DE3148599A1 - Beleuchtungssystem fuer endoskope - Google Patents
Beleuchtungssystem fuer endoskopeInfo
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Description
3U8599
3
3
Anwaltsakte: P 75β OLYMPUS OPTICAL CO., LTD.
Tokio, Japan
Beleuchtungssystem für Endoskope
Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungssystem für Endoskope, insbesondere
ein Beleuchtungssystem mit einem erweiterten Beleuchtungsbereich. .
STAND DER TECHNIK
Wird bei einem Endoskop der Betrachtungswinkel des Betrachtungssystemes
größer, so ist ein Beleuchtungssystem erforderlich, das einen größeren Bereich beleuchten kann. Neuerlich wird ein Endoskop
mit einem Betrachtungssystem verwendet, das einen Betrachtungswinkel von mehr als 100 Grad hat. Demgemäß ist hierbei ein Beleuchtungssystem
erforderlich, das es ermöglicht, einen weiteren Bereich zu beleuchten. Pig. 1 stellt ein herkömmliches Endoskop-Beleuchtungssystem
dar, das einen weiten Bereich beleuchten kann. Hierbei ist eine konkave Linse 2 vor einer Lichtführung 1 angeordnet.
Bei dem eine solche Anordnung aufweisenden Beleuchtungssystem läßt sich die Brennweite zum Zwecke des Verbreiterns des zu
beleuchtenden Bereiches kleiner machen, und zwar dadurch, daß der konkaven Fläche der konkaven Linse 2 eine größere Krümmung verliehen
wird. Bei einer solchen Gestaltung der konkaven Linse 2 wird jedoch die Helligkeit auf dem Umfang des Gesichtsfeldes geringer,
so daß die Helligkeit im Bereich des Zentrums des Gesichtsfeldes unbefriedigend wird. Wie sich aus Fig. 1 ferner ergibt, wird das
vom Umfangder Lichtführung 1 herkommende Licht derart gebrochen, daß es auf die Umfangsfläche 2a und den angefasten Bereich 2b der
konkaven Linse 2 fällt, nicht zur Beleuchtung beiträgt und somit
verloren ist. Fig. 2 zeigt die Abhängigkeit zwischen dem Betrachtungswinkel
und dem beleuchtenden Licht, das die Gegenstandsfläche erreicht. Aus Fig. 3 ist der Grund erkennbar, weshalb die
Helligkeit auf dem Umfang des Gesichtsfeldes derart geringer ist als die Helligkeit im Bereich des Zentrums des Gesichtsfeldes.
Betrachtet man nämlich den Strahl (höchster Intensität von allen aus der Lichtführung 1 austretenden Lichtstrahlen},der parallel zu
den Phasen der Lichtführung ist, als Hauptstrahl k, so hat die konkave Linse 2 eine starke Verzeichnung oder Verzerrung. Dies geht
darauf zurück, daß das Verhältnis dvj/dh des Anstieges des Brechnungswinkelst
zum Anstieg der Strahlenhöhe h des Hauptstrahles sehr schnell mit der Steigerung von h größer wird. Betrachtet man die
Seideische Abweichung, so steigt die Verzerrung im Verhältnis zur dritten Potenz von h an. Um einen derartigen Lichtverlust, wie
oben beschrieben, zu vermeiden, ist es notwendig, den Durchmesser der konkaven Linse 2 groß genug zu wählen. Dies führt jedoch dazu,
daß der Durchmesser des Endoskopes groß ist, was unerwünscht ist. Um derartige Nachteile zu vermeiden, kann die Umfangsflache 2 a der
konkaven Linse 2 als reflektierende Fläche ausgebildet werden. Zu diesem Zwecke ist es jedoch notwendig, daß die Umfangsfläche 2a der
konkaven Linse 2 zu schleifen und einen Metallfilm aufzudampfen. Das Schleifen der Umfangsfläche sowie das Aufdampfen von Metall auf
der zylindrischen Fläche ist jedoch schwierig und teuer.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Der Erfindung liegt hauptsächlich die Aufgabe zugrunde, ein kleines
Endoskop-Beleuchtungssystem zu schaffen, wobei das vom Umfang der Austritts-Endfläche einer Lichtführung emittierte Licht ebenfalls
zur Beleuchtung wirkungsvoll verwendet werden kann und die Lichtmenge auf dem Umfang des Gesichtfeldes groß genug ist, und wobei
ferner ein solches System einfach und billig herstellbar ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe in Gestalt des Vorsehens eines optischen Systemes gelöst, das wenigstens zwei gekrümmte
Flächen (hierin eingeschlossen, im Falle der Verwendung der Ausgangsendfläche der Lichtführung, auch die gekrümmte Fläche) im
3H8599
S
S
Ausgangs-Endbereich der Lichtführung aufweist; ferner bildet man
das optische System aus wenigstens einer Linse mit einem hülsenförmigen Reflektionsmittel, das eine völlig reflektierende Umfangsfläche
hat.
C^mäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als
hülsenförmiges Reflektionsmittel eine einzige Faser verwendet, die der folgenden Gleichung gehorcht:
wobeiC^ einen halben Winkel des Betrachtungssystemes darstellt und
η und n. Brechung sin«
der einzelnen Paser.
der einzelnen Paser.
η und n. Brechungsindizes von jeweils dem Kern und der Ummantelung
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes darstellt:
Fig. 1 zeigt die Ausbildung des vorderen Teiles eines herkömmmlichen
Endoskopes.
Fig. 2 ist ein Diagramm, das die Veränderung der Beleuchtung mit
dem Blickwinkel veranschaulicht, und zwar auf einer Fläche, die mittels eines herkömmlichen Endoskop-Beleuchtungssystemes
zu untersuchen ist«
Fig. 3 ist eine Ansicht, die die Brechnungsart eines Hauptstrahles
eines herkömmlichen Endoskop-Beleuchtungssystemes veranschaulicht, wobei eine konkave Linse verwendet wird.
Fig. 4 zeigt die Ausbildung eines wesentlichen Teiles, eine erste
Ausführungsform der Erfindung veranschaulichend.
Fig. 5 zeigt die Ausbildung eines wesentlichen Teiles, eine zweite
Ausführungsform der Erfindung veranschaulichend.
3H8599 '■·■ ··"■ ·:···':· ·: -·:·
6
Pig. 6 ist eine Ausbildung eines wesentlichen Teiles, eine dritte Ausführungsform der Erfindung veranschaulichend.
Fig. 7 ist eine Ansicht, die die Brechungsart eines Hauptstrahls in einem optischen System darstellt, in welchem die konkave
Ausgangsendfläche der Lichtführung gemäß Fig. 6 durch eine Linse ersetzt ist.
Fig. 8 zeigt ein Diagramm, das die Veränderung von du/dh mit der
Strahlenhöhe bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 und bei einem herkömmlichen Beleuchtungssystem veranschaulicht.
Fig. 9 ist eine Ansicht, die die Brechungsart für jenen Fall
wiedergibt, daß die Endfläche da? Lichtführung eine gekrümmte Fläche ist.
Fig.10 zeigt die Ausbildung eines wesentlichen Teiles, eine vüarbe
Ausführungsform der Erfindung veranschaulichend.
Fig.11 zeigt die Ausbildung eines wesentlichen Teiles, eine fünfte
Ausführungsform der Erfindung veranschaulichend.
Fig.12 ist eine Ansicht zur Erläuterung der Beziehung zwischen der
Brechung des Strahles und dem Brechnungsindex der einzelnen
Faser bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4.
Fig. 13 bis 21 sind Ausbildungen von wesentlichen Teilen, die
jeweils andere Ausführungsformen der Erfindung veranschaulichen
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Fig. 4 stellt eine erste Ausführungsform der Erfindung dar, wobei
eine konkave Linse 3 aus einer einzelnen Faser gebildet und vor (auf der Seite des zu untersuchenden Gegenstandes) der Ausgangsendfläche
einer Lichtführung 1 angeordnet ist. Man erkennt einen Kern 4 und eine Verkleidung 5· Die der Ausgangsendfläche la der Lichtführung
einer einzelnen Faser gegenüberliegende Fläche, die somit mit der Auskleidung 5 versehen ist, wird konkav geschliffen, um die
konkave Linse 3 zu bilden. Pig. 5 ist eine weitere, zweite Ausführungsform.
Hierbei wird die der Ausgangsendfläche la der Lichtführung 1 einer einzelnen, überzugsfreien Paser gegenüberliegenden
Fläche konkav geschliffen, um eine Linse 6 zu bilden.
Im übrigen soll eine solche säulenförmige, konkave Linse die total
reflektierende Fläche auf der Umfangsfläche, wie einem Glasstab
oder einem Plastikstab, der auf seiner Umfangsfläche glatt ist oder
einer im wesentlichen konkaven Linse, der eine total reflektierende Fläche auf der Umfangsfläche angeschliffen ist, vermeiden. Eine
solche Linse kann neben der obenerwähnten Ausführungsform verwendet
werden, bei welcher die einzelne Faser zur konkaven Linse 3 oder 6
geschliffen ist.
Die eine solche einzelne Faser verwendende kon&ave Linse braucht
auf der Umfangsfläche nicht geschliffen zu werden und benötigt auch auf der Umfangsfläche keinerlei aufgedampften Metallfilm; daher
läßt sie sich einfach herstellen. Während weiterhin bei konkaven Linsen mit einem auf der Umfangsfläche aufgedampften Metallfilm die
Reflektionsrate höchstens 90 % beträgt, so liegt der Reflexionsfaktor
bei der Ausführungsform gemäß der Erfindung, bei welcher Totalreflektion angewandt wird, bei 100 %. Die herkömmliche konkave
Linse mit einem auf der Umfangsfläche aufgedampften Metallfilm unterliegt der Gefahr der Beschädigung des Metallfilmes während des Aufdampfens;
nicht so eine gemäß der Ausführungsform der Erfindung hergestellte Einzelfaser.
Die mit dem Überzug 5 versehene konkave Linse 3 gemäß Pig. 4 hat
weiterhin die folgenden Vorzüge:
(a-) bei einer konkaven Linse, die durch Schleifen der Endfläche
einer einzelnen Faser ohne Überzug gemäß Fig. 5 konkav ausgebildet
ist, oder durch Schleifen der Umfangsfläche einer im wesentlichen konkaven Linse zu einer total reflektierenden
Fläche, gilt folgendes: wird die Umfangsfläche während des Zusammenbaus verunreinigt, so leitet die Totalreflektion und
der Reflektionsfaktor wird wahrscheinlich verringert. Bei einer konkasen Linse, die durch Schleifen der Endfläche einer einzelnen
3H8599 Λ : ·: "λ' .:..::.'=..: Λ
Faser ohne Überzug konkav geschliffen ist, wird der Reflektionsfaktor durch die erwähnte Einwirkung nicht verringert
.
(b) Wird bei der obenerwähnten, konkaven Linse 6 ohne Überzug ein Bindemittel als Umfangsfläche verwendet und dabei eingezogen,
so wird der Reflektionsfaktor verringert. Bei der Einzelfaser mit Überzug 5 wird jedoch in einem solchen Falle
der Reflektionsfaktor nicht verringert.
Fig. β zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung, bei welcher
die Ausgangsendfläche la der Lichtführung konkav gemacht und dieselbe konkave Linse 6 gemäß Fig. 5 vor der konkaven Endfläche
1 angeordnet ist. In Fig. 7 ist die Ausgangsendfläche la der
Lichtführung 1 bei der in Fig. β dargestellten Ausführungsform durch eine konkave Linse 7 ersetzt. Das durch die konkave Linse β
aus der Lichtführung 1 im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. β emittierte Licht entspricht einem Lichtstrahl, der parallel zur
optischen Achse der konkaven Linse 7 in Fig. 7 einfällt und durch die konkaven Linsen 7 und β hindurchtritt. Von den aus den jeweiligen
Fasern der Lichtführung 1 austretenden Strahlen ist der zu den Fasern parallele Strahl von allen aus den Fasern austretenden
Strahlen der mit der höchsten Intensität (der höchste lichtstrahl). Untersucht man den Winkel^ nach der Brechung des Strahles k, der
zur optischen Achse parallel verläuft und auf die konkave Linse 7 in Fig. 7 einfällt, so läßt sich die Ausdehnung des Lichtes abschätzen.
Um bei dem in Fig. 7 dargestellten Linsensystem den Strahl einer Einfallsstrahlenhöhe h um den Winkel CO zu brechen, wird er
durch die beiden konkaven Flächen "Jsl und 6a nacheinander gebrochen.
Der Wert des Verhältnisses dco/dh des Anstiegs vonüibei steigender
Strahlenhöhe h steigt deshalb nicht schneller mit dem Anstieg von h an, als in jenem Falle, in welchem er von einer konkaven Fläche 2a
gemäß Fig. 3 gebrochen wird. Hieraus folgt, daß die Verzerrung des Linsensystems gemäß Fig. 7 kleiner als die Verzerrung des Linsensystemes,
das aus einer konkaven Linse gemäß Fig. 3 besteht. Damit ist das in Fig. 7 dargestellte Linsensystem, d.h. das Linsensystem
gemäß der in Fig. 6 veranschaulichten Ausführungsform, in der Verteilung
des Lichtes auf dem Umfang des Gesichtsfeldes günstiger als bei dem herkömmlichen Linsensystem gemäß Fig. 3. Fig. 8 zeigt ein
ö « ti
Q 0 ft ft *
3H8599
Diagramm, das das Verhältnis zwischen der Strahlsihöhe h und dem
Anstiegsverhältnis dto/dh veranschaulicht. In diesem Diagramm bezieht
sich die Kurve a auf ein herkömmliches System, so wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, und die Kurve b auf die Ausführungsform gemäß der Erfindung. In diesem Diagramm dargestellt, ist die
Bildung gemäß der vorliegenden Erfindung geringer bezüglich des Anstieges von dui/dh mit dem Anstieg von h und bezüglich der Verzerrung
als im Falle der herkömmlichen Ausführung. Ist die Austrittsendfläche la der Lichtführung 1 im Falle der dritten Ausführungsform
dargestellten Fig. 6, mit einer stärkeren Krümmung versehen, so wird das von Lichtführung 1 kommende Licht von der
Endfläche la total reflektiert und geht verloren. Es gibt daher eine feste Grenze für den Neigungswinkel der Ausgangsendfläche la
der Lichtführung 1. Im folgenden werde Strahl k parallel zur
Achse 0 der Lichtführung 1 betrachtet. Strahl k, der im wesentlichen parallel zur Lichtführung 1 verläuft, ist ein Strahl der höchsten Intensität von allen aus der Höhe h austretenden Strahlen, Aus diesem Grunde wird er an der Endfläche la der Lichtführung
total reflektiert und diese Lichtmenge geht verloren. Stellt ·''
den Winkel der Neigung dar, so wie in Fig. 9 veranschaulicht (der Winkel wird gebildet aus der Verlängerung des Strahles k und der normalen N) der Austrittsendfläche la der Lichtführung 1, und ist der Brechungsindex des Kernes der Lichtführung 1 durch η veranschaulicht, so lautet die Bedingung dafür, daß Strahl k keine
totale Reflektion erbringt, wie folgt:
Achse 0 der Lichtführung 1 betrachtet. Strahl k, der im wesentlichen parallel zur Lichtführung 1 verläuft, ist ein Strahl der höchsten Intensität von allen aus der Höhe h austretenden Strahlen, Aus diesem Grunde wird er an der Endfläche la der Lichtführung
total reflektiert und diese Lichtmenge geht verloren. Stellt ·''
den Winkel der Neigung dar, so wie in Fig. 9 veranschaulicht (der Winkel wird gebildet aus der Verlängerung des Strahles k und der normalen N) der Austrittsendfläche la der Lichtführung 1, und ist der Brechungsindex des Kernes der Lichtführung 1 durch η veranschaulicht, so lautet die Bedingung dafür, daß Strahl k keine
totale Reflektion erbringt, wie folgt:
\
sl
Der Wert von| ist zulässig bis zu dem durch die folgende Bedingung
veranschaulichten Bereich:
i I (2)
Fig. 10 zeigt eine vierte Ausführungsform, bei welcher die Austrittsendfläche
la der Lichtführung 1 konvex gestaltet und eine konvexe Linse vor der Lichtführung 1 angeordnet ist. Bei dieser
Ausführungsform werden die Hauptstrahlen, die aus den jeweiligen
Fasern der Lichtführung 1 austreten, einmal durch die konvexe
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Fläche la der Lichtführung 1 und durch die konvexe Linse 8 gesammelt
und sodann gestreut, um einen weiten Bereich zu beleuchten. Die Strahlen werden nacheinander durch so viä.e Flächen gebrochen,
daß die Verzerrung klein bleibt und eine günstige Verteilung der Strahlen erzielt wird. Im übrigen lassen sich die obenerwähnten
Bedingungen (l) und (2) dann anwenden, wenn sie dem Neigungswinkel
der Ausgangsendfläche la der Lichtführung 1 entsprechen. Je weiter der Winkel bei dieser Ausführungsform ist, umso kurzer ist die
Brennweite der konvexen Linse 8 und das Bild der Ausgangsfläche la der Lichtführung 1 kann gebildet werden. Deshalb ist es nicht an
superweite Winkel angepaßt.
Fig.. 11 zeigt eine fünfte Aus führungs form, die sich von jeglichen
der zuvor erwähnten Ausführungsformen darin unterscheidet, daß die
Ausgangsendfläche la der Lichtführung flach ist und daß auf der Umfangsfläche der konvexen Linse 8 eine Umkleidung 9 vorgesehen
ist. Bei dieser Ausführungsform werden die aus Lichtführung 1
emittierten Strahlen zum einen kondensiert und streuen sodann, um einen weiten Bereich zu beleuchten. Da die Umfangsfläche der
konvexen Linse 8 eine total reflektierende Fläche ist, geht keine Lichtmenge verloren und kann ein weiterer Bereich beleuchtet werden.
Bei dieser Ausführungsform ist es ferner zu bevorzugen, die
Ausgangsendfläche la der Lichtführung 1 konvex zu gestalten und die konvexe Linse 8 durch eine im wesentlichen konvexe Linse mit
total reflektierender Fläche auf der Umfangsfläche zu ersetzen oder eine konvexe Linse, die durch Schleifen einer einzelnen Faser hergestellt
wurde.
Was die Ausführungsform anbetrifft, bei welcher ein Überzug vorgesehen
und eine einzelne Faser verwendet wird, so sollen im folgenden jene Voraussetzungen behandelt werden, die notwendig sind, um eine
Beleuchtung zu erhalten, die den Bereich des vorbestimmten Betrachtungswinkels des Betrachtungssystemes eines Endoskopes abdeckt.
Dies soll im folgenden erklärt werden.
Liegt der Betrachtungswinkel des Betrachtungssystemes eines Endoskopes
bei 2u>, so ist es notwendig, daß der Wert zwei Mal so groß wie
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der Winkel ,χ , dargestellt in Fig. 12, größer als 2 t- ist, damit
nämlich das beleuchtende Licht das gesamte Gesichtsfeld des Betrachtung
s sy sterne s erfaßt. Ist der Brechungsindex des einzelnen Faserkerns η und der Brechungsindex des Überzuges n,, so gilt:
sin ·;*
Nn2 - U1 (3).
Deswegen ist es notwendig, daß η und n. der folgenden Gleichung
gehorchen:
sin w^ -/η
- n
Ist beispielsweise im Falle von 2rJ = 120 Grad η = 1,76 und
U1 = 1,52, so ist Gleichung (4) erfüllt.
Fig. 13 stellt eine sechste Ausführungsform der Erfindung dar.
Hierbei ist eine konkave Linse 9 verwendet, die aus einer einzelnen
Faser besteht und eine konvexe Fläche auf der dem Objekt zugewandten Seite hat. Tritt bei dieser Ausführungsform Licht aus der
Linse9aus, so wird dies derart stark gebrochen, daß die Bedingung
gemäß Gleichung (4) gelockert wird; es können dann die folgenden Werte von η und n, gewählt werden, die der folgenden Formel gehorchen:
I sin W < Y''n2 - n2
Fig. 1Λ ist eine siebte Ausführungsform der Erfindung, bei welcher
zwei konkave Linsen 10 und 11 vor der Lichtführung 1 angeordnet sind und wobei die ebene Fläche der konkaven Linse 10 an die Ausgangsendfläche
la der Lichtführung 1 anzementiert ist. Dies bedeutet, daß das in Fig. 7 dargestellte Linsensystem auf der Endfläche
la der Lichtführung angeordnet ist. Seine Funktion ist deshalb dieselbe wie diejenige der dritten Ausführungsform gemäß Fig.
Bei der in Fig. 15 dargestellten achten Ausführungsform der Erfindung
sind jeweils einzelne Fasern 12 und 13 jeweils konkav auf
einer Fläche geschliffen; diese werden anstelle der konkaven Linsen 10 und 11 bei der siebten Ausführungsform gemäß Fig. 14 verwendet.
10
3H859 9 ' ' '"' .:---*
-74"
Es versteht sich, daß eine auf einer Fläche konkav geschliffene einzelne Paser .statt der in Fig. 6 verwendeten konkaven Linse
verwendet werden kann. Das auf die Umfangsflachen 12a und l^a
der Linsen 12 und 13 von einzelnen Fasern einfallende Licht wird
im Falle dieser Ausführungsformen, wie in den Fig. dargestellt, total reflektiert. Aus diesem Grunde ist der Verlust der Lichtmenge
gering und können die Außendurchmesser dieser Linsen sehr klein sein. Im übrigen brauchen diese einzelnen Fasern keinen Überzug zu haben. Außerdem läßt sich eine solche Linseverwenden, die
durch glattes Schleifen der Endfläche eines Glasstabes auf der Umfangsfläche hergestellt wurde, so daß eine gekrümmte Fläche
entsteht anstelle einer einzelnen Faser. Mit einer allgemeinen Linse, die auf der Umfangsfläche geschliffen ist oder die auf der
Umfangsflache einen Film aufgedampft trägt, wie bei den in Fig. 6
und anderen Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen, wird die gleiche Wirkung erreicht als mit einer Linse unter Verwendung der
oben beschriebenen Einzelfaser.
Fig. l6 zeigt eine neunte Ausführungsform der Erfindung. Hierbei
ist eine Linse 14, die eine durch Bearbeiten eines heterogenen
Mediums gekrümmte Fläche aufweist, vor der Lichtführung 1 angeordnet; die letztgenannte hat eine Ausgangsendfläche la von konkaver Gestalt.
Bei dieser Ausführungsform kann der Brechungsindex der Linse l4
derart verändert werden, daß die Verzerrung beseitigt wird. Dies beruht darauf, daß das Licht aufeinanderfolgend von der konkaven
Fläche l4a und der Veränderung des Brechungsindex der Linse 14 gebrochen
wird. Im Falle der Ausführungsform gemäß Fig. 16 wird beispielsweise
ein solches heterogenes Medium für Linse 14 verwendet,
das den Brechungsindex beim Trennen der optischen Achse 0 verringert. Weiterhin läßt sich ein derartiges heterogenes Medium verwenden, mit
welchem der Brechungsindex in Richtung entlang der optischen Achse verändert werden kann, mit dem geringsten Wert auf der konkaven
Fläche l4a seitlich, langsam größer werdend zur ebenen Fläche l4b,
und am höchsten auf der ebenen Fläche l4b seitlich. Wie sich auch aus Fig. 17 ergibt, läßt sich eine Linse 15 aus heterogenem Medium,
die auf beiden Seiten eben ist, vor der Lichtführung 1 mit einer konkaven Austrittsendfläche anordnen. Auch im Falle der Ausführungsform
mit einer Linse aus einem solchen heterogenen Medium kann aus der Umfangsfläche der Linse ein Überzug vorgesehen werden, so daß
ein Lichtverlust verhindert wird.
11
Fig. l8 zeigt eine zehnte Ausführungsform, bei welcher ein
konvexer Reflektionsspiegel ΐβ vor der Lichtführung 1 mit konkaver
Endaustrittsfläche angeordnet ist, so daß ein bezüglich der Lichtverteilung hervorragendes Beleuchtungssystem geschaffen wird, das
einen sehr weiten Bereich beleuchten kann.
Pig. 19 zeigt eine elfte Ausführungsform, bei welcher ein konkaver
Reflektionsspiegel 17 vor der Lichtführung 1 mit konvexer Endaustrittsfläche
la angeordnet ist. Es ist zweckmäßig, die Ausführungsformen gemäß der Pig. l8 und I9 mit einem Endoskop zur seitlichen
oder zur perspektivischen Betrachtung zu verwenden. In gleicher Weise läßt sich anstelle der konkaven Linse 11 bei der in Fig. 14
dargestellten siebten Ausführungsform ein konvexer Reflektionsspiegel anwenden, der gegen die optische Achse geneigt ist. Gemäß
einer solchen Ausführungsform, bei welcher der konkave Reflektionsspiegel
gegen die optische Achse geneigt und vor der mit gekrümmtem Ausgangsende la ausgestatteten Führung 1 angeordnet ist, werden die
Linse und der gekrümmte Reflektionsspiegel miteinander kombiniert und vor der Lichtführung 1 flach auf der Austrittsendfläche angeordnet;
hierbei erhält man ein Beleuchtungssystem zur seitlichen oder perspektivischen Betrachtung, das außerdem die Funktion des
Beugens des Lichtstrahles zur seitlichen oder perspektivischen Betrachtung sowie eine Funktion zum Korrigieren von Aberrationen
übernehmen kann (eine Funktion des hellen und guten Ausleuchtens selbst des Randbereiches des Gesichtsfeldes). Ein solches System
ist einfach im Aufbau und sehr günstig in der Lichtverteilung.
Das in Fig. 20 dargestellte zwölfte Ausführungsbeispiel umfaßt zwei
konkave Linsen l8 und I9, die vor der Ausgangsendfläche la der
Lichtführung 1 angeordnet sind. Eine dieser Linsen ist beidseits konkav, so daß der Brechungsvorgang aufeinanderfolgend an jeder gekrümmten
Fläche vorgenommen werden kann. Damit wird ein Beleuchtungssystem geringerer Verzerrung geschaffen.
Das in Fig. 21 dargestellte dreizehnte Ausführungsbeispiel verwendet
eine konkave Linse 20, die als Deckglas vor dem Reflektionsspiegel gemäß dem zehnten Ausführungsbeispiel angeordnet ist, so daß das Beleuchtungssystem
verbessert wird.
07.12.81
r)r>W/M,T
r)r>W/M,T
Claims (9)
- 3H8599Anwalteakte: P 756PATENTANSPRÜCHEΓ Ij/Beleuchtungssystem für Endoskope, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:Es ist eine Lichtführung (l) mit einer Ausgangsendfläche (la) vorgesehen, ferner ein optisches System (3* 6*^20), und zwar vor der genannten Ausgangsendfläche der Lichtführung angeordnet; die Ausgangsendfläche ist eine ebene oder eine gekrümmte Fläche, und das genannte optische System hat eine total reflektierende Fläche (12a, 13a).
- 2. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System weiterhin wenigstens eine gekrümmte Fläche aufweist (6a, 7a, l4a).
- 3· Beleuchtungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System wenigstens eine Linse umfaßt (3, 6^ 14, 20)
- 4. Beleuchtungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Linse aus einer einzelnen Faser gebildet ist.
- 5· Beleuchtungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne Faser einen Kern (4) und einen Überzug (5* 6, 9) umfaßt.
- 6. Beleuchtungssystem nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne Faser der folgenden Bedingung genügt:sinCJ < Jn - n
worin die einzelnen Buchstaben die folgende Bedeutung haben:3U8599W stellt den halben Betrachtungswinkel eines Betrachtungssystemes des Endoskopes dar;η und n, bedeuten Brechungsindizes jeweils des Kernes und des Überzuges der einzelnen Faser. - 7. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System einen Spiegel (l6, 17) umfaßt.
- 8. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System einen Spiegel (l6) und eine Linse (20) umfaßt.
- 9. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lichtführung (l) mit einer Ausgangsendfläche (la) vorgesehen ist, ein optisches System vor der Ausgangsendfläche (la) der Lichtführung (l), daß die Ausgangsendfläche (la) eben oder gekrümmt ist, und daß das optische System wenigstens zwei gekrümmte Flächen umfaßt, die Ausgangsendflächeeingeschlossen.07.12.1981
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