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Diese
Erfindung betrifft im allgemeinen Sicherheitsrückhaltesysteme und insbesondere
aufblasbare Sicherheitsrückhaltesysteme
für Insassen
für eine
Verwendung in Fahrzeugen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Aufblasbare
Sicherheitsgurte umfassten perforierte Stoffe (U.S.Patent Nr. 3801156).
Weitere Gurte umfassten gefaltete Gewebekörper innerhalb eines zerreißbaren Überzuges
(U.S.Patent Nr. 5346250). Aufblasbare Gurte wurden für eine Verwendung
vor dem Aufblasverstärkungsmaterial
gefaltet und genäht (U.S.Patent
Nr. 3865940).
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Das
US-A-5303953 offenbart ein Gurtrückhaltesystem
für eine
Verwendung in einem Fahrzeug, das einen Sitz für einen Insassen aufweist,
der einen Torso aufweist, worin das Gurtrückhaltesystem aufweist:
ein
Gurtelement für
das Zurückhalten
des Insassen während
der Abbremsung des Fahrzeuges, wobei das Gurtelement durch Kräfte belastet
wird, die erforderlich sind, um den Insassen abzubremsen, worin
ein Abschnitt des Gurtelementes innerhalb des Gurtelementgehäuses angeordnet
ist;
wobei das Gurtelement eine äußere Gurtkomponente und eine
innere aufblasbare Gurtkomponente umfasst, wobei die Komponenten
miteinander an beabstandeten Stellen verbunden sind;
wobei
ein Abschnitt der äußeren Gurtkomponente
zerbrechlich ist, um eine Öffnung
zu bilden, wenn ein derartiger Abschnitt beansprucht wird; und
eine
Luftpumpe in Verbindung mit der inneren aufblasbaren Komponente
für das
Aufblasen einer derartigen Komponente,
wobei sich, wenn die
Luftpumpe mindestens teilweise die innere aufblasbare Komponente
aufbläst,
die Gurtkomponenten die Belastung des Gurtelementes während einer
Periode des Abbremsens teilen, und wobei die äußere Komponente infolge der
Aufblasbeanspruchung reißt,
wodurch eine Öffnung
gebildet wird, die gestattet, dass die innere aufblasbare Komponente
aus einer derartigen Öffnung
austritt, um einen aufblasbaren Gurtabschnitt für das Zurückhalten des Insassen bereitzustellen.
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Frühere aufblasbare
Sicherheitsgurte umfassten dekorative Überzüge, die eine geringe oder keine
Belastungsfähigkeit
zeigten. Außerdem
fehlt es der Befestigung zwischen den aufblasbaren Abschnitten und
den nicht aufblasbaren Abschnitten bei früheren Gurten an einer ausreichenden
Verstärkung,
um die hohe Belastung auszuhalten, die während eines Zusammenstoßes auftritt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Im
allgemeinen weist die vorliegende Erfindung ein Fahrzeugsitz- und
Sicherheitsgurtsystem auf, wie es im Patentanspruch 1 definiert
wird, das (1) ein schlauchartiges Band aus einem Stoff oder einem
anderen geeigneten Material mit Festigkeitseigenschaften umfasst,
nicht anders als ein konventionelles Sicherheitsgurtband, und das
(2) einen aufblasbaren Schlauch, einen Balg oder eine andere aufblasbare
Komponente aufweist, die im schlauchartigen Band positioniert ist.
Die äußere schlauchartige
Bandkomponente ist in Längsrichtung
zerbrechlich, um zu gestatten, dass die innere aufblasbare Komponente,
während
sie sich aufbläst,
durch die Bruchöffnung
im schlauchartigen Band während
der Periode der Abbremsung des Fahrzeuges während eines Zusammenstoßes austritt.
Der Druck und die Kräfte
des Aufblasens des inneren Bauteils bewirken das Zerreißen des äußeren schlauchartigen
Bandes. Die Kombination des äußeren schlauchartigen Bandes
und der inneren aufblasbaren Komponente kann in einem Torsoabschnitt,
Beckenabschnitt oder beiden zur Anwendung gebracht werden.
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Das
Gurtsystem kann in Kombination mit einem Sitzaufbau verwendet werden,
der einen Rahmen aufweist, in dem ein Bandbandgehäuse und
ein Anker hinter dem Insassen positioniert und am Sitzrahmen gesichert
sind. Das Gehäuse
nimmt den Torsoabschnitt des Bandsystems auf, wobei der Torsoabschnitt
die äußere und
die innere Bandkomponente umfasst. Eine Luftpumpe kann innerhalb
der aufblasbaren Komponenten positioniert werden. Die Menge des
Gurtbandes, das aus dem Gehäuse
gezogen wird, hängt
von der Größe des Insassen
ab, wie er oder sie den Sicherheitsgurt anlegt.
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Alternativ
können
die Bandumhüllung
und der Anker an anderen Abschnitten des Fahrzeuges montiert werden,
einschließlich
seines Rahmens.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren für das Zurückhalten eines Insassen, wie
es im Patentanspruch 18 definiert wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung des Fahrzeugsitzes mit einem Gurtsystem
der vorliegenden Erfindung;
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2 die
gleiche Darstellung wie in 1, bei dem
das Gurtsystem angelegt wird, und ohne dass der Insasse gezeigt
wird;
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3 eine
hintere perspektivische Darstellung des Sitzrahmens, des hinteren
Gurtgehäuses
und des Ankers, die am Sitz montiert sind;
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4 eine
herausgebrochene perspektivische Darstellung jenes Abschnittes des
Gurtes, der eine Luftpumpe umfasst, wobei ein Abschnitt in der Bandumhüllung vorhanden
ist;
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4a eine
Schnittdarstellung längs
der Linie 4a-4a in 4;
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4b eine
Schnittdarstellung längs
der Linie 4b-4b in 2;
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5 eine
perspektivische Darstellung des Sitzes aus 1, wobei
der Torsoabschnitt des Gurtsystems aufgeblasen ist;
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6 eine
Seitenschnittdarstellung des aufgeblasenen Torsogurtabschnittes;
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6a eine
Schnittdarstellung durch die Linie 6a-6a in 6;
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6b eine
Schnittdarstellung längs
der Linie 6b-6b in 6;
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6c eine
Schnittdarstellung gleich 6b nach
dem Aufblasen, und wobei die Last des Torsos des Insassen an der
aufgeblasenen Gurtkomponente zur Anwendung kommt;
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7 eine
Seitenschnittdarstellung des Torsogurtabschnittes vor der Aktivierung
der Luftpumpe;
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8 eine
vergrößerte Darstellung
des Torsogurtes mit einem schlauchartigen äußeren Gurt, der durch Aufblasen
der inneren Komponente aufgeweitet wird, während Gas geliefert wird;
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9 eine
perspektivische Darstellung eines Abschnittes des Stoffes der äußeren schlauchartigen Gurtkomponente;
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10 eine
Draufsicht des Abschnittes und des Stoffes der äußeren schlauchartigen Gurtkomponente;
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11 eine
Draufsicht eines Abschnittes des alternativen Stoffes der äußeren Gurtkomponente;
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12 eine
perspektivische Darstellung des alternativen Stoffes; und
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13 eine
perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung,
bei der die Gurtumhüllung
angrenzend an den Sitz am Fahrzeugrahmen montiert ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Mit
Bezugnahme auf 1 bis 3 umfasst
der Fahrzeugsitzaufbau 10 ein Gurtsystem 11, das
wiederum den Rückhaltegurt 13 für den Insassen
aufweist, der einen Torsoabschnitt 21 und einen Beckenabschnitt 22 umfasst.
Der Torsoabschnitt 21 weist, wenn er nicht angelegt ist,
zwei Enden auf, wobei ein Ende mit der hinteren Gurtaufrollerankerrolle 16 verbunden
ist, die hinter einem sitzenden Insassen angeordnet ist (3),
und wobei das andere Ende mit einem seitlich verankerten Gurtschloss 9 verbunden
ist (1). Der Torsoabschnitt 21 bewegt sich
hin- und hergehend im Gurtführungsgehäuse 18,
während
die Länge
der Gurtkomponente 19 nachgelassen wird und in den Gurtaufrolleranker 16 zurückgeht.
Das Gurtgehäuse 18 und
der Anker 16 sind am Sitzrahmen 24 gesichert.
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Der
Torsoabschnitt 21 umfasst einen hintereinander verbundenen
hinteren Gurtabschnitt 19 (der die Richtung verändert, während er
um den Führungsring 15 herumgeht).
Der Torsoabschnitt 21 erstreckt sich vom Gurtnahtbereich 23 angrenzend
an den Sitzseitenrollenanker 17 nach oben längs des
Torsos des Insassen in den Gehäuseschlitz 18s und
umfasst den Gurtabschnitt 19, der durch den Nahtbereich 14 befestigt
wird. Der Gurtabschnitt 19 besteht vorzugsweise aus einem
konventionellen Gurtband. Die Luftpumpe 20 wird innerhalb des
Gurtabschnittes 21 gehalten und bewegt sich zusammen mit
dem Torsoabschnitt 21, während er sich hin- und herbewegt.
Die Position der Luftpumpe 20 im angegurteten Zustand hängt daher
von dem Umfang des Torsoabschnittes 21 ab, der vom Insassen
genutzt wird, während
er oder sie sich angurtet, wobei der Umfang mit der Größe und Gestalt
des Insassen variiert.
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Der
Beckenabschnitt 22 weist einen Steckzungenverbinder 25 mit
einer Gurthalteöffnung 25a und
einer Steckzunge 25b auf. Der Fahrzeugsitz 10 umfasst
ebenfalls einen Sitzabschnitt 10a, einen hinteren Abschnitt 12 mit
einem oberen hinteren Abschnitt 12a, einen Basisabschnitt 10c und
einen Rahmen 26 (3). Ein
Sitzaufbau, der Gehäusegurtführungen
umfasst, wird im US-A-5851055 beschrieben, registriert am 13. März 1997
unter dem Titel „Aufblasbares
nach der Größe des Fahrgastes
verstellbares Torsogurtsystem, das eine Gehäusehalterung umfasst, und Verfahren
für das
Zurückhalten
des Fahrgastes".
Ebenfalls wird ein Führungsgehäuse 18,
eine obere Gehäuseschlitzöffnung 18s und
eine Luftpumpe 20 für
das Erzeugen und Ausstoßen
von Gas gezeigt.
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Wenden
wir uns jetzt 4 bis 6 zu, so
umfasst der Torsoabschnitt 21 eine äußere schlauchartige Gurtkomponente 32 und
eine innere Gurtkomponente 31, wobei die innere Komponente 31 für eine Lagerung innerhalb
der äußeren Komponente 32 gefaltet
ist. Die innere aufblasbare Komponente 3l weist, wenn sie
aufgeblasen ist, ein Verhältnis
des Durchmessers zur Breite der äußeren Gurtkomponente 32 im
Bereich von drei bis vier auf, wobei der Bereich bis zu fünf oder
sechs betragen kann. Die Komponente 31 umfasst im gelagerten
Zustand die Falten 31a bis 31h (4, 4a und 4b). 4a zeigt
einen Gurtquerschnitt innerhalb des Gehäuses 18, während 4b einen
Querschnitt des Gurtabschnittes 21 über dem Torso des Insassen zeigt.
Die Bandkomponente 32 weist Nippel 32t auf beiden
Seiten auf. Eine Bruchlinie (Faser) 36l befindet sich in
einem der Nippel 32t. Das Ausblasen des Torsogurtes sollte
im Durchmesser und der Länge
stark genug sein, um den Insassen in seinen oder ihren Sitz zurückzudrücken, aber
nicht stark genug, um den Insassen gegen den Sitz in dem Maß zu drücken, dass
eine Verletzung infolge eines derartigen Aufblasens des Torsogurtes
erfolgen würde.
Während
ein Zusammenstoß den
Torsogurtabschnitt 21 beansprucht, wird die Last durch
sowohl (1) die äußere schlauchartige
Komponente 32 als auch (2) die innere aufgeblasene (teilweise oder
vollständig)
Komponente 31 gemeinsam aufgenommen. Ein teilweises Aufblasen
erfolgt innerhalb des Gehäuses 18 infolge
der Einschränkung,
die das Gehäuse 18 bewirkt.
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In
der ersten und frühesten
Phase eines Zusammenstoßes
wird die Luftpumpe 20 veranlasst, Gase der inneren Komponente 31 zuzuführen, die
sich aufzublasen beginnt, wobei ein Druck auf die Innenwände der äußeren Komponente 32 ausgeübt wird.
Wenn der Druck ein bestimmtes Niveau erreicht, zerreißt die äußere Komponente 32 längs der
Bruchlinie 36l, und der innere Gurtabschnitt 31 beginnt
durch den zerrissenen Bereich 36 auszutreten (5).
Die Bruchlinie 36l befindet sich vorzugsweise längs eines
Randes der inneren Komponente 32 (4a). Das
Zerreißen
der äußeren Gurtkomponente 32 verringert
im wesentlichen ihre Fähigkeit,
Belastungen ohne eine wesentliche Dehnung auszuhalten.
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Während die
Abbremsung des Fahrzeuges und des Insassen andauert, beginnt sich
die äußere Gurtkomponente 32 infolge
der Kräfte
zu dehnen, die durch den Insassen erzeugt werden, während sich
gleichzeitig die innere Gurtkomponente 31 vorzuspannen
und zu verkürzen
beginnt, während
sie einen Teil der Belastung aufnimmt. In der nächsten Phase, wenn die sich
ausblasende Komponente 31 weiter entfaltet wurde, nimmt
die innere Gurtkomponente 31 mehr Belastung auf, und die äußere Gurtkomponente 32 nimmt
weniger Belastung auf. Schließlich,
wenn die innere Komponente 31 vollständig entfaltet ist, nimmt die
innere Komponente 31 im wesentlichen die gesamte Belastung
(von 60 % bis 90 %) an. Da sich die äußere und die innere Komponente
in die Beanspruchung durch den Zusammenstoß teilen, kann eine jede dünner, leichter
und von geringerer Festigkeit ausgeführt werden als ein konventionelles
Fahrzeugrückhaltegurtband.
Die Komponenten 31, 32 können aus irgendeinem geeigneten
Material bestehen. Das bevorzugte Material ist Gewebe aus beispielsweise
Polyester- oder Nylonfasern oder -fäden. Der äußere schlauchartige Abschnitt 32 weist
eine Festigkeit von 1360,8 bis 3039,1 kg (3000 bis 6700 lbs) und
eine Dehnung von weniger als 10 % bei 1134,0 kg (2500 lbs) auf.
Die zerbrechliche Kettfaser 37 weist einen niedrigen Denier
von 50 bis 420 auf.
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Ein
volles Aufblasen des Torsoabschnittes 21 tritt zwischen
dem Nahtbereich 23 (5) und dem Nahtbereich 14 (3)
beim Aufblasen der inneren Komponente 31 und ihrer Entfaltung
außerhalb
der äußeren Komponente 32 auf,
die zwischen dem Nahtbereich 23 und dem Gehäuseaustritt 18s (5)
auftritt.
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6, 6a, 6b und 6c zeigen
die innere Komponente 31, die durch den Schlitz 36 entfaltet
wird, der durch das Zerreißen
der äußeren Gurtkomponente 32 gebildet
wird. Ein begrenztes Aufblasen erfolgt innerhalb des Gurtgehäuses 18,
wobei einige der Gase genutzt werden, die von der Luftpumpe 20 ausgestoßen werden,
aber die große
Mehrheit der Gase, die von der Luftpumpe 20 geliefert werden,
blasen den Abschnitt der inneren Komponente 31, wie in 5 und 6 gezeigt
wird, für
das Zurückhalten
des Torsos auf.
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In 6c umfasst
die Funktion der entfalteten inneren aufgeblasenen Komponente 31,
nachdem die äußere Komponente 32 infolge
ihres geschwächten
Zustandes gedehnt wurde, dass die Komponente 31 mit dem
Torso (T) des Insassen in Kontakt kommt, um die Vorwärtsbewegung
des Torsos aufzuhalten. Die Form der aufgeblasenen Komponente 31 verändert sich
von kreisförmig
nach ovalförmig
durch die Kräfte,
die erforderlich sind, um den Torso (T) des Insassen aufzuhalten.
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7 veranschaulicht
die Stelle der Luftpumpe 20 innerhalb des Torsoabschnittes 21 vor
dem Ausblasen, und 8 zeigt den Torsoabschnitt 21,
der innerhalb der Begrenzungen der Innenwände 18w des Gehäuses 18 aufgeblasen
wird.
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9 zeigt
einen Gewebeabschnitt 30 des schlauchartigen Gurtabschnittes 32 mit
einer Längsfaser oder
-faden 37, die infolge der Zugspannung in den Quer- oder
Füllfasern 35 versagt. 10 ist
eine vergrößerte Darstellung,
die den Stoffabschnitt 30 veranschaulicht. Das Ausblasen
bewirkt, dass die Querfüllfasern 35 am
zerbrechlichen Faden 37 ziehen, um zu veranlassen, dass
er zerreißt,
wodurch eine Längsöffnung 36 gebildet
wird.
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In 11 und 12 wird
eine alternative Anordnung für
das Bewirken eines durch Druck hervorgerufenen Risses der schlauchartigen
Bandkomponente 32 gezeigt, wobei die Faser 39 durch
chemisches Ätzen oder
Laserlicht vorher geschwächt
wird. Natürlich
können
die Fasern durch Verringerung des Faserquerschnittes geschwächt werden.
Alternativ kann das Band mittels eines heißen Messers oder Drahtes oder
durch einen Wasserstrahl geschwächt
werden. Die Naht 39 wird durch Ziehen der Füllfasern 41 zerrissen.
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Wenden
wir uns 13 zu, so wird eine alternative
Ausführung
gezeigt, bei der der Gurt 13' in
ein Gurtgehäuse 40 gelangt,
das angrenzend am Sitz 10' positioniert
ist. Das Gehäuse 40 ist
an der Fahrzeugrahmensäule 44 befestigt.
Das Gehäuse 40 umfasst
eine obere Schlitzöffnung 40s und
einen Gurtaufnahmeanker 42. Ebenfalls werden der Sitz 10', die Rückenlehne 12' und die seitliche
Aufwickelrolle 17' gezeigt.
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Bei
der Funktion des Rückhaltegurtes 13,
einschließlich
seines Torsoabschnittes 21, sitzt ein Insasse im Sitz 10,
und er oder sie zieht den Steckzungenverbinder 25 mit der
Steckzunge 25b über
sein oder ihr Becken und setzt die Steckzunge 25b in die
Beckengurtschlossaufnahmeeinrichtung 9 auf der rechten
Seite ein (1). Während dieser Schritt des Angurtens
durchgeführt
wird, wird der Torsogurtabschnitt 21, einschließlich seines
verdeckten hinteren Bandabschnittes 19, vom Gurtaufrolleranker 16 nachgelassen.
Gleichzeitig wird der Beckengurtabschnitt 22 aus dem Anker 17 nachgelassen.
Der Umfang des nachgelassenen Gurtes hängt vom Insassen ab, wobei
mehr Gurt bei einem größeren Insassen
als bei einem kleineren Insassen nachgelassen wird. Der aufblasbare
Torsoabschnitt 21, der vom Anker 16 nachgelassen
wird, tritt aus dem Führungsgehäuseschlitz 18s in
der oberen Rückenlehne 12a aus
(2). Das Gurtsystem 13 ist so konstruiert, dass
die Luftpumpe 20 und eine Lange des befestigten Gurtes 19 im
Gurtführungsgehäuse 18 bleiben,
selbst wenn der größte Insasse
aufgenommen wird.
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Bei
der weiteren Funktion des Systems während eines Zusammenstoßes, wenn
das Fahrzeug eine schnelle Abbremsung erfährt, aktiviert ein Zusammenstoßsensor
(nicht gezeigt) die Luftpumpe 20, die Gase in die innere
Gurtkomponente 31 abgibt. Die Anker 16, 17 verriegeln,
wodurch jegliches zusätzliche
Nachlassen des Gurtes verhindert wird. Da die Luftpumpe 20 im
Gehäuse 18 hinter
dem Sitz 10 oder angrenzend an den Sitz im Gehäuse 40 angeordnet
ist, dehnen die Gase, die zuerst von der Luftpumpe 20 abgegeben
werden, die innere Komponente 31 bis zu dem Umfang aus,
in dem sie sich innerhalb der Grenzen des Gehäuses 18 ausdehnen
kann. Da das Gehäuse 18 die
Ausdehnung des Gurtabschnittes begrenzt, tritt der innere Abschnitt 31 nicht
aus dem äußeren Gurtabschnitt 32 aus,
selbst wenn der Abschnitt 32 einen zerbrechlichen Riss
infolge der inneren Gasdrücke
entwickelt.
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Sobald
der Gurtabschnitt 21 im Gehäuse 18 in dem zulässigen Umfang
aufgeblasen wurde, dienen weitere abgegebene Gase dazu, den Torsogurtabschnitt 21 außerhalb
des Gehäuses 18 und
angrenzend an den Torso des Insassen aufzublasen. Wenn der Druck
im Torsogurt 21 außerhalb
des Gehäuses 18 ein
bestimmtes Niveau erreicht, zerreißen die zerbrechlichen Fasern
in der äußeren Gurtkomponente 32,
wodurch ein Zerreißen
der Komponente 32 an einer Stelle und danach schnell entlang
der Länge
in der Längsrichtung der
Gurtkomponente 32 zwischen den Schlitzen 18s und
dem Nahtbereich 23 (5) hervorgerufen
wird, was eine Bruchöffnung 36 bildet.
Die Faser 37 variiert in der Festigkeit entlang ihrer Länge, wobei
ihr schwächerer Abschnitt
am unteren Torsoende angrenzend an den Nahtbereich 23 abgelegen
vom Bereich des Kopfes des Insassen und des Schlitzes 18s ist.
Eine derartige Veränderung
der Faserfestigkeit bewirkt den Austritt der inneren Gurtkomponente 31 an
der Fläche
genau oberhalb des Nahtbereiches 23 vor ihrem Austritt
an der Fläche
angrenzend an den Kopf des Insassen.
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Während der
Abbremsung des Fahrzeuges und der Phasen des Aufblasens des Torsoabschnittes 21 funktioniert
das System 11, um den Insassen wie folgt abzubremsen:
- 1. Die äußere Gurtkomponente 32,
die mit dem Torso des Insassen in Berührung ist, widersteht der Vorwärtsbewegung
des Insassen. Die Fläche
(Breite mal Länge)
des äußeren Gurtes 32 (der
anfangs durch die Bewegung des Insassen beansprucht wird) ist eine
Fläche,
die der Fläche
des äußeren Gurtes 32 vor einem
Aufblasen gleich oder im wesentlichen gleich ist. Eine derartige
Fläche
in Berührung
mit dem Torso liegt im Bereich von 322,58 bis 438,71 cm2 (50
bis 68 in.2).
- 2. Beim Beginn des Aufblasens der inneren Torsokomponente 31 und
dem Zerreißen
der äußeren Gurtkomponente 32 wird
die äußere Komponente 32 hinsichtlich
der Festigkeit infolge des durch das Zerreißen erzeugten Schlitzes 36 verringert
(5 und 6). Während der Insasse abgebremst
wird, dehnt sich die Komponente 32 und wird schmaler.
- 3. Während
sich die äußere Gurtkomponente 32 dehnt
und schmaler wird, dehnt sich die innere aufgeblasene Komponente 31 seitlich
aus, während
sie aufgeblasen wird, wodurch bewirkt wird, dass sie sich verkürzt. Außerdem wird
die Komponente 31, während
sie sich verkürzt,
einer Belastung ausgesetzt, die durch den Insassen ausgeübt wird,
wobei die Belastung größer wird
als die Belastung auf den äußeren Abschnitt.
- 4. Mit der Zeit wird der innere Gurtabschnitt 31 vollständig aufgeblasen
und die Abbremsung des Insassen erreicht einen Punkt, wo eine maximale
Belastung am Gurtsystem 11 angebracht wird, die innere
Komponente 31 dient als die hauptsächliche Zurückhaltevorrichtung des Insassen.
Die innere Gurtkomponente 31, die ebenfalls aus Stoff oder
einem gleichen Material besteht, dehnt sich, während sie beansprucht wird,
wobei in ihrem aufgeblasenen Zustand eine Polsterwirkung hinsichtlich
des Torsos des Insassen bewirkt wird. Beim vollständigen Aufblasen
liegt die Fläche
des Gurtkontaktes mit dem Torso im Bereich von 967,44 bis 1161,29
cm2 (150 bis 180 in.2)
in Abhängigkeit
von der Breite des schlauchartigen Bandes 31 und der Größe des Insassen
(beispielsweise nimmt man ein Minimum von 1/3 Berührungsumfang
des Schlauches an, wie in 6c gezeigt
wird).
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Sowohl
die äußere Gurtkomponente 32 als
auch die innere Gurtkomponente 31 werden so konstruiert, dass
sie weder zerreißen
noch versagen, wenn sie während
der Funktion des Gurtsystems der vorliegenden Erfindung beansprucht
werden. Die Gurtkomponenten strecken oder dehnen sich, wenn sie
beansprucht werden, versagen aber nicht ausgenommen bei extremen
Belastungen.
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Die
Vorteile des Torsogurtes aus zwei Komponenten der vorliegenden Erfindung
sollen den dekorativen Überzug
(d.h., das schlauchartige Band wirkt als lastaufnehmendes Element
ebenso wie den äußeren Überzug)
eliminieren. Durch Verringern der Belastung beim aufblasbaren Element
können
für das
aufblasbare Element Stoffe mit niedrigerem Gewicht (≤ 203,4 g/m2 (6,0 oz/yd2)),
niedrigem Denier (≤ 210
Denier) und geringer Dicke von 0,0229 cm (≤ 0,009'')
verwendet werden. Das schlauchartige Band wirkt ebenfalls als eine Verstärkung für die Nahtverbindung
des aufblasbaren Elementes mit dem schlauchartigen Band. Weil die
Garne, die bei der Herstellung des schlauchartigen Bandes verwendet
werden, größer sind
(500 bis 1300 Denier) als die des aufblasbaren Stoffes, widersteht
das schlauchartige Band einer Zerreißbelastung an der Nahtverbindung,
die durch den Druck hervorgerufen wird, der durch die Luftpumpe
erzeugt wird, während
sie das aufblasbare Element füllt.
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Die
schlauchartige äußere Gurtkomponente 32 und
die innere aufblasbare Komponente 31 können so konstruiert werden,
dass sie einen relativen Widerstand gegen eine weitere Dehnung aufweisen,
während
belastet wird, so dass die prozentuale Zugbelastung bei der schlauchartigen
Gurtkomponente 32 einen ausgewählten Bereich mit einem Mittelwert
aufweist und die prozentuale Zugbelastung bei der inneren Komponente einen
ausgewählten
Bereich mit den Mittelwerten derartiger Bereiche aufweist, die sich
bis zu etwa ein Hundert in den verschiedenen Phasen der Belastung
von der anfänglichen
Abbremsung bis zur maximalen Belastung addieren.
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Da
beide Gurtkomponenten 31, 32 dazu dienen, die
Belastungen aufzunehmen, die während
der Abbremsung auferlegt werden, kann jede Komponente dünner, leichter
und aus einem weniger festen Material hergestellt werden als ein
konventioneller Gurt. Die Aufblasgeschwindigkeiten und mengen und
das Ausmaß des
Aufblasens können
durch Verändern
der Größe, Dicke
und Festigkeit der inneren und äußeren Komponente
und durch Auswählen
der Luftpumpen von unterschiedlichem Typ, Größe und Ausgangsleistung variiert werden.
Während
bevorzugt wird, dass die äußere Komponente 32 die
anfängliche
Belastung vor ihrem Zerreißen
aufnimmt, die durch das Aufblasen des inneren Abschnittes hervorgerufen
wird, kann eine weitere Belastungsverteilung zwischen derartigen
Komponenten bewirkt werden. Beim Aufblasen und Zerreißen bevorzugt
man, dass die innere Komponente 31 immer mehr Belastung
aufnimmt, während
der Zusammenstoß andauert.
Bei der maximalen Belastung, die während des Zusammenstoßes zur
Anwendung kommt, ist beabsichtigt, dass die aufgeblasene innere
Komponente 31 über
die Hälfte
einer derartigen Belastung und bis zu neunzig Prozent (90 %) einer
derartigen Belastung aufnimmt.
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Wenn
der Gurt 13 mit einem angegurteten Insassen in normalem
Gebrauch ist, zeigt der Torsoabschnitt 21 des Gurtes 13,
der für
den Insassen sichtbar ist, das Aussehen eines konventionellen Fahrzeugrückhaltegurtbandes.
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Die äußere schlauchartige
Gurtkomponente 32 zeigt vorzugsweise die physikalischen
Eigenschaften der (1) Zugfestigkeit von 13,34 bis 29,80 kN (3000
bis 6700 lbs), (2) Dehnung von 7 bis 10 % bei 11,12 kN (2500 lbs)
und Dicke von 0,0635 bis 0,1524 cm (0,025 bis 0,060 in.) gleich
dem konventionellen Gurtband. Jedoch kann irgendein geeignetes Material
verwendet werden, vorausgesetzt, dass es den inneren Belastungen widerstehen
kann, bis die innere Komponente 31 die Belastung aufnimmt,
die beim Aufblasen auferlegt wird, und vorausgesetzt, dass es leicht
einritzbar ist oder anderweitig geschwächt werden kann, um ein richtiges Zerreißen während des
Aufblasens zu bewirken. Die äußere schlauchartige
Gurtkomponente 32 weist eine verwebte, zerreißbare Kettfaser
mit niedrigem Denier (50 bis 420) auf. Füllfasern, die unter annähernd rechten Winkeln
zur Kettfaser positioniert sind, bewirken, dass die zerreißbare Faser
versagt, wenn das Aufblasen erfolgt, indem an der Faser gezogen
wird, bis sie versagt.
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Das äußere schlauchartige
Band bewegt sich in der Dicke von 0,0889 bis 0,1397 cm (0,035'' bis 0,055'')
und bewegt sich in der Breite von 4,763 bis 6,350 cm (1,875'' bis 2,5'').
Das schlauchartige Band ist ein unbeschichtetes, hohles, gewebtes
Band, aus Polyester. Polyester wurde wegen seiner niedrigen Dehnungs- und
Entzündbarkeitseigenschaften
ausgewählt.
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Die
Dehnung der äußeren schlauchartigen
Komponente 32 beträgt
allein unter einer Belastung von 11,12 kN (2500 lbs) 7 % bis 10
% in Abhängigkeit
von ihrer Dicke und Breite (d.h., der Querschnittsfläche). Unter
der gleichen Belastung von 11,12 kN (2500 lbs) dehnt sich das nicht
aufgeblasene gefaltete aufblasbare innere Element (das kein schlauchartiges
Band umgibt) im Bereich von 15,4 % bis 23,1 %. Die Dehnung des nicht
aufgeblasenen Verbundmaterials aus schlauchartigem Band und gefaltetem
aufblasbarem beträgt
7,8 % bis 8,7 %.
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Die
Bandanordnung, die das äußere und
innere Element umfasst, wurde an einem Ende befestigt, auf Drücke aufgeblasen,
die nachfolgend angeführt
werden, während
sie unter Zugspannung belastet wird, wobei eine Zugreißprüfmaschine
mit niedriger Dehnungsgeschwindigkeit benutzt wird. Die Daten werden
in der Tabelle 1 dargelegt.
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Basierend
auf den vorangehenden Daten und bei Anwendung des Elastizitätsmoduls,
um die Beziehung zwischen dem Verbundband und seinen einzelnen Komponenten 31, 32 zweideutig
darzulegen, wurde ermittelt, dass die Belastungsverteilung im nicht
aufgeblasenen Zustand 4 (aufblasbar) bis 1 (Band) beträgt. Bei
Anwendung des gleichen Prinzips beträgt die Belastungsverteilung
im aufgeblasenen Zustand zwischen den einzelnen Komponenten 31, 32 3
(aufblasbar) bis 1 (Spaltband). Diese Veränderung bei der Belastungsverteilung
führt zu
einer Verringerung der Längsbelastung
von 5 % bis 7 %, die auf das aufblasbare übertragen wird. Die Veränderung
in der Belastungsverteilung ist darauf zurückzuführen, dass ein Teil der Belastung
radial durch das aufgeblasene aufblasbare Element verteilt wird.
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Die
innere aufblasbare Komponente
31 wird vorzugsweise aus
Nylon- oder Polyestergewebe von 210 Denier oder weniger konstruiert,
das für
Luftrückhaltezwecke
mit entweder thermischem, plastischem Polyurethan (für die Leichtigkeit
des Heißverschweißens) oder
einer Silikonbeschichtung beschichtet ist. Die Stoffe, die gegenwärtig verwendet
werden, besitzen die folgenden physikalischen Eigenschaften:
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Der
Durchmesser des aufblasbaren Elementes bei 68,95 kPa (10 psig) beträgt etwa
15,24 cm (6 in.).
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Die
Ausdehnung der inneren Komponente 31 bewirkt, dass die äußere Komponente 32,
die im Gurtgehäuse 18 positioniert
ist, mit der Innenfläche
der Gehäuse 18, 40 über einen
Abstand zwischen der Luftpumpe 20 und den Gehäuseaustrittsschlitzen 18s, 40s der
Gehäuse 18s und 40 in
Berührung
kommt. Diese Berührung,
die durch den Aufblasdruck und die Reibung bewirkt wird, hilft beim Übertragen
der Belastung auf den Sitzaufbau 10, 10'.
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Die äußere Gurtkomponente 32 bleibt
mit dem Insassen während
der Funktion in Berührung,
wobei sich die innere Komponente weg vom Insassen und im wesentlichen
nicht in Berührung
mit ihm entfaltet. Der äußere Gurt 32 liefert
eine Isolierschicht zwischen den heißen Gasen in der inneren Komponente
und dem Insassen.
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Schließlich kann
der Doppelkomponentengurt der vorliegenden Erfindung im Beckengurtabschnitt oder
in sowohl dem Torso- als auch Beckengurtabschnitt genutzt werden.
Eine zweite Luftpumpe kann positioniert werden, um den Beckengurtabschnitt
zu bedienen, ist aber nicht erforderlich, wenn eine durchlaufende Gurtschlosssteckzunge
verwendet wird.