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DE4218922C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren und Aufbewahren von Tennisbällen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren und Aufbewahren von Tennisbällen

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Publication number
DE4218922C2
DE4218922C2 DE4218922A DE4218922A DE4218922C2 DE 4218922 C2 DE4218922 C2 DE 4218922C2 DE 4218922 A DE4218922 A DE 4218922A DE 4218922 A DE4218922 A DE 4218922A DE 4218922 C2 DE4218922 C2 DE 4218922C2
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pressure
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reservoir
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Paul-Joachim Mader
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MADER PAUL JOACHIM
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MADER PAUL JOACHIM
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B39/00Hollow non-inflatable balls, i.e. having no valves
    • A63B39/02Arrangements for maintaining the pressure
    • A63B39/025Arrangements for maintaining the pressure using containers with pressurising means for balls not in use

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Packages (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transportieren und Aufbewahren von Ten­ nisbällen, bei dem ein druckfest ausgestalteter Vorratsbehälter vorgesehen ist, bei dem dieser Vorratsbehälter nach dem Füllen mit neuen, spielgeeigneten Tennisbällen mit einem erhöhten Innendruck von beispielsweise 1,0 bis 1,5 bar beaufschlagt und druckdicht verschlossen wird, bei dem eine Druckschleuse angeschlossen ist oder am Aufstellungsort an dem Vorratsbehälter angeschlossen wird und bei dem die neuen, spielgeeigneten Tennisbälle mit Hilfe der Druckschleuse mit nur geringem Druckver­ lust im Vorratsbehälter aus diesem entnommen werden.
Tennisbälle sind ein in der Herstellung aufwendiges und als Abfall problematisches Produkt. Derzeit werden Tennisbälle im Herstellerwerk hergestellt, in kleiner Stück­ zahl, beispielsweise zu jeweils sechs Stück, in einer Verpackung aus Pappe, Kunststoff und/oder Metall verpackt und so in den Vertriebsweg gegeben. Die häu­ figste Verpackung ist heutzutage eine Blechdose für vier bis sechs Tennisbälle, die mit einem Kunststoffdeckel verschlossen ist. Sind die Tennisbälle gebraucht und nicht mehr spielgeeignet, so werden sie meist samt Verpackung weggeworfen.
Es ist auch bekannt, daß Verpackungsdosen für Tennisbälle mit darin befindlichen neuen Tennisbällen im Herstellerwerk mit einem erhöhten Innendruck versehen und dann hermetisch druckdicht verschlossen werden. Das erhöht die Lagerzeit der Ten­ nisbälle, üblicher Innendruck solcher Verpackungen, bei denen es sich dann zumeist um Blechdosen handelt, beträgt ca. 1,0 bar. Sobald die Benutzung solcher Tennis­ bälle begonnen wird, sind und bleiben sie allein dem normalen Atmosphärendruck ausgesetzt.
Aus der DE-A- 36 32 989 ist ein gattungsgemäßes Verfahren bekannt, bei dem ein erster, als Druckbehälter in Form einer Kugel oder eines Zylinders ausgeführter Vor­ ratsbehälter für eine Vielzahl von Tennisbällen vorgesehen ist, in dem diese unter Überdruck frisch und spielgeeignet gehalten werden. Dem Vorratsbehälter kann ein weiterer Druckbehälter zugeordnet sein, der mit nochmals erhöhten Überdruck und evtl. einem speziellen Gasgemisch der Regenerierung bereits ausgedehnter Tennis­ bälle dient. Dieser Behälter ist dann Teil eines aktiven Regenerierungssystems für be­ nutzte Tennisbälle. Der bei diesem Verfahren verwendete Vorratsbehälter ist mit einer Druckschleuse als Entnahmeeinrichtung versehen und mit einem Kompressor sowie entsprechenden Sensoren und einer passenden Steuereinrichtung ausgerüstet. Mit diesen aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren ist also am Aufstellungsort des Vorratsbehälters eine Bevorratung von spielgeeigneten Tennisbällen über eine längere Zeit möglich.
Das zuvor erläuterte, bekannte Verfahren ist insbesondere in Verbindung mit dem weiteren aktiven Regenerierungsbehälter umweltfreundlich, wohl auch wirtschaft­ lich. Jedoch bleibt dieses Tennisballumschlagsystem die Antwort auf die Frage schuldig, in welcher Weise die neuen spielgeeigneten Tennisbälle vom Hersteller zum Aufstellungsort gelangen, ohne daß dabei die eine große Menge an Verpackungsma­ terial erzeugenden üblichen Tennisballdosen erzeugt wird, und was mit den Tennis­ bällen geschieht, die auch nach Regenerierung nicht mehr spielgeeignet sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das bekannte, zuvor erläuterte Ver­ fahren so auszugestalten und weiterzubilden, daß ein kompletter, möglichst umwelt­ gerechter Kreislauf realisiert ist.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der er­ ste druckfest ausgestaltete Vorratsbehälter vom Tennisballhersteller mit einer Vielzahl von neuen, spielgeeigneten Tennisbällen gefüllt wird, wobei der Vorratsbehälter aus einem flexiblen, faltbaren und aus Gummi, Kunststoff oder einer Kunststoff/Gummi- Mischung, ggf. mit einer Gewebeeinlage bestehenden Material hergestellt ist, bei dem der Vorratsbehälter so gefüllt und druckbeaufschlagt zu einem Aufstellungsort trans­ portiert und am Aufstellungsort aufgestellt wird, wobei der Vorratsbehälter in einen am Aufstellungsort verbleibenden Aufnahmebehälter aus steifem Material wie Kunst­ stoff, Metall und/oder Holz eingesetzt, insbesondere eingehängt wird, bei dem ein zweiter Vorratsbehälter für die Aufnahme einer Vielzahl von Tennisbällen zusammen mit einem zweiten Aufnahmebehälter am Aufstellungsort aufgestellt wird, wobei die beiden Vorratsbehälter baugleich und gegeneinander austauschbar sind, bei dem die benutzten, nicht mehr spielgeeigneten Tennisbälle in den zweiten Vorratsbehälter am Aufstellungsort gefüllt werden und bei dem der zweite, mit gebrauchten Tennisbällen gefüllte Vorratsbehälter zurück zum Tennisballhersteller oder einem Recyclingbetrieb transportiert und dort entleert wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit ein kompletter, geschlossener Kreislauf mit einem bzw. zwei Behältern gleicher Bauart für den gesamten Zeitraum des Transportierens, Lagerns und Bereithaltens von spielgeeigneten Tennisbällen er­ reicht. Ein wesentlicher Aspekt bei der vorliegenden Erfindung ist dabei, daß ein Be­ hälter bzw. mehrere Behälter gleicher Bauart sowohl für den Hintransport der spiel­ geeigneten Tennisbälle zum Aufstellungsort als auch für das Sammeln und Rück­ transportieren der verbrauchten Tennisbälle zum Hersteller bzw. Recyclingbetrieb verwendet werden. Danach treten die Vorratsbehälter erneut in diesen Zyklus ein, so daß keinerlei Verpackungsmaterial während des Transportzyklus anfällt. Diese Um­ weltfreundlichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens wird noch dadurch verstärkt, daß das Transportgewicht nur geringfügig über das Eigengewicht der zu transportie­ renden Tennisbälle hinausgeht, da der Vorratsbehälter aus dem genannten flexiblen, faltbaren Material besteht und somit selbst nur ein geringes Eigengewicht aufweist. Weiterhin ist beim Rücktransport das Transportvolumen auf ein Minimum beschränkt, da wegen der Faltbarkeit des Materials des Vorratsbehälters dann, wenn der Vorrats­ behälter nicht vollständig mit gebrauchten Tennisbällen gefüllt ist, so weit zusammen­ faltbar ist, daß nur ein geringes restliches Volumen außer dem Volumen, das durch die Tennisbälle eingenommen wird, bestehen bleibt. Dadurch wird erfindungsgemäß er­ reicht, daß eine erheblich größere Anzahl von gebrauchten, zu entsorgenden oder zu regenerierenden Tennisbällen mit einem Transportfahrzeug transportiert werden kön­ nen, als des bei starren Vorratsbehältern der Fall ist, deren Volumen nicht verringert werden kann, wenn sie nur teilweise gefüllt sind.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß eine umwelt­ gerechte Entsorgung der nicht mehr zu verwendenden Tennisbälle erreicht wird, da sie am Aufstellungsort wieder eingesammelt und nicht - wie bisher üblich - auf den normalen Hausmüll gelangen.
Eine weitere Lehre ist im Patentanspruch 3 beschrieben, der eine Vorrichtung für die Aufbewahrung für eine Vielzahl von Tennisbällen für die Anwendung des zuvor be­ schriebenen Verfahrens beinhaltet. Sämtliche zuvor aufgeführten Vorteile gelten also auch für diese Vorrichtung, so daß auf eine erneute Darstellung an dieser Stelle ver­ zichtet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der Erläuterung bevorzugter Ausfüh­ rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter erläutert. In der Zeich­ nung zeigt
Fig. 1 einen ersten Vorratsbehälter für Tennisbälle, teilweise aufgeschnitten,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines solchen Vorratsbehälters in ei­ nem Aufnahmebehälter bzw. Aufnahmeträger,
Fig. 3 eine detaillierte Darstellung eines Vorratsbehälters mit Aufnahmebehälter gemäß der Erfindung, mit einer Tennisball-Druckschleuse,
Fig. 4 die Tennisball-Druckschleuse aus Fig. 3 im Schnitt in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 einen Spieler-Vorratsbehälter in einer Seitenansicht und
Fig. 6 den Spieler-Vorratsbehälter aus Fig. 5 im Schnitt, in einer Sprengdarstel­ lung.
Fig. 1 zeigt für ein erfindungsgemäßes Verfahren zunächst einen ersten Vorratsbehäl­ ter 1 für eine Vielzahl von Tennisbällen 2, der beim Tennisballhersteller mit neuen, spielgeeigneten Tennisbällen gefüllt, zu einem Aufstellungsort - Sportgeschäft, Ten­ nisanlage - transportiert und am Aufstellungsort aufgestellt wird. Am Aufstellungsort, also beispielsweise in eine Tennisanlage oder in einem Sportgeschäft, ist diesem Vor­ ratsbehälter 1 ein zweiter, hier nicht dargestellter Vorratsbehälter zugeordnet, wobei die beiden Vorratsbehälter baugleich und gegeneinander austauschbar sind. Der zweite Vorratsbehälter ist vorhanden, um gebrauchte und nicht mehr spielgeeignete Tennisbälle zu sammeln und an den Tennisballhersteller oder an einen Recyclingbe­ trieb zurückzuführen.
Eine weitere wesentliche Komponente des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der in den Fig. 5 und 6 dargestellte wiederverwendbare Spieler-Vorratsbehälter 3. Weil der Spieler-Vorratsbehälter 3 vom Spieler dauernd verwendet wird, also nicht weggewor­ fen werden soll, kann er aufwendiger konstruiert und stabiler ausgeführt sein. Dieser Spieler-Vorratsbehälter 3 sollte vom Spieler käuflich zu erwerben, zu mieten oder auch im Pfandsystem zu leihen sein. Das ist von der Verfahrensabwicklung her zu empfehlen. Grundsätzlich ging es natürlich auch, solche Spieler-Vorratsbehälter 3 zur Einführen des Verfahrens kostenlos zur Verfügung zu stellen. Wesentlich ist jeden­ falls, daß dieser Spieler-Vorratsbehälter 3 vom Spieler für eine kleine Anzahl von Tennisbällen 2 genutzt wird, also die bisherige Wegwerf-Balldose, die ja an sich ganz zweckmäßig ist, ersetzt.
Das Verfahren funktioniert nun so, daß die benutzten, nicht mehr spielgeeigneten Tennisbälle 2 vom Spieler aus dem Spieler-Vorratsbehälter 3 in den zweiten, hier nicht dargestellten Vorratsbehälter am Aufstellungsort entleert und dann neue, spielge­ eignete Tennisbälle 2 aus dem ersten Vorratsbehälter 1 entnommen und in den Spie­ ler-Vorratsbehälter 3 wieder eingefüllt werden. Letztlich ist das Verfahren auf einen losen Verkauf von Tennisbällen abgestellt, wobei dem Tennisspieler mit dem Spieler- Vorratsbehälter 3 ein für den Tennisball besonders geeignetes Aufnahmemedium zur Verfügung gestellt wird.
Ein wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt nun darin, daß beide Vorratsbehälter praktisch im Kreislauf zwischen Herstellerbetrieb und Aufstellungsort eingesetzt werden können.
Als Material für den Vorratsbehälter 1 kommen im Grundsatz übliche Materialien in Frage. Von besonderem Vorteil dürfte die Ausführung des Vorratsbehälters 1 aus Kunststoff, Gummi oder einer Kunststoff/Gummi-Mischung sein. Eine platzsparende Rückführung des Vorratsbehälters 1 würde eine flexibel-faltbare Ausführung nahele­ gen, eine hinreichende Festigkeit des Vorratsbehälters 1 könnte beispielsweise durch Gewebeeinlagen erreicht werden.
Das in Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeichnet sich nun dadurch aus, daß jedenfalls am Aufstellungsort ein dort verbleibender Aufnahmebehälter 4 aus steifem Material wie Kunststoff, Metall und/oder Holz vorgesehen ist, in den der Vor­ ratsbehälter 1 einsetzbar, insbesondere einhängbar ist. Die unterschiedlichen Funk­ tionen einer sinnvollen, gut erreichbaren am Aufstellungsort einerseits und eines Transports mit geringstmöglichem Gewicht andererseits lassen eine Aufteilung ange­ raten erscheinen. Dem dient diese Konzeption. Man sieht, daß im dargestellten Aus­ führungsbeispiel der Vorratsbehälter 1 in den Aufnahmebehälter 4 eingehängt ist. Dazu befinden sich an der Oberseite des Vorratsbehälters 1 Halteschlaufen 5, in die Halteseile 6 eingezogen sind. Die Halteseile 6 liegen über eine Haltestange 7 als Tragstange an der Oberseite des Aufnahmebehälters 4. Die Länge der Halteseile 6 kann flexibel auf die Größe des Vorratsbehälters 1 abgestellt werden. Fig. 2 zeigt einen gegenüber Fig. 1 erheblich kleineren Vorratsbehälter 1, wobei sich hier als Be­ sonderheit noch zeigt, daß der Durchmesser und die Grundform des Vorratsbehälters 1 in beiden Fällen gleich ist, lediglich die Länge ist unterschiedlich. Dadurch kann ein und derselbe Aufnahmebehälter 4 für Vorratsbehälter 1 unterschiedlicher Größe ver­ wendet werden.
Fig. 1 macht deutlich, daß nach bevorzugter Lehre der Vorratsbehälter 1 eine obere Einfüllöffnung 8 und eine untere Auslaßöffnung 9 aufweist. Grundsätzlich wäre es möglich, den Vorratsbehälter 1 auch nur mit einer einzigen Einfüll- und Auslaßöff­ nung auszustatten. Zum Einfüllen beim Hersteller könnte dann der Vorratsbehälter 1 mit der Einfüll- und Auslaßöffnung nach oben angeordnet werden, am Aufstellungs­ ort im Aufnahmebehälter 4 wäre die Einfüll- und Auslaßöffnung dann unten am Vor­ ratsbehälter 1 zu finden, so daß die Tennisbälle 2 aus dem Vorratsbehälter 1 unter Schwerkraft nach unten herausfallen können.
An der in Fig. 1 gezeigten Auslaßöffnung 9 muß sich natürlich eine wie auch immer geartete Austragsvorrichtung für die gewünschte Anzahl von Tennisbällen 2 finden. Diese sollte möglichst ein vereinzeltes Austragen von Tennisbällen 2 erlauben. Jeden­ falls ist sicherzustellen, daß Tennisbälle 2 den Vorratsbehälter 1 nicht unkontrolliert verlassen können. Möglicherweise kann man die Austragsvorrichtung für Tennisbälle 2 auch mit einer Schließautomatik koppeln, ggf. kann man auch eine Geldeinwurfs- Automatik vorsehen, so daß eine Entnahme einer bestimmten Anzahl von Tennisbäl­ len 2 gegen Einwurf eines bestimmten Geldbetrages freigegeben wird.
Der erste Vorratsbehälter 1 ist nun druckfest ausgeführt, vermag also einen mäßigen Innen-Überdruck von beispielsweise 1,0 bis 1,5 bar über eine bestimmte Mindestzeit zu halten und der Vorratsbehälter 1 wird nach dem Füllen mit neuen, spielgeeigneten Tennisbällen 2 mit dem erhöhten Innendruck beaufschlagt und druckdicht verschlos­ sen. Gerade für eine große Menge von Tennisbällen 2 ist eine Lagerung unter Innen- Überdruck von besonderem Vorteil, da die Tennisbälle 2 so sehr lange gelagert wer­ den können. Eine dauerhafte Lagerung der Tennisbälle 2 unter erhöhtem Druck hat eine wesentliche längere Lebensdauer der Tennisbälle 2 zur Folge, bei optimaler Nut­ zung aller Möglichkeiten könnte man wohl den Verbrauch an Tennisbällen allein da­ durch um ca. 20% reduzieren.
Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, daß am Aufstellungsort an die Auslaßöff­ nung 9 des ersten Vorratsbehälters 1 eine Tennisball-Druckschleuse 10 angeschlossen ist, über die Tennisbälle 2 mit nur geringem Druckverlust im Vorratsbehälter aus die­ sem entnehmbar sind. Das zeigen die Fig. 3 und 4 besonders gut.
Wie Fig. 3 deutlich macht, ist im dargestellten Ausführungsbeispiel die Druckschleuse 10 aus Metall hergestellt und am hier vorgesehenen Aufnahmebehälter 4 direkt auf­ gehängt. Sie ist über eine Gewindeverbindung an die Auslaßöffnung 9 des Vorrats­ behälters 1 angeschlossen. Für die genauere Ausführung dieser Druckschleuse 10 gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 3 und 4 dadurch, daß die Druckschleuse 10 als Zylinder-Kolben-Anordnung mit einem abgedichtet in einem Zylinder 11 geführten, eine seitlich geöffnete Ballaufnahme 12 aufweisenden, vor­ zugsweise um die eigene Längsachse drehbaren Kolben 13 ausgeführt ist und ein Auslaßstutzen 14 am Zylinder 11 axial versetzt zu einem an die Auslaßöffnung 9 des Vorratsbehälters 1 angeschlossenen Einlaßstutzen 15 angeordnet ist. Man kann also einen in die Ballaufnahme 12 im Kolben 13 hineingefallenen Tennisball dadurch aus dem Auslaßstutzen 14 nach unten herausfallen lassen, daß man den Kolben 13 am Drehgriff 16 seitlich herauszieht und gleichzeitig um 180° um seine Längsachse dreht. Grundsätzlich wäre es auch möglich, die Ballaufnahme 12 im Kolben 13 durch­ gehend auszuführen, so daß ein reines Ziehen des Kolbens 13 ohne Drehen ausrei­ chen würde.
Viele andere Alternativen für die Ausführung der Austragseinrichtung in Form einer Druckschleuse 10 sind denkbar, es empfiehlt sich in jedem Fall die Beibehaltung des dargestellten Systems einer "Schleuse".
Auch wenn die Ballentnahme mittels der Druckschleuse 10 im dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel und generell einen schlagartigen wesentlichen Druckverlust im Vor­ ratsbehälter 1 ausschließt, nimmt der Innen-Überdruck im Vorratsbehälter 1 doch mit jeder Entnahme eines Tennisballs ein wenig ab. Hier empfiehlt es sich nun nach be­ vorzugter Lehre, die in Fig. 3 dargestellt ist, daß zumindest am Aufstellungsort an den ersten Vorratsbehälter 1, vorzugsweise an dessen Einfüllöffnung 8, eine Druckaus­ gleichseinrichtung 17 zur Druckerhöhung im Vorratsbehälter 1 angeschlossen ist. Die Druckausgleichseinrichtung 17 kann automatisch gesteuert werden, sie kann auch von Hand immer wieder ein- und ausgeschaltet werden. Die einfachste Möglichkeit bestände darin, die Druckausgleichseinrichtung 17 mit einer Handpumpe zu versehen und nach einer Reihe von Ballentnahmen den Vorratsbehälter 1 zum Innen-Über­ druck immer wieder nachzupumpen. Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel weist demgegenüber einen motorisch angetriebenen Kompressor 18 auf. Ein Mano­ meter 19 dient zur Messung und Anzeige des Innen-Überdrucks im Vorratsbehälter 1, dieser kann gleichzeitig meßtechnisch erfaßt werden, so daß über eine hier vorgese­ hene automatische Druckmeß- und Regeleinheit 20 der Innendruck im Vorratsbehäl­ ter 1 automatisch nachgeregelt werden kann. Dies geschieht durch Ansteuerung des Kompressors 18. Die Steuer-Verbindungsleitungen im System sind hier im übrigen nicht dargestellt.
Wenn im Vorratsbehälter 1 ein erhöhter Innendruck aufrechterhalten wird, so erhöht das, wie oben schon erläutert, die Lebensdauer der Tennisbälle schon erheblich. Das erfindungsgemäße Verfahren bietet aber eine weitere Möglichkeit, die Lebensdauer der Tennisbälle ein weiteres Mal zu erhöhen. Da nämlich nach dem erfindungsgema­ ßen Verfahren gemäß Anspruch 2 der Spieler-Vorratsbehälter 3 kein Wegwerfartikel ist, sondern vom Spieler über einen langen Zeitraum genutzt wird, besteht hier Spiel­ raum für eine aufwendigere Gestaltung des Spieler-Vorratsbehälters 3. Dies wiederum erlaubt es, daß der Spieler-Vorratsbehälter 3 druckfest ausgeführt ist, also einen mäßi­ gen Innen-Überdruck von beispielsweise 1,0 bis 1,5 bar über eine bestimmte Mindest­ zeit zu halten vermag, und der Spieler-Vorratsbehälter 3 jeweils nach dem Füllen mit Tennisbällen 2 druckdicht verschließbar ist. In den Fig. 5 und 6 erkennt man einen solchen Spieler-Vorratsbehälter 3 mit darin befindlichen vier Tennisbällen 2. Auf den eigentlichen, zylindrischen und endseitig geschlossenen Vorratsbehälter 1 ist mittels eines Gewindes ein mit einer Innendichtung 21 versehener Schraubdeckel 22 auf­ schraubbar. Dadurch läßt sich der Spieler-Vorratsbehälter 3 druckdicht verschließen. Perfektioniert wird dann das Verfahren dadurch, daß der Spieler-Vorratsbehälter 3 an eine Druckquelle anschließbar oder mit einer Handpumpe 23 zum Erhöhen des In­ nendrucks im Spieler-Vorratsbehälter 3 versehen ist. Eine Handpumpe 23 am Spieler- Vorratsbehälter 3 hat den Vorteil, daß sie beständig mitgeführt werden kann, so daß ein Nachpumpen in dem Spieler-Vorratsbehälter 3 jeder Zeit vom Spieler vorgenom­ men werden kann.
Das in Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel zeichnet sich weiter dadurch aus, daß ein Druckbegrenzungsventil 24, das auf den Soll-Innendruck eingestellt ist, und ein Manometer 25 vorgesehen sind. Das Druckbegrenzungsventil 24 beginnt, den Innendruck abzublasen, wenn dieser den Sollwert überschreitet. Das hier auch vorgesehene Manometer 25 erlaubt eine Sichtkontrolle des Innendrucks, falls längere Zeit nicht Tennis gespielt wird. Ansonsten würde es natürlich reichen, von Zeit zu Zeit mittels der Handpumpe 23 "blind" nachzupumpen bis das Druckbegrenzungs­ ventil wieder anspringt.
Fig. 3 macht im übrigen weiter deutlich, daß bedarfsweise noch ein Feuchtefilter 26 in der Druckausgleichseinrichtung 17 vorgeschaltet werden kann, um die Innenluft im Vorratsbehälter 1 trocken zu halten. Auch das ist ein Beitrag für eine erhöhte Le­ bensdauer der Tennisbälle 2.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat eine Vielzahl von Vorteilen. Ins Auge springend sind die Vorteile der geringeren Umweltbelastung, da es sich hier um ein für Tennis­ bälle speziell entwickeltes Mehrwegsystem handelt. Die Transportkosten werden verringert, unnötige Fahrten von Transportfahrzeugen entfallen. Die Vorteile der wegfallenden Mehrwegverpackung liegen auf der Hand.
Die am Aufstellungsort stehenden Behälter für Tennisbälle bieten Werbeflächen und lassen sich überdies mit einen automatischen Entnahmegerät, ggf. auch mit einem Münzeinwurfgerät hervorragend kombinieren. Die Hersteller/Aufsteller-Bindung in­ tensiviert, Dauer-Kundenbeziehungen können unterstützt werden. Der Tennisspieler wird in die Lage versetzt, eine beliebige Stückzahl von Tennisbällen zu erwerben, für Großabnehmer wie Tennislehrer können eventuell ganze Vorratsbehälter reserviert sein, in die abends eine große Anzahl von Tennisbällen eingefüllt und unter Druck aufbewahrt wird. Für den Tennisspieler selbst dürfte die Erhöhung der Lebensdauer durch die Aufbewahrung der Tennisbälle unter erhöhtem Druck ein besonders we­ sentliches Argument sein. Hinzu kommt natürlich der positive Eindruck einer Hand­ habung des Tennissports.
Bei der Bewertung der vorliegenden Erfindung ist zu berücksichtigen, daß in jedem Jahr in Deutschland viele Millionen Tennisbälle verbraucht und viele tausend Tonnen Abfall dadurch erzeugt werden, die praktisch nicht dem Recycling zugeführt werden.

Claims (11)

1. Verfahren zum Transportieren und Aufbewahren von Tennisbällen,
  • a) bei dem ein erster druckfest ausgestalteter Vorratsbehälter vom Tennisballher­ steller mit einer Vielzahl von neuen, spielgeeigneten Tennisbällen gefüllt wird, wobei der Vorratsbehälter einen mäßigen Innen-Überdruck über eine bestimmte Mindestzeit hält und aus einem flexiblen faltbaren und aus Gummi, Kunststoff oder einer Kunststoff/Gummi-Mischung, ggf. mit einer Gewebeeinlage beste­ henden Material hergestellt ist,
  • b) bei dem dieser Vorratsbehälter nach dem Füllen mit neuen, spielgeeigneten Ten­ nisbällen mit einem erhöhten Innendruck von beispielsweise 1,0 bis 1,5 bar be­ aufschlagt und druckdicht verschlossen wird,
  • c) bei dem der Vorratsbehälter so gefüllt und mit Druck beaufschlagt zu einem Aufstellungsort transportiert und am Aufstellungsort aufgestellt wird, wobei der Vorratsbehälter in einen am Aufstellungsort verbleibenden Aufnahmebehälter aus steifem Material wie Kunststoff, Metall und/oder Holz eingesetzt, insbeson­ dere eingehängt wird,
  • d) bei dem eine Druckschleuse angeschlossen ist oder am Aufstellungsort an den Vorratsbehälter angeschlossen wird,
  • e) bei dem die neuen, spielgeeigneten Tennisbälle mit Hilfe der Druckschleuse mit nur geringem Druckverlust im Vorratsbehälter aus diesem entnommen werden,
  • f) bei dem ein zweiter Vorratsbehälter für die Aufnahme einer Vielzahl von Tennis­ bällen zusammen mit einem zweiten Aufnahmebehälter am Aufstellungsort auf­ gestellt wird, wobei die beiden Vorratsbehälter baugleich und gegeneinander austauschbar sind,
  • g) bei dem die benutzten, nicht mehr spielgeeigneten Tennisbälle in den zweiten Vorratsbehälter am Aufstellungsort gefüllt werden und
  • h) bei dem der zweite, mit gebrauchten Tennisbällen gefüllte Vorratsbehälter zu­ rück zum Tennisballhersteller oder einem Recyclingbetrieb transportiert und dort entleert wird.
2. Verfahren nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß wiederverwendbare Spielervorratsbehälter verwendet werden, in denen jeweils eine kleine Anzahl von Tennisbällen vom Spieler ebenfalls unter einem erhöhten Innen­ druck von beispielsweise 1,0 bis 1,5 bar aufbewahrt werden.
3. Vorrichtung für die Aufbewahrung einer Vielzahl von Tennisbällen für die Anwen­ dung des in den vorangegangenen Ansprüchen beschriebenen Verfahrens, mit einem druckfest ausgestalteten Vorratsbehälter (1),
wobei der Vorratsbehälter (1) eine obere Einfüllöffnung (8) und eine untere Auslaß­ öffnung (9) oder nur eine Einfüll- und Auslaßöffnung aufweist und
wobei der Vorratsbehälter (1) mit einem mäßigen Innen-Überdruck beaufschlagbar ist und diesen Innen-Überdruck über eine bestimmte Mindestzeit hält,
wobei der Vorratsbehälter (1) aus einem flexiblen, faltbaren und aus Gummi, Kunst­ stoff oder einer Kunststoff/Gummi-Mischung, ggf. mit einer Gewebeeinlage beste­ henden Material hergestellt ist und
für jeden Vorratsbehälter am Aufstellungsort ein Aufnahmebehälter (4) aus steifem Material wie Kunststoff, Metall und/oder Holz vorgesehen ist, in den der Vorratsbe­ hälter einsetzbar, insbesondere einhängbar ist.
4. Vorrichtung nach dem vorangegangenen Vorrichtungsanspruch, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Druckschleuse (10) vorgesehen ist und daß die Druckschleuse (10) am Aufstellungsort an der Auslaßöffnung (9) des ersten Vorratsbehälters (1) an­ schließbar ist und über die Druckschleuse (10) Tennisbälle (2) mit nur geringem Druckverlust im Vorratsbehälter (1) aus diesem entnehmbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschleuse (10) als Zylinder-Kolbenanordnung mit ei­ nem abgedichtet in einem Zylinder (11) geführten, eine seitlich geöffnete Ballauf­ nahme (12) aufweisenden, vorzugsweise um die eigene Längsachse drehbaren Kol­ ben (13) ausgeführt ist und daß ein Auslaßstutzen (14) am Zylinder (11) axial versetzt zu einem an die Auslaßöffnung (9) des Vorratsbehälters (1) angeschlossenen Einlaß­ stutzen (15) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest am Aufstellungsort an den Vorratsbehälter (1), vor­ zugsweise an dessen Einfüllöffnung (8), eine Druckausgleichseinrichtung (17) zur Druckerhöhung im Vorratsbehälter (1) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichseinrichtung (17) eine Handpumpe oder einen motorisch angetriebenen Kompressor (18) sowie ggf. ein Manometer (19) od. dgl. zur Messung und Anzeige des Innendrucks im Vorratsbehälter (1) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichseinrichtung (17) eine automatische Druck­ meß- und Regeleinheit (20) zur automatischen Regelung des Innendrucks durch Steuerung des Kompressors (18) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spieler-Vorratsbehälter (3) vorgesehen ist, daß der Spieler- Vorratsbehälter (3) druckfest ausgeführt ist, also einen mäßigen Innen-Überdruck von beispielsweise 1,0 bis 1,5 bar über eine bestimmte Mindestzeit zu halten vermag, und daß der Spieler-Vorratsbehälter (3) jeweils nach dem Füllen mit Tennisbällen (2) druckdicht verschließbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spieler-Vorratsbehälter (3) an eine Druckquelle anschließbar oder mit einer Handpumpe (23) zum Erhöhen des Innendrucks im Spieler-Vorratsbe­ hälter (3) versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spieler-Vorratsbehälter (3) mit einem Druckbegrenzungs­ ventil (24), das auf den Soll-Innendruck eingestellt ist, und/oder mit einem Manometer (25) versehen ist.
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