-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Ein Kopiergerät dieser Art ist in der US-PS 42 15 930 beschrieben. Bei diesem bekannten Kopiergerät ist unmittelbar vor der Vorlagen-Glasauflage ein Bezugs-Reflexionselement derart angeordnet, daß die zum Abtasten vorgesehene Beleuchtungseinrichtung des Kopiergeräts zunächst dieses Bezugs-Reflexionselement und anschließend die Vorlage beleuchtet. Das von dem Bezugs-Reflexionselement und der Vorlage reflektierte Licht wird von einer Detektoreinrichtung in Form eines Lichtsensors erfaßt, dessen Ausgangssignal von einer Steuereinrichtung dazu herangezogen wird, unter Berücksichtigung der erfaßten Dichte des Bezugs-Reflexionselements und der Vorlage einen die Kopiedichte beeinflussenden Parameter wie die Entwicklungsvorspannung geeignet zu steuern.
-
Da sich die Empfindlichkeit der Detektoreinrichtung infolge Alterung und insbesondere aufgrund von Verschmutzung im Laufe der Zeit ändert, wird der Steuereinrichtung ein entsprechend verfälschtes Signal zugeführt, so daß ohne Gegenmaßnahmen der Parameter und damit die Kopiedichte falsch eingestellt werden würde. Bei diesem bekannten Kopiergerät wird daher vorgeschlagen, das Bezugs-Reflexionselement in zwei Bereiche zu unterstellen, von denen der eine einem Hell- und der andere einem Dunkelbereich der Vorlage entspricht. Durch Differenzbildung der Signale dieser beiden Bezugsbereiche und durch anschließendes Abziehen dieser Differenz von dem Signal der hellsten Stelle der Vorlage wird eine Korrekturgröße gewonnen, mit der die Steuereinrichtung beaufschlagt wird und die die veränderte Empfindlichkeit der Detektoreinrichtung kompensieren soll. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Korrektur auf diese Weise nur annähernd gelingt, so daß langzeitlich eine Änderung der Kopiedichte dennoch nicht ganz vermeidbar ist.
-
In der JP-OS 1 41 646/1979 ist ein Kopiergerät beschrieben, bei dem die Dichte einer Vorlage mittels einer Lichtsensoranordnung erfaßt wird, die in einer Vorlagen-Einziehvorrichtung angeordnet ist und eine eigene Lichtquelle aufweist. Zur Berücksichtigung von sich im Laufe der Zeit änderenden Reproduktionsbedingungen wie z. B. einer Verschmutzung der Abbildungsoptik ist ein weiterer Lichtsensor vorgesehen, der in der Nähe der fotoleitfähigen Trommel angeordnet ist. Empfindlichkeitsänderungen der beiden Lichtsensoren werden jedoch nicht berücksichtigt, so daß eine korrekte Kopiedichte nicht immer gewährleistet ist.
-
Aus der DE-OS 26 00 933 ist schließlich ein Kopiergerät bekannt, bei dem für einen Lichtsensor verschiedene Plazierungsmöglichkeiten in der Nähe der Beleuchtungseinrichtung vorgeschlagen werden, mit denen sowohl Helligkeitsänderungen der Lampe als auch Verschmutzungen der Abbildungsoptik erfaßt werden sollen. Eine eventuelle Empfindlichkeitsänderungen dieses Lichtsensors wird hingegen außer acht gelassen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß die Kopiedichte unter Berücksichtigung einer sich ändernden Empfindlichkeit der Detektoreinrichtung genauer steuerbar ist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
-
Hiermit wird erreicht, daß der zur Beeinflussung der Kopiedichte herangezogene Parameter stets unter genauester Berücksichtigung der momentanen Empfindlichkeit der Detektoreinrichtung gesteuert wird. Die Kopiedichte wird daher auch langzeitlich entsprechend präzise und vorlagengetreu eingestellt.
-
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
-
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt eines Kopiergeräts,
-
Fig. 2 anhand von Kennlinien die Zusammenhänge zwischen Lichtempfänger-Ausgangssignalen, Speisespannungen einer Beleuchtungseinrichtung und Vorlagendichten,
-
Fig. 3 schematisch wesentliche Elemente eines ersten Ausführungsbeispiels,
-
Fig. 4 anhand von Kennlinien die Zusammenhänge zwischen Belichtungswerten, Oberflächenpotentialen an einem fotoleitfähigen Material und Vorlagendichten,
-
Fig. 5 die Abhängigkeit des Ausgangssignals eines Lichtempfängers von einer Entwicklungsvorspannungen,
-
Fig. 6 ein Blockschaltbild wesentlicher Elemente eines weiteren Ausführungsbeispiels und
-
Fig. 7 diagrammatisch einen von einer einer Steuereinrichtung durchgeführten Steuerungsablauf.
-
Fig. 1 zeigt ein Kopiergerät mit einer fotoleitfähigen Trommel 1, einem Koronaentlader 2, einer Belichtungsstation 3, einer Entwicklungsstation 4, einer Übertragungsstation 5, einer Reinigungsstation 6, einer Glas-Auflage 7, auf die eine zu kopierende Vorlage 13 aufgelegt wird, einer Beleuchtungseinrichtung 8 zum Beleuchten der Vorlage 13, Umlenkspiegeln 9, 10 und 12 und einem Objektiv 11. Die Trommel 1 läuft in Pfeilrichtung um und wird dabei mittels des Laders 2 gleichförmig geladen und in der Bildbelichtungsstation 3 mit dem Bildlicht der Vorlage belichtet, so daß ein Ladungsbild erzeugt wird. Das Ladungsbild wird in der Entwicklungsstation 4 entwickelt, wonach in der Übertragungsstation 5 das entwickelte Bild auf ein Bildempfangsblatt übertragen wird, um eine Kopie herzustellen. Nach dem Übertragungsschritt wird die Trommel 1 in der Reinigungsstation 6 gereinigt, so daß sie zum Erzeugen einer weiteren Kopie verwendet werden kann.
-
Vor diesem Kopiervorgang werden mit dem Licht der Beleuchtungseinrichtung 8 die Vorlage 13 und ein Bezugs-Reflexionselement 14 beleuchtet, das außerhalb des Abbildungsbereichs gelegen ist, wobei das sich jeweils ergebende Reflexionslicht mittels einer Detektoreinrichtung in Form eines Lichtempfängers 15 gemessen wird. Das Bezugs-Reflexionselement 14 hat eine Reflexionsdichte, die im wesentlichen gleich derjenigen des weißen Hintergrunds einer normalen Vorlage, nämlich beispielsweise 0,08 ist. Dementsprechend werden im voraus Kennlinien festgelegt, die den Zusammenhang zwischen dem Ausgangssignal des Lichtempfängers 15 und der Spannung zur Speisung der Beleuchtungseinrichtung bzw. den Zusammenhang zwischen dem Ausgangssignal des Empfängers 15 und der Vorlagendichte darstellen, wenn die Eigenschaften der fotoleitfähigen Trommel 1 und der Beleuchtungseinrichtung 8 eingestellt und in ihren normalen Zuständen gehalten werden. Unter Heranziehen einer derartigen Kennlinie kann für jede auftretende Vorlagendichte die richtige Spannung zum Speisen der Beleuchtungseinrichtung festgelegt werden, so daß die Bilddichte auf richtige Weise gesteuert wird.
-
Diese Einstellung der Dichte kann nur dann richtig ausgeführt werden, wenn der Lichtempfänger 15 hinsichtlich seiner Funktion stabil ist. Entsprechend den aus dem Reflexionslicht von der Vorlage 13 und dem Bezugs-Reflexionselement 14 erzielten Informationen werden die Bilderzeugungskennlinien dazu herangezogen, einen die Kopiedichte beeinflussenden Parameter , wie die Spannung an der Beleuchtungseinrichtung, die Entwicklungsvorspannung, den Belichtungswert, eine Blendenöffnung oder eine Aufladung, einzeln für sich oder in Kombination zu steuern. Falls sich aus irgendwelchen Gründen wie beispielsweise durch abgesetzten Staub die Eigenschaften des Lichtempfängers 15 verändern, erfolgt keine genaue Erfassung der Dichte entsprechend den vorbestimmten Kennlinien. Infolgedessen wird die angestrebte Bilddichte nicht erreicht. Dies beeinträchtigt nachfolgende Schritte.
-
Nachstehend werden einige Mängel beschrieben, die durch veränderte Eigenschaften des Lichtempfängers 15 hervorgerufen werden.
-
Die Fig. 2 zeigt Kennlinien, die den Zusammenhang zwischen einem Ausgangssignal A des Lichtempfängers 15 und einer Betriebsspannung V für die Beleuchtungseinrichtung bzw. den Zusammenhang zwischen dem Ausgangssignal A und einer Vorlagendichte D darstellen. Kurven 17 1 und 17 sind Kennlinien, die erzielt werden, wenn die Eigenschaften des Lichtempfängers 15 und der Beleuchtungseinrichtung 8 normal bzw. konstant gehalten werden. Diese Kennlinien stellen ein Beispiel für vorgewählte Bilderzeugungscharakteristika dar. Falls die Ausgangsleistung der Beleuchtungseinrichtung 8 bei einer im Voraus bestimmten Betriebsspannung V (von beispielsweise 65 V) sowie die Eingangs- und Ausgangsbedingungen des Lichtempfängers 15 ihre Normalwerte aufweisen, wird eine Vorlage 13 mit der Dichte D (von beispielsweise d 1 = 0,3) von der Beleuchtungseinrichtung 8 korrekt ausgeleuchet. Bei der Vorlagendichte d 1 hat beispielsweise das Ausgangssignal A des Lichtempfängers 15 einen Wert "6" an einem einem Punkt 23 auf der Kurve 17 entsprechenden Punkt 21. Daher hat die dem Ausgangssignal-Punkt 21 für den Lichtempfänger 15 entsprechende Betriebsspannung V den Wert 75,6 V, der an einem Punkt V 1 dargestellt ist, welcher einem Punkt 27 auf der Kurve 17 1 entspricht. Diese Spannung wird für die automatische Einstellung der Bilddichte herangezogen.
-
Falls sich jedoch aus irgendeinem Grund die Eigenschaften des Lichtempfängers 15 verändern, gibt dieser ein falsches Ausgangssignal ab, obwohl die Vorlage von der Beleuchtungseinrichtung mit der normalen Betriebsspannung 65 V beleuchtet wird. Falls beispielsweise der Lichtempfänger 15 die Dichte der Vorlage 13 zu "0,3" gemäß der Darstellung an dem Punkt d 1 ermittelt, wird die automatische Bilddichtesteuerung weiterhin aufgrund der Kurve 17 1 so ausgeführt, daß die Vorlage von der Beleuchtungseinrichtung mit einer Spannung von 78 V gemäß der Darstellung an dem Punkt V 1&min; beleuchtet wird, welcher einem Punkt 28&min; auf der Kurve 17 1 entspricht. Die Dichte des sich ergebenden Bilds wird somit geringer, da die verwendete Spannung (von 78 V) höher als die normale Spannung (von 75,6 V) ist.
-
Hieraus wird deutlich, daß die vorstehend beschriebene Bilddichtesteuerung fehlerhaft sein kann, da Änderungen an dem Lichtempfänger 15 und zugeordneten Bauteilen nicht berücksichtigt werden.
-
Es werden nun anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Bilddichtesteuerung bei dem erfindungsgemäßen Kopiergerät beschrieben.
-
Die Fig. 3 zeigt die wesentlichen Teile eines Kopiergeräts gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, bei dem das Bezugs-Reflexionselement 14 in der gleichen Ebene wie die Vorlage 13 und in gleichen Abständen von der Beleuchtungseinrichtung 8 und dem Lichtempfänger 15 wie die Vorlage 13 angeordnet ist. Das Bezugs-Reflexionselement 14 hat eine vorbestimmte Reflexionsdichte d 0 (die gleich 0,08 und damit im wesentlichen gleich der Dichte einer Normal- Vorlage mit einem weißen Hintergrund ist) und liefert ein derartiges Reflexionslicht, daß der normal wirkende Lichtempfänger 15 sein Grund-Ausgangssignal A 0 (=10) abgibt, wenn das Bezugs-Reflexionselement 14 von der normal wirkenden Beleuchtungseinrichtung 8 mit der im Voraus festgelegten Spannung V 0 (=65 V) bestrahlt wird. Bei Betriebsbeginn wird das Bezugs-Reflexionselement von der Beleuchtungseinrichtung bestrahlt, während bei der Bilderzeugung die Vorlage 13 beleuchtet wird, um deren Dichte zu erfassen oder ein Ladungsbild zu erzeugen. Um die Beleuchtungseinrichtung 8 herum ist ein Reflektor 81 mit einer Öffnung 82 angeordnet, welche sich an einer Stelle befindet, an der sie keine Störung der Belichtung hervorruft. Nahe dem unteren Ende der Öffnung 82 ist ein Detektor 30 zum Messen des aus der Beleuchtungseinrichtung 8 stammenden Lichts angeordnet. Die Spannung an der Beleuchtungseinrichtung 8 wird mittels einer Stabilisierungseinrichtung 29 gesteuert, die an die Beleuchtungseinrichtung im Normalfall eine vorgewählte Spannung V 0 anlegt, die gleich 65 V ist. Diese vorgewählte Spannung V 0 bewirkt normalweise, daß der Lichtempfänger 15 für das Bezugs-Reflexionselement 14 ein Signal abgibt, das die Dichte 0,08 darstellt, so daß die Beleuchtungseinrichtung eine vorbestimmte Lichtmenge zur Ausführung einer Dichtesteuerung abgibt, die mit den Kurven 17 und 17 1 vereinbar ist, welche die im voraus festgelegten Bilderzeugungscharakteristika darstellen. Falls jedoch aufgrund irgendeiner Änderung der Abgabeleistung oder eines abnormalen Zustands der Detektor 30 nicht die vorbestimmte Lichtmenge empfängt, ändert die Stabilisierungseinrichtung 29 die an die Beleuchtungseinrichtung 8 anzulegende Spannung so, daß deren Lichtabgabe bzw. Helligkeitswert stabilisiert wird. Auf diese Weise kann irgendeine Verringerung der Empfindlichkeit des Lichtempfängers genauer ermittelt werden.
-
Für die automatische Einstellung der Bilddichte ist eine Regeleinrichtung 16 vorgesehen. Diese Regeleinrichtung 16 wird von der Bedienungsperson von Hand gewählt und führt der Stabilisierungseinrichtung 29 ein Signal zu, mit dem die Kopiedichte automatisch so gesteuert wird, daß die Verringerung der Empfindlichkeit des Lichtempfängers 15 kompensiert ist. Bei der automatischen Einstellung führt daher die Stabilisierungseinrichtung 29 eine diesem Signal entsprechende Spannung der Beleuchtungseinrichtung 8 zu.
-
Wenn von der Bedienungsperson die automatische Bilddichte- Einstellung gewählt wird, wird das Bezugs-Reflexionselement 14 mit der vorbestimmten Lichtmenge beleuchtet und das sich ergebende Reflexionslicht vom Lichtempfänger 15 empfangen. Der Lichtempfänger 15 gibt seinerseits das diesem Reflexionslicht entsprechende Ausgangssignal ab, welches der Regeleinrichtung 16 für die automatische Bilddichte- Einstellung zugeführt wird. Hierbei stehen in der Regeleinrichtung 16 angeordnete Schalter 34 und 35 in Stellungen, die in der Fig. 3 durch ausgezogene Linien dargestellt sind. Daher wird nur eine Steuereinrichtung 31 zur Korrektur der Bilderzeugungscharakteristika bzw. Bilderzeugungskennlinien eingeschaltet. Diese Steuereinrichtung bewirkt eine zur Achse des Lichtempfänger- Ausgangssignals A parallele Verschiebung der die charakteristischen Kennlinien darstellenden Kurven 17 und 17 1 nach Fig. 2 gemäß dem der Dichte d 0 des Bezugs-Reflexionselement 14 entsprechenden Ausgangssignal des Lichtempfängers 15. Falls beispielsweise gemäß Fig. 2 unter den normalen Bedingungen dieses Ausgangssignal gleich dem Wert "10" an einem Punkt A 0 ist, werden die Kurven 17 und 17 1 gewählt. Falls jedoch der Lichtempfänger 15 abnormal arbeitet, ergibt beispielsweise das Ausgangssignal einen Wert "9" an einem Punkt 20. Daher wählt die Steuereinrichtung 31 eine durch Parallelverschiebung der Kurve 17 1 erzielte Kurve 18 1, so daß das Signal für den Wert "9" die dem Punkt A 0 entsprechende Betriebsspannung von 65 V anzeigt. Die Koordinaten eines Punktes 26 sind damit durch (9,65) gegeben. Auf gleichartige Weise wählt die Steuereinrichtung 31 eine der Kurve 17 entsprechende Kurve 18, auf der die Koordinaten eines Punktes 25 mit (9, 0,08) gegeben sind. Auf diese Weise kann eine Änderung der Empfangseigenschaften des Lichtempfängers 15 ohne eine Änderung der Betriebsspannung V zu Beginn der automatischen Einstellung korrigiert werden, so daß für das Einstellen der optimalen Bilderzeugungsbedingungen die Dichte der Vorlage 13 genau erfaßt werden kann.
-
Die gewählte Kurve 17 1 oder 18 1 stellt die richtige Bildsteuerkennlinie dar, welche einer Verarbeitungseinrichtung 33 zugeführt wird.
-
Danach werden die Schalter 34 und 35 in ihre anderen, durch die gestrichtelten Linien in Fig. 3 dargestellten Stellungen umgeschaltet. Dies ergibt die normale Bilddichtemessungs-Betriebsart. Zugleich gibt die Beleuchtungseinrichtung 8 die vorbestimmte Lichtmenge ab, um die Vorlage 13 teilweise oder vollständig abzutasten. Daher empfängt der Lichtempfänger 15 das Reflexionslicht von der Vorlage 13 und erzeugt ein entsprechendes Signal, welches einer Dichtebestimmungseinrichtung 32 zugeführt wird. Diese erfaßt die Dichte der Vorlage unter Verwendung einer bekannten Aufbereitungseinrichtung wie beispielsweise einer Einrichtung zum Bestimmen der durchschnittlichen Dichte, der Hintergrunddichte oder der Art der Vorlage aufgrund einer Integration oder eines Vergleichs. Auf diese Weise erzeugt die Verarbeitungseinrichtung 33 ein Signal, das der Dichte der Vorlage 13 entspricht.
-
Gemäß der mittels der Steuereinrichtung 31 korrigierten Bildsteuerkennlinie und dem Ausgangssignal der Dichtebestimmungseinrichtung 32 legt die Verarbeitungseinrichtung 33 eine optimale Betriebsspannung V für die Beleuchtungseinrichtung fest. Falls an den Kurven 17 und 17 1 der Dichte d 1 der Vorlage gleich 0,3 ist, ist die optimale Spannung gleich 75,6 V. In diesem Fall wird an den Punkten 23 und 27 die Spannung V 1 auf 75,6 V festgelegt. Unter den abnormalen Bedingungen, bei denen die Kurven 18 und 18 1 gewählt werden, wird die Spannung V 1 an Punkten 24 und 28 auf 75,6 V festgelegt.
-
Auf diese Weise kann unabhängig von dem Zustand des Lichtempfängers 15 die der Vorlagendichte entsprechende optimale Betriebsspannung V richtig festgelegt werden. Daher kann jede Vorlage unter gleichmäßiger und optimaler Dichte ohne Beeinflussung durch den Zustand des Lichtempfängers 15 kopiert werden.
-
Auf diese Weise wird vermieden, daß der Kopiervorgang allein aufgrund der Kurve 17 1 ohne die vorstehend beschriebene Korrektur ausgeführt wird, was zu der Wahl eines Punktes 28&min; führen würde.
-
Die Zusammenhänge zwischen der Betriebsspannung V der Beleuchtungseinrichtung und dem Ausgangssignal A des Lichtempfängers 15, nämlich die optimalen Bilderzeugungs-Kennlinien bzw. -Bedingungen werden aufgrund der Zusammenhänge zwischen einem Belichtungswert E und einem Oberflächenpotential V&min; an der Oberfläche der fotoleitfähigen Trommel 1 (der E/V&min; -Kennlinie) gemäß der Darstellung in Fig. 4 bestimmt. Im allgemeinen wird die E/V&min;-Kennlinie aus der Empfindlichkeit des verwendeten fotoleitfähigen Materials gewonnen und als im wesentlichen stabil betrachtet, obzwar aufgrund von Schwankungen der Umgebungstemperatur und der Feuchtigkeit geringfügige Änderungen auftreten. Gemäß der Darstellung in Fig. 4 ist die Betriebsspannung V durch eine Gerade mit positiver Steigung dargestellt, die zum Festlegen der Abhängigkeit der Vorlagendichte D von dem Oberflächenpotential V&min; parallelverschoben werden kann.
-
Nachstehend wird eine in Fig. 1 gezeigte Steuereinheit 40 beschrieben.
-
Mittels des Lichtempfängers 15 kann die Betriebsspannung V auf die in der Fig. 3 dargestellte Weise gesteuert werden. Falls die Steuereinheit 40 eine Speichereinheit und eine Recheneinheit enthält, wird die Dichteinformation des Lichtempfängers 15 der Steuereinheit 40 über einen A/D-Wandler 38 zugeführt, um die Berechnung und Korrektur gemäß der Darstellung in Fig. 3 auszuführen. Nachdem die Bilderzeugungs-Kennlinien verändert oder konstant gehalten worden sind, kann automatisch die normale Bilddichtesteuerung ausgeführt werden. Die Beleuchtungseinrichtung 8 ist an eine Steuereinrichtung 41 zur Änderung ihrer Betriebsspannung angeschlossen.
-
Es wird nun auf die Fig. 6 und 7 Bezug genommen. Das von dem Bezugs-Reflexionselement 14 reflektierte Licht fällt auf den Lichtempfänger 15, an dem es fotoelektrisch in ein analoges Signal umgesetzt wird, welches mittels eines Verstärkers 36 a verstärkt und dann von einem A/D-Wandler 36 b in ein digitales Signal umgesetzt wird. Das digitale Signal wird einem Mikrocomputer 42 a zugeführt, in welchem es mit einem Bezugswert A 0 verglichen und die Differenz gespeichert wird.
-
Das von der Vorlage 13 reflektierte Licht fällt gleichfalls auf den Lichtempfänger 15, in welchem es fotoelektrisch in ein analoges Signal umgesetzt wird. Das analoge Signal wird mittels eines Verstärkers 37 a verstärkt und dann von einem A/D-Wandler 37 b in ein digitales Signal umgesetzt. Das digitale Signal wird dem Mikrocomputer 42 a zugeführt, der zu diesem digitalen Signal die zuvor erhaltene Vergleichsgröße bzw. Differenz addiert, um daraus ein Steuersignal zu berechnen. Das Steuersignal wird durch einen D/A-Wandler 42 b in ein analoges Signal umgesetzt, das zum Ansteuern der Steuereinrichtung 41 benutzt wird. Mit 39 ist eine Entwicklungsvorspannungs-Steuereinrichtung in der Entwicklungsstation 4 bezeichnet.
-
Nachstehend wird ein zweites Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Fig. 5 zeigt ein Beispiel für Kennlinien, die Zusammenhänge zwischen einer Entwicklungsvorspannung DV und dem Ausgangssignal A des Lichtempfängers in dem Fall zeigen, daß anstelle der bei dem ersten Ausführungsbeispiel verwendeten Stabilisierungseinrichtung 29 zum Ändern der Betriebsspannung der Beleuchtungseinrichtung die Steuereinrichtung zum Ändern der Entwicklungsvorspannung verwendet wird (38, 39, 40). Wenn diese Kennlinien herangezogen werden, können sie mittels der gleichen Steuereinrichtung für die Einstellung der Bilddichte so korrigiert werden, daß die gleichen Ergebnisse wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel erzielt werden.
-
Falls beispielsweise das mit dem Bezugs-Reflexionselement 14 erzielte Ausgangssignal gleich "6" ist und entsprechend einer vorbestimmten Kennlinie 42 unter den normalen Bedinungen für das Ausgangssignal "10" die Bezugs-Vorspannung DV&sub0; ist, ist eine für das Ausgangssignal "6" erzielte Vorspannung DV 1 auf unerwünschte Weise größer als die Vorspannung DV&sub0;. Vor der Erfassung der Vorlagendichte wird daher die Kennlinie 42 korrigiert. Das heißt, die Kennlinie wird so verschoben, daß sich statt eines Punktes P 1 (6, DV 1) ein Punkt P 3 (6, DV&sub0;) zum Bilden der normalen Vorspannung ergibt. Daher sind, bis der Punkt P 1 einen Punkt P 2 erreicht, nicht viele Steuerzyklen notwendig. Infolgedessen kann die richtige Bilddichte sicherer und schneller erzielt werden.
-
Obgleich bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen erläutert wurde, daß zur Korrektur der Helligkeit der Beleuchtungseinrichtung 8 der Detektor 30 verwendet wird, hat die Beleuchtungseinrichtung stabile Eigenschaften, die mit einer sehr geringen Korrektur und ohne eine stärkere Einwirkung im wesentlichen eine konstante Helligkeit ergeben.
-
Gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel werden die Messung an dem Bezugs-Reflexionselement 14 und die Messung der Vorlagendichte für die Bilderzeugung bei einer konstanten Anfangsspannung (von beispielsweise 65 V) ohne den Detektor 30 ausgeführt. Bei dieser Gestaltung kann ein richtiges Bild auch dann erzielt werden, wenn sich nach einer verhältnismäßig langen Zeitdauer die Helligkeit der Beleuchtungseinrichtung ändert.
-
Gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel wird dann, wenn zum Erzielen einer vorbestimmten Spannung bei dem ersten Ausführungsbeispiel mit dem Detektor 30 die Anfangsspannung (65 V) der Beleuchtungseinrichtung 8 in starkem Ausmaß von dem vorbestimmten Wert in eine andere Spannung V 2 geändert wird, zu der mittels der Steuereinrichtung 31 korrigierten Betriebsspannung (z. B V 1 ) eine Differenzspannung (V 2 - V &sub0;) addiert, wobei zum Erzeugen eines Ladungsbilds die sich ergebende Summenspannung verwendet wird. Auf diese Weise kann ein brauchbares Bild mit korrekter Dichte erzeugt werden.
-
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele wurden zwar anhand von Kopiergeräten mit bewegbarer Beleuchtungseinrichtung beschrieben, jedoch ist die beschriebene Dichtesteuerung auch bei Kopiergeräten mit bewegbarer Vorlage anwendbar.