-
Selbstspannender Riementrieb mit schwenkbarem Motor, vorzugsweise
für Waschmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen selbstspannenden Riementrieb
mit schwenkbarem Motor, vorzugsweise für Waschmaschinen, bei dem der mit der treibenden
Riemenscheibe verbundene Motor auf einer ortsfesten Konsole gleitend abgestützt
ist und sich unter derWirkung des Reaktionsdrehmomentes selbsttätig mittels einer
Kulissenführung verschiebt.
-
Selbstspannende Riementriebe sind in verschiedensten Ausführungen
bekannt. Bei einer dieser bekannten Riementriebsanordnungen ist der Motor um einen
exzentrischen Zapfen schwenkbar. Dieses Getriebe mit einer festen Schwenkachse hat
den Nachteil, daß es einen viel zu kurzen nutzbaren Verstellweg ergibt, da nur etwa
30' nach jeder Seite des Exzenters zur Verfügung stehen. Je größer bei diesem
bekannten Riementrieb der Spannweg gewählt wird, um so größer muß aber auch die
exzentrische Lagerung werden. Auch ist es bekannt, bei einem selbstspannenden Riementrieb
den Motor und die Getrieberiemenscheibe um eine exzentrisch zu ihrer Achse angeordnete
Achse schwenkbar vorzusehen.
-
Darüber hinaus ist auch ein selbstspannender Riementrieb vorgeschlagen
worden, bei dem zwei Kulissen und zwei ihnen zugeordnete Rollen, die in die Kulissen
eingreifen, vorgesehen sind. Bei diesem bereits vorgeschlagenen Riementrieb ist
eine der Kulissen feststehend angeordnet, in die eine mit dem Motor verbundene Führungsrolle
eingreift, während die andere Kulisse am Motor befestigt ist und mit der zweiten
feststehend angeordneten Führungsrolle zusammenwirkt. Bei diesem Riementrieb ist
eine Schwenkbewegung in beiden Drehrichtungen nicht möglich.
-
Es liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde. einen selbstspannenden
Riementrieb zu schaffen, der in beiden Drehrichtungen wirksam ist, einen verhältnismäßig
großen Spannweg aufweist und bei dem die Lager bei Stillstand des Antriebs vollständig
entlastet sind. Diese Aufgabe wird bei einem selbstspannenden Riementrieb der angeführten
Ausführung dadurch gelöst, daß zwei parallel zur Motorwelle angeordnete Führungsrollen
an dem Motorgehäuse befestigt sind und in zwei gegenüberliegenden, an der ortsfesten
Konsole angebrachten bogenförmigen Kulissen geführt werden, wobei die Mittelpunkte
der Krümmungsradien der Kulissen jeweils im Mittelpunkt der gegenüberliegenden,
sich am einen Ende der ihr zugeordneten Kulisse abstützenden Führungsrolle liegen,
so daß der Riementrieb in beiden Drehrichtungen selbstspannend ist.
-
Hierbei kann am Lagerschild des Motors eine Platte, die mit einer
von der Motorwelle durchsetzten Öffnung versehen ist, befestigt sein. Diese Platte
trägt die beiden Führungsrollen und einen auf der ortsfesten Konsole gleitenden
Anschlag zur Abstützung des Motors, und die der Motorachse zugekehrten Enden der
beiden Kulissen sind durch einen von der Motorwelle durchsetzten Schlitz verbunden,
in dem sich die Motorwelle bei Drehrichtungswechsel bewegt.
-
Es ist aber auch möglich, die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
dadurch zu lösen, daß an dem Motorgehäuse eine Platte mit zwei gegenüberliegenden
bogenförmigen Kulissen befestigt ist, die das Motorgehäuse auf zwei an der ortsfesten
Konsole parallel zur Motorwelle angeordneten Führungsrollen führt, wobei die Mittelpunkte
der Krümmungsradien der Kulissen jeweils im Mittelpunkt der gegenüberliegenden,
sich an einem Ende der ihr zugeordneten Kulisse abstützenden Führungsrolle liegen,
so daß der Riementrieb in beiden Drehrichtungen selbstspannend ist.
-
Hierbei hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß am Lagerschild des
Motors eine Platte mit einer von der Motorwelle durchsetzten öffnung befestigt ist,
welche die beiden Kulissen und einen auf der ortsfesten Konsole gleitenden, den
Motor abstützenden Anschlag aufweist und daß die ortsfeste Konsole eine von der
Motorwelle durchsetzte Öffnung aufweist, welche die Bewegung der Motorwelle bei
Drehrichtungswechsel zuläßt.
-
Bei beiden Lösungen der gestellten Aufgabe bestehen die Führungsrollen
aus nachgiebigem Material
und sind mit Umfangsnuten versehen, in
welche die Ränder der Kulissen eingreifen. Um eine ständig gute Anlage des Ringes
an der Riemenscheibe des Motors zu erzielen, ist zwischen der jeweiligen Platte
und der ortsfesten Konsole eine Zugfeder angeordnet.
-
In der Beschreibuna sind in Verbindung mit den Zeichnungen einige
Ausführungsbeispiele der Erfindun gegeben.
-
gg F i g. 1 ist eine Seitenansicht einer N#'aschmaschine und
zeigt die relative Lage des Antriebes gemäß der Erfindung; F i g. 2 und
3 sind Teilansichten des Antriebes nach der Linie 21-2 der F i
g. 1 und stellen jeweils den Antriebsmotor in seinen beiden Arbeitsstellungen
dar; F i g. 4 ist ein Schnitt der in den F i g. 1 und 2 gezeigten
Antriebsvorrichtung nach der Linie41-4 der F i g. 3;
F i g. 5 ist ein
Schnitt nach der Linie 5-5 der F i g. 3;
F i g. 6 ist
ein Schnitt nach der Linie 6-6 der F i g. 2; F i o,. 7 ist
ein Schnitt nach der Linie 7-7 der F i g. 2; F i g. 8 und
9 sind Draufsichten auf eine andere Ausführungsform der Antriebsvorrichtung
und stellen jeweils den Antriebsmotor in seinen beiden Arbeitsstellungen dar; F
i g. 10 ist ein Schnitt der in der F i g. 8 gezeigten Antriebsvorrichtung
nach der Linie 1. 0- 10 der F i g. 8.
In den F i g. 1 bis
7 ist die gesamte Antriebsvorrichtung durch den Buchstaben T bezeichnet und
in eine Waschmaschine eingebaut. Die Waschmaschine besteht im allgemeinen aus einem
Gehäuse A einer selbsttätigen Wasch-, Spül- und Wasserabscheidemaschine,
die als »Waschmaschine« bezeichnet wird, einem Wäscheaufnahmebehälter oder Korb
B nach Art eines Zentrifugal-Abscheiders, welcher innerhalb des Gehäuses
A angeordnet ist, einer Bewegungsvorrichtung C die zur Ausübung ihrer
Tätigkeit innerhalb des Korbes B angeordnet ist, eines Triebwerkes D, dessen
eines Gehäuse einen Teil des Korbes bildet, bei der Drehung des Korbes zur Ausübung
einer zentrifugalen Wasserabscheidung dient und der Bewegungsvorrichtung
C eine Schwingbewegung erteilt, einer Antriebsvorrichtung E, einer
Stütze H und einem umkehrbaren Elektromotor M, um die Beweaungsvorrichtung
C anzutreiben und in Schwingung zu versetzen sowie den Korb B über eine Verbindung
mit dem Triebwerk D und der Antriebsvorrichtung E
durch die aus Riemen
und Riemenscheiben bestehende Antriebseinrichtung in Drehung zu versetzen, wobei
der Umlauf des Motors in der einen Richtung eine Schwingung der Bewegungsvorrichtung
für die Waschtätigkeit und in der entgegengesetzten Richtung einen Umlauf des Korbes
zur Durchführung der auf die Wäschestücke wirksamen Wasserabscheidung hervorruft.
-
Die StützcH besteht aus einem Rahmen, der aus Winkeleisen gebildet
ist, um einen im wesentlichen viereckigen kastenartigen Rahmen zu bilden, wobei
die unteren Teile des GehäusesA an bestimmten Teilen dieses Rahmens befestigt und
auf ihnen gelagert sind. Der Rahmen besteht, wie es in den F i g. 2, j und
4 im einzelnen gezeigt ist, aus einem querverlaufenden U-Träger 11, an gegenüberliegenden
Enderi durch parallele Bauteile des Rahmens gestützt wird, von denen eines bei 1,2
angedeutet ist. In einem Gleitlager 13, welches in einer zylindrischen Bohrun-
einer Nabe 14 angeordnet ist, ist eine getriebene Welle 10 gelagert, wobei
der untere Teil der Nabe 1-,4 auf dem U-Träger 11 und der obere Teil durch
eine gebogene Platte 15 gelagert ist, die ebenfalls von dem U-Träger #
1 aufgenommen wird.
-
Die Antriebswelle 10 wird durch eine auf ihr befestigte Riemenscheibe
16 gedreht, welche durch einen mit der Riemenscheibe 18 in Verbindung stehenden
Keilriemen 17 in Umlauf versetzt wird. Die Scheibe 18 ist auf der
Motorwelle 19 angeordnet. Der Riemen 17 erstreckt sich außerdem über
eine Riemepscheibe 20, die an der senk-recht stehenden Welle 21 einer Pumpe P befestigt
ist, um das verbrauchte Wasch- oder Spülwasser nach der Waschtätigkeit und dem Abschleudern
des Wassers aus der Waschmaschine abzuführen. Die Pumpe P ist auf dem U-Triiger
11 angeordnet, um ihre angetriebene Welle 21 und die Riemenscheibe
20 in der waagerechten Ebene mit den Riemenscheiben 16 und 18 auszurichten.
-
Die bevorzugte Ausführungsform der in den F i g. 1
bis
7 gezeigten Antriebsvorrichtung ist insbesondere dazu bestimmt, die Riemenspannung
in jeder Umlaufrichtung des umkehrbaren Motors geradlinig zur Motorbelastung selbsttätig
auszugleichen, so daß alle Lager für die angetriebenen Wellen 10 und 21 und
auch für die Motorwelle 19 beim Stillstand der Maschine vollständig vom Axialschub
entlastet sind und die Riemenspannung aufgehoben ist. Zu diesem Zweck wird der Motor
mit einer doppelten Drehlagerung versehen, welche bei der Umkehr der Umlaufrichtung
der Motorwelle eine wirkliche Verschiebung des Motors in eine von zwei im voraus
bestimmte Stellungen gestattet, in denen eine konstante, selbsttätige und richtige
Spannung auf den Riemen dadurch übertragen wird, daß die Riemenspannung zur Motorbelastung
selbsttätig ausgeglichen wird. Im einzelnen ist der Motor 22 auf einer ringförmigen
Platte 23 gelagert, deren mittlere kreisförmige Öffnung 24 die Lagerbuchse
25 des Motors mit Abstand von der Platte 23 aufnehmen kann, wie es
deutlich in der F i g. 4 gezeigt ist. Der Motor wird durch vier Bolzen oder
Buchsen 26 auf der Platte 23 gelagert, wie es in der F i
g. 5 gezeigt ist. Jeweils einer der vier Vorsprünge 27, die
einen zusammenhängenden Teil des Motorgehäuses M bilden, wird in einer oberen zylindrischen
Bohrung 28 jeder Buchse 26 aufgenommen, wobei der obere Rand der Buchse
das Motorgehäuse berührt und der untere Teil der Buchse 26 auf der Platte
23 aufsitzt. Um den Motor mit der Platte 23 zu verbinden, erstreckt
sich ein Bolzen 29 des Motorgehäuses in eine untere zylindrische öffnung
30 der Buchse 26 hinein und durch sie hindurch. Der vorstehende, untere
Teil des Bolzens 29 ist mit einer Mutter 32 und einer Zwischenlegscheibe
33 in die Bohrung 28 der Buchse 26 eingesetzt und zwischen
dem Ende des Vorsprunges 27 sowie einer Schulter 34 in der Buchse
26 angeordnet. Das untere Ende des Bolzens 29 erstreckt sich über
die Platte 23 hinweg nach außen zur Aufnahme einer Mutter 35, um die
Platte sicher am Motor zu befestigen. Die Platte 23
C
und somit der
Motor M sind auf einer Konsole 36 befestigt, die einen sich über den Träger
11 erstreckenden Flansch 38 aufweist. wie es in der F i
g. 4 gezeigt ist, wobei der gegenüberliegende Rand der Platte 36
in
einen nach unten verlaufenden Flansch 40 endet, der in einem Träger 41 aufgenommen
und sicher darin befestigt wird. Dieser Träger 41 erstreckt sich parallel zum Träger
11 und bildet einen Teil des Rahmens H.
-
Der Motor 22 und die Platte 23 sind zur Ausführung einer gemeinsamen
Drehbewegung auf der Konsole
36 gelagert. Die Konsole
36 ist mit zwei bogenförmig ausgebildeten Kulissen 42 und 43 versehen, deren
konkave Bogenlinien einander zugewendet sind Lind zu einem Schlitz 44 hin konvergieren.
Ihre benachbarten Enden münden in diesen Schlitz, durch den sich die Motorwelle
19 erstreckt. Die Kulissen 42 und 43 nehmen auf Abstand gehaltene Führung
,srollen 45 und 46 auf, wobei diese Rollen 45 und 46 auch dazu dienen, die Platte
23 und den Motor bei der Drehbewegung auf der Konsole 36 zu stützen.
Die Bauart der Führungsrollen 45 und 46 ist in den F i g. 4 und
6 gezeigt, und es wird, da die beiden Rollen identisch sind, nur die Rolle
45 beschrieben. Die Führungsrolle 45 besteht aus einer ringförmigen Nylonbuchse
47 mit einer Umf angsnut 48, die die auf Ab-
stand gehaltenen Ränder der Kulisse
42 aufnimmt. Zwischen der Platte 23 und der Buchse 47 ist ein Gummiring 49
angeordnet. Außerdem ist ein weiterer Gummiring 50 vorgesehen, welcher einen
Absatz aufweist, wobei der Abschnitt kleineren Durchmessers in der Buchse 47 aufgenommen
wird und mit der unteren Seite des Gummiringes 49 in Zusammenwirkung tritt. Der
Abschnitt größeren Durchmessers erstreckt sich unterhalb der Buchse 47 und wirkt
mit dieser zusammen. Die Teile der Führungsrolle sind mittels eines Bolzens
51 und einer Mutter 53 fest mit der Platte 23 verbunden, wobei
sich der Bolzen 51 durch eine Bohrung der Platte 23 hindurch
und nach unten durch einen zylindrischen Abstandhalter 52 erstreckt, der
innerhalb der Löcher der Gummiringe 49 und 50
angeordnet ist und dessen nach
unten und nach außen verlaufendes Ende mit einer Mutter 53 verschraubt ist.
Die Mutter 53 wirkt mit einer Zwischenlegscheibe 54 zusammen, die gegen den
Boden des Gummiringes 50 anliegt. Die Führungsrolle 46 ist mit der Rolle
45 identisch und arbeitet mit der bogenförmigen Kulisse 43 zusammen.
-
Die Platte 23 und der hintere Abschnitt des Motors werden zusätzlich
auf der Konsole 36 mittels eines Fußes gestützt, dieser Fuß ist an der Platte
23 befestigt und gleitet während der Drehbewegung des Motors auf der Konsole
36. Insbesondere besteht dieser Fuß aus einem Gummiring 55, wie es
in den F i 4 und 7 gezeigt ist, der in eine Bohrung in der Platte
23 eingesetzt und zwischen der Konsole 36 sowie einem Anschlag
56 eines Nylonknopfes 57 angeordnet ist. Der Anschlag 56 gleitet
auf der Konsole 36, und sein hochstehender Schaft 58 erstreckt sich
nach oben und durch das Loch des Gummiringes 55
hindurch. Der vergrößerte
Kopf des Knopfes 57 bewirkt eine Ausdehnung des Teiles des Gummiringes, der
sich oberhalb der Platte 23 erstreckt, um den Gummiring und den Kopf während
der Drehbewegung des Motors und der Platte 23 mit Bezug auf die Konsole
36 mit der Platte 23 im zusammengebauten Zustand zu halten.
-
Aus der Beschreibung geht hervor, daß der Motor auf der Platte
23 gelagert und mit Bezug auf die Konsole 36 drehbar, und zwar entweder
in die in der F i g. 3 gezeigte oder in die in der F i g. 2 gezeigte
Stellung hinein beweglich ist, was durch die Kulissen, die Motorumschaltung und
die durch die Antriebsvorrichtung D und die Pumpe P auf den Motor wirksame
Belastung gesteuert wird. Die Kulissen 42 und 43 sind geometrisch ausgebildet und
in der Konsole 36 so angeordnet, daß sie einen doppelten Drehpunkt für den
Motor während seiner Verschiebebewegung bei der Motorumschaltung bilden, um die
Motorwelle 19 und die Riemenscheibe 18 entweder in die in der F i
g. 2 oder in die in der F i g. 3 gezeigte Lage zu bringen. Jede dieser
Drehbewegungen des Motors in diese Stellungen ist eine Verbindung von Faktoren einschließlich
der Kulissen, der Drehrichtung der Motorwelle und der durch die Antriebsvorrichtung
D und die Pumpe P auf die Motorwelle und ihre Riemenscheibe aufgebrachten
Belastung. Die geometrische Anordnung der Kulissen bewirkt eine richtige und selbsttätige
Spannung des Riemens 17 in jeder der beiden in den F i g. 2 und
3 gezeigten Motorstellungen, während die Achse der Motorwelle mit Bezug auf
die Achsen der getriebenen Wellen 10 und 21 von der einen Lage in die andere
verschoben wird, wobei diese Achsen sämtlich geradlinig zueinander gehalten werden,
um eine richtige Spannung des Riemens in jeder der beiden in den F i g. 2
und 3 gezeigten Stellungen des Motors zu bewirken. Während die Führungsrollen
45 und 46 durch eine richtige Zuordnung der Teile die Enden ihrer entsprechenden
Kulissen erfassen, um die richtige Spannung des Riemens aufrechtzuerhalten, wird
bevorzugt, die Rolle 45 mit Bezug auf das Ende der Kulisse 42 auf Abstand zu halten,
wenn sich der Motor in der in der F i g. 3 gezeigten Stellung befindet. Ebenso
ist bei der Lage des Motors in seiner in der F i g. 2 gezeigten Stellung
die Führungsrolle 46 von dem Ende der Kulisse 43 auf Abstand gehalten, um eine konstante
Spannung des Riemens sicherzustellen, falls sich der Riemen während des Gebrauchs
ausdehnen sollte. Um eine freie Drehbewegung derWelle 19 mit Bezug auf die
Konsole 36 zu ermöglichen, ist der in der Konsole 36 vorgesehene Schlitz
44 so bemessen, daß während der Bewegung des Motors von der in der F i
g. 2 gezeigten in die in der F i g. 3 gezeigte Stellung und umgekehrt
ein ausreichender Spielraum für die Motorwelle vorgesehen ist.
-
Aus der F i g. 2 geht hervor, daß bei der doppelten Drehbewegung
des Motors die Drehung der Riemenscheibe 18 in der durch die Pfeile angegebenen
Richtung durch die Antriebsvorrichtung D über die Welle 1.0 und auch
durch die Pumpe P über ihre Welle 21 eine übertragung einer Belastung auf den Motor
bewirkt, wobei diese Belastung auf den Riemen 17 und von dort auf den Motor
übertragen wird. Die auf den Motor wirkende Belastung und die Neigung seiner Riemenscheibe,
sich längs des Riemens nach unten zu bewegen, ergibt eine addierende Wirkung, die
den Motor veranlaßt, sich um die Führungsrollen 45 und 46 zu drehen, die längs der
Kulissen gepreßt werden und die Drehbewegung des Motors in seine in der F i
g. 2 gezeigte Stellung lenken. Umgekehrt veranlaßt bei einer Umkehr der Drehrichtung
des Motors aus der in der F i g. 2 durch die Pfeile angedeuteten Richtung
in die in der F i g. 3 durch die Pfeile angedeutete Richtung die auf den
Motor in der in der F i g. 2 gezeigten Stellung ausgeübte Belastung den Motor,
sich in die in der F i g. 3 gezeigte Lage zu drehen. In jeder der Lagen des
Motors nach den F i g. 2 und 3 bewirkt diese addierende Wirkung eine
Sicherstellung der richtigen und selbsttätigen Spannung des Riemens, die geradlinig
zur Motorlast ausgeglichen wird.
-
Auf Wunsch kann eine schwache Zugfeder 82 zur Anwendung kommen,
um den Riemen 17 in enger Anlage mit Bezug auf die Riemenscheibe
18 zu halten und damit eine wirksamere Antriebsbeziehung vorzusehen sowie
auch eine Loslösung des Riemens von der Scheibe 18 im entspannten Zustand
des Riemens zu verhindern. Das eine Ende der Feder ist bei
83
an dem Rand der Platte 23 nahezu in der Mitte zwischen den oberen und unteren
Seiten der Platte 23
(F i g. 3) befestigt, und das andere Ende der
Feder ist, wie es bei 84 gezeigt ist, in dem Grund einer V-förmigen Kerbe
85 zwischen den Kulissen 42 und 43 in der Platte eingehakt. Diese Anordnung
der Feder sieht eine überzentrierung vor, wobei dieseFeder eine Bewegung der Platte
23 und des Motors in eine der beiden Stellungen bewirkt, in denen der Riemen
die Riemenscheibe während des Antriebes eng anliegend berührt und eine Zusammenwirkung
des Riemens mit der Riemenscheibe sicherstellt, wenn der Motor stillsteht.
-
Ein weiteres Merkmal des Antriebes besteht darin, daß der Riemen beim
Stillstand der Maschine durch eine Bewegung der Motorwelle 19 innerhalb des
Schlitzes 44 in eine Lage zwischen den Kulissen 42 und 43 zur Lösung der auf den
Riemen wirkenden Spannung von den Riemenscheiben entfernt werden kann. Diese Riemenbewegung
wird selbsttätig erreicht, da jegliche Spannung in dem Riemen den Motor veranlaßt,
sich in die beschriebene Lage zu drehen, um die gesamte auf den Riemen wirkende
Spannung zu lösen. Dieses Merkmal ist vorteilhaft, da die Lager für die Motorwelle,
die Antriebsvorrichtung und die Pumpenwelle beim Stillstand der Maschine entlastet
sind.
-
Falls es notwendig sein sollte, den Motor zur Wartung oder zum Austausch
von der Waschmaschine zu entfernen, so kann er leicht entfernt und wieder in die
Maschine eingesetzt werden, da es nur erforderlich ist, die vier Muttern
35 der Bolzen 29 und die Muttern 32 zu entfernen, die den Motor
an der Platte 23
befestigen.
-
Die F i g. 8, 9 und J 0 zeigen eine andere Ausführungsform
des Antriebes, deren Wirkungsweise mit derjenigen der Ausführungsform der Antriebsvorrichtung
nach den F i g. 1 bis 7 identisch ist. In den F i g. 8, 9 und
10 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile der in den F i
g. 1 bis 7 gezeigten Waschmaschine. In dieser Ausführungsform der
Erfindung wird der Motor durch die allgemein durch den Buchstaben V bezeichnete
Bauweise drehbar gelagert. Diese Ausführung besteht aus einer Konsole
61 mit einer nach oben verlaufenden Wand 62 (F i g. 10),
welche
in einen seitwärts verlaufenden Flansch 63 ausläuft, der beispielsweise durch
Schweißen an einem Flansch des Trägers 11. befestigt ist. Die gegenüberliegenden
Seitenränder der Konsole 61 sind unterhalb eines sich waagerecht erstreckenden
oberen Flansches des Trägers 41 befestigt, und die Konsole 61 ist an den
Trägern 11 und 41 des Rahmens befestigt.
-
Der Motor ist auf der Konsole 61 in der Weise gelagert, daß
seine Lagerbuchse 25 für die Motorwelle 19 in einer ringförmigen öffnung
64 der Konsole 61
angeordnet ist, so daß die Motorwelle 19, wie es
in der F i g. 10 gezeigt ist, senkrecht steht.
-
Der Motor ist durch Einbauten einschließlich vier Bolzen
66, die sich von der Platte 65 nach unten und durch Löcher dieser
Platte hindurcherstrecken, angeordnet, wie es in der F i g. 10 gezeigt ist.
Jeder Einbau weist einen Motorgehäusebolzen 66 auf, der sich durch eine Buchse
67 hindurcherstreckt, die innerhalb der Bohrung eines mit der Platte
65 verbundenen Gummiringes 68 angeordnet ist, wobei das sich nach
unten erstreckende Ende des Bolzens mit einer Mutter 69 verschraubt ist.
Der Gummiring 68 ist in einem Loch der Platte 65 angeordnet, und der
Rand, welcher dieses Loch begrenzt, erstreckt sich innerhalb einer ringförmigen
Nut 70 in dem Gummiring, so daß der Motor federnd auf der Platte
65 gelagert und gestützt ist. Die Platte 65 und der Motor werden auf
der Konsole 61 gehalten und können dort durch zwei Führungsrollen
71 und 72 gemeinsam drehbar bewegt werden. Die Führungsrolle
71 besteht aus einem Nylonring 73, der zwischen der Platte
65 und einem Vorsprung 74 der Konsole 61 angeordnet und mit diesem
in Zusammenwirkung steht, wie es in der F i g. 10
deutlicher gezeigt
ist. Der Ring 73 ist sicher durch einen Bolzen 75 und durch eine Mutter
75 a an der Konsole 61 befestigt, wobei sich der Bolzen
75 durch einen Gummiring 76 hindurcherstreckt, welcher einen verjüngten
Abschnitt 77 aufweist, der gleitend in einer bogenförrnigen Kulisse
78 in der Platte 65 aufgenommen wird und das obere Ende des Ringes
73 berührt, wobei sich der Bolzen ebenfalls durch die ausgerichteten Löcher
des Ringes 73 des Vorsprunges 74 der Konsole 61 hindurcherstreckt
und mit der Mutter 75a in Schraubverbindung steht. Die Führungsrolle 72 ist
mit der Führungsrolle 71 identisch, jedoch gleitend in einer bogenförmigen
Kulisse der Platte 65 angeordnet.
-
Der Motor M und die Platte 65 werden ferner mittels eines Fußes
in Form eines zylindrischen Anschlages 80 aus Nylon, dessen Boden auf der
Konsole 61 gleitet und dessen oberes Ende mit einem durch eine in der Platte
65 befindliche öffnung sich nach oben erstreckenden verjüngten Abschnitt
89 versehen ist, auf der Konsole 61 gestützt. Aus den F i
g. 8, 9 und 10 ist ersichtlich, daß die bogenförrnigen Kulissen
78 und 79 den Motor und die Platte 65
zur Ausführung einer Drehbewegung
als eine Einheit mit Bezug auf die Konsole 61 verbinden, und zwar auf Grund
der Zusammenwirkung zwischen den Führungsrollen 71 und 72 und den
Kulissen 78 und 79,
wobei die Kulissen während der Änderung der Drehrichtung
der Motorwelle 19 eine Drehung des Motors und der Platte 65 mit Bezug
auf die Führungsrollen 71 und 72 gestatten. Die geometrische Beziehung
der Kulissen 78 und 79 mit Bezug aufeinander und auf die Führungsrollen
71 und 72 sind derart, daß sie den Motor veranlassen, sich zu drehen
und in jeder Lage des Motors in den F i g. 8 und 9 eine selbsttätige
und richtige Spannung des Riemens 17 vorsehen.
-
Aus der F i g. 8 ist ersichtlich, daß sich der Motor drehbar
aus der in der F i g. 8 gezeigten Lage heraus in die in der F i
g. 9 gezeigte Lage hineinbewegt und in dieser Lage verbleibt, wenn die Riemenscheibe
18
durch die Motorwelle infolge einer Änderung der Drehrichtung des Motors
in eine Richtung gedreht wird, die der durch die Pfeile angedeuteten entgegengesetzt
ist, und eine Belastung des Riemens 17 durch die Antriebsvorrichtung
D und die Pumpe P vorhanden ist. Ähnlich verursacht bei einer Ande=g der
Drehrichtung des Motors gemäß der F i g. 9 in die in der F i g. 8
gezeigte Richtung die durch die Antriebsvorrichtung D und die Pumpe P auf
den Riemen übertragene Belastung eine Drehung des Motors aus der in der F i
g. 9 gezeigten Lage heraus in die in der F i g. 8 gezeigte Lage hinein.
In jeder dieser Lagen wird die Riemenspannung geradlinig zur Motorbelastung selbsttätig
ausgeglichen, so daß im Falle einer teilweisen Entlastung des Motors, beispielsweise
beim Betrieb der Antriebsvorrichtung D für einen beliebigen Arbeitsvorgang
der Waschmaschine, die verminderte
Belastung die Riemenspannung
beeinflußt, indem sie die Antriebsarbeit des Riemens 17 etwas aufhebt, was
zu einer Drehung des Motors führt, um den Riemen weiterhin mit der richtigen Riemenspannung
anzutreiben. Ähnlich der in den F i g. 1 bis 7 gezeigten Ausführungsform
der Erfindung geht hieraus hervor, daß die auf den Riemen wirkende Spannung entlastet
ist, wenn die Waschmaschine stillsteht und keine Belastung auf den Motor ausgeübt
wird, so daß alle Lager der Antriebsvorrichtung und der angetriebenen Wellen sowie
der Motorwelle vom Axialschub befreit sind, was eine entsprechend verlängerte Lebensdauer
der Lager zur Folge hat. Die Antriebsvorrichtung kann auf Wunsch auch mit einer
Zugfeder 86 versehen werden, deren eines Ende 87 an dem Rand der Platte
65 befestigt und deren anderes Ende 88 an dem kreisförmigen Rand der
ringförmigen öffnung 64 der Konsole 61 eingehakt und befestigt ist, um eine
überzentrierung der Federanordnung vorzusehen, welche bewirkt, daß der Riemen in
enger Anlage mit der Riemenscheibe 18 gehalten und ein Abfallen des Riemens
im entspannten Zustand des Riemens verhindert wird; der Motor kann zur Wartung oder
zum Austausch durch Entfernung der Muttern 69 leicht aus der Waschmaschine
entfernt werden. Bei der Entfernung und beim Austausch des Motors mit Bezug auf
die Waschmaschine ist ersichtlich, daß die gesamte Spannung des Riemens aufgehoben
wird und der Riemen leicht von den Riemenscheiben entfernt und mit ihnen verbunden
werden kann. Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß den F i g. 8 bis
10 ist ersichtlich, daß die bogenförinigen Kulissen 78 und
79 eine solche Länge aufweisen, daß bei Anordnung des Motors in einer der
in den Fig. 8 und 9 gezeigten Antriebsstellung die Führungsrollen
71, 72 nicht mit dem benachbarten Ende der Kulissen in Zusammenwirkung treten
können, so daß eine ständige schwankende Drehbewegung des Motors vorhanden sein
kann, um die Riemenspannung geradlinig zur Motorlast selbsttätig auszugleichen.
-
Obwohl nur bestimmte bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt
und beschrieben sind, können doch viele Abwandlungen vorgenommen werden, ohne vom
Gedanken der Erfindung abzuweichen, und die Erfindung ist demzufolge nicht auf die
genauen Einzelheiten der beschriebenen Bauweise beschränkt.