DE3144860C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur nichtabbildenden
Energieübertragung sowie eine Energieübertragungsvorrichtung
zur Verwendung bei einem
Infrarotspektrometer und ein Verfahren zur Übertragung
von Energie zwischen zwei räumlich voneinander
getrennten Abschnitten einer optischen Vorrichtung.
Optische Energieübertragungsvorrichtungen oder -systeme
aus einer Kombination von Linsen und Spiegeln sind seit
vielen Jahren bekannt. Tatsächlich spielten solche Vorrichtungen
eine große Rolle bei der industriellen Entwicklung
bestimmter analytischer Instrumente und Geräte.
Ein Beispiel für ein solches Gerät ist ein Spektrometer,
das einen Lichtstrahl durch eine Probenzelle
leitet, um das Absorptionsspektrum eines unbekannten
Gases in einem vorbestimmten Wellenlängenbereich zu
messen. Ein solches Spektrometer ist beispielsweise aus
der DE-25 59 806 B1 bekannt.
Zwei wesentliche Eigenschaften von optischen Systemen
der beschriebenen Art bestehen darin, daß diese Systeme
in der Lage sein müssen, die f-Zahl des Strahls bei
seinem Durchgang durch das System zu ändern, dabei aber
gleichzeitig den optischen Durchsatz bzw. Fluß vom
einen Teil des Gerätesystems zum anderen im wesentlichen
anzupassen, um Energieverluste durch Vignettierung
zu vermeiden. Dies ist von besonderer Wichtigkeit bei
den derzeitigen handelsüblichen bzw. industriellen optischen
Geräten, bei denen Größen- und Kosteneinschränkungen
stark variierende optische Erfordernisse zwischen
räumlich getrennten Stellen im Gerät bedingen.
Im speziellen Beispielsfall eines Infrarotspektrometers
ist es wünschenswert, mit der verfügbaren Quellenleistung
den größtmöglichen Signalpegel zu erzielen, indem
möglichst viel Infrarotenergie durch den Monochromatorschlitz
in
das System geleitet wird. Zu diesem Zweck wird ein
Eingangsstrahl mit einem möglichst großen Raumwinkel,
der die spektrale Auflösung nicht beeinträchtigt
(z. B. f/1,5 für ein auf einem kreisförmigen, variablen
Filter basierendes Spektrometer), benutzt, um die erste
Abbildung (Strahlenbündel) der Lichtquelle am Schlitz
zu bilden. Die Divergenz des Strahls bei seinem Durchgang
durch die Zelle ist jedoch aufgrund von optischen
Aberrationen und praktischen Größenerfordernissen der
Absorptionszelle selbst sowie der zugeordneten Optik
stärkeren Einschränkungen unterworfen. Typischerweise
besitzt der in die Zelle eintretende und aus ihr austretende
Strahl die f-Zahl 4,5.
Das Produkt aus der Schlitzfläche und dem Raumwinkel
des Strahls am Schlitz bestimmt den optischen Fluß
des Spektrometersystems. Zur Gewährleistung
bester Geräteleistung sollte diese Größe in anderen
Abschnitten des Systems, etwa in der Absorptionszelle,
jeweils gleich groß sein, damit der Energiedurchsatz
maximiert wird, auch wenn die f-Zahl-Erfordernisse in
weitem Maße variieren. Zur weitgehenden Verminderung
von Vignettierverlusten sollten die Pupillenabmessungen
in den betreffenden Abschnitten erhalten
werden, während die erheblich verschiedenen Raumwinkel
der Strahlen in den verschiedenen Abschnitten des
Geräts gleichzeitig angepaßt werden.
Die bisherigen optischen Energieübertragungssysteme
sind mit bestimmten Nachteilen behaftet. Insbesondere
dann, wenn sehr weite Winkel oder "lichtstarke" Strahlen
im Spiel sind, erfordert ein bisheriges Linsen/Spiegelsystem
starke Linsen (d. h. solche mit kurzer Brennweite),
um die angestrebte f-Zahl-Änderung mit minimaler
Vignettierung zu erreichen. Solche Linsen ergeben aber
Aberrationen (Abbildungsfehler) und Fresnelsche Reflexionen,
so daß diese Linsen selbst Ursachen für Energieverlust
im System darstellen. Außerdem nehmen diese
Linsen viel Einbauraum ein, wobei Feldlinsen und Fokussierlinsen
die angestrebten Ergebnisse liefern müssen;
alle diese Umstände tragen zur Gesamtgröße und zum Gewicht
des Geräteaufbaus bei.
Aus der DE-OS 19 29 736 ist eine optische Konzentrationsvorrichtung
bekannt, die aus einer Sammeloptik und
einem kegelstumpfförmigen Spiegel besteht. Konische
Lichtleitrohre verschiedener Konfigurationen werden
seit geraumer Zeit als Energiekollektoren oder -konzentratoren
verwendet, wobei in den meisten Fällen das
weite Ende die Lichtstrahlen von einer Lichtquelle
abnimmt und die optische Energie durch interne Reflexionen
im Lichtleitrohr auf einen unmittelbar am schmalen
Ende angeordneten Detektor fokussiert wird. Weitere
Einzelheiten bezüglich der Eigenschaften und des Aufbaus
solcher konischer Lichtleitrohre finden sich in
einem Artikel "Cone Channel Condenser Optics" von D. E.
Williamson, veröffentlicht in "Journal of the Optical
Society in America", Band bzw. Jahrgang 42, Nr. 10,
1952. Was dieser Artikel und andere bezüglich konischen
Lichtleitrohren vorschlagen, ist, daß diese Lichtleitrohre
als ein Endpunkt eines optischen Systems,
nicht aber als Teil eines Energieübertragungsmechanismus
zweckmäßig sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, den dargelegten Mängeln
bisheriger optischer Energieübertragungssysteme abzuhelfen
und eine nicht abbildende Energieübertragungsvorrichtung
sowie ein entsprechendes Verfahren so
auszuführen, daß ein kegelstumpfförmiges Lichtleitrohr
mit zugeordneter Feldlinse als zentraler Energieübertragungsmechanismus
vorgesehen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den in den
beigefügten Patentansprüchen 1, 9 und 15 gekennzeichneten
Merkmalen.
Das konische Lichtleitrohr soll dabei im Zentrum des
optischen Systems angeordnet sein, weil es bei der
Energieübertragung vom einen Abschnitt des Systems zum
anderen an seinen Enden Strahlen unterschiedlicher
f-Zahl-Erfordernisse aufeinander abstimmt. Gleichzeitig
mit der Übertragung der Strahlenbrennpunkte paßt die
Kombination aus konischem Lichtleitrohr und Linse die
Pupillen im engen Endabschnitt an die Pupillen im weiten
Endabschnitt an.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird bei einem Infrarotspektrometer ein konisches
Lichtleitrohr rechteckigen Querschnitts als ein
Element des optischen Verbindungsglieds zwischen der
Strahlungs-Quelle der monochromatischen Infrarotenergie
und der Probenabsorptionszelle verwendet. Ein Strahlenbündel
der Quelle wird durch einen lichtstarken Strahl
an der als Filterbestimmungsschlitz dienenden schmalen
Endöffnung des Lichtleitrohrs erzeugt. Der aus dem weiten
Ende des Lichtleitrohrs austretende Strahl ist in seinem
Raumwinkel ausreichend verkleinert, um den optischen
Erfordernissen der Zelle zu genügen, die im wesentlichen
durch die Fläche der Begrenzungspupille der
Zelle (Objektspiegel), die Fläche des Strahlenbündels
am weiten Ende des Lichtleitrohrs und den Trennabstand dazwischen
vorgegeben sind. Diese Größen bestimmen den optischen
Fluß der Absorptionszelle. Der Fluß des Quellen/Monochromatorabschnitts
ist mit derselben gleichbleibenden Größe ausgelegt.
Die Grenzpupille wird gleichzeitig durch
ein zweites optisches Element, nämlich eine Feldlinse am
weiten Ende des Lichtleitrohrs, zur anderen Seite des Lichtleitrohrs
übertragen. Diese Linse gewährleistet in Verbindung
mit einer zweckmäßig gewählten Verjüngung (Kegelwinkel)
des Lichtleitrohrs eine im wesentlichen totale Energieübertragung
zwischen den Pupillen, wobei der optische Fluß
durch das System auf gleichbleibender Größe
gehalten wird. Zusätzlich vermeidet die Verwendung eines
sich verjüngenden Lichtleitrohrs die Funktion zweier starker
Linsen (oder äquivalenter Spiegel) in einer vergleichbaren
Linsen/Spiegelkonstruktion. Hierdurch wird eine vereinfachte,
kompaktere Konstruktion erreicht, die den Bau
eines tragbaren Geräts begünstigt.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
bisherigen optischen Energieübertragungssystems
zur Verwendung bei einem Spektrometer,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer bevorzugten
Ausführungsform einer ebenfalls zur
Verwendung bei einem Spektrometer vorgesehenen
optischen Energieübertragungsvorrichtung mit
Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines
kegelstumpfförmigen bzw. konischen Lichtleitrohrs für die
Vorrichtung nach Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
optischen Energieübertragungsvorrichtung
zur Veranschaulichung von Kombination
aus konischem Lichtleitrohr und Linse zur Gewährleistung
eines maximalen optischen Flußes,
Fig. 5 eine graphische Darstellung des Strahlenverlaufs
durch die Lichtleitrohr/Linsenkombination
bei der Vorrichtung nach Fig. 2 und
Fig. 6 eine schematische optische Darstellung der
Energieübertragungsvorrichtung nach Fig. 2 in
Kombination mit einem Mehrfachinnenreflexionskristall.
Zum besseren Verständnis von Konstruktion und Arbeitsweise
der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zunächst
bisherige optische Energieübertragungssysteme bzw.
-vorrichtungen für Spektrometer erläutert. Fig. 1 veranschaulicht
schematisch ein bisheriges Infrarotspektrometer
10, das aus drei Hauptbaugruppen besteht, nämlich
einem Gerätekopf 12, einer Probenabsorptionszelle 14
und einem pyroelektrischen Detektor 16. Das optische
Übertragungssystem des Spektrometers umfaßt
alle drei Baugruppen.
Der Gerätekopf 12 enthält eine Lichtquelle 20, einen
Lichtquellen-Spiegel 21 und ein kreisförmiges, variables
Filter 22; diese Teile erzeugen ein erstes Bild S₁
der Lichtquelle mit zweckmäßiger Infrarotwellenlänge
an einem rechteckigen Austrittsschlitz 23. Weiterhin
vorgesehen ist der übliche umlaufende Unterbrecher
24, welcher den ununterbrochenen Strahl in
eine Reihe von Impulsen aufbricht, um den Detektor und
die zugeordnete Signalverarbeitungseinrichtung auf
Änderungen der diese Teile erreichenden Energie ansprechen
zu lassen, dabei aber gleichzeitig einen
großen Teil des elektrischen Störsignals im System
zu unterdrücken.
Zwischen dem Gerätekopf und der Probenzelle ist eine
Silberbromid-Fokussierlinie 26 angeordnet, die ein
zweites Bild S₂ der Lichtquelle an einem Eintrittsfenster
28 der Probenzelle erzeugt. Das Eintrittsfenster
besteht tatsächlich aus einer Feldlinse, die ein Bild P
eines am abgewandten Ende der Zelle angeordneten Objektspiegels
30 so auf die Fokussierlinse wirft, daß der
Objektspiegel durch den aus dem Eintrittsfenster austretenden
Strahl voll beleuchtet wird. Der Objektspiegel
ist die begrenzende Eintrittspupille P₁ der Probenzelle, und er bestimmt
zusammen mit dem zugeordneten Strahlenbündel
am Zelleneintrittsfenster den optischen Fluß
des gesamten optischen Systems.
Der Objektspiegel 30 reflektiert sodann den Strahl auf
das Zellenaustrittsfenster 29, wo ein drittes Bild S₃
der Lichtquelle gebildet wird. Der aus der Zelle 14 austretende
Strahl wird schließlich auf eine Detektorlinse
32 gerichtet, um am Detektor 16 ein viertes Lichtquellen-
Bild S₄ zu erzeugen. Das durch dieses Bild erzeugte
Signal wird dann in an sich bekannter Weise
verarbeitet, um eine Spektralanalyse des in der Zelle
enthaltenen Probengases zu liefern.
Der in die Zelle 14 eintretende und aus ihr austretende
Strahl besitzt eine wesentlich größere f-Zahl (z. B.
f/4,5) als der durch den Schlitz 23 fokussierte Strahl
(z. B. f/1,5). In diesem Fall erfolgt die Strahlwinkelanpassung
für die Energieübertragung durch die
Fokussierlinse 26. Bei der dargestellten Anordnung
besitzt die Linse 26 eine sehr kurze Brennweite, und sie
ist als solche mit chromatischer Aberration und anderen
Aberrationen sowie Oberflächenreflexionen behaftet, die
sämtlich zu einem Energieverlust im System und zu einem
entsprechend schlechteren Signal/Rauschverhältnis
("Rauschabstand") bei vorgegebener Eingangsleistung
führen.
Außerdem ist ersichtlich, daß unabhängig von der Tatsache,
daß das Bild P der Grenzpupille P₁ durch die Feldlinse
28 auf die Fokussierlinse 26 aus der Zelle 14
herausgeführt wird, das Pupillenbild nicht auf den Eingangsteil
(d. h. den Gerätekopf 12) der Vorrichtung übertragen
wird, wie dies durch den rückprojezierten Randstrahl
33 dargestellt ist, der nicht auf den Lichtquellen-
Spiegel trifft. Im Übertragungssystem gehen
somit zahlreiche Strahlen verloren. Sofern nicht eine
weitere Feldlinse am Schlitz 23 angeordnet oder die
Größe des Lichtquellen-Spiegels 21 beträchtlich vergrößert
wird, geht optischer Fluß verloren. In der
Praxis ist es nicht möglich, diese unerwünschte Vignettierung
mittels solcher Maßnahme auszuschalten, weil
durch die sehr kurzen Brennweiten der betreffenden optischen
Bauteile weitere, noch stärkere Verluste eingeführt
werden würden.
Fig. 2 verdeutlicht die optische Energieübertragungsvorrichtung
gemäß der Erfindung. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung
in Kombination mit einem Spektrometer, und zur
besonderen Hervorhebung bestimmter Vorteile der erfindungsgemäßen
Energieübertragungsvorrichtung sind beide
Spektrometer mit Probenabsorptionszellen gleicher Länge
ausgelegt, wobei die Abmessungen der restlichen Teile
des Geräts auf diese Länge abgestimmt sind. Es ist
besonders auf den Teil des Strahls vom Unterbrecher/
Filternetzwerk bis zum Zelleneintrittsfenster 28
hinzuweisen. Der restliche Teil der Vorrichtung, mit
Ausnahme der noch zu beschreibenden Detektoroptik,
entspricht der vorstehend beschriebenen Konstruktion,
weshalb zur Erleichterung des Vergleichs die betreffenden
Teile in den Fig. 1 und 2 mit jeweils gleichen Bezugsziffern
bezeichnet und daher im folgenden nicht mehr
näher erläutert sind.
Gemäß Fig. 2 ist ein sich kegelstumpfförmiges bzw. konisches
Lichtleitrohr 40 im Strahlengang zwischen dem Gerätekopf
12 und der Absorptionszelle 14 angeordnet.
Bei der dargestellten Ausführungsform
bildet das Lichtleitrohr, das einen
hohlen inneren Durchgang 46 von rechteckigem Querschnitt
aufweist (vgl. Fig. 3), einen geschlossenen Durchgang
oder Kanal im Zentrum des optischen Systems, wobei sein
schmales Ende 42 mit einem Strahlenbrennpunkt im Gerätekopf
koinzidiert und sich sein weites Ende 44 am Strahlenbrennpunkt
der Zelle befindet.
Insbesondere reicht das schmale Ende des Lichtrohrs bis
dicht an das Filter 22 heran, so daß es lagenmäßig mit
einem Strahlenbrennpunkt (Lichtquellenbild S₁) koinzidiert.
Außerdem ist die Fläche der kleinen Endöffnung dem
Querschnitt dieses Strahlenbündels angepaßt, so
daß sie als Filterbestimmungsschlitz dient. Das weitere
Ende stößt andererseits gegen die Zelleneintrittsfenster/
Feldlinse 28 an, die ebenfalls Strahlenbrennpunkt
bzw. -bündel einer Querschnittsfläche entsprechend
derjenigen der weiteren Endöffnung darstellt.
Nach dem Durchgang durch die Absorptionszelle 14 und der
Reflexion vom Objektsspiegel 30 wird der Strahl auf das
Zellenaustrittsfenster 29 geworfen, welches die Strahlen
auf ein zweites sich kegelstumpfförmiges bzw. konisches Lichtleitrohr
50 konzentriert, das mit seinem weiten Ende
54 das Austrittsfenster bedeckt. Dieses Lichtleitrohr besitzt
einen ähnlichen Aufbau wie das Lichtrohr 40, doch
weist es wegen der kürzeren Strecke zwischen dem Austrittsfenster
und dem Detektor 16 eine stärkere Verjüngung
auf. Es ist auch zu erwähnen, daß sich der
Detektor unmittelbar am schmalen bzw. kleineren Ende 52
des Lichtleitrohrs befindet. Dieses konische Lichtleitrohr
wirkt mithin als Energiekollektor bzw. -sammler der
vorher erwähnten und im oben genannten Artikel näher
erläuterten Art.
Ein Vergleich der Fig. 1 und 2 zeigt, daß es neben dem
Verzicht auf starke Fokussierlinsen möglich ist, den
Abstand zwischen dem Gerätekopf 12 und der Zelle 14
zu verkleinern. Derart kompakte Abmessungen begünstigen
nicht nur die Auslegung als tragbares Gerät, sondern
verringern auch atmosphärische Interferenz durch Bildung
kürzerer optischer Strahlengänge außerhalb der Absorptionszelle.
Neben der Verkleinerung der linearen Abmessungen
bietet die Erfindung - wie noch näher erläutert
werden wird - den weiteren Vorteil einer Maximierung
der Energieübertragung zwischen der Lichtquelle
20 und der Absorptionszelle.
Fig. 3 veranschaulicht die Einzelheiten der Konstruktion
des konischen Lichtleitrohrs 40. Dieses besteht aus
vier Teilen aus 6,35 mm dickem, klarem thermoplastischen
Kunstharz, nämlich zwei identischen oberen und unteren
Teilen 40A sowie zwei ebenfalls identischen, sich verjüngenden
Seitenwandteilen 40B. Ober- und Unterteil 40A
weisen jeweils eine zentral angeordnete Leiste oder
"Feder" 43 auf, die sich über die Gesamtlänge des betreffenden
Teils erstreckt und die sich verjüngenden
Seitenwandteile paßgenau so festzulegen
vermag, daß im zusammengesetzten Zustand der hohle
innere Durchgang oder Kanal 46 gebildet wird und die
Außenflächen des Lichtleitrohrs jeweils glatt und unterbrechungsfrei
sind. Die den Durchgang festlegenden Innenwände
der vier Teile sind vergoldet, um Reflexionsverluste
zu verringern und dadurch den Energieübertragungswirkungsgrad
des Lichtrohrs zu verbessern. Das
Verhältnis zwischen den Höhen der Öffnung an beiden
Enden und den jeweiligen Breiten, welches die Vergrößerung
M und damit die Größe der mit dem Lichtleitrohr erzielbaren
Änderbarkeit der f-Zahl bestimmt, bleibt
durchweg konstant. Bei der dargestellten Ausführungsform
besitzt die Öffnung am weiteren Ende 44 eine Größe
von 20×5 mm², und die Öffnung am schmalen Ende 42 besitzt
eine Größe von 5×1,25 mm², so daß M=4 gilt. Das
Lichtleitrohr nimmt somit einen Lichtstrahl von f/1,5 ab
und bewirkt eine vierfache Erhöhung der f-Zahl unter
Umbildung des Lichtstrahls zu f/6 am weiteren Ende.
Fig. 4 veranschaulicht schematisch Konstruktionsbedingungen
für die Anwendung einer Kombination aus konischem
Lichtleitrohr und Feldlinse auf eine optische Energieübertragungsvorrichtung
für die Paarung der
optischen Lagrangschen Differentialgleichung und Durchsatzparameter
des Systems. Auf diese Weise wird eine
maximale Energieübertragung durch das System gewährleistet,
während auch eine unerwünschte Strahlaufweitung
vermieden wird. Fig. 4 veranschaulicht ein konisches
Lichtrohr (TLP) und eine Feldlinse im Zentrum des Übertragungssystems
zwischen einem Strahlenbrennpunkt S₁
und der Pupille P an der rechten Seite der gestrichelten
Linie A-A (schmaler Endabschnitt des Lichtleitrohrs)
sowie einem Strahlenbrennpunkt S₂ und einer
Pupille P₁ an der linken Seite der gestrichelten Linie
B-B (weites Ende des Lichtleitrohrs). Der Abstand zwischen
den optischen Bauteilen und ihre Größen sind in
der Darstellung angegeben. Die Querschnittsflächen der
Strahlenbündel und der Pupillen (z. B. AS, AP, usw.)
werden zur Bestimmung des optischen Flußes benutzt. Da
der Abstand zwischen Strahlenbrennpunkt und Pupille in
den beiden Abschnitten verschieden ist, sind auch die
f-Zahl-Bedingungen in jedem Abschnitt verschieden. Es
ist darauf hinzuweisen, daß durch das konische Lichtleitrohr
zwar keine Brennpunkte abgebildet werden,
jedoch eine Strahlfokussierung und damit eine Energieflußkonzentration
erzielt wird.
Der optische Fluß (E) für das System bzw. die Vorrichtung
bestimmt sich durch die von der Lichtquelle verfügbare,
über das Strahlenbündel am schmalen Ende des konischen
Lichtleitrohrs in die Vorrichtung eintretende
Energiemenge und läßt sich durch folgende Gleichung ausdrücken:
Darin bedeutet ESES den optischen Fluß des schmalen Endabschnitts,
während die entsprechenden Abstände denen
nach Fig. 4 entsprechen.
Wenn angenommen wird, daß der weite Endabschnitt der
Vorrichtung geometrische und/oder optische Begrenzungen
enthält (z. B. ist P₁ eine Grenzpupille des Systems),
so sollte das optische System für beste Leistung eine
zugehörige Pupille in diesem Abschnitt
bilden, die mit der Pupille P im schmalen Endabschnitt
koinzidiert. Zunächst sei der Fall betrachtet, in
welchem nur die Feldlinse in der dargestellten Lage an
geordnet und das konische Lichtleitrohr in der Vorrichtung
nicht vorgesehen ist; hierbei wird ersichtlicherweise
ein Bild der Pupille P₁ und P gebildet, so daß ent
sprechend gilt:
wobei die Definition des Audrucks
den optischen Durchsatz des weiteren
Endabschnitts (ELES) darstellt.
Wenn das konische Lichtleitrohr so gewählt wird, daß
seine Spitze bzw. sein Scheitel (d. h. der Punkt, an
welchem sich Verlängerungen seiner Seiten treffen
würden) in der Ebene von P liegt, ergibt sich:
Bei Kombination von Gleichungen (2) und (3) erhält
man folgende Gleichung:
Die Energie wird mithin zum Punkt P₁ praktisch ohne
jede Vignettierung übertragen, und der optische Durch
satz ist über die verschiedenen Abschnitte der Über
tragungsvorrichtung hinweg angepaßt.
Fig. 5 veranschaulicht die Anwendung der Kombination aus
konischem Lichtleitrohr und Feldlinse auf das Spektrometer
system bei der dargestellten Ausführungsform sowie den
Verlauf von drei Strahlen rückwärts von der Unterkante
des Objektspiegels 30. Unter Anwendung der von Williamson
im oben genannten Artikel beschriebenen Mehreck-Auffalt
technik können diese
reflektierten Strahlen als eine Reihe gerader Linien
wiedergegeben werden. Dies schließt selbst
verständlich sowohl virtuelle Strahlen (dünne ausge
zogene Linien) als auch reelle Strahlen (dickere ausge
zogene Linien) ein, die tatsächlich das Lichtleitrohr
durchlaufen. Der Strahlenverlauf zeigt deutlich, daß mit
dem an der Spitze des Lichtleitrohrs angeordneten Licht
quellenspiegel 21 die Energiekonzentration auf dieser
Pupille mit symmetrisch (verteilten)
Punkten auf dem Objektspiegel übereinstimmt,
und daß mithin praktisch die gesamte Energie zwischen
dem Objektspiegel und dem Lichtquellenspiegel übertragen
wird. Aufgrund des Bündelungseffekts erscheinen Strahlen
von diesem einen Punkt auf dem Objektspiegel in dieser
zweidimensionalen Darstellung tatsächlich auf zwei in
einer gemeinsamen Ebene liegenden Punkten auf dem
Lichtquellenspiegel, doch sind alle diese Strahlen
(reel und virtuell) unabhängig von der Zahl von
Reflexionen innerhalb des Lichtleitrohrs an diesen beiden
Punkten fokussiert. Die auf diese Weise erfolgende
Einhaltung der Pupillenabmessungen ermöglicht die
Konstruktion von Spiegeln mit kleinsten Abmessungen
ohne Verlust an Strahlen zum System durch Vignettierung.
Wenn andererseits ein kleiner Grad einer Vignettierung
zulässig ist (vgl. das System gemäß Fig. 1), kann der
Lichtquellenspiegel näher am schmalen Ende des
konischen Lichtleitrohrs angeordnet sein, so daß die
Gesamtgröße des Geräts weiter verkleinert wird.
Fig. 5 zeigt zudem, daß die Länge des Lichtrohrs
geändert werden kann, während die Spitze bzw. der
Scheitelpunkt und die Lage des weiteren Endes unver
ändert bleiben, und damit die Brenngröße
des schmalen Endes und das f-Zahl-Verhältnis an
weitem und schmalem Ende geändert werden.
Fig. 6 veranschaulicht die Anwendung der erfindungs
gemäßen Energieübertragungsvorrichtung in Kombination
mit einem Mehrfachinnenrefelxionskristall (MIR) 60
zur Durchführung gedämpfter Totalreflexionsmessungen.
Dieser Kristall besitzt im wesentlichen den Aufbau
gemäß der US-PS 41 75 864, nur mit dem Unterschied, daß
im vorliegenden Fall seine Eintrittsfläche konvex ist.
Der kompakteste Strahlengang durch den Kristall, und
mithin die geringste Größe des Kristalls für einen
vorgegebenen optischen Fluß, wird er
zielt, wenn ein Lichtquellenbild am einen Ende des
Kristalls und eine Pupielle an seinem anderen Ende vor
gesehen werden. Dies kann durch Verwendung eines
konischen Lichtleitrohrs in Verbindung mit einem
Mehrfachinnenreflexionskristall mit konvexer Eintritts
fläche erreicht werden. Lichtquellenspiegel und Aus
trittsschlitz bilden die Pupielle P bzw. das Licht
quellenbild S₁ am schmalen Endabschnitt der Vor
richtung, während Eintrittsfläche 62
und Austrittsfläche 64 des Kristalls das Lichtquellen
bild S₂ bzw. die Pupille P₁ im weiten Endabschnitt
darstellen. Die Energie wird von der Lichtquelle zur
Austrittsfläche des Kristalls übertragen, wobei gemäß
den vorstehend erörterten Prinzipien die Höhe des aus
dem Kristall austretenden Strahls kontrolliert wird,
um eine Energieübertragung praktisch ohne jede
Vignettierung zu ermöglichen. Eine Krümmung der Aus
trittsfläche und die Anordnung eines energiesammelnden
konischen Lichtleitrohrs der von Williamson vorgeschlagenen
Art ermöglichen eine höchst wirksame Energieübertragung
zu einem am Ende dieses konischen Lichtleitrohrs ange
ordneten Detektor 66.
Ersichtlicherweise läßt sich die vorstehende Schilderung
des Strahlenbrennpunkts bzw. der Strahlenbündelung und
der Pupillenfläche zur Anpassung des opti
schen Flußes zwischen verschiedenen
Teilen eines optischen Systems auch in Form von Lagran
geschen Differentialgleichungen aus
drücken. Es ist somit möglich, einen Astigmatismus auf
weisende optische Systeme mit solchen ohne Astigmatismus
zu paaren, indem ein konisches Lichtleitrohr mit
einen Scheitel in einer Ebene verwendet wird, die
nicht mit seinem Scheitel in der
orthogonalen Ebene koinzidiert.
Es wird angenommen, daß vorstehend zahlreiche der Vor
teile der erfindungsgemäßen Energieübertragungsvor
richtung gegenüber den bisherigen Linsensystemen aufge
zeigt werden konnten, beispielsweise die folgenden:
- 1. Eine äquivalente Vorrichtung, die mindestens drei Linsen erfordert, von denen zwei starke Linsen sind, wird zu einem System mit einer Linse niedriger Leistung und mit einem konischen Lichtleitrohr vereinfacht.
- 2. Die Pupillenabmessungen bleiben erhalten, wodurch die Abmessungen der Bauteile verkleinert werden und gleichzeitig unerwünschte Vignettierung ausgeschaltet wird.
- 3. Die Kombination aus dem konischen Lichtleitrohr und der Linse ist kompakter als das nur aus Linsen bestehende System, so daß sie die Konstruktion eines tragbaren Geräts begünstigt.
Selbstverständlich sind dem Fachmann verschiedene
Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß vom
Rahmen der Erfindung abgewichen wird. Während bei
spielsweise vorstehend lediglich konische Lichtleitrohre
mit hohlen Durchgängen beschrieben sind, sind die be
schriebenen Prinzipien gleichermaßen auf sich
konische Lichtleitrohre aus massivem dielektrischen
Material und effektiv auch auf das sich schnell erwei
ternde Gebiet der Faseroptik anwendbar. Die vorstehende
Beschreibung soll daher die Erfindung lediglich erläutern
und keinesfalls einschränken.
Abschließend sei noch darauf verwiesen, daß die f-Zahl,
wie üblich, das Verhältnis der Brennweite einer Linse
zum Durchmesser von deren Eintrittspupille darstellt,
während unter dem optischen Fluß das Produkt aus
der Fläche eines Lichtstrahls senkrecht zu dessen Aus
breitungsrichtung und dem Raumwinkel dieses Lichtstrahls
zu verstehen ist.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur nichtabbildenden Energieübertra
gung
mit einer optischen Energiequelle (20),
mit einem ersten und einem zweiten räumlich von einander getrennten Abschnitt (12, 14), zwischen denen die optische Energie übertragen werden soll,
mit in jedem Abschnitt angeordneten Einrichtun gen (20, 21, 22, 28, 30) zur Festlegung eines Strahlenbündels mit Strahlenbrennpunkten, sowie
mit einer der Einrichtung zugeordneten Eintritts pupille (P) und einer Pupille (P₁), die gleich zeitig eine f-Zahl festlegen, und wobei der erste Abschnitt (12) eine kleine f-Zahl und der zweite Abschnitt (14) eine höhere f-Zahl besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß
im optischen Strahlengang zwischen den beiden Abschnitten (12, 14) ein kegelstumpfförmiges Licht leitrohr (40) so angeordnet ist, daß sein stumpfes Ende (42) mit einem Brennpunkt (S₁) im ersten Abschnitt (12) und sein weites Ende (44) mit einem Brennpunkt (S₂) im zweiten Abschnitt (14) zu sammenfällt, daß die Eintrittspupille (P) im er sten Abschnitt (12) in einer Ebene angeordnet ist, in der der Scheitel des kegelstumpfförmigen Licht leitrohres (40) liegt, daß das Lichtleitrohr (40) so angeordnet ist, daß es mindestens einen Teil des jeweiligen Strahlenbündels von einem Abschnitt zum anderen überträgt, wobei das Produkt aus der Fläche des übertragenen Teils und dem Raumwinkel des Strahls an jedem Ende des Lichtleitrohres gleich ist, so daß der optische Fluß in jedem Abschnitt gleich ist, und
daß zwischen dem weiten Ende (44) und der Pupille (P₁) im zweiten Abschnitt (14) eine Fokussier einrichtung (28) angeordnet ist zur Übertragung der Energie zwischen den beiden Pupillen praktisch ohne Vignettierungsverlust.
mit einer optischen Energiequelle (20),
mit einem ersten und einem zweiten räumlich von einander getrennten Abschnitt (12, 14), zwischen denen die optische Energie übertragen werden soll,
mit in jedem Abschnitt angeordneten Einrichtun gen (20, 21, 22, 28, 30) zur Festlegung eines Strahlenbündels mit Strahlenbrennpunkten, sowie
mit einer der Einrichtung zugeordneten Eintritts pupille (P) und einer Pupille (P₁), die gleich zeitig eine f-Zahl festlegen, und wobei der erste Abschnitt (12) eine kleine f-Zahl und der zweite Abschnitt (14) eine höhere f-Zahl besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß
im optischen Strahlengang zwischen den beiden Abschnitten (12, 14) ein kegelstumpfförmiges Licht leitrohr (40) so angeordnet ist, daß sein stumpfes Ende (42) mit einem Brennpunkt (S₁) im ersten Abschnitt (12) und sein weites Ende (44) mit einem Brennpunkt (S₂) im zweiten Abschnitt (14) zu sammenfällt, daß die Eintrittspupille (P) im er sten Abschnitt (12) in einer Ebene angeordnet ist, in der der Scheitel des kegelstumpfförmigen Licht leitrohres (40) liegt, daß das Lichtleitrohr (40) so angeordnet ist, daß es mindestens einen Teil des jeweiligen Strahlenbündels von einem Abschnitt zum anderen überträgt, wobei das Produkt aus der Fläche des übertragenen Teils und dem Raumwinkel des Strahls an jedem Ende des Lichtleitrohres gleich ist, so daß der optische Fluß in jedem Abschnitt gleich ist, und
daß zwischen dem weiten Ende (44) und der Pupille (P₁) im zweiten Abschnitt (14) eine Fokussier einrichtung (28) angeordnet ist zur Übertragung der Energie zwischen den beiden Pupillen praktisch ohne Vignettierungsverlust.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Strahlenbrennpunkt und die Pupille im
ersten Abschnitt (12) jeweils eine ähnliche Form
wie ihre Gegenstücke im zweiten Abschnitt (14) be
sitzen, sich jedoch von letzteren in Querschnitts
fläche und Abstand unterscheiden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das konische Lichtleitrohr (40) Wände
(40A, 40B) aufweist, die einen hohlen inneren
Durchgang (46) zum Hindurchleiten von optischer
Energie festlegen, welcher sich über die Gesamt
länge des Lichtleitrohrs (40) erstreckt und sich an
dessen weiten Ende (44) und schmalen Ende (42) öff
net.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Durchgang (46) eine konstante Quer
schnittsform besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Durchgang (46) eine rechteckige Quer
schnittsform besitzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Wände (40A, 40B) des Lichtleitrohres
(40) zur Verringerung von Reflexionsverlusten beim
Durchtritt der optischen Energie durch das Licht
leitrohr (40) vergoldet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Fokussiereinrichtung (28) eine am
weiten Ende (44) des Lichtleitrohres (40) angeord
nete Feldlinse ist.
8. Vorrichtung nach Ansprurch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das konische Lichtleitrohr (40) aus einem
massiven Werkstoff hergestellt ist.
9. Energieübertragungsvorrichtung zur Verwendung bei
einem Infrarotspektrometer mit einer Infrarotener
giequelle (20) und einer Absorptionszelle (14) mit
Eintritts- und Austrittsfenster, wobei die Zelle
und die Energiequelle (20) getrennte Abschnitte
(14, 12) bilden, zwischen denen optische Energie
übertragen werden soll, wobei jeder Abschnitt Ein
richtungen (20, 21, 22, 28, 30) zur Festlegung von
jeweiligen Strahlenbündeln mit Strahlenbrennpunk
ten und zugeordneten Pupillen (P, P₁) aufweist, so
daß in jedem Abschnitt eine f-Zahl festgelegt wird,
wobei die f-Zahl im Zellenabschnitt (14) von
derjenigen im Energiequellenabschnitt (12) ver
schieden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß im optischen Strahlengang zwischen der Ener giequelle (20) und der Zelle (14) ein kegelstumpf förmiges Lichtleitrohr (40) so angeordnet ist, daß sein stumpfes Ende (42) mit einem Strahlenbrenn punkt (S₁) im Energiequellenabschnitt (12) und sein weites Ende (44) mit einem Strahlenbrennpunkt (S₂) in der Zelle (14) zusammenfällt,
daß die Eintrittspupille (P) im Energiequellen abschnitt (12) in einer Ebene angeordnet ist, in der der Scheitel des kegelstumpfförmigen Licht leitrohres (40) liegt, um zumindest einen Teil der jeweiligen Strahlenbündel zwischen den Abschnitten (12, 14) zu übertragen, daß das Produkt aus der Querschnittsfläche des übertragenen Teils und dem Raumwinkel des Strahls an den jeweiligen Enden (42, 44) des Lichtleitrohres (40) gleich ist, so daß der optische Fluß in der Zeile (14) derselbe ist wie derjenige im Energiequellenabschnitt (12), und
daß zwischen dem weiten Ende (44) und der Pupille (P₁) im Zellenabschnitt (14) eine Fokussier einrichtung (28) angeordnet ist, so daß die Ener gie zwischen den Abschnitten (12, 14) praktisch ohne Vignettierungsverluste übertragbar ist.
daß im optischen Strahlengang zwischen der Ener giequelle (20) und der Zelle (14) ein kegelstumpf förmiges Lichtleitrohr (40) so angeordnet ist, daß sein stumpfes Ende (42) mit einem Strahlenbrenn punkt (S₁) im Energiequellenabschnitt (12) und sein weites Ende (44) mit einem Strahlenbrennpunkt (S₂) in der Zelle (14) zusammenfällt,
daß die Eintrittspupille (P) im Energiequellen abschnitt (12) in einer Ebene angeordnet ist, in der der Scheitel des kegelstumpfförmigen Licht leitrohres (40) liegt, um zumindest einen Teil der jeweiligen Strahlenbündel zwischen den Abschnitten (12, 14) zu übertragen, daß das Produkt aus der Querschnittsfläche des übertragenen Teils und dem Raumwinkel des Strahls an den jeweiligen Enden (42, 44) des Lichtleitrohres (40) gleich ist, so daß der optische Fluß in der Zeile (14) derselbe ist wie derjenige im Energiequellenabschnitt (12), und
daß zwischen dem weiten Ende (44) und der Pupille (P₁) im Zellenabschnitt (14) eine Fokussier einrichtung (28) angeordnet ist, so daß die Ener gie zwischen den Abschnitten (12, 14) praktisch ohne Vignettierungsverluste übertragbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Begrenzungspupille (P₁) im Zellenab
schnitt (14) ein Objektspiegel ist und daß die Ein
trittspupille (P) im Energiequellenabschnitt (12)
ein Lichtquellenspiegel (21) ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Quellenspiegel (21) auf dem Scheitel
des Lichtleitrohres (40) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fokussiereinrichtung (28) eine am
weiten Ende (44) des Lichtleitrohres (40) ange
ordnete Feldlinse ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Feldlinse (28) die Eintrittsöffnung
der Zelle (14) darstellt und daß das weite Ende
(44) des Lichtleitrohres (40) unmittelbar an der
Eintrittsöffnung angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Lichtleitrohr (40) eine sich über
seine Gesamtlänge erstreckende innere hohle Kammer
(46) aufweist mit einer weiten (44) und einer
schmalen Öffnung (42) an seinen jeweiligen Enden,
wobei das schmale Ende (42) dem Querschnitt des
Strahlenbündels entspricht und dadurch als Filter
festlegungsschlitz des Spektrometers dient.
15. Verfahren zur Übertragung von Energie zwischen zwei
räumlich voneinander getrennten Abschnitten (12,
14) einer optischen Vorrichtung, wobei jeder Ab
schnitt (12, 14) Strahlenbündel und Strahlenbrenn
punkte und eine zugeordnete Pupille (P, P₁) zur
Festlegung sowohl einer f-Zahl als auch eines opti
schen Flußes in jedem Abschnitt (12, 14) aufweist,
wobei die f-Zahlen in jedem Abschnitt verschieden,
die optische Flüße dagegen jeweils gleich sind, da
durch gekennzeichnet, daß im optischen Strahlengang
zwischen den Abschnitten (12, 14) ein kegelstumpf
förmiges Lichtleitrohr (40) so angeordnet wird, daß
seine Enden (42, 44) lagenmäßig mit den betreffen
den Strahlenbrennpunkten (S1, S2) koinzidieren und
sein Scheitel in der Ebene der Pupille (P) am
schmalen Ende (42) des Lichtleitrohres (40) liegt,
und daß eine der Pupille (P) des ersten Abschnitts
(12) entsprechende Pupille (P₁) im zweiten Ab
schnitt (14) gebildet wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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