DE4427683A1 - Automatisches Spannelement - Google Patents
Automatisches SpannelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein automatisches Spannelement, insbesondere ein automatisches
Spannelement zum Aufbringen der geeigneten Spannung auf einen Steuerriemen in einem
Kraftfahrzeugmotor oder einen Riemen zum Antreiben von Hilfseinrichtungen wie zum
Beispiel einer Lichtmaschine oder eines Kompressors oder dergleichen (im folgenden soll
nur von einem "Riemen" allgemein gesprochen werden), um Schwingungen des Riemens
zu beherrschen.
Antriebseinheiten, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind und einen Riemen 1 verwenden, wer
den häufig zum Antreiben der Nockenwelle von OHC- oder DOHC-Motoren in synchroner
Abstimmung mit der Kurbelwelle verwendet. Die Antriebseinheit nach Fig. 1 umfaßt eine
von der Motorkurbelwelle angetriebene Antriebsriemenscheibe 2, eine an einem Ende der
Nockenwelle befestigte angetriebene Riemenscheibe 3, Leitrollen oder angetriebene
Riemenscheiben 4 zum Führen des Riemens 1 und zum Antreiben von Zusatzgeräten, bei
spielsweise eine Wasserpumpe, und eine Riemenscheibe 5 zum Erzeugen einer geeigneten
Spannung in dem Riemen 1.
Die Riemenscheibe 5 ist an einem Schwenkteil 7, das um einen Schwenkzapfen 6 schwenk
bar gelagert ist, schwenkbar befestigt. An dem Schwenkteil 7 befindet sich ein Arm 8, und
am Ende des Arms 8 ist eine Feder 9 vorgesehen. Damit ungeachtet von Änderungen in
den Abmessungen des Riemens 1, verursacht etwa durch Temperaturänderungen und der
gleichen, und ungeachtet von Vibrationen beim Betrieb des Motors, eine gleichförmige
Spannung in dem Riemen 1 herrscht, wird von der Riemenscheibe 5 durch die Feder 9 ge
gen den Riemen 1 ein elastischer Druck aufgebracht. Dieser Typ von automatischem
Spannelement muß nicht nur dafür sorgen, daß die richtige Spannung in dem Riemen 1
herrscht, sondern das Spannelement hat auch die Funktion, den Riemen 1 zu steuern. Spe
ziell bei der Antriebseinrichtung der in Fig. 1 gezeigten Nockenwelle hat der zwischen den
Riemenscheiben 2 bis 5 befindliche Abschnitt des Riemens 1 eine Neigung, rechtwinklig
zur Laufrichtung zu vibrieren, wenn sich die Antriebsriemenscheibe 2 dreht. Wird diese
Vibration nicht überwacht und beherrscht, so wird die Schwingungsamplitude groß (die
Schwingung breitet sich aus), so daß das Problem einer extrem starken Schwingung in dem
Antriebsabschnitt des Riemens 1 entsteht, was speziell im Fall eines Zahnriemens dazu
führt, daß sich die Zähne abheben.
Im Hinblick auf die oben erläuterten Probleme bei herkömmlichen Vorrichtungen liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein bezüglich dieser speziellen Schwingungsprobleme
verbessertes automatisches Spannelement anzugeben.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ein automatisches Spannele
ment zum Aufbringen einer Spannung auf einen sich bewegenden Riemen, wobei das
Spannelement umfaßt: ein festes Element, welches nicht-drehend bezüglich des Motor
blocks fixiert ist; ein Schwenkteil, welches mit einem Basisabschnitt frei schwenkbar be
züglich des festen Elements gelagert ist; eine Schwenkwelle, die im oberen Abschnitt des
Schwenkteils parallel zur Mittelwelle am Schwenkteil-Lagerabschnitt angebracht ist, eine
frei drehend am Umfang der Schwenkwelle gelagerte Riemenscheibe; eine Feder zum Be
reitstellen einer Federkraft, die auf das Schwenkteil in der Richtung einwirkt, in der die
Riemenscheibe gegen den Riemen drückt; und eine Dämpfervorrichtung, die zwischen dem
Schwenkteil und dem festen Teil vorgesehen ist, um dem gegen die Federkraft der Feder
schwingenden Schwenkteil einen Widerstand entgegenzusetzen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Beispiels für den Betriebszustand eines herkömmli
chen bekannten automatischen Spannelements;
Fig. 2 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen au
tomatischen Spannelements;
Fig. 3 eine Vertikal-Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer in dem
Spannelement nach Fig. 2 enthaltenen Dämpfervorrichtung;
Fig. 4 eine Vorderansicht, welche den Betriebszustand des automatischen Spannele
ments nach Fig. 2 veranschaulicht;
Fig. 5(A) eine schematisierte Vorderansicht, welche die Beziehung zwischen einer
Riemenscheibe und einem Riemen für den Fall veranschaulicht, daß der Schwenk
teil-Lagerabschnitt sich in einer Normalstellung befindet;
Fig. 5(B) eine schematisierte Draufsicht, welche die Beziehung zwischen einer Riemen
scheibe und einem Riemen für den Fall veranschaulicht, daß der Schwenkteil-
Lagerabschnitt sich in einer abnormalen Stellung befindet;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 eine Schnittansicht mit teilweise weggebrochenen Teilen entlang der Linie
VII in Fig. 6;
Fig. 8 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 10 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht der dritten Ausführungs
form der Erfindung.
Im Hinblick darauf, daß die oben erläuterten Nachteile der bekannten automatischen
Spanneinrichtung beseitigt werden sollen, schafft die vorliegenden Erfindung den Aufbau,
wie er in Fig. 2 dargestellt ist. Das automatische Spannelement nach Fig. 2 enthält ein fe
stes Element, beispielsweise hier in Form eines Trägers 10 ausgebildet, der eine rohrför
mige feststehende Welle oder erste Achse 11 enthält, an deren Umfang ein Schwenkteil 12
schwenkbar gelagert ist. Ein am Basisende des Schwenkteils 12 ausgebildeter zylindrischer
Abschnitt 131 ist mittels eines Gleitlagers 32 frei schwenkbar gelagert. Am oberen Bereich
des Schwenkteils 12 ist parallel zu der feststehenden Welle 11 eine Schwenkwelle oder
zweite Achse 13 angeordnet. Am Umfang der zweiten Achse 13 ist frei drehbar eine Rie
menscheibe 5 gelagert. Ein Riemen 1, dessen Spannung aufrecht erhalten werden soll, ist
an die Riemenscheibe 5 angelegt. Am Umfang der feststehenden Welle 11 befindet sich
außerdem ein Schraubenfederabschnitt 15 einer Torsionsspule oder Vorspannfeder 14. Ein
Paar Eingriffsabschnitte 16a und 16b an den beiden Enden der Vorspannfeder 14 steht mit
dem festen Element 10 bzw. dem Schwenkteil 12 in Eingriff, um eine elastische Kraft auf
das Schwenkteil 12 aufzubringen und so die Riemenscheibe 5 gegen den Riemen 1 zu
drücken. Die feststehende Welle 11 befindet sich unterhalb der äußeren Umfangsfläche der
Riemenscheibe 5 in diametral gegenüberliegender Lage. Folglich ist der Versatz oder Hub
der Riemenscheibe 5 bezüglich des Schwenkwinkels des Schwenkteils 12 ziemlich groß.
Zwischen einem feststehendem Seitenarm oder Vorsprung 17 an dem festen Element 10
und einem Schwenkteil-Seitenarm 18, der an dem Schwenkteil 12 vorgesehen ist, befindet
sich eine Dämpfervorrichtung 19. In dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Basisende
eines Zylinders 24 an dem freien Endabschnitt des Vorsprungs 17 befestigt, so daß der End
abschnitt eines Plungers oder Tauchkolbens 27 gegen die Unterseite eines Aufnahmeblocks
21 anstößt, der am freien Ende des Seitenarms 18 festgelegt ist.
Die Dämpfervorrichtung 19 ist zum Beispiel in der in Fig. 3 dargestellten Weise aufge
baut. In die untere Hälfte des Innenraums des Zylinders 24, der mit einer viskosen Flüs
sigkeit 23, zum Beispiel Silikonöl oder dergleichen, gefüllt ist, ist frei heb- und senkbar
ein Kolben 25 eingesetzt, dessen obere Stirnfläche gegen die untere Stirnfläche des
Plungers 27 anstößt. Von einer Feder 26, die zwischen der Bodenfläche des Zylinders 24
und der Unterseite des Kolbens 25 angeordnet ist, wird eine elastische Kraft in Aufwärts
richtung auf den Kolben 25 und den Plunger 27 ausgeübt.
Ein Rückschlagventil 39, bestehend aus einer Kugel 34 und einer Feder 38, die die Kugel
gegen den unteren Rand eines Durchgangslochs 33 drückt, befindet sich im Mittelabschnitt
des Kolbens 25. Das viskose Fluid (Flüssigkeit) 23 strömt durch das Durchgangsloch 33
ungehindert nur von oben nach unten. Dementsprechend wird der Plunger 27 unmittelbar
in Aufwärtsrichtung versetzt und bewirkt, daß die Dämpfervorrichtung 19 sehr rasch zu ih
rer vollen Länge ausgefahren wird, wohingegen die Hubbewegung in Abwärtsrichtung le
diglich langsam erfolgt, so daß die Dämpfervorrichtung 19 nur sehr langsam zusammen
fährt.
Dieses automatische Spannelement mit dem oben geschilderten Aufbau, einschließlich der
oben beschriebenen Dämpfervorrichtung, liefert die geeignete Spannung für den Riemen
1, welcher eine Nockenwelle eines Motors in der in Fig. 4 dargestellten Weise antreibt.
Insbesondere wird das automatische Spannelement mit Hilfe von (in der Zeichnung nicht
dargestellten) zwei Bolzen am Motor angebracht, die durch ein Rundloch 30 und durch das
Innere der rohrförmigen feststehenden Welle 11 des festen Elements 10 eingeführt werden,
so daß jeder der Bolzen fest in ein Gewindeloch in der (nicht dargestellten) Vorderseite des
Zylinderblocks des Motors eingeschraubt wird.
Bei der Montage wird das Schwenkelement 12 etwas gegen die elastische Federkraft der
Torsionsfeder 14 gegenüber dem festen Element 10 verschwenkt, und in kleine Löcher, die
in dem festen Element 10 und dem Schwenkteil 12 ausgebildet sind, wird ein Anschlagstift
oder eine Klammer 43 eingesetzt (Fig. 2). Durch den Anschlagstift 43 wird das Schwenk
teil 12 an einem weitergehenden Verschwenken gehindert, so daß der oben beschriebene
Montagevorgang sich vereinfacht. Anschließend wird der Anschlagstift 43 aus den Meinen
Löchern entfernt, nachdem der Riemen 1 über die Riemenscheibe 5 gelegt worden ist.
Im Arbeitszustand des auf diese Weise am Motor angebrachten automatischen Spannele
ments (bei herausgenommenem Anschlagstift 43) schwenkt das Schwenkteil 12 als Ergeb
nis der Elastizität der Torsionsfeder 14, und die frei drehbar auf der Schwenkwelle 13 am
oberen Bereich des Schwenkteil 12 gelagerte Riemenscheibe 5 wird elastisch gegen den
Riemen 1 gedrückt. Das Verschwenken des Schwenkteils 12 wird durch den Druck der
Riemenscheibe 5 gegen den Riemen 1 gesteuert. In diesem Zustand befindet sich die zwi
schen dem Seitenarm 17 und dem Schwenkteil-Seitenarm 18 befindliche Dämpfervorrich
tung 19 im ausgefahrenen oder Spannungszustand, und zwar aufgrund der elastischen Kraft
seitens der Feder 26 (Fig. 3) zwischen dem feststehendem Seitenarm 17 oder einem (nicht
dargestellten) Vorsprung einerseits, und dem mit dem Schwenkteil verbundenem Seitenarm
18 andererseits.
Wenn der Riemen gegenüber diesem oben beschriebenen Zustand schlaff wird, wird das
Schwenkteil 12 als Ergebnis der elastischen Kraft der Torsionsfeder 14 verschwenkt, wo
durch die Riemenscheibe 5 der Bewegung des Riemens 1 folgt. Gleichzeitig wird die
Dämpfervorrichtung 19 aufgrund der Elastizität der Feder 26 ausgefahren. Wenn die
Dämpfervorrichtung 19 aufgrund der Elastizität der Feder 26 ausgefahren wird, öffnet sich
das Rückschlagventil 39. Insbesondere geht die Kugel 34 nach unten gegen die elastische
Kraft der Feder 38, so daß sich das untere Ende des Durchgangslochs 33 öffnet. Als Folge
davon strömt das viskose Fluid 23 ungehindert von der Oberseite des Kolbens 25 zu dessen
Unterseite, so daß sich der Kolben 25 ebenso wie der Plunger 27 praktisch unverzögert he
ben.
Wenn hingegen die Spannung im Riemen 1 zunimmt, hat das Schwenkteil 12 die Neigung,
entgegen der elastischen Kraft der Torsionsfeder 14 zu verschwenken. In diesem Zustand
drückt der mit dem Schwenkteil verbundene Seitenarm 18 die Dämpfervorrichtung 19 im
Sinne eines Zusammendrückens der Dämpfervorrichtung. Damit das Schwenkteil 12 der
Neigung zum Verschwenken nachgeben kann, müssen der Plunger 27 und der Kolben 25
gegen die elastische Kraft der Feder 26 in den Zylinder 24 gedrückt werden. Jetzt bleibt
das Rückschlagventil 39 verschlossen. Wenn also der Kolben 25 in dem Zylinder 24 nach
unten geht, wird das viskose Fluid 23 auf der Unterseite des Kolbens 25 veranlaßt, sich
zur Oberseite des Kolbens 25 hin zu bewegen, was wiederum bedeutet, daß das Fluid
durch einen extrem kleinen Spielraum zwischen der inneren Umfangsfläche des Zylinders
24 und der äußeren Umfangsfläche des Kolbens 25 hindurchströmen muß. Da die Menge
des viskosen Fluids 23, die durch den extrem kleinen Spielraum strömt, sehr begrenzt ist,
erfolgt der Hub des Kolbens 25 und des Plungers 27 sehr langsam. Als Ergebnis wird auch
die Riemenscheibe 5, die von dem Schwenkteil 12 gelagert ist, ebenfalls sehr langsam
durch die Wirkung der Dämpfervorrichtung 19 versetzt, und der Riemen 1 wird von der
Riemenscheibe 5 gelockert, so daß die Vibration des Riemens 1 sich nicht ausbreitet.
Allerdings gibt es bei dem oben beschriebenen automatischen Spannelement noch folgende
Probleme, die zu lösen sind.
(1) Aufgrund des Zustands oder der Bauweise des Motors ist es nicht immer möglich, das
feste Element 10 in einer optimalen Position anzubringen, so daß möglicherweise die Effi
zienz bei der Erzeugung der Spannung für den Riemen 1 gering ist.
Beispielsweise ist das feste Element 10 mit zwei Bolzen an dem Zylinderblock befestigt,
in dessen Innerem ein Wassermantel ausgebildet ist. Deshalb ist es nicht möglich, die Ge
windelöcher für die Befestigungsbolzen vorzusehen, ohne daß die Gefahr besteht, daß der
Wassermantel beschädigt wird.
Außerdem gibt es eine Reihe von Teilen an der Vorderseite des Zylinderblocks entlang
dem Weg des Riemens 1, so daß die Stellen, an denen die oben erwähnten Gewindelöcher
vorgesehen werden können, beträchtlichen Einschränkungen unterliegen, damit keine Kol
lision mit den genannten Teilen im Bereich des Riemens stattfinden. Insbesondere dann,
wenn der durch die Innenseite der rohrförmigen feststehenden Welle vorstehende Bolzen
gegenüber der optimalen Position versetzt wird, weil die Gewindelöcher gegenüber der op
timalen Position versetzt sind, so geht dieser Versatz einher mit dem Versatz der relativen
Lage der Riemenscheibe 5 und des Riemens 1.
Aus diesem Grund ist die Richtung, in der die Riemenscheibe 5 des automatischen Spann
elements gegen den Riemen 1 drückt, nicht notwendigerweise die optimale Richtung bei
einigen Bauformen des Motors.
In Fig. 5(A) ist zum Beispiel der Fall gezeigt, daß die Riemenscheibe 5 unter einem Win
kel gegen den Riemen 1 drückt, der praktisch einem rechten Winkel bezüglich der Rie
men-Laufrichtung gleichkommt, so daß die Riemenscheibe 5 der Spannungsänderung des
Riemens 1 sehr rasch folgt. Insbesondere folgt die Riemenscheibe 5 der Bewegung des
Riemens 1 so, daß der Schwenkwinkel des Schwenkteils 12 nicht größer als notwendig ge
macht wird, was bedeutet, daß die Effizienz bei der Aufrechterhaltung der Spannung im
Riemen 1 gut ist.
Wenn hingegen gemäß Fig. 5(B) die Riemenscheibe 5 unter einem Winkel gegen den Rie
men 1 drückt, der der Laufrichtung des Riemens 1 sehr nahe kommt, so ist die Riemen
scheibe 5 beim Folgen der Spannungsänderung des Riemens 1 stark verzögert. Speziell
wenn in diesem Fall der Schwenkwinkel des Schwenkteils 12 vergrößert werden muß, so
daß die Riemenscheibe 5 der Bewegung des Riemens 1 folgen kann, ist der Wirkungsgrad
bei der Aufrechterhaltung der Spannung des Riemens 1 nicht gut.
(2) Wenn sich die Spannung im Riemen 1 ändert, scheuert der Wickelabschnitt 15 der Tor
sionsfeder 14 gegen den Zylinderabschnitt 31 des Schwenkteils 12, was einen Verschleiß
der äußeren Umfangsfläche des Zylinderabschnitts 31 hervorruft. Besonders dann, wenn
die Spannung im Riemen 1 sich ändert und die Riemenscheibe 5 versetzt wird, ver
schwenkt sich das Schwenkteil 12 um einen Winkel, der dem Ausmaß der Versetzung der
Riemenscheibe 5 entspricht. Im Gegensatz dazu ist das Ausmaß der Versetzung des
Wickelabschnitts 15 extrem klein, so klein, daß praktisch eine Drehung vorhanden ist.
Folglich drehen sich der Wickelabschnitt 15 der Torionsfeder und der zylindrische Ab
schnitt 31 entsprechend der Spannungsänderung des Riemens 1 relativ zueinander.
Außerdem wird der Wickelteil der Torsionsfeder aufgrund deren Verformung radial ver
setzt, wenn das Schwenkteil 12 verschwenkt wird.
Als Ergebnis scheuert bei Spannungsänderungen die innere Umfangskante des Wickelab
schnitts 15 gegen die äußere Umfangsfläche des Zylinderabschnitts 31. Obschon die Tor
sionsfeder 14 aus einem harten Material, insbesondere Federstahl, hergestellt ist, besteht
das Schwenkteil 12 mit dem zylindrischen Abschnitt 31 häufig aus einer Aluminiumlegie
rung, damit das Teil geringes Gewicht hat. Aus diesem Grund verschleißt die äußere Um
fangsfläche des Zylinderabschnitts 31 allmählich, und es wird dort eine Nut gebildet, wo
sich die innere Umfangskante des Wickelabschnitts 15 befindet. Im Ergebnis gibt es nicht
nur einen beträchtlichen Widerstand, der der Schwingbewegung des Schwenkteils 12 ent
gegenwirkt, sondern es gibt auch Pulverrückstände durch den Abrieb, wobei diese Pulver
rückstände in drehende Lagerteile gelangen können, was die Lebensdauer der drehenden
Lagerteile erheblich verkürzt.
Die oben geschilderten Probleme werden durch das im folgenden näher zu beschreibende
automatische Spannelement überwunden, welches ein festes Teil aufweist, welches nicht
drehend bezüglich des Motor-Zylinderblocks angebracht ist, außerdem ein Schwenkteil be
sitzt, dessen Basisende frei drehbar bezüglich des festen Teils mit Hilfe eines Schwenkla
gers angeordnet ist, wobei das Schwenklager sich zwischen dem festen Element und dem
Schwenkteil befindet. An dem oberen oder freien Abschnitt des Schwenkteils parallel zur
Mittelwelle des Schwenkteil-Lagerabschnitts befindet sich eine Drehwelle, auf deren Um
fang frei drehend eine Riemenscheibe gelagert ist. Eine Feder liefert eine elastische Kraft,
mit der das Schwenkteil derart belastet wird, daß die Riemenscheibe gegen den Riemen
drückt. Zwischen dem Schwenkteil und dem festen Element befindet sich eine Dämpfer
vorrichtung, die dem Schwenkteil, welches gegen die elastische Kraft der Feder zu drehen
trachtet, einem Widerstand entgegensetzt.
Der Schwenkteil-Lagerabschnitt umfaßt einen zylindrischen Abschnitt, der im einen Teil
des festen Elements vorgesehen ist; eine in den zylindrischen Abschnitt eingesetzte Ver
satzwelle, deren Basis-Endabschnitt an dem Schwenkteil festgelegt ist; und ein Gleitlager,
welches zwischen der äußeren Umfangsfläche der Versatzwelle und der inneren Umfangs
fläche des zylindrischen Abschnitts angeordnet ist.
Bei diesem Aufbau müssen die Bolzen zum Befestigen des festen Elements am Zylinder
block nicht den Schwenkteil-Lagerabschnitt durchsetzen. Deshalb kann die Richtung, in
welcher die Riemenscheibe gegen den Riemen drückt, die optimale oder die annähernd op
timale Richtung auch dann sein, wenn es nicht möglich ist, Gewindelöcher in einem Teil
des Zylinderblocks auszubilden, der dem Schwenkteil-Lagerabschnitt entspricht. Außerdem
scheuert die Feder nicht gegen das Schwenkteil, so daß kein Verschleiß in Bauelementen
des Schwenkteils und dergleichen stattfindet, wenn sich die Spannung in dem Riemen än
dert.
Die vorliegenden Ausführungsformen werden im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Bei den hier beschriebenen Ausführungsformen sind gleiche
und ähnliche Teile wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel des automatischen Spannele
ments mit entsprechenden Bezugszeichen versehen. Dies gilt insbesondere für die Dämp
fervorrichtung 19, das Schwenkteil 12 und das feste Element 11. Eine Wiederholung der
Beschreibung dieser Teile erfolgt nicht.
Fig. 6 bis 8 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung. Ein besonderes Merkmal
der Ausführungsform des automatischen Spannelements besteht in dem Aufbau eines
Schwenkteil-Lagerabschnitts zur schwenkbaren oder drehbaren Lagerung des Schwenkteils
12 an einem festen Element oder Träger 10, wobei der Aufbau des Schwenkteil-Lagerab
schnitts derart beschaffen ist, daß die Richtung, in welcher die Riemenscheibe 5 gegen den
Riemen 1 drückt, die optimale Richtung ist, während der Wickelabschnitt 15 der Torsions-
oder Vorspannfeder 14 daran gehindert ist, an in der Nähe angeordneten Teilen zu scheu
ern.
An zwei voneinander getrennten Stellen am unteren Seitenabschnitt des festen Elements
(im folgenden nur noch als Träger bezeichnet) 10 befindet sich ein Paar Rundlöcher 30,
30a. Der Träger 10 ist nicht-drehbar an der Vorderseite des (nicht dargestellten) Motor-
Zylinderblocks mit Hilfe von (nicht dargestellten) Schraubenbolzen befestigt, die durch die
Rundlöcher 30, 30a eingesetzt sind.
Der Schwenkarm-Lagerabschnitt zur schwenkbaren Lagerung eines Basisendabschnitts 37
des Schwenkteils 12 an dem Träger 10, der an der Vorderseite des Zylinderblocks befe
stigt ist, enthält einen Zylinderabschnitt 44, der an dem oberen Endabschnitt des Trägers
10 ausgebildet ist. Eine Versatzwelle oder erste Achse 35 ist an dem Basisendabschnitt 37
des Schwenkteils 12 ausgebildet. Zwischen der äußeren Umfangsfläche der Versatzwelle
oder Achse 35 und der inneren Umfangsfläche des Zylinderabschnitts 44 des Trägers 10
befindet sich ein Gleitlager 32.
Die einzelnen Teile werden im folgenden näher erläutert. Zunächst ist ein Ende des Zylin
derabschnitts 44 (in Fig. 7 das rechte Ende) an einer Stelle offen, die axial gegenüber der
Montagefläche 36 des Trägers 10 versetzt ist. Wenn also der Träger 10 an der (nicht dar
gestellten) Vorderseite des Zylinderblocks befestigt wird, ergibt sich ein Spalt zwischen
dem offenen Endabschnitt des Zylinderabschnitts 44 und der Vorderseite des Zylinder
blocks. In diesen Spalt wird der Basisendabschnitt 37 des Schwenkteils 12 eingesetzt.
Als nächstes ist der Basisteil der ersten Achse 35 (das rechte Ende in Fig. 7) im Inneren
eines im Basisabschnitt 37 ausgebildeten Rundlochs 38 durch Schrumpfpassung fest einge
setzt. Die Abmessung des Außendurchmessers der Versatzwelle 35 ist geringfügig kleiner
als die Abmessung des Innendurchmessers des Zylinderabschnitts 44.
Außerdem ist am vorderen Endabschnitt der Versatzwelle 35 eine Eingriffsnut 40 ausgebil
det, die einen Anschlagring 39 aufnimmt.
Das Gleitlager 32 hat zylindrische Form und besteht aus einem Material wie Nylon, Poly
tetrafluorethylen (PTFE) oder dergleichen, also einem Material mit guten Gleiteigenschaf
ten. Der Innendurchmesser des Gleitlagers ist dergleiche oder geringfügig größer als der
Außendurchmesser der Versatzwelle 35, und der Außendurchmesser der Welle 35 ist
gleich oder geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Zylinderabschnitts 44.
Bei der Ausbildung des Schwenkteil-Lagerabschnitts wird die Versatzwelle 35 des oben nä
her beschriebenen Typs in das Innere des Zylinderabschnitts 44 von dessen offener Seite
her eingesetzt. Dabei wird das Gleitlager 32 zwischen die äußere Umfangsfläche der Ver
satzwelle 35 und die innere Umfangsfläche des Zylinderabschnitts 44 eingesetzt. Eine aus
gut gleitfähigem Material bestehende Druckscheibe 41 wird zwischen ein Ende des Zylin
derabschnitts 44 und den Basisendabschnitt 37 des Schwenkteils 12 eingefügt. Eine weitere
Druckscheibe 42 kommt auf den freien Endabschnitt der Versatzwelle 35, der von dem an
deren offenen Ende des Zylinderabschnitts 44 vorsteht (linke Seite in Fig. 7), wobei der
Sperr- bzw. Anschlagring 39 in der Eingriffsnut 40 im freien Endabschnitt der Welle 35
die Druckscheibe 42 hält. Hierdurch ist ein Schwenkteil-Lagerabschnitt derart ausgebildet,
daß das Schwenkteil 12 frei schwenkbar bezüglich des Trägers 10 gelagert ist.
Das automatische Spannelement nach dieser Ausführungsform hat den Vorteil, daß der
Bolzen zum Befestigen des Trägers 10 an der Vorderseite des Zylinderblocks nicht den
Schwenkteil-Lagerabschnitt durchdringen muß. Die Bolzen durchdringen lediglich die zwei
Rundlöcher 30, 30a, die im unteren Seitenabschnitt des Trägers 10 ausgebildet sind. Selbst
wenn die Ausbildung eines Gewindelochs in den dem Schwenkteil-Lagersabschnitt ent
sprechenden Bereich des Zylinderblocks nicht möglich sein sollte, so läßt sich die Rich
tung, in der die Riemenscheibe 5 gegen den Riemen 1 drückt, auf die optimale Richtung
oder annähernd die optimale Richtung einstellen. Auch ist die Lage der beiden Rundlöcher
30, 30a frei änderbar im Hinblick auf eine optimale Position entsprechend der Lage des
Wassermantels in dem Zylinderblock.
Außerdem befindet sich der Wickelabschnitt 15 der Torsionsfeder 14, mit der die Span
nung auf das Schwenkteil aufgebracht wird, beim Umfang des in dem Träger 10 vorhande
nen Zylinderabschnitts 44. Selbst dann, wenn das Schwenkteil 12 bei einer Änderung der
Spannung im Riemen 1 verschwenkt wird, dreht sich der Zylinderabschnitt 44 nicht. Aus
diesem Grund gibt es praktisch kein Scheuern zwischen der inneren Umfangsgrenze des
Wickelabschnitts 15 der Torsionsfeder und der äußeren Umfangsfläche des Zylinderab
schnitts 44. Dementsprechend gibt es auch praktisch keinen Verschleiß auf der äußeren
Umfangsfläche des Zylinderabschnitts 44, hervorgerufen durch die innere Umfangskante
des Wickelabschnitts 15.
Fig. 9 und 10 zeigen Ansichten einer dritten Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser
Ausführungsform wird die Vortreibkraft des Plungers 27 der Dämpfervorrichtung 19 da
durch erhöht, daß eine hohe Spannung in einer Feder vorhanden ist, die in die Dämpfer
vorrichtung 19 in dem Träger 10 eingebaut ist. Das Schwenkteil 12 wird dann von dem
Plunger 27 entsprechend stark mit Druck beaufschlagt, so daß sich die Riemenscheibe 5
frei mit Druck gegen den Riemen 1 legen kann. Nach der Montage des automatischen
Spannelements an der Vorderseite des Zylinderblocks wird der Anschlagstift 43 entfernt,
so daß das Ausmaß des Vorstehens des Plungers 27 gegenüber einem Zylinder 24 erhöht
wird.
Bei dieser Ausführungsform ist es nicht nur möglich, den Schwenkarm-Lagerabschnitt in
eine spezielle Position zu bringen, sondern der Schwenkarm-Lagerabschnitt ist in bzw. an
der Dämpfervorrichtung 19 angebracht, so daß die Feder zur Aufbringung der Spannung
vollständig daran gehindert werden kann, an dem Schwenkteil 12 zu scheuern. Die anderen
Teile des Aufbaus der Anordnung wie deren Arbeitsweise entsprechen im wesentlichen der
zweiten Ausführungsform.
Wenngleich die obigen Ausführungsbeispiele das Merkmal aufweisen, daß das feste Ele
ment oder der Träger mit einem Vorsprung, d. h. einem Arm zur Lagerung der Dämpfer
vorrichtung zwischen dem Vorsprung und dem Motorblock, speziell dem Zylinderblock,
ausgebildet ist, so läßt sich die Dämpfervorrichtung auch direkt am Motorblock lagern.
Speziell kann ein Vorsprung zur Lagerung der Dämpfervorrichtung einstückig an dem Mo
tor-Zylinderblock angeformt sein.
Die Torsions- oder Vorspannfeder ist mit einem Ende an dem festen Element oder dem
Träger gemäß den oben beschriebenen Ausführungsformen angebracht. Dieses Ende der
Vorspannfeder kann aber auch direkt am Motorkörper oder dem Motor-Zylinderblock
angebracht sein.
Die Vorspannfeder kann auch im Dämpferzylinder enthalten sein (siehe Fig. 9).
Das automatische Spannelement gemäß der Erfindung zeigt nicht nur maximale Effizienz
aufgrund der speziellen Ausgestaltung, sondern außerdem wird ein Verschleiß der Bauele
mente verhindert, so daß das Spannelement sich durch hohe Zuverlässigkeit und lange Le
bensdauer auszeichnet, wobei diese Vorteile auch die peripheren Elemente des Spannele
ments betreffen.
Claims (7)
1. Automatisches Spannelement zum Aufbringen einer Spannung auf einen sich
bewegenden Riemen, umfassend:
einen an einem Motorkörper befestigten Träger (10) mit einem Vorsprung,
ein Schwenkteil (12), das schwenkbar um eine erste Achse (35) an dem Träger gelagert ist und einen Arm aufweist,
eine Riemenscheibe (5), die drehbar an dem Schwenkteil (12) mittels einer zweiten Achse (13) gelagert ist, um die Spannung auf den sich bewegenden Riemen auf zubringen, und
eine Dämpfervorrichtung (19), die zwischen dem Vorsprung des Trägers (10) und dem Arm des Schwenkteils (12) angeordnet ist.
einen an einem Motorkörper befestigten Träger (10) mit einem Vorsprung,
ein Schwenkteil (12), das schwenkbar um eine erste Achse (35) an dem Träger gelagert ist und einen Arm aufweist,
eine Riemenscheibe (5), die drehbar an dem Schwenkteil (12) mittels einer zweiten Achse (13) gelagert ist, um die Spannung auf den sich bewegenden Riemen auf zubringen, und
eine Dämpfervorrichtung (19), die zwischen dem Vorsprung des Trägers (10) und dem Arm des Schwenkteils (12) angeordnet ist.
2. Automatisches Spannelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch
eine Vorspannfeder (14), die zwischen dem Schwenkteil (12) und dem Träger
(10) angebracht ist und dazu dient, eine elastische Kraft auf die Riemenscheibe (5) aufzu
bringen, damit diese gegen den Riemen (1) drückt.
3. Automatisches Spannelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch
eine Vorspannfeder (14), die zwischen dem Schwenkteil (12) und dem Motor
körper angeordnet ist, und dazu dient, eine elastische Kraft auf die Riemenscheibe (5) auf
zubringen, damit diese gegen den Riemen (1) drückt.
4. Automatisches Spannelement zum Aufbringen einer Spannung auf einen sich
bewegenden Riemen, umfassend:
einen an einem Motorkörper vorgesehenen Vorsprung,
einen an dem Motorkörper befestigten Träger (10),
ein Schwenkteil (12), welches an dem Träger mittels einer ersten Achse (35) schwenkbar befestigt ist und einen Arm aufweist,
eine Riemenscheibe (5), die drehbar an dem Schwenkteil mittels einer zweiten Achse (13) gelagert ist, um die Spannung auf den sich bewegenden Riemen (1) aufzubrin gen, und
eine Dämpfervorrichtung (19), die zwischen dem Vorsprung des Motorkörpers und dem Arm des Schwenkteils (12) angeordnet ist.
einen an einem Motorkörper vorgesehenen Vorsprung,
einen an dem Motorkörper befestigten Träger (10),
ein Schwenkteil (12), welches an dem Träger mittels einer ersten Achse (35) schwenkbar befestigt ist und einen Arm aufweist,
eine Riemenscheibe (5), die drehbar an dem Schwenkteil mittels einer zweiten Achse (13) gelagert ist, um die Spannung auf den sich bewegenden Riemen (1) aufzubrin gen, und
eine Dämpfervorrichtung (19), die zwischen dem Vorsprung des Motorkörpers und dem Arm des Schwenkteils (12) angeordnet ist.
5. Automatisches Spannelement nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch
eine Vorspannfeder, die zwischen dem Schwenkteil (12) und dem Träger (10)
angeordnet ist, und dazu dient, eine elastische Kraft auf die Riemenscheibe (5) aufzubrin
gen, damit diese gegen den Riemen (1) drückt.
6. Automatisches Spannelement nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch
eine Vorspannfeder, die zwischen dem Schwenkteil (12) und dem Motorkörper
angeordnet ist und dazu dient, eine elastische Kraft auf die Riemenscheibe (5) aufzubrin
gen, damit diese gegen den Riemen (1) drückt.
7. Spannelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die erste Achse
(35) an dem Schwenkteil befestigt ist und der Träger (10) ein Lager (32) besitzt, welches
an dem Träger angebracht ist, um die erste Achse (35) abzustützen.
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