DE3202080A1 - "beleuchtungssystem fuer endoskope" - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungssystem für
Endoskope, insbesondere ein Beleuchtungssystem für Endoskope mit einem weiten Blickwinkel.
Die bekannten Beleuchtungssysteme für Endoskope sind aus einem optischen System 3 aufgebaut, das aus einem Lichtleiter
3a und konkaven-Linsen 3b besteht, die hintereinander
parallel einem optischen' Reobachtungssystem 2 in einem rohrartigen
Gehäuse 1 angeordnet sind, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Weil jedoch der Blickwinkel von Endoskopen anwachsen
mußte, um über 100° Blickwinkel zu erreichen, wurde es mit den bekannten Beleuchtungssystemen, wie in Fig. 1 dargestellt,
schwierig, den mit dem Endoskop zu beobachtenden Bereich am Außenrand genügend hell auszuleuchten, weil, wenn die Stärke
der konkaven Linse 3b anwächst, um den Bereich am Außenrand hell auszuleuchten, wächst die Menge der Lichtstrahlen, die
wie die völlig reflektierten Lichtstrahlen L1 und L2 auf die Seite der konkaven Linse 3b treffen, an, und geht insgesamt
verloren. Daher muß, um das Auftreffen .des Lichtes auf die
Seiten der konkaven Linsen zu verhindern, der Durchmesser der konkaven Linsen vergrößert werden. Dies bringt.keine
befriedigenden Ergebnisse.
Um diese Mangel der bekannten Beleuchtungssysteme für Endoskope zu beseitigen, wurde vorgeschlagen, die ausgangsseitige
Stirnseitenfläche des Lichtleiters, wie in Fig. · 3 dargestellt, diagonal einzuschneiden und durch Ausnutzung
der Lichtbrechung durch diese Stirnfläche den ausgeleuchteten Bereich zu vergrößern. Jedoch wird bei dieser Methode,
wenn der Winkel zwischen der ausgangsseitigen Endfläche 4a
des Lichtleiters 4 und der Achse 4b des Lichtleiters 4 verkleinert
wird, um den ausgeleuchteten Bereich zu vergrößern, wie in Fig. 3 dargestellt, das Licht durch die austrittsseitige
Stirnseitenfläche 4a vollkommen reflektiert und damit der Lichtbetragsverlust begründet. Wie in Fig. 3 dargestellt,
wird deutlich, daß es prinzipiell unmöglich ist, den auszuleuchtenden Bereich auf mehr als Tf/2 (ist gleich 90°) auszudehnen.
Daher können Beleuchtungssysteme,derart wie sie in Fig. 3 dargestellt sind, nicht für Endoskope benutzt werden,
die einen Blickwinkel haben, der größer als 120° ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Beleuchtungssystem zu schaffen, mit dem bei einfachem Aufbau ein sehr
großer Bereich beleuchtet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher ein Beleuchtungssystem mit einer Lichtleiteinrichtung, die aus einem Licht
überträgenden Faserbündel besteht, vorgeschlagen, das erfindungsgemäß
eine stabförmige Reflektionseinrichtung aufweist, die vor der Lichtleiteinrichtung angeordnet ist und in dem
die Lichtleiteinrichtung und die stabförmige Reflektionseinrichtung
so angeordnet sind, daß mindestens eine der optischen Achsen der Lichtleiteinrichtung und der stabförmigen
Reflektionseinrichtung zumindest entweder die ausgangsseitige Stirnseitenfläche der Lichtleiteinrichtung oder die eingangsseitige
Stirnseitenfläche der stabförmigen Reflektionseinrichtung
nicht im rechten Winkel schneidet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der stabförmige Reflektor eine eingangsseitige
Stirnseitenfläche auf, die eine entweder glatte oder ge-
krümmte Oberfläche aufweist, die seine Achse diagonal schneidet. Vorteilhafterweise wird der stabförmige Reflektor aus
einer einzigen Faser hergestellt, nicht nur um die Herstellung zu erleichtern, sondern auch um einen Lichtverlust zu
verhindern und um die Möglichkeit zu schaffen, den gesamten Bereich gleichmäßig auszuleuchten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der stabförmige Reflektor eine
reflektierende Fläche auf, die seine optische Achse diagonal schneidet. Weiterhin kann der stabförmige Reflektor zwei
endseitige Stirnseitenflächen aufweisen, die beide zu seiner optischen Achse einen rechten Winkel bilden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 ein Endoskop, das mit einem bekannten Beleuchtungssystem ausgerüstet ist, in einer schematischen
Teilansicht,
F i g. 2 und 3 ein Beleuchtungssystem in verschiedenen bekannten Ausführungsformen in einer schematisehen
Teilansicht,
F i g. 4 ,einen Teil von Fig. 3 in einer Ausschnittsvergrößerung ,
F i g. 5 das Beleuchtungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer schematischen Teilansicht, F i g. 6 den Weg der Lichtstrahlen innerhalb des
Beleuchtungssystems in einer schematischen Teilansicht,
Fig. 7 die Verteilung des Lichts durch das Beleuchtungssystem
in Abhängigkeit vom Ausstrahlungswinkel in einer
A » ·η · a
3.2Q.2080
grafischen Darstellung,
Fig. 8 die Verteilung des Lichtes durch das Beleuchtungssystem
in einer schematischen Darstellung, Fig. 9 bis 11 weitere Ausführungsformen des Beleuchtungssystems
in schematischen Teilansichten,
Fig. 12 einen Teil von Fig. 6 in einer Ausschnittsvergrößerung,
Fig. 13 den Weg der Lichtstrahlen beim Übergang aus dem Lichtleiter in ein gasförmiges Medium in einer schematisehen
Darstellung,
Fig. 14 eine weitere Ausführungsform des Beleuchtungssystems in einer schematischen Teilansicht,
Fig. 15 den Zusammenhang zwischen Gestalt und Größe
des stabförmigen Reflektors und der Lichtreflektion in einer schematischen Darstellung,
Fig. 16 das Beleuchtungssystem innerhalb eines Endoskops
mit im rechten Winkel versetzter Blickaustrittsöffnung in einer schematischen Teilansicht,
Fig. 17a und 17b ein Endoskop mit einem Beleuchtungssystem
mit veränderbarer Ausstrahlungsrichtung in einer schematischen Teilansicht,
Fig. 18 ein Endoskop mit einem bekannten Beleuchtungssystem
und einem erfindungsgemäßen Beleuchtungssystem in Kombination in einer schematischen Teilansicht,
Fig. 19a bis 19c den stabförmigen Reflektor in
weiteren Ausfuhrungsformen,
Fig. 20 bis 22 das Beleuchtungssystem in weiteren
Ausführungsformen für ein Endoskop mit im rechten Winkel ver-
·.. .„. ·.. , 3.2 0.2 P 8 0
setzter Blickaustrittsöffnung in einer schematischen Teilansicht,
Fig. 23 ein bekanntes Beleuchtungssystem für ein
Endoskop mit im rechten Winkel versetzter Blickaustrittsöffnung in einer schematischen Teilansicht,
Fig. 24 das Beleuchtungssystem mit einem Lichtleiter,
der am austrittsseitigen Ende eine schräge Stirnfläche aufweist, .in einer schcirria ti sehen Teilansicht,
Fig. 25 bis 29 das Beleuchtungssystem in weiteren
Ausführungsformen mit eintrittsseitig V-förmigen Stirnflächen in schematischen Teilansichten,
Fig. 30 das Beleuchtungssystem mit einem Lichtleiter,
der am austrittsseitigen Ende eine V-förmige Stirnfläche aufweist, in einer schematischen Teilansicht,
] !5 Fig. 31 bis 34 das Beleuchtungssystem in weiteren
Ausführungsformen in schematischen Teilansichten,
Fig. 35 das Beleuchtungssystem mit dem Strahlengang
eines Lichtstrahls bei völliger Reflektion an der austrittsseitigen Stirnseitenfläche in einer Ausführung gemäß Fig. 6
in einer schematischen Teilansicht,
Fig. 36 die Beleuchtung, die durch die Verwendung
eines Glasdeckels entsteht, in einer schematischen Darstellung,
F i g. 37 den Zusammenhang zwischen Eintritts- und Austrittswinkel des Lichtes im stabförmigen Reflektor nach
Fig. 31 in einer schematischen Darstellung,
Fig. 38 die Verteilung des Lichts durch das Beleuchtungssystem
nach Fig. 37 in Abhängigkeit vom Austrittswinkel in einer grafischen Darstellung,
3.2 0,2 O 8 O
— g _
Fig. 39 eine weitere Ausführungsform des Beleuchtungssystems
mit einem Lichtleiter der auf der optischen Achse des κ I ab f ihm ige η Reflektors liegt,
Fig. 40 die Verteilung des Lichts durch das Bcleuchtungssystem
nach Fig. 39 in Abhängigkeit vom Austrittswinkel in einer grafischen Darstellung,
Fig. 41 eine weitere Ausführungsform des Beleuchtungssystems
mit spiralförmigem Faserbündel des Lichtleiters. Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist mit
ein stabförmiger Reflektor bezeichnet, dessen eintrittsseitige
Stirnseitenfläche 11a diagonal schräggestellt ist und der vor dem Lichtleiter 10 angeordnet ist, damit die austrittsseitige
Stirnseitenfläche 10a des Lichtleiters 10 und die eintrittsseitige
Stirnseitenfläche 11a des stabförmigen Reflektors 11 die Achse 11b des stabförmigen Reflektors 11 diagonal
anstatt rechtwinklig schneiden.
Der stabförmige Reflektor 11 besteht vorteilhafterweise aus einem aus einer einzigen Faser bestehenden Glasstab,
einem Metallrohr mit glatter innerer Oberfläche· Der Glasstab ist auf der seitlichen Oberfläche beschichtet.
Die einzelne Faser ist in der Beziehung überlegen, daß der Reflektionsfaktor der reflektierenden Fläche hoch ist,
und sogar wenn die Reflektionsflache bei der Montage beschmutzt
wird, wird der Reflektionsfaktor nicht reduziert, wodurch die Kosten gering sind.
Eine Ausschnittsvergroßerung der voranstehend beschriebenen
Ausführungsform, in der die Einzelfaser, die eine
schräggeschnittene eintrittsseitige Stirnseitenfläche be-
sitzt, als stabförmiger Reflektor 11 verwendet wird, zeigt
Fig. 6 als Schnittdarstellung in der Ebene, die auch die Mittellinienachse 11b und die maximale Steigung der eintrittsseitigen
Stirnseitenfläche 11a umfaßt und im folgenden mit Meridionalebene bezeichnet wird. Hierin ist dargestellt,
daß die parallel zur optischen Mittelachse der Fasern des Lichtleiters 10 austretenden Lichtstrahlen die höchste Intensität
von den hieraus austretenden Lichtstrahlen haben, wozu beispielhaft· die besonders günstigen Lichtstrahlen L3
und L4 des parallel aus den Fasern austretenden Lichts dargestellt sind. Der Lichtstrahl L3 wird einmal auf der seitlichen
Oberfläche der Einzelfaser 11 reflektiert, anschliessend durch die austrittsseitige Stirnseitenfläche 11b gebrochen
und tritt aus der Einzelfaser 11 unter dem Winkel θ , der sich zwischen Austrittsrichtung des Strahles und der
Mittellinie 11b der Einzelfaser ergibt, aus, wie in Fig. 6 dargestellt ist. Der Lichtstrahl 11 hier wird zweimal auf der
seitlichen Oberfläche der Einzelfaser 11 reflektiert und tritt anschließend unter dem Winkel θ zur Mittellinie 11b
des Einzelfadens aus. Die nicht mit der optischen Achse des
Licht führenden Faserbündels 10 parallelen Lichtstrahlen L13
und L14 werden auch auf der seitlichen Oberfläche der Einzelfaser
11 reflektiert,durch die austrittsseitige Stirnseitenfläche
lic gebrochen und verlaufen dann zum Betrachtungsobjekt. Daher ergibt die Lichtverteilungscharakteristik
(Fig. 7) eines in Fig. 8 dargestellten Beleuchtungssystems Maxima H in der Richtung der Winkel _ θ , die sich,
wie in Fig. 6 dargestellt, zwischen der Abstrahlrichtung und der Mittellinie 11b der Einzelfaser 11 ergeben.
Wenn man den Steigungswinkel der eintrittsseitigen Stirnseitenfläche
11a der Einzelfaser 11 mit Oi und den Brechungsindex der Schicht 11a der Einzelfaser 11 mit η bezeichnet,
ergibt sich der genannte Winkel θ aufgrund folgender Formel
(1): Ί
θ = sin (η sin O. ) (1)
Daraus ergibt sich beispielsweise für CX = 32° und η = 1,8, für θ der Wert:. 72°53'. Sogar, wenn bei einem Endoskop
der Blickwinkel 140° überschreitet, kann daher das Sichtfeld bis zu den Außenrandbereichen genügend hell ausgeleuchtet
werden. Der Lichtmangel im mittleren Bereich kann überdies durch die Verwendung eines weiteren Beleuchtungssystems ausgeglichen
werden. Wenn nämlich ein weiteres, für die Verwendung in einem Endoskop mit normalem Blickwinkel vorgesehenes,
Beleuchtungssystem zu einem erfindungsgemäßen Beleuchtungssystem hinzugefügt wird, um den zentralen Bereich des
Sichtfeldes auszuleuchten, ist es möglich, vom Außenrandbereich bis zum zentralen Bereich über einen sehr weiten Blickwinkel
das Sichtfeld auszuleuchten, weil der zentrale Bereich
selbst durch das zweite Beleuchtungssystem ausgeleuchtet wird.
Wenn der Winkel Oi > sin ~ ( ) ist, werden die
nc
Lichtstrahlen L3 und L4 an der austrittsseitigen Stirnseitenfläche
lic der Einzelfaser 11 völlig reflektiert, was unerwünscht ist. Deshalb sind aus im weiteren erläuterten Gründen
für η Werte > 1,68, d.h. OC < 36,5° vorzuziehen.
Die bisherigen Erläuterungen beziehen sich auf den Strahlengang des Lichtes in der Meridionalebone. Bezüglich
.. 32020 ao
des Strahlenganges des Lichtes in einer zur Meridionalebene senkrechten Ebene, auch bekannt als Charakteristik der Faser,
kann festgestellt werden, daß sich das Licht, wenn die Länge,
des stabförmigen Reflektors groß genug ist, im Hinblick auf die Form der austrittsseitigen Stirnseitenfläche lic ■
gleichmäßig ausbreitet. Wie in Fig. 8 dargestellt ist, ergibt sich daher ein Kreisring H mit maximaler Lichtintensität,
Da, wie im weiteren beschrieben, die Lichtverteilung im wesentlichen gleichförmig sein soll, ist es vorteilhaft, daß
die Anzahl M der Reflektionen des auf der Meridionalebene des Licht führenden Elements 10 ausgestrahlten Lichtstrahles
auf der Seitenoberfläche des stabförmigen Reflektors 11 wenigstens eins ist. Falls ein langer, stabförmiger Reflektor
nicht angewendet werden kann, sollten zwei stabförmige
Reflektoren 12,13 so angeordnet werden (Fig. 9), daß sich ihre Meridionalebenen unter einem rechten Winkel schneiden.
Bei einer weiteren Ausführungsform der in Fig. 9 dargestellten Ausführung (in Fig. 10 und 11 dargestellt , wobei
Fig. 10b eine Ansicht in der in Fig. 10a eingezeichneten Pfeilrichtung ist), ist die eingangsseitige Stirnseitenfläche
11a der Einzelfaser 11 pyramidenförmig geschliffen ausgebildet, wobei deren Seitenflächen die entsprechenden
eintrittsseitigen Flächen bilden und die Lichtleiter 10 an den entsprechenden Eintrittsflächen angeordnet werden. Wenn
die Lichtleiter angeordnet werden, wie es in Fig. 9 bis 11 dargestellt ist, und auch, wenn die Länge des stabförmigen
Reflektors 11 gering ist, wird eine gleichförmige Beleuchtung erreichbar. Auch bei diesen Ausführungsformen ist es
wünschenswert, daß der stabförmige Reflektor 11 eine solche Länge hat, daß die zur optischen Mittelachse des Lichtleiters
10 parallelen Lichtstrahlen zwischen dem Austritt aus dem Lichtleiter und der Fortpflanzung in der Meridionalebene
mindestens einmal auf der seitlichen Oberfläche des stabförmigen Reflektors 11 reflektiert werden.·
Durch die oben stehenden Ausführungen ist deutlich geworden, daß mit einem erfindungsgemäßen Beleuchtungssystem
ein großer Winkel bezüglich des Leuchtfeldes erreichbar bar.
Der Zusammenhang zwischen dem Steigungswinkel OC , dem Durchmesser
b , der eintrittsseitigen Stirnseitenfläche 11a und der Länge L de-s stabförmigen Reflektors 11 und dem Blickwinkel
2 CO des Endoskops wird im folgenden für die Anwendung des Beleuchtungssystems in einem bekannten Endoskop beschrieben.
Wenn der Lichtstrahl, bei dem der Winkel mit der optischen Achse des Lichtleiters 10 bei Eintritt des Lichtstrahles
vom Lichtleiter 10 in die Einzelfaser 11, L13
und der Winkel zwischen dem Lichtstrahl L13 und der optischen
Achse des Lichtleiters 10 (3 genannt wird, gilt (Fig. 12 als Vergrößerung von Fig. 6) folgende Relation:
sin P = -i- sin β a (2)
η
c
c
Hierbei ist mit ßa der Winkel zwischen der optischen Achse
des Lichtleiters 10 und dem Lichtstrahl bezeichnet, der, wie in Fig. 13 dargestellt, den maximalen Winkel zur optischen
Achse des Lichtleiters 10 beim Austritt aus dem Lichtleiter 10 in Luft erreicht.
In der Meridionalebene des in Fig. 12 dargestellten
-. 320Z0&0
- .14 -
Systems hat der Lichtstrahl L13 den maximalen Brechungswinkel
9m nach der Brechung durch die außenseitige Stirnseitenfläche lic der Einzelfaser 11. Wenn der Sichtwinkel des Endoskops
2 63 ist, muß, damit die Beleuchtung das gesamt Sichtfeld
überdeckt, der Winkel 0m größer sein als der Winkel ω
Da sich der Winkel Om aus der folgenden Formel (3) für das in Pig. 12 dargestellte optische System ergibt, muß die
anstehend folgende Formel (4) erfüllt werden:
9m = sin ~λ ( nc sin ( oc + β ) ) (3)
sin -1 ( nc sin ( α + (3 ) ) >
OJ (4)
Wenn der Berechnungsindex der Schicht 11b der Einzelfaser 11 n-_ genannt wird, muß, unter Berücksichtigung, daß
der unter dem Winkel aus der Einzelfaser austretende Lichtstrahl völlig reflektiert werden dürfte, die folgende Formel
erfüllt werden.:
ι* - n£ I sin ω (5)
Da n„ = 1,5 und Ca)
> 50° in der Praxis übliche Werte darstellen, ist nc
> 1,68 erreichbar.
Die Positionierung des Lichtleiters 10· an der eintrittsseitigen Stirnseitenfläche 11a der 'Einzelfaser wird
im folgenden untersucht. Falls der Lichtleiter 10 dünner als der stabförmige Reflektor (Einzelfaser) 11, und
bei der Positionierung, wie sie beispielhaft in Fig. 14 dargestellt ist, werden die Lichtstrahlen, die in der Meridionalebene
parallel zur optischen Achse des Lichtleiters verlaufen, alle nach links reflektiert, das bedeutet, daß die Beleuchtung
schwankt. Dies wird in dem Fall eintreten, wenn die
Anzahl der Reflektionen auf der seitlichen Oberfläche der
Einzelfaser 11 der mit der optischen Achse des Lichtslei- . ters 10 parallelen Strahlen zwischen Lichtleiter 10 und
Austritt aus der Einzelfaser 11 alle gleich sind. Innerhalb eines optischen Systems, wie es Fig. 6 darstellt, in dem
die Anzahl der Reflektionen der Lichtstrahlen L3 eins und die Anzahl der Reflektionen des Lichtstrahls L4 zwei beträgt,
wird keine Schwankung der Beleuchtung verursacht. Um also keine merkbare Schwankung zu erreichen, ist es daher
Bedingung, daß die Anzahl der Brechungen der Lichtstrahlen, die zur optischen Achse des Lichtleiters 10 parallel
sind, nicht alle gleich sind. Die Anzahl M der Brechungen der zur optischen Achse des Lichtleiters 10 parallelen und
durch irgendeinen Punkt Q der eintrittsseitigen Stirnseitenfläche 11a der Einzelfaser 11 tretenden Lichtstrahlen ist
durch die folgende Formel (6) gegeben:
(L +{—^- + X0- tan«· J-tan α. + 2
M=L ] gauss... (6)
Hierbei ist mit d der Durchmesser der Einzelfaser, XQ
die X-Koordinaten des Eintrittspunktes Q, mit L die Länge der optischen Mittelachse 11b der Einzelfaser 11 bezeichnet.
£ ~\ gauss bedeutet hier: Der größte ganzzahlige Wert, der
den Wert in der Parenthese nicht überschreitet. Die Art und' Lage des zugrunde liegenden Koordinatensystems ist in Fig.
15 dargestellt. Der Wert von M ändert sich über die Formel (6) mit dem Wert von XQ, allerdings, wenn sich XQ von links
..3202JQ8D
nach rechts auf der austrittsseitigen Stirnseitenfläche 10a
des Lichtleiters 10 bewegt, was bedeutet, daß X„ von Xn zu
X„. variiert und sich der Wert der Anzahl M der Reflektieren
nicht variiert, wird eine merkbare Schwankung der Beleuchtung verursacht, wobei mit X eine X-Koordinate am linken Ende
■ der austrittsseitigen Stirnseit'enf lache 10a des Lichtleiters
10 und mit X eine X-Koordinate am rechten Ende bezeichnet m
ist.
Daher ergibt sich bei günstiger Wahl der Werte für L, d, Xm, XM und O£ , daß sich bei Variation von X- der Wert
von M um wenigstens eins ändert. "
Wenn die entsprechenden Werte also dementsprechend gewählt, die Formeln (4) und (5) erfüllt sind und X« in der
Formel (6) variiert wird, wird sich M um wenigstens eins ändem und das Beleuchtungssystem über ein weites Sichtfeld
nur kleine Schwankungen aufweisen. Allerdings, falls der stabförmige Reflektor 11 ein innen hohler Oberflächenreflektor
(z.B. aus einem Metallrohr, das auf der inneren Oberfläche beschichtet ist) ist, ist der Wert von nc = 1,0 und
die Formel (5) braucht nicht erfüllt zu werden.
Die Parallaxe zwischen dem Beleuchtungssystem 3 und dem Beobachtungssystem 2 kann durch Ausnutzung des oben beschriebenen
Zusammenhangs zwischen der Anzahl M der Brechungen und der Schwankungen der Beleuchtung ausgeglichen werden.
Fig. 16 bezieht sich auf ein Endoskop mit im rechten
Winkel versetzter Blickaustrittsöffnung und zeigt beispielhaft ein Beleuchtungssystem, bei dem die Parallaxe durch Ver-
..3202J08JQ
wendung des erfindungsgemäßen optischen Systems ausgeschaltet
wird. Wenn L, d, Xm, XM und OL entsprechend auf der Grundlage der oben beschriebenen Zusammenhänge
zwischen dem stabförmigen Reflektor 11 und dem Lichtleiter 10 gewählt werden, ist es möglich, die Lichtmenge, die
von der optischen Achse 11b der Einzelfaser 11 in Fig. 16 nach rechts abstrahlt, größer zu machen als die Lichtmenge,
die nach Jinks abstrahlt, und es ist möglich eine gleichförmige Beleuchtung bei Ausschaltung der Parallaxe
zu erzeugen.
Fig. 17 stellt eine weitere Ausführungsform eines Beleuchtungssystems dar, bei dem die Parallaxe durch Anwendung
des erfindungsgemäßen Prinzips ausgeschaltet ist..Hierbei
ist die Einzelfaser 15 in zwei Teile 15a und 15b aufgeteilt, wobei beide Teile miteinander durch einen innen
hohlen Reflektor 16 verbunden sind (beispielsweise ein Metallrohr mit innenseitig beschichteter Oberfläche), der
Teil 15a ist fest und der Teil 15b kann so bewegt werden, daß die Entfernung zwischen beiden Teilen der Einzelfaser
15 justiert werden kann; beispielsweise ist die Stellung in Fig. 17b gegenüber Fig. 17a verändert. Die Veränderung
der Entfernung der beiden Einzelfaserteile 15a und 15b entspricht der Variation von L in der Formel (6). So wie die
Anzahl M der Reflektieren variiert, wird daher hier die
Richtung der Beleuchtung variiert und der Beleuchtungsbereich wird variiert von einer Beleuchtung, die geeignet
ist für einen entfernten Punkt zu einer Beleuchtung in diagonaler Richtung, die geeignet ist für einen näheren
,. .... ..3202.08Ü
Punkt. Daher kann eine Beleuchtung erreicht werden, bei der die Entfernung des Objektes vom Unendlichen bis zu einem
nahen Punkt geht und eine günstige. Beobachtung durch Anpassung an die'Objektentfernung möglich ist, wobei die Parallaxe
ausgeschaltet wird.
Wenn der Lichtleiter 10 und die Einzelfaser 11 relativ zueinander in der Kontaktfläche der ausgangsseitigen Stirn-.
Seitenfläche 10a des Lichtleiters 10 mit der eingangsseitigen S'tirnseitenflache 11a der Einzelfaser 11 innerhalb eines Beleuchtungssystems
nach Fig. 6 bewegt werden, ist es auch dann möglich, die Beleuchtungseinrichtung zu verändern und das
selbe Ergebnis wie anhand der Fig. 17 dargestellten Methode zu erreichen.
Im oben beschriebenen erfindungsgemäßen Beleuchtungssystem,
in dem eine Linse 3b mit einem'Durchmesser, der größer
als der Durchmesser des Lichtleiters 3a ist, wie es Fig. 2 -darstellt, nicht benötigt wird, ist es möglich, den zu beleuchtenden
Bereich zu vergrößern, ohne daß sich der Durchmesser des austrittsseitigen Endes des Beleuchtungssystems
vergrößert.
Im weiteren werden numerische Werte für die in Fig. 15 dargestellte Ausführungsform aufgezeigt:
d = 2,5 mm, L = 6,25, OC= 30° nc = 1,85, θ = 67°7',
M=I bei Xm = -0,75 und
M = 2 bei XM = 0,75.
M=I bei Xm = -0,75 und
M = 2 bei XM = 0,75.
Die obigen Ausführungen zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung beschreiben Einzelheiten auf der Grundlage
..3202O8O
einer Ausführungsform. Daher werden im folgenden weitere Ausführungsformen beschrieben.
In Fig. 18 ist eine Kombination eines bekannten und eines erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems dargestellt.
Hiermit ist es möglich, die Beleuchtung eines großen Bereichs zu erreichen und den Lichtmangel im Bereich direkt vor dem
Endoskop auszugleichen.
In Fig. 19 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
bei der die eintrittsseitige Stirnseitenfläche 11a der Einzelfaser 11 bohrkopfartig geschliffen ist; Fig. 19a
stellt die Vorderansicht des gesamten Beleuchtungssystems dar, das aus zwei Lichtleitern 10 und einer Einzelfaser
besteht, Fig. 19b stellt eine Vorderansicht nur der Einzelfaser 11 dar, und Fig. 19c stellt eine Seitenansicht der
Einzelfaser 11 in der in der Fig. 19b eingezeichneten Pfeilrichtung dar.
. In Fig. 20 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
bei der das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem bei einem Endoskop mit im rechten Winkel versetzter Blickaustrittsöffnung
angewendet ist. Hierbei besitzt die Einzelfaser 17 am eintrittsseitigen Ende eine diagonal abgeschrägte
Stirnfläche, wobei auf dieser Stirnfläche eine reflektierende, filmartige Beschichtung 18 vorgesehen ist. Die andere eintrittsseitige,
seitliche Oberfläche der Einzelfaser 17 ist als Eintrittsfläche 17a ausgeführt und ein Lichtleiter 10
ist so angeordnet, daß die Austrittsfläche des Lichtleiters 10 der Eintrittsfläche 17a gegenüberliegt. Die seitliche
Oberfläche kann auch ungeschliffen ihre zylindrische Oberflä-
320 2JO 8JO
ehe aufweisen und der reflektierende Film 18 muß, falls das
Licht völlig durch den für den reflektierenden Film 18 vorgesehenen
Teil reflektiert wird, in dieser Ausführung nicht notwendigerweise angebracht werden. Bei dieser Ausführungsform
ist es.notwendig, daß der Steigungswinkel der reflektierenden
Fläche so gewählt wird, daß die mit der optischen ■ Mittelachse des Lichtleiters 10 parallelen Lichtstrahlen,
nach der Reflektion durch die reflektierende Fläche 18, nicht parallel mit der optischen Mittelachse der Einzelfaser 17
sind. Falls der Steigungswinkel so gewählt wird, daß die Lichtstrahlen, die zur optischen Mittelachse des Lichtleiters
10 parallel sind, so verlaufen, als würden sie aus der Richtung eines in Fig. 20 gestrichelt eingezeichneten Lichtleiters
10' ausgestrahlt werden, erreicht diese Anordnung dieser Ausführungsform die gleiche Wirkung wie das in Fig. 6
dargestellte Beleuchtungssystem und auch bei einem Endoskop mit im rechten Winkel versetzter Blickaustrittsöffnung wird
ein weiter Bereich ausgeleuchtet sein.
In Fig. 21 ist eine weitere Ausführungsform der in Fig. 20 dargestellten Ausführung dargestellt, bei der die
Eintrittsfläche 19a der Einzelfaser 19 schräg geschliffen ist.
In Fig. 22 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
bei der zwei mit 19, 20 bezeichnete Einzelfasern Verwendung finden, die an ihren endseitigen Oberflächen
abgeschrägt geschliffen sind, und mit diesen miteinander verbunden sind.
Als Beispiel für ein bekanntes Beleuchtungssystem
ist in Fig. 23 ein Beleuchtungssystem dargestellt, das im
gekrümmten Teil des Lichtleiters 3a einen Lichtverlust von 20 bis 40% aufweist. Ausführungen wie sie in den Fig. 20 bis
22 dargestellt sind, weisen jedoch, da der Lichtleiter 10 nicht gekrümmt ist, keinen solchen Lichtverlust auf.
Die Anordnung einer Einzelfaser 21 mit diagonal geschliffener eintrittsseitiger Stirnseitenfläche und eines
Lichtleiters 22 mit diagonal geschliffener austrittsseitiger Stirnseitenfläche ist in Fig. 24 dargestellt.
In Fig. 25 ist eine Anordnung eines in gleicher Ausrichtung mit der Einzelfaser 23 und direkt hinter dieser angeordneten
Lichtleiters 10 und einer Einzelfaser 23, die eine V-förmig geschliffene eintrittsseitige Stirnseitenfläche
aufweist, dargestellt. Wenn bei einer solchen Ausführungsform der Winkel zwischen der eintrittsseitigen Stirnseitenfläche
der Einzelfaser 23 und der austrittsseitigen Stirnseitenfläche des Lichtleiters 10 mit tf , der Austrittswinkel des Lichtstrahles L5, der parallel zur optischen
Mittelachse des Lichtleiters 10 in die Einzelfaser 23 eintritt mit φ und der Brechungsindex des Einzelfaserkerns
n_ genannt wird, ist Φ durch die folgende Formel (7) gegeben;
j -ir / -1 sin * \ η
φ = sin L nc sin U~ sin ( — )) J (7)
Wenn mit [3 a der größtmögliche Winkel, unter dem ein Lichtstrahl L15 zur optischen Mittelachse des Lichtleiters
10 in Luft austritt, der unter dem Winkel βa austretende
Lichtstrahl mit L15 und mit Vm der Austrittswinkel des
.. 3202D8D
Lichtstrahles L'5 aus der austrittsseitigen Stirnseitenfläche
der Einzelfaser 2 3 nach der Brechung durch die Austrittsfläche bezeichnet wird, kann der Austrittswinkel ΊΊη durch
Anwendung der folgenden Formel (8) erhalten werden: Φ* = sin -1 Ci sin ( If - sin ^1 (^LJid^L) )1 . . ., (8)
"c .
Unter der Bedingung, daß der Blickwinkel des Endoskops 2 O und das gesamte Sichtfeld ausgeleuchtet sein soll, muß
der Austrittswinkel φΐη größer bzw. gleich tv>
sein; Da es möglich sein könnte, daß das Licht von der Einzelfaser vollkommen
reflektiert wird, muß die durch die Formel (5) gegebene Bedingung erfüllt werden. Damit ist, wenn bei einer Ausführungsform
nach Fig. 25 60° der Wert für den Winkel X und 1,8 der Wert für den Brechungsindex η ist, der Winkel φ
-in diesem Fall 69° und es ist, sogar bei einem Endoskop mit
einem Sichtfeld von über 140° eine Beleuchtung möglich.
In Fig. 26 ist eine weitere Ausführungsform der in Fig. 25 dargestellten Ausführung dargestellt, bei der die
eintrittsseitige Stirnseitenfläche der Einzelfaser 24 zu einer Pyramide mit vier seitlichen Kanten geschliffen ist.
Diese Ausführung ist in ihrer Arbeitsweise und dem erzielbaren Ergebnis im'wesentlichen gleich mit der in der Fig.
25 dargestellten Ausführung, aber sie hat den Vorteil, daß die Stirnseitenfläche leichter zu schleifen ist. Die Gestalt
der Stirnseitenfläche kann konisch oder konisch, ungekrümmt
sein und der V-förmige Teil hat nicht notwendigerweise eine glatte Oberfläche,.sondern kann eine säulenförmig
gekrümmte Oberfläche aufweisen. In (Fig. 25 und 26)
3202^80
diesen Ausführungen ist keine Notwendigkeit, daß der eine und der andere Anteil der Strahlen, die aus dem Lichtleiter
10 austreten, innerhalb des stabförmigen Reflektors 23 oder 24 eine unterschiedliche Anzahl an Reflektionen aufweisen.
Dies gilt deshalb, weil ein Lichtbündel, das in
den stabförmigen Reflektor 23 oder 24 eintritt, beim Austritt aus dem stabförmigen Reflektor, während es sich symmetrisch
ausdehnt, gleichmäßig nach rechts und links verteilt wird. Fig. 27 bis 30 stellen weitere Ausführungsformen jeweils
einer der in Fig. 25 oder 26 dargestellten Ausführungen dar, Fig. 27 stellt dabei eine Ausführungsform dar,
bei der die V-förmig geschliffene Eintrittsstirnseitenfläche der Einzelfaser 24 asymmetrisch gestaltet ist, d.h., daß die
Fläche 24a beispielsweise kürzer als die Fläche 24b'ist, so daß eine größere Menge Licht auf die eine der beiden Seiten
verteilt wird.
Die Fig. 28 und 29 stellen weitere Ausführungsformen
des stabförmigen Reflektors dar, bei denen in der Mitte der stabförmigen Reflektoren 25 und 26 an der eintrittsseitigen
Stirnseite Flächen 25a, 26a vorgesehen sind, die zur optischen Mittelachse des stabförmigen Reflektors 25,26 und des
Lichtleiters 10 einen rechten Winkel bilden, damit das Licht sie unreflektiert und ungebrochen passiert und der Lichtverlust
in der Mitte ausgeschaltet wird. Auch wenn diese Flächen 25a, 26a und der V-förmige Teil als gekrümmte Flächen
gestaltet sind, wie es durch die gestrichelten Linien in Fig. 28 beispielhaft angedeutet ist, wird derselbe Effekt
erzielt.
3202D8JO
Bei der in Fig. 30 dargestellten weiteren Ausführungsform sind die eintrittsseitige Stirnseitenfläche 28a und die
austrittsseitige Stirnseitenfläche 28b der Einzelfaser 28 zueinander parallel und senkrecht zur optischen Mittelachse
der Einzelfaser .und die eintrittsseitige Stirnseitenfläche
27a des Lichtleiters 27 ist V-förmig. Bei einer Gestaltung der austrittsseitigen Stirnseitenfläche 27a des Lichtleiters
27 mit einer beliebigen Form können die gleiche Arbeitsweise und die gleichen Ergebnisse wie bei den in den Fig.
bis.29 dargestellten Ausführungsformen festgestellt werden.
In der in Fig. 31 dargestellten Ausführungsform sind die eintrittsseitige Stirnseitenfläche 11a und die austrittsseitige
Stirnseitenfläche lic senkrecht zur optischen Mit*-
telachse des stabförmigen Reflektors 11»und der Lichtleiter
10 ist so angeordnet, daß seine optische Mittelachse diagonal zur optischen Mittelachse 11b des stabförmigen Reflektors
11 liegt. Bei dieser Ausführungsform tritt das Licht mit einem Winkel A zur optischen Mittelachse 11b des stabförmigen
Reflektors 11 in den Reflektor 11 ein und tritt unter dem gleichen Winkel A wieder aus dem stabförmigen Reflektor
11 aus. Auch wenn eine einzelne. Faser od.dgl. für den stabförmigen Reflektor 11 verwendet wird, wird keine
Behinderung der Lichtausbreitung durch eine völlige Reflektion beim Austritt zum Beobachtungsgegenstand hin auftreten.
Mit einem Beleuchtungssystem, wie es in Fig. 6.dargestellt
ist, wird beispielsweise (Fig. 35) bei einem großen Eintrittswinkel zur optischen Mittelachse der Einzelfaser das Licht
vollkommen durch die austrittsseitige Stirnseitenfläche re-
flektiert.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 31, wird außer den Lichtstrahlen, die aus dem Lichtleiter 10 parallel zur optischen
Mittelachse des Lichtleiters 10 austreten und innerhalb der Meridionalebene des stabförmigen Reflektors 11 verlaufen,
ein Lichtstrahl, beispielsweise L6, einige Male auf der seitlichen
Oberfläche des stabförmigen Reflektors 11 gebrochen
und tritt dann nach rechts aus dem stabförmigen Reflektor
aus und andererseits ist ein Lichtstrahl, beispielsweise L7, einer anderen Anzahl von Reflektionen unterworfen und tritt
anschließend nach links aus dem stabförmigen Reflektor 11 aus, wodurch die Lichtverteilung gleichmäßig ist. Die anderen,
lichtleiterparallelen Lichtstrahlen werden durch die Reflektionen im stabförmigen Reflektor 11 gleichförmig verteilt.
Je länger der stabförmige Reflektor 11 ist, je symmetrischer ist in bezug auf die optische Mittelachse des
stabförmigen Reflektors die Lichtverteilung durch das Beleuchturigs
system.
In den Fig. 32 bis 34 sind weitere Ausführungsformen
der Ausführung gemäß Fig. 31 dargestellt. Fig. 32 stellt eine reihenförmige Anordnung von Lichtleitern 10 dar, Fig.
33 eine Anordnung mehrerer Lichtleiter 10 mit verschiedenen Ausrichtungen. Fig. 34 stellt eine Anordnung dar, bei
der das aus den Lichtleitern 10 austretende Licht durch Prismen 29 in zur optischen Mittelachse des stabförmigen
Reflektors 11 schräge Verlaufrichtungen umgelenkt wird.
Mit den in den Fig. 32 bis 34 dargestellten Ausführungsformen werden im wesentlichen die gleichen Arbeitsweisen und
• i ·
- 26 -·
erzielbaren·Ergebnisse erreicht wie bei der Ausführung gemäß
Fig. 31. Jedoch können mit den Ausführungen gemäß Fig. 32 bis 34 bei gleichem Durchmesser der Einzelfaser
die Lichtstrahlen von mehr Lichtleitern als in der Ausführung
gemäß Fig. 31 übertragen werden. Außerdem wird in den Ausführungen
gemäß Fig. 33 und 34 erreicht, daß die Lichtstrahlen
von einer. Vielzahl von Lichtleitern in entsprechend verschiedenen Ausrichtungen in die Einzelfaser eintreten. Daher
sind diese noch effektiver im Hinblick darauf, daß die Lichtverteilung gleichmäßiger gestaltet werden kann, als in einer
■ Ausführung gemäß Fig. 31.
Falls eine Einzelfaser als stabförmiger Reflektor in einer der obigen Ausführungsformen verwendet wird, könnte
dieser auch in einer Glaskappe bestehen. Falls eine gewöhnliehe Glasplatte als Glaskappe verwendet wird, um den Verlust
von Licht zu verhindern, wird es, auch wenn eine grosse Glaskappe, wie in Fig. 36 dargestellt, verwendet wird,
nicht möglich sein, den Blickwinkel groß und die Lichtverteilung gleichförmig zu gestalten.
Die Ausführungsformen gemäß der Fig. 31 bis 34 sind im folgenden noch weiter erläutert. Wenn (Fig. 34) der Winkel zwischen der optischen Mittelachse des Lichtleiters 10 und der optischen Mittelachse des stabförmigen Reflektors 11 mit C und der Winkel zwischen dem Lichtstrahl, der den größten Austrittswinkel zwischen den austretenden Lichtstrahlen mit der optischen Mittelachse des Reflektors bildet, und der optischen Mittelachse des Reflektors mit 0m bezeichnet wird, gilt folgende Formel (9):
Die Ausführungsformen gemäß der Fig. 31 bis 34 sind im folgenden noch weiter erläutert. Wenn (Fig. 34) der Winkel zwischen der optischen Mittelachse des Lichtleiters 10 und der optischen Mittelachse des stabförmigen Reflektors 11 mit C und der Winkel zwischen dem Lichtstrahl, der den größten Austrittswinkel zwischen den austretenden Lichtstrahlen mit der optischen Mittelachse des Reflektors bildet, und der optischen Mittelachse des Reflektors mit 0m bezeichnet wird, gilt folgende Formel (9):
= C +^a (9)
Weil ©m größer sein muß als (Ju , sollte C die folgende
Ungleichung (10) erfüllen:
C £co-ßa (10)
In den üblichen Anwendungsfällen für Endoskope in der Praxis ergibt sich für βa der Wert 35° und 63 ist größer
als 50°, und daher ist C meist größer als 15°. Falls bei Ausführungsformen gemäß Fig. 31 bis 34 der Winkel C größer
ist als ßa , wird das Licht nicht bis in das Umfeld des Zentrums des Sichtfeldes reichen und die Lichtverteilung
wird der grafischen Darstellung gemäß Fig. 38 entsprechen. In diesem Fall sollte, wie voranstehend erwähnt, der Lichtleiter
10 mit einem weiteren Lichtleiter kombiniert werden, der das Umfeld des zentralen Bereiches beleuchtet. In Fig.
38 ist beispielsweise eine solche Anordnung mit einem Lichtleiter 30, dessen austrittsseitige Stirnseitenfläche 30a
konkav gekrümmt ist und der achsenparallel zur optischen Achse der Einzelfaser 11 angeordnet ist, dargestellt. Die
Lichtverteilung, die mit einer solchen beispielhaften An-Ordnung erreicht wird, ist grafisch in Fig. 40 dargestellt
und es ist eine deutliche Verbesserung gegenüber der in Fig. 38 dargestellten Lichtverteilung bemerkbar.
In Fig. 41 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
bei der ein spiralartig verdrillter Lichtleiter 10 vor der eintrittsseitigen Stirnseitenfläche einer Einzelfaser
11 angeordnet ist. Wenn bei dieser Ausführungsform die optischen Achsen der den Lichtleiter 10 bildenden Fasern
mit den optischen Achsen der Lichtleiter in den anderen
.320-2MO
Ausführungsformen übereinstimmt, kann die Arbeitsweise und
das erzielbare Ergebnis jeweils als gleichartig zum bereits Beschriebenen angesehen werden. Außerdem ist bei
einer solchen Ausführung, bei der die jeweiligen austrittsseitigen Stirnseitenflächen, der spiralartig verdrillten
Fasern jeweils einen anderen schrägen Winkel zur optischen Mittelachse der Einzelfaser 11 bilden, die Lichtverteilung
noch gleichmäßiger. Wenn die dünnen Fasern also in einer geeigneten Weise gebündelt werden, ist das zusätzliche Beleuchtungssystem
für das Umfeld des Zentralbereiches nicht unbedingt erforderlich.
Claims (8)
- OLYMPUS OPTICAL Co., Ltd.,
Tokyo-to, JapanTitelBeleuchtungssystem für EndoskopePatentansprüche10/L J Beleuchtungssystem für Endoskope, das eine Lichtleiteinrichtung (10,22) aufweist, die aus einem Licht übertragenden Faserbündel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Beleuchtungssystem eine stabförmige Reflektionseinrichtung (11 bis 13,15,17,19 bis 21,23 bis 26, 28) aufweist, die vor der Lichtleiteinrichtung (10,22) angeordnet ist, und daß die Lichtleichteinrichtuhg (10,22) und die stabförmige Reflektionseinrichtung (11 bis 13, 15,17,19 bis 21, 23 bis 26,28) so angeordnet sind, daß mindestens eine der optischen Achsen der Lichtleiteinrichtung (10,22) und der stabförmigen Reflektionseinrichtung (11 bis 13,15,17,19 bis 21,23 bis 26,28) zumindest entweder die ausgangsseiti-ge Stirnseitenfläche (lic) der Lichtleiteinrichtung (10, 22) oder die eingangsseitige Stirnseitenfläche (lla) der stabförmigen Reflektionseihrichtung (11 bis 13,15,17,19 bis 21,23 bis 26,28) nicht im rechten Winkel schneidet. - 2. Beleuchtungssystem für Endoskope nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmige Reflektionseinrichtung (11 bis 13,15,17,19 bis 21,23 bis 2.6,28) eine eingangsseitige Stirnseitenfläche (Ha) aufweist, die eine entweder glatte oder gekrümmte Oberfläche besitzt, die ihre optische Achse diagonal schneidet.
- 3. Beleuchtungssystem für Endoskope nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmige Reflektionseinrichtung (11 bis 13,15,17,19 bis 21,23 bis 26.,28) eine reflektierende Fläche (18) einschließt, die ihre optische Achse diagonal schneidet.
- 4. Beleuchtungssystem für Endoskope nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmige Reflektions-• einrichtung (11 bis 13,15,17,19 bis 21,23 bis 26,28) zwei endseitige Stirnseitenflächen (28a,28b) aufweist, die beide zu ihrer optischen Achse einen rechten Winkel bilden.
- 5. Beleuchtungssystem für Endoskope nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmige Reflektionseinrichtung (11 bis 13,15,17,19 bis 21,23 bis 26,28) aus einer einzigen Faser (11,12,13) besteht.3.2 0.2 O 8 O
- 6. Beleuchtungssystem für Endoskope nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleiteinrichtung (10,22) aus einer Anzahl von Licht führenden Elementen besteht.
- 7. Beleuchtungssystem für Endoskope nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der stabförmigen Reflektionseinrichtung (11 bis 13,15,17,19 bis 21,23 bis 26,28) die Entfernung zwischen eintrittsseitiger Stirnseitenfläche (lla) und austrittsseitiger Stirnseitenfläche (lic) variabel einstellbar ist.
- 8. Beleuchtungssystem für Endoskope nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Beleuchtungssystem ein weiteres Beleuchtungssystem (3) aufweist, das eine Lichtleiteinrichtung (3a) und ein Linsensystem (3b), das vor der Lichtleiteinrichtung (3a) angeordnet ist, einschließt.
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