DE3634728A1 - Ventilanordnung zum lastunabhaengigen steuern mehrerer gleichzeitig betaetigter hydraulischer verbraucher - Google Patents
Ventilanordnung zum lastunabhaengigen steuern mehrerer gleichzeitig betaetigter hydraulischer verbraucherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung zum last
unabhängigen Steuern mehrerer gleichzeitig betätig
ter hydraulischer Verbraucher mit den im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmalen.
Bekannte Stromregelventile dienen zum Konstanthalten
des Volumenstromes zum Verbraucher trotz
unterschiedlicher Belastungen. Üblich ist ein Zwei-
Wege-Stromregelventil, das in dem Druckmittelzulauf
zu einem den Verbraucher nach Geschwindigkeit und
Richtung steuernden Wegeventil angeordnet ist und
dessen Kolben in Schließrichtung vom Druck stromauf
des Wegeventils und in Öffnungsrichtung vom Druck
stromab des Wegeventils, also dem Lastdruck zuzüg
lich der Kraft einer Feder beaufschlagt ist. Von der
Druckwaage wird die Druckdifferenz am Wegeventil auch
bei unterschiedlichem Lastdruck konstant gehalten,
so daß auch der zugehörige Durchfluß konstant bleibt
und die am Wegeventil eingestellte Arbeitsgeschwin
digkeit konstant gehalten wird. In einem hydraulischen
System, in dem von einer Verstellpumpe mehrere Ver
braucher über je ein Wegeventil und eine Druckwaage
versorgt werden, kann in bekannter Weise über eine
Ventilkette der jeweils höchste auftretende Last
druck ausgewählt und an die Verstelleinrichtung der
Pumpe geführt werden, um sicherzustellen, daß die
Pumpe auf den höchsten abgeforderten Druckwert ein
stellbar ist. Ein druckschriftlicher Nachweis für
diesen Stand der Technik dürfte sich erübrigen.
Dies gilt auch für den Fall, daß die Druckwaage
stromabwärts des Wegeventils angordnet ist und der
Kolben der Druckwaage in Öffnungsrichtung vom Pum
pendruck und in Schließrichtung vom Druck stromab
des Wegeventils und einer Feder beaufschlagt ist.
Bei doppelt wirkenden Verbrauchern muß in diesem
Fall in jedem Verbraucher-Zulauf eine Druckwaage vorgesehen sein.
Es ist ferner bekannt (DE-OS 22 60 457), in jeder
über ein gemeinsamens Wegeventil an eine Pumpe an
geschlossenen Zulaufleitung an einen Verbraucher
ein Drosselventil mit einer Meßblende anzuordnen.
Der Kolben des Drosselventils ist in Öffnungsrich
tung von dem stromab der Meßblende herrschenden Druck
und im Schließsinn vom höchsten an einem der Verbrau
cher auftretenden Lastdruck beaufschlagt. Es ist also
der jeweils höchste Lastdruck an alle Drosselventile
angelegt. Damit stellen sich die Kolben der Drossel
ventile so ein, daß an ihren der jeweiligen Meßblen
de zugekehrten Stirnseiten auch bei unterschiedlicher
Belastung der Verbraucher stets gleicher Druck herrscht,
so daß die Meßblenden von im Verhältnis zueinander
stets konstanten Druckmittelmengen durchflossen wer
den. Es handelt sich also prinzipiell um eine Ventil
anordnung zum Aufteilen des Pumpenstroms in einzelne
zu jedem Verbraucher fließende Teilströme, wobei auch
bei unterschiedlicher Belastung der Verbraucher das
Teilungsverhältnis konstant bleibt und damit die ge
wünschte Geschwindigkeit aufrecht erhalten bleibt.
Die bekannte Anordnung ist jedoch zum Steuern einfach
wirkender Verbraucher vorgesehen, so daß also nur je
weils ein Zulauf benötigt wird. Außerdem kann eine
veränderliche Stellgeschwindigkeit nur durch Auswech
seln der Meßblenden bewirkt werden.
Das bekannte Prinzip der Volumenstromteilung ist auch bei
einem Antriebssystem mit mehreren Verbrauchern und einer
Verstellpumpe bekannt (EPO 53 323). Hierbei ist in jeder
der beiden zu einem Verbraucher führenden Zulaufleitungen
jeweils ein Wegeventil zur Richtungs- und Geschwindigkeits
steuerung sowie stromab des Wegeventils ein Drosselventil
angeordnet, dessen Kolben wiederum von dem am Wegeventil
eingestellten Druck im Öffnungssinn und gegensinnig von
einer Feder und dem jeweils höchsten Lastdruck an mehre
ren Verbrauchern beaufschlagt ist. Der höchste in der
gemeinsamen Steuerdruckleitung herrschende Lastdruck
wird ferner auch an die Verstelleinrichtung der die Ver
braucher versorgenden Verstellpumpe geführt, wie dies
schon als bekannt erwähnt wurde. Für den Rücklauf des vom
Verbraucher verdrängten Druckmittels muß ein das Drossel
ventil überbrückender, mit einem Rückschlagventil ver
sehener Leitungszweig vorgesehen sein.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht dem
gegenüber darin, die Ventilanordnung zu vereinfachen,
indem das Drosselventil mit dem Wegeventil vereinigt
und die Anzahl der Ventileinheiten verringert wird. Fer
ner soll eine bessere Anpaßbarkeit der Drosselventile
an Systemgegebenheiten (Strömungsverluste in Rohrleitungen
usw.) erreicht werden.
Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angeführten
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Aufteilung des Kolbenschiebers eines Wegeventils in
einen Kolbenabschnitt, der zur Geschwindigkeitssteuerung
des Verbrauchers eine Meßblende darstellt und in Kolben
abschnitte, die nur die Richtungssteuerung des Ver
brauchers bewirken, ist bekannt. Das von der Pumpe ge
förderte Druckmittel gelangt über den als Meßblende
dienenden Kolbenabschnitt in einen gehäuseseitigen Kanal
und von diesem je nach Arbeitsstellung des Kolbenschie
bers in einen der beiden Zulaufkanäle zum Verbraucher
(DE-PS 9 08 541). In diesem Zusammenhang ist es auch be
kannt (US-PS 34 65 519) in einer parallel zur Bohrung
des Kolbenschiebers im Ventilgehäuse vorgesehenen Bohrung
den Kolben eines Vorrangsteuerventils für vorrangige
und nachrangige Verbraucher anzuordnen, der von dem
stromab der Meßblende des Wegeventils für den vorrangi
gen Verbraucher eingestellten Druck in Schließrichtung
derart beaufschlagt wird, daß der Zulauf von Druckmittel
zu den nachrangigen Verbrauchern gedrosselt bzw. abge
sperrt wird. Zu diesem Zweck wirkt der Druck stromab der
Meßblende, welcher dem Lastdruck des vorrangigen Ver
brauchers entspricht, auf den Kolben des Prioritätsven
tils. In einer anderen bekannten Ausführung (DE-OS 23 20 679)
ist in einer zur Kolbenschieberbohrung des Wegeventils
parallel liegenden Bohrung eine Drei-Wege-Druckwaage an
geordnet, von der der von der Pumpe gelieferte nicht
benötigte Druckmittelstrom zum Tank abgeleitet wird. Der
Kolben der Druckwaage ist in Schließrichtung vom Last
druck beaufschlagt, der stromab des Kolbenabschnittes
für die Geschwindigkeitssteuerung des Verbrauchers abge
griffen wird. Hierbei liegt die Druckwaage im Zufluß
des Wegeventils. In einer anderen hieraus bekannten Aus
führungsform ist der Kolben des Wegeventils als Hohlkol
ben ausgebildet, in dem eine Druckwaage eingesetzt ist.
Alle diese bekannten Ausführungen bedingen einen verhält
nismäßig hohen Fertigungsaufwand und dienen unterschied
lichen Funktionen.
Außerdem muß zur Entlastung der Druckwaage bei einigen
Ausführungsformen eine Entlastung des Federraumes zum
Tank erfolgen, was einen hohen Verlustölstrom bedeutet bzw.
zum "Absacken" des Verbrauchers führen kann.
Im Gegensatz dazu ist erfindungsgemäß ein Zweiwege-Drossel
ventil zwischen der Meßblende für die Geschwindigkeitssteue
rung und den Kolbenabschnitten für die Richtungssteuerung
des Wegeventils in dem gehäuseseitigen Kanal vorgesehen.
Dadurch ist das Drosselventil für beide Zulaufleitungen
zu dem doppeltwirkenden Verbraucher gemeinsam und kann so
mit für jeden Verbraucher ein Drosselventil eingespart wer
den. Ferner ist das Drosselventil in dem Zweigkanal in
einfacher Weise von außen her zugänglich. Es ist damit die
Einstellung der das Drosselventil in Schließrichtung beauf
schlagenden Feder sowie die Anpassung und Einstellung des
Drosselkolbens selbst erleichtert. Der Kolbenschieber des
Wegeventils ist ein Vollkolben, der einfach herstellbar
ist. Der Fertigungsaufwand ist gering, weil die Stirnfläche
des in der Kanalbohrung verschiebbaren Kolbens des Drossel
ventils zusammen mit einem Querkanal den Durchströmquer
schnitt des Drosselventils bestimmt. Es können im Haupt
kolben noch zusätzliche Funktionen integriert werden.
Auf die dem Durchströmkanal abgekehrte Seite des Drossel
ventilkolbens wirkt der höchste an einem der Verbraucher
auftretende Lastdruck. Dabei kann in vorteilhafter Weise
der jeweilige Lastdruck in dem Querkanal zwischen dem Dros
selventilkolben und dem Kolbenschieber des Wegeventils ab
gegriffen und über eine Wechselventilkette in eine gemein
same Steuerdruckleitung geführt werden, die an die Feder
räume aller Drosselventile und außerdem an die Verstellein
richtung einer Verstellpumpe bzw. das Druckregelventil
einer Konstantpumpe angeschlossen ist.
In einer anderen Ausführungsform wird in die zwischen der
Steuerdruckleitung und einem Druckregler der Verstellpumpe
liegenden Verbindungsleitung ein zur Verstelleinrichtung
hin sperrendes Rückschlagventil angeordnet und die Pumpen
förderleitung über eine Drosselstelle mit der Verstell
einrichtung verbunden. Solange also der jeweils höchste Last
druck größer ist als der Druck in der Verstelleinrichtung
der Pumpe, wird der Pumpendruck über das über die Blende
einströmende Druckmittel erhöht, bis das Rückschlagventil
öffnet, worauf ein konstanter Volumenstrom zum lasthöchsten
Verbraucher fließt. Bei dieser Ausführung fließt durch die
Steuerdruckleitung stets ein geringer Volumenstrom, der zur
Temperierung der Ventile dient und außerdem für eine wirk
same Entlüftung durch ständige Spülung sorgt. Infolge des
Rückschlagventils zwischen Steuerblöcken und Verstellpumpe
wird die wirksame Länge der Steuerdruckleitung stark ver
kürzt, so daß das Kompressionsvolumen in der Steuerdruck
leitung verkleinert wird und damit beim Öffnen eines Wege
ventils in die Arbeitsstellung ein Absacken des unter Last
stehenden Verbrauchers vermieden wird. Ferner wird die Ver
stellpumpe durch den Druckaufbau über die Drosselstelle
rasch ausgeschwenkt und damit eine große Regelgeschwindig
keit erzielt. Es entsteht jedoch kein die Feinsteuerbarkeit
beeinflussender Volumenstrom, wie in der zweiten Ausfüh
rungsform oder ein Verlustvolumenstrom wie bei anderen be
kannten Ausführungen. Somit entfällt auch die Verwendung
eines Stromregelventils für diesen Volumenstrom. Außerdem
wird eine Verfälschung des LS-Signals zur Pumpe durch den
Druckverlust im LS-Kanal vermieden.
Ferner ist es auch möglich, für die Verstelleinrichtung
der Verstellpumpe eine getrennte Steuerdruckleitung vorzu
sehen, den jeweils stromab der Meßblende eines Wegeventils
und stromauf des Drosselventils herrschenden Druck abzu
greifen und über eine getrennte Wechselventilkette in die
getrennte Steuerdruckleitung und auf die Verstelleinrich
tung zu führen. Auch hierdurch wird das Kompressionsvolu
men in der an die Drosselventile angeschlossenen Steuer
druckleitung verkleinert und die Pumpe durch den eigenen
Druckaufbau in der zusätzlichen Steuerdruckleitung mit ver
hältnismäßig großer Geschwindigkeit verstellt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:.
Fig. 1 einen Schnitt durch ein mit einem Drossel
ventil kombinierten Wegeventil in einer
ersten Ausführungsform
Fig. 2 einen Schnitt durch ein mit einem Drossel
ventil kombinierten Wegeventil in einer
abgeänderten Ausführungsform
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines
Steuerblocks für zwei Verbraucher und
einer Verstellpumpe in einer ersten Aus
führungsform des Steuerdrucksystems
Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform des
Steuerdrucksystems in einem Steuerblock
ähnlich Fig. 3 und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Steuer
drucksystems in einem Steuerblock nach
Fig. 3.
In Fig. 1 ist ein Kolbenschieber 10 in einer Bohrung
11 eines Ventilgehäuses 12 verschiebbar. Der Kolben
schieber 10 weist Kolbenabschnitte 13, 14, 15, 16, 17
auf. Der Kolbenabschnitt 14 ist mit Nuten 18 verse
hen, über die bei Auslenkung des Kolbenschiebers 10
nach rechts oder links in eine von zwei Arbeitsstel
lungen Druckmittel von einem Zulaufkanal 20 in einen
Kanal 22 strömt, der in eine im Ventilgehäuse 12
parallel zur Bohrung 11 vorgesehene Bohrung 24 mün
det. Der Kolbenabschnitt 14 stellt somit eine Meß
blende zur Steuerung der Geschwindigkeit eines Ver
brauchers dar.
In der Bohrung 24 ist ein Kolben 25 eines Zweiwege
Drosselventils 26 verschiebbar angeordnet, dessen
Stirnfläche 27 dem Kanal 22 zugekehrt ist. Mittels
der Stirnfläche 27 des Kolbens 25 und einer Steuer
kante 28 eines rechtwinklig zur Bohrung 24 verlau
fenden Kanals 29 ist ein Durchströmquerschnitt ein
stellbar. Der Kolben 25 wird vom Druck stromab des
Kolbenabschnitts 14, also vom Druck im Kanal 22 in
Öffnungsrichtung beaufschlagt und gegensinnig von
der Kraft einer Feder 31 und einem im Federraum 32
wirkenden Steuerdruck, der über eine an den Feder
raum 32 angeschlossene Steuerdruckleitung 33 heran
geführt wird. Der Kolbenabschnitt 16 steuert den
Zufluß von Druckmittel aus dem Kanal 29 zu einem
der beiden Kanäle 35 oder 36, an die über nicht
dargestellte Leitungen ein ebenfalls nicht darge
stellter doppeltwirkender Verbraucher angeschlossen
ist. Die Verbindung vom jeweiligen Ablauf des Ver
brauchers zu den mit einem Tank verbundenen beid
seitigen Kanälen 37 und 38 erfolgt durch die Kolben
abschnitte 15 bzw. 17. Die Kolbenabschnitte 15, 16, 17
dienen somit zur Richtungssteuerung des Verbrauchers.
Somit herrscht im Kanal 29 der durch die Belastung
des Verbrauchers verursachte Lastdruck, der über
eine Leitung 39 abgegriffen und über eine Wechsel
ventilkette 40, 41 an eine Steuerdruckleitung 42 an
geschlossen ist, welche in den Kanal 33 mündet. Von
den Wechselventilen 40 und 41 wird der jeweils an
einem Verbraucher auftretende Höchstdruck ausge
wählt und in die Steuerdruckleitung 42 geführt. Ein
zelheiten des Steuerdrucksystems sind in den Fig.
3-5 erläutert.
In der dargestellten Ausführungsform ist der Kolben
schieber 10 hydraulisch beaufschlagt und wird von
einer Rückstellfeder 45 in der üblichen Weise be
aufschlagt. Die hydraulische Betätigung des Kolben
schiebers erfolgt durch Druckbeaufschlagung des
Kolbenabschnittes 13 in nicht dargestellter Weise.
Im Gegensatz zu Fig. 1, bei der der Kolbenabschnitt
14 zur Geschwindigkeitssteuerung außerhalb der Kol
benabschnitte 15, 16, 17 zur Richtungssteuerung ange
ordnet ist, wird in Fig. 2 eine Ausführung gezeigt,
bei der der Kolbenabschnitt 14 zur Geschwindigkeits
steuerung zwischen Kolbenabschnitten 50, 51, 52, 53
zur Richtungssteuerung angeordnet ist. Gleiche Bau
teile sind in den Fig. 1, 2 mit gleichen Bezugszei
chen bezeichnet.
Der Kolben 25 des Zweiwege-Drosselventils 26 ist je
doch in einer Bohrung 54 verschiebbar angeordnet,
welche in den Kanal 22 mündet und quer zur Kolben
schieberbohrung 11 im Gehäuse 12 des Ventils vorge
sehen ist. Die Stirnfläche 27 bildet mit den beid
seitigen Steuerkanten 28 eines Kanals 56 den Durch
strömquerschnitt des Drosselventils zu den die
Richtungssteuerung des Verbrauchers bewirkenden Kol
benabschnitten 51 und 52 beidseits des zur Geschwin
digkeitssteuerung dienenden Kolbenabschnittes 18.
Wie in Fig. 1 wird auch in Fig. 2 der Druck stromab
des Kolbens 25 und stromauf der Kolbenabschnitte
51 und 52 abgegriffen und über eine Leitung 39 und
die Wechselventilkette 40, 41 in eine gemeinsame
Steuerdruckleitung 42 geführt, die an alle Feder
räume 32 der Drosselventile 26 angeschlossen ist
und die Kolben 25 in Schließrichtung beaufschlagt.
Wie in Fig. 1 ist der Federraum 32 des Drosselven
tils mittels eines Einschraubdeckels 34 abgeschlos
sen.
In den Fig. 1 und 2 ist außerdem eine Druckentla
stung für das in Neutralstellung des Kolbenschie
bers 10 bzw. 100 in dem Kanal 22 bzw. 29 eingeschlos
sene Druckmittel vorgesehen. So steht der Kanal 22 bzw. 29
über eine Verbindung 48 mit dem zum Tank führenden Kanal 38
in Verbindung.
In Fig. 3 ist ein aus mehreren aus jeweils einem Drossel
ventil 26 und einem Wegeventil 30 bestehenden Ventilsegmen
ten zusammengesetzter Steuerblock dargestellt. Die Verbrau
cheranschlüsse sind mit A 1, B 1 bzw. A 2, B 2, der Anschluß
einer Verstellpumpe 60 an den Steuerblock mit P, der An
schluß an einen Tank mit T und der Anschluß der Steuerdruck
leitung 42 mit LS bezeichnet. Die Ausführung der Drossel
ventile 26 und der Wegeventile 30 entspricht der anhand der
Fig. 1 und 2 erläuterten Bauweise.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist jedes Drosselventil 26 strom
ab der Meßblende 61 des Wegeventils 30 und stromauf der
Druckmittelwege für die Richtungssteuerung angeordnet. Der
Lastdruck an jedem Wegeventil 30 wird über die Leitung 39
dem Wechselventil 40 und 41 zugeführt, so daß am Ausgang
des Wechselventils 40 und damit in der Steuerdruckleitung
42 der jeweils höhere Lastdruck ansteht, mit dem jedes
Drosselventil 26 beaufschlagt ist. Eine Drossel 43 und ein
DB-Ventil 44 sorgen dafür, daß der Druck, mit dem die
Drosselventile beaufschlagt werden, um einen einstellbaren
Betrag unter dem Druckabscheidedruck der Pumpe bleibt.
Außerdem ist die Steuerdruckleitung über den Anschluß DFR
an eine bekannte Druckregeleinrichtung 62 der Verstellpumpe
angeschlossen. So ist beim Fahren eines Verbrauchers auf
Anschlag die Versorgung gleichzeitig betriebener Verbrau
cher gewährleistet.
In der Ausführungsform gem. Fig. 4 ist die gemeinsame Steu
erdruckleitung 42 über ein Rückschlagventil 63 abgesperrt
und ist die Pumpenförderleitung 64 über eine Drosselstelle
65 mit dem Anschluß LS und damit mit der Verstelleinrich
tung 62 der Verstellpumpe 60 verbunden. Der Abgriff der
Lastdrücke und die Auswahl des höchsten Druckes sowie der
Anschluß der Drosselventile an die Steuerdruckleitung 42
entspricht der Ausführung der Fig. 3.
Von der Pumpe 60 wird über die Drosselstelle 65 ein gerin
ger Volumenstrom der Druckregeleinrichtung 62 zugeführt,
so daß die Pumpe in Richtung höheren Druckes aufbaut. Die
Verstellpumpe 60 baut solange Druck auf, bis das Rückschlag
ventil 63 öffnet. Ab diesem Zeitpunkt fließt ein konstan
ter geringer Volumenstrom in die Steuerdruckleitung 42 und
über die jeweils in dieser Richtung in Öffnungsstellung
befindlichen Wechselventile 40 bzw. 41 zu dem Wegeventil
des lasthöchsten Verbrauchers.
In einer weiteren Ausführungsform gem. Fig. 5 sind zwei
Steuerdruckleitungen vorgesehen, von denen die Steuerdruck
leitung 42 den jeweils höchsten Lastdruck führt und an alle
Drosselventile 26 angeschlossen ist. Die Druckregeleinrich
tung 62 der Verstellpumpe 60 ist jedoch an eine zweite
Steuerdruckleitung 68 angeschlossen, in der über eine
Wechselventilkette 69, 70 der Druck gemeldet wird, der
stromauf des Drosselventils 26 von der Bohrung 27 (Fig. 1)
des Ventils in einer Leitung 71 abgezweigt wird. Auch in
dieser Ausführungsform besitzt das Lastdrucksystem der
ersten Steuerdruckleitung 42 ein kleines Kompressionsvolu
men, so daß beim Öffnen eines Wegeventils ein unter einer
äußeren Last stehender Verbraucher eine nur geringe Ver
stellbewegung ausführen kann. Außerdem ist durch die zweite
getrennte Steuerdruckleitung 68 sichergestellt, daß die
Pumpe 60 eine große Verstellgeschwindigkeit besitzt.
Claims (8)
1. Ventilanordnung zum lastunabhängigen Steuern meh
rerer gleichzeitig betätigter doppeltwirkender
hydraulischer Verbraucher, denen jeweils ein Wege
ventil zur Steuerung der Druckmittelmenge zwischen
einem der Verbraucher und einer Druckmittelquelle
oder dem Tank und ein im Druckmittelweg zum Ver
braucher angeordneten Drosselventil zugeordnet
ist, wobei ein Kolbenschieber des Wegeventils
Kolbenabschnitte zur Richtungs- und Geschwindig
keitssteuerung des zugeordneten Verbrauchers auf
weist, und wobei das Drosselventil in Öffnungs
richtung vom Druck in dem Druckmittelweg und in
Schließrichtung von einer Feder und dem höchsten,
an einem der Verbraucher auftretenden Lastdruck
beaufschlagt ist, der über eine Ventilkette aus
gewählt und in eine Steuerdruckleitung geführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem
für die Geschwindigkeitssteuerung des Verbrauchers
vorgesehenen Kolbenabschnitt (14) des Kolbenschie
bers (10, 100) des Wegeventils und den Kolbenab
schnitten (15, 16, 17, 51, 52, 53) zur Richtungssteu
erung in einem gehäuseseitigen Kanal (22) ein
Zweiwege-Drosselventil (26) vorgesehen ist, von
dessen Kolben (25) der Durchströmquerschnitt
durch den Kanal einstellbar ist.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kanal parallel zur Bohrung (11)
für den Kolbenschieber angeordnet ist, der Kolben
(25) des Zweiwege-Drosselventils (26) in den Ka
nal verschiebbar ist und der Durchströmquerschnitt
von der Kolbenstirnfläche (27) und einem von dem
Kanal abzweigenden Querkanal (29, 56) bestimmt ist.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kanal quer zur Bohrung (11) für
den Kolbenschieber (100) angeordnet ist, der
Kolben (25) des Zweiwege-Drosselventils (26) in
den Kanal verschiebbar ist und der Durchström
querschnitt von der Kolbenstirnfläche (27) und
einem von dem Kanal abzweigenden parallel zur
Bohrung des Kolbenschiebers laufenden Längskanal
(56) bestimmt ist.
4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenabschnitt
(14) für die Geschwindigkeitssteuerung außerhalb
der Kolbenabschnitte (15, 16, 17) für die Richtungs
steuerung vorgesehen ist.
5. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenabschnitt
(14) für die Geschwindigkeitssteuerung zwischen
den Kolbenabschnitten (51, 52) für die Richtungs
steuerung vorgesehen ist
6. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdrucklei
tung (42) an einen Kanalabschnitt (29) zwischen
dem Kolben des Zweiwege-Drosselventils (26) und
den Kolbenabschnitten (16) für die Richtungs
steuerung angeschlossen ist.
7. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1-6
mit einer Verstellpumpe als Druckmittelquelle,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdruck
leitung (42) außerdem an die Druckregeleinrich
tung (62) der Verstellpumpe (61) angeschlossen
ist.
8. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1-6
mit einer Verstellpumpe als Druckmittelquelle,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdrucklei
tung (42) über ein Rückschlagventil (63) an die
druckabhängige Verstelleinrichtung (62) der Ver
stellpumpe angeschlossen ist, wobei das Rück
schlagventil in Richtung zur Verstelleinrichtung
sperrt, und daß die Verstelleinrichtung stromauf
des Rückschlagventils über eine Drosselstelle
(65) an die Pumpenförderleitung (64) angeschlos
sen ist.
9. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1-6 mit
einer Verstellpumpe als Druckmittelquelle, da
durch gekennzeichnet, daß an den Kanalabschnitt
zwischen dem Kolben (25) des Zweiwege-Drossel
ventils (26) und dem Kolbenabschnitt (14) für
die Geschwindigkeitssteuerung eine zweite Steu
erdruckleitung (68) über eine Ventilkette (69, 70)
angeschlossen ist, die mit der druckabhängigen
Verstelleinrichtung (62) der Verstellpumpe (61)
verbunden ist.
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ID=6311567
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