DE19537112A1 - Begasungseinrichtung - Google Patents
BegasungseinrichtungInfo
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- B01F23/23126—Diffusers characterised by the shape of the diffuser element
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Description
Die Erfindung betrifft eine Begasungseinrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Begasungseinrichtungen dieser Art werden vorzugsweise
dazu verwendet, bei der Klärung von Abwässern Luft in das
Abwasser einzuleiten, um aerobe Abbauprozesse der im Ab
wasser befindlichen Abfallstoffe zu ermöglichen. Da das
Gas stets leichter als die Flüssigkeit ist, muß es vom
Grund des Behälters oder Beckens her in die Flüssigkeit
eingeleitet werden. Die Einleitung muß möglichst flächen
deckend erfolgen, damit die Gasblasen nicht ungelöst die
Flüssigkeit durchwandern und an der Oberfläche austreten.
In diesem Fall wäre nicht die erforderliche Sättigung der
Flüssigkeit erreichbar.
Eine aus der EP 0 345 207 B1 bekannte Begasungseinrich
tung umfaßt einen oder mehrere Gasversorgungsverteiler,
von denen seitlich eine Vielzahl von Einleitungskörpern
abzweigen, um das einzuleitende Gas großflächig zu ver
teilen. Bei der bekannten Begasungseinrichtung werden
Einleitungskörper mittels Befestigungsstutzen am Gasver
sorgungsverteiler verschraubt. Für jede Seite werden so
mit gesonderte Einleitungskörper benötigt.
Ferner ist aus der DE 36 36 882 C1 eine Begasungseinrich
tung bekannt, bei der jeweils einstückige Einleitungskör
per mit von einem Zentralkörper ausgehenden Trägerrohren
an einem Gasversorgungsverteiler befestigt sind. Die Be
festigung erfolgt mittels Spannelementen, die den Zen
tralkörper und seitliche am Gasversorgungsverteiler ange
brachte Aufnahmemulden gemeinsam umgreifen. Jedes Träger
rohr ist von einer perforierten schlauchförmigen Membrane
umgeben, die mittels Schlauchschellen an beiden Enden der
Membrane am Trägerrohr befestigt ist. Dabei bilden die
inneren Schlauchschellen gleichzeitig die Spannelemente
zur Befestigung des Zentralkörpers an den Aufnahmemulden
des Gasversorgungsverteilers. Der Zentralkörper ist über
eine Bohrung mit dem Gasversorgungsverteiler strömungs
verbunden.
Wegen der Vielzahl der in einem Klärbecken zur flächen
deckenden Begasung benötigten Einleitungskörper ist bei
den bekannten Begasungseinrichtungen die Montage der
Einleitungsköper sehr zeitaufwendig. Treten Schäden an
einzelnen Einleitungsköpern auf, was auch bei sorgfälti
ger Herstellung und Montage der Begasungseinrichtung
nicht auszuschließen ist, da durch Rührwerke permanent
hohe mechanische Belastungen auftreten, so müssen die
Einleitungskörper ausgetauscht werden. Diese Arbeit wird
bei gefüllten Klärbecken von Tauchern vorgenommen, die
sich ihre Arbeit in der schmutzigen Flüssigkeit natürlich
hoch bezahlen lassen. Dementsprechend sind auch Wartungs-
und Reparaturarbeiten bei den bekannten Begasungseinrich
tungen sehr teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Begasungs
einrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrie
benen Art zu schaffen, welche eine einfache und zeitspa
rende Montage und Demontage der Einleitungskörper am Gas
versorgungsverteiler ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Begasungseinrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im Kennzeichen
angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen und vorteil
hafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Einleitungs
körpers läßt sich die Mutter auf der Schraube vormontie
ren, so daß die Mutter durch eine Kippbewegung des Ein
leitungskörpers in die Gasdurchtrittsöffnung des Gasver
sorgungsverteilers eingeführt und gleich anschließend die
Schraube angezogen werden kann. Die Verdrehsicherung der
Mutter durch den Ansatz verhindert ein Mitdrehen der
Schraube auch dann, wenn die Stege noch nicht an der Wan
dung des Gasversorgungsverteilers zu Anlage gekommen ist.
Es ist daher nicht nötig, den Einleitungskörper beim Dre
hen der Schraube auf Abstand vom Gasversorgungsverteiler
zu halten um diese Anlage der Stege herbeizuführen, viel
mehr kann der Einleitungskörper nach Einführen der Mutter
in die Gasdurchtrittsöffnung des Gasversorgungsverteilers
an den Gasversorgungsverteiler angedrückt werden. Der An
satz sorgt dabei automatisch auch für eine Zentrierung
und stellt dadurch sicher, daß die Gasdurchtrittsöffnun
gen von Einleitungskörper und Gasversorgungsverteiler
fluchten und der maximale Querschnitt für den Gasdurch
tritt gegeben ist.
Der Ansatz kann aus mehreren kreisförmig angeordneten
Vorsprüngen oder aus zwei Zylindermantelsegmenten beste
hen, die jeweils zusammen eine umhüllende Mantelfläche
mit einem der Gasdurchtrittsöffnung entsprechenden Durch
messer bilden, wobei zwei gegenüberliegende axiale Spalte
im Ansatz den zweiflügeligen Steg der Mutter aufnehmen.
Der Stege der Mutter gleiten beim Anziehen der Schraube
dann axial in den Spalten. Die Vorsprünge oder Zylinder
mantelsegmente führen außerdem den Einleitungskörper zen
triert in der Gasdurchtrittsöffnung des Gasversorgungs
verteilers.
Vorzugsweise nimmt die Länge des Ansatzes vom Bereich des
einen Spalts zum Bereich des anderen Spalts ab. Als ge
eignete Abmessungen haben sich eine Länge des Ansatzes an
seiner längsten Stelle 50-150% und an seiner kürzesten
Stelle 5-20% von des Durchmessers der Bohrung erwie
sen.
Dadurch ist auch bei einem langen Führungsweg der Mutter
eine leichte Montage möglich, indem der Einleitungskörper
zunächst schräg mit der kurzen Seite des Ansatzes an den
Gasversorgungsverteiler angesetzt wird, der eine Steg der
Mutter dann durch die Gasdurchtrittsöffnung hindurch und
radial verschoben wird und anschließend der Einleitungs
körper in die Waagerechte geschwenkt und vollständig ge
gen den Gasversorgungsverteiler angedrückt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung er
läutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Montagephase eines Einleitungs
körpers an einem Gasversorgungsver
teiler und
Fig. 2 den montierten Zustand.
Die in der Zeichnung dargestellte Begasungseinrichtung
umfaßt einen Gasversorgungsverteiler 10, auf dem ein Ein
leitungskörper 12 befestigbar ist. Der Einleitungskörper
12 wird an einem Flansch 18 mit dem Gasversorgungsvertei
ler 10 verspannt. Die Verspannung erfolgt mittels einer
Schraube 14 und einer Mutter 16, die durch eine Gasdurch
trittsöffnung 24 des Gasversorgungsverteilers 10 dessen
Wand hintergreift.
Um den Übertritt von Gas aus dem Inneren des Gasversor
gungsverteilers 10 in den Einleitungskörper 12 zu ermög
lichen, umfaßt die Mutter 16 zwei Stege 20, 22, deren
Breite schmaler aber deren Gesamtlänge größer als der
Durchmesser der Gasdurchtrittsöffnung 24 ist. Dadurch er
möglicht die Mutter 16 einerseits die Befestigung mittels
der in Längsrichtung überstehenden Bereiche der Stege 20,
22, seitlich der Stege verbleiben aber Öffnungen, durch
die Gas übertreten kann.
Am Einleitungskörper 12 ist um dessen Gasdurchtrittsöff
nung ein Ansatz 26 aus zwei Zylindermantelsegmenten ange
ordnet. Diese Zylindermantelsegmente bilden eine umhül
lende Mantelfläche deren Durchmesser dem Durchmesser der
Gasdurchtrittsöffnung 24 im Gasversorgungsverteiler 10
entspricht. In den zwei gegenüberliegenden Spalten 28, 30
zwischen den Zylindermantelsegmenten befinden sich die
Stege 20, 22 der auf der Schraube vormontierten Mutter.
Diese Stege 20, 22 können beim Anziehen der Schraube 14
axial in den Spalten 28, 30 gleiten, wobei die Zylinder
mantelsegmente eine Verdrehsicherung beim Anziehen oder
Lösen der Schraube 14 bewirken.
Die Zylindermantelsegmente sind angeschrägt, so daß ihre
Länge vom Bereich des einen Spalts 28 zum Bereich des an
deren Spalts 30 abnimmt, um das Einsetzen der Mutter 16
in die Gasdurchtrittsöffnung 24 des Gasversorgungsvertei
lers 10 zu erleichtern.
Die Montage wird in folgender Weise durchgeführt. Zuerst
wird der Einleitungskörper 12 zur Montage vorbereitet,
indem auf die Schraube 14 die Mutter 16 aufgesetzt und
soweit angezogen wird, daß sie mit dem einen Steg 20
gerade in den längeren 28 der beiden Spalte hineinglei
tet. Danach wird der Einleitungskörper 12 zum kurzen Be
reich der Zylindermantelsegmente hin geneigt an den Gas
versorgungsverteiler 10 angesetzt. Dabei wird der freie
Steg 22 der Mutter 16 durch die Gasdurchtrittsöffnung 24
hindurch gesteckt und radial verschoben, so daß er sich
weit unter die Wand des Gasversorgungsverteilers 10
schiebt. Wenn in diese Position der Einleitungskörper 12
waagerecht ausgerichtet wird, dringen auch der andere
Steg 20 und die Zylindermantelsegmente in die Gasdurch
trittsöffnung 24 des Gasversorgungsverteilers 10 ein. Die
Schraube 14 richtet sich dabei senkrecht auf, so daß die
beiden Stege 20, 22 symmetrisch zur Achse der Gasdurch
trittsöffnung 24 zu liegen kommen. Beim Anziehen der
Schraube 14 gleitet der eine Steg 20 dann in dem längeren
Spalt 28 weiter, danach gleitet auch der andere Steg 22
in den kürzeren Spalt 30 und schließlich kommen beide
Stege 20, 22 an der Wand des Gasversorgungsverteilers 10
zur Anlage. Nach Festziehen der Schraube 14 ist die Mon
tage beendet. Die Demontage erfolgt in umgekehrter Rei
henfolge.
Claims (4)
1. Begasungseinrichtung zur Einbringung eines Gases in
eine Flüssigkeit mit mindestens einem Gasversorgungsver
teiler und einer Mehrzahl Einleitungskörper, die jeweils
über einen Flansch mit dem Gasversorgungsverteiler ver
bindbar sind, wobei der Gasversorgungsverteiler und der
Einleitungskörper Gasdurchtrittsöffnungen aufweisen, die
im montierten Zustand fluchten, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einleitungskörper (12) am Gasversorgungsverteiler
(10) mittels einer Schraube (14) lösbar befestigt ist,
die den Einleitungskörper (12) axial durchgreift und eine
Mutter (16) trägt, welche die Wand des Gasversorgungsver
teilers (10) gegen den Flansch (18) des Einleitungskörper
(12) verspannt, wobei die Mutter (16) zwei Stege (20, 22)
umfaßt, deren Breite geringer und deren Gesamtlänge grö
ßer als die Gasdurchtrittsöffnung (24) im Gasversorgungs
verteiler (10) ausgebildet sind und daß der Einleitungs
körper (12) einen Ansatz (26) trägt, der sowohl zur Zen
trierung des Einleitungskörpers (12) am Gasversorgungs
verteiler (10) als auch als Verdrehsicherung der Mutter
(16) dient.
2. Begasungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ansatz (26) aus mehreren kreisför
mig angeordneten Vorsprüngen oder aus zwei Zylinderman
telsegmenten besteht, die jeweils zusammen eine umhül
lende Mantelfläche mit einem der Gasdurchtrittsöffnung
(24) entsprechenden Durchmesser bilden, wobei zwei gegen
überliegende axiale Spalte (28, 30) im Ansatz (26) die
Stege (20, 22) der Mutter (16) aufnehmen.
3. Begasungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Länge des Ansatzes (26) vom Bereich
des einen Spalts (28) zum Bereich des anderen Spalts (30)
abnimmt.
4. Begasungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß Länge des Ansatzes (26) an seiner läng
sten Stelle 50-150% und an seiner kürzesten Stelle 5-20%
des Durchmessers der Gasdurchtrittsöffnung (24) be
trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19537112A DE19537112C2 (de) | 1994-10-05 | 1995-10-05 | Begasungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4435600 | 1994-10-05 | ||
DE19537112A DE19537112C2 (de) | 1994-10-05 | 1995-10-05 | Begasungseinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19537112A1 true DE19537112A1 (de) | 1996-04-11 |
DE19537112C2 DE19537112C2 (de) | 1998-08-06 |
Family
ID=6530026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19537112A Expired - Lifetime DE19537112C2 (de) | 1994-10-05 | 1995-10-05 | Begasungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19537112C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1181973A1 (de) * | 2000-08-21 | 2002-02-27 | Andreas Dr. Jäger | Vorrichtung zum Befestigen von Wasserbelüftungseinrichtungen an Luftzuführungsleitungen |
WO2006002759A1 (de) * | 2004-07-05 | 2006-01-12 | Invent Umwelt- Und Verfahrenstechnik Ag | Vorrichtung zum begasen von flüssigkeiten, insbesondere abwasser |
Citations (3)
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DE3636882C1 (de) * | 1986-10-30 | 1988-05-19 | Schreiber Berthold | Vorrichtung zur feinblasigen Einleitung eines Gases in eine Fluessigkeit |
EP0345207A1 (de) * | 1988-06-03 | 1989-12-06 | Ott, Rita | Begasungseinrichtung |
DE3524405C2 (de) * | 1985-07-09 | 1994-06-16 | Jaeger Arnold | Wasserbelüftungsvorrichtung |
-
1995
- 1995-10-05 DE DE19537112A patent/DE19537112C2/de not_active Expired - Lifetime
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US7744069B2 (en) | 2004-07-05 | 2010-06-29 | Invent Umwelt-Und Verfahrenstechnik Ag | Device for gassing liquids, in particular waste water |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19537112C2 (de) | 1998-08-06 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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