DE2855073C2 - Elektrofotografisches Bilderzeugungsgerät - Google Patents
Elektrofotografisches BilderzeugungsgerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrofotografisches Büderzeugungsgerät gemäß dem Oberbegriff des
Bei einem in der DE-OS 24 11 855 beschriebenen bekannten
elektrofotografischen Bilderzeugungsgerät dieser Art wird eine alterungs- oder durch die Umgebungsbedingungen
bedingte Änderung der Eigenschaften des fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials in der
Weise erfaßt, daß ein Probenbild unter Verwendung der zum bildmäßigen Belichten des Aufzeichnungsmaterials
vorgesehenen Belichtungsvorrichtung auf dem Auf-Zeichnungsmaterial
ausgebildet und das Oberflächenpotential des auf diese Weise entstehenden Ladungsbildes
gemessen wird. Dieser Oberflächenpotentialwert wird zur Steuerung der Vorspannung der Entwicklungsvorrichtung
herangezogen.
Bei einem elektrofotografischen Büderzeugungsgerät dieser Art ist es nicht möglich, den Schwärzungsgrad
der Kopien durch Einflußnahme auf die Bildprojektion zu steuern, da sich damit auch das Oberflächenpotential
des dem Probenbild entsprechenden Ladungsbildes ändem würde, was zur Folge hätte, daß die Vorspannung
der Entwicklungsvorrichtung so gesteuert würde, daß die gewünschte Änderung des Schwärzungsgrades
kompensiert wird.
Die DE-OS 25 31 089 offenbart ein elektrofotografisches Verfahren, das den Kontrast der Kopie von einer
Vorlage mit geringem Schwärzungsgrad und schlechtem Kontrast erhöhen soll. Hierzu wird die Belichtungsintensität von Hand auf einen Wert herabgesetzt, bei
dem die Helligkeitsunterschiede zwischen den hellen und dunklen Flächenbereichen der Vorlage einen maximalen
Unterschied in dem elektrischen Potential auf dem Aufzeichnungsmaterial ergeben. Außerdem wird
die an die Entwicklungselektrode angelegte Spannung erhöht, um ein Dunklerwerden der hellen Flächen der
Kopie zu verhindern. Die Eigenschaften des fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials werden bei diesem bekannten
Verfahren nicht berücksichtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrofotografisches
Büderzeugungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß
trotz Einstellbarkeit des Schwärzungsgrades der Kopien eine hngzeitlich gleichmäßige Bildqualität erzielbar
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Erfindungsgemäß wird sichergestellt, daß die Eigenschaften des Aufzeichnungsmaterials unabhängig von
der Einstellung der Belichtung der zum bildmäßigen Belichten bestimmten Belichtungsvorrichtung erfaßt werden,
wobei in einem Vorbelichtungsbereich gearbeitet wird, in dem Schwankungen der Eigenschaften des Aufzeichnungsmaterial
zu großen und entsprechend sicher meßbaren Änderungen des elektrostatischen Zustands
des Aufzeichnungsmaterials führen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines elektrofotografischen Kopiergeräts,
F i g. 2 eine Draufsicht eines Bedienungsfelds des Kopiergeräts gemäß F i g. 1,
t,5 Fig. 3 eine Schaltung zur Steuerung der Belichtung
beim bildmäßigen Belichten des Aufzeichnungsmaterials,
Fig. 4 eine Schaltung zur Einstellung der von einer
Löschbelichtungslampe erzielten Belichtung.
F i g. 5 ein Zeitsteuerungsdiagramm des Kopiergeräts ^emäß Fig. 1,
Fig.6 einen Schnitt einer Oberflächenpotential-Meßeinrichtung.
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie Ui-IlI in Fi g. 6,
F i g. 8 einen Schnitt einer in der Obe.flächenpotentisl-Meßeinrichtung
vorgesehenen Phasendetektoreinrichtung,
Fig. 9 einen Schnitt eines weiteren Ausführungsbcispiels
einer Piiasendetektoreinrichtung,
Fig. 10 einen Schnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Oberflächenpotential-Meßeinrichtung,
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 10 und
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines käfigförmigen
Zerhackers.
Nachstehend wird ein elektrofotografisches Kopiergerät als Bilderzeugungsgerät beschrieben. Wie F i g. 1
zeigt, ist in dem Gerät eine fotoleitfähige l rommel 1
untergebracht, deren Mantel ein fotoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial
in Form eines leitenden Trägers, einer fotoleitfähigen Schicht und einer isolierenden Deckschicht
trägt. Die Trommel 1 dreht in Pfeilrichtung und wird mittels eines Primärladers 2 einer gleichförmigen
Koronaentladung ausgesetzt. Anschließend wird sie mittels eines Sekundärladers 3 einer Koronaentladung
entgegengesetzter Polarität oder einer Wechselstrom-Koronaentladung ausgesetzt und gleichzeitig mittels einer
Belichtungsvorrichtung bildmäßig belichtet. Die Belichtungsvorrichtung enthält eine Lampe 12 zum Bileuchten
der zu kopierenden Vorlage sowie ein optisches System 4, 5 zum Projizieren des Vorlagenbildes
auf die Trommel 1. Anschließend wird die Trommel 1 mittels einer Lampe 6 total belichtet, womit das Ladungsbild
auf der Trommel 1 fertiggestellt ist. Dieses wird anschließend mittels einer Entwicklungselektrode
7 mit Naßentwickler 8 entwickelt. Das entwickelte Bild wird in einer Übertragungsstation 9 auf Bildempfangsmaterial
in Form von Kopierpapier 10 übertragen, welches in einer nachfolgenden Fixiersiation 11 fixiert und
auf eine Ablage 15 ausgetragen wird.
F i g. 2 zeigt ein Bedienungsfeld des in F i g. 1 gezeigten Kopiergeräts. Dieses besitzt eine Taste 101 zum
Befehlen mehrerer kontinuierlicher Kopiervorgänge, eine Taste 102 zum Befehlen eines einzelnen Kopiervorgangs,
Wählscheiben 103 und 104 zum jeweiligen Einstellen der ersten bzw. der zweiten Stellenziffer der Kopienanzahl,
eine Sieben-Segment-Anzeigeanordnung 105 für die Anzeige der voreingestellten Kopienanzahl
vor Beginn des Kopierens oder zur Anzeige der Anzahl fertiggestellter Kopien nach Beginn des Kopierens, eine
Kopierunterbrechungs-Befehlstaste 106 und eine Dichtecinstell-Wählscheibe
107. Eine Drehung der Dichiecinstell-Wählscheibe
107 bewirkt die Drehung eines Rings einer in dem optischen System 5 angebrachten
Blende, um die Blendenöffnung dieser Blende zu verändern und dadurch die Belichtung der fotoleitfähigen
Trommel 1 zu verändern. Der Mechanismus zur Änderung der Blendenöffnung ist bekannt, so daß er daher
nicht im einzelnen beschrieben wird. Er stellt eine Einstellvorrichtung zum wahlweisen Einstellen der Belichtung
der zum bildmäßigen Belichten bestimmten Belichtungsvorrichtung 4, 5 und 12 innerhalb vorgegebener
Grenzen dur.
Die Einstellung der bildniäßigen Belichtung der fotoleitfähigen
Trommel 1 ist aber auch durch Regelung der von der Lampe 12 erzielten Belichtung mittels einer in
F i g. 3 gezeigten Lichtsteuerschaltuivg möglich, in welcher
auf Empfang eines Belichtungssignals £'APhin ein
Relais K 1 erregt wird, um normalerweise offene Kontakte Ka-I und Ka-2 zu schließen und dadurch die Lampe
12 einzuschalten. Die an dem Bcdienungsfeld angebrachte Dichteeinstell-Wählscheibe 107 verändert bei
diesem Ausführungsbeispiel den Widerstandswert eines veränderbaren Widerstands von VR 2, um damit eine
Phasensteuerung eines Triacs TS zu erzielen und da-
lü durch die der Lampe 12 zugeführte Leistung, d. h. die
Helligkeit der Lampe zu steuern.
Für ein Vorbelichten und Reinigen der fotoleitfähigen Trommel 1 ist eine Löschbelichtungslampe 26 vorgesehen,
deren Helligkeit im voraus vorteilhaft auf denjenigen Wert eingestellt wird, mit dem die Lampe 12 bei
weiße;: Vorlage auf die fotoleitfähige Trommel 1 einwirkt,
wenn die Dichteeinstell-Wählscheibe 107 auf die Mitte ihres Einstellbereichs gesetzt ist. Diese Einstellung
erfolgt dadurch, daß bei Einstellung der Dichteeinstell-Wählscheibe
107 auf die Mitte ihres Einstellbereichs die Trommel 1 mit der Lampe 12 bestrahlt wird,
um dadurch ein einer weißen Vorlage entsprechendes Ladungsbild auf der Trommel auszubilden und das Potential
desselben mit einer Oberflächenpotential-Meßeinrichtung
14 zu messen. Dann wird ein in Fig.4 gezeigter
veränderbarer Widerstand VR 1 so eingestellt, daß dem auf diese Weise gemessenen Potential ein
Meßpotential gleicht, das durch Bestrahlung der fotoleitfähigen Trommel 1 mit der Löschbelichtungslampe
26 erhalten wird. Diese Einstellung der Vorbelichtung muß nicht unbedingt entsprechend der Mittelstellung
der Dichte-Wählscheibe erfolgen. Der Wert der Vorbelichtung soll aber innerhalb des Einstellbereichs für die
bildmäßige Belichtung liegen.
Beim Starten des Kopierens wird die Trommel 1 während eines Vordrehens vor dem eigentlichen Kopierzyklus
durch die Koronaentladung aus dem Primärlader 2 geladen und zur Bildung eines gleichförmigen Potentials
mit Licht der, wie vorstehend beschriebenen, festgelegten Menge aus der Löschbelichtungslampe 26 vorbelichtet.
Die Ladung an der auf diese Weise belichteten Trommel entspricht dann also annähernd der Ladung,
die durch Belichtung mit einer Weißfläche einer Vorlage erzielt wird, wenn die Dichteeinstell-Wählscheibe
107 auf die Mitte ihres Einstellbereichs gestellt ist.
Da während des vorstehend angeführten Vordrehens der Trommel 1 der Vorlagen-Auflagetisch 27 in seiner
Ruhestellung steht, wird das von der Lampe 12 abgegebene Licht an einem Teilbereich des Tisches, der von der
Nutzfläche des Auflagetisches verschieden ist. reflektiert und auf die Trommel 1 geworfen. Es ist daher notwendig,
die Fläche des Auflagetisches 27 außerhalb eines Vorlagen-Auflagebereichs zu schwärzen, um zu verhindern,
daß während der vorangehend angeführten Messung des Potentials der vorbelichteten Trommel das
Licht der Lampe 12 über die Blende die Trommel 1 erreicht, oder während dieses Vordrehens die Lampe 12
auszuschalten.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird als elektrostatischer
Zustand des Aufzeichnungsmaterials das Oberflächenpotential der Trommel 1 mit der Oberflächenpotential-Meßeinrichtung
14 erfaßt, die zwischen der Totalbelichtungslampc 6 und der Entwicklungsstation
7 angebracht ist. Das Aiisgangssignal der Potential-
b5 Meßeinrichtung wird in einer Synchronisierschaltung 20
mittels eines von einem Synchronisiersignalgeneraior 21 erzeugten Synchronisiersignal in ein Gleichstromsignal
umgesetzt, dann in einer Iniegrierschaltung 22 inte-
griert und einer Abfrage/Halte-Schaltung 23 zugeführt.
Die Abfrage/Halte-Schaltung 23 wählt und speichert die Amplitudenkomponenie des Ausgangssignals der
Integrierschaltung 22 bei einem vorbestimmten Zeitsteuersignal, das einem Anschluß 24 zugeführt wird. Das
auf diese Weise gespeicherte Ausgangssignal wird nach Verstärkung mittels eines Verstärkers 25 der Entwicklungselektrode
7 zugeführt, um dadurch die Potentialdifferenz zwischen der fotoleitfähigen Trommel 1 und
der Entwicklungselektrode 7 auf einem konstanten Wert zu halten, der zur Ausführung der Entwicklung in
Anpassung an das Ladungspotential geeignet ist.
Nach Abschluß des Vordrehens, das auch zu Reinigungszwecken
erforderlich ist, wird die Löschbelichtungslampe 26 ausgeschaltet, wonach zum Einleiten des
Kopierzyklus der Vorlauf des Vorlagen-Auflagetisches 27 beginnt. Diese vorstehend angeführte Ablauffolge ist
in dem in Fig.5 gezeigten Zeitsteuerungsdiagramm dargestellt.
Bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel wurde eine Steuerung der Entwicklungsvorspannung entsprechend
dem gemessenen Potential des durch die Vorbelichtung auf der Trommel ausgebildeten Ladungsbilds
erläutert; die gleiche Wirkung kann jedoch auch durch Steuerung des Potentials bei der primären oder der sekundären
Ladung entsprechend dem gemessenen Potential des durch die Vorbelichtung erzeugten Ladungsbilds erzielt werden.
Obgleich das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel im Zusammenhang mit einem Bilderzeugungsgerät
mit zwei Ladern als Ladevorrichtung für das fotoleitfähige Aufzeichnungsmaterial erläutert wurde, ist
natürlich darüber hinaus das Verfahren zur stabilisierten Bilderzeugung auch bei einem Bilderzeugungsgerät
anwendbar, bei welchem ein elektrofotografisches Verfahren mit nur einer Ladevorrichtung, wie beispielsweise
das Carlson-Verfahren angewandt wird.
Das beschriebene Verfahren für die Stabilisierung der Bilderzeugung bzw. für eine langzeitlich gleichförmige
Bilderzeugung, bei dem das Aufzeichnungsmaterial mittels einer Vorbelichtungsvorrichtung in Form der
Löschlampe 26 in vorbestimmtem Ausmaß zur Bildung eines Ladungsbilds vorbelichtet wird, dessen Spitzenlicht-Potential
zur Steuerung der Bilderzeugungsvorrichtung in Form der Ladevorrichtung als auch der Entwicklungsvorspanneinrichtung
gemessen wird, während die bildmäßige Belichtung des Aufzeichnungsmaterials
unabhängig von der Vorbelichtung veränderbar ist, läßt es zu, eine sich aus umgebungs- oder zeitabhängigen
Änderungen der Ladungseigenschaften des fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials ergebende Bildverschlechicrung
ohne Verringerung des Einsteübereichs der
Dichteeinstellvorrichtung zu verhindern.
Darüber hinaus erlaubt das beschriebene Gerät, bei dem die Vorbelichtung im voraus auf einen Wert eingestellt
wird, der der Reflexion von einer Weißfläche einer Vorlage bei irgendeiner Stellung der Dichteeinstell-Wähischeibe,
vorteilhaft der Mittelstellung ihres Einstellbereichs, entspricht, eine außerordentlich genaue
Ausgleichsanpassung an die Spitzenlichtpotential-Eigenschaften
des fotoleitfähigen Materials bei der Bilderzeugung.
Schließlich erlaubt das beschriebene Gerät eine schnelle Bilderzeugung, da die Messung des durch das
Vorbelichten erzeugten Oberflächenpotentials zum Steuern der Bilderzeugung während des Reinigungsschrim
zur Ausbildung eines gleichförmigen OberflächenDOtentials an dem fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial
erfolgt, so daß daher keine zusätzliche Zeit erforderlich ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Einzelheiten der Oberflächenpotential-Meßeinrichtung
14, bei der ein leitender Abschirmzylinder 51 mit einer sich axial erstreckenden
Öffnung 52 derart parallel zu der Trommel 1 angebracht ist, daß die öffnung 52 der Trommel 1 gegenübersteht,
wodurch das elektrische Feld des Ladungsbilds einer Meßelektrode 53 zugeführt wird, die innerhalb des Abschirmzylinders
51 angebracht ist, an welchem ein vorbestimmtes Vorspannungspotential angelegt ist, um die
Auswirkung eines vom elektrischen Feld des Ladungsbilds verschiedenen äußeren elektrischen Felds auf ein
Mindestmaß herabzusetzen.
Zwischen dem Abschirmzylinder 51 und der Meßelektrode 53 ist koaxial ein leitender, käfigförmiger
Dreh-Zerhacker 54 mit mehreren in gleichem Abstand angeordneten öffnungen 71 mit im wesentlichen gleicher
Form wie die Öffnung 52 des Abschirmzylinders 51 angeordnet. Der Zerhacker wird dabei mit hoher Drehzahl
mittels eines an dem Ende des Abschirmzylinders 51 eingebauten Motors 55 gedreht, um damit das sich
aus dem Ladungsbild an der fotoempfindlichen Trommel 1 ergebende elektrische Feld mit einer vorbestimmten
Frequenz zu unterbrechen und dadurch der Meßelektrode ein Wechselspannungssignal zuzuführen. Das
an der Meßelektrode induzierte Wechselspannungssignal muß eine Frequenz von mindestens 100 Hz haben,
da eine niedrigere Frequenz aufgrund der Auswirkung von niederfrequenten Störungen keine genaue Messung
zuläßt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dreht der Motor so, daß diese Frequenz gleich 300 Hz ist.
Der käfigförmige Zerhacker wird über die Drehwelle oder im Falle einer nicht leitenden Drehwelle mittels
einer anderen geeigneten Vorrichtung wie eines Schleiferrings beispielsweise auf ein Potential vorgespannt,
das demjenigen des Abschirmzylinders 51 entspricht.
Die Meßelektrode 53 ist durch einen leitenden Stab gebildet, der an der Mittelachse des Abschirmzylinders
51 mittels einer aus hochisolierendem Material wie Tetrafluoräthylen gebildeten Isolierplatte 56 festgelegt ist.
Die Meßelektrode 53 ist direkt mit dem Eingangsanschluß eines am anderen Ende des Abschirmzylinders 51
eingebauten (später erläuterten) Verstärkers 57 verbunden, durch den das an der Meßelektrode 53 an einer
außerordentlichen hohen Impedanz induzierte Signal in ein Signal an niedriger Impedanz umgesetzt wird, das
dann aus dem Abschirmzylinder 51 herausgeführt wird. Dadurch ist eine Messung mit gesteigertem Signal/Störungs-Verhältnis
und ohne Kabeldämpfung oder Beeinflussung durch äußere Störungen ermöglicht.
In der Fig 6 ist ferner eine leitende Abschirmplatte
58 gezeigt, die außerhalb der Öffnung 52 angebracht ist, um das Signal/Störungs-Verhältnis weiter dadurch zu
verbessern, daß ein äußeres Störfeld abgehalten wird, das z. B. von einem in der Nähe der Oberflächenpotential-Meßeinrichtung
angebrachten Wechselstromlader erzeugt wird.
Zum Verhindern des Eindringens von Tonerteilchen
Zum Verhindern des Eindringens von Tonerteilchen
bo oder anderen Schmutzteilchen ist die Potential-Meßeii.-richtung
zwischen dem Motor 55 und dem käfigförmigen Zerhacker 54 mit einem Propeller 59 ausgestattet,
der von einem in dem Abschirmzylinder 51 ausgebildeten Einfluß 60 reine Luft ansaugt und die Luft über die
öffnung 52 ausstößt. Auf diese Weise ist es möglich, eine
sich aus Staubablagerungen an den Lagern ergebende Vergrößerung der Drehbelastung, eine sich aus Staubablagerung
an der Isolierplatte 56 ergebende Vcr-
schlechterung des Isolierwiderstands zwischen der Meßeleklrode und dem Abschirmzylinder und eine sich
aus Ablagerung von aufladbarem Staub an der Mcßclcktrodc
53 ergebende Schwankung des Meßpoteniials
zu verhindern und damit eine stabile bzw. gleichförmige :. Messung des Ladungsbild-Potentials zu erzielen.
Zur Erfassung der Zyklen der Unterbrechung des elektrischen Felds mittels des käfigförmigen Zerhackers
ist das in F i g. 7 gezeigte Ausführungsbeispiel mit einem Fotokoppler aus einer Leuchtdiode 61 und einem Fototransistor
62 versehen, die beide an dem Abschirmzylinder 51 befestigt sind, wobei das von der Leuchtdiode 61
ausgesandte Licht durch die leitende Wand des Zerhakkers 54 reflektiert und von dem Fototransistor 62 aufgenommen
wird, um ein die Unterbrechungszyklen anzeigende Ausgangssignal zu erzeugen.
In der F i g. 8 ist eine weitere Vorrichtung zur Erfassung
der Unterbrechungszyklen gezeigt, bei der die magnetische Kopplung zwischen einem an dem Abschirmzylinder
51 angebrachten Hall-Element 63 und einem an dem käfigförmigen Zerhacker 54 angebrachten Magneten
64 verwendet wird, wobei ein Ausgangssignal erzielt wird, indem das Magnetfeld des Magneten 64 das
Hall-Element 63 erregt. In axialer Symmetrie zu dem Magneten 64 ist ein weiterer Magnet 64' angebracht,
um den Zerhacker 54 hinsichtlich der Drehung auszuwuchten. Dieser weitere Magnet 64' ist jedoch magnetisch
dem Magneten 64 entgegengesetzt ausgerichtet, so daß er das Hall-Element 63 nicht erregt.
Bei dem in F i g. 9 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein fotoelektrischer Detektor aus einer Leuchtdiode 65
und einem Fototransistor 66 gebildet, die einander gegenüberstehend an dem Abschirmzylinder 51 angebracht
sind, wobei zur Erzeugung des Ausgangssignals das von der Leuchtdiode 65 abgegebene Licht mittels
des Fototransistors 66 über die Öffnungen 71 des käfigförmigen Zerhackers 54 empfangen wird.
Im Gegensatz zu dem in Fig. 9 gezeigten Ausführungsbeispiel,
bei dem die Ermittlung durch Licht erfolgt, das die Öffnungen 71 des Zerhackers 54 durchläuft,
werden bei dem in den Fig. 10, 11 und 12 gezeigten Ausführungsbeispiel zur Ermittlung Öffnungen 80
verwendet, die in dem Zerhacker ausschließlich für den Durchlaß des Lichts aus der Leuchtdiode ausgebildet
sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zerhacker 54 mit vier in gleichen Absländen angeordneten
Öffnungen 71 für die Poteniialmessung und ferner
mit vier in gleichen Abständen angeordneten Öffnungen 80 für den Durchlaß des Lichts der Leuchtdiode versehen.
die jeweils genau zwischen den Öffnungen 71 angeordnet sind. Aufgrund der periodischen Unterbrechung
des elektrischen Felds zwischen der Trommeloberfläche und der Meßelektrode 53 wird an dieser ein Wechselspannungssignal
induziert und zu der nachstehend erläuterten Synchronisierschaltung 20 übertragen.
Ferner wird zur Erzeugung eines Synchronisiersignals bei jeder Unterbrechung des elektrischen Felds
zwischen der Oberfläche der Trommel 1 und der Meßelektrode 53 durch den Zerhacker 54 vom Fototransistör
66' Licht von der Leuchtdiode 65' empfangen.
Das an der Meßelektrode 53 induzierte Signal ist ein Signal an außerordentlich hoher Impedanz, so daß es
leicht durch äußere Störungen beeinträchtigt werden kann. Aus diesem Grund beeinträchtigen eventuelle bs
Schwankungen des Potentials des Zerhackers 54 dieses Signal. Bei dem Ausführungsbeispiel kann das Potential
des Zerhackers jedoch stabil gesteuert werden, da eine Drehwelle 81 über ein Gehäuse 84, eine Motorabdekkung
und den Abschirmzylinder 51 mittels eines un der
Drehwellc 81 angebrachten Schleifrings 82 und Massevcrbindungs-Schlcil'ern
83 mil Masse verbunden ist. Zusätzlich sind die Schleifer 83 in dem völlig umschließenden
Gehäuse 84 enthalten, um die Erzeugung elektrischer Störungen zu verhindern, die sich ggf. durch Ablagerung
von Staub bzw. Verschmutzungen wie Tonerteilchen auf den Bürsten ergeben können.
Der bei dem Ausführungsbeispiel verwendete käfigförmige
Zerhacker erlaubt es, die Potential-Meßeinrichtung im Vergleich zu einem herkömmlichen Flügelrad-Zerhacker
kompakter zu machen. Die Durchmesser des Abschirmungszylinders, des Zerhackers und der Meßelektrode
bei dem Ausführungsbeispiel können beispielsweise 12,8 bzw. 6 mm sein. Es ist jedoch anzumerken,
daß das Gerät nicht nur mit einer Potential-Meßeinrichtung der vorstehend beschriebenen Art. sondern
auch mit einer Potential-Meßeinrichtung anderer Art arbeitet.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. EIektrofotografisches Bilderzeugungsgerät mit
einem fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial, mit einer Bilderzeugungsvorrichtung, die eine Ladevorrichtung,
eine Belichtungsvorrichtung zum bildmäßigen Belichten des Aufzeichnungsmaterials zur Erzeugung
eines einem Vorlagenbild entsprechenden Ladungsbildes und eine Entwicklungsvorrichtung
aufweist, mit einer Vorrichtung zum Vorbelichten des Aufzeichnungsmaterials, mit einer Detektorvorrichtung
zum Erfassen des elektrostatischen Zustands des Aufzeichnungsmaterials nach dem Einwirken
der Vorbelichtung und mit einer Steuervorrichtung zum Steuern der Bilderzeugungsvorrichtung
in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal der Detektorvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einstellvorrichtung (107, VR2; 105, 5) zum wahlweisen Einstellen der Belichtung
der zum bildmäßigen Belichten bestimmten Belichtungsvorrichtung (4, 5, 12) innerhalb vorgegebener
Grenzen vorgesehen ist und daß die in einem bilderzeugungsfreien Zeitabschnitt auf das Aufzeichnungsmaterial
(1) einwirkende, zum Erfassen des elektrostatischen Zustandes des Aufzeichnungsmaterials
bestimmte Vorbelichtung unabhängig von der Belichtung zum bildmäßigen Belichten auf einen
vorbestimmten, innerhalb der genannten Grenzen liegenden Wert einstellbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Vorbelichtung eine Löschbelichtungsvorrichtung
(26) vorgesehen ist, die während des bilderzeugungsfreien Zeitabschnitts mit dem
vorbestimmten Belichtungswert auf das Aufzeichnungsmaterial (1) einwirkt.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschbelichtungsvorrichtung (26) während
des Betriebs der Ladevorrichtung (2) mit Ausnahme des Zeitabschnitts des Betriebs der Belichtungsvorrichtung
(4,5,12) eingeschaltet ist.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrostatischer
Zustand des Aufzeichnungsmaterials (1) dessen Oberflächenpotential erfaßt wird.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
(20 bis 25) eine an die Entwicklungsvorrichtung (7) angelegte Vorspannung und/oder die Ladevorrichtung
(2) steuert.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (20 bis 25) die Vorspannung
derart steuert, daß zwischen der Entwicklungsvorrichtung (7) und dem Aufzeichnungsmaterial
(1) eine konstante Potentialdifferenz aufrechterhalten bleibt.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
(20 bis 25) einen Speicher (23) zum Speichern des Ausgangssignals der Detektorvorrichtung (14)
während des bilderzeugungsfreien Zeitabschnitts aufweist und die Bilderzeugungsvorrichtung (2 bis 7)
während der Bilderzeugung entsprechend dem gespeichcrten Wert gesteuert wird.
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