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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Vorrichtung und
ein Verfahren zum Durchführen mehrerer
Bearbeitungsvorgänge
an einem geschlachteten Tier über
eine einzelne, automatisierte Maschine entsprechend dem Oberbegriff
von Anspruch 1, beziehungsweise, wie z. B. aus der Druckschrift
EP-A-0 381 093 bekannt ist.
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Hintergrund
der Erfindung
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Das
kommerzielle Bearbeiten eines geschlachteten Tieres wie Geflügel hat
eine Reihe von Schritten zur Folge, die oft beim Betäuben und
Töten des
Tieres beginnen und unter anderem mit dem Schneiden des gereinigten
Rumpfes in Teile, die zum Kochen und zur weiteren Bearbeitung geeignet
sind, oder mit dem Konservieren des ganzen Rumpfes zum Kochen enden.
Die Bearbeitungsschritte bei den kommerziellen Bearbeitungsvorgängen in
vielen Ländern
sind staatlichen Vorschriften und Gesundheits- und Hygieneinspektionen vor
Ort unterzogen.
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Diese
Bearbeitungsschritte werden typischerweise durch unterschiedliche,
automatisierte Maschinen abgeschlossen, die sich angrenzend an eine
Fördereinrichtung
befinden, die die Tiere oder Teile derselben zwischen den in der
gesamten Anlage aufgestellten, verschiedenen Maschinen bewegt. Raum
ist in den Bearbeitungsanlagen sehr wertvoll. Der Maschinenpark
kann eine sich drehende und kreisförmige Bearbeitungseinrichtung
umfassen, die mehrere Stationen hält. Jede Station führt einen
einzigen Vorgang an einem einzelnen Tier oder einem Teil desselben
durch, das die Fördereinrichtung
entlang des äußeren Umfangs
der sich drehenden Bearbeitungseinrichtung befördert. Unterschiedliche Bearbeitungseinrichtungen
führen
unterschiedliche Aufgaben durch (z. B. Entfernen der Kloake, Öffnen, Ausnehmen,
usw.). Dadurch, dass die Bearbeitungseinrichtungen drehbar, um sie
der Geschwindigkeit der Fördereinrichtung
anzupassen, und kreisförmig
hergestellt werden, können
solche Vorgänge
in einem kleineren Anlagenraum abgeschlossen werden. Das heißt, die
Verwendung eines Teils (im Allgemeinen etwa 180°) des Umfangs der Bearbeitungseinrichtung beansprucht
weniger lineare Meter (und damit weniger Anlagenraum), als wenn
man die gleichen Vorgänge
in einer linearen Weise durchführt.
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In
gegenwärtigen
Bearbeitungsstraßen
sind unterschiedliche Bearbeitungseinrichtungen wie eine Kloaken-Bearbeitungseinrichtung
und eine Bearbeitungseinrichtung zu Öffnen von einander getrennt.
Tiere oder Teile derselben werden zwischen zwei drehbaren Bearbeitungseinrichtungen
durch eine Fördereinrichtung,
im Allgemeinen eine Deckenfördereinrichtung,
bewegt, die typischerweise zuerst das Tier oder einen Teil desselben
zu einer ersten Bearbeitungseinrichtung, dann zu einer zweiten Bearbeitungseinrichtung
und dann zur weiteren Bearbeitung befördert. Während diese herkömmliche
Anordnung von getrennten Bearbeitungseinrichtungen eine relativ
einfache Handhabung bietet, nimmt sie wesentlichen, wertvollen Anlagenraum
in Anspruch.
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In
der internationalen Patentanmeldung Nr. 96/16 553 ist eine Bearbeitungsstraße offenbart,
in der eine gewundene Montagestraße längs einer Vielzahl von einzeln
stehenden Bearbeitungseinrichtungen führt. Ein Teil von 180 Grad
des Umfangs einer jeden Bearbeitungseinrichtung wird zum Durchführen der
jeweiligen Arbeitsvorgänge
darin verwendet. Diese Anordnung macht zusätzliche Aufbauten nötig, um
mit den Kräften umzugehen,
die an der Förderstraße und den
Bearbeitungseinrichtungen entstehen.
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Die
herkömmliche
Anordnung von getrennten Bearbeitungseinrichtungen verbraucht außerdem übermäßig andere
natürliche
Ressourcen. Während
der Bearbeitung sind die Bearbeitungsstraße und die Tiere oder Teile
derselben einer „CIP"-Behandlung unterzogen,
die als Clean-In-Place (Reinigung vor Ort)-System bezeichnet wird,
das ein Reinigungsfluid auf die Tiere oder Teile derselben und die
Bedienteile von jeder drehbaren Bearbeitungseinrichtung in der Bearbeitungsstraße sprüht, um Verunreinigungen
und Tierteilchen zu entfernen. Jede Bearbeitungseinrichtung muss
abgedeckt werden, um das Fluid am Austreten in die allgemeine Anlage
zu hindern.
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Gründliches
Waschen eines jeden Tieres oder Teils desselben erfordert eine erhebliche
Menge an Wasser oder Reinigungsfluid, was nicht nur die Bearbeitungskosten
steigert, sondern auch die Umweltinteressen über Wasserverbrauch sowie die
Aufbereitung des Abwassers anhebt.
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Darüber hinaus
erfordert das Trennen der Bearbeitungseinrichtungen zumindest mehr
Material zum Errichten, weil es zusätzliche Aufbauten benötigt, um
die Maschinen über
eine Fördereinrichtung
zu verbinden.
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Die
herkömmliche
Trennung der Bearbeitungseinrichtungen lädt außerdem zu ungewünschten
Herumhantieren und Eingreifen von Angestellten der Anlage ein. Da
herkömmliche
Bearbeitungseinrichtungen in der Tat manchmal einen erforderlichen
Vorgang auslassen, haben die Anlagenbetreiber typischerweise einen Sicherungsangestellten
zwischen den Bearbeitungseinrichtungen angewiesen, die Ergebnisse
von wenigstens einer Reihe von Bearbeitungseinrichtungen zu überwachen
und zu korrigieren. So ein Anlagen-Angestellter kann die Förderstraße, die
die Tiere oder Teile derselben von einer einzeln stehenden ersten
Bearbeitungseinrichtung zu einer einzeln stehenden zweiten Bearbeitungseinrichtung
befördert,
bei dem Versuch, den Vorgang durchzuführen oder zu regulieren, den
die Bearbeitungseinrichtung durchführen sollte, es aber nicht
richtig tat, wenn auch unabsichtlich, beschädigen oder umändern. Darüber hinaus
kann ein Angestellter, der versucht, das Problem in Ordnung zu bringen,
es tatsächlich
verschlimmern, z. B. wenn der Angestellte einen Teil der Kloake
vom Rumpf entfernt und der Rest in den Rumpf zurückfällt, was zu fäkaler Verunreinigung
des Rumpfes führen
kann, bevor er eine Bearbeitungseinrichtung zum Öffnen erreicht.
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Kurz
gesagt, es bleibt ein Bedarf an effektiven Mechanismen und Verfahren,
die die Bearbeitungsvorgänge
an geschlachteten Tieren mit geringeren Kosten, weniger Ressourcen,
insbesondere Anlagenraum und Wasser, weniger menschlichen Eingreifen
und erhöhter
Betriebskapazität
und Effizienz durchführen
wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine einzige Geflügel-Bearbeitungsvorrichtung
bereit, die mehrere Bearbeitungsverfahren an geschlachteten Tieren,
insbesondere, aber nicht ausschließlich Geflügel, durchführt. Die Vorrichtung integriert
wenigstens zwei drehbare Bearbeitungseinrichtungen in einem Gestell,
eine drehbare Bearbeitungseinrichtung zum Durchführen eines ersten Vorgangs
und die andere zum Durchführen
eines zweiten Vorgangs. Die erste Bearbeitungseinrichtung und die
zweite Bearbeitungseinrichtung sind an einander angrenzend angeordnet
und durch eine Fördereinrichtung
verbunden, die vorzugsweise einer im Allgemeinen S-förmigen Strecke
folgt. Die Vorrichtung bildet die erste, zweite und möglicherweise
weitere Bearbeitungseinrichtungen in einer kompakten, einzelnen
Maschine (die im Fall von zwei Bearbeitungseinrichtungen in der
Maschine als „Zwillings"-Maschine bezeichnet
wird), die weniger Anlagenraum beansprucht und einfacher zu handhaben
ist, als es zwei oder mehr einzeln stehende Bearbeitungseinrichtungen
wären.
Eine Abdeckung oder ein Außenmantel
umgibt das Gestell und die Bearbeitungseinrichtungen, der menschliches
Herumhantieren oder Eingreifen in die automatisierten Bearbeitungsvorgänge durch
Anlagenangestellte verhindert, die Sicherheit der Angestellten der
Anlage erhöht
und den Bereich, der die Maschine umgibt, von Wasser oder anderen
Materialien, die durch das CIP-System versprüht werden, abschirmt. Darüber hinaus
spart die kompakte, einzelne Maschine eine erhebliche Menge an Material,
einschließlich
des Außenmantels,
der ansonsten erforderlich wäre,
um Wasser zu beseitigen, das an den Tieren oder Teilen derselben
vorbei gesprüht
wird, und um die Maschinenelemente auf dem Boden der Anlage aufzuteilen.
Für die
CIP-Verfahren wird viel weniger Wasser benötigt.
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Diese
Erfindung führt
mehrere, automatisierte Bearbeitungsvorgänge an einem Tier oder einem
Teil desselben in einer einzigen Maschine durch, die eine erste
Bearbeitungseinrichtung umfassen kann, die fäkales und unerwünschtes
Material entfernen und die Kloake aus dem Rumpf herausschneiden
kann.
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Eine
Förderstraße, die
in einer im Allgemeinen S-förmigen
Strecke gestaltet sein kann, bewegt Tiere oder Teile derselben von
der ersten Kloaken-Bearbeitungseinrichtung zu einer zweiten Bearbeitungseinrichtung
zum Öffnen.
Wenn der Rumpf in die Zwillings-Maschine mit seinem Schwanz oder
dem Rücken
in Richtung der ersten Bearbeitungseinrichtung hineingelangt, gewährleistet
die S-förmige
Strecke, dass der Rumpf in die zweite Bearbeitungseinrichtung mit
der Brust in Richtung der zweien Bearbeitungseinrichtung hineingelangt
und umgekehrt. Wenn die erste Bearbeitungseinrichtung gestaltet
ist, dass sie sowohl unerwünschtes Material
vom Rumpf (z. B. durch einen Absaugvorgang) entfernt als auch die
Kloake aus dem Rumpf herausschneidet, sollte sich der Rumpf der
ersten drehbaren Bearbeitungseinrichtung erst mit dem Schwanz oder dem
Rücken
nähern,
da die Kloake der optimale Erfassungspunkt ist, von dem man fäkales und
anderes Material absaugen und dann die Kloake herausschneiden kann.
Nach dem das Absaugen und die Kloaken-Bearbeitungs-Vorgänge durch
die erste Bearbeitungseinrichtung durchgeführt wurden, befördert die
Förderstraße den Rumpf
zur zweiten Bearbeitungseinrichtung, die den Rumpf öffnen kann.
Die zweite Bearbeitungseinrichtung führt einen Einschnitt durch,
der sich von der Öffnung
um die Kloake bis zur Brustspitze erstreckt. Die Bauchöffnung ermöglicht das
Entfernen der Eingeweide des geschlachteten Tieres vom Rumpf. Die
zweite Bearbeitungseinrichtung nimmt die Rümpfe in einer „Brust
zuerst" – Position
auf, wobei deren Brüste
eher als deren Schwänze
oder Rücken
der Bearbeitungseinrichtung zugewandt sind. Dies wird gewünscht, weil
der optimale Erfassungspunkt zum Durchführen der Öffnungsvorgänge die Brustspitze ist. Da
die Sförmige
Fördereinrichtung
den Rumpf sowohl der Kloaken-Bearbeitungseinrichtung als auch der
Bearbeitungseinrichtung zum Öffnen
mit dem richtigen, optimalen Erfassungspunkt übergibt, weist dieses Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Effektivität der Bearbeitungsvorgänge gegenüber den
herkömmlichen
Bearbeitungsvorgängen
auf.
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Auf
Grund der Kombination von wenigstens zwei Bearbeitungseinrichtungen
in eine Maschine erhöht die
vorliegende Erfindung den Grad des Umgriffs der Fördereinrichtung,
der sich auf den prozentualen Anteil oder den Grad der Übereinstimmung
der Fördereinrichtung
mit dem äußeren Umfang
der Bearbeitungseinrichtung bezieht, ohne dass sich die Komplexität oder die
Anforderungen an die Materialien der Anlagenausrüstungen erhöhen. Der Umgriff für Bearbeitungseinrichtungen
in der Maschine entsprechend der Erfindung kann größer sein
als 180°,
die für
einzeln stehende Bearbeitungseinrichtungen typisch sind. Der Umgriff
reguliert sich auf einen höheren
oder niedrigeren Grad. Das Ändern
der relativen Positionen von zwei Bearbeitungseinrichtungen zum
Beispiel ändert
den Grad des Umgriffs für
beide Bearbeitungseinrichtungen. Diese Flexibilität ist notwendig,
da ein durch eine erste Bearbeitungseinrichtung durchgeführter Vorgang
eine andere Arbeitsgeschwindigkeit haben kann, als ein von einer
zweiten Bearbeitungseinrichtung im Gestell der Maschine durchgeführter Vorgang.
Damit zwei oder mehrere Bearbeitungseinrichtungen harmonisch arbeiten
können,
ist es für
sie manchmal notwendig, verschieden Anzahlen von Arbeits-Stationen
zu haben. Die Erfindung berücksichtigt
eine erhöhte
Anzahl von Stationen für
jede Bearbeitungseinrichtung als ein Ergebnis des erhöhten Umgriffs.
In einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird die Umgestaltung der Größe des Umgriffs leichter
gemacht, da die erste Bearbeitungseinrichtung und die zweite Bearbeitungseinrichtung
und/oder das Gestell Einrichtungen zum Regulieren der jeweiligen
Standorte der Bearbeitungseinrichtungen im Gestell haben.
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Zusätzlich bietet
die Maschine der vorliegenden Erfindung mit zwei oder mehreren Bearbeitungseinrichtungen
in einem Gestell mehr Zeit zum Ausführen zusätzlicher Bearbeitungsvorgänge, wie
zum Beispiel die Entfernung der Fäkalien oder Haut-Abtrennungsvorgänge, die
durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Kloaken- und Öffnungs-Bearbeitungseinrichtungen
durchgeführt
werden können.
Ferner werden die Zusammenlegungs-Vorgänge zu einer einzigen Maschine
zu erheblichen Investitionseinsparungen für Geflügel-Bearbeitungsanlagen führen.
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Gemäß dem oben
genannten beabsichtigt die vorliegende Erfindung, wenigstens eine
oder mehrere der folgenden Aufgaben zu erfüllen:
- – eine neue
Vorrichtung und ein Verfahren zur Bearbeitung geschlachteter Tiere
oder Teilen derselben in einer einzigen Maschine bereitzustellen,
die wenigstens eine erste Bearbeitungseinrichtung und eine zweite
Bearbeitungseinrichtung hat;
- – eine
Maschine bereitzustellen, die ein einziges Gestell zum Halten von
wenigstens zwei Bearbeitungseinrichtungen aufweist, die durch eine
För derstraße verbunden
sind, die einer im Allgemeinen S-förmigen Strecke folgt;
- – eine
Maschine mit wenigstens zwei Bearbeitungseinrichtungen bereitzustellen,
die weniger Anlagenraum als einzeln stehende Bearbeitungseinrichtungen
einnehmen, die weniger Material für den Außenmantel um die Maschine verwenden
und eine kürzere
Förderstraße zum Verbinden
der Bearbeitungseinrichtungen erfordern;
- – eine
Maschine zum Durchführen
von Bearbeitungsvorgängen
in einer Weise bereitzustellen, die die Wahrscheinlichkeit von menschlichem
Herumhantieren und Eingreifen bei den Tieren oder Teilen derselben während der
Bearbeitung verringert;
- – eine
neue Vorrichtung und ein Verfahren zum Bearbeiten von Tieren oder
Teilen derselben in einer Maschine bereitzustellen, die eine Förderstraße hat,
die eine erste Bearbeitungseinrichtung mit einer zweiten Bearbeitungseinrichtung
verbindet, wobei der Grad des Umgriffs verändert werden kann, um die Betriebseffektivität zu erhöhen.
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Andere
Aufgaben, Vorteile und Anwendungen für die vorliegende Erfindung
werden mit Bezug auf den Rest dieser Druckschrift deutlicher verstanden
werden. In den Zeichnungen geben Pfeile ohne Bezugsziffer im Allgemeinen
die Bewegungsrichtung an. In den Zeichnungen beziehen sich gleiche
Bezugsziffern auf gleiche Teile oder Teile mit der gleichen Funktion.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Grundrissansicht einer Zwillingsmaschine entsprechend
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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1A–1G schematische
Grundrissansichten von weiteren Ausführungsbeispielen von Maschinen
mit zwei oder mehr Bearbeitungseinrichtungen entsprechend der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Zwillingsmaschinen-Gestells zur Geflügel-Bearbeitung
entsprechend einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
perspektivische Ansicht, die das Reinigen der Geflügelrümpfe in
einer Zwillingsmaschine veranschaulicht;
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4A eine
perspektivische Ansicht des Gerätesatzes
zum Aufnehmen und Betreiben des Schneidgerätes, der Haltevorrichtung und
des Absaugstifts, die in der Kloaken-Bearbeitungseinrichtung von
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet werden;
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4B eine
schematische und teilweise Schnittansicht des Scheidgerätes, der
Haltevorrichtung und des Absaugstifts von 4A bei
Betätigung
in der Kloake eines Rumpfes;
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4C eine
Querschnittsansicht eines Teils der Anordnung von 4A;
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5A eine
schematische Grundrissansicht einer Bearbeitungseinrichtung in einer
Förderstraße;
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5B eine
obere, perspektivische Ansicht einer Positionier-Vorrichtung zum
Halten des Geflügels;
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5C eine
untere, perspektivische Ansicht der in 5B gezeigten
Positionier-Vorrichtung;
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5D eine
obere, perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Positionier-Vorrichtung zum Halten des Geflügels;
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6A eine
schematische, perspektivische Ansicht einer Variante der in 5B und 5C gezeigten
Positionier-Vorrichtung in einem ersten Bearbeitungsschritt des
Positionierens des Geflügels;
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6B eine
schematische, perspektivische Ansicht der Vorrichtung von 6A in
einem zweiten Geflügel-Positionierungsschritt;
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6C eine
schematische, perspektivische Ansicht eines Teils der Vorrichtung
von 6A in einem dritten Geflügel-Positionierungsschritt;
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6D eine
schematische, perspektivische teilweise Schnittansicht eines Teils
der Vorrichtung von 6A in einem ersten Kloaken-Bearbeitungsschritt;
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6E eine
schematische, perspektivische teilweise Schnittansicht eines Teils
der Vorrichtung von 6A in einem zweiten Kloaken-Bearbeitungsschritt;
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6F und 6G schematische
Grundrissansichten einer Kloaken-Bearbeitungseinrichtung und eines
Vogels in einer Förderstraße;
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7A eine
schematische Seitenansicht einer Variante der in 5B und 5C gezeigten
Vorrichtung in einem ersten Schritt zur Positionierung des Geflügels;
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7B eine
schematische Seitenansicht der Vorrichtung von 7A in
einem zweiten Schritt zur Positionierung des Geflügels;
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7C eine
schematische Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung von 7A,
wobei das Geflügel im
Querschnitt gezeigt wird, in einem ersten Kloaken-Bearbeitungsschritt;
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7D eine
schematische Seitenansicht gemäß 7C in
einem zweiten Kloaken-Bearbeitungsschritt.
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Ausführliche
Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
schematisch die Anordnung einer Zwillingsmaschine 100.
Die Zwillingsmaschine 100 fasst zwei drehbare Bearbeitungseinrichtungen
in einem Gestell zusammen. Eine erste Bearbeitungseinrichtung 103 führt einen
ersten Vorgang, wie einen Kloaken-Bearbeitungs-Vorgang durch, und
eine zweite Bearbeitungseinrichtung 105 führt einen
zweiten Vorgang, wie einen Öffnungsvorgang
durch. Die erste Bearbeitungseinrichtung 103 und die zweite
Bearbeitungseinrichtung 105 sind durch eine Fördereinrichtung 107 verbunden, die
wenigstens teilweise einer im Allgemeinen S-förmigen Strecke folgt, die an
einem ersten Leitrad 109 beginnt und an einem zweiten Leitrad 111 endet.
Die Leiträder
können
freilaufend sein oder durch einen geeigneten Antriebsmotor angetrieben
werden. Die erste Bearbeitungseinrichtung 103 und die zweite
Bearbeitungseinrichtung 105 und die Leiträder 109, 111 werden
von einem Außenmantel 113 umgeben.
Für dieses
spezielle Ausführungsbeispiel
dreht sich die erste Bearbeitungseinrichtung 103 gegen
den Uhrzeigersinn, wobei sich die zweite Bearbeitungseinrichtung 105 im
Uhrzeigersinn dreht. Die Förderstraße, die
zum ersten Leitrad 109 hinführt, ist die Gleiche wie die
Förderstraße, die
vom zweiten Leitrad 111 wegführt, wodurch es vorteilhaft
wird, die Zwillingsmaschine 100 in einer geraden (möglicherweise
bereits bestehenden) Schlachtstraße einzugliedern. Wie in 1A-1G veranschaulicht
wird, können
auch andere Konfigurationen angewendet werden.
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1A zeigt
die erste Bearbeitungseinrichtung 103, die zweite Bearbeitungseinrichtung 105,
ein Leitrad 115, einen Außenmantel 117 und
eine Fördereinrichtung 119.
Eine Sprühvorrichtung 121 ist
eingerichtet, um ein Reinigungsfluid 123 über die
Wege der Tiere oder Teile derselben in der Fördereinrichtung 119 zu
sprühen.
Wenn die Tiere oder die Teile derselben eine feste Ausrichtung relativ
zu der Förderrichtung
der Fördereinrichtung 119 haben,
dann werden zwei entgegengesetzte Seiten des Tieres oder des Teils
desselben durch die Sprühvorrichtung 121 besprüht. Dies
wird außerdem
in 3 veranschaulicht, wo Geflügelrümpfe 300, 301 und 302 gezeigt werden,
die an den Beinen von Haken 303 hängen, die ein Teil der Fördereinrichtung 119 von 1A sind.
Die Rümpfe 300 und 301 sollten
in der Fördereinrichtung 119 in 1A zwischen
der ersten Bearbeitungseinrichtung 103 und dem Leitrad 115 befördert werden,
wogegen der Rumpf 302 zwischen dem Leitrad 115 und
der zweiten Bearbeitungseinrichtung 105 befördert wird.
Aus 3 folgt, dass die Sprühvorrichtung 121 ihr
Reinigungsfluid 123 auf die Rückenseite der Rümpfe 300 und 301 und
auf die Brustseite des Rumpfes 302 sprüht, wodurch das Reinigungsverfahren
hinsichtlich der Anforderungen an Wasser, Raum und Ausrüstung effektiver
gemacht wird.
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Zurückkehrend
zu 1A sprüht
eine weitere, in der ersten Bearbeitungseinrichtung 103 befindliche Sprühvorrichtung 122 ein
Reinigungsfluid 124 gegen die Betriebsteile der ersten
Bearbeitungseinrichtung 103 in eine nach außen führende Richtung.
Ein Teil des Reinigungsfluids 124 wird außerdem an
die zweite Bearbeitungseinrichtung 105 heranreichen, wo
das Reinigungsfluid 124 gegen die Betriebsteile der zweiten
Bearbeitungseinrichtung 105 in einer nach innen führende Richtung
gesprüht
wird, wobei damit die Effektivität
des Reinigungsverfahrens hinsichtlich der Anforderungen an Wasser,
Raum und Ausrüstung
weiter erhöht
wird.
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1B zeigt
die erste Bearbeitungseinrichtung 103, die zweite Bearbeitungseinrichtung 105,
drei Leiträder 125, 127 und 129,
eine Fördereinrichtung 131,
einen Außenmantel 133 und
die Sprühvorrichtung 121. Der
Teil der Förderstraße stromaufwärts des
Leitrades 125 kann aus einer Richtung 131A oder
aus einer Richtung 131B oder dazwischen auf das Leitrad 125 zukommen,
wie in 1B gezeigt wird. Gleichermaßen kann der
Teil der Förderstraße stromabwärts des
Leitrades 129 in unterschiedliche Richtungen 131C oder 131D oder
dazwischen gehen.
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1C zeigt
eine Variante der Konfiguration von 1B , wobei
der grundlegende Unterschied nur in den Positionen der Leiträder 125, 127 und 129 relativ
zu den Bearbeitungseinrichtungen 103 und 105 und der
Position der Sprühvorrichtung 121 liegt.
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1D zeigt
eine Maschine mit drei Bearbeitungseinrichtungen 135, 137 und 139,
die von einem Außenmantel 141 umgeben
werden und miteinander längs
von vier Leiträdern 145,147, 149 und 151 durch
eine Fördereinrichtung 143 verbunden
sind. Drei Sprühvorrichtungen 153, 155 und 157 sprühen ein
Reinigungsfluid über
den Weg der Tiere oder den Teilen davon, die durch die Fördereinrichtung 143 befördert werden.
Es wird deutlich, dass bei Anwendung des gleichen Anordnungsprinzips
wie in 1D Maschinen mit mehr als drei Bearbeitungseinrichtungen
errichtet werden können.
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In
den Ausführungsbeispielen
der Maschine gemäß 1A–1D enthält die Förderbahn
keine Kreuzungen, wie in einer Grundrissansicht zu sehen ist. Dies
ist jedoch für
die Maschine mit zwei oder mehr Bearbeitungseinrichtungen nicht
wesentlich, da eine Kreuzung dadurch realisiert werden kann, dass
man die Fördereinrichtung
längs des
Umfangs einer Bearbeitungseinrichtung in einem wendelförmigen Weg
führt und damit
einen Höhenunterschied
zwischen dem Teil der Fördereinrichtung,
die zur Bearbeitungseinrichtung hinführt und dem Teil der Fördereinrichtung,
die von der Bearbeitungseinrichtung wegführt, erhält. Die Verwendung von Kreuzungen
in der Fördereinrichtung
ist vorteilhaft, da auf Leiträder
verzichtet oder wenigstens die Anzahl der Leiträder auf ein Minimum verringert
werden kann.
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Mit
dem oben gesagten im Sinn wurden die Ausführungsbeispiele der Maschine
gemäß 1E–1G konzipiert.
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1E zeigt
zwei Bearbeitungseinrichtungen 159, 161, eine
Fördereinrichtung 163 und
einen Außenmantel 165.
Der Teil 163A der Fördereinrichtung 163 hat
eine Höhe
(d. h. ist höher
oder tiefer), die sich von der Höhe
des Teils 163B der Fördereinrichtung 163 unterscheidet,
so dass die Tiere oder Teile derselben, die längs des Förderteils 163A befördert werden,
sich nicht mit den Tieren oder Teilen derselben behindern, die längs des
Förderteils 163B befördert werden.
Auf die gleiche Weise wird eine Behinderung zwischen Tieren oder
Teilen derselben im Förderteil 163B und
einem Förderteil 163C vermieden.
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1F zeigt
zwei Bearbeitungseinrichtungen 167, 169, eine
Fördereinrichtung 171 und
einen Außenmantel 173.
Wenn man es mit der Anordnung von 1E vergleicht,
drehen sich die Bearbeitungseinrichtungen 159, 161 jeweils
in die gleiche Richtung, während
sich die Bearbeitungseinrichtungen 167, 169 in
entgegengesetzte Richtungen drehen.
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1G zeigt
die Bearbeitungseinrichtungen 167, 169 in leicht
unterschiedlichen Positionen von denen gemäß 1F . In
Folge dessen ist die Förderrichtung
des Einführ-Teils
der Maschine mit der Förderrichtung des
Ausführ-Teils
der Maschine fluchtend.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Zwillingsmaschinen-Gestells 201 mit
einer Anordnung, wie sie grundsätzlich
in 1 gezeigt wird. Das Gestell 201 hat vier
Beine 203, die durch obere und untere Sprossen 205, 207 verbunden
sind. Um den Aufbau weiter zu verstärken, sind die oberen Sprossen 205 durch ein
Paar Spannvorrichtungen 209 und die unteren Sprossen 207 durch
eine einzelne Spannvorrichtung 211 verbunden. Der Fachmann
auf diesem Gebiet wird erkennen, dass andere Einrichtungen wie Querstreben, Verankerungsseile
oder feste Metallbleche oder dergleichen verwendet werden können, um
die Beine 203 zu verbinden. Eine im Allgemeinen S-förmige Förderbahn 213 verbindet
die oberen Sprossen 205 durch vertikale Träger 215.
Die Förderbahn 213 nimmt
ein Segment einer Deckenförderkette
(nicht dargestellt) auf, die in einer typischen Geflügel-Bearbeitungseinrichtung
umläuft.
Die Förderbahn 213 stellt
außerdem
zwei Öffnungsräume 217 und 219 an
den halbrunden Enden der Bahn 213 für die Montage der ersten Bearbeitungseinrichtung 103 (nicht
dargestellt) und der zweiten Bearbeitungseinrichtung 105 (nicht
dargestellt) durch passende Aussparungen 221 und 223 bereit.
Die erste Bearbeitungseinrichtung 103 und die zweite Bearbeitungseinrichtung 105 sind
in dem Gestell 201 durch Schweißen, mechanisches Verbinden
oder andere Befestigungs- oder Verbindungsverfahren zusammengefasst.
Zwei Rollen 225 und 227 beenden die Förderbahn 213.
Eine der Rollen 225 oder 227 nimmt die Deckenförderkette
mit den abhängigen
Laschen auf, die in die Tiere oder Teile derselben eingreifen und
in das Gestell 201 befördern,
wobei die andere Rolle die Kette mit den bearbeiteten Tieren oder
Teilen derselben zum nächsten
Halt in der Bearbeitungsstraße
weitergibt. Je des Bein 203 hat ein regulierbares Gleitstück 229,
um das Niveau des Fußbodens
auszugleichen und die Höhe
zu regulieren. Wahlweise kann jedes Bein 203 mit einem
Rad abgeschlossen sein, so dass das Gestell 201 leicht
umher bewegt werden kann, wobei wenigstens zwei Leiträder an Gestell 201 installiert
sind, um zu helfen, die Fördereinrichtung 207 zu
stützen.
Als das Material zum Errichten des Gestells 201 sowie der
Förderbahn 213 können Metall,
synthetische Fasern oder anderes geeignetes, festes und starkes
Material ausgewählt
werden.
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Mit
Bezug zurück
zu 1 ist der Grad des Umgriffs 104, 106 für jede der
Bearbeitungseinrichtungen 103, 105 größer als
180°, wodurch
die Genauigkeit und Effektivität
der Vorgänge
erhöht
wird. Der Grad des Umgriffs 104, 106 kann reguliert
werden. Dies kann durch Ändern
der relativen Positionen der ersten Bearbeitungseinrichtung 103 und
der zweiten Bearbeitungseinrichtung 105, zum Beispiel durch
Bewegen einer Bearbeitungseinrichtung 103, 105 weiter
nach links oder rechts relativ zu der anderen oder durch Verändern der Lage
der Leiträder
und der Förderstraße gemäß 1A–1G,
bewirkt werden. Zusätzlich
können
im Gestell die Bearbeitungseinrichtungen 103, 105 untergebracht
werden, die eine unterschiedliche Anzahl von Bearbeitungsstationen
haben können,
wobei es zum Beispiel 16, 20 oder 24 Stationen an der jeweiligen
ersten Bearbeitungseinrichtung 103 und der zweiten Bearbeitungseinrichtung 105 geben
kann.
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Während der
gesamten Fahrt eines Tieres oder eines Teils desselben in der Zwillingsmaschine 100 befindet
es sich innerhalb eines beständigen
Außenmantels.
Der kompakte Aufbau der Zwillingsmaschine 100 und der im
Allgemeinen S-förmigen
Fördereinrichtung 107 bietet
einen relativ kurzen Weg zwischen den Bearbeitungseinrichtungen 103, 105.
Dies führt
zu erheblichen Einsparungen an Anlagenraum im Vergleich zu herkömmlichen,
weitläufig
getrennten und einzeln stehenden Bearbeitungseinrichtungen. Diese
erhöhte
Kompaktheit beseitigt Schutzmäntel,
die ansonsten durch getrennte Bearbeitungseinrichtungen erforderlich
wären und
beseitigt ebenso Teile der verbindenden Fördereinrichtung 107.
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Ein
Tierrumpf kann in die Zwillingsmaschine 100 mit seinem
Schwanz in Richtung einer ersten Bearbeitungseinrichtung gelangen,
die eine Kloaken-Bearbeitungsein richtung 103 sein kann.
Diese Eingangsanordnung ist wünschenswert,
da der optimale Erfassungspunkt für die Reinigungs- und Kloakenausrüstung die Kloake
des Rumpfes ist, die der Kloaken-Bearbeitungseinrichtung 103 vorzugsweise
zugewandt ist. Die Kloaken-Bearbeitungseinrichtung 103 hat
mehrere Stationen, die jeweils eingerichtet sind, die Kloake aus
dem Rumpf herauszuschneiden. Diese Kloaken-Bearbeitungs-Vorgänge finden
statt, während
der Rumpf durch die Fördereinrichtung 107 längs des
Bereichs des Umgriffs 104 der Kloaken-Bearbeitungseinrichtung 103 bewegt wird. 1 zeigt,
dass der Umgriff 104 etwa 225° des äußeren Umfangs der Kloaken-Bearbeitungseinrichtung beträgt.
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Ohne
das Gestell zu verlassen, befördert
die Fördereinrichtung 107 den
Rumpf zur zweiten Bearbeitungseinrichtung 105, die eine
herkömmliche Öffnungs-Bearbeitungseinrichtung
sein kann, wie die, die in den Veröffentlichungen NL-A-8 101 527,
WO-A-96/34 533 und EP-A-0 761 100 offenbart sind. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
jedoch verwendet die Vorrichtung und das Verfahren, das in der Druckschrift PCT/NL97/00
540 offenbart ist, um den Öffnungsvorgang
in der Maschine 100 durchzuführen. Die Öffnungs-Bearbeitungseinrichtung 105 ist
in einem kurzen Abstand von der Kloaken-Bearbeitungseinrichtung 103 getrennt.
Obwohl der Rumpf die Kloaken-Bearbeitungseinrichtung 103 mit
seinem Schwanz in Richtung der Kloaken-Bearbeitungseinrichtung verlässt, gewährleistet
die S-förmige
Strecke, dass der Rumpf in die Öffnungs-Bearbeitungseinrichtung 105 mit
seiner Brust in Richtung der Öffnungs-Bearbeitungseinrichtung 105 gelangt.
Diese Ausrichtung ist wünschenswert,
weil der optimale Erfassungspunkt zum Ausführen der Öffnungs-Vorgänge die
Brustspitze des Rumpfes ist. Da die Rümpfe sowohl der Kloaken-Bearbeitungseinrichtung 103 als
auch der Öffnungs-Bearbeitungseinrichtung 105 an
deren optimalen Erfassungspunkten übergeben werden, weist das
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eine erhöhte Effektivität der Vorgänge gegenüber den
herkommlichen, getrennten Bearbeitungseinrichtungen auf. Auf jedem
Fall bereitet die Öffnungs-Bearbeitungseinrichtung 105 den
Rumpf für
das Ausnehmen durch z. B. das Herstellen eines Öffnungs-Einschnitts an dem
Rumpf vor, während
es sich längs
des Umgriffs 106 bewegt. Der Rumpf verlässt dann die Zwillingsmaschine 100,
wobei seine Kloake entfernt und die Bauchöffnung gebildet wurde.
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Obwohl
die Maschine oben speziell als eine beschrieben wurde, die eine
Kloaken-Bearbeitungseinrichtung
und eine Öftnungs-Bearbeitungseinrichtung
enthält,
können
auch andere Kombinationen von Bearbeitungseinrichtungen in einem
Gestell eingebaut werden. Beispiele solcher Kombinationen sind:
eine Kombination aus einer Hals-Schneide-Bearbeitungseinrichtung
und einer Hals-Reinigungs-Bearbeitungseinrichtung, eine Kombination
aus einer Öffnungs-Bearbeitungseinrichtung
und einer Bearbeitungseinrichtung zum Ausnehmen oder für die Bearbeitung
von Geflügel,
eine Kombination aus einer Hals-Schneide-Bearbeitungseinrichtung
und einer Kropf-Entfernungs-Bearbeitungseinrichtung.
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4A, 4B und 4C zeigen
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines absaugenden Kloaken-Schneidgerätes, das in den Stationen verwendet
wird, die am Umfang einer Kloaken-Bearbeitungseinrichtung wie die
Bearbeitungseinrichtung 103 für den Einsatz in der Maschine
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Dieses absaugende
Kloaken-Schneidgerät
ist in der vorläufigen
US-Patentanmeldung Nr. 60/075 372 offenbart. In diesem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
hat die Kloaken-Bearbeitungseinrichtung mehrere Stationen, jede
mit einem Gerätesatz 440 mit
verschiedenen Teilen, deren Bewegungen unabhängig von einander durch Einrichtungen
gesteuert werden, die nicht weiter ausführlich gezeigt werden. Ein
Schneidgerät 430 weist
einen hohlen Zentrierstift 410 mit einem verlängerten
Schaft 416 mit einer ringförmigen Aussparung 417 auf,
die zu einem Ansatz 414 führt, die durch eine im Allgemeinen
ringförmige
Sonde 412 ausgebildet ist, deren äußerer Durchmesser größer ist
als der Durchmesser des Schafts 416. Die Sonde 412 geht
in eine verlängerte
Ausdehnung 418 des Stifts 410 über, die ein offenes Ende 428 hat.
Gemessen von dem Ende der Sonde 412 zum offenen Ende 428 befindet
sich die Ausdehnung 418 typischerweise in einem Bereich
zwischen etwa 8 und 30 mm Länge.
Von der Spitze oder dem Ansatz 414 der Sonde 412 zum
offenen Ende 428 gemessen, befindet sich die Ausdehnung 418 typischerweise
in einem Bereich zwischen etwa 17 und 39 mm Länge. Der Zentrierstift 410 ist
zu einem Halteelement 420 koaxial, das als teilweise ausgehöhlte und
zylindrisch geformte Vorrichtung gezeigt wird. Der Stift-Schaft 416 erstreckt
sich vom und schiebt sich in das Halteelement 420, so dass
der Ansatz 414 der Sonde 412 an eine Aussparung
angrenzt, die in dem Halteelement 420 ausgebildet ist und
hinterlässt
einen ringförmigen
Spalt 419 zwischen dem äußeren Umfang
der Sonde 412 und dem inneren Umfang der Zähne 425.
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Wie 4C veranschaulicht,
können
die Ausdehnung 418 und/oder die Sonde 412 mit
einem oder mehr Durchgangslöchern 421 versehen
sein, die in einen Raum im Schaft 416 führen. Ferner kann das Halteelement 420 mit
einem oder mehr Durchgangslöchern 423 versehen
sein, die die im Halteelement 420 ausgebildete Aussparung
mit der Umgebung verbindet.
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Bei
Anwendung, jetzt mit Bezug auf 4B, schließt sich
die Kloake 457, die das Ende des Darms 456 des
Rumpfes 458 abschließt,
um den Schaft 416, nachdem der Stift 410 in den
Darm 456 eindringt. Die Kloake 457 wird letztendlich
in der Aussparung 417 zwischen dem Ansatz 414 der
Sonde 412 auf dem Stift 410 und der Aussparung
des Halteelements 420 festgehalten und umschließt damit
die Kloake in dem Raum, der durch die Aussparung des Halteelements 420,
der Aussparung 417 des Schafts 416 und dem Ansatz 414 ausgebildet
ist. Auf jeden Fall wird der Stift 410 in den Darm 456 eingeschoben,
dringt bis zu zwischen etwa 30 und 70 mm in den Darm 456 ein
(gemessen von der Kloake 457 und abhängig von der Größe des Tieres), wobei
während
dieser Zeit ein Unterdruck im Schaft 416 fäkales und
anderes unerwünschtes
Material (durch die Pfeile angezeigt) vom Inneren des Darms 456 entfernt.
Fäkale
und andere unerwünschtes
Materie kann auch von der Außenseite
des Rumpfes 458 entfernt werden, wie unten ausführlicher
mit Bezug auf 6A–6E beschrieben
wird. Die vorliegende Erfindung kann konfiguriert werden, um fäkales Material
im Darm 456 von der Kloake 457 bis zu einer Zweigverbindung 459 im
Gedärm
zu entfernen. Gleichzeitig wird das Halteelement 420 vorgeschoben,
um die Haut, zu kontaktieren, die die Kloake 457 des Rumpfes 458 umgibt,
wobei zur gleichen Zeit die Kloake in dem Raum begrenzt wird, der
durch das Halteelement 420, den Ansatz 414 der
Sonde 412 und der Aussparung 417 des Schafts 416 ausgebildet
ist. Die Haut um die Kloake 457 kann in den Spalt 419 zwischen
den Zähnen 425 des
Halteelements 420 und der Sonde 412 durchtreten.
Die Zähne 425 helfen,
die die Kloake umgebende Haut zu halten, während der Darm 456 gegen
die Sonde 412 und/oder die Ausdehnung 418 des
Stifts durch die Wirkung des Unterdrucks durch die Öffnung oder
die Öffnungen 421 gehalten
wird. Wahlweise kann die Kloake 457 zwischen dem Ansatz 414 und
einer gegenüber liegenden
Fläche
des Halteelements 420 eingeklemmt werden, um das Haltevermögen an der
Kloake weiter zu verbessern. Das koaxiale Schneidgerät 430 mit
den Klingen 432 wird dann vorgeschoben, so dass durch die
Haut des Rumpfes 458 geschnitten wird, die die Kloake 457 um
gibt, um die Kloake 457 herauszuschneiden.
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Während dieser
Vorgänge
ist eine Unterdruckquelle mit der Öffnung 428 in Zentrierstift 410 verbunden.
Der Unterdruck wird an die Öffnung 428 des
Zentrierstifts 410 über
eine Rohrverzweigung angelegt. Der Unterdruck kann in einer vorgegebenen
Weise oder einem Muster von einem niedrigen bis zu einem hohen Bereich
variiert werden, oder er kann kontinuierlich durch das Kloaken-Bearbeitungs-Verfahren
hindurch angelegt werden. Wenn sich die Kloaken-Bearbeitungseinrichtung 103 (nicht
dargestellt) dreht, wird das Schneidgerät 430 gedreht, wobei
das Schneidgerät 430 in
den Rumpf 458 vorgeschoben wird, bis es schließlich durch
an die Kloake 457 angrenzende Haut schneidet. Der Zentrierstift 410 und
das Halteelement 420 werden dann angehoben, so dass die
Kloake 457 vom Rumpf 458 hoch- und weggezogen
wird, um sie zu entfernen. Der Unterdruck wird dann reduziert. Nachdem
die Kloake 457 vom Rumpf 458 weggezogen wurde,
wird das Halteelement 420 von der Sonde 412 fortbewegt,
wobei ein Stoß aus
Wasser, Luft oder einer Kombination durch die Öffnung 428 und die Öffnung(en) 421 des
Zentrierstifts 410 getrieben werden kann, um die herausgeschnittene
Kloake 457 und alle anderen Teile des Rumpfes 458 vom
Zentrierstift 410 vollständig zu entfernen. Die wenigstens
eine Öffnung 423 im
Halteelement 420 verhindert, dass die Kloake 457 durch
das Kontaktieren der Aussparung 417 und der entgegengesetzten
inneren Wand des Halteelements 420 längs des Schafts 416 hochgezogen
wird, wenn das Halteelement 420 durch einen über der
Kloake 457 erzeugten Unterdruck von der Sonde 412 fortbewegt
wird. Auf diese Weise wird die Zuverlässigkeit der Vorrichtung verbessert.
Anstatt mit der Umgebung verbunden zu sein, kann die Öffnung 423 mit
einer regelbaren Fluidquelle mit atmosphärischem oder überatmosphärischem
Druck verbunden sein.
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Es
wird hier angemerkt, dass das Merkmal der Öffnung oder der Öffnungen 421 in
Verbindung mit einer Unterdruck-Quelle, das Merkmal der Öffnung oder
der Öffnungen 423 im
Halteelement, ob sie mit einer regulierbaren Fluidquelle mit atmosphäri schem
oder überatmosphärischem
Druck in Verbindung stehen oder nicht, und das Merkmal der Klemmwirkung
zwischen dem Ansatz 414 und einer gegenüberliegenden Fläche der
Aussparung des Halteelements 420, wo diese Merkmale allein
oder in einer beliebigen Kombination Betracht werden, auch mit einem
Schneidgerät
kombiniert werden können,
wie es im US Patent Nr. 5 741 176 offenbart ist, das mit diesem
Bezug hier enthalten ist.
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5A zeigt
schematisch eine allgemeine Anordnung einer drehbaren Bearbeitungseinrichtung 550 mit
mehreren Stationen und eine Förderstraße 552,
die eine Vielzahl von Tieren 554 oder Teile derselben in eine
Richtung von Pfeil 556 befördert. Es wird angenommen,
dass der Abstand (Teilung) zwischen den Tieren in der Förderstraße 552 „A" ist, wobei die Geschwindigkeit
der Beförderung „V1" seine sollte. In
den meisten, herkömmlichen
Förderstraßen entspricht
A 6 oder 8 Zoll (15, 24 oder 20,32 cm). Der Weg
der Förderstraße 552 längs der
Bearbeitungseinrichtung 550 wird mit 550a angegeben,
während
die neutrale Straße
der Stationen der Bearbeitungseinrichtung 550 (die neutrale
Straße
ist der Weg, auf dem das Bearbeitungswerkzeug oder die – werkzeuge
der Stationen im Allgemeinen den Bearbeitungsvorgang oder die – vorgänge ausführen) mit 550 angegeben
wird.
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Das
Bereitstellen einer drehbaren Bearbeitungseinrichtung 550 mit
einer kreisförmigen
neutralen Straße 550 mit
einem Durchmesser, der größer ist
als der Durchmesser des kreisförmigen
Teils 550a der Förderstraße 552 längs der
Bearbeitungseinrichtung 550 bietet gemäß 5A eindeutige
Vorteile: auf der neutralen Straße 550 ist der Abstand
(Teilung) zwischen den Tieren 554 relativ zu deren Abstand
A in der Förderstraße 552 außerhalb
der Bearbeitungseinrichtung 550 erhöht. Dieser erhöhte Abstand
bietet mehr Raum für
die Bearbeitungswerkzeuge der Stationen in der Bearbeitungseinrichtung 550,
um die Bearbeitungsvorgänge
an den Tieren über
einen erhöhten
linearen Abstand auszuführen.
Außerdem
können
größere Tiere
bearbeitet werden.
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Da
die Bearbeitungseinrichtung 550 die gleiche Winkelgeschwindigkeit
wie die Tiere 554 längs
des Weges 550a hat, ist die lineare Geschwindigkeit der
Bearbeitungswerkzeuge längs
der neutralen Straße 550 höher als
die lineare Geschwindigkeit der Tiere 554 längs der
Förderstraße 552,
wobei Schwierigkeiten entstehen, wenn die Tiere in den Stationen
der Bearbeitungseinrichtung 550 mit Positionierteilen wie
den Armen positioniert werden sollen, die unten mit Bezug auf 5B–5D ausführlicher
beschrieben werden. Tatsächlich
wären die
Positionierteile, wenn sie relativ zu den entsprechenden Stationen
feststehend wären,
im Weg des Tieres 554 am in 5A angezeigten
Einlaufpunkt R, obwohl sie in der gewünschten Position zum Positionieren
des Tieres 554 wären,
wenn das Einlaufen des Tieres am in 5A angezeigten
Bearbeitungspunkt P abgeschlossen ist. Eine Lösung für dieses Problem wurde durch
das Bereitstellen wenigstens eines Positionierteils gefunden, das
wenigstens in der Anfangsphase des Einlauf-Prozesses (a) auf einen
kleineren Durchmesser als den Durchmesser der neutralen Straße abgezogen,
(b) seitwärts
bewegt oder (c) nach oben oder unten geschwenkt wird.
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5B und
5C zeigen
eine Positionier-Vorrichtung
571, die als eine Station
einer Bearbeitungs-Vorrichtung wie einer Kloaken-Schneidvorrichtung
verwendet werden kann und durch ein an sich bekanntes Bogengleis-System
gesteuert wird. Die Positionier-Vorrichtung
571 weist ein
Paar Arme auf, die den ersten Arm
572 und den zweiten Arm
573 umfassen.
Zum Beispiel kann jeder der Arme
572,
573 mehrere
Biegungen aufweisen, die durch Krümmungen in der Stange ausgebildet
sind, aus der die Arme
572,
573 gebildet sein
können.
Damit haben die ersten und zweiten Arme
572,
573 jeweils
erste, zweite und dritte Biegungen
586,
587 und
588,
die durch Krümmungen
oder Biegungen im Arm
572 ausgebildet sind. Jeder der Arme
572,
573 hat
außerdem
eine gebördelte
Spitze
590. Die Arme
572,
573 werden
in einem Block
580 gehalten, der sich um einen Schwenkzapfen
578 bei
Betätigung
des Hebels
576 dreht. Ein kurzer, vorstehender Stift
582 wird
durch den Block
580 mit einem Ende des ersten Arms
572 verbunden
und greift in eine Nocken-Führungsschiene
584 ein.
Der zweite Arm
573 hat einen entsprechenden Stift
582 und
eine Führungsschiene
584.
Wenn der Hebel
576 den Block
580 über die
Schwenkzapfen
578 bewegt, drehen die Nocken-Führungsschienen
584 die
vorstehenden Stifte
582. Die Drehbewegung der vorstehenden
Stifte
582 dreht entsprechend jeden Arm
572,
573.
Auf Grund der Konfiguration von jedem der Arme
572,
573 bewirkt
die Drehbewegung des vorstehenden Stifts wirksam, dass sich die
Spitzen
590 und die verschiedenen Biegungen
586,
587,
588 der
Arme
572,
573 in eine „geschlossene" Po sition zusammen
schließen
oder in eine „geöffnete" Position auseinander bewegen.
5B zeigt
die Arme
572,
573 in deren nach oben gerichteten,
geschlossenen Position. In dieser Position ist jede der Biegungen
586,
588 und
der Spitzen
590 am ersten Arm
572 näher zu den
entsprechenden Punkten des zweiten Arms
573, als wenn die
Arme
572,
573 in deren nach unten gerichteten,
offenen Position sind, die in
5C gezeigt
wird. Die folgende Tabelle 1 zeigt zum Beispiel den Zwischenraum
zwischen den verschiedenen Biegungen
586,
587,
588 und
den Spitzen
590 auf den ersten und zweiten Armen
572,
573:
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Für jeden
der Arme 572, 573 können zusätzliche oder weniger Biegungen
verwendet werden, um Arme zu bilden, die mehr oder weniger schließen, wenn
sie von einer ersten, offenen Position in eine zweite, geschlossene
Position bewegt werden. Durch Verändern der Anzahl und Lage der
Biegungen kann die Positionier-Vorrichtung mehrere Größen von
Tierkörpern
wirksam halten.
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Es
wird deutlich, dass jeder Arm 572 oder 573 mit
seinem eigenem Block 580 versehen ist, der mit den getrennten
Hebeln 576 verbunden ist, um die Bewegung von einem Arm 572, 573 unabhängig von
der Bewegung des anderen steuern zu können. Außerdem können verschiedene andere Einrichtungen
verwendet werden, um einen der Arme 572, 573 vom
anderen hin oder weg zu bewegen, die beispielsweise das Verbinden eines
hydraulischen Mechanismus mit einem oder beiden Armen, eine Spannfeder,
eine unterschiedliche Nockenanordnung oder eine elektrische Zylinderspule
beinhalten.
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Während der
Verwendung der Positionier-Vorrichtung 571 wird ein an
den Beinen hängender
Rumpf zwischen den Armen 572, 573 positioniert,
die während
des Einlaufens in deren offener Position sind, wie oben mit Bezug
auf 5A erläutert
wurde. Zwischen den Beinen des Rumpfes erstreckt sich eine Halterung 574. Der
Rumpf stößt gegen
regulierbare Rückenplatten 592.
Die Rückenplatten 592 schwenken
abhängig
von der Größe und der
Form des eingeführten
Rumpfes 458 und der Spannung (K) der mit der Rückenplatte 592 verbundenen
Feder um den Stift 594. Auf diese Weise regulieren die
Rückenplatten 592 automatisch
den Raum, der für
die Aufnahme eines speziellen Körpers
verfügbar
ist. Natürlich
könnten
die Rückenplatten 592 an
noch mehr Stellen durch Ersetzen des Schwenkzapfens 594 durch
eine andere Feder oder dergleichen regulierbar eingerichtet werden.
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5D zeigt
eine Positionier-Vorrichtung 510 mit Rückenplatten 512, die
grundsätzlich
genauso funktionieren wie die in 5B und 5C gezeigten
Rückenplatten 592.
Der Aufbau zum Bewegen der Arme 514 und 516 in 5D von
einer offenen Position in eine geschlossene Position und umgekehrt
unterscheidet sich jedoch in verschiedener Hinsicht. Die Arme 514 und 516 sind
mit einer Halterung 518 schwenkbar um eine im Allgemeinen
horizontale Achse 520 verbunden. Die Verbindung zwischen
jedem Arm 514 und 516 und der Halterung 518 wiederum
ist schwenkbar, so dass sich die Arme bei der Schwenkbewegung der
Halterung 518 ohne eine Drehbewegung der Arme um deren
im Allgemeinen längsgerichteten
Achsen enger zusammen oder weiter auseinander bewegen können. Für diesen
Zweck ist eine feste Platte 522 bereitgestellt, die für jeden Arm
einen verlängerten
Schlitz 524 mit einem oberen Ende und einem unteren Ende
aufweist, wobei jeder Arm durch seinen entsprechenden Schlitz vorsteht.
Die oberen Enden der Schlitze 524 sind enger zusammen als die
unteren Enden derselben, was zu den gewünschten Schließ- und Öffnungsbewegungen
der Arme 514, 516 führt, wenn die Halterung 518 geschwenkt
wird. Natürlich
können
bei Anwendung einer unterschiedlichen Halterung oder eines ähnlichen
Teils für
jeden Arm die Arme unabhängig
von einander bewegt werden, wenn es gewünscht wird.
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Positionier-Vorrichtungen
wie die, die oben beschrieben wurden, können in unterschiedlichen Bearbeitungsvorgängen verwendet
werden. Für
diese Beschreibung wird die Anwendung einer Positionier-Vorrichtung unten
in Verbindung mit einem Kloaken-Schneidvorgang mit dem Gerätesatz 440,
der das oben mit Bezug auf 4A–4C beschriebene
Kloaken-Schneidgerät 430 enthält, erklärt.
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6A und 6B zeigen
einen Rumpf 610 eines geschlachteten Vogels, der an den
Beinen von einem Haken 612 herabhängt. Der Haken ist Teil eines
Fördersystems,
das den Rumpf 610 längs
des äußeren Randes
einer Bearbeitungseinrichtung mit einer Vielzahl von Stationen 614 zum
Entfernen der Kloake vom Rumpf 610 befördert.
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Die
Station 614 umfasst Säulen 616,
an denen eine Halterung 618 befestigt ist. An den Säulen 616 ist ein
Paar Arme 620, 622 drehbar angebracht und kann,
wie durch den Doppelpfeil 624 angezeigt wird, durch nicht
dargestellte, herkömmliche
Einrichtungen nach oben und unten bewegt werden. Zur gleichen Zeit,
wenn die Arme 620, 622 sich von der in 6A und 6B gezeigten
unteren Position nach oben bewegen, können sich die Enden der Arme 620, 622,
die dem Rumpf 610 zugewandt sind, enger zusammen bewegen.
Die Station umfasst ferner eine Rückenstütze 626, die an Stangen 628 befestigt
und in die Richtungen des Doppelpfeils 630 durch nicht
dargestellte, herkömmliche
Antriebsmittel bewegbar und mit den Stangen 628 verbunden
ist. Die Verbindung zwischen den Antriebsmitteln und den Stangen
kann elastisch, z. B. durch eine Feder vorgespannt sein.
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Der
Rumpf 610 und die Station 614 bewegen sich synchron
in die Richtung des Pfeils 611, wobei der Weg der Fördereinrichtung
so ist, dass der Rumpf 610 stufenweise in eine gewünschte Position
relativ zur Station 614 gebracht wird, wie 6B zeigt,
in der sich die Halterung 618 zwischen den Beinen des Rumpfes 610 und
der Rumpf 610 zwischen den Armen 620, 622 befindet.
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Wenn
sich der Rumpf 610 in einer Fördereinrichtung synchron mit
der Station 614 und in einem Abstand davon bewegt, und
die Bearbeitungseinrichtung, die die Station 614 enthält, eine
drehbare Bearbeitungseinrichtung ist, bewegt sich der Rumpf 610 in
Richtung der Station 614 mit einer niedrigeren, linearen Geschwindigkeit
als die lineare Geschwindigkeit der Station 614, wie oben
mit Bezug auf 5A erläutert wurde. Um die Einlauf-Bewegung
des Rumpfes 610 in eine Position zwischen den Armen 620, 622 zu
erleichtern, ist oder wurde wenigstens der Teil des Armes 622 in
der Nähe
von dessen freien Ende vom Arm 620 in einer im Allgemeinen
seitlichen Richtung wegbewegt. Natürlich können oder konnten auch beide
Arme 620, 622 von einander für den gleichen Zweck wegbewegt
werden. Die Arme 620, 622 sind in der Einlauf-Bewegung
des Rumpfes 610 vorzugsweise so weit auseinander, dass
der Rumpf seine gewünschte
Position zwischen den Armen 620, 622 ohne Reibung
einnehmen kann, nachdem sich die Arme 620, 622 in
Eingriff mit dem Rumpf 610 bewegt haben, wie unten mit
Bezug auf 6C und 6D beschrieben
wird.
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Von
der gleichen Sicht, das Zusammenwirken zwischen dem Rumpf und der
Station 614 nach der Bearbeitung des Rumpfes 610 in
der Station 614 der drehbaren Bearbeitungseinrichtung zu
erleichtern, wird der Rumpf 610 stufenweise in seiner Fördereinrichtung
vom Umfang der Bearbeitungseinrichtung wegbewegt. Bei diesem Vorgang
bewegt sich der Rumpf 610 mit einer niedrigeren linearen
Geschwindigkeit als die Station 614. Zum Erleichtern dieser
Auslauf-Bewegung des Rumpfes 610 wird wenigstens der Teil
des Armes 620 in der Nähe
von dessen freien Ende im Allgemeinen seitwärts vom Arm 622 wegbewegt.
Natürlich
können
oder konnten auch beide Arme 620, 622 für den gleichen
Zweck von einander wegbewegt werden. Die Arme 620, 622 sind
bei der Auslauf-Bewegung des Rumpfes 610 vorzugsweise so
weit auseinander, dass der Rumpf die Positon zwischen den Armen 620, 622 im
Wesentlichen ohne Reibung verlassen kann.
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Wie 6C und 6D veranschaulichen,
werden die Arme 620, 622 als Nächstes nach oben geschwenkt
und möglicherweise
enger zu einander bewegt, wobei der Rumpf 610 in einer
vertikalen Richtung zwischen den Armen 620, 622 und
der Halterung 618 fixiert wird. Zusätzlich wird die Rückenstütze 626 in
Eingriff mit dem Rücken
des Rumpfes 610 gebracht, wobei damit der Schwanz des Rumpfes
in den Weg (durch eine gestrichelte Linie angezeigt) des Kloaken-Schneidgerätes 430 positioniert
wird. Der obere Teil der Rückenstütze 626 drückt den
Schwanz nach oben. Wie 6D veranschaulicht, kontaktiert
das Kloaken-Schneidgerät 430,
wenn es seinen Weg nach unten folgt, zuerst mit der Ausdehnung 418 des
Zentrierstifts 410 den Teil des Schwanzes, der der Kloake 644 zugewandt
ist, bevor sie in die Kloake eingeführt wird. Vom dem Teil des
Schwanzes zur Kloake saugt das offene Ende der Ausdehnung fäkale Materie
und andere unerwünschte
Materie von dem Bereich um die Kloake 644 weg.
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Als
Nächstes
wird, wie 6E veranschaulicht, die Rückenstütze 626 vom
Rumpf 610 wegpositioniert, so dass der Rumpf 610 frei
ist, um die richtige Position für
das Kloaken-Schneidgerät 430 zu
finden, das sich der Kloake unter dem Einfluss der Kraft, die auf
den Rumpf 610 durch das Kloaken-Schneidgerät 430, insbesondere
durch dessen Zentrierstift 410, ausgeübt wird, nähert. Die Rückenstütze 626 kann mit dem Rumpf 610 in
diesem Verfahrensschritt auch in Kontakt sein. In einer solchen
Situation berücksichtigt
die federnde Verbindung zwischen der Antriebseinrichtung der Rückenstütze und
der Rückenstütze die
Freiheit für den
Rumpf, um die richtige Position zu finden.
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Es
wird deutlich, dass das oben genannte Verfahren des Positionierens
einer Kloake im Zusammenhang mit einem Kloaken-Schneidgerät nicht
nur in Kombination mit dem beschriebenen Unterdruck-Kloaken-Schneidgerät, sondern
auch in Kombination mit anderen, möglicherweise herkömmlichen
Kloaken-Schneidgeräten,
verwendet werden kann.
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Die
Zähne 425 des
Halteelements 420 an dessen am Umfang befindlichen Teil,
die dem Schwanz zugewandt ist, sind kürzer als die diametral gegenüberliegenden
Zähne 425 (wie
in 4B zu sehen ist, die eine Ansicht vom Schwanzende
aus ist), was einen guten Halt an der Haut um die Kloake 644 in
der schrägen
Position des Kloaken-Schneidgerätes 430 relativ
zur Ebene der Kloake gewährleistet
und was weiter gewährleistet,
dass der kugelförmige
Muskel, der sich am Ansatz 414 der Sonde 412 nach
der Einführung
des Zentrierstifts 410 in die Kloake 644 befindet,
eher in die Aussparung des Halteelements 420 gebracht wird,
wenn der Zentrierstift zum Halteelement 420 zurückgezogen
wird und damit eine zuverlässigere
Arbeitsweise des Kloaken-Schneidgerätes 430 bietet.
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Nach
dem Halten der Kloake 644 und vor dem Schneiden der Kloake,
kann die Rückenstütze 626 so eingestellt
werden, um zu gewährleisten,
dass das Kloaken-Schneidgerät 430 den
Schleimbeutel, der sich zwischen dem Schwanz und der Kloake befindet,
vom Rumpf wegschneidet. Anschließend wird die Rückenstütze 626 wieder
gelöst,
um dem Kloaken-Schneidgerät 430 den
Raum zu ermöglichen,
den es braucht, um eine Beschädigung
der Wirbelsäule
zu verhindern, während
es durch den Urin-Kanal schneidet.
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6F zeigt
eine drehbare Kloaken-Bearbeitungseinrichtung 103 mit einer
Vielzahl von Kloaken-Bearbeitungs-Stationen 614, von denen
nur eine schematisch angedeutet wird. Eine Decken-Fördereinrichtung 650 befördert die
Rümpfe 610,
die an den Beinen von einem Haken 612 (nicht dargestellt)
hängen,
längs der Kloaken-Bearbeitungseinrichtung 103 in
die Richtung des Pfeils 652. 6F veranschaulicht
den Moment, in dem ein vom Rumpf 610 entfernter, von der
Bearbeitungseinrichtung 103 wegbeförderter Darm 654 von
einem Kloaken-Schneidgerät 430 gelöst wird.
Aus 6F wird deutlich, dass der Darm 654,
wenn er vom Kloaken-Schneidgerät 430 gelöst wird,
auf den Rücken
des Rumpfes 610 auf der linken Seite des Schwanzes 656 fallen
wird. Diese Position des Darms 654 kann für einen
nächsten
Bearbeitungsvorgang wie dem Öffnen
des Rumpfes nachteilig sein.
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Wenn
es gewünscht
wird, den Darm 654 auf der rechten Seite des Schwanzes 656 des
Rumpfes 610 zu positionieren, wird eine Führungsschiene 658 bereitgestellt,
die die Winkelposition des Hakens 612, an dem der Rumpf 610 hängt, so
führt,
dass der Rumpf etwa 40° gegen
den Uhrzeigersinn (von oben gesehen) relativ zu der Förderrichtung
in dem Moment gedreht wird, in dem der Darm 654 vom Kloaken-Schneidgerät 430 gelöst wird,
wie 6G veranschaulicht ist. Andere Haken, die in einer
steuerbaren Weise, anders als durch eine Führung, relativ zur Förderrichtung
ge dreht werden können,
können
auch verwendet werden. Anstatt den Rumpf zu drehen, kann das Kloaken-Schneidgerät 430 durch
einen nicht ausführlich
dargestellten Aufbau in dem Moment bewegt werden, in dem der Darm
654 vom Kloaken-Schneidgerät 430 gelöst wird,
so dass der Darm 654 auf der gewünschten Seite des Schwanzes 656 positioniert
ist.
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7A–7D veranschaulichen
das Positionieren eines Rumpfes von geschlachtetem Geflügel in unterschiedlichen
Weisen.
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In 7A und 7B wurde
ein Geflügel-Rumpf 710,
der an den Beinen von einem Haken 712 hängt, zwischen zwei Armen 714 positioniert,
die den in 5A und 5B gezeigten
Armen 572, 573 ähnlich sind. Die Brust des
Rumpfes 710 ist der Stütze 592 zugewandt.
Zum Positionieren des Rumpfes 710 werden die Arme 714 entsprechend
dem Pfeil 716 nach oben bewegt und so gedreht, dass sich
die freien Enden der Arme 714 in ihre geschlossene Position
bewegen. Eine Halterung 718, die der Halterung 574 in 5A und 5B ähnlich ist,
wird in die Richtung von Pfeil 720 in eine Position zwischen
den Beinen des Rumpfes 710 durch einen ausführlich nicht
weiter dargestellten Mechanismus geschwenkt.
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Wie 7B zeigt,
wird die Stütze 592 in
die Richtung des Pfeils 722 in Eingriff mit der Brust des
Rumpfes 710 bewegt. Durch das Platzieren der Halterung 718 zwischen
den Beinen des Rumpfes 710 zu einem Zeitpunkt, an dem sich
der Rumpf 710 bereits zwischen den Armen 714 befindet,
wird das Positionieren des Rumpfes 710 zwischen den Armen 714 erleichtert
und kann durch die Halterung 718 nicht mehr aufgehalten werden. 7A und 7B zeigen
außerdem,
dass die in 5A–5C und 6A–6C gezeigten Positionier-Vorrichtungen
verwendet werden können,
um einen in unterschiedlichen Positionen hängenden Rumpf zu stützen.
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7C und 7D veranschaulichen
den Einsatz eines Bildbetrachtungssystems zum Positionieren des
Rumpfes 710, der zwischen den Armen 714 (nicht
dargestellt) relativ zum Kloaken-Schneidgerät 430 positioniert
ist. In einer Kloaken-Bearbeitungs-Station 614 ist eine Kamera 730 so
positioniert, dass man eine gute Sicht auf die Kloake 644 des
Rumpfes 710 erhält.
Von der Kloake können
ein oder eine Reihe von Bildern aufgenommen werden, wobei auf der
Basis der Bildinformation der Rumpf automatisch durch die Stütze 592 in
die Richtung des Pfeils 732 nachgesteuert werden kann,
um die Kloake 644 unter den Zentrierstift 410 des Kloaken-Schneidgerätes 430 zu
bringen, das in den Richtungen des Doppelpfeils 734 bewegbar
ist. Als eine Alternative ist es auch möglich, das Kloaken-Schneidgerät 430 in
die Richtung des Pfeils 736 auf der Basis der Bildinformation
von der Kamera 730 zu bewegen, um den Zentrierstift 410 des
Kloaken-Schneidgerätes 430 über der
Kloake 644 zu positionieren. Es ist auch eine kombinierte
Positionier-Wirkung von der Stütze 592 und dem
Kloaken-Schneidgerät 430 möglich, um
die Kloake 644 mit dem Zentrierstift 410 in eine
Linie zu bringen. Wie 7D zeigt, wird der Zentrierstift,
nachdem er sich in seiner richtigen Position über der Kloake 644 befindet,
darin eingeführt.