DE2626097C2 - - Google Patents
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
Die Erfindung betrifft neue Katalysatorkomponenten, die
für die Polymerisation und Copolymerisation von Olefinen
vorteilhaft sind, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und
die Verwendung der aus ihnen erhaltenen Katalysatoren
für die Polymerisation und Copolymerisation von Äthylen
und höheren α-Olefinen.
Aus der DE-OS 23 24 766 ist ein Katalysator zur (Co-)-Polymerisation
von alpha-Olefinen bekannt, der
- 1. eine metallorganische Verbindung eines Metalls der Gruppe Ia IIa, IIb, IIIb und IVb des Periodensystems und
- 2. einen festen, katalytischen Komplex
enthält,
der durch die Reaktion von
- (a) einem Halogenid eines zweiwertigen Metalls,
- (b) einer organischen, sauerstoffhaltigen Verbindung eines Metalls der Gruppe IVa, Va und VIa des Periodensystems und
- (c) einem Aluminiumhalogenid untereinander erhalten worden ist.
Die Ausbeute an erhaltenem Polymeren ist jedoch bei
Verwendung eines derart hergestellten Katalysators
gering.
Die Erfindung betrifft den durch den Sachanspruch und
den Verfahrensanspruch gekennzeichneten Gegenstand.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Der erfindungsgemäße Katalysator, insbesondere der
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren durch Reaktion
mit Titan, Vanadin oder Zirkoniumverbindungen hergestellte
Komplex, besitzt eine hohe Aktivität und
Stereospezifität bei der (Co-)Polymerisation von Olefinen.
Als Beispiele geeigneter halogenhaltiger Verbindungen von
Ti, V oder Zr seien genannt: TiCl₃, TiCl₄, TiBr₄, TiJ₄,
TiCl₃OCH₃, Ti(O-n-C₃H₇)₂Cl₂, Ti(O-n-C₄H₉)Cl₃,
Ti(O-n-C₄H₉)₂Cl₂, Ti(O-n-C₄H₉)₃Cl, Ti[N(C₂H₅)₂]Cl₃,
Ti[N(C₆H₅)₂]Cl₃, Ti(OOC-C₆H₅)Cl₃, VCl₄, VOCl₃ und ZrCl₄.
Die halogenfreien sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen
von Ti, V und Zr sind Verbindungen, in denen der
organische Rest 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 8 C-Atome
enthält und über ein Sauerstoffatom an das Metall gebunden
ist. Als Beispiele seien genannt: Alkoholate, Phenolate,
Acetylacetonate und Alkyl oder Polyoxyalkylenglykolester
von Säuren, die von den oben genannten
Metallen abgeleitet sind.
Von diesen zur Herstellung der Katalysatorkomponenten
gemäß der Erfindung geeigneten organischen Verbindungen
von Ti, V oder Zr seien genannt: Ti(O-n-C₃H₇)₄,
Ti(O-n-C₄H₉)₄, Ti(OC₆H₅)₄, Polyoxyäthylenglykolorthotitanate,
V(O-n-C₃H₇)₄, VO(O-n-C₃H₇)₃, V(acetylacetonat)₃
und Zr(O-n-C₄H₉)₄.
Als typische Beispiele der Komplexe sind zu nennen:
MgCl₂ · 2 AlC₂H₅Cl₂, MgCl₂ · 2,5 Al-i-C₄H₉Cl₂,
MgCl₂ · 1,5 Al-n-C₄H₉Cl₂, CaCl₂ · 4 AlC₂H₅Cl₂ und
BaCl₂ · AlCl₃ · AlC₂H₅Cl₂.
Die Zersetzung des Komplexes MX₂ · n AlRX₂ · p AlX₃ zu dem
Produkt, das wenigstens das Metall M und Halogen enthaltende
Verbindungen enthält und geeignet ist, durch Zusammenführen
mit der Verbindung von Ti, V oder Zr die Katalysatorkomponenten
gemäß der Erfindung zu bilden, kann
nach verschiedenen Methoden durchgeführt werden. Bevorzugt
wird ein Verfahren, bei dem man die Verbindung von Ti, V
oder Zr mit dem Komplex selbst in einem Atomverhältnis
von M zu Übergangsmetall im Bereich von 0,1 bis 50 oder
höher bei einer Temperatur, die im allgemeinen zwischen
0° und 150°C oder sogar unter 0°C, jedoch vorzugsweise
zwischen 20° und 140°C liegt, umsetzt und das feste
Reaktionsprodukt von der Flüssigphase abtrennt. Die Reaktion
kann in verschiedener Weise durchgeführt werden, z. B.
- a) Die Reaktion kann in einem Kohlenwasserstoff als Verdünnungsmittel, z. B. in n-Hexan, n-Heptan oder Cyclohexan, oder durch Auflösen des Komplexes in der Verbindung AlRX₂ durchgeführt werden.
- b) Der Komplex kann in Gegenwart der Übergangsmetallverbindung gemahlen werden.
- c) Der Komplex wird vor der Umsetzung mit der Übergangsmetallverbindung in einem verdünnenden Kohlenwasserstoff einer Aktivierungsbehandlung durch Mahlen unterworfen. Der Zersetzungsgrad des Komplexes als Folge der Reaktion mit der Übergangsmetallverbindung hängt von den Arbeitsbedingungen und von der Art der Übergangsmetallverbindung ab.
Zur Zersetzung des Komplexes sind auch die folgenden
Verfahren geeignet:
- d) Der in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel suspendierte Komplex wird durch Behandlung mit wasserfreiem Chlorwasserstoffgas im Überschuß bei Raumtemperatur zersetzt.
- e) Der Komplex, der vorzugsweise in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel suspendiert ist, wird zersetzt durch Umsetzung mit einer Lewis-Base oder mit einem aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkohol mit 1 bis 20 C-Atomen bei einer Temperatur zwischen -20° und +150°C oder durch Umsetzung mit einer metallorganischen Verbindung von Metallen der I., II. oder III. Gruppe, insbesondere mit Verbindungen der Formel AlR₂X, worin R ein Alkylrest, Cycloalkylrest oder Arylrest jeweils mit bis zu 20 C-Atomen und X ein Halogenatom oder ein Kohlenwasserstoffrest wie R ist. Die letztgenannte Reaktion wird vorzugsweise bei der Siedetemperatur des Kohlenwasserstoffmediums durchgeführt. Da der Komplex durch Verbindungen AlR₂X, die im allgemeinen als Komponente (B) des Katalysators verwendet werden, zersetzt wird, ist die Übergangsmetallverbindung mit Sicherheit in jedem Fall, wenn die Polymerisation stattfindet, mit dem Zersetzungsprodukt des Komplexes in Berührung. Die Zersetzung mit der Lewis-Base kann bei Temperaturen innerhalb eines weiten Bereichs durchgeführt werden. In diesem Fall verläuft die Reaktion mehr oder weniger vollständig und führt zu einem Komplex, der aus der Verbindung AlRX₂ und der Base besteht. Die Zersetzungsprodukte des Komplexes enthalten im allgemeinen das Metall M, Halogen und gegebenenfalls auch Al und Gruppen der Formel R. Wenn Al und R-Gruppen nicht vorhanden sind, besteht das Zersetzungsprodukt aus dem Halogenid MX₂. In den Zersetzungsprodukten, die Al und R-Reste enthalten, ist das Al/R-Verhältnis höher als im Ausgangskomplex.
Die Katalysatoren gemäß der Erfindung haben den besonderen
Vorteil, daß der Komplex in überschüssigem Alkylaluminiumdihalogenid
gelöst werden kann und daß mit dieser
Lösung ein inerter Träger, der bereits die Übergangsmetallverbindung
enthalten oder dem diese anschließend
zugesetzt werden kann, imprägniert werden kann.
Besonders gut geeignet als Träger sind γ-Al₂O₃ und SiO₂
mit großer Oberfläche und einem Porenvolumen von mehr als
0,3 cm³/g, TiO₂, ZrO₂ und Polymerisate. In dieser Weise
werden "Trägerkatalysatoren" erhalten, die die typischen
Vorteile von Katalysatoren dieser Art aufweisen.
Als typische Beispiele von metallorganischen Verbindungen
von Metallen der I., II. und III. Gruppe, die sich als
Komponenten (B) eignen, seien genannt: Al(C₂H₅)₃,
Al(i-C₄H₉)₃, Al(C₂H₅)₂Cl, Al₂(C₂H₅)₃Cl₃, Al(n-C₃H₇)₂Cl,
Al(i-C₄H₉)₂H, Al(i-C₄H₉)H₂ und Zn(C₂H₅)₂.
Das Stoffmengenverhältnis der Komponente (B) zur Übergangsmetallverbindung
liegt über 1 und im allgemeinen in einem weiten
Bereich. Vorzugsweise wird mit Verhältnissen über 100
gearbeitet.
Die Katalysatoren gemäß der Erfindung sind besonders
geeignet für die Polymerisation von Äthylen, Propylen
oder ihren Gemischen, die gegebenenfalls Kohlenwasserstoffverbindungen
mit zwei oder mehr Doppelbindungen
enthalten. Die Polymerisation wird in der Flüssigphase
oder in der Gasphase nach üblichen Verfahren durchgeführt.
Die Flüssigphase kann aus dem zu polymerisierenden
Monomeren bestehen oder einen als Verdünnungsmittel
dienenden inerten Kohlenwasserstoff, z. B. Butan, Pentan,
Hexan, Heptan oder Cyclohexan, enthalten.
Die Polymerisationstemperatur liegt im allgemeinen
zwischen 0° und 100°C. Die Polymerisation oder Copolymerisation
von Äthylen und α-Olefinen wird vorzugsweise
zwischen 50° und 90°C bei Normaldruck oder erhöhtem
Druck durchgeführt.
Bei der Polymerisation von Propylen mit dem Ziel der Herstellung
von wenigstens überwiegend isotaktischen Polymerisaten
werden Katalysatoren verwendet, deren Komponente
(B) mit Lewis-Basen modifiziert ist, wie in der
IT-PS 9 32 438 beschrieben.
Die Beispiele beschreiben sowohl die Herstellung der
Katalysatorkomponente (A) als auch die Polymerisation
von Äthylen und Propylen. Sie sind in einer Anzahl von
Tabellen zusammengestellt, die die Daten, die die Herstellung
der Katalysatorkomponente (A) (nachstehend kurz
als "Katalysator" bezeichnet) betreffen, und die Daten,
die die Polymerisation des Olefins betreffen, zeigen.
Die Polymerisation wurde immer wie folgt durchgeführt:
In einen mit Rührer versehenen 2,5-l-Autoklaven wurden
unter Stickstoff 1 l wasserfreies Hexan, 1,5 g Al(i-C₄H₉)₃
als Cokatalysator und abschließend eine geeignete Menge
eines aus den Reagentien (a) und (b) hergestellten Katalysators
in dieser Reihenfolge eingeführt. Das Gemisch
wurde auf 85°C erhitzt, worauf 3 bar Wasserstoff (als
Mittel zur Modifizierung des Molekulargewichts) und
10 bar Äthylen aufgedrückt wurden. Anschließend wurde
Äthylen kontinuierlich während einer Zeit von 4 Stunden
nachgedrückt. Die Suspension wurde dann aus dem Autoklaven
entnommen und filtriert. Das Polyäthylen wurde
im Wärmeschrank bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Die Ausbeute ist in Gramm des gebildeten Polymerisats
pro Gramm Titan oder Vanadium ausgedrückt.
Der Schmelzindex der Polymerisate wurde nach der Methode
ASTM D 1238 (Bedingung E) gemessen und ist in g/10 Minuten
ausgedrückt. Der Komplex MgCl₂ · 2 AlC₂H₅Cl₂ wurde wie
folgt hergestellt: In einem mit Magnetrührer versehenen
Glaskolben wurden in N₂-Atmosphäre 4,65 g wasserfreies
pulverförmiges MgCl₂ mit 20 ml AlC₂H₅Cl₂ gemischt. Das
Gemisch wurde auf 100°C erhitzt und bei dieser Temperatur
20 Stunden gerührt. Die erhaltene Lösung wurde nach Abkühlung
auf 20°C mit 300 ml wasserfreiem n-Heptan gemischt.
Die hierbei gebildete Fällung wurde in einer
Stickstoffatmosphäre durch eine Fritte G3 filtriert,
mehrmals auf dieser Fritte mit je 50 ml wasserfreiem
n-Pentan gewaschen und abschließend einige Stunden unter
vermindertem Druck (0,5 mbar) bei 20°C getrocknet.
Hierbei wurden 10,7 g eines weißen pulverförmigen Feststoffs
der Formel MgCl₂ · ₂ AlC₂H₅Cl₂ und einem Schmelzpunkt
(gemessen in einem unter Stickstoff zugeschmolzenen
Rohr) von 165°C (Zers.) erhalten.
Analyse:
Gefunden: Mg = 6,89%; Al = 15,61%; Cl = 61,50%; Äthan (volumetrische Gasanalyse durch Zersetzung mit n-Octanol) = 16,0%;
Berechnet: Mg = 6,96%; Al = 15,44%; Cl = 60,91%; Äthan = 16,68%.
Gefunden: Mg = 6,89%; Al = 15,61%; Cl = 61,50%; Äthan (volumetrische Gasanalyse durch Zersetzung mit n-Octanol) = 16,0%;
Berechnet: Mg = 6,96%; Al = 15,44%; Cl = 60,91%; Äthan = 16,68%.
Die übrigen Komplexe wurden in der gleichen Weise hergestellt.
Tabelle I: In dieser Tabelle sind die Beispiele 1 bis 8
zusammengestellt, die die Herstellung von Katalysatoren
durch Umsetzung von Reaktionsteilnehmern (a) und (b)
in Heptan und die Verwendung der Katalysatoren für die
Polymerisation von Äthylen betreffen. Es ist zu bemerken,
daß die Aktivität der Katalysatoren mit zunehmendem
Mg/Ti-Atomverhältnis im Katalysator steigt. Der Katalysator
von Beispiel 6 hat eine besonders hohe Aktivität,
da zu seiner Herstellung von einem Komplex, der vorher
durch Mahlen aktiviert war, ausgegangen wurde und
der Katalysator ein sehr günstiges Mg/Ti-Verhältnis
hatte.
Im Falle der Beispiele 1, 2, 3, 4 und 5 wurde wie folgt
gearbeitet: In einem mit Rührer und Rückflußkühler versehenen
250-ml-Glaskolben wurden 150 ml gut gereinigtes
wasserfreies n-Heptan zusammen mit einer geeigneten
Menge TiCl₄ gegeben. Eine entsprechende Menge MgCl₂ · 2 AlC₂H₅Cl₂
in Pulverform wurde portionsweise bei Raumtemperatur
in 30 Minuten zugesetzt. Das Gemisch wurde
dann auf die Siedetemperatur des Lösungsmittels (98°C)
erhitzt und eine Stunde unter Rückfluß gehalten. Nach
der Abkühlung wurde das gebildete braune feste Produkt
auf einer Fritte G3 unter Stickstoff abfiltriert, auf
dem Filter mit n-Heptan gut gewaschen, bis das Filtrat
keine Cl′-Ionen mehr enthielt, und unter vermindertem
Druck bei 50°C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
6 g MgCl₂ · 2 AlC₂H₅Cl₂ wurden in ein 350-ml-Porzellangefäß
gegeben, das fünf Porzellankugeln mit einem Durchmesser
von 20 bis 40 mm enthielt. Das Gefäß wurde in
einer Schleudermühle befestigt, die 2 Stunden bei Raumtemperatur
gedreht wurde. 3 g des hierbei erhaltenen
Feststoffs wurden mit 0,164 g TiCl₄ wie in Beispiel 1
bis 5 behandelt, wobei jedoch eine Temperatur von 20°C
an Stelle von 98°C angewandt wurde.
Beim Versuch gemäß Beispiel 7 wurde wie in Beispiel 6,
jedoch mit einem anderen Mg/Ti-Atomverhältnis gearbeitet.
Beim Versuch gemäß Beispiel 8 wurde wie in Beispiel 6
gearbeitet, jedoch wurde die Reaktion mit der Ti-Verbindung
bei 98°C an Stelle von 20°C durchgeführt.
Tabelle II: In dieser Tabelle sind die Beispiele 9 bis
12 zusammengestellt, die die Herstellung von Katalysatoren
durch Mahlen des Komplexes in Gegenwart des Reagens
(1) in einem Porzellangefäß, das in einer Schleudermühle
befestigt war, betreffen. Das Mahlen wurde in der
in Beispiel 6 beschriebenen Weise durchgeführt. Der
einzige Unterschied bestand darin, daß die für diesen
Arbeitsschritt erforderliche Zeit 4 Stunden betrug.
Auch bei diesen Beispielen ist festzustellen, daß die
Ausbeute mit steigendem Mg/Ti-Atomverhältnis zunimmt.
Tabelle III: In dieser Tabelle sind die Einzelheiten
für Beispiel 13 angegeben, das die Herstellung eines
Katalysators durch Umsetzung von MgCl₂ · 2 AlEtCl₂ mit
VOCl₃ in einem Lösungsmittel betrifft. Eine Lösung von
1,25 g VOCl₃ in 50 ml wasserfreiem n-Heptan wurde unter
Stickstoff in einen 100-ml-Glaskolben gegeben. Dann
wurden 5,0 g MgCl₂ · 2 AlC₂H₅Cl₂ innerhalb von 30 Minuten
bei Raumtemperatur unter Rühren zugesetzt. Nach erfolgter
Zugabe wurde noch weitere 2 Stunden gerührt. Hierbei
wurde ein festes Produkt erhalten, das filtriert und auf
der Filterfritte mit n-Heptan gewaschen wurde. Abschließend
wurde das Produkt unter vermindertem Druck bei 40°C
bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Tabelle IV: Diese Tabelle gibt die Einzelheiten der Beispiele 14
und 15 an, die die Reaktion zwischen MgCl₂ · 2 AlEtCl₂
(das bei 100°C in AlEtCl₂ in Lösung gehalten
wurde) und TiCl₄ betreffen. Hierbei wurde wie
folgt gearbeitet: Eine geeignete Menge einer Lösung von
MgCl₂ · 2 AlEtCl₂ in AlEtCl₂ (diese Lösung enthielt 15,7%
MgCl₂ und wurde bei 100°C gehalten, um Erstarrung zu
verhindern) wurde in 15 Minuten unter Rühren in eine auf
-5°C gekühlte 10%ige Lösung von TiCl₄ in Heptan getropft.
Die gebildete braune Suspension wurde auf Raumtemperatur
gebracht und weitere 2 Stunden gerührt. Anschließend
wurde die flüssige Phase durch Dekantieren und Abhebern
entfernt. Der Feststoff wurde mit n-Heptan gewaschen, bis
die Cl′-Ionen aus dem Lösungsmittel entfernt waren. Das
Produkt wurde dann unter vermindertem Druck bei 50°C
bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Tabelle V: In dieser Tabelle sind die Beispiele 16 bis
19 zusammengestellt, die die Herstellung von Katalysatoren
unmittelbar aus MgCl₂, AlEtCl₂ und TiCl₄, d. h.
ohne Verwendung des vorher hergestellten Komplexes
MgCl₂ · 2 AlEtCl₂ betreffen. Bei diesen Versuchen wurde
wasserfreies MgCl₂ in Form von Flecken mit einer Oberfläche
von 1 m²/g oder weniger verwendet. Im Falle der
Beispiele 16 und 17 wurde wie folgt gearbeitet: Eine
geeignete Menge wasserfreies MgCl₂ in Flockenform wurde
zusammen mit TiCl₄ in 50 ml n-Heptan suspendiert. Unter
Aufrechterhaltung einer Temperatur von 10°C wurde
AlEtCl₂ in Form einer Lösung, die 55,5 g AlEtCl₂ pro
100 ml Heptan enthielt, der Suspension in 30 Minuten
zugetropft. Die Temperatur wurde dann allmählich bis zum
Siedepunkt des Heptans erhöht, worauf 1 Stunde am Rückflußkühler
erhitzt wurde. Die Suspension wurde der Abkühlung
auf Raumtemperatur überlassen und filtriert.
Der erhaltene Feststoff wurde fünfmal mit n-Heptan gewaschen
und unter vermindertem Druck bei 50°C bis zur
Gewichtskonstanz getrocknet.
Ein Vergleichsversuch zu Beispiel 16 wurde auf die in
Beispiel 16 beschriebene Weise mit dem einzigen Unterschied
durchgeführt, daß das TiCl₄, das mit 50 ml
n-Heptan verdünnt war, in die Suspension von MgCl₂ und
AlEtCl₂ in 30 ml Heptan getropft wurde (umgekehrte
Reihenfolge der Zugabe).
10 g wasserfreies MgCl₂ in Flockenform wurden mit 26,6 g
AlC₂H₅Cl₂ (Mg/Al-Atomverhältnis 1 : 2) in 50 ml Heptan
1 Stunde bei 98°C behandelt. Das Reaktionsprodukt wurde
abfiltriert und mehrmals mit Heptan gewaschen. Zu einer
Suspension von 8,8 g dieses Produkts (Mg 19,75%, Al
3,40%, Cl 73,05%) in 50 ml Heptan wurden in 30 Minuten
bei Raumtemperatur 15,7 g TiCl₄ gegeben. Das Gemisch
wurde eine Stunde der Reaktion bei 98°C überlassen.
Die erhaltene Suspension wurde auf Raumtemperatur gekühlt
und filtriert. Der hierbei erhaltene Feststoff
wurde fünfmal mit Heptan gewaschen und unter vermindertem
Druck bei 50°C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Tabelle VI: In dieser Tabelle sind die Beispiele 20 bis
24 zusammengestellt, die Katalysatoren betreffen, die auf
Siliciumdioxyd bzw. γ-Aluminiumoxyd, das vorher einige
Stunden bei 500 bis 700°C in einem trockenen Stickstoffstrom
calciniert wurden war, als Träger aufgebracht
wurden.
Im Falle der Beispiele 20 bis 23 wurde wie folgt gearbeitet:
Eine gegebene Trägermenge wurde in einen 250-ml-Glaskolben
gegeben, der in ein bei etwa 100°C gehaltenes
Ölbad getaucht war. Innerhalb von 10 Minuten wurden 25 g
einer bei etwa 100°C gehaltenen Lösung von MgCl₂ · 2 AlEtCl₂
in AlEtCl₂ (mit 15,7 Gew.-% MgCl₂) unter Rühren zugesetzt.
Anschließend wurden 150 ml n-Heptan zugesetzt, worauf
eine Stunde bei der Rückflußtemperatur des n-Heptans
(98°C) gehalten wurde. Nach dem Abkühlen wurde das gebildete
feste Produkt abfiltriert, mehrmals mit n-Heptan
gewaschen, bis die Cl′-Ionen aus dem Filtrat entfernt
waren, und unter vermindertem Druck bei 60°C bis zur
Gewichtskonstanz getrocknet.
Ein Teil des in dieser Weise erhaltenen Produkts wurde
zusammen mit einer Lösung einer geeigneten Menge TiCl₄
in 50 ml n-Heptan in einen 250-ml-Glaskolben gegeben.
Das Gemisch wurde auf die Rückflußtemperatur des Heptans
erhitzt und anschließend unter Rühren eine Stunde bei
dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen wurde das
gebildete feste Produkt abfiltriert, mit n-Heptan gewaschen,
bis die Cl′-Ionen aus dem Filtrat entfernt
waren, und unter vermindertem Druck bei 60°C bis zur
Gewichtskonstanz getrocknet.
Im Falle von Beispiel 24 wurde wie folgt gearbeitet:
Der Träger wurde zuerst mit TiCl₄ und dann mit MgCl₂ · 2 AlEtCl₂
imprägniert. 20,8 g Al₂O₃, Produkt B, Hersteller
AKZO Chemie (5 Stunden bei 700°C calciniert), und 104 ml
TiCl₄ wurden in einen 250-ml-Glaskolben eingeführt. Das
Gemisch wurde unter Rühren eine Stunde bei der Rückflußtemperatur
von TiCl₄ (136°C) gehalten. Nach dem Abkühlen
wurde der gebildete Feststoff abfiltriert und mit n-Heptan
gewaschen, bis das nicht an den Träger gebundene
TiCl₄ sorgfältig entfernt war. Das Produkt wurde dann
unter vermindertem Druck bei 60°C getrocknet.
Anschließend wurden 10,1 g des in dieser Weise erhaltenen
Produkts (mit einem Ti-Gehalt von 2,35%) mit
12,5 g einer Lösung von MgCl₂ · 2 AlEtCl₂ in AlEtCl₂ in der
gleichen Weise, wie für die Beispiele 20 bis 23 hinsichtlich
der Imprägnierung des Trägers mit MgCl₂ · 2 AlEtCl₂
beschrieben, imprägniert.
Tabelle VII: In dieser Tabelle sind die Beispiele 25 bis
28 zusammengestellt, die Katalysatoren betreffen, die,
ausgehend von dem MgCl₂ · 2 AlEtCl₂-Komplex, der durch Behandlung
mit n-Butyläther oder mit AlEt₃ oder mit wasserfreiem
HCl oder mit Äthylalkohol zersetzt wurde, hergestellt
wurden.
Der Komplex MgCl₂ · 2 AlEtCl₂ wurde 2 Stunden mit wasserfreiem
n-Butylätzher (AlEtCl₂/n-Butyläther-Stoffmengenverhältnis=1)
in 100 ml Heptan bei 50°C behandelt. Die Analyse
des nach Filtration und mehrmaligem Waschen mit Heptan
erhaltenen Produkts ergab einen Mg-Gehalt von 23,35%
und einen Al-Gehalt von 0,55%. Das Produkt wurde dann
mit TiCl₄ umgesetzt, wie in den Beispielen 1 bis 5 beschrieben.
Zu einer Suspension von MgCl₂ · 2 AlEtCl₂ in 100 ml Heptan
wurde allmählich eine Lösung von AlEt₃ in 50 ml Heptan
(AlEtCl₂/AlEt₃-Stoffmengenverhältnis=1) gegeben. Das Gemisch
wurde auf 98°C erhitzt und eine Stunde bei 98°C gehalten.
Nach dem Abkühlen wurde das Gemisch filtriert. Das erhaltene
Produkt (ein sehr feines Pulver mit 24,6% Mg,
71,8% Cl und 0,5% Al) wurde mehrmals mit Heptan gewaschen
und mit TiCl₄ umgesetzt, wie bereits im Zusammenhang
mit den Beispielen 1 bis 5 beschrieben.
Wasserfreies HCl-Gas im Überschuß ließ man bei
Raumtemperatur in eine Suspension von 20,2 g MgCl₂ · 2 AlEtCl₂
in 100 ml Heptan perlen. Hierbei wurde ein
festes Zersetzungsprodukt gebildet, in dem das Mg/Al-Atomverhältnis
etwa 0,5 betrug. Der Feststoff wurde mit
n-Heptan gewaschen und in einer Menge von 8,0 mit 3,9 g
TiCl₄, das mit 50 ml Heptan verdünnt war, in der für die
Beispiele 1 bis 5 beschriebenen Weise umgesetzt.
9,5 g Äthanol, das mit 50 ml n-Heptan verdünnt war,
wurden in 30 Minuten zu einer Suspension von 30,5 g
MgCl₂ · 2 AlEtCl₂ in 150 ml n-Heptan gegeben, wobei die
Temperatur bei 30°C gehalten wurde. Das Gemisch wurde
weitere 60 Minuten bei der gleichen Temperatur gerührt
und filtriert. Das hierbei erhaltene feste Produkt wurde
viermal mit Heptan gewaschen und unter vermindertem
Druck bei 50°C getrocknet. 3,5 g des hierbei erhaltenen
Produkts wurden eine Stunde mit 51,5 g TiCl₄ bei 136°C
umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde der Abkühlung auf
Raumtemperatur überlassen. Nach Filtration wurde das
erhaltene feste Produkt viermal mit Heptan gewaschen und
unter vermindertem Druck bei 50°C bis zur Gewichtskonstanz
getrocknet.
Tabelle VIII: In dieser Tabelle sind die Beispiele 29
bis 31 zusammengestellt, die die Herstellung von Katalysatoren
durch Umsetzung von β-TiCl₃ in Flockenform mit
in AlEtCl₂ gelöstem MgCl₂ · 2 AlEtCl₂ betreffen. Diese
Katalysatoren haben eine erheblich höhere Aktivität als
einfaches β-TiCl₃ und führen zu Polymerisaten mit guten
morphologischen Eigenschaften und guter Fließ- und
Rieselfähigkeit. Die drei Versuche wurden wie folgt
durchgeführt: Eine gewisse Menge β-TiCl₃ in Flockenform,
das durch Reduktion von TiCl₄ mit AlEt₂Cl hergestellt
worden war und 22,0% Ti und 4,9% Al enthielt, wurde in
100 ml n-Heptan suspendiert. Zur Suspension, die auf
-5°C gekühlt wurde, wurde unter Rühren in etwa 15 Minuten
eine gewisse Menge einer Lösung von MgCl₂ · 2 AlEtCl₂ in
AlEtCl₂ gegeben, die auf 100°C erhitzt wurde, um sie im
flüssigen Zustand zu halten. (Diese Lösung enthielt
15,7 Gew.-% MgCl₂.) Nach erfolgter Zugabe ließ man die
Temperatur auf 15°C steigen und hielt das Gemisch eine
Stunde bei 15°C. Nach Zugabe von 100 ml n-Heptan wurde
das Gemisch eine weitere Stunde bei 15°C gerührt und
abschließend filtriert. Der Feststoff wurde mehrmals
mit n-Heptan gewaschen und unter vermindertem Druck bei
50°C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Tabelle IX: In dieser Tabelle sind die Arbeitsbedingungen
und Ergebnisse einiger Versuche zur Polymerisation
von Propylen in flüssigen Monomeren (Beispiele 32,
33 und 34) und in einem Lösungsmittel (Beispiele 35 und
36) genannt. Diese Versuche wurden in Gegenwart von
Katalysatoren durchgeführt, die gemäß den Beispielen 26,
3, 11, 3 und 11 hergestellt worden waren. Als Komponente
(B) wurde AlEt₃ in Mischung mit Äthylanisat als Komplexbildner
verwendet.
Tabelle X: In dieser Tabelle sind die Beispiele 37 und
38 zusammengestellt, die die Herstellung von Katalysatoren
durch Umsetzung von Ti(O-n-C₄H₉)₄ bzw. Vanadiumtriacetylacetonat
mit dem Komplex MgCl₂ · 2 AlEtCl₂ in
n-Heptan und ihre Verwendung für die Polymerisation von
Äthylen betreffen. Die Versuche wurden wie folgt durchgeführt:
In einen mit Rührer und Rückflußkühler versehenen 250-ml-Glaskolben
wurden 3,10 g des Komplexes MgCl₂ · 2 AlC₂H₅Cl₂
in Pulverform gegeben und auf 0°C gekühlt, worauf 6,30 g
Ti(O-n-C₄H₉)₄, das ebenfalls auf 0°C gekühlt war, innerhalb
von 30 Minuten zugesetzt wurden. Nach erfolgter
Zugabe wurde die Temperatur auf 25°C gebracht und das
Gemisch mit 150 ml wasserfreiem n-Heptan verdünnt. Es
wurde dann auf die Siedetemperatur des Lösungsmittels
(98°C) gebracht und eine Stunde am Rückflußkühler erhitzt.
Nach der Abkühlung wurde der gebildete Feststoff
auf einer Fritte G3 unter Stickstoff abfiltriert, auf
dem Filter mit n-Heptan bis zum Verschwinden von Cl′-Ionen
im Filtrat gut gewaschen und unter vermindertem
Druck bei 50°C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Eine Lösung von 2,5 g Vanadiumtriacetylacetonat in 50 ml
wasserfreiem Toluol wurde unter Stickstoff in einen
100-ml-Glaskolben gegeben. Dann wurden 5,0 g MgCl₂ · 2 AlC₂H₅Cl₂
bei Raumtemperatur unter Rühren innerhalb
von 30 Minuten zugesetzt. Nach erfolgter Zugabe wurde
noch 2 Stunden gerührt. Der hierbei gebildete hellgrüne
Feststoff wurde abfiltriert und auf der Fritte zunächst
mit Toluol und anschließend mit n-Heptan gewaschen. Abschließend
wurde das Produkt unter vermindertem Druck
bei 40°C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Claims (21)
1. Katalysatorkomponenten für die Polymerisation von Olefinen,
bestehend aus dem Produkt der Umsetzung
- a) einer halogenhaltigen oder sauerstoffhaltigen halogenfreien organischen Verbindung von Titan, Vanadium oder Zirkonium mit
- b) einem Komplex der allgemeinen Formel
MX₂ · nAlRX₂ · pAlX₃ ,worin
M = Ba, Ca, Mg oder Mn,
X = Chlor oder Brom im Falle der Verbindungen MX₂ und AlX₂ und Chlor, Brom oder Alkoxyrest im Falle der Verbindung AlRX₂,
R = ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, insbesondere ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, ein Cycloalkylrest mit 6 bis 8 C-Atomen oder ein Arylrest,
n = eine Zahl von 1 bis 4 und
p = eine Zahl von 0 bis 1, wobei1 n + p 4,bei einem M/Verbindung-a)-Atomverhältnis von 0,1 bis 50 bei Temperaturen von 0°C bis 150°C unter Bildung von MX₂ oder MX₂ enthaltenden Produkten sowie Abtrennung des Produktes aus der Flüssigphase.
2. Katalysatorkomponenten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus den Produkten bestehen, die durch
Umsetzung von TiCl₄ mit dem Komplex gemäß Anspruch 1b)
hergestellt worden sind.
3. Katalysatorkomponenten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus den Produkten bestehen, die durch
Umsetzung von TiCl₄ mit dem Komplex MgCl₂ · 2 AlC₂H₅Cl₂
hergestellt worden sind.
4. Katalysatorkomponenten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus den Produkten bestehen, die durch
Umsetzung von TiCl₃ mit dem Komplex MgCl₂ · 2 AlC₂H₅Cl₂
hergestellt worden sind.
5. Katalysatorkomponenten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus den Produkten bestehen, die durch
Umsetzung von Ti(OCH₃)Cl₃ mit dem Komplex
MgCl₂ · 2 AlC₂H₅Cl₂ hergestellt worden sind.
6. Katalysatorkomponenten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus den Produkten bestehen, die durch
Umsetzung von Ti(O-n-C₄H₉)₄ mit dem Komplex gemäß Anspruch
1b) hergestellt worden sind.
7. Katalysatorkomponenten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus den Produkten bestehen, die durch
Umsetzung von Ti(O-n-C₄H₉)₄ mit dem Komplex
MgCl₂ · 2 AlC₂H₅Cl₂ hergestellt worden sind.
8. Katalysatorkomponenten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus den Produkten bestehen, die durch
Umsetzung von Vanadiumtriacetylacetonat mit dem Komplex
gemäß Anspruch 1b) hergestellt worden sind.
9. Katalysatorkomponenten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus den Produkten bestehen, die durch
Umsetzung von Vanadiumtriacetylacetonat mit dem Komplex
MgCl₂ · 2 AlC₂H₅Cl₂ hergestellt worden sind.
10. Katalysatorkomponenten nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sie auf TiO₂ oder ZrO₂ als inertem
Träger aufgebracht worden sind.
11. Verfahren zur Herstellung von Katalysatorkomponenten
nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung a) gemäß Anspruch 1 mit dem Komplex
MX₂ · nAlRX₂ · pAlX₃ bei einem M/Verbindung-a)-Atomverhältnis
von 0,1 bis 50 bei Temperaturen von 0°C bis 150°C
umgesetzt werden und das feste Reaktionsprodukt von der
Flüssigphase abgetrennt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Reaktionsteilnehmer in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
umgesetzt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Reaktionsteilnehmer durch Mahlen des Komplexes
MX₂ · nAlRX₂ · pAlX₃ in Gegenwart einer Verbindung a)
gemäß Anspruch 1 umgesetzt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zuvor durch Mahlen aktivierter Komplex der
Formel MX₂ · nAlRX₂ · pAlX₃ verwendet wird.
15. Verfahren zur Herstellung von Katalysatorkomponenten
nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung a) gemäß Anspruch 1 mit einem MX₂ enthaltenden
Produkt gemäß Anspruch 1 umgesetzt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umsetzung in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
mittels im Überschuß verwendetem wasserfreien HCl-Gas
bei Raumtemperatur erfolgt.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umsetzung in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
mittels einer Lewis-Base erfolgt.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umsetzung in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
mittels einer metallorganischen Verbindung von Metallen
der I., II. oder III. Gruppe des Periodensystems, vorzugsweise
bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels,
erfolgt.
19. Verfahren nach Anspruch 15 und 18, dadurch gekennzeichnet,
daß als metallorganische Verbindung eine Verbindung
der Formel AlR₂X, in der R einen Alkyl-, Cycloalkyl-
oder Arylrest mit jeweils bis zu 20 C-Atomen und X ein
Halogenatom oder einen Kohlenwasserstoffrest entsprechend
R bedeuten, verwendet wird.
20. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umsetzung in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
mittels eines aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkohols
mit 1 bis 20 C-Atomen bei Temperaturen von -20°C
bis +150°C erfolgt.
21. Verwendung der Katalysatorkomponenten nach Ansprüchen 1
bis 20 zusammen mit einer metallorganischen Verbindung
eines Metalls der I., II. oder III. Gruppe des Periodensystems
für die Polymerisation von Olefinen oder deren
Gemischen mit Kohlenwasserstoffen mit 2 oder mehr Doppelbindungen
unter an sich bekannten Polymerisationsbedingungen.
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