DE2822783C2 - - Google Patents
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- DE2822783C2 DE2822783C2 DE2822783A DE2822783A DE2822783C2 DE 2822783 C2 DE2822783 C2 DE 2822783C2 DE 2822783 A DE2822783 A DE 2822783A DE 2822783 A DE2822783 A DE 2822783A DE 2822783 C2 DE2822783 C2 DE 2822783C2
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
Die Erfindung betrifft neue Katalysatorkomponenten für die
Polymerisation von Olefinen, hieraus erhaltene Katalysatoren
und die Verwendung derselben bei der Polymerisation von Olefinen,
insbesondere von α-Olefinen der Formel CH₂=CHR, worin R Wasserstoff
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Insbesondere betrifft die Erfindung Katalysatorkomponenten,
die für die stereospezifische Polymerisation von α-Olefinen
CH₂=CHR, worin R einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bedeutet, wie Propylen, Buten-1, 4-Methyl-penten-1 und
deren Mischungen mit einem geringeren Prozentanteil an Äthylen
verwendbar sind.
Polymerisationskatalysatoren mit hoher Aktivität und Stereospezifität
bei der stereoregulären Polymerisation von α-Olefinen
sind bereits bekannt. Wesentliche Komponenten für die
Herstellung dieser Katalysatoren sind eine Alkyl-Al-Verbindung,
die teilweise mit einer Elektronendonatorverbindung
komplexiert ist, und eine halogenierte Ti-Verbindung, vorzugsweise
in Form eines Komplexes mit einer Elektronendonatorverbindung,
aufgetragen auf einem Mg-Dihalogenid. Einige Beispiele
für diese Katalysatoren sind in der GB-PS 13 87 890
beschrieben.
Die bisher bekannten, in hohem Ausmaß stereospezifischen und
hochaktiven Katalysatoren gestatten es jedoch nicht, Polymere
mit einer kontrollierten Morphologie und insbesondere in Form
von freifließenden Teilchen mit einer engen Größenverteilung
zu erhalten. Im allgemeinen zeigen die mit Hilfe derartiger
Katalysatoren hergestellten Polymeren eine ziemlich breite
Verteilungskurve und sind nicht freifließend.
Die meisten Teilchen besitzen Größen zwischen 1000 und 100 Mikron.
Jedoch liegen auch beträchtliche Fraktionen mit Dimensionen
von oberhalb 1000 Mikron und unterhalb 100 Mikron vor.
Es ist daher sehr erwünscht, Zugang zu finden zu hochaktiven
und stereospezifischen Katalysatoren, die es gestatten, Polymere
in Form von freifließenden Teilchen mit einer engen Größenverteilung
zu erhalten.
Die US-PS 39 53 414 beschreibt Polymerisationskatalysatoren,
die es ermöglichen, Olefinpolymere in Form von sphäroidalen
Teilchen mit kontrollierter Teilchengrößenverteilung zu erhalten.
Die Aktivität und Stereospezifität derartiger Katalysatoren
sind jedoch nicht ausreichend hoch.
Die Erfindung betrifft den durch die Ansprüche gekennzeichneten
Gegenstand.
Mit den erfindungsgemäßen Katalysatorkomponenten ist es möglich, hochaktive
und stereospezifische Katalysatoren zu schaffen, die für die Herstellung
von olefinischen Polymeren in Form von Teilchen mit einer kontrollierten
Teilchengrößenverteilung verwendbar sind.
Gegenüber den in Form sphäroidaler Teilchen vorliegenden
Katalysatorkomponenten auf Basis von Mg-Dihalogenidträgern
und Titanverbindungen der DE-OS 23 45 707 zeichnen sich die
vorliegenden Katalysatorkomponenten durch ihre Beständigkeit
gegenüber Ultraschallvibrationen zwischen 30 und 70 Watt/Stunde/l
in Verbindung mit den weiteren anspruchsgemäßen Eigenschaften
aus.
Zwar waren aus der BE-PS 8 48 527 Katalysatorkomponenten
auf Basis von Magnesiumhalogeniden und 4wertigen Titanverbindungen
mit einer spezifischen Oberfläche von größer
als 90 m²/g bekannt, doch handelt es sich bei diesen Katalysatorkomponenten
nicht um solche in sphäroidaler Form mit
den Merkmalen für mechanische Festigkeit und Porosität der
erfindungsgemäßen Katalysatorkomponenten.
Ähnlich war zwar der DE-OS 17 70 765 ein Zusammenhang zwischen
der Teilchenform der Katalysatorkomponente und derjenigen
eines mit Hilfe dieser Katalysatorkomponente erhaltenen
Polymerisats bekannt, doch waren dieser Druckschrift im
einzelnen nicht die Eigenschaften zu entnehmen, die eine
Katalysatorkomponente auf Basis von Mg-Halogeniden besitzen
muß, um zu einem Polymeren mit gewünschter gleichmäßiger
Teilchengrößenverteilung gelangen zu können.
Die erfindungsgemäßen Katalysatorkomponenten werden hergestellt
durch Umsetzung einer Ti-Verbindung mit einem Träger
bzw. Trägern in Form von sphäroidalen Teilchen mit einem
durchschnittlichen Durchmesser von 1 bis 100 Mikron, einer
spezifischen Oberfläche von größer als 100 m²/g, insbesondere
zwischen 200 und 700 m²/g, einer Porosität von weniger als
0,25 cm³/g und einer Beständigkeit gegenüber Ultraschallvibrationen
zwischen 30 und 70 Watt/Stunde/l, wobei dieser
Träger besteht aus oder enthält eine Verbindung oder Mischung
von Mg-Verbindungen der Formel
XnMg (OR)2-n
worin 0 n 2; R eine Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt; X ein Halogenatom
oder eine Gruppe OR′ darstellt, worin R′ die gleiche Bedeutung
wie R besitzt oder von R verschieden ist und ebenfalls
eine Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
bedeutet.
Unter den erfindungsgemäßen Katalysatorkomponenten werden die
für die stereospezifische Polymerisation von α-Olefinen geeigneten
hergestellt durch Umsetzung zwischen
- a) einer Ti-Verbindung,
- b) einem Träger bzw. Trägern wie vorstehend definiert und
- c) einer Elektronendonatorverbindung (oder einer Lewis-Base), die zur Bildung von Additionsverbindungen mit der Ti-Verbindung befähigt ist.
Für die stereospezifische Polymerisation von α-Olefinen besonders
geeignete Katalysatorkomponenten umfassen das Reaktionsprodukt
a) einer Ti-Verbindung, ausgewählt unter den halogenierten
Verbindungen, enthaltend zumindest eine Ti-Halogen-
Bindung, insbesondere solche des vierwertigen Ti, b) eines
Trägers bzw. Trägern, enthaltend Verbindungen der Formel
Xn Mg (OR)2-n
worin 0 n 2, und insbesondere 0 n 1, X ein Halogenatom,
ausgewählt unter Cl und Br, bedeutet und R einen Alkyl-, Cycloalkyl-
oder Arylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt,
wobei die spezifische Oberfläche und die Porosität des Trägers
zwischen 200 und 700 m²/g bzw. zwischen 0,1 und 0,2 cm³/g liegen
und zumindest 80% der Teilchen eine Größe im Bereich von
5 bis 25 Mikron, insbesondere 8 bis 20 Mikron, aufweisen, und
c) einer Elektronendonatorverbindung, vorzugsweise ausgewählt
aus der Klasse der Ester der organischen und anorganischen
Sauerstoff enthaltenden Säuren, insbesondere der Ester der
aromatischen Säuren.
Für die Herstellung der katalytischen Komponenten besonders
geeignete halogenierte Ti-Verbindungen sind die Ti-Tetrahalogenide,
insbesondere TiCl₄. Jedoch können ebenfalls in geeigneter
Weise Halogenalkoholate und Halogenphenolate, wie
Ti(O-n-C₄H₉)₂Cl₂, TiOC₂H₅Cl₃, Ti(OC₆H₅)₂Cl₂, verwendet werden.
Einige Beispiele für nicht-halogenierte Ti-Verbindungen sind
die Tetra-alkoholate, wie Ti(O-n-C₄H₉)₄. Die nicht-halogenierten
Ti-Verbindungen werden im allgemeinen zur Herstellung von
Katalysatoren für die Polymerisation von Äthylen verwendet.
Die zumindest eine Mg-OR-Bindung enthaltenden Verbindungen der
Formel XnMg(OR)2-n werden durch Magnesium-dialkoholate und Magnesium-
monohalogen-alkoholate veranschaulicht.
Einige dieser Verbindungen sind z. B.: Mg(OC₂H₅)₂, Mg(O-i-C₄H₉)₂,
Mg(O C₆H₅)₂, Mg(OC₆H₄CH₃)₂, Mg(OC₆H₄C₂H₅)₂, Mg(OCH₃)(OCH₂C₆H₅),
C₂H₅OMgCl, C₄H₉OMgCl, CH₃C₆H₄O-MgCl, (CH₃)₂C₆H₃OMgCl.
Die Mg-Alkoholate können auch in Form von Komplexen mit Alkoholaten
anderer Metalle, wie Alkoholaten von Al, B, Zn und Zr,
verwendet werden.
Der Träger bzw. die Träger können neben den vorstehend genannten
Mg-Verbindungen auch organische oder anorganische Feststoffe
als mitverwendete Träger enthalten, die im Hinblick
auf die Mg-Verbindungen inert sind, ausgewählt insbesondere
unter den Verbindungen der Metalle der Gruppen III und IV des
Periodensystems, wie beispielsweise SiO₂, Al₂O₃, B₂O₃, ZrO₂,
TiO₂; oder unter denjenigen der Metalle der Gruppen I und II,
wie z. B. Na₂CO₃, NaCl, Na₂SO₄, MgO, MgCO₃, Mg(OH)Cl, CaCl₂.
Verbindungen XnMg(OR)2-n, worin n den Wert 2 besitzt, werden
durch die Mg-Dihalogenide, insbesondere durch MgCl₂, veranschaulicht.
Der Träger bzw. die Träger sind neben den Merkmalen
hinsichtlich der spezifischen Oberfläche und der Porosität,
wie sie vorstehend angegeben wurden, auch durch eine Beständigkeit
gegenüber Ultraschallvibrationen zwischen 30 und 70 Watt/Stunde/l gekennzeichnet.
Was die Definition der Beständigkeit gegenüber Ultraschallvibrationen
und die Bestimmung derselben anbelangt, wird auf die US-PS 39 53 414 verwiesen.
Für die Herstellung der vorliegenden Katalysatorkomponenten geeignete Trägerausgangsmaterialien
sind die entsprechenden Mg-Dihalogenide in Form von
Teilchen mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 bis 100 Mikron,
mit einer spezifischen Oberfläche von größer als 100 m²/g und einer Porosität
unterhalb 0,2 cm³/g, die in chemisch gebundener Form eine Elektronendonatorverbindung
in einer Menge von 0,1 bis 0,5 Mol je Mol Mg-Dihalogenid enthalten
können.
Für den vorliegenden Zweck geeignete Elektronendonatorverbindungen
c) werden neben den Estern der Sauerstoff enthaltenden
Säuren auch ausgewählt unter den Ketonen, Aldehyden, Äthern,
Amiden und P-Verbindungen, wie den Phosphinen und Phosphoramiden.
Die bevorzugten Verbindungen sind die Alkylester von
aromatischen Säuren. Einige typische Beispiele für diese Ester
sind die Alkylbenzoate, Alkyltoluate und Alkylanisate. Äthylbenzoat,
Methyltoluat und Methylanisat sind repräsentative
Verbindungen. Die Ester können auch in Form von Addukten mit
Lewis Säure Halogeniden verwendet werden, die von den Mg-Halogeniden
verschieden sind. Die Al- und Sn-Halogenide, und insbesondere
AlCl₃, sind Beispiele für die Lewis-Säure-Halogenide.
Die aromatischen Ester können in situ durch eine Austauschreaktion
zwischen den OR-Gruppen des Trägers bzw. der Träger,
enthaltend die Verbindungen XnMg(OR)2-n, worin n niedriger als
2 ist und n insbesondere = 1 ist, und den Halogenatomen eines
Halogenids einer aromatischen Säure hergestellt werden. Für
diesen Zweck kann z. B. Benzoylchlorid verwendet werden.
Hinsichtlich der Verbesserung der Stereospezifität der Katalysatoren
ist es empfehlenswert, den aromatischen Ester in Mischung
mit geringeren Mengen eines Phenols, insbesondere eines
ortho-substituierten Phenols, zu verwenden. Vorzugsweise wird
die Elektronendonatorverbindung c) mit dem Träger oder den
Trägern vor der Umsetzung mit der Ti-Verbindung umgesetzt.
Es ist jedoch auch möglich, sowohl die Ti-Verbindung als auch
den Träger bzw. die Träger und die Elektronendonatorverbindung
gleichzeitig umzusetzen. Ebenfalls ist es möglich, die Ti-Verbindung
mit dem Träger bzw. den Trägern umzusetzen und dann
das feste Reaktionsprodukt mit der Elektronendonatorverbindung
zu behandeln. Die Ti-Verbindung kann auch in Form einer Additionsverbindung
mit der Elektronendonatorverbindung umgesetzt
werden.
Die Umsetzung zwischen a), b) und c) wird unter derartigen Bedingungen
durchgeführt, daß die Menge der Elektronendonatorverbindung,
die in kombinierter Form in dem festen, aus der
Reaktionsmischung abgetrennten Produkt vorliegt, niedriger als
1 Mol je Grammatom Mg ist und insbesondere zwischen 0,1 und
0,3 Mol je Grammatom Mg liegt.
Das Molverhältnis zwischen der Elektronendonatorverbindung und
der Ti-Verbindung liegt im Bereich von 0,2 bis 2, vorzugsweise
von 0,5 bis 1,5.
Zur Erhöhung der Katalysatoraktivität und der Stereospezifität
ist es wichtig, daß weniger als 50 Gewichts-% der in der katalytischen
Komponente enthaltenen vierwertigen Ti-Verbindungen
mit TiCl₄ bei 80°C extrahierbar sind. Vorzugsweise sollten die
extrahierbaren Ti-Verbindungen weniger als 20 Gewichts-% betragen.
Die Umsetzung zwischen den Mg-OR-Bindungen einschließenden Verbindungen
des Trägers bzw. der Träger und der halogenierten
Ti-Verbindung führt zu einem Mg-Dihalogenid, das eine chemisch
an dieses gebundene Ti-Verbindung enthält. Es wird unter derartigen
Bedingungen gearbeitet, daß eine derartige Umwandlung
so vollständig wie möglich erfolgt.
Die Umsetzung zwischen dem Träger bzw. den Trägern, einer halogenierten
Ti-Verbindung, wie TiCl₄, und einer Elektronendonatorverbindung
c) führt zu einem Mg-Dihalogenid, das eine Ti-
Verbindung und eine chemisch an das Mg-Halogenid gebundene
Elektronendonatorverbindung enthält.
Die Tatsache, daß die Ti-Verbindung und die Elektronendonatorverbindung
chemisch an das Mg-Dihalogenid gebunden sind, kann
nach verschiedenen Methoden veranschaulicht werden, worunter
sich die Infrarot- und Raman-Analyse sowie die Extraktion mit
Lösungsmitteln befinden.
Es wurde gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung gefunden,
daß das Reaktionsprodukt zwischen der Ti-Verbindung und dem
Träger bzw. den Trägern, enthaltend oder nicht enthaltend eine
Elektronendonatorverbindung c), die Morphologie des Trägers
bzw. der Träger und eine spezifische Oberfläche zwischen 90
und 700 m²/g beibehält.
Die Porosität ist etwas höher und liegt zwischen 0,2 und
0,3 cm³/g.
Analog wurde gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung gefunden,
daß es möglich ist, Produkte zu erhalten, die die Morphologie
und die Merkmale des Ausgangsträgers bzw. der Ausgangsträger
beibehalten, wenn vor der Umsetzung mit der Ti-Verbindung
der Träger bzw. die Träger, enthaltend zumindest eine Mg-
Verbindung mit einer Mg-OR-Bindung, mit einer halogenierenden
Substanz umgesetzt wird, die die OR-Gruppen des Trägers durch
Halogenatome austauschen kann. Einige Beispiele für derartige
halogenierende Substanzen sind: halogenierte Si-Verbindungen,
wie z. B. SiCl₄, Benzoylchlorid, AlCl₃, Al-Alkylmonohalogenide
oder Al-Alkyldihalogenide, BCl₃ und PCl₃. Die Verbindung, die
in diesem Fall erhalten wird, ist ein Mg-Dihalogenid.
Insbesondere wird Mg-Dichlorid gebildet, wenn sowohl die halogenierende
Substanz als auch der Träger bzw. die Träger Chloratome
enthalten.
Die halogenierende Verbindung wird in einer derartigen Menge
verwendet, daß das Molverhältnis zwischen den OR-Gruppen der
Verbindung XnMg(OR)2-n und den aktiven Halogenatomen des Halogenierungsmittels
im allgemeinen niedriger als 1 ist.
Ein Beispiel für Reaktionen, die zur Bildung von Mg-Dichlorid
unter Beibehaltung der morphologischen Merkmale einschließlich
der spezifischen Oberfläche und der Porosität des Ausgangsträgers
führen, ist die Umsetzung von ClMgOC₂H₅ mit SiCl₄, AlCl₃
und ähnlichen halogenierenden Verbindungen.
Wie an späterer Stelle noch eingehender erläutert wird, können
Verbindungen XnMg(OR)2-n, worin < 2, und insbesondere n den
Wert 1 besitzt, in situ zu einem Mg-Dihalogenid zersetzt werden,
indem man die XnMg(OR)2-n ergebende Reaktion in Anwesenheit
einer halogenierenden Substanz, z. B. einer Substanz, die Mg-
Halogen-Bindungen bilden kann, ablaufen läßt.
Sowohl im Fall der endgültigen katalytischen Komponente (nach
der Umsetzung mit der Ti-Verbindung) als auch im Fall des aus
der Behandlung mit der halogenierenden Substanz resultierenden
Produkts besitzt die Teilchengrößenverteilung einen engen Bereich
der Werte. Im allgemeinen besitzen zumindest 80% der
Teilchen Größen im Bereich von 5 bis 25 Mikron, insbesondere
von 8 bis 20 Mikron.
Ist die halogenierende Substanz ein Halogenwasserstoff, z. B.
wasserfreies gasförmiges HCl, dann ist das erhaltene Produkt
ein Addukt zwischen dem Mg-Dihalogenid und dem Alkohol oder
Phenol, das während der Reaktion gebildet wird. Im Fall von Komponenten,
die für die Herstellung von Katalysatoren für die
stereospezifische Polymerisation von α-Olefinen geeignet sind,
kann das Addukt vor der Reaktion mit der halogenierten Ti-Verbindung
mit einer Verbindung behandelt werden, die befähigt
ist zu einer Reaktion und Entfernung des Alkohols oder Phenols
aus dem Addukt, beispielsweise einem Al-Trialkyl, SiCl₄, AlCl₃
oder Benzoylchlorid.
Es ist jedoch auch möglich, und dies stellt eine bevorzugte
Verfahrensweise dar, die Addukte direkt mit der Ti-Verbindung
in Anwesenheit einer Elektronendonatorverbindung, die keinen
aktiven Wasserstoff besitzt, reagieren zu lassen oder die Elektronendonatorverbindung
in kombinierter Form mit dem Addukt
selbst einzuführen, unter der Voraussetzung, daß die Menge
der Elektronendonatorverbindung, die an der Katalysatorkomponente
nach Extraktion mit TiCl₄ während 2 Stunden bei 80°C fixiert
bleibt, zumindest 0,5 und bis zu 3 Mol/Grammatom Ti beträgt.
Es ist weiterhin wichtig, daß die Katalysatorkomponente
weniger als 50%, vorzugsweise weniger als 20%, mit TiCl₄
bei 80°C extrahierbare Ti-Verbindungen besitzt.
Die Vorbehandlung des Trägers bzw. der Träger mit einem Halogenwasserstoff
gestattet es, Katalysatorkomponenten zu erhalten,
die außer, daß die morphologischen Eigenschaften des Ausgangsträgers
beibehalten werden, einen höheren Gehalt an Ti-
Verbindungen, der nicht mit TiCl₄ bei 80°C extrahierbar ist,
aufweisen.
Dies stellt einen Vorteil dar, da es ermöglicht wird, das Halogen/
Ti-Verhältnis des Katalysators herabzusetzen und infolgedessen
Polymere mit einem niedrigeren Halogengehalt bei gleicher
katalytischer Aktivität zu erhalten.
Vor der Reaktion mit der halogenierenden Substanz kann der
Träger bzw. können die Träger mit einer Elektronendonatorverbindung
c) behandelt werden, oder die Elektronendonatorverbindung
kann während der Halogenierungsreaktion vorhanden sein
oder am Ende einer derartigen Reaktion umgesetzt werden.
Die Herstellung der Addukte ausgehend von Verbindungen
XnMg(OR)2-n kann gemäß verschiedenen herkömmlichen Methoden
erfolgen: eine bevorzugte Methode besteht darin, einen wasserfreien
Halogenwasserstoff oder eine Mischung desselben mit
einem Alkohol oder Phenol mit Verbindung XnMg(OR)2-n (worin
0 n < 2 und X und R die angegebenen Bedeutungen besitzen),
die bereits gebildet sind, oder während der Herstellung derselben
umzusetzen.
Die Umsetzung wird im allgemeinen in Suspension in einem
inerten Kohlenwasserstoffmedium (Hexan, Heptan etc.) bei
einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur oder sogar
von einer niedrigeren Temperatur bis zum Siedepunkt des
Kohlenwasserstofflösungsmittels durchgeführt. Die Umsetzung
mit einem wasserfreien Halogenwasserstoff wird vorzugsweise
bei Temperaturen durchgeführt, die niedriger
als Raumtemperatur sind, wie beispielsweise bei 0°C.
Vorzugsweise wird 1 Mol wasserfreier Halogenwasserstoff je
OR-Gruppe der XnMg(OR)n-2-Verbindung verwendet.
Die Umsetzung der Ti-Verbindung mit dem Addukt des Mg-Dihalogenids
mit dem Alkohol oder Phenol kann in Abwesenheit
einer Elektronendonatorverbindung durchgeführt werden, oder
diese Verbindung kann zuvor mit dem Addukt umgesetzt werden
oder in ein derartiges Addukt während der Bildung desselben
eingeführt werden, oder sie kann mit der Verbindung
XnMg(OR)2-n vor ihrer Überführung in das Addukt umgesetzt
werden. Die Menge der in kombinierter Form in dem Addukt
vorliegenden Elektronendonatorverbindung beträgt im allgemeinen
zwischen 0,05 und 1 Mol je Mol Alkohol oder Phenol
in dem Addukt.
Die Umsetzung zwischen der Ti-Verbindung und dem Träger
bzw. den Trägern oder dem Addukt hiervon mit einem Alkohol
oder einem Phenol wird durchgeführt, indem man den Träger
in einem flüssigen Reaktionsmedium suspendiert, das aus
der flüssigen Ti-Verbindung oder einer Lösung derselben
in einem inerten Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel bestehen
kann.
Die Umsetzung wird vorzugsweise unter Verwendung der flüssigen
Ti-Verbindung als Reaktionsmedium durchgeführt.
Die Temperatur beträgt im allgemeinen zwischen Raumtemperatur
und 150°C. Im Fall von TiCl₄ kann bei dessen Siedetemperatur
oder bei niedrigeren Temperaturen, beispielsweise zwischen 80
und 120°C, gearbeitet werden. Im allgemeinen ist es zu bevorzugen,
zwischen 10 und 135°C zu arbeiten.
Das feste Reaktionsprodukt wird von dem flüssigen Medium oder
dem Überschuß an Ti-Verbindungen bei Temperaturen abgetrennt,
bei denen die unerwünschten Ti-Verbindungen, die mit TiCl₄ bei
80°C extrahierbar sind, in dem Reaktionsmedium gelöst bleiben
und zusammen mit diesem entfernt werden.
Wird TiCl₄ als Reaktionsmedium verwendet, so wird die Abtrennung
des Feststoffs bei Temperaturen durchgeführt, die im allgemeinen
80°C überschreiten. Es ist jedoch auch möglich, bei
niedrigeren Temperaturen zu arbeiten, vorausgesetzt, daß TiCl₄-
Mengen verwendet werden, die ausreichend sind, um unerwünschte
Ti-Verbindungen zu lösen. Es ist auch geeignet, die Behandlung
mit TiCl₄ ein oder mehrere Male zu wiederholen.
Der Feststoff wird aus der Reaktionsmischung abgetrennt und
mit einem inerten Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel (Hexan,
Heptan etc). gewaschen, um letzte Spuren an nicht umgesetzter
Ti-Verbindung zu entfernen.
Die Umsetzung zwischen der Elektronendonorverbindung (c) und
dem Träger bzw. den Trägern (für den Fall, daß die Verbindung
(c) mit dem Träger vor der Umsetzung mit den Ti-Verbindungen
umgesetzt wird) wird im allgemeinen durchgeführt, indem man
den Träger in einer Kohlenwasserstofflösung, die die Elektronendonorverbindung
enthält, suspendiert und die Reaktion bei
Temperaturen im Bereich von Raumtemperatur bis 100°C, vorzugsweise
von 40 bis 80°C, durchführt.
Das aus der flüssigen Phase abgetrennte feste Reaktionsprodukt
wird zuerst mit einem Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel gewaschen
und dann mit der Ti-Verbindung umgesetzt.
Die Umsetzung zwischen dem Träger bzw. den Trägern und den
Halogenierungsmitteln wird auch durchgeführt, indem man den
Träger in einem flüssigen Medium suspendiert, das aus dem Halogenierungsmittel
oder einer Lösung desselben besteht und indem
man die Reaktion bei Temperaturen durchführt, die im allgemeinen
im Bereich von Raumtemperatur bis 150°C liegen.
Das feste Produkt wird aus der Reaktionsmischung abgetrennt,
gewaschen und dann mit der Elektronendonorverbindung und/oder
mit der Ti-Verbindung umgesetzt.
Wie bereits vorstehend erläutert, kann die Elektronendonorverbindung
auch während der Halogenierungsreaktion zugegeben werden.
Die Herstellung der Verbindungen XnMg(OR)2-n, worin n < 2 ist,
die in der Praxis mit der Herstellung des Trägers bzw. der
Träger zusammenfallen kann, kann durch eine Austauschreaktion
einer metallorganischen Mg-Verbindung der Formel XnMgR2-n,
worin 0 n < 2, R einen Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest mit 1
bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet und X ein Halogenatom oder
einen Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
bedeutet und die gleiche Bedeutung wie R hat oder von
R verschieden ist, mit einem Ester der Orthokieselsäure durchgeführt
werden.
Die metallorganische Verbindung XnMgR2-n kann gebildet sein
oder in naszierendem Zustand durch Umsetzung zwischen metallischem
Mg und einem organischen Halogenid RX gebildet werden,
worin X ein Halogenatom bedeutet und R einen Kohlenwasserstoffrest
mit der vorstehend angegebenen Bedeutung darstellt.
Während der Austauschreaktion wird zumindest ein Rest R der
metallorganischen Verbindung XnMgR2-n auf den Ester der Orthokieselsäure
überführt und zumindest eine Gruppe OR dieses
Esters an das Magnesiumatom gebunden.
Es können Ergebnisse, die ähnlich den mit den Orthokieselsäureestern
erzielten sind, mit Estern anderer sauerstoffhaltiger
anorganischer Säuren einschließlich z. B. den Alkylboraten,
Alkylcarbonaten und Alkylphosphaten erzielt
werden.
Die bevorzugte Herstellungsmethode besteht in einer Umsetzung
- in lediglich einer Stufe - von metallischem Magnesium, dem
organischen Halogenid und dem Orthokieselsäureester.
RX-Verbindungen, worin X ein Halogenatom, vorzugsweise Cl oder
Br bedeutet, R einen Alkyl-, Alkenyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
darstellt, werden als organische Halogenide
verwendet. Diese Verbindungen sind z. B. Methyl-, Äthyl-, n-
Butyl-, n-Amyl-, n-Octyl-, t-Butyl-, Isobutyl- und Cyclohexylchloride
und -bromide, Chlorbenzol, o-Chlortoluol, 2-Chloräthylbenzol,
Vinylchlorid und Benzylchlorid.
Die Kieselsäureester besitzen die Formel
XmSi(OR)4-m
worin R die vorstehend für die XR-Verbindungen angegebene Bedeutung
besitzt, X ein Halogenatom oder einen Alkyl-, Aryl-
oder Cycloalkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet,
und m eine Zahl von 0 bis 3 darstellt.
Die bevorzugte Si-Verbindung ist Äthylsilicat Si(OC₂H₅)₄.
Beispiele für andere Si-Verbindungen sind Si(OCH₃)₄,
CH₃Si(OCH₃)₃, (CH₃)₂Si(OCH₃)₂, Si(OnC₄H₉)₄ und Si(OC₆R₅)₄.
Die Si-Verbindung wird im allgemeinen in einer derartigen Menge
verwendet, daß das Verhältnis zwischen den OR-Gruppen und
den Grammatomen des Mg gleich oder höher ist als 1 und vorzugsweise
zwischen 3 : 1 und 5 : 1 liegt.
Es ist ratsam, 1 bis 2 Mole organisches Halogenid je Grammatom
Mg zu verwenden.
Es wird bei Temperaturen im Bereich von 50 bis 250°C, vorzugsweise
von 60 bis 100°C, gearbeitet. Die Reihenfolge, in der
die Reagentien zugegeben werden, ist nicht kritisch, wobei es
jedoch bevorzugt ist, Magnesium und das organische Halogenid
zu der Si-Verbindung entweder in flüssiger Form oder in Lösung
zuzugeben.
Das bevorzugte Reaktionsmedium ist die Si-Verbindung selbst
oder eine Mischung derselben mit dem organischen Halogenid. Die
Reaktion kann auch in Anwesenheit eines inerten Verdünnungsmittels,
wie z. B. eines aliphatischen, cycloaliphatischen oder
aromatischen Kohlenwasserstoffs (Hexan, Heptan, Benzol, Toluol
etc.) durchgeführt werden.
Als Reaktionspromotoren können Jod, Alkyljodide oder anorganische
Halogenide, wie CaCl₂, CuCl, AgCl und MnCl₂, verwendet
werden. Magnesium wird in Form eines Pulvers oder in Form von
Spänen verwendet.
Gemäß einer anderen Herstellungsmethode kann die Si-Verbindung
mit einem Grignard-Reagens der Formel RMgX oder mit einer Verbindung
MgR₂, worin R einen Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, umgesetzt werden.
Einige Grignard-Reagentien sind beispielsweise: ClMg-n-C₄H₉;
ClMg-i-C₄H₉; ClMgC₅H₁₁; C₆H₅MgCl; C₆H₅CH₂MgCl; CH₂=CHMgCl.
Grignard-Reagentien und Verbindungen MgR₂ werden gemäß herkömmlichen
Methoden hergestellt. Es ist möglich, Grignard-Reagentien
zu verwenden, die entweder mit Äthern oder in apolaren
Lösungsmitteln, wie Kohlenwasserstoffen, hergestellt wurden. Beispielsweise
können Grignard-Reagentien, die in Kohlenwasserstoffen/
Äthermischungen, wie z. B. Toluol/n-Butyläthyläther-
Mischungen, hergestellt wurden, verwendet werden.
Die Bedingungen für die Umsetzung zwischen dem Kieselsäureester
und der metallorganischen Magnesiumverbindung sind die
gleichen wie für die gleichzeitige Umsetzung zwischen Mg, RX
und organischem Silikat angegebenen.
Beispiele für herkömmliche Herstellungsmethoden, die zur Bildung
von Verbindungen XMgOR führen, worin X ein Halogenatom bedeutet,
und die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Komponenten
verwendet werden können, werden in den US-PSen 23 80 057,
24 42 053 und in der GB-PS 5 91 440 beschrieben.
Wie bereits vorstehend erläutert, kann sowohl die Umsetzung in
einer Stufe zwischen Mg, RX und Silicat als auch diejenige zwischen
dem Silicat und der Verbindung XnMgR2-n in Anwesenheit einer
halogenierenden Verbindung durchgeführt werden. In einem derartigen
Fall besteht das endgültige Reaktionsprodukt im wesentlichen
aus einem Mg-Dihalogenid (d. h. in der Formel XnMg(OR)2-n ist
n 2 oder besitzt einen Wert von ungefähr 2) in Form von sphäroidischen Teilchen
mit den bereits angegebenen morphologischen Eigenschaften und den bereits
angegebenen Eigenschaften hinsichtlich der spezifischen Oberfläche und der
Porosität.
Wird ein Halogenwasserstoff als Halogenierungsmittel verwendet,
so ist das endgültige Reaktionsprodukt ein Addukt zwischen dem
Mg-Dihalogenid und dem Alkohol, das während der Reaktion gebildet
wird.
Die erfindungsgemäßen katalytischen Komponenten bilden durch
Reaktion mit einer metallorganischen
Al-Verbindung Katalysatoren,
die bei der Polymerisation von Olefinen besonders
aktiv sind. Die hieraus erhaltenen Polymeren liegen in Form
von freifließenden Teilchen mit einem Fließindex von weniger
als 25 Sekunden und insbesondere zwischen 12 und 20 Sekunden
vor (Index gemessen gemäß ASTM 1895-69, Methode A).
Insbesondere wenn die katalytische Komponente einen Elektronendonor
enthält und wenn die metallorganische Al-Verbindung,
die teilweise mit einem Elektronendonor komplexiert ist, als
Cokatalysator verwendet wird, ist es möglich, Katalysatoren
zu erhalten, die für die Polymerisation von α-Olefinen geeignet
sind, die eine hohe Aktivität und Stereospezifität aufweisen
und die weiterhin Polymere ergeben, wie Polypropylen
in Form von freifließenden Teilchen mit einer engen Teilchengrößenverteilung.
Die für die Komplexierung mit den metallorganischen Al-Verbindungen
geeigneten Elektronendonorverbindungen gehören den gleichen
Klassen wie die vorstehend beschriebenen Elektronendonorverbindungen
c) an.
Die Menge der Elektronendonorverbindung ist vorzugsweise derart,
daß zumindest 10% und insbesondere 20 bis 80% der metallorganischen
Al-Verbindung in Form eines Komplexes vorliegen.
Die Alkylester der aromatischen Säuren, wie beispielsweise die
Ester der Benzoe- oder Toluolsäure u. dgl., werden bevorzugt
verwendet.
Al-Trialkyle, wie z. B. Al-Triäthyl, Al-Triisobutyl etc., werden
bevorzugt als Al-Verbindungen verwendet. Weitere Beispiele
für verwendbare Al-Alkylverbindungen sind in der GB-PS
13 87 890 beschrieben. Al-Trialkyle sind auch in Mischung mit
Al-Dialkylhalogeniden verwendbar.
Das Al/Ti-Verhältnis in den für die stereospezifische Polymerisation
von α-Olefinen geeigneten Katalysatoren beträgt im
allgemeinen zwischen 10 und 1000. Es kann ein Al/Ti-Verhältnis
von geringer als 10 verwendet werden, vorausgesetzt, daß keine
Elektronendonorverbindung verwendet wird oder weniger als 20
Molprozent in Bezug auf die Al-Alkylverbindung.
Die Polymerisationsbedingungen für die α-Olefine mit den erfindungsgemäßen
Katalysatoren sind bereits aus dem Stand der Technik
bekannt.
Die Polymerisation kann in flüssiger Phase, gegebenenfalls in
Anwesenheit eines inerten Kohlenwasserstofflösungsmittels
(Hexan, Heptan etc.) oder in der Gasphase durchgeführt werden.
Die Temperatur beträgt im allgemeinen zwischen 40 und 150°C,
insbesondere zwischen 50 und 90°C.
Insbesondere wird Propylen oder eine Mischung desselben mit
geringeren Mengen an Äthylen mit den erfindungsgemäßen stereospezifischen
Katalysatoren polymerisiert.
Die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren erhaltenen
Polymeren sind durch einen hohen Fließindex (im allgemeinen
zwischen 12 und 20 Sekunden) und durch eine sehr enge
granulometrische Verteilung gekennzeichnet. Der Fließindex
wird gemäß ASTM 1895-60/A bestimmt. Im allgemeinen besitzen
mehr als 50% der Teilchen Größen zwischen 100 und 500 Mikron.
Der Prozentanteil der Teilchen mit durchschnittlichen Größen
unterhalb 50 Mikron und oberhalb 100 Mikron ist vernachlässigbar.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Man wusch 12,2 g metallisches Magnesium in Form von Schuppen,
die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,6 bis
1,0 cm hindurchgehen, mit 250 ml n-Hexan
eine Stunde bei 68°C in einem 1000 ml-Kolben und führte danach
104,5 g unter wasserfreiem Stickstoff getrocknetes Tetraäthylorthosilicat
sukzessive zu, wobei man die Suspension auf 65°C
brachte und brachte 0,2 ml einer Lösung von 2 g Jod in 10 ml
Methyljodid als Promotor und eine Lösung aus 50,9 g n-Butylchlorid
in 100 ml n-Hexan tropfenweise während 45 Minuten ein.
Man hielt die Temperaturen bei 70°C, wobei man die durch die Reaktion
entwickelte Wärme abführte. Danach wurde 6 Stunden bei
70°C gearbeitet. Das Waschen mit n-Hexan bei 50°C wurde durch
Dekantieren durchgeführt, wobei man jeweils eine Menge von 200
ml n-Hexan sechsmal nacheinander verwendete. Das erhaltene feste
Produkt wurde bei 50°C unter Vakuum getrocknet. Man gewann
60 g eines festen Produkts, dessen Elementaranalyse die folgenden
Ergebnisse ergab. (Die Prozentangaben sind auf das Gewicht
bezogen):
Mg = 18,65%; Cl = 27,05%.
Die spezifische Oberfläche (bestimmt gemäß der Methode B.E.T.
- SORPTOMATIC 1860 Apparatur-C. ERBA) betrug 550 m²/g und die
Porosität 0,156 ml/g.
13,1 des erhaltenen trockenen Produkts wurden in eine Lösung
von 4,67 g Benzoylchlorid (33,3 Millimol) in 200 ml wasserfreiem
n-Hexan suspendiert und 2 Stunden bei 60°C umgesetzt.
Der nach dem Abfiltrieren bei Raumtemperatur erhaltene Feststoff
wurde zweimal mit n-Hexan gewaschen, wobei man jeweils
200 ml n-Hexan verwendete.
Das erhaltene feste Produkt wurde mit 110 ml TiCl₄ 2 Stunden
bei 120°C behandelt.
Hiernach wurde das TiCl₄ durch Filtrieren bei 120°C entfernt
und der Feststoff danach mit n-Hexan bei 65°C bis zum Verschwinden
der Chlorionen gewaschen.
Analyse: Ti = 1,85%; Mg = 20,7%; Cl = 70%.
Analyse: Ti = 1,85%; Mg = 20,7%; Cl = 70%.
Man setzte 5,05 Millimol einer Mischung von Al-Butylen (54,4
Molprozent Al-i-Bu₃ und 45,5 Molprozent Al-n-Bu₃) bei Raumtemperatur
mit 1,69 Millimol (254 mg) Methyl-p-toluat in 80 ml
(wasserfreiem) n-Heptan während 5 Minuten um. Man brachte 30
ml dieser Lösung, verdünnt mit 50 ml wasserfreiem n-Hexan, mit
einer Menge der wie vorstehend beschrieben hergestellten katalytischen
Komponente, entsprechend 70 mg (Äquivalent 1,34 mg
Ti), während 5 Minuten in Kontakt. Diese Suspension wurde unter
Stickstoffatmosphäre in einen Autoklaven aus rostfreiem Stahl
mit einem Gesamtvolumen von 2,5 l, der mit einem magnetischen
Schraubenrührer und einem Thermoelement ausgestattet war, und 870
ml n-Hexan, gesättigt mit Propylen, bei 40°C enthielt, eingebracht.
Nach und nach leitete man die verbliebenen 50 ml der Lösung
der Al-Butyle und Methyl-p-Toluat in einen Propylenstrom ein.
Nach Verschließen des Autoklaven leitete man 300 Ncm³ Wasserstoff
ein, brachte die Temperatur auf 60°C und leitete gleichzeitig
bis zu einem Gesamtdruck von 9 bar Propylen ein.
Während der Polymerisation wurde der Druck konstant gehalten,
indem man kontinuierlich das Monomere zuführte.
Nach 4 Stunden wurde die Polymerisation durch rasches Abkühlen
und durch Entgasung der polymeren Aufschlämmung abgebrochen.
Das Polymere wurde aus dem Lösungsmittel durch Abstreifen mit
Wasserdampf abgetrennt und unter einem heißen Stickstoffstrom
bei 70°C getrocknet.
Man erhielt so 427 g trockenes Polymeres in Form von Flocken,
wobei die Ausbeute 292 000 g Polypropylen/g Ti entsprach und
der Extraktionsrückstand in siedendem n-Heptan 90 Gewichtsprozent
betrug.
Das erhaltene Polypropylen wurde durch die folgenden Eigenschaften
charakterisiert:
- Intrinsicviskosität 1,6 dl/g,
- Schmelzflußindex 4,4 g/10 Minuten.
- Schmelzflußindex 4,4 g/10 Minuten.
Teilchengrößenverteilung des Polymeren | |
(Methode nach ASTM D 1921-63) | |
- Sieb (Mikron) | |
Gewichtsprozent | |
oberhalb 2000 | |
0,2 | |
oberhalb 1000 | 1 |
oberhalb 500 | 5,2 |
oberhalb 177 | 80,6 |
oberhalb 105 | 7,8 |
oberhalb 55 | 4 |
unterhalb 55 | 0,8 |
Die scheinbare Dichte des Polymeren betrug 0,485 kg/l (Methode
gemäß DIN 53 194) bei einem Flußindex von 16 Sekunden (ASTM 1895-
69/Methode A).
Man suspendierte 13,1 g des trockenen Produkts, erhalten durch
Umsetzung von Mg, Si(OEt)₄ und n-BuCl gemäß Beispiel 1 a) in
einer 3 g Äthylbenzoat (20 Millimol) in 200 ml wasserfreiem n-
Hexan enthaltenden Lösung, woraufhin man 2 Stunden bei 60°C umsetzte.
Man arbeitete gemäß Beispiel 1a).
Das nach zwei Behandlungen mit TiCl₄ erhaltene trockene Produkt
wurde einer Analyse unterzogen, wobei die folgenden Ergebnisse
erzielt wurden:
Ti = 2%; Mg = 18,65‰; Cl = 62,40%
spezifische Oberfläche = 345 m²/g; Porosität = 0,291 ml/g
Ti = 2%; Mg = 18,65‰; Cl = 62,40%
spezifische Oberfläche = 345 m²/g; Porosität = 0,291 ml/g
Es wurde gemäß Beispiel 1b) gearbeitet, wobei man 71 mg der
Katalysatorkomponente (1,42 mg Ti), hergestellt wie in Teil a)
des vorliegenden Beispiels beschrieben, einbrachte. Gegen Ende
der Polymerisation erhielt man 493 g trockenes Polymeres in
Form von Flocken mit einer Ausbeute von 347 000 g Polypropylen/g
Ti und einem Extraktionsrückstand in siedendem n-Heptan
von 91 Gewichtsprozent.
Das Polymere wurde durch die folgenden Eigenschaften charakterisiert:
- Intrinsicviskosität 1,8 dl/g,
- Schmelzflußindex 2,9 g/10 Minuten.
- Schmelzflußindex 2,9 g/10 Minuten.
Teilchengrößenverteilung des Polymeren | |
(Mikron) | |
Gewichtsprozent) | |
über 2000 | |
0,1 | |
über 1000 | 0,6 |
über 500 | 1 |
über 177 | 89,1 |
über 105 | 5,5 |
über53 | 2,7 |
unterhalb 53 | 0,8 |
Die scheinbare Dichte betrug 0,505 kg/l und der Flußindex 15
Sekunden.
Man verwendete 53,5 g metallisches Mg (2,2 Grammatome) und eine
Lösung, bestehend aus 224 g n-BuCl (2,42 Mol) und 459 g Si(OEt)₄,
verdünnt in 400 ml Hexan.
Anders als in Beispiel 1a) wurde die n-BuCl und Si(OEt)₄ enthaltende
Lösung zu Magnesium, das in Anwesenheit eines Jodkristalls
voraktiviert worden war, in einer Gesamtzeit von 45
Minuten bei einer Temperatur von 70°C zugegeben. Die Temperatur
wurde weitere 6 Stunden bei 70°C gehalten. Nach dem Waschen mit
Hexan bei 50°C und Trocknen bei 50°C unter Vakuum erhielt man
264 g eines festen Produkts mit der folgenden prozentualen Zusammensetzung:
Mg = 16,7%; Cl = 33,9%; Si = 0,55%.
Mg = 16,7%; Cl = 33,9%; Si = 0,55%.
Die spezifische Oberfläche betrug 450 m²/g. Die Porosität betrug
0,157 ml/g.
Man setzte 12,35 g des erhaltenen trockenen Produkts mit 4,67
g Benzoylchlorid (33,3 Millimol) und mit 200 ml TiCl₄ 2 Stunden
bei 130°C um. Nach dem Heißfiltrieren wurde eine analoge
Behandlung mit TiCl₄ durchgeführt. Es wurde wiederum heiß filtriert
und solange mit heißem Hexan gewaschen, bis das Chlorion
in dem Filtrat verschwand. Das erhaltene Produkt wurde bei
40°C getrocknet. Die Elementaranalyse des trockenen Produkts
ergab die folgenden Ergebnisse:
Ti = 1,4%; Mg = 20,65%; Cl = 70,65%.
Die spezifische Oberfläche betrug 385 m²/g; die Porosität betrug 0,280 ml/g.
Ti = 1,4%; Mg = 20,65%; Cl = 70,65%.
Die spezifische Oberfläche betrug 385 m²/g; die Porosität betrug 0,280 ml/g.
Man verwendete 78 mg der wie vorstehend hergestellten katalytischen
Komponente unter den gleichen Polymerisationsbedingungen
wie in Beispiel 1b) veranschaulicht. Man erhielt 360 g
Polymeres in Form von Flocken mit einer Ausbeute von 330 000 g
Polypropylen/g Ti mit einem Extraktionsrückstand in siedendem
Heptan entsprechend 89,5 Gewichtsprozent.
Das Polymere wurde durch die folgenden Eigenschaften charakterisiert:
- Intrinsicviskosität 1,9 dl/g,
- Schmelzflußindex 2,3 g/10 Minuten.
- Schmelzflußindex 2,3 g/10 Minuten.
Teilchengrößenverteilung des Polymeren | |
(Mikron) | |
(Gewichtsprozent) | |
über 2000 | |
1,4 | |
über 1000 | 10 |
über 500 | 17,2 |
über 177 | 34,6 |
über 105 | 27,4 |
über 53 | 8 |
unterhalb 53 | 0,9 |
Die scheinbare Dichte betrug 0,50 kg/l und der Flußindex betrug
18 Sekunden.
Man brachte 12,2 g metallisches Mg (0,5 Grammatome) zusammen
mit 104,5 g Tetraäthylorthosilicat (0,5 Mol) und 150 mg CuCl,
das als Promotor wirkte, auf 130°C. Man leitete hierin 0,2 ml
einer Lösung von 2 g Jod in 10 ml CH₃J ein, worauf man tropfenweise
in einer Gesamtzeit von 2 Stunden 84,5 g (0,75 Mol)
Chlorbenzol zufügte. Auf diese Weise stieg die Innentemperatur
auf 160°C an. Am Ende dieses Arbeitsganges wurde noch 5 Stunden
bei einer Temperatur von 160°C umgesetzt. Das erhaltene feste
Produkt wurde dreimal bei 50°C mit Toluol gewaschen, wobei man
hiervon jeweils 300 ml verwendete und dann viermal mit jeweils
200 ml Hexan. Der so abgetrennte Feststoff wurde bei 50°C unter
Vakuum getrocknet. Man gewann so 50,7 g eines trockenen
Produkts, dessen prozentuale Zusammensetzung die folgende war:
Mg = 21,95%; Cl = 29,95%; Si = 0,6%.
Man setzte 11,1 g des festen trockenen Produkts mit 4,67 g
Benzoylchlorid (33,3 Millimol) und mit 110 ml TiCl₄ 2 Stunden
bei 130°C um. Es wurde heiß filtriert und mit Hexan bei 65°C
bis zum Verschwinden der Chlorionen in dem Filtrat gewaschen.
Das feste, bei 40°C unter Vakuum getrocknete Produkt zeigte
die folgende prozentuale Zusammensetzung:
Ti = 1,25%; Mg = 18,8%; Cl = 62,9%; Si = 0,22%.
Ti = 1,25%; Mg = 18,8%; Cl = 62,9%; Si = 0,22%.
Die spezifische Oberfläche betrug 94 m²/g und die Porosität
0,24 ml/g.
Man verwendete 70 mg des wie in Teil a) dieses Beispiels hergestellten
trockenen Produkts für die Polymerisation von Propylen
unter den gleichen Bedingungen wie bei dem Versuch von
Beispiel 1b). Man erhielt 217 g eines Polymeren in Form von
Flocken mit einer Ausbeute von 248 000 g Polypropylen/g Ti und
einem Extraktionsrückstand in siedendem Heptan entsprechend
90 Gewichtsprozent.
Das Polymere zeigte auch die folgenden Eigenschaften:
- Intrinsicviskosität 1,7 dl/g,
- Schmelzflußindex 9,3 g/10 Minuten.
- Schmelzflußindex 9,3 g/10 Minuten.
Man fügte 42,2 g n-BuCl (0,45 Mol) und 52 g Si(OEt)₄ verdünnt
in 100 ml Toluol während 45 Minuten bei einer Temperatur von
60°C zu 10,95 g metallischem Mg (0,45 Grammatome). Man setzte
6 Stunden bei 60°C um. Man wusch mit kaltem Hexan. Das verbliebene
feste Produkt wurde bei 50°C unter Vakuum getrocknet,
wobei man 49,4 g eines festen trockenen Produkts mit der folgenden
prozentualen Zusammensetzung erhielt:
Mg = 18,2%; Cl = 31,2%; Si = 0,42%.
Mg = 18,2%; Cl = 31,2%; Si = 0,42%.
12,35 g dieses festen Produkts wurden bei 60°C 24 Stunden mit
169,8 g (1 Mol) SiCl₄ und 3 g (20 Millimol) Äthylbenzoat umgesetzt.
Nach Entfernen des SiCl₄ durch Filtrieren bei 60°C
und nach anschließendem Waschen mit Hexan bei 65°C wurde das
verbliebene feste Produkt zweimal mit TiCl₄ unter Verwendung
von jeweils 200 ml desselben bei 135°C während einer Stunde
je Behandlung behandelt. Weiteres Waschen mit Hexan bei 65°C
wurde anschließend bis zum Verschwinden der Chlorionen in dem
Filtrat durchgeführt.
Das trockene feste Produkt besaß die folgende prozentuale Zusammensetzung:
Ti = 1,05%; Cl = 66,75%; Mg = 20,3%; Si = 0,21%.
Ti = 1,05%; Cl = 66,75%; Mg = 20,3%; Si = 0,21%.
Die spezifische Oberfläche betrug 302 m²/g; die Porosität betrug
0,27 ml/g.
Indem man unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1b)
beschrieben arbeitete, verwendete man 66 mg des in Beispiel 5
a) hergestellten festen Produkts. Man erhielt auf diese Weise
220 g eines Polymeren in Form von ungleichmäßigen und nicht
homogenen Flocken mit einer Ausbeute von 318 000 g Polypropylen/
g Ti mit einem Extraktionsrückstand in siedendem n-Heptan,
entsprechend 87 Gewichtsprozent.
Das Polymere wurde weiter durch die folgenden Eigenschaften
charakterisiert:
- scheinbare Dichte 0,4 kg/l,
- Intrinsicviskosität 1,7 dl/g,
- Schmelzflußindex 5,2 g/10 Minuten.
- Intrinsicviskosität 1,7 dl/g,
- Schmelzflußindex 5,2 g/10 Minuten.
Man suspendierte 32,5 g des gemäß Beispiel 3a) hergestellten
Produkts (MgClOEt-Flocken) in 200 ml wasserfreiem Hexan, brachte
die Temperatur auf 0°C und leitete mit einer Geschwindigkeit
von 14,1 Nl/Stunde während 2 Stunden wasserfreies gasförmiges
HCl ein. Nach Abbrechen der HCl-Zufuhr wurde die Suspension
während einer Stunde auf eine Temperatur von 60°C gebracht.
Man wusch mit Hexan bei Raumtemperatur bis zum Verschwinden
der Chlorionen. Der Feststoff wurde bei 30°C unter Vakuum (20
mm Hg Restdruck) getrocknet, wonach man 34,8 g trockenes Produkt
erhielt, dessen Analyse die folgenden Ergebnisse zeigte:
Mg = 15,65%; Cl = 50,55%; Si = 0,7%.
Man setzte 14,2 g des erhaltenen festen Produkts 24 Stunden
bei 60°C mit 340 g SiCl₄ (2 Mol) und 3 g Äthylbenzoat (20
Millimol) um.
Man filtrierte bei 25°C unter Entfernung von SiCl₄, wusch anschließend
den verbliebenen Feststoff wiederholt mit kaltem
Hexan, suspendierte ihn dann in 200 ml TiCl₄, und setzte 2 Stunden
bei 120°C um. Nach heißem Fitrieren wurde eine ähnliche
Behandlung durchgeführt.
Nach wiederholtem Waschen mit kaltem Hexan bis zum Verschwinden
der Chlorionen wurde das feste Produkt unter Vakuum bei 40°C
getrocknet. Die Analyse des trockenen Feststoffs ergab die folgenden
Ergebnisse:
Ti = 2,25%; Cl = 66,45%; Mg = 16,35%,
spezifische Oberfläche = 410 m²/g; Porosität = 0,185 ml/g.
Ti = 2,25%; Cl = 66,45%; Mg = 16,35%,
spezifische Oberfläche = 410 m²/g; Porosität = 0,185 ml/g.
Indem man gemäß Beispiel 1b) arbeitete, verwendete man 60 mg
der wie vorstehend beschriebenen katalytischen Komponente
(1,35 mg Ti). Man erhielt 412 g eines Polymeren in Form von
Flocken, wobei die Ausbeute 305 000 g Polypropylen/g Ti entsprach
und der Extraktionsrückstand in siedendem Heptan 89
Gewichtsprozent betrug.
Das Polymere wurde durch die folgenden Eigenschaften charakterisiert:
- Intrinsicviskosität 2,1 dl/g,
- Schmelzflußindex 2,5 g/10 Minuten.
- Schmelzflußindex 2,5 g/10 Minuten.
Teilchengrößenverteilung des Polymeren | |
(Mikron) | |
(Gewichtsprozent) | |
über 2000 | |
1,2 | |
über 1000 | 11,1 |
über 500 | 14 |
über 177 | 44 |
über 105 | 27,3 |
über 53 | 1,7 |
unterhalb 53 | 0,6 |
- scheinbare Dichte 0,515 kg/l,
- Flußindex 16 Sekunden.
- Flußindex 16 Sekunden.
Man suspendierte 32,5 g des gemäß den Angaben von Beispiel 4
a) hergestellten Produkts (MgClOEt-Flocken) in einer 11,52 g
(0,25 Mol) wasserfreien Äthylalkohol in 150 ml Hexan enthaltenden
Lösung. Man brachte die Suspension auf 0°C, wonach man
wasserfreies gasförmiges HCl mit einer Geschwindigkeit von
14,1 Nl/Stunde 2 Stunden lang einleitete. Nach Abbrechen der
Chlorwasserstoffsäurezufuhr wurde die Suspension eine Stunde
auf 60°C erhitzt.
Das feste Produkt wurde mit kaltem Hexan gewaschen und anschließend
bei 30°C unter Vakuum bei einem Partialdruck von
2660 Pa getrocknet. Man erhielt so 45,6 g trockenes Produkt,
dessen prozentuale Zusammensetzung wie folgt war:
Mg = 11%; Cl = 37,65%; Si = 0,1%.
Man setzte 20,3 g dieses festen Produkts mit 340 g (2 Mol)
SiCl₄ und mit 3 g (20 Millimol) Äthylbenzoat 24 Stunden bei
60°C um Hiernach entfernte man SiCl₄ bei 60°C durch Filtrieren
und wusch das verbliebene feste Produkt wiederholt mit
Hexan bei 60°C. Es wurde dann in 200 ml TiCl₄ suspendiert und
2 Stunden bei 130°C umgesetzt. Nach heißem Filtrieren wurde
eine analoge Behandlung durchgeführt, wonach mit Hexan
bei 65°C wusch. Nach dem Trocknen bei 40°C unter Vakuum ergab
die an dem Produkt durchgeführte Analyse die folgenden
Ergebnisse:
Ti = 2,15%; Cl = 63,4%; Mg = 18,05%; Si = 0,23%.
Ti = 2,15%; Cl = 63,4%; Mg = 18,05%; Si = 0,23%.
Unter den gleichen Polymerisationsbedingungen wie in Beispiel
1b) beschrieben verwendete man 58 g Katalysatorkomponente,
hergestellt wie unter a) des vorliegenden Beispiels beschrieben.
Man erhielt auf diese Weise 400 g eines Polymeren in Form von
Flocken mit einer Ausbeute von 320 000 g Polypropylen/g Ti mit
einem Extraktionsrückstand in siedendem Heptan von 89,5 Gewichtsprozent.
Das Polymere zeigte die folgenden Eigenschaften:
- Intrinsicviskosität 2,1 dl/g,
- Schmelzflußindex 2,2 g/10 Minuten.
- Schmelzflußindex 2,2 g/10 Minuten.
Man suspendierte 65,3 g Produkt (MgClOEt-Flocken), hergestellt
wie in Beispiel 3a) beschrieben, in 400 ml Hexan. Die Temperatur
wurde auf 0°C gebracht und danach gasförmiges HCl mit einer
Geschwindigkeit von 14,1 Nl/Stunde 4 Stunden lang eingeleitet.
Nach Abbrechen der HCl-Zufuhr wurde die Suspension eine
Stunde auf 60°C erhitzt.
Man wusch mit Hexan bei Raumtemperatur. Nach dem Trocknen wie
in Beispiel 6a) beschrieben, erhielt man 70,6 g eines festen
trockenen Produkts, dessen Analyse die folgenden Ergebnisse
ergab:
Mg = 15,85%; Cl = 48,5%.
Mg = 15,85%; Cl = 48,5%.
Man setzte 15,4 g des so hergestellten Produkts mit 340 g (2
Mol) SiCl₄ und 4,05 g (27 Millimol) Äthylbenzoat 2 Stunden bei
25°C um. Danach wurde die Mischung 18 Stunden auf 60°C erhitzt.
Nach dieser Behandlung wurde sie bei 50°C filtriert und wiederholt
mit Heptan bei 50°C gewaschen. Der verbliebene Feststoff
wurde getrocknet, in TiCl₄ suspendiert und 2 Stunden bei 130°C
umgesetzt. Nach einer Heißfiltration wurde die Behandlung mit
TiCl₄ wiederholt. Nach mehrmaligem Waschen mit Heptan bei 80°C
und Trocknen zeigte der trockene Feststoff die folgende Zusammensetzung:
Ti = 1,65%; Cl = 66,15%; Mg = 19,80%; Si = 0,19%.
Die spezifische Oberfläche betrug 288 m²/g und die Porosität 0,27 ml/g.
Ti = 1,65%; Cl = 66,15%; Mg = 19,80%; Si = 0,19%.
Die spezifische Oberfläche betrug 288 m²/g und die Porosität 0,27 ml/g.
Man verwendete 64 mg der katalytischen Komponente, hergestellt
wie unter a), um die Polymerisation unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1b) durchzuführen. Man erhielt 296 g
Polymeres in Form von Flocken mit einer Ausbeute von 280 000 g
Polypropylen/g Ti mit einem Extraktionsrückstand in siedendem
Heptan von 87%.
Das Polymere wurde durch eine Intrisicviskosität entsprechend
2,1 dl/g und einen Schmelzflußindex von 2,5 g/10 Minuten
charakterisiert.
Man mischte 12,2 g wie in Beispiel 1a) beschrieben voraktiviertes
metallisches Mg mit 104,5 g Si(OEt)₄ bei einer Temperatur
von 65°C in Anwesenheit von 0,2 ml einer aus 2 g Jod, gelöst
in 10 ml CH₃J, bestehenden Lösung. Man brachte tropfenweise
eine aus 51 g n-BuCl in 100 ml Hexan bestehende Lösung
gleichzeitig mit gasförmigem HCl mit einer Geschwindigkeit von
11,2 Nl/Stunde bei einer Temperatur von 70°C ein. Man tropfte
während einer Stunde n-BuCl in Hexan ein, wobei man Chlorwasserstoffsäure
während insgesamt 6 Stunden einleitete. Nach dem
Abbrechen des HCl-Stroms wurde die Suspension eine weitere
Stunde bei 70°C unter Rühren gehalten, wonach sie mit 100 ml
Hexan verdünnt wurde. Hiernach wusch man mit Hexan bei 50°C.
Nach dem Trocknen gewann man 76,3 g eines festen trockenen
Produkts, dessen Analyse die folgenden Ergebnisse zeigte:
Mg = 14,5%; Cl = 40,85%; Si = 0,16%.
16,8 g des so erhaltenen festen Produkts wurden mit einer Mischung von 340 g (2 Mol) SiCl₄ und 3 g (20 Millmol) Äthylbenzoat bei einer Temperatur von 60°C während 24 Stunden umgesetzt. Nach Filtrieren bei 55°C wurde der feste Rückstand wiederholt mit Hexan bei Raumtemperatur gewaschen und dann mit 110 ml TiCl₄ 2 Stunden bei 118°C umgesetzt. Man filtrierte heiß und brachte erneut TiCl₄ ein und setzte 2 Stunden bei 130°C um. Nach heißem Filtrieren wurde wiederholt mit Hexan bei 65°C gewaschen. Der feste Rückstand wurde getrocknet und analysiert. Seine Zusammensetzung war die folgende:
Ti = 2,2%; Cl = 55,1%; Mg = 22%; Si = 0,21%.
Mg = 14,5%; Cl = 40,85%; Si = 0,16%.
16,8 g des so erhaltenen festen Produkts wurden mit einer Mischung von 340 g (2 Mol) SiCl₄ und 3 g (20 Millmol) Äthylbenzoat bei einer Temperatur von 60°C während 24 Stunden umgesetzt. Nach Filtrieren bei 55°C wurde der feste Rückstand wiederholt mit Hexan bei Raumtemperatur gewaschen und dann mit 110 ml TiCl₄ 2 Stunden bei 118°C umgesetzt. Man filtrierte heiß und brachte erneut TiCl₄ ein und setzte 2 Stunden bei 130°C um. Nach heißem Filtrieren wurde wiederholt mit Hexan bei 65°C gewaschen. Der feste Rückstand wurde getrocknet und analysiert. Seine Zusammensetzung war die folgende:
Ti = 2,2%; Cl = 55,1%; Mg = 22%; Si = 0,21%.
Man verwendete 65 mg der wie vorstehend unter a) hergestellten
Katalysatorkomponente, um die Polymerisation unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1a) durchzuführen. Man erhielt
287 g Polymeres mit einer Ausbeute von 201 000 g Polypropylen/g
Ti mit einem Extraktionsrückstand in siedendem Heptan von 87
Gewichtsprozent. Das Polymere wurde durch eine Intrinsicviskosität
von 1,4 dl/g und einen Schmelzflußindex von 11,6 g/10
Minuten charakterisiert.
Man suspendierte 13,1 g des gemäß Beispiel 1a) hergestellten
trockenen festen Produkts in einer 3 g (20 Millimol) Äthylbenzoat
und 1,22 g (10 Millimol) 2,6-Dimethylphenol in 200 ml
wasserfreiem Hexan enthaltenden Lösung. Die Suspension wurde
auf 60°C gebracht und bei dieser Temperatur 2 Stunden gehalten.
Der Feststoff wurde dann durch Filtrieren bei Raumtemperatur
abgetrennt und danach zweimal mit Hexan (jeweils 200 ml) gewaschen.
Das feste Produkt wurde mit TiCl₄ unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1a) beschrieben behandelt. Das feste Produkt
wurde danach wiederholt mit Hexan bei 65°C gewaschen und
danach unter Vakuum getrocknet. Aus der Analyse desselben erhielt
man die folgenden Ergebnisse:
Ti = 2,5%; Cl = 63,25%; Mg = 20%; Si = 0,21%.
Ti = 2,5%; Cl = 63,25%; Mg = 20%; Si = 0,21%.
Es wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1b)
gearbeitet, wobei man 61 mg Katalysatorkomponente (1,525 mg
Ti), hergestellt wie vorstehend unter a) beschrieben, verwendete.
Am Ende der Polymerisation erhielt man 456 g trockenes
Polymeres in Form von Flocken. Die Ausbeute betrug 299 000 g
Polypropylen/g Ti und der Extraktionsrückstand in siedendem
Heptan betrug 91,5 Gewichtsprozent. Das Polymere zeigte weiterhin
die folgenden Eigenschaften:
- Intrinsicviskosität 2 dl/g,
- Schmelzflußindex 2,4 g/10 Minuten.
- Schmelzflußindex 2,4 g/10 Minuten.
Teilchengrößenverteilung des Polymeren | |
(Mikron) | |
(Gewichtsprozent) | |
über 2000 | |
0,1 | |
über 2000 | 0,2 |
über 500 | 0,7 |
über 177 | 90,2 |
über 105 | 4,6 |
über 53 | 3,1 |
unterhalb 53 | 1,1 |
- scheinbare Dichte 0,51 kg/l,
- Flußindex 16 Sekunden.
- Flußindex 16 Sekunden.
Man brachte in einen 150-Liter-Autoklaven, der mit Hilfe von
Wasser und Wasserdampf wärmereguliert war, in Abwesenheit von
Luft die folgenden Komponenten ein: 36 g einer Mischung von
Al-Butylen wie in Beispiel 1b), verdünnt mit 55,5 ml Hexan
in einem flüssigen Propylenstrom, entsprechend 15 kg und danach
unter Rühren 10,9 g Methyl-p-toluat, gelöst in 52 ml Hexan,
zusammen mit weiteren 25 kg flüssigem Propylen (Gesamtmenge an
eingebrachtem Propylen: 40 kg). Die Temperatur wurde während
20 Minuten auf 60°C gebracht und man brachte bei dieser Temperatur
0,7 g Katalysatorkomponente (17,5 mg Ti), hergestellt
wie vorstehend unter a), suspendiert in 200 ml Hexan unter einem
Druck von in einer Menge von 100 Nl eingebrachtem Wasserstoff
ein.
Die Temperatur stieg rasch auf 70°C an (Druck = 30 bar)
und wurde bei diesem Wert während einer Gesamtzeit von 3 Stunden
gehalten. Die Polymerisation wurde dann abgebrochen, die
polymere Aufschlämmung in Wasser abgeführt und nicht umgesetztes
Monomeres durch Blitzverdampfung entfernt. Man erhielt so
5 kg trockenes Polymeres in Form von Flocken. Die Ausbeute betrug
286 000 g Polypropylen/g Ti und der Extraktionsrückstand
in siedendem Heptan betrug 93,5 Gewichtsprozent.
Das Polymere zeigte die folgenden Eigenschaften:
- Intrinsicviskosität 1,3 dl/g,
- Schmelzflußindex 18,7 g/10 Minuten.
- Schmelzflußindex 18,7 g/10 Minuten.
Die Analyse der Katalysatorrückstände in dem Polymeren ergab
die Anwesenheit von: Ti = 3,5 ppm; Mg = 26 ppm; Cl = 105 ppm.
Teilchengrößenverteilung des Polymeren | |
(Mikron) | |
(Gewichtsprozent) | |
über 2000 | |
- | |
über 1000 | 0,1 |
über500 | 0,8 |
über 177 | 90,9 |
über 105 | 4,8 |
über 53 | 1,9 |
unterhalb 53 | 1,1 |
scheinbare Dichte 0,48 kg/l,
Flußindex 16 Sekunden.
Flußindex 16 Sekunden.
Man brachte 14,3 mg Katalysatorkomponente, hergestellt wie in
Beispiel 2a) in Suspension in 1000 ml Hexan, das 2 g Al-Triisobutyl
enthielt, in einem leichten Äthylenstrom in den gleichen
2,5-Liter-Autoklaven wie in Beispiel 1b) beschrieben ein.
Die Temperatur wurde rasch auf 85°C gebracht, wobei man Wasserstoff
bei einem Partialdruck von 7,4 bar einleitete,
woraufhin Äthylen bis zu 6,6 bar eingeleitet wurde.
Die Polymerisation wurde bei einem Gesamtdruck von 15 bar
durchgeführt, wobei man Äthylen 4 Stunden bei 85°C einleitete.
Am Ende erhielt man 214 g trockenes Polymeres in Form
von Flocken. Die Ausbeute betrug 748 000 g Polyäthylen/g Ti.
Teilchengrößenverteilung des Polymeren | |
(Mikron) | |
(Gewichtsprozent) | |
über 2000 | |
0,1 | |
über 1000 | 0,3 |
über 500 | 30,1 |
über 177 | 65,3 |
über 105 | 2,1 |
über 53 | 1,7 |
unterhalb 53 | 0,4 |
- scheinbare Dichte 0,46 kg/l,
- Flußindex 23 Sekunden.
- Flußindex 23 Sekunden.
Man setzte 14,2 g des festen Produkts der folgenden Zusammensetzung:
Mg = 15,65%; Cl = 50,55%; Si = 0,07; hergestellt
gemäß Beispiel 6a) mit 3 g Äthylbenzoat in 60 ccm n-Octan 2
Stunden bei 60°C um.
Die Suspension wurde zu 200 ml TiCl₄ zugegeben und 2 Stunden
bei 120°C umgesetzt. Nach dem Filtrieren wurde eine analoge
Behandlung durchgeführt. Nach wiederholtem Waschen mit Heptan
bei 80°C bis zum Verschwinden der Chlorionen wurde ein Teil
des festen Produkts in Heptan suspendiert, wobei man den verbliebenen
Teil unter Vakuum bei 40°C trocknete.
Die Analyse des festen Produkts ergab die folgenden Ergebnisse:
Ti = 2,2%; Cl = 60,8%; Si = 0,13%,
Äthylbenzoat = 9%.
Ti = 2,2%; Cl = 60,8%; Si = 0,13%,
Äthylbenzoat = 9%.
Die spezifische Oberfläche betrug 410 m²/g und die Porosität
0,190 ml/g.
Es wurde wie in Beispiel 1b) gearbeitet mit Ausnahme dessen,
daß man 0,6 ml der Suspension der unter a) hergestellten Katalysatorkomponente
verwendete, die 1,72 mg Ti enthielt.
Man erhielt 430 g Polymeres entsprechend einer Ausbeute von
250 000 g Polymeres/g Ti. Der Rückstand nach Extraktion in
siedendem n-Heptan betrug 91,5%.
Die granulometrische Verteilung des Polymeren (Methode gemäß
ASTM D 1921-63) ergab:
(Mikron) | |
(Gewichtsprozent) | |
über 2000 | |
0,2 | |
über 1000 | 0,2 |
über 500 | 55,6 |
über 177 | 43,4 |
über 105 | 0,3 |
über 53 | 0,3 |
scheinbare Dichte: 0,5 kg/l.
Es wurde wie in Beispiel 12 gearbeitet mit der Ausnahme, daß
man 2,8 g Benzoylchlorid verwendete und eine Stunde bei 60°C
umsetzte.
Nach der Umsetzung mit TiCl₄ wurde das trockene Produkt analysiert,
wobei man die folgenden Ergebnisse erhielt:
Ti = 2,05%; Cl = 62,2%; Si = 0,04%,
Äthylbenzoat = 10%.
Ti = 2,05%; Cl = 62,2%; Si = 0,04%,
Äthylbenzoat = 10%.
Es wurde wie in Beispiel 12b) gearbeitet.
Man erhielt 473 g Polymeres entsprechend einer Ausbeute von
222 220 g Polymeres/g Ti mit einem Rückstand nach Extraktion
in siedendem n-Heptan von 93%.
Die Intrinsicviskosität [η] betrug 2,5 dl/g.
Die granulometrische Verteilung des Polymeren war wie folgt:
(Mikron) | |
(Gewichtsprozent) | |
über 2000 | |
0,9 | |
über 1000 | 1,8 |
über 500 | 31,6 |
über 177 | 64,6 |
über 105 | 0,7 |
über 53 | 0,3 |
scheinbare Dichte = 0,52; Fließfähigkeit = 16 Sekunden.
Man setzte 32,5 g der Verbindung ClMgOEt, hergestellt gemäß
Beispiel 3a) mit HCl unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 6a) um, wobei man jedoch in Anwesenheit von 3 g Äthylbenzoat
arbeitete.
Die Analyse des erhaltenen Produkts ergab die folgenden Ergebnisse:
Mg = 14,02%; Cl = 38,98%; Äthylbenzoat = 17%.
Mg = 14,02%; Cl = 38,98%; Äthylbenzoat = 17%.
Das so erhaltene Produkt wurde mit TiCl₄ unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 12 umgesetzt, wobei man jedoch bei
110°C arbeitete.
Die Analyse des trockenen Produkts ergab die folgenden Werte:
Ti = 2,65%; Cl = 59,8%; Si = 0,1%; Äthylbenzoat = 9%.
Ti = 2,65%; Cl = 59,8%; Si = 0,1%; Äthylbenzoat = 9%.
Die Polymerisation wurde unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 12b) durchgeführt und man erhielt 321 g Polymeres,
wobei die Ausbeute 222 100 g Polymeres/g Ti betrug.
Man setzte 16,8 g festes Produkt, hergestellt gemäß Beispiel
9a), enthaltend: Mg = 14,5%, Cl = 40,83%, Si = 0,16%, mit
3 g Äthylbenzoat in 60 ccm n-Octan eine Stunde bei 60°C um.
Die Suspension wurde zu 200 ml TiCl₄ zugegeben und 2 Stunden
bei 120°C umgesetzt. Nach dem Filtrieren wurde eine analoge
Behandlung durchgeführt.
Nach wiederholtem Waschen mit Heptan bei 80°C wurde ein Teil
des Produkts in Heptan suspendiert, während der andere Teil
unter Vakuum bei 40°C getrocknet wurde.
Die Analyse des trockenen Produkts ergab die folgenden Ergebnisse:
Ti = 2,2%; Cl = 55,1%; Si = 0,2%; Äthylbenzoat = 8%.
Ti = 2,2%; Cl = 55,1%; Si = 0,2%; Äthylbenzoat = 8%.
Dieser Test wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel
12b) durchgeführt. Man erhielt 287 g Polymeres entsprechend
einer Ausbeute von 201 000 g Polymeres/g Ti.
Man setzte 37,7 g des gemäß Beispiel 7a) hergestellten Produkts,
enthaltend: Mg = 11%, Cl = 37,65%, Si = 0,1%, mit
3 g Äthylbenzoat in 60 ccm n-Octan eine Stunde bei 60°C um.
Die erhaltene Suspension wurde mit TiCl₄ unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 12 umgesetzt.
Bei der Analyse ergab das trockene Produkt die folgenden Ergebnisse:
Ti = 1,8%; Cl = 68,9%.
Ti = 1,8%; Cl = 68,9%.
Dieser Test wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel
12b) durchgeführt. Man erhielt 350 g Polymeres, entsprechend
einer Ausbeute von 296 000 g Polymeres/g Ti. Der Extraktionsrückstand
in siedendem n-Heptan betrug 91,5%.
Claims (22)
1. Katalysatorkomponenten für die Polymerisation von Olefinen,
enthaltend eine Ti-Verbindung, die chemisch an
einen Mg-Dihalogenid enthaltenden Träger gebunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Komponenten in Form von sphäroidischen Teilchen
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 1 bis
100 Mikron, einer spezifischen Oberfläche von größer als
90 m²/g, einer Porosität unterhalb 0,3 cm³ und einer
Beständigkeit gegenüber Ultraschallvibrationen zwischen
30 und 70 Watt/Stunde/l vorliegen.
2. Katalysatorkomponenten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Ti-Verbindung und eine Elektronendonatorverbindung
enthalten, die chemisch an den
Träger gebunden sind, wobei das Elektronendonatorverbindung/
Ti-Verbindung-Molverhältnis zwischen 0,2 und 2
vorliegt.
3. Katalysatorkomponenten gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ti-Verbindung eine vierwertige
Ti-Verbindung ist.
4. Katalysatorkomponenten gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit TiCl₄ bei 80°C extrahierbare
Gehalt an vierwertigen Ti-Verbindungen niedriger
als 50 Gewichts-%, bezogen auf die vorliegenden vierwertigen
Ti-Verbindungen, beträgt.
5. Katalysatorkomponenten gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine spezifische Oberfläche
von größer als 100 m²/g und eine Porosität unterhalb
0,3 cm³/g nach der Behandlung mit TiCl₄ bei 80°C aufweisen.
6. Eine Ti- und Mg-Verbindungen enthaltende Katalysatorkomponente
gemäß Anspruch 1, hergestellt durch Umsetzung der
Ti-Verbindung mit einem Trägerausgangsmaterial, enthaltend eine
Mg-Verbindung oder eine Mischung von Mg-Verbindungen der Formel
Xn Mg(OR)2-nworin 0 n 2, R einen Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, X ein Halogenatom
oder eine Gruppe OR′ darstellt, worin R′ die gleiche Bedeutung
besitzt wie R oder von R verschieden sein kann und
einen Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
darstellt, wobei
das Trägerausgangsmaterial in Form von Teilchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 1 bis 100 Mikron, mit einer spezifischen Oberfläche von größer als 100 m²/g und einer Porosität von niedriger als 0,25 cm³/g vorliegt.
das Trägerausgangsmaterial in Form von Teilchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 1 bis 100 Mikron, mit einer spezifischen Oberfläche von größer als 100 m²/g und einer Porosität von niedriger als 0,25 cm³/g vorliegt.
7. Katalysatorkomponenten gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5,
hergestellt durch Umsetzung von:
- a) einer Ti-Verbindung,
- b) einer Mg-Verbindung oder einer Mischung von Mg-Verbindungen wie in Anspruch 10 definiert,
- c) einer Elektronendonatorverbindung, die mit der Ti-Verbindung Addukte bilden kann.
8. Katalysatorkomponenten gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente b), die zumindest eine eine
Mg-OR-Bindung aufweisende Verbindung enthält, vor der Umsetzung
mit der Ti-Verbindung mit einem Halogenierungsmittel
umgesetzt wird, das zumindest ein Halogenatom gegen
jede in der Mg-Verbindung vorliegende OR-Gruppe austauschen
kann.
9. Katalysatorkomponenten gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung mit dem Halogenierungsmittel
in Anwesenheit einer Elektronendonatorverbindung durchgeführt
wird.
10. Katalysatorkomponenten gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektronendonatorverbindung mit dem Reaktionsprodukt
zwischen der Verbindung b) und dem Halogenierungsmittel
umgesetzt wird.
11. Katalysatorkomponenten gemäß einem der Ansprüche 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halogenierungsmittel wasserfreie
Chlorwasserstoffsäure ist.
12. Katalysatorkomponenten gemäß einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung oder die Mischung
von Verbindungen
Xn Mg(OR)2-nworin n niedriger als 2 ist, durch Umsetzung einer metallorganischen
Mg-Verbindung der FormelXn Mg R2-nworin 0 n < 2, R eine Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet und X ein Halogenatom
darstellt, mit einem Ester der Orthokieselsäure hergestellt
wird.
13. Katalysatorkomponenten gemäß einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung oder die Mischung
von Verbindungen
Xn Mg (OR)2-nworin n niedriger als 2 ist, durch Umsetzung von Mg, einem
Ester der Orthokieselsäure und einem organischen Halogenid
RX, worin X ein Halogenatom darstellt und R einen Alkyl-,
Aryl- oder Cycloalkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
bedeutet, hergestellt wird.
14. Katalysatorkomponenten gemäß einem der Ansprüche 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung oder die Mischung
von Verbindungen
Xn Mg (OR)2-nworin n einen Wert von 2 bedeutet, R einen
Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
darstellt und X ein Halogenatom bedeutet, durch Umsetzung
von Mg, einem organischen Halogenid RX und einem
Ester der Kieselsäure in Anwesenheit eines Halogenierungsmittels
hergestellt wird.
15. Katalysatorkomponenten zur Polymerisation von α-Olefinen
gemäß Anspruch 1, bestehend aus dem Reaktionsprodukt von
zumindest den folgenden Komponenten:
- a) einer Titanverbindung, die in Kohlenwasserstoffen löslich ist,
- b) einem Addukt von zumindest einem Mg-Dihalogenid mit einem aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkohol oder einem Phenol, hergestellt durch herkömmliche Reaktionen aus Trägerausgangsmaterialien, enthaltend Verbindungen oder Mischungen von Verbindungen der allgemeinen Formel XnMg(OR)2-n (worin X ein Halogenatom, vorzugsweise Cl oder Br, bedeutet; R einen Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt; 0 n < 2) mit einer spezifischen Oberfläche von größer als 100 m²/g, einer Porosität von geringer als 0,25 cm³/g und einem durchschnittlichen Durchmesser von 1-100 Mikron,
- c) einer Elektronendonatorverbindung, die keine aktiven Wasserstoffatome enthält und die gleichzeitig mit a) und b) umgesetzt wird oder die in kombinierter Form zumindest in dem Träger b) vorliegt,
wobei die Menge der in c) definierten Elektronendonatorverbindung,
die nach der Extraktion der Katalysatorkomponente
mit TiCl₄ bei 80°C während 2 Stunden an diese gebunden
bleibt, zumindest 0,5 und bis zu 3 Mol/Grammatom Ti
beträgt und die mit TiCl₄ bei 90°C extrahierbaren Ti-Verbindungen
weniger als 50% betragen.
16. Katalysatorkomponenten gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Addukt b) durch Umsetzung eines wasserfreien
Halogenwasserstoffs oder von dessen Mischungen mit
einem aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkohol oder
einem Phenol mit einer Verbindung XnMg(OR)2-n, die in Anspruch
19 definiert ist, erhalten wird.
17. Katalysatorkomponenten gemäß einem der Ansprüche 15 und 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronendonatorverbindungen
c) ein aliphatischer, aromatischer oder cycloaliphatischer
Ester einer aromatischen Säure ist.
18. Katalysatorkomponenten gemäß einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ti-Verbindung a) TiCl₄
oder TiBr₄ ist.
19. Katalysatoren zur Polymerisation von α-Olefinen, bestehend
aus dem Reaktionsprodukt von
- A) einer metallorganischen Al-Verbindung mit
- B) einer Katalysatorkomponente, wie sie in einem der Ansprüche 1 bis 5 und 6 bis 18 definiert ist.
20. Katalysatoren gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente A) zu zumindest 10 mit einer Elektronendonatorverbindung
komplexiert ist.
21. Verwendung der Katalysatoren gemäß einem der Ansprüche 19
und 20 zur Polymerisation von α-Olefinen.
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