DE4005966A1 - Ventilanordnung zum steuern mehrerer parallel betaetigter hydraulischer verbraucher - Google Patents
Ventilanordnung zum steuern mehrerer parallel betaetigter hydraulischer verbraucherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung zum Steuern mehrerer
parallel betätigter hydraulischer Verbraucher mit den im Ober
begriff des Patentanspruches 1 angeführten Merkmalen.
Bei einer bekannten Ventilsteuerung nach der DE-OS 36 34 728 werden
die durch die Öffnung der Steuerventile angeforderten Volumenströme
trotz unterschiedlicher Last der einzelnen parallel arbeitenden
Verbraucher verhältnisgleich konstant gehalten. Dies wird dadurch
erreicht, daß zwischen dem für die Geschwindigkeitssteuerung des
Verbrauchers vorgesehenen Kolbenabschnitt des Kolbenschiebers und
dessen davon getrennten Kolbenabschnitten zur Richtungssteuerung
in einem gehäuseseitigen Kanal eine Druckwaage (Drosselventil)
stromab eines jeden Steuerventils angeordnet ist und der Kolben
der Druckwaage in Öffnungsrichtung vom Druck stromab der Meßblende
und in Schließrichtung vom höchsten an einem Verbraucher auftretenden
Lastdruck beaufschlagt ist. Von dieser Druckwaage wird die Druck
differenz an der vom Steuerventil gebildeten Meßblende auch bei
unterschiedlichem Lastdruck konstant gehalten, so daß auch der
zugehörige Durchfluß konstant bleibt und damit die am Steuerventil
eingestellte Arbeitsgeschwindigkeit konstant gehalten wird.
In diesem bekannten hydraulischen System, in dem von einer geregelten
Druckmittelquelle wie Verstell- oder Konstantpumpe mit geregelten
Bypassventil mehrere Verbraucher über je ein Steuerventil und
eine Druckwaage versorgt werden, wird in bekannter Weise über eine
Wechselventilkette der jeweils höchste auftretende Lastdruck
ausgewählt und an alle Druckwaagen in Schließrichtung und gleich
zeitig an den Pumpenregler geführt. Es handelt sich prinzipiell
um eine Ventilanordnung zum Aufteilen des Pumpenstromes in einzelne
zu jedem Verbraucher fließende Teilströme, wobei auch bei unter
schiedlicher Belastung der Verbraucher das Teilungsverhältnis
konstant bleibt und damit die gewünschte Geschwindigkeit aufrecht
erhalten bleibt.
Dieses Teilungsverhältnis bleibt auch dann konstant, wenn von der
Druckmittelquelle nicht genügend Volumenstrom zur Versorgung aller
Verbraucher aufgebracht werden kann. In einem solchen Fall, werden
alle Teilströme verringert, jedoch das Verhältnis zueinander bleibt
konstant. Bei dieser bekannten Ventilanordnung sind die Kolbenab
schnitte für die Richtungs- und Geschwindigkeitssteuerung so angeordnet,
daß sich ein unsymmetrischer Aufbau des Steuerkolbens ergibt.
Dies hat zur Folge, daß z. B. Bedienelemente für jede Einbaulage
angepaßt werden müssen. Für jede Einbaulage ist ein anderer Vorsteuer
deckelsatz notwendig. Zum anderen wirken die Druckkräfte unsymmetrisch,
wodurch die Zuganker und das Gehäuse ungleichmäßig belastet werden,
was eine größere Dimensionierung dieser Teile notwendig macht.
Bei dieser unsymmetrischen Ausbildung des Steuerkolbens sind auch
aufwendige Abdichtungsmaßnahmen am Steuerkolben (z. B. Entlastungs
nuten) erforderlich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ventilanordnung zu
schaffen, die mit einfachen Mitteln einen symmentrischen Aufbau des
Wegeventils und einen beliebigen Anbau der Steuerelemente sowie
eine zentrale Druckzuführung ermöglicht.
Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Ein symmetrische Aufbau der Ventilanordnung bietet die Möglichkeit,
die Ansteuerelemente bzw. Federzentrierung an der einen oder anderen
Seite am Steuerkolben vorzusehen und damit gleichzeitig einen beliebigen
Einbau des betreffenden Steuerblockes in einer Maschine zu gewährleisten.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt des konstruktiven Aufbaues eines Steuer
ventils in Sandwich-Bauweise mit eingebauter Druckwaage und Wechselventilen.
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II des Gehäusekörpers
nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schaltplan eines Steuerblockes mit 3 Steuerventilen
für 3 Verbraucher für lastunabhängige Durchflußverteilung
und Lasthaltefunktion.
In den Fig. 1 und 3 sind die Verbraucheranschlüsse mit A1, B1,
der Druckanschluß mit P, der Tankanschluß mit T und der Anschluß
für eine Lastmeldeleitung für die Druckwaage 3 und die Pumpen
regelung mit LS bezeichnet. Ein symmetrisches Steuerventilgehäuse 2
hat gemäß Fig. 2 in der Mitte einen zentralen Pumpenanschluß P, P′
der ein- und ausgangsseitig mit zwei gleichen Gehäusekammern 11a, 11b
in Verbindung steht. Der ausgangsseitige Pumpenanschluß P′ bildet
den Pumpenanschluß zur nächsten Ventilanordnung.
In Fig. 1 sind die beiden Gehäusekammern 11a und 11b von der Ventil
mitte 21a aus zu beiden Seiten der mit dem die Druckwaage 3 aufweisenden
Kanal 14 verbundenen Gehäusekammer 26 angeordnet. Der Kanal 14 wird
über den Regelkolben 7 einer Druckwaage 3 mit den symmetrisch zur Ventil
mitte liegenden Kanälen 8a, 8b verbunden. Diese Kanäle 8a, 8b münden
in Steuerkammern 27a, 27b die zwischen den mit dem Verbraucheranschluß A1,
B1, verbundenen Steuerkammern 9a, 9b und den vom Pumpendruck beaufschlagten
Kammern 11a, 11b angeordnet sind. Den Steuerkammern 9a, 9b sind auf
beiden Seiten Gehäusekammern 28 zugeordnet, die über Kanäle 29 zum
Tankanschluß T führen. Wie aus den Fig. 1 und 2 zu sehen ist,
weist der symmetrische Ventikolben 21 am mittleren Kolbenabschnitt 21a
Steuerkanten 12a, 12b auf, die mit Steuerkanten 13a, 13b der mittleren
Kammer 26 je nach der Verbraucherrichtung zur Bildung der Meßblende
zusammenwirken. Die so ausgebildete Meßblende wirkt mit der im Kanal 14
integrierten Druckwaage 3 zusammen. Die Druckwaage 3 hat an ihrem
Regelkolben 7 ebenfalls eine Steuerkante 30, die mit der Steuerkante
am Gehäuse zusammenwirkt und den Kanal 14 mit den Kanälen 8a, 8b
verbindet.
Im Regelkolben 7 der Druckwaage ist ein Wechselventil 4 eingebaut,
welches den höchsten Lastdruck LS im System, der über eine Wechsel
ventilkette 5 (Fig. 3) gemeldet wird oder den Lastdruck des zuge
ordneten Verbrauchers, der über eine Bohrung 24 aus dem Kanal 8a, 8b
entnommen wird, über eine weitere Bohrung 25 in den Steuer
raum 10 weiterleitet. Dieser den Steuerdruck bildende Lastdruck
beaufschlagt zusammen mit einerPositionierfeder 6 den Regelkolben 7 in
Schließrichtung. Wird der eigene Lastdruck eines Verbrauchers größer
als der im System von der Pumpe erzeugte Druck, dann wird dieser
eigene Lastdruck über das Wechselventil 4 auf den Regelkolben 7 der
Druckwaage 3 geleitet und schließt die Druckwaage. Damit wird die
eigene Last in einer Position (Lasthaltefunktion) gehalten.
Ist der Druck stromab der Meßblende größer als der höchste im System
vorhandene Lastdruck, dann wird die Druckwaage geöffnet.
Die Druckdifferenz an der Meßblende wird durch jede zugeordnete
Druckwaage konstant gehalten, wodurch auch die an jedem Verbraucher
gewählte Durchflußmenge verhältnisgleich konstant gehalten wird.
In Fig. 3 ist mit 1 ein Steuerblock für 3 Verbraucher bezeichnet,
wobei für jeden Verbraucher eine Ventilanordnung 19, bestehend aus
dem Steuerventil 2, der Druckwaage 3 und zwei Wechselventilen 4, 5
vorgesehen ist. In einem Eingangssegment 18 des Steuerblockes 1 ist
ein Druckminderventil 15 vorgesehen, das von einer Regelpumpe 17 mit
Steuerflüssigkeit versorgt wird. Jede Druckwaage 3 ist stromab der
Meßblende 32 des Steuerventils 2 und stromauf der Druckmittelwege für
die Verbraucherrichtung angeordnet. Der Lastdruck an jedem Steuer
ventil 2 wird über eine Leitung 22 den Wechselventilen 5 zugeführt,
so daß am Ausgang des letzten Wechselventils 5 und damit in der
Steuerdruckleitung 23 der jeweils höchste Lastdruck ansteht, mit dem
das Druckminderventil 15 angesteuert wird. Dabei erzeugt das Druck
minderventil 15 aus dem Pumpendruck den für die Pumpenregelung
16 und die Druckwaagenansteuerung notwendigen Lastmeldedruck in der
Leitung LS. Solange der Pumpendruck P größer ist als der indirekt
erzeugte Lastmeldedruck verbleiben die Druckwaagen in ihrer Regelstellung.
In der Mittelstellung der Steuerventile 2 werden auch die
Wechselventile 5 zum Tank entlastet, so daß die Pumpenregelung 16
auf Null zurückregeln kann.
Beim Anfahren eines Verbrauchers wird die Steuerölmenge für die
Lastmeldeleitung LS über das Druckminderventil 15 von der Pumpe
entnommen und nicht wie sonst üblich aus dem Verbraucheranschluß.
Damit ist die Gefahr eines Absackens des Verbrauchers beim Anfahren
bzw. bei Richtungswechsel unterbunden.
Claims (4)
1. Ventilanordnung zum Steuern mehrerer parallel betätigter hydraulischer
Verbraucher, denen jeweils ein Wegeventil (2) zur Steuerung der
Druckmittelmenge zwischen einem der Verbraucher (A1, B1) und einer
regelbaren Druckmittelquelle (17) oder dem Tank zugeordnet ist,
wobei ein Steuerkolben (21) des Wegeventils Kolbenabschnitte zur
Richtungs- und Geschwindigkeitssteuerung des zugeordneten Verbrauchers
aufweist, und wobei zwischen einem für die Geschwindigkeitssteuerung
des Verbrauchers vorgesehenen Kolbenabschnitt des Steuerkolbens des
Wegeventils und dessen davon getrennten Kolbenabschnitten zur Richtungs
steuerung in einem gehäuseseitigen Kanal ein Ventil (3) vorgesehen
ist, das in Öffnungsrichtung vom Druck stromab der Meßblende beaufschlagt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Geschwindigkeit festlegende
Kolbenabschnitt zwischen zwei vom Pumpendruck beaufschlagten Gehäuse
kammern (11a, 11b) angeordnet ist, die zu einem gemeinsamen Zu- und Abfluß
kanal (P, P′) zusammengeführt sind und zu
beiden Seiten der mit dem das Ventil (3) aufweisenden Kanal (14)
verbundenen Gehäusekammer (26) angeordnet sind, die jeweils in
Richtung der benachbarten vom Pumpendruck beaufschlagten Gehäuse
kammern (11a, 11b) Steuerkanten (13a, 13b) aufweist, die mit entsprechenden Steuer
kanten (12a, 12b) des Steuerkolbenabschnittes (21a) zusammenwirken.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das
Ventil (3) aufweisende Kanal (14) in Strömungsrichtung mit dem Steuer
kolben (7) des Ventils (3) in miteinander verbundene Kanäle
(8a, 8b) führt, die jeweils zu Steuerkammern (27a, 27b) führen, die
zwischen den mit dem Verbraucher verbundenen Steuerkammern (9a, 9b)
und den vom Pumpendruck beaufschlagten Kammern angeordnet sind.
3. Ventilanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, wobei das im Kanal (14)
angeordnete Ventil als Druckwaage ausgebildet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Steuerkolben der Druckwaage eine Verbindungsbohrung (24)
zwischen den Kanälen (8a, 8b) und eine weitere Verbindungsbohrung (25)
zu dem die Steuerfeder (6) aufnehmenden Steuerraum (10) vorgesehen
ist, die über ein Wechselventil (4) führt, dessen dritter Anschluß vom
höchsten Lastdruck (LS) beaufschlagt ist.
4. Ventilanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die für die Pumpenregelung und die Druckwaagenansteuerung
erforderliche Steuerölmenge über ein vom höchsten Lastdruck ange
steuertes Druckminderventil (15) zugeführt wird, dessen Einlaß
mit der Druckseite der Pumpe verbunden ist.
Priority Applications (1)
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DE4005966A DE4005966C2 (de) | 1990-02-26 | 1990-02-26 | Ventilanordnung für die Ansteuerung zweier gleichzeitig betätigbarer hydraulischer Verbraucher |
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Legal Events
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Owner name: MANNESMANN REXROTH AG, 97816 LOHR, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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