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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial,
das als Auskleidung eines Abzweigrohrs dient, welches von einem
Hauptrohr abzweigt, und auf ein Abzweigrohr-Auskleidungsverfahren,
das ein solches Material verwendet.
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Ein
Rohrauskleidungsverfahren ist bekannt, mit dem eine Rohrleitung,
wie ein unter der Erde vergrabenes Kanalrohr, die sich verschlechtert
hat, repariert wird, indem ihre Innenumfangsfläche ausgekleidet wird, ohne
die Rohrleitung auszugraben.
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Dabei
ist das oben erwähnte
Rohr-Auskleidungsverfahren in der Lage, die Innenumfangsfläche der
Rohrleitung auszukleiden durch: Einsatz von Fluiddruck, um bei gleichzeitigem
Auswärtskehren
ein Rohr-Auskleidungsmaterial in eine Rohrleitung einzusetzen, wobei
das Rohr-Auskleidungsmaterial aus einem biegsamen, rohrförmigen,
Harz-absorbierenden Material gefertigt ist, das mit einem härtbaren Harz
imprägniert
ist und dessen Außenumfangsfläche mit
einem hoch-luftdichten
Film beschichtet ist, Drücken
des Rohr-Auskleidungsmaterials
gegen die Rohrleitungs-Innenumfangsfläche und,
bei gleichzeitigem Beibehalten dieses Zustandes, Aushärten des härtbaren
Harzes, mit dem das Rohr-Auskleidungsmaterial
imprägniert
ist, mit solchen Mitteln, wie Erwärmen des Rohr-Auskleidungsmaterials.
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Im übrigen kann
das oben erwähnte
Verfahren auch auf ein Abzweigrohr angewendet werden, das von einem
Hauptrohr abzweigt, und 8 zeigt ein solches Beispiel.
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8 ist
eine Querschnittsdarstellung, die ein herkömmliches Abzweigrohr-Auskleidungsverfahren
zeigt, bei dem ein Ansetzstutzen 115 von einem in ein Hauptrohr 130 eingeführten Arbeitsroboter 112 getragen
wird, ein Drucksack 113 zum Auswärtskehren am Ansetzstutzen 115 angebracht
ist und ein Flansch 103 an einem Ende eines im Inneren des
Drucksacks 113 angebrachten Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials 101 nach
außen
umgeschlagen und auf den Ansetzstutzen 115 aufgesetzt wird.
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Dann
wird der Ansetzstutzen 115 durch Ansteuerung des Arbeitsroboters 112 nach
oben bewegt, und der darauf aufgesetzte Flansch 103 des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials 101 wird
in dichtende Anlage mit dem umlaufenden Rand des Abzweigrohr-Öffnungsteils
des Hauptrohrs 130 gebracht, wie dies in der Figur gezeigt
ist. Anschließend wird
dem Drucksack 113 über
einen Luftschlauch 124, z. B. durch Ansteuerung eines (nicht
gezeigten) Kompressors, Druckluft zugeführt. Dadurch nimmt das Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial 101 den Druck
der Druckluft auf und wird nach und nach vom Hauptrohr 130 her
bis auf Bodenhöhe
(obere Richtung) in das Abzweigrohr 131 eingeführt und
dabei gleichzeitig auswärts
gekehrt.
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Wenn
das Auswärtskehren
und Einführen des
Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials 101 in
das Abzweigrohr 131 über
dessen gesamte Länge
abgeschlossen ist, wie dies in der Figur gezeigt ist, wird das Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial 101 mit
einem beliebigen Verfahren weiterhin gegen die Innenumfangsfläche des
Abzweigrohrs 131 gedrückt
gehalten, und das wärmehärtbare Harz,
mit dem das Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial 101 imprägniert ist,
wird durch Erwärmen
und dergleichen ausgehärtet.
Die Innenumfangsfläche
des Abzweigrohrs 131 ist so mit dem ausgehärteten Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial 101 ausgekleidet
und repariert.
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Wenn
das Aushärten
des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials 101 beendet ist,
wird der auswärts
gekehrte Endabschnitt des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials 101,
der aus einem Kasten 131a vorsteht, welcher auf Bodenhöhe offen
ist, abgeschnitten und der Arbeitsroboter 112 zusammen
mit dem Drucksack 113 aus dem Hauptrohr 130 entfernt, wodurch
der Arbeitsablauf des Abzweigrohr-Auskleidens abgeschlossen ist.
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Dennoch
gibt es abhängig
von den Umständen
der oberirdischen Umgebung, in welcher der Kasten 131a installiert
wird, Fälle,
in denen es nicht unbedingt möglich
sein kann, die Arbeit des Abschneidens des auswärts gekehrten Endabschnittes, der
aus dem Kasten 131a des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials 101 vorsteht,
durchzuführen.
In einem solchen Fall gibt es das Problem, dass das oben erwähnte Konstruktionsverfahren
nicht unverändert auf
das Abzweigrohr 131 angewendet werden kann.
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Daher
wurde in der veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung Nr.
1996-164560 (auch mit der Nummer
JP 8 164 560 versehen) zur Lösung dieses
Problems ein Konstruktionsverfahren vorgeschlagen, das die Arbeit
des Abschneidens des auswärts
gekehrten Endes des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials
auf der oberirdischen Seite nicht erfordert und bei dem ein ablösbarer Schlauch
mit dem Außenumfang
des rohrförmigen,
Harz-absorbierenden Materials nahe dem Flansch verbunden, das härtbare Harz,
mit dem das Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial imprägniert ist,
ausgehärtet
und dann der ablösbare
Schlauch abgelöst
und entfernt wird.
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Dennoch
ist bei einem herkömmlichen
Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial,
mit dem ein ablösbarer
Schlauch verbunden wird, dieser ablösbare Schlauch nur an einem
Endabschnitt des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials angebracht, was
keine ausreichende Wirkung ergibt. Zusätzlich bestehen, da der ablösbare Schlauch
starr mit dem Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial
verbunden ist, z. B. dahingehend Probleme, dass die Abzweigrohr-Auskleidung
durch das Abziehen teilweise beschädigt wird.
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Daher
ist es ein Ziel der Erfindung, ein Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial und ein Abzweigrohr-Auskleidungsverfahren
bereitzustellen, mit denen eine Auskleidung eines Abzweigrohrs bis
zu einer beliebigen Rohrleitungslänge unabhängig von den oberirdischen
Bedingungen möglich
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, die in Anspruch 1 definiert ist, umfasst ein Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial
ein rohrförmiges, Harz-absorbierendes
Material, das mit einem härtbaren
Harz imprägniert
ist, an seinem einen Ende einen Flansch aufweist und dessen Außenfläche mit
einem hoch-luftdichten
Film beschichtet ist, und einen Dichtschlauch, der lösbar an
der Außenumfangsfläche des
rohrförmigen,
Harz-absorbierenden
Materials angebracht ist, wobei der Dichtschlauch länger als
die Gesamtlänge
des rohrförmigen,
Harz-absorbierenden Materials ist, ein Ende des Dichtschlauchs auf
der Seite gegenüber
dem Flansch des rohrförmigen,
Harz-absorbierenden
Materials geschlossen (abgedichtet) ist, und sein anderes Ende auf
der Flanschseite offen und länger
als der Flansch ist sowie ein offenes Ende bildet. Das offene Ende
des Dichtschlauchs ist an einem Drucksack angebracht, um das gesamte
Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial und den Dichtschlauch auswärts zu kehren.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zum Auskleiden eines Abzweigrohrs, wie es in Anspruch 3 definiert
ist, verwendet ein Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial, das aus einem
rohrförmigen,
Harz-absorbierenden Material gefertigt ist, welches mit einem härtbaren
Harz imprägniert
ist, an seinem einen Ende einen Flansch aufweist und dessen Außenfläche mit einem
hoch-luftdichten Film beschichtet ist, und umfasst die Schritte:
lösbares
Anbringen eines Dichtschlauchs an einer Außenumfangsfläche des
rohrförmigen,
Harz-absorbierenden Materials; Einführen des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials
in ein Hauptrohr, wobei der Dichtschlauch lösbar an dem rohrförmigen,
Harz-absorbierenden Material angebracht ist; Herstellen eines engen
Kontaktes des Flansches des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials mit
einer Abzweigrohröffnung
am Hauptrohr; Einführen
des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials durch Flüssigkeitsdruck in das Abzweigrohr
vom Hauptrohr bis auf Bodenhöhe
bei gleichzeitigem Auswärtskehren;
Aushärten
des härtbaren
Harzes, mit dem das Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial imprägniert ist, unter
Beibehaltung eines Zustandes, in dem es gegen die Innenumfangsfläche des
Abzweigrohrs gedrückt
wird, und Entfernen des Dichtschlauches von dem Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial
nach abgeschlossenem Aushärten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der Dichtschlauch auswärts gekehrt, indem das Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial
auswärts
gekehrt wird, und daher bildet der auswärts gekehrte Dichtschlauch
einen abgeschlossenen Raum, und das gesamte rohrförmige, Harz-absorbierende
Material kann über
den Dichtschlauch wirksam gegen das Abzweigrohr gedrückt werden.
Da es nicht mehr notwendig ist, die Arbeit des Abschneidens des
verschlossenen Abschnittes des Dichtschlauchs nach dem Auswärtskehren
durchzuführen,
ist es zudem stets möglich,
das Abzweigrohr unabhängig
von den oberirdischen Bedingungen zuverlässig auszukleiden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung, ihr Wesen und ihre verschiedenen Vorteile
sind noch deutlicher aus den beigefügten Zeichnungen und der folgenden,
detaillierten Beschreibung der Erfindung ersichtlich.
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1 ist
eine Querschnittsansicht des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine Querschnittsansicht, die das Abzweigrohr-Auskleidungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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3 ist
eine Querschnittsansicht, die das Abzweigrohr-Auskleidungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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4 ist
eine Querschnittsansicht, die das Abzweigrohr-Auskleidungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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5 ist
eine Querschnittsansicht, die das Abzweigrohr-Auskleidungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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6 ist
eine vergrößerte Detailansicht
des Teils A in 5;
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7 ist
eine Querschnittsansicht, die eine andere Ausführungsform des Abzweigrohr-Auskleidungsverfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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8 ist
eine Querschnittsansicht, die ein herkömmliches Abzweigrohr-Auskleidungsverfahren zeigt.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
das Auskleiden eines Abzweigrohrs bis zu einer beliebigen Rohrleitungslänge, unabhängig von
den oberirdischen Bedingungen, und die vorliegende Erfindung wird
nun anhand der in den beigefügten
Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen
erläutert.
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1 ist
eine Querschnittsansicht des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials gemäß der vorliegenden
Erfindung. Ein in 1 gezeigtes Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial 1 umfasst
ein rohrförmiges,
Harz-absorbierendes Material 2, das aus einem Vliesstoff
besteht, dessen eines Ende nach außen umgeschlagen ist, um einen
Flansch 3 zu bilden. Der Abschnitt ohne den Flansch 3 des
rohrförmigen, Harz-absorbierenden
Materials 2 ist mit einem ungehärteten, flüssigen, wärmehärtbaren Harz imprägniert,
und ein hoch-luftdichter Kunststoff-Film 4 ist auf die
Außenfläche (Außenumfangsfläche) dieses
Abschnittes aufgebracht. Polyester, Polypropylen, Nylon, Acryl,
Vinylon oder dergleichen ist als Vliesmaterial gewählt, welches
das rohrförmige,
Harz-absorbierende Material 2 bildet, und ungesättigtes
Polyesterharz, Epoxidharz oder dergleichen wird als wärmehärtbares
Harz verwendet, mit dem ersteres imprägniert wird. Polyurethan, Polyethylen,
Polyethylen/Nylon-Copolymer, Vinylchlorid oder dergleichen ist als
Material für
den oben erwähnten
Kunststoff-Film 4 gewählt.
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Es
ist zu beachten, dass die Innenfläche (Innenumfangsfläche) des
Abschnittes ohne den Flansch 3 des rohrförmigen,
Harz-absorbierenden Materials 2 des
Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials 1 auch
mit einem Film beschichtet sein kann, der dem Kunststoff-Film 4 entspricht.
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Im übrigen umfasst
der an einem Ende des rohrförmigen,
Harzabsorbierenden Materials 2 gebildete Flansch 3 eine
gekrümmte
Oberfläche,
die sich bogenförmig
mit gleicher Krümmung
wie ein Hauptrohr 30 krümmt
(siehe 2) und deren Außendurchmesser größer festgesetzt
ist als der Innendurchmesser eines Abzweigrohrs 31 (siehe 2). Die
Form des Flansches 3 wird durch Aushärten des darin imprägnierten,
härtbaren
Harzes gehalten.
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Zusätzlich wird
ein Dichtschlauch (eine innere Auskleidung) 5 einer vorgeschriebenen
Länge lösbar (abnehmbar)
an der Außenumfangsfläche des rohrförmigen,
Harz-absorbierenden Materials 2 so angebracht, dass er
das rohrförmige,
Harz-absorbierende
Material 2 vollständig
umgibt. Ein Ende 5a dieses Dichtschlauchs 5 ist
offen, springt vom Flansch 3 des rohrförmigen, Harz-absorbierenden
Materials 2 vor und erstreckt sich bis in die Nähe des Drucksacks,
worauf später
eingegangen wird. Das andere Ende 5b des Dichtschlauchs 5 ist
luftdicht abgeschlossen und über
ein Verbindungsstück 6 mit
einem Zugseil 10 verbunden.
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Somit
ist der Dichtschlauch 5 ein sackförmiges, langes, dünnes, rohrförmiges Teil,
und das rohrförmige,
Harz-absorbierende
Material 2 wird in den Dichtschlauch 5 so eingesetzt
und aufgenommen, dass im wesentlichen das gesamte rohrförmige, Harz-absorbierende
Material 2 vom Dichtschlauch 5 umgeben ist.
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Als
Material für
den Dichtschlauch 5 wird ein dem Kunststoff-Film 4 entsprechendes
Material gewählt.
Zudem wird eine Metallmanschette 7 am Flanschteil angebracht,
um die Verbindung zwischen dem Flansch 3 und dem rohrförmigen,
Harz-absorbierenden
Material 2 zu verstärken
und das rohrförmige,
Harz-absorbierende Material 2 zu schützen.
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Zum
zuverlässigen
Anbringen des Dichtschlauchs 5 am rohrförmigen, Harz-absorbierenden Material 2 kann
ein Teil des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials 1 beispielsweise
an einer Stelle 5c nahe dem Flansche 3 vorübergehend
angeschweißt oder
mittels Kleben angebracht werden.
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Nun
wird ein Abzweigrohr-Auskleidungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung,
welches das oben erwähnte
Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial 1 verwendet,
anhand von 2 bis 6 beschrieben. 2 bis 5 sind
Querschnittsansichten, die den Ablauf der Prozesse eines Abzweigrohr-Auskleidungsverfahrens
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen, und 6 ist eine vergrößerte Detailansicht
des Teils A in 5.
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In 2 ist 30 ein
Hauptrohr, wie ein Kanalrohr, und 31 ein Abzweigrohr mit
kleinem Durchmesser, das vom Hauptrohr 30 abzweigt. Ein
Arbeitsroboter 12, der zuvor oberirdisch montiert und integriert wurde,
ein Drucksack 13, das Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial 1 und
dergleichen werden in das Hauptrohr 30 hineingezogen.
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Der
Arbeitsroboter 12 wird mittels hydraulischem Druck angesteuert,
und ein Kopf 14 desselben bewegt sich in Richtung der Pfeile
a, b hin und her und dreht sich in Richtung des Pfeils c in 2, wobei
am Kopf 14 ein flanschförmiger
Ansetzstutzen 15 sitzt. Zudem ist am oberen Teil dieses
Arbeitsroboters 12 eine Videokamera 16 zur Überwachung
angebracht. Ferner sind vorne und hinten am Arbeitsroboter 12 Zugseile 17, 18 angebracht.
Ein Zugseil 17 ist mit einem Schlauch 20 des Drucksacks 13 verbunden,
und das andere Zugseil 18 ist so vorgesehen, daß es sich
bis auf Bodenhöhe
erstreckt.
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Der
Drucksack 13 umfasst zwei biegsame Schläuche 19, 20,
die über
eine zylindrische Verbindung 21 miteinander verbunden sind.
Eine Kappe 22 dichtet ein offenes Ende eines Schlauchs 19 luftdicht ab,
und ein offenes Ende des anderen Schlauchs 20 ist an einem
rohrförmigen
Teil 15a des Ansetzstutzens 15 angebracht.
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Der
Flansch 3 des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials 1 wird
auf den Ansetzstutzen 15 aufgesetzt, und der andere, nicht
auswärts
gekehrte Abschnitt (der Abschnitt ohne den Flansch 3 des
rohrförmigen,
Harz-absorbierenden Materials 2) läuft durch den Ansetzstutzen 15 und
ist im Inneren des Drucksacks 13 aufgenommen. Der an der
Außenumfangsfläche des
rohrförmigen,
Harz-absorbierenden Materials 2 angebrachte Dichtschlauch 5 ist
ebenfalls im Inneren des Drucksacks 13 aufgenommen, und das
offene Ende 5a des Dichtschlauchs 5 wird nach außen umgeschlagen
und am Innenumfangsteil (Außenumfang
der Verbindung 21) des Schlauchs 20 des Drucksacks 13 angebracht.
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Es
ist zu beachten, dass das offene Ende 5a des Dichtschlauchs 5 luftdicht
am offenen Teil (offenen Ende) des luftdichten Drucksacks 13 angebracht ist,
wodurch darin ein luftdicht abgeschlossener Raum S zum Auswärtskehren
des Dichtschlauchs 5 und des rohrförmigen, Harz-absorbierenden
Materials 2 gebildet wird. Wie nachfolgend erörtert, werden das
rohrförmige,
Harz-absorbierende
Material 2 und der Dichtschlauch 5 unter gleichzeitigem
Auswärtskehren
in das Abzweigrohr 31 eingesetzt, wenn diesem abgeschlossenen
Raum Druckluft zugeführt wird.
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Zudem
ist ein Ende des Zugseils 10 an der Kappe 22 und
ein Luft- und Dampfschlauch 11 am Verbindungsstück 6 angebracht,
wobei der Luft- und Dampfschlauch 11 durch die Kappe 22 geführt ist
und aus dem Drucksack 13 nach außen vorsteht. Zusätzlich steht
von der Kappe 22 ein Entlüftungsschlauch 24 nach
außen
vor (der Entlüftungsschlauch
im Inneren des Drucksacks ist nicht gezeigt), an dessen Endabschnitt
ein Ventil 23 angebracht ist.
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Der
luftdichte, abgeschlossene Raum S ist durch den Raum im Inneren
des Sacks 13 und den vom Dichtschlauch 5 umgebenen
Raum gebildet, und der abgeschlossene Raum S ist über den
an der Kappe 22 angebrachten Luft- und Dampfschlauch 11 mit
einem oberirdisch installierten Kompressor 25 und über einen
Dampfschlauch 26, der vom Luft- und Dampfschlauch 26 abzweigt,
auch mit einem Dampftank 27 verbunden. Ferner sind ein
Ventil 28 und eine Dampfpumpe 29 mit dem Dampfschlauch 26 an
Stellen auf halbem Wege desselben und ein Ventil 32 mit dem
Luft- und Dampfschlauch 11 verbunden.
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In
der obigen Beschreibung werden der Arbeitsroboter 12, das
von diesem getragene Abzweigungsrohr-Auskleidungsmaterial 1 (einschließlich des
Dichtschlauchs 5), der Drucksack 13 und dergleichen
durch den Zug des Zugseils 18 oder des Drucksacks 13 (des
Luft- und Dampfschlauchs 11) zusammen im Inneren des Hauptrohrs 30 bewegt.
Bei gleichzeitiger Überwachung
des Hauptrohrs 30 durch die Videokamera 16 werden
der Flansch 3 des Abzweigungsrohr-Auskleidungsmaterials 1 am
offenen Teil des Abzweigrohrs 31 angeordnet, der Kopf 14 des
Arbeitsroboters 12 in Richtung des Pfeils a bewegt und
der Flansch 3 des Abzweigungsrohr-Auskleidungsmaterial 1 gegen
die umlaufende Randwand der Abzweigrohröffnung des Hauptrohrs 30 (den
Abschnitt, wo das Abzweigrohr 31 in das Hauptrohr 30 mündet) gedrückt und
dadurch mit dieser in engen Kontakt gebracht, wie dies in 2 gezeigt
ist.
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Anschließend wird
der Kompressor 25 angesteuert, wobei die Ventile 23, 28 geschlossen
sind und das Ventil 32 offen ist, um dem abgeschlossenen Raum
S im Inneren des Drucksacks 13 über den Luft- und Dampfschlauch 11 Druckluft
zuzuführen.
Dies bewirkt, dass das rohrförmige,
Harz-absorbierende Material 2 und der Dichtschlauch 5 den
Druck der Druckluft aufnehmen und unter gleichzeitigem Auswärtskehren
sukzessive vom Hauptrohr 30 bis auf Bodenhöhe (oben)
in das Abzweigrohr 31 eingeführt werden, wie dies in 3 gezeigt
ist. Es ist zu beachten, dass der Dichtschlauch 5 den Raum
S dabei luftdicht abgeschlossen.
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Die
Länge des
rohrförmigen,
Harz-absorbierenden Materials 2 des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials 1 ist
kürzer
als die Länge
des Abzweigrohrs 31 vorgegeben, und wenn das Auswärtskehren
und Einsetzen des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials 1 im
Inneren des Abzweigrohrs 31 abgeschlossen ist, wie dies
in 3 gezeigt ist, wird das rohrförmige, Harz-absorbierende Material 2 des
Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials 1 gegen
die Innenumfangswand eines Teils des Abzweigrohrs 31 (einen Abschnitt
vorgeschriebener Länge
vom Hauptrohr 30) gedrückt.
Wie in der Figur gezeigt, wird der Dichtschlauch 5 dabei
ebenfalls auswärts
gekehrt, und das gesamte rohrförmige,
Harz-absorbierende Material 2 wird durch den auswärts gekehrten
Dichtschlauch 5 gleichmäßiger gegen
die Abzweigrohr-Innenwandfläche
gedrückt.
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Dann
wird die Dampfpumpe 29 angesteuert, wobei das Ventil 32 geschlossen
ist und die Ventile 23, 28 offen sind, um dem
Inneren des abgeschlossenen Raums S über den Dampfschlauch 26 und
den Luft- und Dampfschlauch 11 Dampf zuzuführen. Die Druckluft
im Inneren des abgeschlossenen Raums S wird über den Entlüftungsschlauch 24 teilweise
in die Atmosphäre
abgegeben, und in einem Zustand, in dem das Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial 1 gegen die
Innenumfangswand des Abzweigrohrs 31 gedrückt gehalten
wird, wie dies in 3 gezeigt ist, wird das Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial 1 mit nebligem
Dampf (Wärmemedium) 40,
der aus dem Luft- und Dampfschlauch 11 abgegeben wird,
erwärmt.
Dies bewirkt, dass das wärmehärtbare Harz, mit
dem das rohrförmige,
Harz-absorbierende
Material 2 imprägniert
ist, aushärtet
und ein Teil der Innenumfangsfläche
des Abzweigrohrs 31 teilweise mit dem ausgehärteten rohrförmigen,
Harz-absorbierenden Material 2 ausgekleidet und repariert
wird.
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Wenn
das rohrförmige,
Harz-absorbierende Material 2 des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials 1,
wie oben erörtert,
aushärtet,
wird der Dampf aus dem abgeschlossenen Raum S abgezogen, der Kopf 14 des
Arbeitsroboters 12 in Richtung des Pfeils b nach unten
bewegt, wie dies in 4 gezeigt ist, der Ansetzstutzen 15 vom
Flansch 3 des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials 1 gelöst und der
Luft- und Dampfschlauch 11 und dergleichen anschließend in
Richtung des Pfeils d gezogen.
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Damit
werden der Drucksack 13, der über das Zugseil 17 mit
diesem verbundene Arbeitsroboter 12 und der mit der Verbindung 21 des
Drucksacks 13 verbundene Dichtschlauch 5 von der
Innenumfangsfläche
des rohrförmigen,
Harz-absorbierenden Materials 2 aus herausgezogen.
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Wenn
der Dichtschlauch 5 vorübergehend mit
einem Teil des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials 1, z.
B. in der Umgebung 5c des Flansches 3, verbunden
ist, wird der verbundene Abschnitt 5c durch diese Zugkraft
vom rohrförmigen,
Harz-absorbierenden Material 2 abgezogen.
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Somit
bewegen sich der Luft- und Dampfschlauch 11, der Arbeitsroboter 12,
der Drucksack 13 und der Dichtschlauch 5 zusammen
im Hauptrohr 30 und werden aus dem Inneren des Hauptrohrs 30 entfernt.
Wie in 5 gezeigt, verbleiben der Flansch 3 und
das rohrförmige,
Harz-absorbierende Material 2 des ausgehärteten Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials 1 im
Inneren des Abzweigrohrs 31, und der Arbeitsablauf zum
Auskleiden des Abzweigrohrs 31 ist abgeschlossen. Wie in 6 im
Detail gezeigt, versteht sich, dass die Innenwand des Abzweigrohrs 31, deren
Auskleidung abgeschlossen ist, mit dem rohrförmigen, Harz-absorbierenden
Material 2 ausgekleidet ist, das mit dem Kunststoff-Film 4 beschichtet
ist.
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Wie
oben beschrieben, wird das Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial 1, an
dessen Außenumfangsfläche der
Dichtschlauch 5 über
eine vorbestimmte Länge
angebracht ist, mittels Fluiddruck auswärts gekehrt und vom Hauptrohr 30 bis
auf Bodenhöhe
in das Abzweigrohr 31 eingesetzt, und wenn das Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial 1 ausgehärtet ist,
kann der Dichtschlauch 5 anschließend mühelos entfernt werden. Daher
ist es nicht erforderlich, die Arbeit des Abschneidens des auswärts gekehrten
Endes des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials 1 auf Bodenhöhe durchzuführen, und
alle Arbeiten können
auf der Seite des Hauptrohrs 30 durchgeführt werden.
Dies stellt sicher, dass das Abzweigrohr 31 unabhängig von
den oberirdischen Bedingungen stets zuverlässig ausgekleidet werden kann.
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Da
das offene Ende
5a des Dichtschlauchs
5 am offenen
Ende des Drucksacks
13 angebracht ist, wird zusätzlich auch
ein Effekt erhalten, durch den der Raum zwischen dem Drucksack
13 und
dem Flansch
3 durch den Dichtschlauch
5 abgeschlossen wird, wodurch
das Erfordernis eines Dichtungsteils (ablösbarer Schlauch
5 und
dergleichen, wie in der veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 1996-164560 beschrieben)
wegfällt,
wie es üblicherweise
zum Abdichten des Raumes zwischen dem Drucksack
13 und
dem Flansch
3 benötigt
wird.
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Bei
der oben erwähnten
Ausführungsform
ist das rohrförmige,
Harz-absorbierende Material 2 des Abzweigrohr-Auskleidungsmaterials 1 mit
einem wärmehärtbaren
Harz imprägniert.
Das rohrförmige, Harz-absorbierende
Material 2 kann jedoch auch mit einem lichthärtbaren
oder einem anderweitig härtbaren
Harz imprägniert
werden.
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Zudem
kann an Stelle von Dampf warmes Wasser oder eine Heißdusche
das auswärts
gekehrte rohrförmige,
Harz-absorbierende
Material 2 aushärten.
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Die
in 7 gezeigte, zweite Ausführungsform wird bis zu dem
Punkt, an dem das Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial auswärts gekehrt
wird, genau wie die erste Ausführungsform
durchgeführt.
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Wenn
bei der zweiten Ausführungsform
das rohrförmige,
Harz-absorbierende
Material 2 auswärts gekehrt
ist, wird ferner der Dichtschlauch 5 bis auf Bodenhöhe auswärts gekehrt
und zum Vorstehen gebracht, wie in 7 gezeigt
ist, wobei ein Teil dieses vorstehenden Dichtschlauchs 5 abgeschnitten
wird, und von der oberirdischen Seite her wird daran ein Ansatz 50 angebracht.
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Dann
wird die Dampfpumpe 29 angesteuert, wobei das Ventil 32 geschlossen
ist und die Ventile 23, 28 offen sind, um dem
Inneren des abgeschlossenen Raumes S über einen Dampfschlauch 51 Dampf
zuzuführen.
Dies bewirkt, dass die Druckluft im Inneren des abgeschlossenen
Raumes S über
einen Entlüftungsschlauch 52 in
die Atmosphäre
abgegeben wird. Das Abzweigrohr-Auskleidungsmaterial 1 wird
in einem Zustand erwärmt,
in dem es gegen die Innenumfangswand des Abzweigrohrs 31 gedrückt ist,
wobei das wärmehärtbare Harz,
mit dem das rohrförmige,
Harz-absorbierende Material 2 imprägniert ist, ausgehärtet und
ein Teil der Innenumfangsfläche
des Abzweigrohrs 31 durch das ausgehärtete rohrförmige, Harz-absorbierende Material 2 teilweise
ausgekleidet und repariert wird.
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Wie
bei der ersten Ausführungsform
kann warmes Wasser oder eine Heißdusche an Stelle von Dampf
das auswärts
gekehrte, rohrförmige,
Harz-absorbierende Material 2 aushärten.