DE202013012657U1

DE202013012657U1 - Absorptionsartikel mit Kanälen

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Publication number: DE202013012657U1
Application number: DE202013012657.4U
Authority: DE
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 2012-12-10
Filing date: 2013-12-05
Publication date: 2018-04-27
Anticipated expiration: 2023-12-06
Also published as: BR112015013461B1; DE202013012656U1; US8979815B2; RU2605066C1; MX2015006934A; EP2928430B1; PL2928430T3; IN2015DN03954A; CA2894246C; CN104853704B; JP2017221722A; DE202013012655U1; CL2015001586A1; ES2644836T3; WO2014093128A1; BR112015013461A2; JP6203860B2; US20140163500A1; EP2928430A1; CN104853704A

Abstract

Absorptionsartikel, umfassend:einen vorderen Rand (10);einen hinteren Rand (12) in Längsrichtung gegenüber dem vorderen Rand;einen ersten Seitenrand (3);einen zweiten Seitenrand (4), der in seitlicher Richtung dem ersten Seitenrand gegenüberliegt;eine Längsachse (80), die von einem Mittelpunkt des vorderen Randes zu einem Mittelpunkt des hinteren Randes verläuft;eine Querachse (90), die von einem Mittelpunkt des ersten Seitenrands zu einem Mittelpunkt des zweiten Seitenrands verläuft;eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht (24);eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht (25);ein Paar Sperrbeinbündchen (34), die mindestens teilweise zwischen dem vorderen Rand und dem hinteren Rand auf gegenüberliegenden Seiten der Längsachse verlaufen, wobei jedes Sperrbeinbündchen einen proximalen Rand (64), der mit der Oberschicht oder der Unterschicht verbunden ist, und einen freien Endrand (66) umfasst; undeinen Absorptionskern (28), der mindestens teilweise zwischen der Oberschicht und der Unterschicht angeordnet ist und eine Kernhülle umfasst, die ein Absorptionsmaterial umschließt,wobei die Kernhülle einen ersten Vliesstoff (16) und einen zweiten Vliesstoff (16') umfasst,wobei das Absorptionsmaterial Superabsorber-Polymere umfasst,wobei der Absorptionskern einen Kanal (26) umfasst, der im Wesentlichen frei von den Superabsorber-Polymeren ist, mindestens teilweise in Längsrichtung des Artikels ausgerichtet ist und einen bogenförmigen Abschnitt umfasst, wobei der erste Vliesstoff und der zweite Vliesstoff durch mindestens einen Abschnitt des Kanals aneinander gebunden sind,wobei der Kanal Querausdehnungen parallel zur Querachse aufweist, und wobei ein Profil der Querausdehnungen des Kanals über eine Längsausdehnung von mindestens 50 mm des Kanals entlang der Längsachse im Wesentlichen konstant ist.

Description

GEBIET
Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Absorptionsartikel für die Körperhygiene, wie Babywindeln, Übungshosen, Erwachseneninkontinenzprodukte und/oder Damenbinden. Die Absorptionsartikel können jeweils Kanäle und/oder Taschen umfassen.
HINTERGRUND
Absorptionsartikel für die Körperhygiene, wie beispielsweise Einwegwindeln für Babys, Übungshosen für kleine Kinder, Inkontinenzunterwäsche für Erwachsene und/oder Damenbinden, sind dafür ausgelegt, Körperausscheidungen, insbesondere große Mengen an Urin oder Menstruationsblut, zu absorbieren und einzubehalten. Diese Absorptionsartikel umfassen mehrere Schichten, die verschiedene Funktionen bereitstellen, neben anderen Schichten beispielsweise eine Oberschicht, eine Unterschicht und einen Absorptionskern, der zwischen der Oberschicht und der Unterschicht angeordnet ist.
Die Funktion des Absorptionskerns besteht darin, die Ausscheidungen zu absorbieren und für längere Zeit zurückzuhalten, bei einer Windel beispielsweise über Nacht, eine Rücknässung zu minimieren, um den Träger trocken zu halten, und eine Verschmutzung von Kleidung oder Bettwäsche zu vermeiden. Der überwiegende Teil der derzeit auf dem Markt erhältlichen Absorptionsartikel umfasst als Absorptionsmaterial eine Mischung aus zerriebenem Holzzellstoff mit Superabsorber-Polymeren (SAP) in Pulverform, auch als Absorptionsgeliermaterialien (AGM) bezeichnet. Es wurden auch Absorptionsartikel mit einem Kern vorgeschlagen, der im Wesentlichen SAP als Absorptionsmaterial enthält (so genannte „Airfelt-freie“ Kerne), diese sind jedoch weniger gebräuchlich als herkömmliche gemischte Kerne.
Manche Absorptionsartikel können typischerweise Beinbündchen umfassen, die für verbesserte Einbehaltung von Flüssigkeiten und anderen Körperausscheidungen sorgen. Beinbündchen werden auch als Beinbänder, Seitenklappen, Sperrbündchen oder Elastikbündchen bezeichnet. Üblicherweise umfasst jedes Beinbündchen ein(e) oder mehrere Gummischnüre oder -elemente, die in der Grundeinheit der Windel enthalten sind, beispielsweise zwischen der Oberschicht und der Unterschicht im Bereich der Beinöffnungen, um für eine effektive Abdichtung zu sorgen, während der Absorptionsartikel in Gebrauch ist. Diese elastifizierten Elemente, die im Wesentlichen auf einer Ebene mit der Grundeinheit des Absorptionsartikels liegen, werden hierin als Dichtungsbündchen bezeichnet. Es ist auch üblich, dass die Beinbündchen nach oben abstehende elastifizierte Teile bzw. Krempen umfassen, die hierin als Sperrbeinbündchen bezeichnet werden und die für eine verbesserte Einhaltung von in den Regionen zwischen Beinen und Körper sorgen.
Absorptionsartikel weisen im Allgemeinen eine gute Absorptionsfähigkeit auf, und der Absorptionskern kann um das Mehrfache seines Gewichts und Volumens zunehmen. Diese Zunahmen können bewirken, dass die Absorptionsartikel im Schrittbereich durchhängen, wenn sie mit Flüssigkeit gesättigt sind, was bewirken kann, dass die Sperrbeinbündchen ihren Kontakt mit der Haut des Trägers teilweise verlieren. Dies kann zum Verlust der Funktion der Sperrbeinbündchen führen, wodurch die Wahrscheinlichkeit für ein Auslaufen steigt.
Auch wenn verschiedene Lösungen für dieses Problem vorgeschlagen wurden, kann auf diesem Gebiet von zusätzlichen Kanal- und/oder Taschengestaltungen profitiert werden, die ein Auslaufen bei Absorptionsartikeln besser verhindern.
KURZFASSUNG
In einer Ausführungsform ist die vorliegende Offenbarung zum Teil auf einen Absorptionsartikel gerichtet, der umfassen kann: einen vorderen Taillenrand oder vorderen Rand, einen hinteren Taillenrand oder hinteren Rand, der dem vorderen Taillenrand in der Längsrichtung bzw. longitudinal entgegengesetzt ist, einen ersten Seitenrand, einen Seitenrand, der dem ersten Seitenrand lateral entgegengesetzt ist, eine longitudinale bzw. Längsachse, die von einem Mittelpunkt des vorderen Taillenrands bis zu einem des hinteren Taillenrands verläuft, und eine Querachse, die von einem Mittelpunkt des ersten Seitenrands bis zu einem Mittelpunkt des zweiten Seitenrands verläuft. Der Absorptionsartikel kann auch eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht, eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht und zwei Sperrbeinbündchen umfassen, die sich zumindest zum Teil zwischen dem vorderen Taillenrand und dem hinteren Taillenrand auf einander entgegengesetzten Seiten der Längsachse erstrecken. Jedes Sperrbeinbündchen kann einen proximalen Rand, der an die Oberschicht oder die Unterschicht gefügt ist, und einen freien Abschlussrand umfassen. Der Absorptionsartikel kann auch einen Absorptionskern umfassen, der zumindest zum Teil zwischen der Oberschicht und der Unterschicht angeordnet ist, und kann eine Kernumwicklung umfassen, die ein Absorptionsmaterial umschließt. Die Kernumwicklung kann ein erstes Material und ein zweites Material umfassen. Das erste Material kann eine C-Umwicklung zumindest teilweise um das zweite Material herum bilden. Das Absorptionsmaterial kann, bezogen das Gewicht das Absorptionsmaterials, mindestens 80 % Superabsorber-Polymere umfassen. Der Absorptionskern kann einen Kanal umfassen, der im Wesentlichen frei ist von Superabsorber-Polymeren, zumindest zum Teil in der Längsrichtung des Artikels ausgerichtet ist und einen gekrümmten Abschnitt umfasst. Der Kanal weist parallel zur Querachse laterale Breiten auf. Das Profil der lateralen Breiten des Kanals entlang der Längsachse über einer longitudinalen Länge des Kanals von mindestens 50 mm kann im Wesentlichen konstant sein. Andere Ausführungsformen liegen ebenfalls im Bereich der vorliegenden Offenbarung, auch Ausführungsformen für Damenbinden.
Figurenliste
Die oben genannten und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung und die Art und Weise, wie diese erhalten werden, werden unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung nicht beschränkender Ausführungsformen der Offenbarung in Zusammenschau mit den begleitenden Zeichnungen deutlicher werden, und die Offenbarung an sich wird klarer werden:

1 ist eine Draufsicht auf einen Absorptionsartikel, von dem einige Schichten zum Teil entfernt wurden, gemäß einer nicht beschränkenden Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
2 ist eine Querschnittsansicht des Absorptionsartikels entlang einer Linie 2-2 von 1 gemäß einer nicht beschränkenden Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
3 ist eine Ansicht des Absorptionsartikels von 2, wo der Absorptionsartikel mit Fluid beladen ist, gemäß einer nicht beschränkenden Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
4 ist eine Draufsicht auf einen anderen Absorptionsartikel, von dem einige zum Teil entfernt wurden, gemäß einer nicht beschränkenden Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
5 ist eine Querschnittsansicht des Absorptionsartikels entlang einer Linie 5-5 von 4 gemäß einer nicht beschränkenden Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
6 ist eine Draufsicht auf einen Absorptionskern des Absorptionsartikels von 4, von dem einige Schichten zum Teil entfernt wurden, gemäß einer nicht beschränkenden Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
7 ist eine Querschnittsansicht des Absorptionsartikels entlang einer Linie 7-7 von 6 gemäß einer nicht beschränkenden Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
8 ist eine Querschnittsansicht des Absorptionsartikels entlang einer Linie 8-8 von 6 gemäß einer nicht beschränkenden Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung; 9 ist eine Draufsicht auf einen Absorptionskern für einen Absorptionsartikel gemäß einer nicht beschränkenden Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
10 ist ein Profil der Summe der lateralen Breiten von zwei Kanälen von 9, grafisch dargestellt in Bezug auf die longitudinale Länge der Kanäle innerhalb der eingeschlossenen Fläche „EA“ gemäß einer nicht beschränkenden Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
11 ist ein Profil der Summe der lateralen Breiten von Abschnitten der Kanäle von 1, grafisch dargestellt in Bezug auf die longitudinale Länge der Kanäle zwischen Linien A und B von 1 gemäß einer nicht beschränkenden Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
12 ist eine Draufsicht auf einen Absorptionskern für einen Absorptionsartikel gemäß einer nicht beschränkenden Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
13 ist ein Profil der Summe der lateralen Breiten von Abschnitten der Kanäle und der Tasche von 12, grafisch dargestellt in Bezug auf die longitudinale Länge der Kanäle zwischen Linien C und D von 12 gemäß einer nicht beschränkenden Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
14-21 sind Draufsichten auf Absorptionskerne für Absorptionsartikel gemäß verschiedenen nicht beschränkenden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung; und
22 ist eine Draufsicht auf einen Absorptionsartikel, der eine Damenbinde ist, von der einige Schichten abgeschnitten wurden, gemäß einer nicht beschränkenden Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Es werden nun verschiedene, nicht beschränkende Ausführungsformen für die vorliegende Offenbarung beschrieben, um ein allgemeines Verständnis der Grundlagen des Aufbaus, der Funktion, der Herstellung und der Verwendung des hierin offenbarten Absorptionsartikels mit Kanalkonfigurationen und der Verfahren zur Herstellung desselben zu ermöglichen. Eines oder mehrere Beispiele für diese nicht beschränkenden Ausführungsformen sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt. Der Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass die Absorptionsartikel mit Kanalkonfigurationen und Verfahren zu deren Herstellung, die hierin beschrieben und in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind, nicht beschränkende Ausführungsbeispiele sind und dass der Bereich der verschiedenen, nicht beschränkenden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung nur von den Ansprüchen definiert wird. Die in Verbindung mit einer nicht beschränkenden Ausführungsform dargestellten oder beschriebenen Merkmale können mit den Merkmalen anderer nicht beschränkender Ausführungsformen kombiniert werden. Solche Modifikationen und Variationen sollen im Bereich der vorliegenden Offenbarung eingeschlossen sein.
Einführung
Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Absorptionsartikel“ auf Einwegvorrichtungen, wie Windeln für Babys, Kinder oder Erwachsene, Übungshosen, Damenbinden und dergleichen, die am oder nahe am Körper des Trägers angeordnet werden, um die verschiedenen Ausscheidungen, die vom Körper abgegeben werden, zu absorbieren und einzubehalten. Typischerweise umfassen diese Artikel eine Oberschicht, eine Unterschicht, einen Absorptionskern, optional ein Aufnahmesystem (das aus einer oder mehreren Schichten bestehen kann), und typischerweise andere Komponenten, der Absorptionskern normalerweise zumindest zum Teil zwischen die Unterschicht und dem Aufnahmesystem oder zwischen der Oberschicht und der Unterschicht gelegt ist. Absorptionsartikel der vorliegenden Offenbarung werden in der nachfolgenden Beschreibung und in den Figuren in Form einer mit Klebstreifen versehenen bzw. geklebten Windel ausführlicher dargestellt. Nichts in dieser Beschreibung ist jedoch als Beschränkung des Bereichs der Ansprüche aufzufassen. Von daher gilt die vorliegende Offenbarung für jede geeignete Form von Absorptionsartikel (z. B. Übungshosen, Inkontinenzprodukte für Erwachsene, Damenbinden).
Wie hierin verwendet, ist eine „Vliesbahn“ ein Flächenerzeugnis, eine Bahn oder ein Faserflor aus gerichteten oder zufällig ausgerichteten Fasern, die durch Reibung und/oder Kohäsion und/oder Adhäsion aneinander gebunden sind, ausschließlich von Papier und Produkten, die gewebt, gewirkt, getuftet, unter Einschluss von Bindegarnen oder -fäden nähgewirkt oder durch Nassmahlen gefilzt wurden, gleich, ob sie zusätzlich genadelt wurden oder nicht. Die Fasern können natürlichen oder künstlichen Ursprungs sein und können Stapel- oder Endlosfäden sein oder in situ gebildet werden. Im Handel erhältliche Fasern können Durchmesser von weniger als etwa 0,001 mm bis zu mehr als etwa 0,2 mm aufweisen und können in verschiedenen Formen erhältlich sein, wie beispielsweise als Kurzfasern (bekannt als Stapelfasern oder geschnittene Fasern), kontinuierliche Einzelfasern (Fäden oder Monofäden), ungedrehte Bündel von kontinuierlichen Fäden (Werg) und gedrehte Bündel von Endlosfäden (Garn). Vliesbahnen können durch viele Verfahren wie Schmelzblasen, Schmelzspinnen, Lösungsmittelspinnen, Elektrospinnen, Kardieren und aerodynamische Vliesbildung gebildet werden. Das Flächengewicht der Vliesbahnen wird üblicherweise in Gramm pro Quadratmeter (g/m²) ausgedrückt.
Der Begriff „verbunden“ oder „gebunden“ oder „befestigt“, wie hierin verwendet, schließt Konfigurationen ein, bei denen ein Element direkt an einem anderen Element befestigt wird, indem das Element direkt an dem anderen Element angebracht wird, und Konfigurationen, bei denen ein Element indirekt an einem anderen Element befestigt ist, indem das Element an (ein) Zwischenglied(er) angebracht wird, das oder die wiederum an dem anderen Element angebracht ist/sind.
Allgemeine Beschreibung des Absorptionsartikels
Ein Beispiel für einen Absorptionsartikel gemäß der vorliegenden Offenbarung in Form einer Babywindel 20 ist in 1-3 dargestellt. 1 ist eine Draufsicht auf die Beispielswindel 20 in einem ausgebreiteten Zustand, wobei Abschnitte der Struktur weggeschnitten sind, um den Aufbau der Windel 20 deutlicher zu zeigen. Diese Windel 20 ist nur zu Veranschaulichungszwecken dargestellt, da die vorliegende Offenbarung verwendet werden kann, um eine große Vielfalt von Windeln oder anderen Absorptionsartikeln herzustellen.
Der Absorptionsartikel kann eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 24, eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 25, einen Absorptionskern 28, der zumindest zum Teil zwischen der Oberschicht 24 und der Unterschicht 25 positioniert ist, und Sperrbeinbündchen 34 umfassen. Der Absorptionsartikel kann auch ein Aufnahme-Distributions-System („ADS“) 50 umfassen, das in dem dargestellten Beispiel eine Distributions- bzw. Verteilungsschicht 54 und eine Aufnahmeschicht 52 umfasst, die weiter unten näher erläutert werden. Der Absorptionsartikel kann auch elastifizierte Dichtungsbündchen 32 umfassen, die an die Grundeinheit des Absorptionsartikels angefügt sind, typischerweise über die Oberschicht und/oder die Unterschicht, und die im Wesentlichen in einer Ebene mit der Grundeinheit der Windel liegen.
Die Figuren zeigen auch Komponenten einer typischen geklebten Windel, wie ein Befestigungssystem, das Klebelaschen 42 umfasst, die nahe am hinteren Rand des Artikels angebracht sind und die mit einer Auftreffzone 44 auf der Vorderseite des Artikels zusammenwirken. Der Absorptionsartikel kann auch andere übliche Elemente umfassen, die nicht dargestellt sind, wie beispielsweise ein hinteres elastisches Taillenmerkmal, ein vorderes elastisches Taillenmerkmal, ein oder mehrere quer verlaufende Sperrbündchen und/oder einen Lotionsauftrag.
Der Absorptionsartikel 20 umfasst einen vorderen Taillenrand 10, einen dem vorderen Taillenrand 10 longitudinal entgegengesetzten hinteren Taillenrand 12, einen ersten Seitenrand 3 und einen dem ersten Seitenrand 3 lateral entgegengesetzten zweiten Seitenrand 4. Der vordere Taillenrand 10 ist der Rand des Artikels, der an der Bauchseite des Benutzers angeordnet werden soll, wenn er getragen wird, und der hintere 12 ist der dazu entgegengesetzte Rand. Der Absorptionsartikel kann eine Längsachse 80 aufweisen, die vom lateralen Mittelpunkt des vorderen Taillenrands 10 zu einem lateralen Mittelpunkt des hinteren Taillenrands 12 des Artikels verläuft und den Artikel in zwei in Bezug auf die Längsachse 80 im Wesentlichen symmetrische Hälften teilt, wenn der Artikel flach ausgelegt und von oben betrachtet wird wie in 1. Der kann auch eine Querachse 90 aufweisen, die vom longitudinalen Mittelpunkt des ersten Seitenrands 3 zum longitudinalen Mittelpunkt des zweiten Seitenrands 4 verläuft. Die Länge L des Artikels kann entlang der Längsachse 80 vom vorderen Taillenrand 10 zum hinteren Taillenrand 12 gemessen werden. Die Breite des Artikels kann entlang der Querachse 90 vom ersten Seitenrand 3 zum zweiten Seitenrand 4 gemessen werden. Der Artikel kann einen Schrittpunkt C umfassen, der hierin als der Punkt definiert ist, der, ausgehend vom vorderen Rand 10 des Artikels 20, in einem Abstand von zwei Fünfteln (2/5) von L auf der Längsachse liegt. Der Artikel kann einen vorderen Taillenbereich 5, einen hinteren Taillenbereich 6 und einen Schrittbereich 7 umfassen. Der vordere Taillenbereich, der hintere Taillenbereich und der Schrittbereich definieren jeweils 1/3 longitudinalen Länge des Absorptionsartikels.
Die Oberschicht 24, die Unterschicht 25, der Absorptionskern 28 und die anderen Komponenten des Artikels können in einer Reihe unterschiedlicher Konfigurationen zusammengesetzt werden, insbesondere beispielsweise durch Kleben oder Wärmeprägen. Beispiele für Windelkonfigurationen sind allgemein beschrieben im US-Patent Nr. 3,860,003 , US-Patent Nr. 5,221,274 , US-Patent Nr. 5,554,145 , US-Patent Nr. 5,569,234 , US-Patent Nr. 5,580,411 und US-Patent Nr. 6,004,306 . Der Absorptionsartikel kann dünn sein. Die Dicke des Artikels am Schrittpunkt C oder im Schrittbereich 7 kann beispielsweise 4,0 mm bis 12,0 mm oder alternativ 6,0 mm bis 10,0 mm betragen.
Der Absorptionskern 28 kann ein Absorptionsmaterial, das mindestens 80 Gew.-%, mindestens 90 Gew.-%, mindestens 95 Gew.-% oder mindestens 99 Gew.-% Superabsorber-Polymere umfasst, und eine die Superabsorber-Polymere umschließende Kernumwicklung umfassen. Die Kernumwicklung kann üblicherweise zwei Materialien, Substrate oder Vliesmaterialien 16 und 16' für die Oberseite und die Unterseite des Kerns umfassen. Der Kern kann einen oder mehrere Kanäle umfassen, die in 1 als die vier Kanäle 26, 26' und 27, 27' dargestellt sind.
Diese und andere Komponenten der Artikel werden nun ausführlicher erörtert.
Oberschicht
Die Oberschicht 24 ist der Teil des Absorptionsartikels, der mit der Haut des Trägers direkt in Kontakt ist. Die Oberschicht 24 kann an die Unterschicht 25, den Kern 28 und/oder an anderen Schichten angefügt sein, wie in der Technik bekannt ist. Normalerweise sind die Oberschicht 24 und die Unterschicht 25 an manchen Stellen (z. B. im Randbereich bzw. am Umfangsrand des Artikels) direkt aneinandergefügt und sind an anderen Stellen indirekt aneinandergefügt, indem sie direkt an ein oder mehrere andere Elemente des Artikels 20 gefügt sind.
Die Oberschicht 24 kann nachgiebig sein, sich weich anfühlen und für die Haut des Trägers nicht reizend sein. Ferner kann zumindest ein Abschnitt der Oberschicht 24 flüssigkeitsdurchlässig sein, so dass Flüssigkeiten leicht durch ihre Dicke hindurchdringen können. Eine geeignete Oberschicht kann aus einem weiten Reihe von Materialien, wie porösen Schaumstoffen; vernetzten Schaumstoffen; geöffneten Kunststofffolien; oder Gewebe- oder Vliesmaterialien aus natürlichen Fasern (z. B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern oder Filamente (z. B. Polyester- oder Polypropylenfasern) oder Mischungen davon oder einer Kombination aus natürlichen und synthetischen Fasern hergestellt sein. Wenn die Oberschicht 24 Fasern enthält, können die Fasern aus Spinndüsen extrudiert (spunbond), kardiert, nassgelegt, schmelzgeblasen, hydroverfilzt oder anderweitig verarbeitet worden sein, wie es im Stand der Technik bekannt ist, insbesondere können sie ein Spinnvlies-PP-Vlies sein. Eine geeignete Oberschicht, die eine Bahn aus Polypropylenfasern von Stapellänge umfasst, wird von Veratec, Inc., einer Abteilung der International Paper Company in Walpole, MA, USA, unter der Bezeichnung P-8 hergestellt.
Geeignet ausgebildete Oberschichten aus Folie sind ebenfalls beschrieben im US-Patent Nr. 3,929,135 , US-Patent Nr. 4,324,246 , US-Patent Nr. 4,342,314 , US-Patent Nr. 4,463,045 und US-Patent Nr. 5,006,394 . Andere geeignete Oberschichten 30 können hergestellt werden gemäß US-Patent Nr. 4,609,518 und 4,629,643 , erteilt an Curro et al. Solche gebildeten Folien sind von der Procter & Gamble Company in Cincinnati, Ohio, USA als „DRI-WEAVE“ und von der Tredegar Corporation mit Sitz in Richmond, VA, USA als „CLIFF-T“ erhältlich.
Jedweder Abschnitt der Oberschicht 24 kann mit einer Lotion beschichtet sein, wie dies im Stand der Technik bekannt ist. Beispiele für geeignete Lotionen schließen diejenigen ein, die beschrieben sind in US-Patent Nr. 5,607,760 , US-Patent Nr. 5,609,587 , US-Patent Nr. 5,643,588 , US-Patent Nr. 5,968,025 und US-Patent Nr. 6,716,441 . Die Oberschicht 24 kann auch antibakterielle Mittel beinhalten oder mit diesen behandelt werden, wobei einige Beispiele in der PCT-Veröffentlichung WO95/24173 offenbart sind. Ferner können die Oberschicht 24, die Unterschicht 25 oder jedweder Abschnitt der Oberschicht oder der Unterschicht geprägt und/oder mattiert sein, um ein eher tuchartiges Aussehen bereitzustellen.
Die Oberschicht 24 kann eine oder mehrere Öffnungen umfassen, um das Eindringen von Ausscheidungen, wie Urin und/oder Fäkalien (fest, halbfest oder flüssig), durch sie hindurch zu erleichtern. Die Größe von zumindest der primären Öffnung ist wichtig, um die gewünschte Abfallverkapselungsleistung zu erzielen. Wenn die primäre Öffnung zu klein ist, dringt der Abfall möglicherweise nicht durch die Öffnung hindurch, entweder aufgrund einer schlechten Ausrichtung der Abfallquelle und der Öffnungsposition oder aufgrund von Fäkalmassen mit einem größeren Durchmesser als die Öffnung. Wenn die Öffnung zu groß ist, kann die Region der Haut vergrößert werden, der durch „Rücknässung“ aus dem Artikel verunreinigt werden kann. Üblicherweise kann die Gesamtfläche der Öffnungen an der Oberfläche einer Windel eine Fläche zwischen etwa 10 cm² und etwa 50 cm² oder zwischen etwa 15 cm² und 35 cm² aufweisen. Beispiele für geöffnete bzw. gelochte Oberschichten offenbart im US-Patent Nr. 6632504 , Inhaber BBA NONWOVENS SIMPSONVILLE. WO2011/163582 offenbart auch eine geeignete farbige Oberschicht mit einem Flächengewicht von 12 bis 18 g/m² und umfassend eine Vielzahl von gebundenen Punkten.
Jeder der gebundenen Punkte hat eine Oberfläche von 2 mm²bis 5 mm² und die Gesamtoberfläche der Vielzahl von gebundenen Punkten beträgt 10 bis 25 % der Gesamtfläche der Oberschicht.
Typische Windeloberschichten haben ein Flächengewicht von etwa 10 bis etwa 21 g/m² oder von etwa 12 bis etwa 18 g/m², aber auch andere Flächengewichte liegen im Bereich der vorliegenden Offenbarung.
Unterschicht
Die Unterschicht 25 ist im Allgemeinen der Abschnitt des Artikels 20, der an die der Kleidung zugewandten Seite des Absorptionskerns 28 angrenzt und verhindert oder zumindest hemmt, dass die Ausscheidungen, die darin absorbiert und eingehalten werden, Gegenstände wie Bettwäsche und Unterwäsche beschmutzen. Die Unterschicht 25 ist üblicherweise für Flüssigkeiten (z. B. Urin) undurchlässig oder zumindest im Wesentlichen undurchlässig. Die Unterschicht kann beispielsweise eine dünne Kunststofffolie sein oder umfassen, wie beispielsweise eine thermoplastische Folie mit einer Dicke von etwa 0,012 mm bis etwa 0,051 mm. Beispiele für Unterschichtfolien schließen diejenigen ein, von der Tredegar Corporation mit Sitz in Richmond, VA, hergestellt und unter dem Handelsnamen CPC2 Film verkauft werden. Andere geeignete Unterschichtmaterialien können atmungsaktive Materialien enthalten, die es ermöglichen, dass Dämpfe aus der Windel 20 entweichen, während sie trotzdem verhindern oder zumindest hemmen, dass Ausscheidungen durch die Unterschicht 25 hindurchtreten. Beispiele für atmungsaktive Materialien können beispielsweise Materialien einschließen wie Gewebebahnen, Vliesstoffbahnen, Verbundmaterialien, wie folienbeschichtete Vliesbahnen, mikroporöse Folien, wie sie beispielsweise von Mitsui Toatsu Co., Japan, unter der Bezeichnung NO und von der Tredegar Corporation, Richmond, VA, USA, hergestellt und unter der Bezeichnung EXAIRE verkauft werden, und monolithische Folien, wie sie beispielsweise von der Clopay Corporation, Cincinnati, OH, USA, unter dem Namen HYTREL Blend P18-3097 hergestellt werden.
Die Unterschicht 25 kann durch jedes dem Fachmann bekannte Verfahren an die Oberschicht 24, den Absorptionskern 28 oder ein beliebiges anderes Element der Windel 20 angefügt werden. Geeignete Befestigungsverfahren sind oben mit Bezug auf Verfahren zum Anfügen der Oberschicht 24 an andere Elemente des Artikels 20 beschrieben. Beispielsweise können die Befestigungsverfahren die Verwendung einer gleichmäßigen kontinuierlichen Klebstoffschicht, einer gemusterten Klebstoffschicht oder einer Anordnung separater Linien, Spiralen oder Punkte aus Klebstoff einschließen. Geeignete Befestigungsverfahren umfassen ein offenes Musternetzwerk aus Klebstofffilamenten, wie offenbart im US-Patent Nr. 4,573,986 . Andere geeignete Befestigungsverfahren schließen die Verwendung mehrerer Linien aus Klebstofffilamenten ein, die zu einem Spiralmuster verwirbelt sind, wie durch die Vorrichtungen und Verfahren dargestellt, die gezeigt sind im US-Patent Nr. 3,911,173 , US-Patent Nr. 4,785,996 und US-Patent Nr. 4,842,666 . Klebstoffe, die als zufriedenstellend befunden wurden, werden von H. B. Fuller Company in St. Paul, Minnesota, USA hergestellt und unter HL-1620 und HL 1358-XZP vermarktet. Alternativ dazu können die Befestigungsverfahren die Verwendung von Wärmebindungen, Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamischen mechanischen Bindungen oder jedes andere geeignete Befestigungsverfahren oder beliebige Kombinationen dieser Befestigungsverfahren umfassen, wie sie dem Fachmann bekannt sind.
Absorptionskern
Wie hierin verwendet, bezeichnet der Begriff „Absorptionskern“ die einzelne Komponente des Artikels, welche die beste Absorptionsfähigkeit aufweist und die ein Absorptionsmaterial und eine das Absorptionsmaterial umschließende Kernumwicklung umfasst. Der Begriff „Absorptionskern“ schließt nicht die oder das Aufnahme-Aufnahme-Verteilungssystem oder -schicht oder einen anderen Bestandteil des Artikels die nicht entweder ein integraler Teil der Kernumwicklung ist oder innerhalb der Kernumwicklung angeordnet ist. Der Kern kann eine Kernumwicklung, Absorptionsmaterial wie nachstehend definiert und Kleber, der innerhalb der Kernumwicklung eingeschlossen ist, umfassen, als wesentliche Bestandteile enthalten oder als alleinige Bestandteile enthalten.
Der Absorptionskern 28 der vorliegenden Offenbarung kann ein Absorptionsmaterial mit einer großen Menge an Superabsorber-Polymeren (im Folgenden als „SAP“ abgekürzt), die innerhalb einer Kernumwicklung eingeschlossen sind, umfassen. Der SAP-Gehalt kann, bezogen auf das in der Kernumwicklung enthaltene Absorptionsmaterial, 70 % bis 100 % oder mindestens 70 %, 75 %, 80 %, 85 %, 90 %, 95 %, 99 % oder 100 % ausmachen. Die Kernumwicklung wird für den Zweck der Bewertung des Prozentsatzes von SAP im Absorptionskern nicht als Absorptionsmaterial betrachtet.
Unter „Absorptionsmaterial“ versteht man ein Material, das ein Absorptionsvermögen oder Flüssigkeitsrückhalteeigenschaften aufweist, wie beispielsweise SAP, Cellulosefasern sowie synthetische Fasern. Üblicherweise haben Klebstoffe, die bei der Herstellung von Absorptionskernen verwendet werden, kein Absorptionsvermögen und werden nicht als Absorptionsmaterial betrachtet. Der SAP-Gehalt kann, bezogen auf das Gewicht des in der Kernumwicklung enthaltenen Absorptionsmaterials, höher sein als 80 %, beispielsweise mindestens 85 %, mindestens 90 %, mindestens 95 %, mindestens 99 % und sogar bis zu einschließlich 100 % sein. Dies stellt einen relativ dünnen Kern im Vergleich zu dem herkömmlichen Kern bereit, der üblicherweise zwischen 40-60 % SAP und einen hohen Gehalt an Cellulosefasern umfasst. Das Absorptionsmaterial kann insbesondere weniger als 15 Gew.-% oder weniger als 10 Gew.-% an natürlichen oder synthetischen Fasern, weniger als 5 Gew.-%, weniger als 3 Gew.-%, weniger als 2 Gew.-%, weniger als 1 Gew.-% umfassen oder sogar ganz frei sein von natürlichen und/oder synthetischen Fasern. Das Absorptionsmaterial kann vorteilhafterweise wenig öder keine Airfelt-(Cellulose)-Fasern umfassen, insbesondere kann der Absorptionskern, bezogen auf das Gewicht des Absorptionskerns, weniger als 15 %, 10 %, 5 %, 3 %, 2 %, 1 % Airfelt-(Cellulose)-Fasern umfassen oder sogar im Wesentlichen frei von Cellulosefasern sein.
Das Beispiel für den Absorptionskern 28 des Absorptionsartikels von 4-5 ist in den 6-8 isoliert dargestellt. Der Absorptionskern kann eine vordere Seite 280, eine hintere Seite 282 und zwei Längsseiten 284, 286, welche die vordere Seite 280 und die hintere Seite 282 verbinden, umfassen. Der Absorptionskern kann auch eine im Allgemeinen plane Oberseite und eine im Allgemeinen plane Unterseite umfassen. Die vordere Seite 280 des Kerns ist die Seite des Kerns, die zum vorderen Taillenrand 10 des Absorptionsartikels hin angeordnet werden soll. Der Kern 28 kann eine Längsachse 80' aufweisen, die in einer Planansicht von oben, wie in 1, der Längsachse 80 des Artikels im Wesentlichen entspricht. In einer Ausführungsform kann das Absorptionsmaterial in einer größeren Menge zur vordere Seite hin verteilt sein als zur hintere Seite, da bei bestimmten Artikeln vorn mehr Absorptionsvermögen erforderlich sein kann. In einer Ausführungsform können vordere und die hintere Seite des Kerns kürzer sein als die Längsseiten des Kerns. Die Kernumwicklung kann von zwei Vliesmaterialien, Substraten, Laminaten oder anderen Materialien 16, 16' gebildet werden, die zumindest teilweise entlang der Seiten des Absorptionskerns sein können. Die Kernumwicklung kann entlang ihrer vorderen Seite 280, ihrer hinteren 282 und ihrer beiden Längsseiten 284, 286 zumindest zum Teil abgedichtet sein, so dass im Wesentlichen kein Absorptionsmaterial aus der Umwicklung des Absorptionskerns herausgelangt. Das erste Material, Substrat oder Vlies 16 kann das zweite Material, Substrat oder Vlies 16' zumindest zum Teil umgeben, um die Kernumwicklung zu bilden, wie in Fig. dargestellt ist. Das erste Material 16 kann einen Abschnitt des zweiten Materials 16' in der Nähe des ersten und des zweiten Seitenrands 284 und 286 umgeben.
Der Absorptionskern der vorliegenden Offenbarung kann Klebstoff umfassen, beispielsweise um dabei zu helfen, das SAP innerhalb der Kernumwicklung zu immobilisieren und/oder die Integrität der Kernumwicklung zu gewährleisten, insbesondere dann, wenn die Kernumwicklung aus zwei oder mehr Substraten besteht. Die Kernumwicklung kann sich über eine größere Fläche erstrecken als streng genommen nötig ist, um das Absorptionsmaterial in ihrem Inneren zu halten.
Kerne mit verschiedenen Kerndesigns, die eine relativ große Menge an SAP umfassen, sind offenbart in US-Patent Nr. 5,599,335 (Goldman), EP 1,447,066 (Busam), WO 95/11652 (Tanzer), der US-Patent-Veröffentl. Nr. 2008/0312622A1 (Hundorf) und WO 2012/052172 (Van Malderen).
Das Absorptionsmaterial kann eine kontinuierliche Schicht sein, die innerhalb der Kernumwicklung vorliegt. In anderen Ausführungsformen kann das Absorptionsmaterial aus einzelnen Taschen oder Streifen aus Absorptionsmaterial bestehen, die von der Kernumwicklung umschlossen sind. Im ersten Fall kann das Absorptionsmaterial beispielsweise durch die Aufbringung einer einzigen kontinuierlichen Schicht aus Absorptionsmaterial erhalten werden. Die kontinuierliche Schicht aus Absorptionsmaterial, insbesondere aus SAP, kann auch durch Kombinieren von zwei Absorptionsschichten mit diskontinuierlichem Aufbringungsmuster für das Absorptionsmaterial erhalten werden, wobei die resultierende Schicht im Wesentlichen kontinuierlich über die Fläche mit dem absorbierenden, teilchenförmigen Polymermaterial verteilt ist, wie zum Beispiel offenbart ist in der US-Patent-Anmeldungs-Veröffentlichung Nr. 2008/0312622A1 (Hundorf). Der Absorptionskern 28 kann eine erste Absorptionsschicht und eine zweite Absorptionsschicht umfassen. Die erste Absorptionsschicht kann das erste Material 16 und eine erste Schicht aus Absorptionsmaterial umfassen, die zu 100 % oder weniger aus SAP bestehen kann. Die zweite Absorptionsschicht kann das zweite Material 16' und eine zweite Schicht 62 aus Absorptionsmaterial umfassen, die ebenfalls zu 100 % oder weniger aus SAP bestehen kann. Der Absorptionskern 28 kann auch ein faseriges Thermoplas-Klebematerial 51 umfassen, das zumindest zum Teil die einzelnen Schichten aus Absorptionsmaterial 61, 62 an ihr jeweiliges Material 16 oder 16' bindet. Dafür ist in 7-8 ein Beispiel dargestellt, die erste und die zweite SAP-Schicht als Querstreifen oder „Auftreffbereiche“, welche die gleiche Breite wie die gewünschte Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion aufweisen, ihr jeweiliges Substrat aufgetragen wurden, bevor sie kombiniert werden. Die Streifen können eine unterschiedliche Menge an Absorptionsmaterial (SAP) umfassen, um ein profiliertes Flächengewicht entlang der Längsachse des Kerns 80' bereitzustellen. Das erste Material 16 und das zweite Material 16' können die Kernumwicklung bilden.
Das faserige Thermoplast-Klebematerial 51 kann zumindest teilweise mit dem Absorptionsmaterial 61, 62 in den Auftreffbereichen in Kontakt stehen und zumindest teilweise mit den Materialien 16 und 16' in den Verbindungsbereichen in Kontakt stehen. Dies verleiht der Faserschicht aus thermoplastischem Klebstoffmaterial 51, die an sich im Vergleich zu der Längen- und Breitenrichtung im Wesentlichen eine zweidimensionale Struktur mit relativ geringer Dicke ist, eine im Wesentlichen dreidimensionale Struktur. Dadurch kann das faserige Thermoplast-Klebematerial Hohlräume bereitstellen, um das Absorptionsmaterial in dem Auftreffbereich zu bedecken, und immobilisiert dadurch dieses Absorptionsmaterial, das zu 100 % oder weniger aus SAP bestehen kann.
Das Thermoplast-Klebematerial 51 kann insgesamt ein einziges thermoplastisches Polymer oder eine Mischung aus thermoplastischen Polymeren mit einem Erweichungspunkt wie anhand des ASTM-Verfahrens D-36-95 „Ring and Ball“ bestimmt, im Bereich zwischen 50 °C und 300 °C umfassen, und/oder das Thermoplast-Klebematerial kann ein Heißkleber sein, der mindestens ein thermoplastisches Polymer in Kombination mit anderen thermoplastischen Verdünnungsmitteln wie Klebharzen, Weichmachern und Zusätzen wie Antioxidationsmitteln umfasst.
Der für die Faserschicht verwendete Thermoplast-Klebstoff kann elastomere Eigenschaften aufweisen, sodass die von den Fasern auf der SAP-Schicht gebildete Bahn streckbar ist, wenn das SAP quillt. Beispiele für elastomere Heißkleber schließen ein: Thermoplastelastomere, wie beispielsweise Ethylenvinylacetate, Polyurethane, Polyolefinmischungen aus einer Hartkomponente (im Allgemeinen ein kristallines Polyolefin, wie beispielsweise Polypropylen oder Polyethylen) und einer Weichkomponente (wie beispielsweise Ethylen-Propylen-Kautschuk); Copolyester, wie beispielsweise Poly-(ethylenterephthalat-Co-ethylenazelat); und thermoplastische elastomere Blockcopolymere mit thermoplastischen Endblöcken und kautschukartigen Mittelblöcken, die als ABA-Blockcopolymere bezeichnet werden: Gemische von strukturell unterschiedlichen Homopolymeren oder Copolymeren, z. B. ein Gemisch aus Polyethylen oder Polystyrol mit einem ABA-Blockcopolymer; Gemische aus einem Thermoplastelastomer und einem niedermolekularen Harzmodifizierungsmittel, z. B. einem Gemisch aus einem Styrol-Isoprenstyrol-Blockcopolymer mit Polystyrol; und die hierin beschriebenen elastomeren, selbstklebenden Heißhaftkleber. Elastomere Heißkleber dieser Arten sind ausführlicher beschrieben im US-Patent Nr. 4,731,066 , erteilt an Korpman am 15. März 1988.
Das Thermoplast-Klebematerial kann als Fasern aufgebracht werden. Die Fasern eine durchschnittliche Dicke von etwa 1 bis etwa 50 Mikrometer oder etwa 1 bis etwa 35 Mikrometer und eine durchschnittliche Länge von etwa 5 mm bis etwa 50 mm oder etwa 5 mm bis etwa 30 mm aufweisen, wobei ausdrücklich alle 0,1 Mikrometerinnerhalb der oben genannten Bereiche und alle darin oder dadurch gebildeten Bereiche mitgenannt sein sollen. Um die Haftung des Thermoplast-Klebematerials an den Materialien 16 oder 16' oder einer anderen Schicht zu verbessern, insbesondere an anderen Vliesstoffschichten, können solche Schichten mit einem Hilfskleber vorbehandelt werden. Die Fasern haften aneinander an, um eine Faserschicht zu bilden, die auch als ein Gitter beschrieben werden kann.
Superabsorber-Polymer (SAP)
„Superabsorber-Polymere“ („SAP“), wie hierin verwendet, bedeutet Absorptionsmaterialien, die vernetzte Polymermaterialien sind, die mindestens das 10-Fache ihres Gewichts an 0,9 %-iger wässriger Kochsalzlösung absorbieren können, wie mit dem Zentrifugenretentionskapazitätstest (Centrifuge Retention Capacity, CRC-Test) (EDANA-Verfahren 241.2-05E) gemessen. Das verwendete SAP kann einen CRC-Wert von mehr als 20 g/g, mehr als 24 g/g, 20 bis 50 g/g, 20 bis 40 g/g oder 24 bis 30 g/g aufweisen, wobei ausdrücklich alle 0,1 g/g-Schritte innerhalb der oben genannten Bereiche und alle darin oder dadurch gebildeten Bereiche mitgenannt sein sollen. Das in der vorliegenden Offenbarung verwendbare SAP kann eine Vielzahl von wasserunlöslichen, aber wasserquellbaren Polymeren einschließen, die in der Lage sind, große Mengen an Fluiden zu absorbieren.
Das Superabsorber-Polymer kann in Partikelform vorliegen, so dass es im trockenen Zustand fließfähig ist. Polymerteilchen-Absorptionsmaterialien können aus Poly(meth)acrylsäure-Polymeren bestehen. Jedoch kann ein auf Stärke basierendes Polymerteilchen-Absorptionsmaterial ebenso wie Polyacrylamid-Copolymer, Ethylen-Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, vernetzte Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol-Copolymere, vernetztes Polyethylenoxid und stärkegepfropftes Copolymer aus Polyacrylnitril verwendet werden. Das Superabsorber-Polymer kann Polyacrylate und Polyacrylsäure-Polymere sein, die intern und/oder oberflächenvernetzt sind. Geeignete Materialien sind beispielsweise beschrieben in den PCT-PCT-Patentanmeldungen Nr. WO 07/047598 , WO 07/046052 , WO2009/155265 und W02009/155264 . In manchen Ausführungsformen können geeignete Superabsorber-Superabsorber-Polymerpartikel anhand allgemein bekannter Herstellungsverfahren erhalten werden, wie sie beispielsweise in WO 2006/083584 beschrieben sind. Die Superabsorber-Polymere können intern vernetzt sein, d. h. die Polymerisation wird in Gegenwart von Verbindungen mit zwei oder mehr polymerisierbaren Gruppen durchgeführt, die radikalisch zu dem Polymernetz copolymerisiert werden können. Geeignete Vernetzer sind beispielsweise Ethylenglycoldimethacrylat, Diethylenglycoldiacrylat, Allylmethacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Triallylamin, Tetraallyloxyethan, wie beschrieben in EP-A 530 438 , Di- und Triacrylate wie in EP-A 547 847 , EP-A 559 476 , EP-A 632 068 , WO 93/21237 , WO 03/104299 , WO 03/104300 , WO 03/104301 und in DE-A 103 31 450 , gemischte Acrylate, die, ebenso Acrylatgruppen, weitere ethylenisch ungesättigte Gruppen einschließen, wie beschrieben in DE-A 103 31 456 und DE-A 103 55 401 , oder Vernetzer oder Vernetzermischungen beispielsweise beschrieben in DE-A 195 43 368 , DE-A 196 46 484 , WO 90/15830 und WO 02/32962 , ebenso wie Vernetzer, die beschrieben sind in WO2009/155265 . Die Superabsorber-Polymerpartikel können extern oberflächenvernetzt oder nachträglich vernetzt sein. Zweckdienliche Nachvernetzer schließen Verbindungen ein, die zwei oder mehr Gruppen beinhalten, die in der Lage sind, kovalente Bindungen mit den Carboxylatgruppen der Polymere zu bilden. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise Alkoxysilylverbindungen, Polyaziridine, Polyamine, Polyamidoamine, Di- oder Polyglycidylverbindungen, wie sie in EP083 022 , EP543,303 und EP937,736 sind, mehrwertige Alkohole wie in DE-C 33 14 019 beschrieben, cyclische Carbonate in DE-A 40 20 780 beschrieben, 2-Oxazolidon und dessen Derivate, wie N-(2-N-(2-Hydroxyethyl)-2-oxazolidon, wie in DE-A 198 07 502 beschrieben, Bis- und Poly-Poly-2-oxazolidone, wie in DE-A 198 07 992 beschrieben, 2-Oxotetrahydro-1,3-oxazin und dessen Derivate, wie in DE-A 198 54 573 beschrieben, N-Acyl-2-oxazolidone, wie DE-A 198 54 574 beschrieben, cyclische Harnstoffe, wie in DE-A 102 04 937 , Amidacetale, wie in DE-A 103 34 584 beschrieben, Oxetan und cyclische Harnstoffe, in EP1,199,327 beschrieben, und Morpholin-2,3-dion und dessen Derivate, wie in WO03/031482 beschrieben.
In manchen Ausführungsformen kann das SAP aus Polyacrylsäurepolymeren oder Polyacrylatpolymeren gebildet sein, beispielsweise mit einem Neutralisationsgrad von 60 % bis 90 % oder etwa 75 %, beispielsweise mit Natrium-Gegenionen.
Das SAP, das für die vorliegende Offenbarung verwendbar ist, kann zahlreiche Formen aufweisen. Der Begriff „Partikel“ oder „Teilchen“ bezeichnet Granulat, Fasern, Späne, Kügelchen, Pulver, Plättchen und andere Formen und Gestalten, die dem Fachmann auf dem Gebiet der Superabsorber-Polymerpartikel bekannt sind. In manchen Ausführungsformen können die SAP-Partikel die Form von Fasern aufweisen, d. h. längliche, nadelförmige Superabsorber-Polymerpartikel sein. In solchen Ausführungsformen können die Superabsorber-Polymerpartikel in Form von Fasern eine kleinere Abmessung (d. h. einen Durchmesser der Faser) von weniger als etwa 1 mm, üblicherweise weniger als etwa 500 µm oder weniger als 250 µm bis hinunter auf 50 µm aufweisen, wobei ausdrücklich alle 1 µm-Schritte innerhalb der oben genannten Bereiche und alle darin oder dadurch gebildeten Bereiche mitgenannt sein sollen. Die Länge der Fasern kann etwa 3 mm bis etwa 100 mm betragen, wobei ausdrücklich alle 1 mm-Schritte innerhalb der oben genannten Bereiche und alle darin oder dadurch gebildeten Bereiche mitgenannt sein sollen. Die Fasern können auch in Form eines langen Fadens vorliegen, der verwoben sein kann.
SAP kann aus kugelähnlichen Teilchen bestehen. Im Gegensatz zu Fasern weisen „kugelähnliche Teilchen oder Partikel“ eine längste und eine kleinste Abmessung auf, mit einem Teilchenverhältnis der längsten zur kleinsten Teilchenabmessung im Bereich von 1-5, wobei ein Wert von 1 einem perfekt kugelförmigen Teilchen entsprechen würde und ein Wert von 5 eine gewisse Abweichung von einem solchen kugelförmigen Teilchen zulassen würde. Die Superabsorber-Polymerpartikel können eine Teilchengröße von weniger als 850 µm, von 50 bis 850 µm, von 100 bis 710 µm oder von 150 bis 650 µm aufweisen, wobei ausdrücklich alle 1 µm-Schritte innerhalb der oben genannten Bereiche und alle darin oder dadurch gebildeten Bereiche mitgenannt sein sollen, gemessen gemäß dem EDANA-Verfahren WSP 220.2-05. SAP mit einer relativ geringen Teilchengröße kann dabei helfen, den Oberflächeninhalt des Absorptionsmaterials zu vergrößern, das mit flüssigen Ausscheidungen in Kontakt kommt, und daher eine rasche Absorption flüssiger Ausscheidungen unterstützen.
Das SAP kann Partikelgrößen im Bereich von 45 µm bis 4000 µm, insbesondere eine Partikelgrößenverteilung innerhalb des Bereichs von 45 µm bis etwa 2000 µm oder von etwa 100 µm bis etwa 1000 µm, von 850 oder von 600 µm aufweisen, wobei ausdrücklich alle 1 µm-Schritte innerhalb der oben genannten Bereiche und alle darin oder dadurch gebildeten Bereiche mitgenannt sein sollen. Die Partikelgrößenverteilung eines Materials in Pulverform kann beispielsweise mittels Trockensiebanalyse bestimmt werden (EDANA 420.02 Partikelgrößenverteilung).
In manchen Ausführungsformen hierin kann das Superabsorber-Material in Form von Teilchen mit einer massegemittelten Teilchengröße von bis zu 2 mm, zwischen 50 Mikrometer und 2 mm oder 1 mm oder von 100 µm, 200 µm, 300 µm, 400 µm, 500 µm, 1000 µm, 800 µm oder 700 µm vorliegen; wie beispielsweise anhand des Verfahrens gemessen werden kann, das beispielsweise in EP-A-0,691,133 dargelegt ist. manchen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung liegt das Superabsorber-Superabsorber-Polymermaterial in Form von Teilchen vor, wobei mindestens 80 Gew.-% davon Teilchen mit einer Größe zwischen 50 µm und 1200 µm sind, die eine massegemittelte Teilchengröße zwischen einer der oben genannten Bereichskombinationen aufweisen. Außerdem oder in einer anderen Ausführungsform vorliegenden Offenbarung können die Teilchen im Wesentlichen kugelförmig sein. In einer noch anderen oder einer zusätzlichen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann das Superabsorber-Polymermaterial einen relativ engen Bereich von Teilchengrößen aufweisen, wo z. B. der größte Teil (z. B. mindestens 80 Gew.-%, mindestens 90 Gew.-%, mindestens 95 Gew.-% oder sogar mindestens 99 Gew.-%) der Teilchen eine Teilchengröße zwischen 50 µm und 1000 µm, zwischen 100 µm und 800 µm oder zwischen 200 µm und 600 µm aufweist, wobei ausdrücklich alle 1 µm-1 µm-Schritte innerhalb der oben genannten Bereiche und alle darin oder dadurch gebildeten Bereiche mitgenannt sein sollen.
Die Oberfläche des SAP kann beschichtet sein, beispielsweise mit einem kationischen Polymer. Bestimmte kationische Polymere können Polyamin- oder Polyiminmaterialien beinhalten. In manchen Ausführungsformen kann das SAP mit Chitosanmaterialien beschichtet sein, wie solchen, die offenbart sind im US-Patent Nr. 7,537,832 B2 . In manchen anderen Ausführungsformen kann das SAP Mischbett-Ionentauscher-Absorptionspolymere umfassen wie diejenigen, die offenbart sind in WO 99/34841 und WO 99/34842 .
Der Absorptionskern kann eine oder mehrere Arten von SAP umfassen.
Bei den meisten Absorptionsartikeln findet die Abgabe von Flüssigkeit durch einen Träger überwiegend in der vorderen Hälfte des Artikels statt, insbesondere bei einer Windel. Die vordere Hälfte des Artikels (wie durch den Bereich zwischen dem vorderen Rand und einer transversalen Linie definiert, die vom vorderen Rand 10 oder vom hinteren Rand 12 aus in einem Abstand von der Hälfte von L angeordnet ist) kann daher den größten Teil der Absorptionsfähigkeit des Kerns umfassen. Von daher können in der vorderen Hälfte des Absorptionsartikels mindestens 60 % des SAPs oder mindestens 65 %, 70 %, 75 %, 80 % oder 85 % des SAPs vorhanden sein, wobei das verbleibende SAP in der hinteren Hälfte des Absorptionsartikels angeordnet ist. In anderen Ausführungsformen kann die SAP-Verteilung durch den Kern gleichmäßig sein oder kann andere geeignete Verteilungen aufweisen.
Die Gesamtmenge an SAP, die in dem Absorptionskern vorhanden ist, kann auch je nach erwartetem Benutzer variieren. Windeln für Neugeborene können weniger SAP als Windeln für andere Kleinkinder, für Kinder oder Inkontinenzwindeln für Erwachsene erfordern. Die SAP-Menge im Kern kann etwa 5 bis 60 g oder 5 bis 50 g betragen, wobei ausdrücklich alle 0,1-Schritte innerhalb der oben genannten Bereiche und alle darin oder dadurch gebildeten Bereiche mitgenannt sein sollen. Das durchschnittliche SAP-Flächengewicht innerhalb der (oder, falls mehrere vorhanden sind, „mindestens einer“) Abscheidungsregion 8 des SAP kann mindestens 50, 100, 200, 300, 400, 500 oder mehr g/m² betragen. Die Flächen der Kanäle (z.B. 27, 27'), die in der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 vorhanden sind, werden von der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion abgezogen, um dieses durchschnittliche Flächengewicht zu berechnen.
Kernumwicklung
Die Kernumwicklung kann aus einem einzigen Substrat, Material oder Vlies hergestellt sein, das um das Absorptionsmaterial gelegt ist, oder kann zwei (oder mehr) Substrate, Materialien oder Vliese umfassen, die aneinander befestigt sind. Übliche Befestigungen sind die sogenannte C-Umwicklung und/oder die Sandwich-Umwicklung. Bei einer C-Umwicklung, wie als Beispiel in 2 und 7 gezeigt, werden die longitudinalen und/oder lateralen bzw. die Längs- und/oder Querränder eines der Substrate über das andere Substrat gefaltet, um Klappen bzw. Krempen zu bilden. Diese Krempen werden dann an die äußere Oberfläche des anderen Substrats gebunden, üblicherweise durch Kleben.
Die Kernumwicklung kann durch jedwede Materialien gebildet werden, die geeignet sind, das Absorptionsmaterial aufzunehmen und festzuhalten. Es können übliche Substratmaterialien verwendet werden, die bei der Herstellung von herkömmlichen Kernen verwendet werden, insbesondere Papier, Zellstoffe, Folien, Gewebe oder Vliesstoffe oder Laminate oder Verbundstoffe aus beliebigen davon. Die Kernumwicklung kann durch eine Vliesbahn, wie beispielsweise ein Kardenvlies, Spinnvlies („S“) oder schmelzgeblasenes Vlies („M“) und Laminate von beliebigen davon gebildet werden. Zum Beispiel können Spinnfaser-Polypropylen-Vliesstoffe geeignet sein, insbesondere solche mit einer SMS- oder SMMS- oder SSMMS-Struktur der Laminatbahn und mit einem Flächengewichtsbereich von etwa 5 g/m² bis etwa 15 g/m². Geeignete Materialien sind offenbart im US-Patent Nr. 7,744,576 , US-Patent-Veröffentl. Nr. 2011/0268932A1 , US-Patent-Veröffentl. Nr. 2,011 und US-Patent-Veröffentl. Nr. 2011/0250413A1 . Es können auch Vliesstoffe aus synthetischen Fasern verwendet werden, wie beispielsweise PE, PET und/oder PP..
Wenn die Kernumwicklung ein erstes Substrat, Vlies oder Material 16 und ein zweites Substrat, Vlies oder Material 16' umfasst, können diese aus derselben Art von Material hergestellt sein, können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein, oder eines der Substrate kann anders behandelt werden als das andere, um es mit anderen Eigenschaften zu versehen. Da die Polymere, die für die Vliesstoffherstellung verwendet werden, von Natur aus hydrophob sind, können sie mit hydrophilen Beschichtungen beschichtet werden, wenn sie auf der Fluidaufnahmeseite des Absorptionskerns angeordnet werden. Es kann vorteilhaft sein, wenn die Oberseite der Kernumwicklung, d. h. die in dem Absorptionsartikel dem Träger nähereliegende Seite, hydrophiler ist als die Unterseite der Kernumwicklung. Ein möglicher Weg zum Herstellen von Vliesstoffen mit dauerhaft hydrophilen Beschichtungen ist das Auftragen eines hydrophilen Monomers und eines Radikalpolymerisationsinitiators auf den Vliesstoff und Durchführen einer Polymerisation, die durch UV-Licht aktiviert wird, was dazu führt, dass Monomer chemisch an die Oberfläche des Vliesstoffes gebunden wird. Ein alternativer möglicher Weg zum Herstellen von Vliesstoffen mit dauerhaft hydrophilen Beschichtungen ist das Beschichten des Vliesstoffes mit hydrophilen Nanoteilchen, wie z.B. in WO 02/064877 beschrieben.
In einigen Ausführungsformen sind permanent hydrophile Vliesstoffe ebenso zweckdienlich. Oberflächenspannung, wie beschrieben im US-Patent Nr. 7,744,576 (Busam et al.), kann verwendet werden, um zu messen, wie dauerhaft ein bestimmter Hydrophiliegrad erreicht wird. Flüssigkeitsdurchdringung (strike through), wie beschrieben im US-Patent Nr. 7,744,576 , kann verwendet werden, um den Hydrophiliegrad zu messen. Das erste und/oder das zweite Substrat kann/können bei der Benetzung mit Kochsalzlösung eine Oberflächenspannung von mindestens 55, mindestens 60 oder mindestens 65 mN/m oder mehr aufweisen. Das Substrat kann auch eine Flüssigkeitsdurchgangszeit von weniger als 5 Sekunden für einen fünften Flüssigkeitsschwall aufweisen. Diese Werte können gemessen werden unter Verwendung der Prüfverfahren, die beschrieben sind im US-Patent Nr. 7,744,576B2 : „Bestimmung der Oberflächenspannung“ und „Bestimmung des Durchgangs“.
Hydrophilie und Benetzbarkeit werden üblicherweise in Bezug auf den Kontaktwinkel und die Durchgangs- bzw. Durchdringungszeit der Flüssigkeiten, beispielsweise durch einen Vliesstoff, definiert. Dies wird ausführlich in der Veröffentlichung der American Chemical Society mit dem Titel „Kontaktwinkel, Benetzbarkeit und Adhäsion“, herausgegeben von Robert F. Gould (Copyright 1964), erörtert. Ein Substrat mit einem niedrigeren Kontaktwinkel zwischen dem Wasser und der Oberfläche des Substrats als hydrophiler als ein anderes bezeichnet werden.
Die Substrate können auch luftdurchlässig sein. Folien, die hierin zweckdienlich sind, können daher Mikroporen umfassen. Das Substrat kann eine Luftdurchlässigkeit von 40 oder 50 bis 300 oder bis 200 m³/(m²x min) aufweisen, bestimmt durch das EDANA-Verfahren 140-1-99 (125 Pa, 38,3 cm²). Das Material der Kernumwicklung kann alternativ eine geringere Luftdurchlässigkeit aufweisen, z. B. nicht luftdurchlässig sein, um beispielsweise die Handhabung auf einer bewegten, Vakuum umfassenden Oberfläche zu erleichtern.
Die Kernumwicklung kann zumindest zum Teil entlang sämtlicher Seiten des Absorptionskerns abgedichtet sein, so dass im Wesentlichen kein Absorptionsmaterial aus dem Kern dringt. Mit „im Wesentlichen kein Absorptionsmaterial“ ist gemeint, dass weniger als 5 %, weniger als 2 %, weniger als 1 % oder etwa 0 %, bezogen auf das Gewicht des Absorptionsmaterials, aus der Kernumwicklung entweichen. Der Begriff „Abdichten“ ist in einem weiten Sinn zu verstehen. Die Dichtung entlang des gesamten Randbereichs der Kernumwicklung muss nicht kontinuierlich sein, sondern kann entlang eines Teils oder der Gesamtheit davon diskontinuierlich sein, wie beispielsweise durch eine Reihe von Dichtungspunkten gebildet, die auf einer Linie beabstandet sind. Eine Abdichtung kann durch Kleben und/oder thermisches Verbinden gebildet werden.
Wenn die Kernumwicklung von zwei Substraten 16, 16' gebildet wird, können vier Abdichtungen verwendet werden, um das Absorptionsmaterial 60 innerhalb der Kernumwicklung einzuschließen. Beispielsweise kann ein erstes Substrat 16 auf einer Seite des Kerns (der Oberseite, wie in den Figuren dargestellt) angeordnet sein und sich die lateralen Ränder des Kerns herum erstrecken, um zumindest teilweise einen um die entgegengesetzte Unterseite des Kerns zu bilden. Das zweite Substrat 16' kann zwischen den Umschlägen bzw. Krempen des ersten Substrats 16 und dem Absorptionsmaterial 60 vorhanden sein. Die Krempen des ersten Substrats 16 können mit dem zweiten Substrat 16' verklebt werden, um eine starke Abdichtung zu schaffen. Diese sogenannte C-Umwicklungs-Konstruktion kann im Vergleich zu einer Sandwich-Sandwich-Dichtung Vorteile bereitstellen, wie beispielsweise eine verbesserte Beständigkeit gegen Bersten in einem nassen voll beladenen Zustand. Die vordere Seite und die hintere Seite der Kernumwicklung können dann auch durch Aufeinanderkleben des ersten Substrats und des zweiten Substrats abgedichtet werden, um eine vollständige Verkapselung des Absorptionsmaterials über dem gesamten Umfangsrand des Kerns zu ermöglichen. Für die vordere Seite und die hintere Seite des Kerns können sich das erste und das zweite Substrat in einer im Wesentlichen planen Richtung erstrecken und aneinandergefügt werden, wobei für diese Ränder eine so genannte Sandwich-Sandwich-Konstruktion gebildet wird. Bei der so genannten Sandwich-Konstruktion können sich das erste und das zweite Substrat auch auf allen Seiten des Kerns nach außen erstrecken und flach oder im Wesentlichen flach entlang des gesamten Umfangsrands des Kerns oder von Teilen davon abgedichtet werden, vorzugsweise durch Kleben und/oder Wärme-/Druckbindung. In einer Ausführungsform muss weder das erste noch das zweite Substrat geformt sein, so dass sie rechtwinklig zugeschnitten werden können, was die Herstellung vereinfacht, aber andere Formen liegen ebenfalls im Bereich der Offenbarung.
Die Kernumwicklung kann auch durch ein einzelnes Substrat gebildet werden, das wie in einer Paketumwicklung das Absorptionsmaterial umschließen kann und entlang der vorderen Seite und der hinteren Seite des Kerns und einer Längsdichtung abgedichtet werden kann.
SAP-Abscheidungsregion
Die Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 kann durch den Umfangsrand der Schicht definiert werden, die vom Absorptionsmaterial 60 innerhalb der Kernumwicklung gebildet wird, gesehen von der Oberseite des Absorptionskerns aus. Die Absorptionsmaterial-Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 kann verschiedene Formen aufweisen, insbesondere eine so genannte „Hundeknochen“- oder „Eieruhr“-Form die eine entlang ihrer Breite hin zur Mitte oder zum „Schrittbereich“ des Kerns zeigt. Auf diese Weise kann die Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 eine relativ schmale Breite in einer Region des Kerns aufweisen, die dazu bestimmt ist, im Schrittbereich des Absorptionsartikels angeordnet zu werden, wie in 1 dargestellt ist. Dies kann für einen besseren Tragekomfort sorgen. Die Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 kann somit an ihrer schmälsten Stelle (gemessen in der Querrichtung) eine Breite aufweisen, die weniger als etwa 100 mm, 90 mm, 80 mm, 70 mm, 60 mm oder sogar weniger als etwa 50 mm beträgt. Diese geringste Breite kann ferner um mindestens 5 mm oder mindestens 10 mm kleiner sein als die Breite der Abscheidungsregion an ihrem größten Punkt in den vorderen und/oder hinteren Regionen der Abscheidungsregion 8. Die Absorptionsmaterial-Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 kann auch allgemein rechteckig sein, wie beispielsweise in 4-6 gezeigt ist, aber andere Abscheidungsregion, wie „T“-, „Y“-, „Eieruhr“- oder „Hundeknochen“-Formen liegen ebenfalls im Bereich der vorliegenden Offenbarung.
Das Flächengewicht (Menge pro Flächeneinheit) des SAPs kann auch entlang der Abscheidungsregion 8 variiert werden, um eine profilierte Verteilung von Absorptionsmaterial, insbesondere SAP, in Längsrichtung, in Querrichtung oder in beide Richtungen des Kerns zu erzeugen. Somit kann das Flächengewicht des Absorptionsmaterials entlang der Längsachse des Kerns ebenso wie entlang der Querachse oder entlang einer Achse parallel zu einer dieser Achsen variieren. Das Flächengewicht von SAP in Bereichen mit relativ hohem Flächengewicht kann somit beispielsweise um mindestens 10 %, 20 %, 30 %, 40 % oder 50 % höher sein als in einem Bereich mit relativ niedrigem Flächengewicht. In einer Ausführungsform kann das in der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 auf Höhe des Schrittpunkts C vorhandene SAP im Vergleich zu einer anderen Region der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 mehr SAP pro Flächeneinheit aufweisen.
Das Absorptionsmaterial kann unter Verwendung bekannter Techniken abgeschieden werden, was eine relativ präzise Abscheidung von SAP mit relativ hoher Geschwindigkeit ermöglichen kann. Insbesondere die SAP-Drucktechnik; wie sie offenbart ist in der US-Patent-Veröffentl. Nr. 2008/0312617 und in der US-Patent-Veröffentl. Nr. 2010/0051166A1 (beide Hundorf et al.) können verwendet werden. Diese Technik verwendet eine Druckwalze, um SAP auf ein Substrat aufzubringen, das auf einem Gitter eines Trägers angeordnet ist, der eine Vielzahl von Querstäben beinhalten kann, die sich im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken und voneinander beabstandet sind, um Kanäle zu bilden, die sich zwischen der Vielzahl von Querstäben erstrecken. Diese Technik erlaubt eine schnelle und präzise Aufbringung von SAP auf ein Substrat. Die Kanäle des Absorptionskerns können zum Beispiel durch Modifizieren des Musters des Gitters und der Aufnahmetrommeln gebildet werden, sodass in Bereichen, die den Kernen entsprechen, kein SAP aufgetragen wird. Die EP-Anmeldung Nummer 11169396.6 offenbart diese Modifikation ausführlicher.
Kanäle
Die Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 kann mindestens einen Kanal 26 umfassen, der zumindest zum Teil in der Längsrichtung des Artikels 80 ausgerichtet ist (d. h. eine longitudinale Vektorkomponente aufweist). Andere Kanäle können zumindest zum Teil in der lateralen Richtung (d. h. mit einer lateralen Vektorkomponente haben) oder in jeder anderen Richtung ausgerichtet sein. Im Folgenden wird die Pluralform „Kanäle“ verwendet, wenn „mindestens ein Kanal“ gemeint ist. Auf die Längsachse 80 des Artikels projiziert, können die Kanäle eine Länge L' aufweisen, die mindestens 10 % der Länge L des Artikels beträgt. Die Kanäle können auf verschiedene Weise ausgebildet werden. Zum Beispiel können die Kanäle von Zonen innerhalb der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 gebildet werden, die im Wesentlichen frei oder ganz frei sind von Absorptionsmaterial, insbesondere SAP. Zusätzlich oder alternativ dazu kann der Kanal (können die Kanäle) auch durch kontinuierliches oder diskontinuierliches Binden der Oberseite der Kernumwicklung an die Unterseite der Kernumwicklung durch die Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 hindurch ausgebildet werden. Die Kanäle können kontinuierlich sein, aber es wird auch in Betracht gezogen, dass die Kanäle intermittierend sein können. Das Aufnahme-VerteilungsSystem oder die -Schicht 50 oder eine andere Schicht des Artikels kann auch Kanäle umfassen, die den Kanälen des Absorptionskerns entsprechen können, aber nicht müssen.
In manchen Ausführungsformen können die Kanäle longitudinal zumindest auf der gleichen Höhe wie der Schrittpunkt C oder die Querachse 60 im Absorptionsartikel vorliegen, wie in 1 mit den beiden längs verlaufenden Kanälen 26, 26' dargestellt ist. Die Kanäle können auch vom Schrittbereich 7 ausgehen oder können in der vorderen Taillenregion und/oder der hinteren Taillenregion 6 des Artikels vorhanden sein.
Der Absorptionskern 28 kann auch mehr als zwei Kanäle umfassen, beispielsweise mindestens 3, mindestens 4, mindestens 5 oder mindestens 6 oder mehr. Kürzere Kanäle können ebenfalls vorhanden sein, beispielsweise in der hinteren Taillenregion 6 oder der vorderen Taillenregion 5 des Kerns wie von den beiden Kanälen 27, 27' in 1 nahe der Vorderseite des Artikels dargestellt ist. Die Kanäle können ein oder mehr Kanalpaare umfassen, die in Bezug auf die Längsachse 80 symmetrisch angeordnet sind oder auf andere Weise angeordnet sind.
Die Kanäle können in dem Absorptionskern besonders nützlich sein, wenn die Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion rechteckig ist, da die Kanäle die Flexibilität des Kerns in einem solchen Maße verbessern können, dass in der Verwendung eines nichtrechteckigen (geformten) Kerns ein geringerer Vorteil liegt. Natürlich können Kanäle auch in einer SAP-Schicht mit einer geformten Abscheidungsregion vorhanden sein.
Die Kanäle können im Wesentlichen longitudinal verlaufen, was bedeutet, dass sich jeder Kanal mehr in der Längsrichtung als in der Querrichtung erstreckt oder sich mindestens doppelt so viel in der Längsrichtung als in der Querrichtung erstreckt (gemessen nach Projektion auf die jeweilige Achse). In anderen Ausführungsformen können die Kanäle im Wesentlichen lateral verlaufen, was bedeutet, dass sich jeder Kanal mehr in der lateralen Richtung als in der transversalen Richtung erstreckt oder sich mindestens doppelt so viel in der longitudinalen Richtung als in der transversalen Richtung erstreckt (gemessen nach Projektion auf die jeweilige Achse).
Die Kanäle können vollständig longitudinal und parallel zur Längsachse ausgerichtet sein oder vollständig transversal und parallel zur Querachse angeordnet sein, können aber auch gekrümmt sein. In verschiedenen Ausführungsformen können einige oder alle von diesen Kanälen, insbesondere die im Schrittbereich 7 vorhandenen Kanäle, zur Längsachse 80 hin konkav sein, wie beispielsweise in 1 für die beiden Kanäle 26, 26' dargestellt ist. Der Krümmungsradius kann üblicherweise der durchschnittlichen Querabmessung der Absorptionsschicht zumindest mindestens gleich sein (und kann mindestens das 1,5-Fache oder mindestens das 2,0-Fache dieser durchschnittlichen Querabmessung betragen); und auch gerade sein, aber mit einem Winkel von (z. B. 5°) bis zu 30°, bis zu 20° oder bis zu zu einer parallel zur Längsachse verlaufenden Linie. Der Krümmungsradius kann für einen Kanal konstant sein oder kann entlang dessen Länge variieren. Dies kann auch Kanäle einschließen, die abgewinkelt sind, vorausgesetzt, dass der Winkel zwischen zwei Teilen eines Kanals mindestens 120°, vorzugsweise mindestens 150° beträgt; und in jedem dieser Fälle vorausgesetzt, dass die Längsausdehnung des Kanals größer ist als die Querausdehnung. Die Kanäle können auch verzweigt sein. Zum Beispiel ein mittlerer Kanal, über den die Längsachse im Schrittbereich 7 liegt, der sich zum hinteren 12 und/oder zum vorderen Taillenrand 10 des Artikels verzweigt. In manchen Ausführungsformen gibt es keinen Kanal, der mit einer Längsachse 80 des Artikels oder Kerns deckungsgleich ist. Wenn die Kanäle als in Bezug auf die Längsachse 80 symmetrische Paare vorliegen, können die Kanäle über ihrer gesamten Längsabmessung voneinander beabstandet sein. Die kleinste trennende Distanz kann beispielsweise 5 mm, mindestens 10 mm oder mindestens 16 mm betragen.
Um das Risiko eines Fluidaustritts zu verringern, kann es ferner sein, dass sich die in Längsrichtung verlaufenden Hauptkanäle nicht bis hinauf zu einem der Ränder der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 erstrecken und daher vollständig innerhalb der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 des Kerns eingeschlossen sein können. Die kürzeste Distanz zwischen einem Kanal und dem nächstgelegenen Rand der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 kann mindestens 5 mm betragen.
Die Kanäle könne eine Breite Wc entlang zumindest eines Teils ihrer Länge aufweisen, die mindestens 2 mm, mindestens 3 mm, mindestens 4 mm, beispielsweise bis zu 20 mm, 16 mm oder 12 mm betragen kann. Die Breite des Kanals kann im Wesentlichen über der gesamten Länge des Kanals konstant sein oder kann entlang seiner Länge variieren. Wenn die Kanäle durch eine von Absorptionsmaterial freie Zone innerhalb der Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 ausgebildet werden, wird die Breite der Kanäle als die Breite der materialfreien Zone betrachtet, wobei das mögliche Vorhandensein der Kernumwicklung innerhalb der Kanäle ignoriert wird. Falls die Kanäle nicht von Zonen gebildet werden, die frei sind von Absorptionsmaterial, beispielsweise hauptsächlich durch Binden der Kernumwicklung durch die Absorptionsmaterialzone hindurch, ist die Breite der Kanäle die Breite dieser Bindung.
Zumindest manche oder alle von den Kanälen können dauerhafte Kanäle sein, was dass ihre Integrität sowohl im trockenen Zustand als auch im nassen Zustand zumindest Teil aufrechterhalten wird. Dauerhafte Kanäle können durch die Bereitstellung eines oder mehrerer Klebstoffmaterialien erhalten werden, beispielsweise der Faserschicht aus Klebstoffmaterial oder Konstruktionskleber, die dazu beitragen, ein Substrat mit einem Absorptionsmaterial innerhalb der Wände des Kanals zu halten. Dauerhafte Kanäle können auch durch Aneinanderbinden der Oberseite und der Unterseite der Kernumwicklung (z. B. des ersten Substrats 16 und des zweiten Substrats 16') und/oder der Oberschicht 24 und der Unterschicht 25 durch die Kanäle hindurch ausgebildet werden. Üblicherweise kann ein Klebstoff verwendet werden, um beide Seiten der Kernumwicklung oder die Oberschicht und die Unterschicht durch die Kanäle hindurch zu binden, aber eine Bindung über andere bekannte Verfahren ist möglich, beispielsweise über Druckbindung, Ultraschallbindung, Wärmebindung oder Kombination davon. Die Kernumwicklung oder die Oberschicht 24 und die Unterschicht 25 können entlang der Kanäle kontinuierlich gebunden oder intermittierend gebunden werden. Die Kanäle können vorteilhafterweise zumindest durch die Oberschicht und/oder die Unterschicht hindurch sichtbar bleiben oder werden, wenn Absorptionsartikel vollständig mit Fluid beladen ist. Dies kann dadurch erreicht werden, dass man die Kanäle im Wesentlichen frei von SAP hält, so dass sie nicht quellen, und ausreichend groß macht, so dass sie sich nicht schließen, wenn sie nass sind. Ferner kann Binden der Kernumwicklung an sich selbst oder der Oberschicht an die Unterschicht durch die Kanäle hindurch von Vorteil sein.
9 stellt ein Beispiel für einen Absorptionskern 28 der vorliegenden Offenbarung dar. Dieser Kern 28 und die in 12 und 14-20 dargestellten Kerne können in Absorptionsartikeln der vorliegenden Offenbarung verwendet werden und können zahlreiche oder alle der hierin erörterten Merkmale aufweisen. In verschiedenen Ausführungsformen können Profile der Summe der lateralen Breiten eines oder mehrerer Kanäle (aufgetragen auf der Y-Achse) in Bezug auf die longitudinale Länge von Abschnitten des einen oder der mehreren Kanäle um die Längsachse 80' (aufgetragen auf der X-Achse) gezeichnet werden. Anders ausgedrückt kann die Summe der lateralen Breiten des einen oder der mehreren Kanäle über einer bestimmten longitudinalen Länge des einen oder der mehreren Kanäle um die Längsachse 80' aufgetragen werden, um ein Profil zu erzeugen.
Um Daten für solche Profile zu erhalten, sollte der Absorptionsartikel oder der Absorptionskern zuerst auf einen Leuchttisch oder eine Lichtquelle gelegt werden, der bzw. die sich zur Betrachtung der Kanäle innerhalb des Absorptionskerns eignet. Wenn der Absorptionskern in Gebrauch war, sollte er zuerst anhand einer geeigneten Technik von dem Absorptionsartikel entfernt werden. Die dem Träger zugewandte Oberfläche Absorptionsartikels oder des Absorptionskerns sollte von der Oberfläche des Leuchttisches abgewandt sein. Der Absorptionsartikel oder der Absorptionskern sollte der Licht abstrahlenden Oberfläche des Leuchttisches oder der Lichtquelle mithilfe von Klebeband oder anderer Befestigungselemente befestigt werden. Zweitens sollte eine longitudinale Länge entlang der Längsachse 80 oder 80' (z. B. 5 mm, 10 mm, 15 mm, 20 mm, 50 mm, 100 mm) zum Messen ausgewählt werden. Ein starres oder flexibles Maßband mit Millimetereinteilung sollte verwendet werden, um die longitudinale entlang der Längsachse 80 oder 80' zu messen. Auf dem Absorptionsartikel oder dem Absorptionskern sollte an jedem Ende der longitudinalen Länge ein Punkt auf der Längsachse 80 oder 80' platziert werden. Dann sollte durch jeden Punkt eine Linie, die parallel ist zur Querachse 90', gezeichnet werden. Die eingeschlossene Fläche „EA“ zwischen den Linien ist der Bereich, der vermessen werden soll. Die eingeschlossene Fläche „EA“ kann ein Abschnitt der longitudinalen Länge des Absorptionsartikels oder des Absorptionskerns oder die gesamte Länge des Absorptionsartikels oder des Absorptionskerns ab dem vorderen Taillenrand 10 oder vordere Seite 280 bis zum hinteren Taillenrand 12 bzw. der hintere Seite 282 sein. In manchen Fällen kann es von Vorteil sein, ein Profil einer großen longitudinalen Länge des Absorptionsartikels oder des Absorptionskerns zu erstellen, während es in anderen Fällen von Vorteil sein kann, ein Profil einer kleinen longitudinalen Länge zu erstellen. Sobald die longitudinale Länge, die verwendet werden soll, auf dem Absorptionsartikel oder dem Absorptionskern angegeben worden ist, sollte die Summe der lateralen der Kanäle innerhalb der eingeschlossenen Fläche parallel zur Querachse alle 5 mm entlang der longitudinalen.Länge unter Verwendung des Maßbandes gemessen werden. Wenn nur ein Kanal an einem bestimmten Inkrement von 5 mm innerhalb der eingeschlossenen Fläche „EA“ vorhanden ist, wird nur eine Breite die Summe der lateralen Breiten des Kanals an diesem speziellen Inkrement bilden, während dann, mehr als ein Kanal in einem bestimmten Inkrement von 5 mm innerhalb der eingeschlossenen Fläche „EA“ vorhanden sind, die Summe der lateralen Breiten in diesem Inkrement die Summe aus zwei oder mehr lateralen Breiten des Kanals sein Diese Ergebnisse sollten dann aufgetragen werden, um ein Profil oder einen Graphen zu erzeugen, wobei die Summe der lateralen Breiten des einen oder der mehreren Kanäle der Y-Achse aufgetragen wird und die longitudinale Länge entlang der Längsachse 80 oder 80', auf der sie gemessen wurden, auf der X-Achse aufgetragen wird. Die X-Achse sollte in Inkremente von 5 mm eingeteilt werden, um lateralen Breitenmessungen zu entsprechen, die alle 5 mm entlang der Längsachse 80 oder 80' vorgenommen werden. Die Y-Achse kann in Inkremente von 1 mm, Inkremente von 2 mm oder Inkremente mehr als 2 mm eingeteilt werden, abhängig von den Werten der Summe der lateralen Breiten des einen oder der mehreren Kanäle.
Als Beispiel liegt in 9 die eingeschlossene Fläche „EA“ zwischen den beiden gestrichelten Linien am Ende der longitudinalen Länge L' des einen oder der mehreren Kanäle entlang der Längsachse 80'. Bei allen Ausführungsformen des Absorptionskerns 28 entspricht die Längsachse 80' der Längsachse 80 des Absorptionsartikels, und die Querachse 90' entspricht der Querachse 90 des Absorptionsartikels. Laterale Breitenmessungen der Kanäle 26 und 26' werden parallel zur Querachse 90' alle 5 mm vorgenommen. Jedes Inkrement von 5 mm ist in 9 als Linie „L“ angegeben. Die Messung wird von der oberen gestrichelten Linie „TL“ aus 5 mm einwärts in der eingeschlossenen Fläche „EA“ vorgenommen. Zwar ist 9 nicht maßstabsgerecht, aber ein Profil der Summe der lateralen Breiten, die alle 5 mm entlang der Längsachse gemessen werden, in einer Richtung, die parallel ist zur Querachse 90', würde wie das Beispielsprofil von 10 aussehen. Die longitudinale Länge entlang der Längsachse 80 wird auf der X-Achse aufgetragen und die Summe der lateralen Breiten wird auf der Y-Achse aufgetragen. In diesem Beispiel sind die Summen der lateralen Breiten der Kanäle innerhalb der eingeschlossenen Fläche (alle 5 mm) immer 10 mm (5 mm pro Kanal). Andere Summen der lateralen Breiten der Kanäle liegen im Bereich der vorliegenden Offenbarung. Beispiele für die Summen der lateralen Breiten können im Bereich von 5 mm bis 120 mm liegen, wobei ausdrücklich alle 1 mm-Schritte innerhalb der oben genannten Bereiche und alle darin oder dadurch gebildeten Bereiche mitgenannt sein sollen. Die eingeschlossene Fläche kann sich beispielsweise über mindestens 5 mm, mindestens 10 mm, mindestens. 15 mm, mindestens 20 mm, mindestens 30 mm, mindestens 40 mm, mindestens 50 mm, mindestens 60 mm oder mindestens 70 mm entlang der Längsachse 90' erstrecken. Die eingeschlossene Fläche kann bei Damenbinden kleiner sein, da deren Absorptionskerne typischerweise kleiner sind als bei Windeln. Somit ist das Profil aus 9 konstant oder im Wesentlichen konstant, da die Summe der lateralen Breiten der Kanäle 26 und 26', die alle 5 mm entlang der Längsachse 80' gemessen werden, den gleichen Wert haben sollten. Wenn nur ein Kanal 26 in der eingeschlossenen Fläche von 9 vorhanden wäre, würde das Profil auch konstant oder im Wesentlichen konstant sein, da die laterale Breite des Kanals 26, gemessen parallel zur Querachse 90', in dieser Ausführungsform entlang der longitudinalen Länge L' konstant oder im Wesentlichen konstant ist. Der zweite Kanal 26' kann auf der in Bezug auf den ersten Kanal 26 entgegengesetzten Seite der Längsachse 80' liegen. Das Profil des zweiten Kanals 26' kann über einer longitudinalen Länge, beispielsweise L' von 9, ebenfalls konstant oder im Wesentlichen konstant sein, da die laterale Breite des zweiten Kanals 26' über der longitudinalen Länge L' des Kanals konstant oder im Wesentlichen konstant ist. In anderen Ausführungsformen können die lateralen Breiten jedes Kanals 26 und 26' entlang einer longitudinalen Länge oder eines Abschnitts davon konstant, im Wesentlichen konstant oder variabel sein. In anderen Ausführungsformen kann ein Kanal (z. B. der Kanal 26) eine konstante oder im Wesentlichen konstante laterale Breite über seiner longitudinalen Länge aufweisen, während der andere Kanal (z. B. der Kanal 26') eine variierende laterale Breite über seiner longitudinalen Länge aufweisen kann. In der Ausführungsform von 9 der Kanal 26 und der Kanal 26' die gleiche longitudinale Länge entlang der Längsachse 80' aufweisen. In anderen Ausführungsformen können der erste und der zweite oder mehrere Kanäle jeweils eine andere longitudinale Länge entlang der Längsachse 80' aufweisen.
Das Obige ist nur ein Beispiel für eine nicht beschränkende Konfiguration dafür, wie die Summe der lateralen Breiten über einer bestimmten longitudinalen Länge entlang der Längsachse 80' zu messen ist. Wie nachstehend erörtert wird, liegen auch andere Profile im Bereich der vorliegenden Offenbarung, je nach den Konfigurationen und/oder Ausrichtungen der Kanäle innerhalb der gemessenen longitudinalen Länge und/oder eingeschlossenen Fläche.
Mit Bezug auf 9 kann ein Profil der Summe der lateralen Breiten der Kanäle 26 und 26' über einem Abschnitt der longitudinalen Länge auf der ersten Seite der Querachse 90' von einem Profil der Summe der lateralen Breiten der Kanäle 26 und 26' über einem anderen Abschnitt der longitudinalen Länge auf einer zweiten Seite der lateralen Abschnitt 90' verschieden sein. In anderen Ausführungsformen kann das Profil der Summe der lateralen Breiten der Kanäle 26 und 26' über einem Abschnitt der longitudinalen Länge auf der ersten Seite der Querachse 90' dem Profil der Summe der lateralen Breiten der Kanäle 26 und 26' über einem Abschnitt der longitudinalen Länge auf einer zweiten Seite der lateralen Abschnitt 90' gleich oder im Wesentlichen gleich sein.
In einer Ausführungsform kann der Absorptionskern 28, wie in 1 gezeigt, mindestens Kanäle oder vier Kanäle (z. B. 26, 26', 27, 27') umfassen. Diese Kanäle können frei oder im Wesentlichen frei sein von Superabsorber-Polymeren (z. B. weniger als 10 %, weniger als 5 %, weniger als 3 %, weniger als 2 % oder weniger als 1 % aufweisen) und sie können zumindest zum Teil in der Längsrichtung ausgerichtet sein und/oder sie können zumindest zum Teil in der lateralen Richtung ausgerichtet sein. In verschiedenen Ausführungsformen können die longitudinalen Längen der Kanäle 26 und 26' um die Längsachse 80 gleich, im Wesentlichen gleich (z. B. um 2 mm oder weniger verschieden voneinander) oder unterschiedlich sein, und die longitudinalen Längen der Kanäle 27 und 27' um die 80 können gleich, im Wesentlichen gleich oder verschieden sein. Die longitudinale Länge Kanäle 26 und 26' kann größer sein als die longitudinale Länge der Kanäle 27 und 27'. Die durchschnittliche laterale Breite über den longitudinalen Längen der Kanäle 27 und 27' kann gleich, im Wesentlichen gleich oder verschieden sein. Ebenso kann die durchschnittliche laterale Breite über den longitudinalen Längen der Kanäle 26 und 26' gleich, im gleich oder verschieden sein. Die durchschnittliche laterale Breite jedes der Kanäle 26, 26', und 27' kann gleich, im Wesentlichen gleich oder verschieden sein. Dieses Prinzip kann für jede der hierin offenbarten Kanalkonfigurationen gelten.
In einer Ausführungsform können mindestens zwei von den drei Kanälen 26, 26', 27 und 27', die in 1 gezeigt sind, entlang der Längsachse 80 des Artikels zumindest zum Teil in der Längsrichtung ausgerichtet sein. Jeder der Kanäle 26, 26', 27 und 27' kann laterale Breiten parallel zur Querachse 90 aufweisen. Ein Profil der Summe der lateralen Breiten der Kanäle entlang der Längsachse 80 über einer longitudinalen Länge von mindestens 5 mm, mindestens 10 mm, mindestens 15 mm, mindestens 20 mm, mindestens 25 mm, mindestens 30 mm, mindestens 35 mm, mindestens 40 mm, mindestens 45 mm, mindestens 50 mm oder größer, wie in 11 gezeigt, entlang der Längsachse 80 kann zwei Höchstwerte „MP“ aufweisen. Die Höchstwerte können durch einen Abstand „G“ voneinander getrennt sein, der sich über mindestens 1 mm, mindestens 3 mm, mindestens 5 mm, mindestens 10 mm, mindestens 15 mm, mindestens 20 mm oder mehr der longitudinalen Länge um die Längsachse 80 erstreckt. Ein Beispiel für ein solches Profil ist in 11 dargestellt. Das Profil von 11 wurde zwischen der von den Linien A und B dargestellten longitudinalen Länge alle 5 mm longitudinaler Länge erhalten (dargestellt durch Punkte entlang des ersten Seitenrands 3). Linien, die parallel sind zur Querachse 90 und die jeweils durch die Punkte verlaufen, sollten auf dem Absorptionsartikel gezeichnet werden. Die Summe der lateralen Breite der Kanäle parallel zur Querachse 90 sollte auf jeder Linie unter Verwendung des Maßbands gemessen werden. Auch wenn die in 11 dargestellten Höchstwerte „MP“ durch einen Abstand „G“ von 5 mm getrennt sind, könnte dieser Abstand auch weniger als 1 mm oder größer als 1 mm sein, beispielsweise 1-15 mm oder 1-9 mm.
Wiederum mit Bezug auf 11 kann das Profil der Summe der lateralen Breiten der Kanäle 26, 26', 27 und/oder 27' über einer longitudinalen Länge von mindestens 20 mm entlang der Längsachse 80 bimodal sein und kann einen Abschnitt zwischen den beiden Moden aufweisen, wo die Summe der lateralen Breiten von mindestens drei von den Kanälen 26, 26', 27 und 27' oder von jedem der Kanäle null ist. Dieser Abschnitt, wo die Summe der lateralen Breiten von mindestens drei von den Kanälen 26, 26', 27 und 27' oder von jedem der Kanäle null ist, wird durch den Abstand G in 11 angegeben.
In einer anderen Ausführungsform, für die auf 12 Bezug genommen wird, kann der Absorptionskern 28 den ersten Kanal 26 und den zweiten Kanal 26', wie oben und eine oder mehrere Taschen 29, die frei oder im Wesentlichen frei sind von den Superabsorber-Polymeren, umfassen. Zum Beispiel kann die Tasche 29 eine Breitenabmessung von 20 mm bis 110 mm oder weniger oder mehr, beispielsweise (um die Querachse 90') und eine Längsabmessung von 30 mm bis 00 mm oder weniger oder mehr, beispielsweise 50 mm (um die Längsachse 80'), aufweisen. Die eine oder die mehreren Taschen 29 können einen Abschnitt aufweisen, der auf der Längsachse 80' und können in der vorderen Taillenregion 5, der hinteren Taillenregion 6 und/oder im Schrittbereich 7 liegen. In einer anderen Ausführungsform kann eine Tasche in zwei oder mehr Regionen hineinreichen. Auch wenn 9, 12 und 14-20 nur einen 28 zeigen, sei klargestellt, dass die vordere Taillenregion 5, die hintere Taillenregion 6 der Schrittbereich 7 allgemein Regionen auf dem Absorptionsartikel entsprechen, der in 1 dargestellt ist. Ein Abschnitt der einen oder der mehreren Taschen 29 muss nicht der Längsachse 80' liegen. In einer Ausführungsform kann die eine oder können die mehreren Taschen 29 einen Abschnitt aufweisen, der auf der Querachse 90' liegt. Die Tasche 29 weist laterale Breiten, gemessen parallel zur Querachse 90', und longitudinale Längen, gemessen parallel zur Längsachse 80', auf. Ein Profil der Summe der lateralen Breiten der ersten und zweiten Kanäle 26 und 26' und der lateralen Breiten der Tasche 29 über einer longitudinalen Länge von 50 mm entlang der Längsachse 80' kann zwei separate, konstante oder im Wesentlichen konstante Teilabschnitte aufweisen, wie zur Veranschaulichung in 13 gezeigt ist. 13 ist die Summe der lateralen Breiten der Flächen der Kanäle 26 und 26' und der Tasche 29, die frei sind von Superabsorber-Superabsorber-Polymeren oder die im Wesentlichen frei sind von Superabsorber-Superabsorber-Polymeren, von Linie C bis Linie D in 12. Die longitudinale Länge entlang der Längsachse 80' zwischen den Linien C und D kann mindestens 50 mm oder weniger oder mehr betragen. Wie aus 13 hervorgeht, weist das Profil zwei konstante oder im Wesentlichen konstante Abschnitte auf, welche die Summe der lateralen Breiten der Kanäle allein darstellen, sowie einen Abschnitt, der größer ist als die konstanten oder im Wesentlichen konstanten Abschnitte, der die Summe der lateralen Breiten der Kanäle 26 und 26' und der lateralen Breiten der Taschen 29 darstellt. Die Summe der lateralen Breiten des ersten Kanals 26, des zweiten Kanals 26' und der Tasche 29 an einem Punkt zwischen den Linien C und D kann beispielsweise im Bereich von etwa 20 mm bis etwa 100 mm liegen. Die lateralen Breiten sollten alle 5 mm entlang der Längsachse 80', wie oben erörtert, und zwischen den Linien C und D gemessen werden. Die Tasche 29 kann eine Stuhlaufnahmetasche sein, die dafür ausgelegt ist, Stuhl einzubehalten. In einer anderen Ausführungsform, wie in 14 gezeigt, kann die Tasche 29' zumindest zum in der vorderen Taillenregion 5 liegen und kann eine Urineinschlusssein. In einer noch anderen Ausführungsform, wie in 15 gezeigt, kann die Tasche zumindest zum Teil im Schrittbereich 7 liegen und kann eine Urineinschluss- oder -rückhaltetasche und/oder eine Stuhlgangtasche sein. Die Tasche 29" kann longitudinale Seitenränder aufweisen, die von den lateral einwärts gelegenen Seiten der Kanäle 26 und 26' gebildet werden, oder sie kann longitudinale Seitenränder aufweisen, die unabhängig von den lateral einwärts gelegenen Seitenrändern der Kanäle 26 und 26' gebildet werden. Die Taschen 29, 29' oder 29" können laterale Breiten, die alle 5 mm entlang der Längsachse 80' parallel zur Querachse 90' gemessen werden, im Bereich von 10 mm bis 110 mm, 20 mm bis 100 mm oder 30 mm bis 95 mm aufweisen, wobei ausdrücklich alle 1 mm-Schritte innerhalb der oben genannten Bereiche und alle darin dadurch gebildeten Bereiche mitgenannt sein sollen.
In einer noch anderen Ausführungsform, die in 16 gezeigt ist, kann der Absorptionskern 28 den ersten Kanal 26 und/oder den zweiten Kanal 26' und einen dritten Kanal 26" aufweisen (in den Ansprüchen manchmal als zweiter Kanal bezeichnet, falls einer vom ersten und vom zweiten Kanal 26 und 26' nicht genannt ist).
Der dritte Kanal 26" kann frei oder im Wesentlichen frei sein von Superabsorber-Polymeren und kann in der hinteren Taillenregion 6, in der Schrittregion 7 und/oder in der vorderen Taillenregion 5 liegen. Der dritte Kanal 26" kann 0-50 mm einwärts vom hinteren 12 oder von der der hinteren Seite 282 oder 0-50 mm einwärts vom vorderen Taillenrand 10 oder von der vorderen Seite 280 liegen. Alle 1 mm-Schritte innerhalb der oben genannten Bereiche und alle darin oder dadurch gebildeten Bereiche werden hierin ausdrücklich mitgenannt. Eine Summe der lateralen Breiten des ersten Kanals 26 und des dritten Kanals oder des ersten Kanals 26, des zweiten Kanals 26' und des dritten Kanals 26" an einem Punkt entlang der Längsachse (zum Beispiel einem Punkt E in 16), der 50 mm oder 30 mm 20 mm oder 15 mm oder 10 mm oder 5 mm oder 1 mm oder weniger von der hinteren Seite 282 oder dem hinteren Taillenrand 12 oder von der vorderen Seite 280 oder dem vorderen Taillenrand 10 entfernt ist, kann größer sein als null. 17 stellt einen Absorptionskern 28 dar, der einen ersten Kanal 26, einen zweiten Kanal 26', einen dritten Kanal 31 und einen vierten Kanal 31' umfasst. Jeder dieser Kanäle kann optional sein. Die Summe der lateralen Breiten des dritten Kanals 31 und des vierten Kanals 31' an einem Punkt entlang der Längsachse 80' (zum Beispiel einem Punkt F in 17), der 50 mm oder 30 mm oder oder 15 mm oder 10 mm oder 5 mm oder 3 mm oder 1 mm oder weniger vom hinteren Taillenrand 12, von der hinteren Seite 282, vom vorderen Taillenrand 10 oder von der vorderen Seite 280 entfernt ist, kann größer sein als null.
In einer Ausführungsform, die in 18 dargestellt ist, können der erste Kanal 26 und der zweite Kanal 26' jeweils einen ersten gekrümmten Abschnitt 33 in der vorderen Taillenregion 5 und einen zweiten gekrümmten Abschnitt 33' in der hinteren Taillenregion aufweisen. Die gekrümmten Abschnitte 33 und 33' können der Längsachse 80' zugewandt sein. Der erste Kanal 26 und der zweite Kanal 26' können auch einen dritten gekrümmten Abschnitt 33" im Schrittbereich 7 oder einen nicht-gekrümmten Abschnitt 33" im Schrittbereich 7 aufweisen. Die gekrümmten Abschnitte 33" oder die Abschnitte 33" ebenfalls der Längsachse 80' zugewandt sein. Tangenten 35 der gekrümmten Abschnitte 33 können die Längsachse 80' schneiden, so dass ein Winkel A1 erzeugt wird. Der Schnittwinkel A1 zwischen den Tangenten 35 und der Längsachse 80' kann im Bereich 10 Grad bis 80 Grad, 20 Grad bis 75 Grad, 30 Grad bis 60 Grad oder 45 Grad liegen. Tangenten 35' der gekrümmten Abschnitte 33' können die Längsachse 80' schneiden, so ein Winkel A2 erzeugt wird. Der Schnittwinkel A2 zwischen den Tangenten 35' und der Längsachse 80' kann im Bereich von 10 Grad bis 80 Grad, 20 Grad bis 75 Grad, 30 Grad 60 Grad oder 45 Grad liegen. Tangenten 35" der gekrümmten Abschnitte 33" können die Längsachse 80' schneiden, so dass ein Winkel A3 erzeugt wird. Der Schnittwinkel A3 zwischen den Tangenten 35" und der Längsachse 80' kann im Bereich von 0,1 Grad bis 35 Grad oder 1 Grad bis 20 Grad liegen. In einer Ausführungsform können die Tangenten von den nicht-gekrümmten Abschnitten 33" im Schrittbereich 7 ausgehen. Die Tangenten müssen die Längsachse 80' nicht schneiden und können stattdessen in Richtungen die parallel sind zur Längsachse 80'. Alle 0,5 Grad-Schritte innerhalb der in diesem Abschnitt genannten Bereiche und alle darin oder dadurch gebildeten Bereiche werden hierin ausdrücklich mitgenannt.
Wie in 18 gezeigt ist, kann die erste Tangente 35 ab dem ersten gekrümmten Abschnitt 33 auf einer ersten Seite der Längsachse 80' eine positive Neigung (Steigung/Verlauf) aufweisen, und die erste Tangente 35 ab dem ersten gekrümmten Abschnitt 33 auf der zweiten Seite der Längsachse 80' kann eine negative Neigung aufweisen. Die zweite Tangente 35' ab dem zweiten gekrümmten Abschnitt 33' auf einer ersten Seite der Längsachse 80' kann eine negative Neigung (Steigung/Verlauf) aufweisen, und die zweite Tangente 35' ab dem zweiten gekrümmten Abschnitt 33' auf der zweiten Seite der Längsachse 80' kann eine positive Neigung aufweisen. Die Tangenten 35" können ebenfalls eine positive oder eine negative Neigung aufweisen. Die Neigungen der verschiedenen Tangenten können verschieden sein, wenn die Konfiguration der Kanäle verschieden ist.
Mit Bezug auf 18 können Winkel A1, A2 und A3 auf einer ersten Seite der Längsachse 80' von den Winkeln A1, A2 bzw. A3 auf einer zweiten Seite der Längsachse 80' verschieden oder diesen gleich oder im Wesentlichen gleich sein. Was Winkel auf einer Seite der Längsachse 80' betrifft, so kann in einer Ausführungsform der Winkel A1 größer sein als die Winkel A2 und A3, und der Winkel A2 kann größer sein als der Winkel A3. Was die Winkel auf einer Seite der Längsachse 80' betrifft, so können in anderen Ausführungsformen der Winkel A1 und der Winkel A2 gleich oder im Wesentlichen gleich sein, während der Winkel A3 kleiner sein kann als die Winkel A1 und A2. In noch anderen Ausführungsformen kann jeder von den Winkeln auf einer Seite der Längsachse 80' gleich oder verschieden sein.
Die Tangenten 35 gehen von Abschnitten der gekrümmten Abschnitte 33 in der vorderen Taillenregion 5 aus. Die Tangenten 35' gehen von Abschnitten der gekrümmten Abschnitte 33' in der hinteren Taillenregion 6 aus. Die Tangenten 35" gehen von Abschnitten der gekrümmten Abschnitte 33" im Schrittbereich 7 aus.
Die Längsachse 80 oder 80' kann auf einem Absorptionsartikel bzw. einem Absorptionskern durch Verbinden der Mittelpunkte des ersten Taillenrands 10 bzw. der ersten Seite 280 und des zweiten Taillenrands 12 bzw. der zweiten Seite 282 gezeichnet werden. Die Tangenten können unter Verwendung eines Lineals auf dem Absorptionsartikel oder dem Absorptionskern gezeichnet werden. Mehrere Tangenten können auf einem gekrümmten Abschnitt in der vorderen Taillenregion 5, in der hinteren Taillenregion 6 und/oder im Schrittbereich 7 gezeichnet werden. Die Tangenten sollten lang genug gezeichnet werden, um die Längsachse 80 oder 80' zu schneiden, solange sie nicht parallel zur Längsachse 80 oder 80' liegen. Ein Winkelmesser mit einer Einteilung von 1 Grad-Inkrementen kann dann verwendet werden, um die Winkel (A1, A2 und A3) zwischen den Tangenten und der Längsachse 80 oder 80' zu messen. Falls zusätzliche Kanäle im Absorptionskern 28 vorhanden sind, können auf diesen Kanälen zusätzliche Tangenten auf gleiche oder ähnliche Weise gezeichnet werden.
Wie in 19 gezeigt, kann in einer Ausführungsform zusätzlich zu den oben erörterten ersten und zweiten Kanälen 26 und 26' ein Absorptionskern einen Kanal oder eine Tasche 37 umfassen, der bzw. die frei oder im Wesentlichen frei ist von Superabsorber-Polymeren. Ein Abschnitt des Kanals oder der Tasche 37 kann auf der Längsachse 80' liegen. Der Kanal oder die Tasche 37 kann einen gekrümmten Abschnitt 39, welcher der Seite 284 oder dem zweiten Seitenrand 4 zugewandt ist, und einen anderen gekrümmten Abschnitt 39', welcher der Seite 282 oder dem ersten Seitenrand 3 zugewandt ist, umfassen. Ein Winkel A4 zwischen einer Tangente 41' (oder 41) des gekrümmten Abschnitts 39' (oder 39) und der Längsachse 80' kann im Bereich von etwa 0,1 Grad bis 40 Grad, 0,1 Grad bis 20 Grad, 0,1 Grad bis 15 Grad, 0,1 Grad bis 10 Grad oder 0,1 Grad bis fünf Grad liegen, wobei ausdrücklich alle 0,1 Grad-Schritte innerhalb der oben genannten Bereiche und alle darin oder dadurch gebildeten Bereiche mitgenannt sein sollen. In einer Ausführungsform kann die Tangente 41 (oder 41') parallel zur Längsachse 80' verlaufen und die Längsachse 80' nie schneiden. Der Kanal oder die Tasche 37 kann zumindest zum Teil innerhalb der vorderen Taillenregion 5, der hinteren Taillenregion 6 und/oder dem Schrittbereich 7 liegen.
Wie in 20 gezeigt, kann in einer Ausführungsform zusätzlich zu den oben erörterten ersten und zweiten Kanälen 26 und 26' ein Absorptionskern 28 einen Kanal oder eine Tasche 43 umfassen, von dem bzw. von der ein Abschnitt auf der Längsachse 80' liegt. Der Kanal oder die Tasche 43 kann eine longitudinale Länge im Bereich von 10 mm bis 150 mm und eine laterale Breite von 10 mm bis etwa 150 mm aufweisen, wobei ausdrücklich alle 1 mm-1 mm-Schritte innerhalb der oben genannten Bereiche und alle darin oder dadurch gebildeten Bereiche mitgenannt sein sollen. Andere Abmessungen liegen ebenfalls im Bereich der vorliegenden Offenbarung. Der Kanal oder die Tasche 43 kann in der vorderen Taillenregion 5 oder der hinteren Taillenregion 6 oder in beiden liegen. Der Kanal oder die Tasche 43 kann einen gekrümmten Abschnitt 45, welcher der vordere Seite 280 oder dem vorderen Taillenrand 10 zugewandt ist, wenn der Kanal oder die Tasche 43 in der vorderen Taillenregion 5 angeordnet ist, sowie einen gekrümmten Abschnitt 45 aufweisen, welcher hintere Seite 282 oder der hinteren Taillenregion 12 zugewandt ist, falls der Kanal oder die Tasche 43 in der hinteren Taillenregion 6 angeordnet ist. Der Kanal oder die Tasche 43 kann in manchen Fällen in den Schrittbereich 7 hineinreichen. Eine Tangente 47 des gekrümmten Abschnitts 45 kann mit der Längsachse 80' einen Winkel im Bereich von etwa 70 Grad bis 110 Grad, 80 Grad bis 100 Grad, 85 Grad bis 85 Grad, etwa 90 Grad oder 90 Grad bilden, wobei ausdrücklich alle 0,5 Grad-Schritte innerhalb der oben genannten Bereiche und alle darin oder dadurch gebildeten Bereiche mitgenannt sein sollen.
In einer Ausführungsform, die in 21 dargestellt ist, kann ein Absorptionskern 28 zusätzlich zum ersten und zum zweiten Kanal 26 und 26' eine Tasche 53 im Schrittbereich 7 und/oder in der hinteren Taillenregion 6 und einen oder mehrere Kanäle 55 in der hinteren Taillenregion 6 und/oder dem Schrittbereich 7 umfassen. In einer anderen Ausführungsform kann die Tasche 53 im Schrittbereich 7 und/oder der vorderen Taillenregion 5 liegen, und der eine oder die mehreren Kanäle 55 können im Schrittbereich 7 und/oder der vorderen Taillenregion 5 liegen. Die Tasche 53 und der eine oder die mehreren Kanäle 55 können Stuhlgangtaschen oder -kanäle und/oder Urineinschlusstaschen und/oder -kanäle sein. Die Kanäle 55 können sich allgemein in der lateralen Richtung um die Querachse 90' erstrecken. Die verschiedenen hierin erörterten Parameter können gegebenenfalls auch für 21 gelten. Zum Beispiel kann mindestens einer oder es können alle von den Kanälen 55 eine Tangente 59 aufweisen, die von einem gekrümmten Abschnitt 57 ausgeht. Der Winkel, der zwischen der Tangente 59 und der Längsachse 80' gebildet wird, kann beispielsweise 80 Grad bis 100 Grad, etwa 90 Grad oder 90 Grad betragen.
Sperrbeinbündchen
Der Absorptionsartikel kann ein Paar Sperrbeinbündchen 34 umfassen. Jedes Sperrbeinbündchen kann von einem Stück Material gebildet werden, das ungefähr an der Verbindung des Torsos und der Beine des Trägers so an den Artikel gebunden ist, dass es der inneren Oberfläche des Artikels nach oben stehen kann, und das für eine bessere Einbehaltung von Flüssigkeiten und anderen Körperausscheidungen sorgt. Die Sperrbeinbündchen werden von einem proximalen Rand 64, der direkt oder indirekt an die Oberschicht 24 und/oder die Unterschicht 25 gebunden ist, und einem freien Abschlussrand 66, der dafür gedacht ist, mit der Haut des Trägers in Kontakt zu kommen und eine Abdichtung zu bilden, begrenzt. Die Sperrbeinbündchen erstrecken sich zumindest teilweise zwischen dem vorderen Taillenrand 10 und dem hinteren Taillenrand 12 des Absorptionsartikels auf einander entgegengesetzten Seiten der Längsachse 80 und sind zumindest auf der Höhe des Schrittpunktes (C) oder dem Schrittbereich vorhanden. Die Sperrbeinbündchen können am proximalen Rand 64 durch eine Bindung 65 an die Grundeinheit des Artikels angefügt sein, die beispielsweise durch Kleben, Verschmelzen einer Kombination anderer bekannter Bindungsverfahren vorgenommen werden kann. Die Bindung 65 am proximalen Rand 64 kann kontinuierlich oder intermittierend sein. Die Bindung 65, die dem angehobenen Abschnitt der Sperrbeinbündchen am nächsten liegt, begrenzt den proximalen Rand 64 des hochstehenden Abschnitts der Beinbündchen.
Die Sperrbeinbündchen können auch einstückig mit der Oberschicht 24 oder der Unterschicht 25 ausgebildet sein oder können ein separates Material sein, das an den Rest des Artikels angefügt ist. Das Material der Sperrbeinbündchen kann sich über die gesamte Länge der Windeln erstrecken, kann aber zum vorderen Taillenrand 10 und zum hinteren Taillenrand 12 des Artikels an die Oberschicht 24 hin „festgeklebt“ sein, so dass in diesen Abschnitten das Sperrbeinbündchenmaterial bündig mit Oberschicht 24 bleibt.
Jedes Sperrbeinbündchen 34 kann ein, zwei oder mehr elastische Schnüre 35 nahe dieses freien Endrands 66 umfassen, um eine bessere Dichtung bereitzustellen.
Zusätzlich zu den Sperrbeinbündchen 34 kann der Artikel Dichtungsbündchen 32 umfassen, die an die Grundeinheit des Absorptionsartikels, insbesondere der Oberschicht 24 und/oder der Unterschicht 25, gefügt sind und in Bezug auf die Sperrbeinbündchen auswärts liegen. Die Dichtungsbündchen 32 können eine bessere Abdichtung um die Oberschenkel des Trägers bereitstellen. Jedes Dichtungsbeinbündchen kann eine oder mehrere elastische Schnüre oder elastische Elemente in der Grundeinheit des Absorptionsartikels zwischen der Oberschicht 24 und der Unterschicht 25 im Bereich der Beinöffnungen umfassen.
Das US-Patent Nr. 3,860,003 beschreibt eine Einwegwindel, die eine zusammenziehbare Beinöffnung mit einem seitlich abstehenden Teil bzw. einer Seitenkrempe und einem oder mehreren elastischen Elementen zur Bereitstellung eines elastischen Beinbündchens (eines Dichtungsbündchens) bereitstellt. Das US-Patent Nr. 4,808,178 und das US-Patent Nr. 4,909,803 , erteilt an Aziz et al., beschreiben Einwegwindeln mit elastischen „Hochsteh“-Krempen (Sperrbeinbündchen), die die Einbehaltung bzw. Eindämmung in den Beinbereichen verbessern. Das US-Patent Nr. 4,695,278 und das US-Patent Nr. 4,795,454 , erteilt an Lawson bzw. Dragoo, beschreiben Einwegwindeln mit Doppelbündchen, einschließlich Dichtungsbündchen und Sperrbeinbündchen. Die Gesamtheit oder ein Abschnitt der Sperrbein- und/oder Dichtungsbündchen können mit einer Lotion behandelt sein.
Aufnahme-Verteilungssystem
Die Absorptionsartikel der vorliegenden Offenbarung können eine Aufnahme-Verteilungsschicht bzw. ein Aufnahme-Verteilungssystem 50 umfassen (hierin als „ADS“ bezeichnet, engl. „acqisition distribution system“). Eine Funktion des ADS besteht darin, das Fluid rasch aufzunehmen und es auf effiziente Weise an den Absorptionskern weiterzuleiten bzw. zu verteilen. Das ADS kann eine, zwei oder mehr Schichten umfassen, die eine einheitliche Schicht bilden können oder diskrete Schichten bleiben können, die aneinander befestigt werden können. In einer Ausführungsform kann das ADS zwei Schichten umfassen: eine Verteilungsschicht 54 und eine Aufnahmeschicht 52, die zwischen dem Absorptionskern und der Oberschicht angeordnet sind, aber die vorliegende Offenbarung ist nicht auf diese Ausführungsform beschränkt.
Das ADS kann SAP umfassen, da dies die Aufnahme und Verteilung der Flüssigkeit verlangsamen kann. Geeignete ADS sind zum Beispiel beschrieben in WO 2000/59430 (Daley), WO 95/10996 (Richards), im US-Patent Nr. 5,700,254 (McDowall) und in WO 02/067809 (Graef).
Verteilungsschicht
Die Verteilungsschicht des ADS kann mindestens 50 Gew.-% vernetzte Cellulosefasern umfassen. Die vernetzten Cellulosefasern können gecrimpt, verdrillt oder gekräuselt oder Kombination davon sein, einschließlich gecrimpt, verdrillt und gekräuselt. Diese Art von Material ist offenbart in der US-Patent-Veröffentl. Nr. 2008/0312622 A1 (Hundorf). Die vernetzten Cellulosefasern verleihen der ersten Absorptionsschicht eine höhere Elastizität damit eine höhere Beständigkeit gegen Kompression in der Produktverpackung oder unter Gebrauchsbedingungen, z. B. unter dem Gewicht eines Babys. Dies stellt für den Kern ein höheres Hohlraumvolumen, eine höhere Permeabilität und Flüssigkeitsabsorption und damit weniger Auslaufen und verbesserte Trockenheit bereit.
Beispiele für chemisch vernetzte Cellulosefasern, die sich für eine Verteilungsschicht eignen, sind offenbart im US-Patent Nr. 5,549,791 , US-Patent Nr. 5,137,537 , in WO 9534329 oder in der US-Patent-Veröffentl. Nr. 2007/118087 . Beispiele für Vernetzungsmittel umfassen Polycarbonsäuren, wie beispielsweise Citronensäure, und/oder Polyacrylsäuren, wie beispielsweise Acrylsäure und Maleinsäure-Copolymere.
Die Verteilungsschicht der vorliegenden Offenbarung, die vernetzte Cellulosefasern umfasst, kann andere Fasern umfassen, aber diese Schicht kann vorteilhafterweise mindestens 50 % oder 60 % oder 70 % oder 80 % oder 90 % oder sogar bis zu 100 %, bezogen auf das Gewicht der Schicht, an vernetzten Cellulosefasern (einschließlich der Vernetzungsmittel) umfassen. Beispiele für eine solche Mischschicht aus vernetzten Cellulosefasern können etwa 70 Gew.-% chemisch vernetzte Cellulosefasern, etwa 10 Gew.-% Polyester-Fasern (PET-Fasern) und etwa 20 Gew.-% unbehandelte Zellstofffasern umfassen. In einem anderen Beispiel kann die Schicht aus vernetzten Cellulosefasern etwa 70 Gew.-% chemisch vernetzte Cellulosefasern, etwa 20 Gew.-% Lyocellfasern und etwa 10 Gew.-% PET-Fasern umfassen. In einem anderen Beispiel kann die Schicht etwa 68 Gew.-% chemisch vernetzte Cellulosefasern, etwa 16 Gew.-% unbehandelte Zellstofffasern und etwa 16 Gew.-% PET-Fasern umfassen. In einem anderen Beispiel kann die Schicht aus vernetzten Cellulosefasern etwa 90-100 Gew.-% chemisch vernetzte Cellulosefasern umfassen.
Die Verteilungsschicht 54 kann ein Material mit einem Wasserrückhaltewert von 25 bis 60, vorzugsweise von 30 bis 45 sein, gemessen wie in dem Verfahren angegeben, das offenbart ist im US-Patent Nr. 5,137,537 .
Die Verteilungsschicht kann typischerweise ein durchschnittliches Flächengewicht von 30 bis 400 g/m² oder von 100 bis 300 g/m² aufweisen, wobei ausdrücklich alle 1,0 g/m²-Schritte innerhalb der oben genannten Bereiche und alle darin oder dadurch gebildeten Bereiche mitgenannt sein sollen. Die Dichte der Verteilungsschicht kann abhängig von der Kompression des Artikels variieren, kann jedoch zwischen 0,03 bis 0,15 g/cm³ oder 0,08 bis 0,10 g/cm³ liegen, wobei ausdrücklich alle 1,0 g/cm³-Schritte innerhalb der oben genannten Bereiche und alle darin oder dadurch gebildeten Bereiche mitgenannt sein sollen, gemessen bei 2,07 kPa (0,30 psi).
Aufnahmeschicht
Das ADS kann eine Aufnahmeschicht 52 umfassen. Die Aufnahmeschicht kann zwischen der Verteilungsschicht 54 und der Oberschicht 24 angeordnet sein. Die Aufnahmeschicht 52 kann ein Vliesmaterial, beispielsweise ein SMS- oder SMMS-Material, das eine Spinnvlies-, eine schmelzgeblasene und eine weitere Spinnvlies-Schicht umfasst, oder alternativ ein chemisch gebundenes, kardiertes Vlies sein oder umfassen. Das Vliesmaterial kann latexgebunden sein. Beispiele für obere Aufnahmeschichten 52 sind offenbart im US-Patent Nr. 7,786,341 . Kardierte, harzgebundene Vliesstoffe können verwendet werden, insbesondere wenn die verwendeten Fasern massive runde oder rundhohle PET-Stapelfasern (eine 50/50- oder 40/60 Mischung aus 6-Denier- und 9-Denier-Fasern) sind. Ein Beispiel für ein Bindemittel ist Butadien/Styrol-Latex. Vliesstoffe haben den Vorteil, dass sie außerhalb der Weiterverarbeitungskette hergestellt und gelagert und als Materialrolle verwendet werden können.
Die Aufnahmeschicht 52 kann durch ein Latexbindemittel, beispielsweise ein StyrolButadien-Latexbindemittel (SB-Latex), stabilisiert werden.
Neben einer oben beschriebenen ersten Aufnahmeschicht kann zusätzlich eine weitere Aufnahmeschicht verwendet werden. Beispielsweise kann eine Tissue-Schicht zwischen der ersten Aufnahmeschicht und der Verteilungsschicht angeordnet sein. Das Gewebe kann gegenüber der oben beschriebenen Aufnahmeschicht verbesserte Kapillarverteilungseigenschaften aufweisen. Das Tissue und die erste Aufnahmeschicht können gleich groß oder verschieden groß sein. Zum Beispiel kann sich die Tissue-Schicht weiter zur hinteren Seite des Absorptionsartikels erstrecken als die erste Aufnahmeschicht. Ein Beispiel für ein hydrophiles Tissue ist eines aus Cellulosefasern mit 13-15 g/m²von hoher Nassfestigkeit vom Anbieter Havix.
Befestigungssystem
Der Absorptionsartikel kann ein Befestigungssystem beinhalten. Das Befestigungssystem kann verwendet werden, um laterale Spannungen um den Umfang des Absorptionsartikels bereitzustellen, um den Absorptionsartikel am Träger zu halten, wie es für geklebte Windeln üblich ist. Dieses Befestigungssystem ist für den Artikel einer Hose zur Reinlichkeitserziehung nicht unbedingt notwendig, da der Taillenbereich dieser Artikel bereits gebunden ist. Das Befestigungssystem kann ein Befestigungselement, wie beispielsweise Klebebandlaschen, Klettband-Befestigungskomponenten, ineinandergreifende Befestigungselemente, wie beispielsweise Laschen und Schlitze, Schnallen, Knöpfe, Schnappverschlüsse und/oder hermaphroditische Befestigungskomponenten umfassen, aber alle anderen geeigneten Befestigungsmechanismen liegen ebenfalls im Bereich der vorliegenden Offenbarung. Eine Auftreffzone 44 ist normalerweise auf der der Kleidung zugewandten Oberfläche der vorderen Taillenregion 5 bereitgestellt, damit das Befestigungselement lösbar daran befestigt werden kann. Einige Beispiele für Oberflächenbefestigungssysteme sind offenbart im US-Patent Nr. 3,848,594 , US-Patent Nr. 4,662,875 , US-Patent Nr. 4,846,815 , US-Patent Nr. 4,894,060 , US-Patent Nr. 4,946,527 , US-Patent Nr. 5,151,092 und US-Patent Nr. 5,221,274 . Ein Beispiel für ein formschlüssiges Befestigungssystem ist offenbart im US-Patent Nr. 6,432,098 . Das Befestigungssystem kann auch einen Mechanismus zum Halten des Artikels in einer Entsorgungskonfiguration bereitstellen, wie offenbart im US-Patent Nr. 4,963,140 , erteilt an Robertson et al.
Das Befestigungssystem kann auch primäre und sekundäre Befestigungssysteme einschließen, wie offenbart im US-Patent Nr. 4,699,622 , um eine Verschiebung einander überlappender Abschnitte zu verringern oder um die Passform zu verbessern, wie offenbart ist im US-Patent Nr. 5,242,436 , US-Patent Nr. 5,499,978 , US-Patent Nr. 5,507,736 und US-Patent Nr. 5,591,152 .
Vordere und hintere Flügel
In einer Ausführungsform kann der Absorptionsartikel vordere Flügel 46 und hintere Flügel 40 umfassen. Die Flügel können ein integraler Bestandteil der Grundeinheit sein und beispielsweise aus der Oberschicht 24 und/oder der Unterschicht 26 als Seitenfelder ausgebildet sein. Alternativ dazu können die Flügel, wie in 1 dargestellt, separate Elemente sein, die durch Kleben, Wärmeprägen und/oder Druckbinden befestigt sind. Die hinteren Flügel 40 können dehnbar sein, um die Befestigung der Laschen 42 an der Auftreffzone 44 zu erleichtern und die geklebten Windeln um die Taille des Trägers herum festzuhalten. Die hinteren Flügel 40 können auch elastisch oder dehnbar sein, um eine bequemere und anliegende Passform bereitzustellen, indem sie anfänglich den Absorptionsartikel an den Träger anpassbar sind und diese Passform während der gesamten Tragezeit gut beibehalten, auch deutlich nachdem der Absorptionsartikel mit beladen worden ist, da die elastischen Flügel es erlauben, dass sich die Seiten des Absorptionsartikels dehnen und zusammenziehen.
Elastisches Taillenmerkmal
Der Absorptionsartikel kann auch mindestens ein elastisches Taillenmerkmal umfassen (nicht dargestellt), das eine verbesserte Passform und Eindämmung ermöglicht. Das elastische Taillenmerkmal soll sich allgemein elastisch ausdehnen und zusammenziehen, um sich dynamisch an die Taille des Trägers anzupassen. Das elastische Taillenmerkmal kann sich vorzugsweise zumindest in Längsrichtung auswärts von mindestens einem Taillenrand des Absorptionskerns 28 erstrecken und bildet im Allgemeinen zumindest einen Abschnitt des Abschlussrands des Absorptionsartikels. Einwegwindeln können so konstruiert werden, dass sie zwei elastische Taillenmerkmale aufweisen, ein in der vorderen Taillenregion angeordnetes und ein in der hinteren Taillenregion angeordnetes. Das elastische Taillenmerkmal kann in einer Anzahl von verschiedenen Konfigurationen aufgebaut sein, einschließlich von denen, die beschrieben sind im US-Patent Nr. 4,515,595 , US-Patent Nr. 4,710,189 , US-Patent Nr. 5,151,092 und US-Patent Nr. 5,221,274 .
Beziehungen zwischen den Schichten
Üblicherweise können benachbarte Schichten und Komponenten unter Verwendung herkömmlicher Bindungsverfahrens, wie beispielsweise Klebstoffbeschichtung durch Schlitzdüsenbeschichtung oder Sprühen auf die Gesamtheit oder einen Teil der Oberfläche der Schicht, Wärmebinden, Druckbinden oder Kombinationen davon, miteinander verbunden werden. Diese Bindung ist in den Figuren aus Gründen der Klarheit und Lesbarkeit nicht dargestellt (mit Ausnahme der Bindung zwischen dem angehobenen Element der Beinbündchen 65 und der Oberschicht 24), aber die Bindung zwischen den Schichten des Artikels sollte als vorhanden betrachtet werden, wenn nicht ausdrücklich ausgeschlossen. Klebstoffe können verwendet werden, um die Haftung der verschiedenen Schichten zwischen der Unterschicht 25 und der Kernumwicklung zu verbessern. Der Klebstoff kann jeder geeignete Schmelzkleber sein, der im Stand der Technik bekannt ist.
Wenn eine Aufnahmeschicht 52 vorhanden ist, kann es gewünscht sein, dass diese Aufnahmeschicht in der Längs- und/oder Querabmessung größer ist als die Verteilungsschicht 54 oder zumindest ebenso groß ist. Somit kann die Verteilungsschicht 52 auf der Aufnahmeschicht aufgebracht werden. Dies vereinfacht die Handhabung, insbesondere wenn die Aufnahmeschicht ein Vlies ist, das von einer Rolle von Vorratsmaterial abgerollt werden kann. Die Verteilungsschicht kann auch direkt auf der Oberseite des Absorptionskerns der Kernumwicklung oder einer anderen Schicht des Artikels abgelagert werden. Darüber hinaus ermöglicht es eine Aufnahmeschicht 52, größer als die Verteilungsschicht ist, die Aufnahmeschicht direkt an den Speicherkern (an den größeren Regionen) zu kleben. Dies kann eine erhöhte Patch-Integrität und besseren Flüssigkeitsaustausch zur Folge haben.
Der Absorptionskern und insbesondere dessen Absorptionsmaterial-Abscheidungsregion 8 kann mindestens so groß und lang und zumindest zum Teil größer und länger sein wie bzw. als das Aufnahme-Verteilungssystem (ADS). Der Grund dafür ist, dass das Absorptionsmaterial in dem Kern Flüssigkeit effektiver zurückhalten kann und Trockenheitsvorteile über eine größere Fläche als das ADS bereitstellen kann. Der Absorptionsartikel kann eine rechteckige SAP-Schicht und ein nicht rechteckiges (geformtes) ADS aufweisen. Der Absorptionsartikel kann auch ein rechteckiges (nicht geformtes) ADS und eine rechteckige Schicht aus SAP aufweisen.
Damenbindenmerkmale
In einer Ausführungsform, die in 22 dargestellt ist, kann der Absorptionsartikel eine Damenbinde 3010 sein. Die Damenbinde 3010 kann eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 3014, eine flüssigkeitsundurchlässige oder im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 3016 und einen Absorptionskern 3018 umfassen. Absorptionskern 3018 kann einige oder alle von den hierin in Bezug auf die 28 beschriebenen Merkmalen aufweisen und kann in manchen Ausführungsformen eine sekundäre Oberschicht anstelle des oben offenbarten Aufnahme-Verteilungssystems aufweisen. Die Damenbinde 3010 kann auch Flügel 3020 umfassen, die sich in Bezug auf eine Längsachse 3080 der Damenbinde 3010 nach außen erstrecken. Die Damenbinde 3010 kann auch eine Querachse 3090 umfassen. Die Flügel 3020 können an die Oberschicht 3014, die Unterschicht 3016 und/oder den Absorptionskern 3018 angefügt sein. Die Damenbinde 3010 kann auch einen vorderen Rand 3022, einen hinteren Rand 3024, der dem vorderen Rand 3022 longitudinal entgegengesetzt ist, einen ersten Seitenrand 3026 und einen zweiten Seitenrand 3028, der dem ersten Seitenrand 3026 lateral entgegengesetzt ist, umfassen. Die Längsachse 3080 kann von einem Mittelpunkt des vorderen Randes 3022 zu einem Mittelpunkt des hinteren Randes 3024 verlaufen. Die Querachse 3090 kann von einem Mittelpunkt des ersten Seitenrands 3028 zu einem Mittelpunkt des zweiten Seitenrands 3028 verlaufen. Die Damenbinde 3010 kann auch mit zusätzlichen Merkmalen versehen sein, die bei Damenbinden, wie sie in der Technik bekannt sind, üblicherweise vorkommen.
Verfahren zur Herstellung des Artikels
Die Absorptionsartikel und Damenbinden der vorliegenden Offenbarung können durch beliebige geeignete Verfahren hergestellt werden, die im Stand der Technik bekannt sind. Insbesondere können die Artikel handgefertigt oder industriell mit hoher Geschwindigkeit hergestellt werden.
Die hier offenbarten Abmessungen und Werte sollen nicht als streng auf die exakten angegebenen Zahlenwerte beschränkt verstanden werden. Stattdessen soll, falls nichts anderes angegeben ist, jede dieser Abmessungen sowohl den angegebenen Wert als auch einen funktional entsprechenden Bereich, der diesen Wert umgibt, bedeuten. Zum Beispiel soll eine Abmessung, die als „40 mm“ offenbart ist, „ungefähr 40 mm“ bedeuten.
Jedes hierin genannte Dokument, einschließlich etwaiger Verweise oder verwandter Patente oder Anmeldungen, wird hiermit in seiner Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen, solange es nicht ausdrücklich ausgeschlossen oder anderweitig beschränkt wird. Die Nennung eines Dokuments stellt kein Zugeständnis dar, dass es zum Stand der Technik in Bezug auf irgendeine hierin offenbarte oder beanspruchte Ausführungsform gehört oder dass es allein oder in Kombination mit irgendeiner oder irgendwelchen anderen Entgegenhaltung(en) irgendeine dieser Ausführungsformen lehrt, nahelegt oder offenbart. Ferner gilt insofern, als irgendeine Bedeutung oder Definition eines Begriffs in diesem Dokument mit irgendeiner Bedeutung oder Definition des gleichen Begriffs, die durch Bezugnahme aufgenommen wird, in Konflikt steht, die Bedeutung oder die Definition, die dem Begriff in diesem Dokument beigelegt wird.
Auch wenn bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung dargestellt und beschrieben wurden, wird es für den Fachmann offensichtlich sein, dass verschiedene aridere Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Gedanken und Bereich der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Daher sollen die beigefügten Ansprüche all diese Änderungen und Modifikationen, die im Bereich der Offenbarung liegen, abdecken.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

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Claims

Absorptionsartikel, umfassend: einen vorderen Rand (10); einen hinteren Rand (12) in Längsrichtung gegenüber dem vorderen Rand; einen ersten Seitenrand (3); einen zweiten Seitenrand (4), der in seitlicher Richtung dem ersten Seitenrand gegenüberliegt; eine Längsachse (80), die von einem Mittelpunkt des vorderen Randes zu einem Mittelpunkt des hinteren Randes verläuft; eine Querachse (90), die von einem Mittelpunkt des ersten Seitenrands zu einem Mittelpunkt des zweiten Seitenrands verläuft; eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht (24); eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht (25); ein Paar Sperrbeinbündchen (34), die mindestens teilweise zwischen dem vorderen Rand und dem hinteren Rand auf gegenüberliegenden Seiten der Längsachse verlaufen, wobei jedes Sperrbeinbündchen einen proximalen Rand (64), der mit der Oberschicht oder der Unterschicht verbunden ist, und einen freien Endrand (66) umfasst; und einen Absorptionskern (28), der mindestens teilweise zwischen der Oberschicht und der Unterschicht angeordnet ist und eine Kernhülle umfasst, die ein Absorptionsmaterial umschließt, wobei die Kernhülle einen ersten Vliesstoff (16) und einen zweiten Vliesstoff (16') umfasst, wobei das Absorptionsmaterial Superabsorber-Polymere umfasst, wobei der Absorptionskern einen Kanal (26) umfasst, der im Wesentlichen frei von den Superabsorber-Polymeren ist, mindestens teilweise in Längsrichtung des Artikels ausgerichtet ist und einen bogenförmigen Abschnitt umfasst, wobei der erste Vliesstoff und der zweite Vliesstoff durch mindestens einen Abschnitt des Kanals aneinander gebunden sind, wobei der Kanal Querausdehnungen parallel zur Querachse aufweist, und wobei ein Profil der Querausdehnungen des Kanals über eine Längsausdehnung von mindestens 50 mm des Kanals entlang der Längsachse im Wesentlichen konstant ist.
Absorptionsartikel nach Anspruch 1, wobei der erste Vliesstoff eine C-Hülle mindestens teilweise um den zweiten Vliesstoff herum bildet.
Absorptionsartikel nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Absorptionsmaterial zu mindestens 70 Gew.-% des Absorptionsmaterials Superabsorber-Polymere umfasst.
Absorptionsartikel nach Anspruch 3, wobei das Absorptionsmaterial zu mindestens 80 Gew.-% des Absorptionsmaterials Superabsorber-Polymere umfasst.
Absorptionsartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die im Wesentlichen konstante Querausdehnung im Bereich von ungefähr 5 mm bis ungefähr 10 mm liegt.
Absorptionsartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Absorptionskern einen zweiten Kanal (26) umfasst, der im Wesentlichen frei von den Superabsorber-Polymeren ist und mindestens teilweise in Längsrichtung des Artikels ausgerichtet ist, wobei der zweite Kanal Querausdehnungen parallel zur Querachse aufweist, und wobei der zweite Kanal an einer gegenüberliegenden Seite der Längsachse wie der Kanal angeordnet ist.
Absorptionsartikel nach Anspruch 6, wobei ein Profil der Querausdehnungen des zweiten Kanals über die Längsausdehnung im Wesentlichen konstant ist.
Absorptionsartikel nach Anspruch 7, wobei der Kanal und der zweite Kanal die gleiche Längsausdehnung innerhalb des Absorptionsartikels aufweisen.
Absorptionsartikel nach Anspruch 8, wobei die Querausdehnungen des Kanals und des zweiten Kanals an einem Punkt entlang des Kanals und des zweiten Kanals im Wesentlichen gleich sind.
Absorptionsartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Absorptionskern mindestens drei Kanäle (26, 26', 27, 27') umfasst, die im Wesentlichen frei sind von den Superabsorber-Polymeren und die zumindest zum Teil in der Längsrichtung ausgerichtet sind, wobei die Längsausdehnung von zwei der Kanäle im Wesentlichen gleich ist, und wobei die Längsausdehnung des anderen Kanals verschieden ist.
Absorptionsartikel nach Anspruch 10, wobei die durchschnittliche Querausdehnung über der Längsausdehnung des dritten Kanals anders ist als die durchschnittliche Querausdehnung über der Längsausdehnung des Kanals oder des zweiten Kanals.
Absorptionsartikel nach Anspruch 10, wobei die Kanäle jeweils Querausdehnungen parallel zur Längsachse aufweisen, wobei ein Profil der Summe der Querausdehnungen der Kanäle über einer Längsausdehnung von mindestens 20 mm entlang der Längsachse zwei Höchstwerte aufweist, und wobei die Höchstwerte über mindestens 3 mm der Längsausdehnung voneinander getrennt sind.
Absorptionsartikel nach Anspruch 10, wobei die Kanäle jeweils Querausdehnungen parallel zur Längsachse aufweisen, wobei ein Profil der Summe der Querausdehnungen der Kanäle über einer Längsausdehnung von mindestens 20 mm entlang der Längsachse bimodal ist und einen Abschnitt zwischen den beiden Modi aufweist, an dem die Summe der Querausdehnungen der drei Kanäle null ist.
Absorptionsartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend ein Aufnahme-Verteilungssystem (50), umfassend eine, zwei oder mehr Schichten, wobei das Aufnahme-Verteilungssystem mindestens teilweise zwischen dem Absorptionskern und der Oberschicht angeordnet ist.
Absorptionskern nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Absorptionskern Folgendes umfasst: eine erste Absorptionsschicht, umfassend den ersten Vliesstoff und eine erste Schicht der Superabsorber-Polymere (61); eine zweite Absorptionsschicht, umfassend den zweiten Vliesstoff und eine zweite Schicht der Superabsorber-Polymere (62); und ein faseriges Thermoplast-Klebematerial (51), das die Schichten der Superabsorber-Polymere mindestens teilweise an ihre jeweiligen Vliesstoffe bindet.
Absorptionsartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Absorptionsmaterial, bezogen auf das Gesamtgewicht des Absorptionsmaterials, mindestens 95 Gew.-% Superabsorber-Polymere umfasst, und wobei das Absorptionsmaterial des Absorptionskerns weniger als 5 Gew.-% natürliche oder synthetische Fasern umfasst.
Absorptionsartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Dicke des Artikels am Schrittpunkt von 4,0 mm bis 12,0 mm beträgt.
Absorptionsartikel nach Anspruch 17, wobei die Dicke des Artikels am Schrittpunkt von 6,0 mm bis 10,0 mm beträgt.
Absorptionsartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Absorptionsmaterial weniger als 15 Gewichtsprozent synthetische Fasern umfasst.
Absorptionsartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Bindung zwischen dem ersten Vliesstoff und dem zweiten Vliesstoff durch mindestens einen Abschnitt des Kanals dauerhaft ist.
Absorptionsartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der erste Vliesstoff und der zweite Vliesstoff durch mindestens einen Abschnitt des Kanals mittels eines Klebstoffs aneinander gebunden sind.
Absorptionsartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der erste Vliesstoff und der zweite Vliesstoff durch mindestens einen Abschnitt des Kanals mittels Druckverbindung aneinander gebunden sind.
Absorptionsartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der erste Vliesstoff und der zweite Vliesstoff durch mindestens einen Abschnitt des Kanals mittels Ultraschallverbindung aneinander gebunden sind.
Absorptionsartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der erste Vliesstoff und der zweite Vliesstoff durch mindestens einen Abschnitt des Kanals mittels Heißkleben aneinander gebunden sind.
Absorptionsartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der erste Vliesstoff und der zweite Vliesstoff durch mindestens einen Abschnitt des Kanals Klebstoff und Druckverbindung und/oder Heißkleben aneinander gebunden sind.