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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich im Allgemeinen auf Tintenstrahldrucker und im Besonderen auf
ein Verfahren zum Drucken eines zusammengesetzten Bildes, welches
zwei Bildabschnitte umfasst, die an einem Saum verschachtelt sind.
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Systeme zum Tintenstrahldrucken verwenden üblicherweise
entweder direkte Druckverfahren oder eine Offsetdruck-Architektur.
In einem typischen Direktdrucksystem wird Tinte aus Düsen in einem Druckkopf
unmittelbar auf das endgültige
Empfangsmedium ausgeworfen. Bei einem Offsetdrucksystem spritzt
der Druckkopf die Tinte auf eine Zwischenübertragungsoberfläche wie
etwa eine Flüssigkeitsschicht
auf eine Walze. Daraufhin wird das endgültige Empfangsmedium in Kontakt
gebracht mit der Zwischenübertragungsfläche und
das Tintenbild wird auf das Medium übertragen und aufgeschmolzen oder
fixiert.
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Bei einigen Systemen zum Direkt-
und Offsetdruck bewegt sich der Druckkopf relativ zu dem endgültigen Übertragungsmedium
oder zu der Zwischenübertragungsoberfläche in zwei
Dimensionen, während
die Druckkopfdüsen
aktiviert werden. Typischerweise wird der Druckkopf entlang einer
X-Achse translatorisch bewegt, während
das endgültige Empfangsmedium/die
Zwischenübertragungsoberfläche entlang
einer Y-Achse bewegt wird. Auf diese Weise "rastert" der Druckkopf über das Druckmedium und bildet
ein Bild in Form einer Punktematrix, durch wahlweises Ablegen von
Tintentropfen an bestimmten Stellen auf dem Medium.
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Mit nachfolgendem Bezug auf den Bildablageprozess
in einer Offsetdruck-Architektur bewegt sich der Druckkopf in einer
X-Achsenrichtung, welche parallel zu der Zwischenübertragungsoberfläche ist,
während
die Walze, welche die Oberfläche
trägt, rotiert
wird. Typischerweise schließt
der Druckkopf vielfache Düsen
ein, welche in einer linearen Anordnung konfiguriert sind, um einen
Satz von Ablaufzeilen auf der Zwischenübertragungsoberfläche mit
jeder Rotation der Walze zu drucken. Eine präzise Ablage der Ablaufzeilen
ist notwendig, um die Erfordernisse der Bildauflösung zu erfüllen, und um die Erzeugung
von unerwünschten
Druckartefakten, wie etwa Bahnen oder Streifen, zu vermeiden. Dementsprechend
müssen
die Bewegungen der X-Achse (translatorische Bewegung des Kopfes)
und der Y-Achse (Rotation der Walze) sorgfältig koordiniert sein mit der
Aktivierung der Düsen,
um eine ordnungsgemäße Ablage
der Ablaufzeilen zu gewährleisten.
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Wenn die Größe der gewünschten Bilder ansteigt, werden
die Anforderungen für
die Bewegung der X-Achse/der translatorischen Bewegung des Kopfes
und/oder der Y-Achse größer. Eine
Technik zum Drucken von großformatigen
Bildern ist in US-Patent Nr. 5,734,393, INTERLEAVED INTERLACED IMAGING,
erteilt für
den Anmelder der vorliegenden Anmeldung, offenbart. Diese Anmeldung
offenbart ein Verfahren zum Verschachteln oder Zusammenfügen einer
Vielzahl von Bildabschnitten, um ein größeres zusammenhängendes
Bild auszubilden. Jeder der Bildabschnitte wird mit einer getrennten
translatorischen Bewegung des Druckkopf in Richtung der X-Achse
abgelegt. Nach der Ablage jedes Bildabschnittes wird der Druckkopf
ohne Aktivierung der Düsen
zu einer Anfangsposition für
den nächsten
Bildabschnitt bewegt. Angrenzende Bildabschnitte überlappen
sich und sind verschachtelt an einem Saum, um ein zusammengesetztes
Bild auszubilden.
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Bei diesem Bildablageverfahren muss
die relative Lage von jedem Bildabschnitt sorgfältig gesteuert werden, um sichtbare
Artefakte an dem Saum zu vermeiden, welcher angrenzenden Bildabschnitten folgt.
Mit besonderem Bezug auf die Bewegung des Druckkopfs in Richtung
der X-Achse ist es notwendig, jeden Bildabschnitt derart präzise abzulegen, dass
angrenzende Bildabschnitte ausgerichtet sind, um ordnungsgemäß an dem
Saum verschachtelt zu sein. Weiterhin muss die Bewegung in Richtung
der X-Achse in der Lage sein, wiederholt zusammengesetzte Bilder
mit unterschiedlichen Größen und
Positionen auf dem Druckmedium zu erzeugen, ohne sichtbare Artefakte
an dem Saum zwischen angrenzenden Bildbereichen zu erzeugen. Daher
ist ein Mechanismus zur genauen Positionierung auf der X-Achse und
ein entsprechendes Verfahren zur Positionierung erforderlich.
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Tintenstrahldrucker nach dem Stand
der Technik haben verschiedene Mechanismen verwendet, um die Bewegung
eines Druckkopfs in Richtung der X-Achse zu liefern. Ein beispielhaftes
Patent, welches auf einen Positioniermechanismus für die X-Achse
gerichtet ist, ist US-Patent Nr. 5,488,396, PRINTER PRINT HEAD POSITIONING
APPARATUS AND METHOD (das '369
Patent), welches für den
Anmelder der vorliegenden Anmeldung erteilt ist. Dieses Patent offenbart
einen Bewegungsmechanismus, welcher einen Schrittmotor umfasst,
der über ein
Metallband mit einem Hebelarm verbunden ist. Die Drehung des Hebelarms
bewerkstelligt eine seitliche X-Achsenbewegung für eine Positionierwelle, welche
an dem Druckkopf angebracht ist. Dieser Mechanismus überträgt jeden
Schritt des Schrittmotors auf einen Bildpunkt der seitlichen X-Achsenbewegung
des Druckkopfs. Das Ausmaß der
X-Achsentranslation pro Schritt des Schrittmotors ist durch eine exzentrisch
angeordnete Kugel anpassbar, welche positionierbar auf dem Hebelarm
ist.
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Wenngleich der Positioniermechanismus des '396-Patents eine
hochgenaue und wiederholbare Positionierung des Druckkopfs bereitstellt,
ist dieser trotzdem kleinen Abweichungsfehlern unterworfen, welche
auf Faktoren zurückzuführen sind
wie Ungleichmäßigkeiten
in der Schrittmotorphase und thermische Ausdehnung von verschiedenen
Komponenten bei sich ändernden
Betriebstemperaturen. Zusätzlich
können Änderungen
in den horizontalen Düsenabständen in
dem Druckkopf Unsicherheiten in Bezug auf die aktuelle X-Achsenposition
einer Düse
erzeugen und daher eine Unsicherheit in der Anordnung bestimmter
Ablaufzeilen. Weiterhin werden diese Typen von Verschiebungsfehlern
an dem Saum, welcher den zwei Bildabschnitten folgt vergrößert, wenn
das vorstehend beschriebene Verfahren zum Drucken eines verschachtelten
zusammengesetzten Bildes verwendet wird. Sogar sehr kleine Abweichungen
in der Anordnung der Ablaufzeilen in der Größenordnung von 0,0003 Inch
(0,0076 mm), welche normalerweise innerhalb eines voll durchflochtenen
Bildes unsichtbar sind, erzeugen einen sichtbaren Artefakt aufgrund
der Falscheinrichtung an dem Saum.
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US
5,300,950 beschreibt ein rein verschachteltes Druckverfahren
zur Verwendung in Tintenstrahldruckern mit phasenändernder
Tinte, wobei das Verfahren das Erscheinungsbild von Abnormalitäten minimiert,
wenn geometrisch zusammenhängende Formen
gedruckt werden und weiterhin minimiert den horizontalen "Bandeffekt", welcher durch Übersprechen
zwischen den Tintendüsen
erzeugt wird, wenn alle Düsen
aktiviert sind und weiterhin den "Saumeffekt" minimiert, welcher durch den Papierschrittmechanismus
verursacht wird, wenn unterschiedliche Geschwindigkeitsprofile während des
Druckens verwendet werden. Ein Drucken einer Vielzahl von verschachtelten
zusammenhängenden
Bildern mit unterschiedlicher Breite, wobei der Druckkopf in Bezug auf die
empfangende Oberfläche über einen
festen Vorschubabstand bewegt wird, ist nicht offenbart.
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EP 0757328 A2 beschreibt durchflochtenes Tintenstrahldrucken.
Der Tintenstrahldrucker druckt unter der Verwendung eines Durchflechtungsverhältnisses
größer als
2 : 1. Der Druckerkopf hat einen Zwischendüsenabstand von N, während das
Durchflechtungsverhältnis
n : 1 derart ausgewählt
wird, dass n ein ganzer Teiler von N + 2 oder N + 4 ist oder gleich
N + 1 ist. Vielfach durchflochtene Bilder können "zusammengenäht" werden durch Drucken eines ersten verflochtenen
Bildes, bewegen des Druckkopfes und drucken eines zweiten verflochtenen
Bildes derart, dass der Kopfteil des zweiten Bildes mit dem Endteil
des ersten verflochtenen Bildes überlappt.
Ein Drucken von verschachtelten vielfach zusammengesetzten Bildern
unterschiedlicher Breite, wobei der Druckkopf in Bezug auf die empfangende
Oberfläche über einen
festen Vorschubabstand bewegt wird, ist nicht offenbart.
EP 0757328 A2 fällt unter
Artikel 54(3) EPC.
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Es ist das Ziel der vorliegenden
Erfindung, die Druckkopfpositionierung in einem Tintenstrahldrucksystem
zu verbessern in Bezug darauf, im Wesentlichen Verschiebungsfehler,
welche aus mechanischen Änderungen
in dem Druckkopf-Positionierungsmechanismus
resultieren, zu eliminieren. Dieses Ziel wird erreicht durch Bereitstellung
eines Verfahrens gemäß Anspruch
1.
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Es ist ein Merkmal der vorliegenden
Erfindung, dass die selben Düsen
auf dem Druckkopf verwendet werden, um den Saum für alle Bilder,
unabhängig
von deren Größe, zu drucken.
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Es ist ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung,
dass die Größe und Position
des Bildes durch das selektive Auslösen und Nicht-Auslösen von
Düsen in
dem Druckkopf gesteuert wird.
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Es ist ein Vorteil der vorliegenden
Erfindung, dass Druckartefakte, welche aus Ungenauigkeiten des Antriebsmechanismus
für die
X-Achse und/oder Unsicherheiten in der Düsenposition auf dem Druckkopf
entstehen, wirksam minimiert werden.
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Das Bildablageverfahren verwendet
identische Bewegungen des Druckkopfes entlang der X-Achse, um Bildabschnitte,
welche an einem Saum überlappen
und das gesamte zusammengesetzte Bild ausbilden, genau abzulegen.
Dieselben Düsen in
dem Druckkopf werden verwendet, um den Saum in allen Bildern unabhängig von
der Größe zu drucken.
Durch die Bewegung des Druckkopfs über gleiche Abstände entlang
der X-Achse für
alle Bilder vermeidet das Verfahren der vorliegenden Erfindung im wesentlichen
sichtbare Artefakte an dem Saum aufgrund von Unsicherheiten in der
Druckkopfverschiebung entlang der X-Achse.
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Nachfolgend wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Form eines Beispieles beschrieben
mit dem Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen:
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1 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Offset-Tintenstrahldrucken, welche
das Bildablageverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet.
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2 ist
eine anschauliche Draufsicht und zeigt die funktionsmäßige Beziehung
zwischen einem Schrittmotor, ersten und zweiten Antriebsrädern, ersten
und zweiten Antriebsriemen, Rollenantrieb, Schitzband und Druckkopfwagen,
wobei diese Komponenten einen Antriebsmechanismus für die X-Achse
umfassen. Die Figur verdeutlicht ebenso wie der Druckkopf an dem
Druckkopfwagen angebracht ist, um entlang der X-Achse parallel zu
der Übertragungswalze
bewegt zu werden.
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3 ist
eine perspektivische Frontansicht und zeigt, wie das Schlitzband
den Rollenantrieb mit dem Druckkopfwagen verbindet.
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4 ist
eine vergrößerte Draufsicht
auf einen Ausschnitt der Druckkopf-Vorderfläche und zeigt parallele, vertikale
Reihen von Tintendüsen,
wobei jede Reihe von oben nach unten eine Tintendüse mit Cyan,
Magenta, Gelb und Schwarz aufweist.
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5 ist
eine schematische Darstellung von Zeilenverflechtungen mit einem
4 : 1 Verflechtungsverhältnis
und einem Druckkopf mit einem Zwischendüsenabstand N von 10 Bildelementen,
wobei die Figur die X-Achsenposition von verschiedenen benachbarten
Tintenstrahlreihen repräsentiert,
wie sie von der Übertragungswalze
während
des Druckens eines zusammenhängend
gefüllten
Bildes gesehen werden.
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6 ist
eine schematische Darstellung eines Abschnittes von Ablaufzeilen,
welche durch die Tintenstrahlreihen der 5 gedruckt werden.
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7 ist
eine verdeutlichende Darstellung von Ablaufzeilen, welche an den äußersten
linken und rechten Kanten eines verflochtenen Bildes gedruckt werden,
wobei der Druckkopf einen Zwischendüsenabstand von 10 Bildelementen
und ein Verflechtungsverhältnis
von 4 : 1 aufweist.
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8 ist
eine vereinfachte Darstellung eines verflochtenen Bildes mit einem
Kopfteil und einem Endteil.
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9 ist
eine vereinfachte Darstellung der Verschachtelung von zwei Bildabschnitten
an einem Saum durch Einrichten des Endabschnittes von einem Bildbereich
mit dem Kopfabschnitt eines anderen Bildbereichs, um ein zusammengesetztes
Bild auszubilden.
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10 ist
eine ausschnittsweise Draufsicht auf die Vorderseite des Druckkopfs
und zeigt die äußerst links
stehende Reihe von Tintendüsen,
welche in einem Abstand A von der Innenseitenkante des linken Seitenrahmens
des Druckers angeordnet ist, wobei diese Position den Punkt darstellt,
an welchem der Druck gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung beginnt.
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11 ist
eine schematische Darstellung und zeigt die Bewegung des Druckkopfes
entlang der X-Achse während
aufeinanderfolgender Durchläufe gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung.
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12 ist
eine verdeutlichende Darstellung der Position des Saumes in einem
ersten zusammengesetzten Bild entlang der X-Achse.
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13 ist
eine verdeutlichende Darstellung der Position des Saumes auf der
X-Achse in einem zweiten zusammengesetzten Bild, welches eine andere
Breite als das erste zusammengesetzte Bild der 12 aufweist, wobei der Saum in 13 bei dem selben Abstand
C entlang der X-Achse von der Innenseitenkante des Druckenahmens
angeordnet ist, wie der Saum in 12.
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Tintenstrahl-Offsetdruck,
welche das Bildablageverfahren der vorliegenden Erfindung verwendet.
Ein Beispiel für
diesen Typ des Offsetdruckers ist in US-Patent Nr. 5,389,958 (das '958-Patent) mit dem
Titel „IMAGING
PROCESS" offenbart und
für den
Anmelder der vorliegenden Anmeldung erteilt. Die nachfolgende Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf die Verwendung
in diesem Typ von Druckvorrichtungen. Es ist jedoch anzumerken,
dass das Verfahren der vorliegenden Erfindung in verschiedenen anderen
Tintenstrahl-Druckvorrichtungen verwendet werden kann, welche unterschiedliche
Architekturen verwenden, wie etwa eine Vorrichtung zum direkten
Drucken, in welcher Tinte unmittelbar auf ein Empfangsmedium gestrahlt
wird. Dementsprechend wird die nachfolgende Beschreibung nur als
verdeutlichend für
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erachtet.
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Mit weiterem Bezug auf die 1 empfängt die Druckvorrichtung 10 Bilddaten
von einer Datenquelle 12. Ein Druckertreiber 14 innerhalb
des Druckers 10 verarbeitet die Bilddaten und steuert die
Abläufe
der Druckmaschine 16. Der Druckertreiber 14 sendet
formatierte Bilddaten zu dem Druckkopf 18 und steuert die
Bewegung des Druckkopfes durch Aussenden von Steuersignalen zu einer
Motorsteuerung 23, welche einen Antriebsmechanismus 20 für die X-Achsenbewegung
aktiviert. Der Treiber 14 steuert ebenso die Rotation der Übertragungswalze 26 durch
die Bereitstellung von Steuerungssignalen zu einer Motorsteuerung 22,
welche den Walzenmotor 24 aktiviert.
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Mit nachfolgenden Bezug auf die 2 wird im Betrieb der Druckkopf 18 parallel
zu der Übertragungswalze 26 entlang
einer X-Achse bewegt, während
die Walze 26 rotiert wird und die Druckkopfdüsen (nicht
gezeigt) aktiviert werden. Gemäß 3 erzeugt die Rotation der
Walze 26 eine Bewegung in der Richtung der Y-Achse in Bezug
auf den Druckkopf 18, wie durch den Bewegungspfeil Y angezeigt. Auf
diese Weise wird ein Tintenbild auf einer Zwischenübertragungsschicht
(nicht gezeigt) abgelegt, welche durch die äußere Oberfläche der Walze 26 getragen
wird. Eine detailliertere Erklärung
einer beispielhaften Tintenbildablage, welche Zeilenverflechtung
verwendet, wird nachstehend bereitgestellt. Wenn das Bild vollständig auf
der Zwischenübertragungsschicht
abgelegt ist, wird ein endgültiges
Empfangsmedium, wie etwa ein Blatt Papier oder ein Transparent,
in Kontakt gebracht mit der Übertragungswalze 26 und
das abgelegte Bild gleichzeitig auf das Medium übertragen und fixiert (übertragungsfixiert)
wird.
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2 und 3 verdeutlichen eine bevorzugte Ausführungsform
eines Antriebsmechanismus 20 für die X-Achsenbewegung. Ein
Schrittmotor 30 ist mit einem ersten Antriebsrad 32 durch
einen ersten Antriebsriemen 34 verbunden. Der bevorzugte
Schrittmotor 30 ist ein bipolarer Motor, betrieben im Mikroschrittbetrieb,
mit einer Verschiebung von 1,8° pro Schritt.
Das erste Antriebsrad 32 ist über einen zweiten Antriebsriemen 36 mit
einem zweiten Antriebsrad 38 verbunden. Ein Schlitzband 42 verbindet
den Rollenantrieb 40 mit dem Druckkopfwagen 44.
Vorzugsweise ist der Rollenantrieb 40 aus einem Material hergestellt,
welches einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 1,62 × 10–6/°C oder weniger
aufweist. Auf diese Weise bleibt die Größe des Rollenantrieb 40 im
Wesentlichen unverändert über einen
Bereich von Betriebstemperaturen, um eine nahezu konstante Beziehung
zwischen der Rotation des Schrittmotors 30 und der Translation
des Druckkopfwagens 44 zu erleichtern.
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Gemäß 3 weist das: Band 42 eine längliche
Form auf, welche einen ersten Arm 46, einen Mittelabschnitt 48 und
einen zweiten Arm 50 aufweist, welcher eine Aussparung 52 einschließt, durch welche
der erste Arm 46 frei durchlaufen kann. Vorzugsweise wird
das Band aus rostfreiem Stahl gestanzt und weist eine Dicke von
0,008 inch (0,203 mm) auf. Das Band 42 ist fest mit dem
Rollenantrieb 40 durch eine Befestigung 54 verbunden.
Der zweite Arm 50 wickelt sich etwa eine halbe Umdrehung
um den Rollenantrieb 40, erstreckt sich entlang des Druckkopfwagens 44 und
ist mit dem Wagen durch eine Befestigung 58 verbunden.
In ähnlicher
Weise wickelt sich der erste Arm 46 ungefähr eine
halbe Umdrehung um den Rollenantrieb 40, erstreckt sich durch
die Ausbauung 52 und entlang des Druckkopfwagens 44 und
ist mit dem Wagen durch eine Befestigung 60 verbunden.
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Mit nachfolgendem Bezug auf 2 ist der Druckkopf 18 an
den Druckkopfwagen 44 angebracht. Der Druckkopfwagen 44 ist
verschiebbar auf einer Welle 64 zur Bewegung in der X-Achsenrichtung
angebracht, wie durch den Bewegungspfeil X angezeigt. Im Betrieb
wird der Schrittmotor 30 in die Richtung des Bewegungspfeiles
A gedreht, wodurch das erste Antriebsrad 32 in der Richtung
des Bewegungspfeiles B gedreht wird. Das zweite Antriebsrad 38 und
der Rollenantrieb 40 werden hierdurch in der Richtung des
Bewegungspfeiles C gedreht, wodurch der Druckkopfwagen 44 und
der daran angebrachte Druckkopf 18 in Richtung der X-Achse
verschoben wird. In der bevorzugten Ausführungsform überträgt dieser zweistufig reduzierte
Antriebsmechanismus 20 jeden 1,8° Schritt des Schrittmotors 30 in
eine Bewegung in der X-Achsenrichtung an dem Druckkopfwagen 44 von
einem halben Bildpunkt. Daher sind zwei Schritte des Motors 30 erforderlich
für eine X-Achsenbewegung
von einem Bildpunkt. Es ist vom Fachmann zu würdigen, dass andere Mechanismen zum
Verschieben des Druckkopfs 18 in der X-Achsenrichtung verwendet
werden können
in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung, wie nachstehend beschrieben.
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Mit weiterem Bezug auf 2 schließt der Druckkopf 18 eine
Vorderseite 70 ein, welche sich parallel zu der Übertragungswalze 26 erstreckt.
Die Walze 26 rotiert um eine Welle 74 in der Richtung
des Bewegungspfeils E. Während
die Walze rotiert und der Druckkopf 18 sich entlang der
X-Achse bewegt, stößt eine
Vielzahl von Tintendüsen
(nicht gezeigt) auf der Vorderseite 70 Tinte auf die Zwischenübertragungsschicht
(nicht gezeigt) auf der Walze 26 aus. Wie in der 6 verdeutlicht und im Einzelnen
nachstehend erklärt,
resultiert eine Umdrehung der Übertragungswalze 26 und
eine gleichzeitige Translation des Druckkopfes 18 entlang
der X-Achse bei gleichzeitiger Aktivierung der Tintendüsen 46 in
der Ablage einer diagonalen Ablaufzeile, wie etwa Ablaufzeile 102,
auf der Zwischenübertragungsschicht
der Walze 26. Es ist anzumerken, dass eine Ablaufzeile
eine Breite von einem Bildelement (eine Bildelementbreite) aufweist.
Beim Drucken mit 300 Punkten pro Inch (dots per Inch: dpi, entsprechend
118 Punkte pro cm) weist ein Bildpunkt eine Breite von 0,00333 Inch (0,085
mm) auf. Daher ist die Breite einer 300 dpi Ablaufzeile = 0,00333
Inch (0,085 mm).
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4 verdeutlicht
einen Abschnitt der Vorderseite 70 des Druckkopfes 18 wie
von der Zwischenübertragungsschicht
auf der Walze 26 aus gesehen. Parallele vertikale Reihen
umfassen vier Tintendüsen 46,
wobei jede über
die Vorderfläche 70 hin angeordnet
ist. Wenngleich nur 4 Reihen 82, 84, 86 und 88 gezeigt
sind, ist anzumerken, dass der bevorzugte Druckkopf 18 mindestens 88 Reihen
von Tintendüsen 46 aufweist.
Jede Reihe von Düsen 46 schließt von der
Oberseite zu der Unterseite eine Tintendüse 46 für Cyan C,
Magenta M, Gelb Y und Schwarz K ein. Auf diese Weise können individuelle Tintentropfen
von einer einzigen Reihe von Tintendüsen 46 sich gegenseitig überlagern
während
eines Durchlaufs des Druckkopfes 18, um eine gewünschte Farbe
zu erzeugen. In der bevorzugten Ausführungsform des Druckkopfes 18 ist
die schwarze Tintendüse K
in jeder Reihe von Düsen 46 um
zwei Bildpunkte nach links versetzt von den anderen drei Tintendüsen Y, M
und C darüber,
wie in 4 zu sehen.
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In der bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, welche nachfolgend genauer
beschrieben wird, wird eine Zeilenverflechtungstechnik verwendet,
um ein Tintenbild auf der Übertragungswalze 26 zu
erzeugen. Zeilenverflechtung bedeutet das Drucken von angrenzenden
Ablaufzeilen mit zwei oder mehr unterschiedlichen Reihen von Tintendüsen 46.
Beispielsweise werden, ohne Bezug auf eine Darstellung, bei einer drei
zu eins (3 : 1) Verflechtung die Ablaufzeilen 1, 4, 7 etc.
mit einer ersten Reihe von Düsen,
die Zeilen 2, 5, 8 etc. mit einer zweiten
Reihe von Düsen
und die Zeilen 3, 6, 9 etc. mit einer
dritten Reihe von Düsen gedruckt.
Eine Erörterung
der Zeilenverflechtung ist in US-Patent Nr. 5,734,393 mit dem Titel „INTERLEAVED
INTERLACED IMAGING" angegeben,
welches fürn
den Anmelder der vorliegenden Anmeldung erteilt wurde. Die bevorzugte
Ausführungsform des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung verwendet ein Drucken mit
118 dpcm. Es ist anzumerken, dass das Verfahren der vorliegenden
Erfindung ebenso mit anderen Druckauflösungen, wie etwa 236 dpcm,
verwendet werden kann.
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Mit weiterem Bezug auf die 4 sind angrenzende Reihen
von Tintendüsen 46 entlang
der X-Achse durch einen Zwischendüsenabstand von N Bildpunktenbreiten
beabstandet. Der Zwischendüsenabstand
N bestimmt die Anzahl von angrenzenden Ablaufzeilen, welche gedruckt
werden müssen, um
ein vollständig
gefülltes
Bild zu drucken. Da eine einzige Ablaufzeile einer Rotation der Übertragungswalze 26 und
einer gleichzeitigen Bewegung oder Schritt des Druckkopfes 18 entlang
der X-Achse entspricht, bestimmt der Zwischendüsenabstand N ebenso die Anzahl
der Rotationen der Walze, welche stattfinden müssen, um ein vollständig gefülltes Bild zu
erzeugen. Daraus folgt, dass ein Druckkopf 18 mit einem
Zwischendüsenabstand
von N = 10, eine Anzahl von 10 Rotationen der Übertragungswalze erfordert,
um ein vollständig
gefülltes
Bild zu erzeugen. Es ist anzumerken, dass die Größe des vollständig gefüllten Bildes
von der Größe des Druckkopfs
und dem verwendeten Zeilenverflechtungsverhältnis abhängt.
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Wie vorstehend erläutert, wird
eine Ablaufzeile durch die Drehung der Übertragungswalze 26 bei
gleichzeitiger Bewegung des Druckkopfes 18 in der X-Achsenrichtung
und Aktivierung der Tintendüsen 46 gedruckt.
Um die vorstehend beschriebene 3 : 1 Verflechtung zu erzeugen, bewegt
sich der Druckkopf 18 oder schreitet schrittweise eine
Distanz n von 3 Bildpunkten in der X-Achsenrichtung für jede Rotation
der Übertragungswalze
voran. In der Praxis bewegt der Antriebsmechanismus 20 für die X-Achse den
Druckkopf 18 mit einer konstanten Geschwindigkeit, währenddessen
die Übertragungswalze 26 rotiert.
Daher ist eine alternative Darstellung eines 3 : 1 Verflechtungsmusters
die numerische Schrittfolge, durch welche der Druckkopf 18 läuft, um
ein vollständig
gefülltes
Bild zu drucken. Für
einen Druckkopf 18 mit einem Zwischendüsenabstand N = 10 und unter Verwendung
einer 3 : 1 Vertlechtung ist die X-Achsen-Schrittfolge des Druckkopfs 3, 3, 3,
3, 3, 3, 3, 3, 3, 3.
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5 und 6 verdeutlichen schematisch
ein Beispiel der Zeilenverflechtung, welche durch einen Druckkopf 18 mit
einem Zwischendüsenabstand
N = 10 und einer Bildablageprozedur, welche ein 4 : 1 Verflechtungsverhältnis (n
= 4) verwendet, erzeugt wird. 5 ist
eine "Zeitablaufdarstellung" der X-Achsenposition
für mehrere
Tintenstrahlreihen, wie sie von der Walze 26 aus während des
Druckens eines vollständig
gefüllten
Bildes zu sehen sind. Anders Ausgedrückt ist 5 eine schematische Darstellung eines
Abschnitts eines vollständig
gefüllten Bildes,
welches die Position der Tintendüsen 46 vor jeder
der 10 Rotationen der Walze 26 zeigt. Jedes der
angrenzenden Symbole in der Folge 50 repräsentiert
eine Reihe von Düsen 46 auf
dem Druckkopf 18, wie sie von der Walze 26 aus
gesehen werden. Alle die Symbole, welche die gleiche Form und Orientierung
aufweisen, repräsentieren
dieselbe Reihe von Düsen 46 der 4. Zum besseren Verständnis kann
es für
den Leser einfacher sein, jedes Symbol als eine einzige Tintendüse 46 anzusehen,
welche einer bestimmten Reihe von Düsen entspricht, welche zu Beginn
einer Rotation der Walze 26 positioniert wird. Die Zahl
innerhalb der Symbole bezeichnet eine bestimmte Rotation der Transferwalze 26,
wobei 1 die erste Rotation und 10 die letzte Rotation unter den
10 Rotationen ist, welche erforderlich sind, um ein gefülltes Bild
zu drucken. Es folgt, dass die Symbole 82-1, 84-1, 86-1 und 88-1 die
X-Achsenpositionen der Düsenreihen 82, 84, 86 und 88 jeweils
repräsentieren
bei dem Beginn der ersten Rotation der Walze 26.
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Die Symbole 82-1 bis 82-10 repräsentieren die
Position der Düsenreihe 82 zu
Beginn der ersten bis zehnten Rotation der Walze 26 jeweils.
In ähnlicher
Weise repräsentieren
die Symbole 84-1 bis 84-10 die Position der Düsenreihe 84 zu
Beginn der ersten bis zehnten Rotation der Walze 26 jeweils. Dies
verdeutlicht, dass für
eine Verflechtung von 1 : 4 der Druckkopf 18 sich um einen
Abstand von n = 4 Bildpunkten entlang der X-Achse mit jeder Rotation der
Walze 26 bewegt. Aus 5 ist
zu bemerken, dass die Düsenreihe 82 angrenzend
ist zu der Düsenreihe 84.
Es folgt, dass in 4 der
Abstand zwischen dem Symbol 82-1 und dem Symbol 84-1 gleich dem
Zwischendüsenabstand
oder Zwischenraum von N = 10 Bildpunkten ist. 5 verdeutlicht ebenso, dass ein mit 4
: 1 verflochtenes Bild aus Bändern 71 besteht,
welche den Ausgang von vier verschiedenen Düsenreihen beinhalten. Jedes
der Bänder 71 hat
eine Breite, welche gleich dem Zwischendüsenabstand N = 10 ist.
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6 verdeutlicht
einen Ausschnitt der Ablaufzeilen, welche durch die Düsenreihen,
welche in 5 durch Symbole
repräsentiert
sind, gedruckt werden. Die Ablaufzeilen 102, 103 und 104 werden jeweils
durch die Düsenreihen 82 bei
aufeinanderfolgenden Rotationen der Walze 26 gedruckt.
Insbesondere wird die Ablaufzeile 102 bei der ersten Rotation, die
Ablaufzeile 103 bei der zweiten Rotation und die Ablaufzeile 104 bei
der dritten Rotation gedruckt. Jedes Symbol entlang der oberen Reihe 90 repräsentiert
die Position einer bestimmten Düsenreihe
zu Beginn einer Ablaufzeile, d. h. zu Beginn einer Rotation der
Walze 26. Diese Position entspricht ebenso dem Ende einer
vorausgehenden Ablaufzeile, welche durch diese Düsenreihe bei einer vorausgehenden Rotation
der Walze 26 gedruckt wird, wie durch das gleiche Symbol
mit der selben Rotationsnummer in der unteren Reihe 92 angezeigt
wird. Anders ausgedrückt
stellt jedes Symbol entlang der unteren Reihe 92 die Position
einer bestimmten Düsenreihe
am Ende einer Ablaufzeile dar. Beispielsweise ist das Symbol 82-2,
welches der Düsenreihe 82 entspricht, gleichzeitig
positioniert am Ende der Ablaufzeile 102 (auf der unteren
Reihe 92) und am Beginn der Ablaufzeile 103 (auf
der oberen Reihe 90). Die einzige Ausnahme zu dieser Positionierung
findet beim Beginn der ersten Rotation der Walze 26 statt,
wie durch die Symbole 82-1 und 84-1 repräsentiert.
Da dies die erste Rotation der Walze 26 ist, gibt es keine
vorausgehenden Ablaufzeilen, welche bereits gedruckt wurden. Daher
reprä sentieren
die Symbole 82-1 und 84-1 ausschließlich den
Beginn der Ablaufzeilen 102 und 107 jeweils und
diese Symbole haben keine Entsprechung auf der Reihe 92.
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Mit weiterem Bezug auf die 6 ist das Druckkopfschrittmuster
für die
dargestellte 4 : 1 Verflechtung 4, 4, 4, 4, 5, 4, 4, 4, 4, 4. Alle
der Schritte überdecken
den gleichen Abstand entlang der X-Achse von vier Bildpunkten pro
Walzenumlauf mit Ausnahme des fünften
Schrittes, welcher einer größer ist
als die anderen. Diese zusätzliche
Bildpunktbewegung bei der fünften
Rotation der Walze 26 wird als Anpassungsbewegung in dieser
Anmeldung bezeichnet. Die Vorschubbewegung wird bei dem Druck der
Ablaufzeilen 100 und 105 dargestellt. Beispielsweise
ist die Düsenreihe 80 am
Ende des Drucks der Ablaufzeile 100 am Beginn der Ablaufzeile 102 positioniert,
wobei diese Position gestrichelt durch das Symbol 80-6 in
der unteren Reihe 92 bezeichnet ist. Die Ablaufzeile 102 wurde
jedoch durch die Düsenreihe 82 in
der ersten Rotation der Walze 26 gedruckt. Daher würde, wenn
Drucken mit der Düsenreihe 80 in
dieser Position fortgesetzt würde,
die durch die Düsenreihe 80 gedruckte
Ablaufzeile die Ablaufzeile 102 bei der nächsten Walzenrotation überlappen
und die Verflechtung würde
einen Spalt von einer Ablaufzeile aufweisen.
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Um dieses Problem zu vermeiden, wird
der Druckkopf 18 der 2 um
ein zusätzliches
Bildelement (die Anpassungsbewegung) an dem Ende der fünften Rotation
der Walze 26 fortbewegt. Auf diese Weise wird die Düsenreihe 80 geeignet
positioniert, nämlich
angrenzend zu dem Beginn der Ablaufzeile 102, wobei diese
Position durch das Symbol 80-6' gekennzeichnet ist. Diese Anpassungsbewegung muss
stattfinden, wenn die Düsen
nicht auf die Walze 26 drucken. In einer bevorzugten Ausführungsform ist
die Oberfläche
auf der Walze 26 größer als
das größte auf
der Walze 26 zu druckende Bild. Dies ermöglicht weiterhin,
dass die Walze 26 einen Todbandabschnitt einschließt, über welchem
die Druckkopfdüsen
nicht aktiviert werden. Die Anpassungsbewegung findet innerhalb
dieses Todbandabschnittes der Walze 26 statt.
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Mit weiterem Bezug auf die 6 ist nach dem Ende der
zehnten Rotation der Walze 26 das verflochtene Bild vollständig und
der Druckvorgang stoppt. Dies wird durch die Symbole 94 und 96 an den
Enden der Ablaufzeilen 108 und 109 jeweils angezeigt.
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Das vorstehende Beispiel einer 4
: 1 Verflechtung verwendete einen Druckkopf 18 mit einem Zwischendüsenabstand
N von 10. Dieser relativ kleine Wert von N wurde absichtlich gewählt, um
die schematische Darstellung des Verflechtungsmusters zu erleichtern.
In der bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung verwendet der Druckkopf 18 einen
Zwischendüsenabstand
N von 28 mit einer 4 : 1 Verflechtung. Die entsprechende Schrittfolge des
bevorzugten Druckkopfs 18 ist damit 4, 4, 4, 4, 4, 4, 6,
4, 4, 4, 4, 4, 4, 5,35, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 6, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4.
Eine Anpassbewegung findet am Ende der 7., 14. und 21. Rotation
der Walze 26 statt. Die mittlere Anpassbewegung bei der
14. Rotation weist einen nicht ganzzahligen Wert von 1,35 Bildelementen
auf, um eine Ablaufzeilenpaarung zu verwenden, um die Bildqualität weiterhin
zu verbessern. Die Ablaufzeilenpaarung ändert die mittige Anpassungbewegung in
einem Verflechtungsmuster auf einen Wert, welcher geringfügig von
einem ganzzahligen Ablaufzeilenabstand abweicht. Auf diese Weise
werden alle nachfolgend gedruckten Ablaufzeilen nicht gleich abständig sein
von ihren beiden angrenzenden Ablaufzeilen, sondern anstelle dessen
näher herangerückt oder "gepaart" mit einem der angrenzenden
Ablaufzeilen sein. Die Paarung von Ablaufzeilen von verflochtenen
Bildern wird im Einzelnen abgehandelt in US-Patent Nr. 5,625,390
(Anmeldungsnummer 08/381,615) mit dem Titel "PAIRING OF INK DROPS ON A PRINT MEDIUM" (die '615 Anmeldung) erteilt für den Anmelder
der vorliegenden Anmeldung.
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Vorsicht ist anzuwenden, wenn Kanten
eines verflochtenen Bildes bei einem Verflechtungsverhältnis größer als
2 : 1 gedruckt werden. 7 verdeutlicht
die Druckergebnisse bei der Verwendung von allen Düsenreihen
auf dem Druckkopf 28. Die Reihe A ist die äußerst linke
Kante eines verflochtenen Bildes und die Reihe B ist die äußerst rechte
Kante eines verflochtenen Bildes, wobei der Zwischendüsenabstand
N = 10 ist. Das Verflechtungsverhältnis 4 : 1 ist. Es ist anzumerken,
dass die Reihen A und B tatsächlich
entlang der selben horizontalen Achse gedruckt werden, und 7 die Reihen A und B zum
Zweck der einfacheren Darstellung vertikal getrennt zeigt. Jedes
Rechteck in den Reihen A und B repräsentiert eine Ablaufzeile des
Bildes, wobei die Zahlen oberhalb der Rechtecke die jeweilige Düsenreihe
repräsentieren,
welche diese Ablaufzeile druckt. Wie gezeichnet, wird die Ablaufzeile
mit einer "1" durch die äußerst linke
oder erste Düsenreihe,
die Ablaufzeile mit einer "2" durch die zweite
Düsenreihe
usw. gedruckt. In ähnlicher
Weise werden die Ablaufzeilen mit einer "88" durch
die äußerst rechte
oder letzte Düsenreihe,
die Ablaufzeilen mit einer "87" mit der nächsten angrenzenden
Düsenreihe
gedruckt usw.
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Mit Bezug auf die Reihe A werden
die Ablaufzeilen 100, 101, 102 und 103 während der
ersten Rotation der Walze 26, die Ablaufzeilen 104, 105, 106 und 107 bei
der zweiten Rotation gedruckt und so fort. Es ist anzumerken, dass
der Hauptteil des verflochtenen Bildes sich rechts von den Ablaufzeilen, welche
in der Reihe A dargestellt sind, ausdehnt. Wie diese Figur verdeutlicht,
weist das resultierende verflochtene Bild Zwischenräume 110 auf
und ist bis zur Ablaufzeile 112 nicht vollständig gefüllt. Der
Druckbereich, welcher die Zwischenräume 110 zu Beginn
des Druckens enthält,
wird als "Kopf" 120 bezeichnet
zum Zweck der Erörterung
in dieser Anmeldung. Die Zwischenräume 110 in dem Kopf 120 würden normalerweise
als nicht akzeptabel in einem gedruckten Bild erachtet. Um diese
Zwischenräume
zu vermeiden, konnte die linke Kante des verflochtenen Bildes zu der
Ablaufzeile 112 derart aufgezeichnet werden, dass keine
Ablaufzeilen links von der Ablaufzeile 112 gedruckt werden.
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Mit nachfolgendem Bezug auf die Reihe
B entsteht eine entsprechende Situation an dem anderen Ende des
Druckkopfes und resultiert in einem "Endteil" 130. Um die Zwischenräume 132 in
dem Endteil 130 zu vermeiden, könnte die äußerst rechte Kante des verflochtenen
Bildes bis zu der Ablaufzeile 134 derart aufgezeichnet
werden, dass keine Ablaufzeilen rechts von der Ablaufzeile 134 gedruckt
werden.
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Die 8 verdeutlicht
eine vereinfachte Ansicht eines verflochtenen Bildes 140 entlang
der X-Achse und zeigt das vollständig
gefüllte
Gebiet 142. Der Kopf 120 und der Endteil 130 werden
Einfacherweise rampenrepräsentiert.
Durch Begrenzen der Ausgabe des Druckkopfs 28 zwischen
den Ablaufzeilen 148 und 150 können die Spalten vermieden
werden und ausschließlich
das vollständig
gefüllte
Gebiet 142 wird gedruckt.
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Alternativ dazu ist mit Bezug wieder
auf die 7 zu sehen,
dass die Spalten 110 des Kopfes 120 perfekt ausgerichtet
sind mit den Ablaufzeilen in dem Endteil 130. Daraus folgt,
dass ein zusammengesetztes verflochtenes Bild verschachtelt oder "zusammengenäht" werden kann aus
zwei Bildabschnitten durch Einrichten von deren jeweiligem Endteil 130 und
Kopf 120. 9 zeigt
eine vereinfachte Darstellung des Verschachtelns von zwei Bildabschnitten
an einem Saum 165, um in einem breiteren zusammen gesetzten
verflochtenen Bild 167 zu resultieren. Das Drucken eines
zusammengesetzten verflochtenen Bildes 167, welches erheblich
breiter ist als der Druckkopf 18, kann durch Drucken eines
ersten Bildabschnittes 160 mit einem Endteil 162,
Bewegen des Druckkopfs 18 zu dem Beginn 163 des
Endteils 162 und anschließendem Drucken eines zweiten Bildabschnitts 164 mit
einem Kopf 166, welcher mit dem Endteil 162 verschachtelt
ist, erreicht werden. In der vorliegenden Anmeldung wird das Drucken
des ersten Bildbereichs 160 und des Endteiles 162 als "Ablauf 1" bezeichnet und das
Bewegen des Druckkopfes 18 zu dem Beginn 163 des
Endteiles 162 wird als "Vorschubbewegung" und das Drucken
des Kopfes 166 und des zweiten Bildbereichs 164 als "Ablauf 2" bezeichnet.
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Das sich ergebende zusammengesetzte
Bild 167 kann zwischen einer ersten Ablaufzeile 168 in dem
ersten Bildbereich 160 und einer zweiten Ablaufzeile 170 in
dem zweiten Bildbereich 164 aufgezeichnet sein. Das zusammengesetzte
Bild 167 muss nicht die volle Breite, welche zwischen der
ersten und zweiten Ablaufzeile 168 und 170 jeweils
besteht, ausmachen. Anders ausgedrückt müssen die Düsenreihen auf dem Druckkopf 18,
welche die äußerst linke und
die äußerst rechte
Kante des Bildes 167 drucken, nicht angrenzend an ein Ende
des Druckkopfs sein. Daher werden, wenn die Breite des gewünschten
zusammengesetzten verschachtelten Bildes 167 geringer als
zweimal die maximale Breite eines einzigen, mit dem Druckkopf 18 druckbaren Bildabschnitts
ist, weniger als alle der Düsenreihen verwendet,
um den ersten und zweiten Bildabschnitt 160 und 164 jeweils
zu drucken. Außerdem
ist anzumerken, dass ein zusammengesetztes verschachteltes Bild
mehr als zwei Bildabschnitte umfassen kann.
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Aus der vorstehenden Beschreibung
des Verflechtens eines ersten und zweiten Bildabschnittes 160, 164 ist
zu entnehmen, dass die relative Position eines jeden Bildabschnitts
entlang der X-Achse sorgfältig
gesteuert werden muss, um sicherzustellen, dass eine ordnungsgemäße Ausrichtung
an dem Saum 165 besteht. Es ist weiterhin wünschenswert, die
Breite von einer oder von beiden Bildabschnitten 160, 164 zu
variieren, um das Drucken von zusammengesetzten Bildern 167 mit
variabler Breite zu ermöglichen.
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Ein Verfahren zum Variieren der Breite
des zusammengesetzten Bildes entlang der X-Achse besteht darin,
die Länge
der Vorschubbewegung zwischen dem Ende des Ab laufs 1 und dem Beginn
des Ablaufs 2 zu variieren. Das Variieren der Länge der Vorschubbewegung erfordert
jedoch ein Variieren der Düsenreihen,
welche den Kopf 162 und den Endteil 166 drucken,
welche den Saum 165 umfassen. Wie vorstehend erwähnt, resultieren
selbst sehr kleine Ungenauigkeiten in der X-Achsenverschiebung in wahrnehmbaren
Artefakten an dem Saum 165. Daher wird das Variieren der
Tintendüsen,
welche den Saum 165 drucken, einen sichtbaren Fehler an
dem Saum erzeugen, wenn nur eine Unsicherheit von 0,0003 Inch in
der Verschiebung des Druckkopfs 18 entlang der X-Achse
besteht.
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Um Fehler an dem Saum, welche durch X-Achsen-Unsicherheiten
erzeugt werden, zu vermeiden, verwendet das Verfahren der vorliegenden Erfindung
identische Bewegungen des Druckkopfs 18 entlang der X-Achse
einschließlich
identischer Vorschubabstände
für alle
zusammengesetzten Bilder von unterschiedlichen Breiten. Anders ausgedrückt sind
die Anfangs- und Endpositionen des Druckkopfs 18 entlang
der X-Achse für
Ablauf 1 und Ablauf 2 identisch für alle Bilder. Die Breite des
zusammengesetzten Bildes wird durch Wechseln der Düsen 64 gesteuert,
welche die äußerst linken
und äußerst rechten
Ablaufzeilen 168, 170 des Bildes 167 (9) drucken. Wie nachstehend
eingehend erklärt,
ermöglicht
dieses Verfahren, dass die gleichen Düsen den Saum 165 in
allen Bildern drucken, wodurch Unsicherheiten in der X-Achsenposition
des Druckkopf 18 an dem Saum 165 vermieden werden.
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Mit nachfolgendem Bezug auf die 10 beginnt das Verfahren
der vorliegenden Erfindung mit der Positionierung des Druckkopfs 18 bei
einem Abstand A von einem festgelegten Referenzpunkt. In der bevorzugten
Ausführungsform
befindet sich der festgelegte Referenzpunkt innerhalb der Innenseitenkante 202 des
linken Seitenrahmens 204 des Druckers 10, wie
von der Walze 26 aus gesehen. Der Abstand A ist vorzugsweise
1,98 Inch (5,03 cm) gemessen von der Mittelinie der äußerst linken
Düsenreihe 1.
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Von dieser Position aus wird der
Druckkopf 18 eine kleine Entfernung in Richtung auf den
linken Seitenrahmen 204 des Druckers 10 hin bewegt,
wie durch den gestrichelten Umriss des linken Endes 19 des
Druckkopfs in 10 gezeigt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist dieser Abstand 8 Bildelemente. Dies ermöglicht,
dass der Antriebsmechanismus 20 für die X-Achse den Druckkopf 18 auf
eine konstante Geschwindigkeit beschleunigt, bevor der Ablauf 1
mit dem Drucken bei dem gewünschten
Ab stand A von dem Referenzpunkt beginnt. 11 verdeutlicht in schematischer Weise
die Position des Druckkopfs 18 entlang der X-Achse zu Beginn
von Ablauf 1 (18-0), zum Ende Ablauf 1 (18-1),
zu Beginn Ablauf 2 (18-2) und zum Ende Ablauf 2 (18-3).
Wie vorstehend erwähnt,
verwendet das bevorzugte Bildablageverfahren eine 1 : 4 Verflechtung
und einen Zwischendüsenabstand
N von 28. Dementsprechend wird die Walze 26 eine
Anzahl von 28 Umdrehungen durchführen, um den Ablauf 1 fertig
zu stellen und der Druckkopf wird entlang der X-Achse gemäß dem Schrittmuster
4, 4, 4, 4, 4, 4, 6, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 5,35, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 6,
4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 fortschreiten. Daher ist beim Drucken mit 300
dpi die gesamte Entfernung S, welche von dem Druckkopf 18 entlang
der X-Achse zurückgelegt
wird, um den Ablauf 1 fertig zu stellen, gleich 117,35 Bildelemente,
wobei eines der 300 dpi Bildelemente gleich 0,0333 Inch (0,8466
mm) beträgt.
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Am Ende des Ablaufs 1 druckt der
Druckkopf 18 den Endteil 162 des ersten Bildabschnitts 160 (9). Wie vorstehend erklärt, verwendet
der bevorzugte Druckkopf 18 eine Anzahl von 88 Reihen von
Tintendüsen 46,
wobei die Reihen von 1 bis 88 von links nach rechts wie von der
Walze 26 aus gesehen (siehe 10)
nummeriert sind. In der bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung werden die Düsenreihen 72 bis 74 verwendet,
um den Endteil 162 des ersten Bildabschnitts 160 zu
drucken. Daraus folgt, dass die Düsenreihen 75 bis 88 nicht
zum Drucken verwendet werden während
des Ablaufs 1. Wie vorstehend erwähnt, werden gemäß einem
wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung die gleichen Düsenreihen 72 bis 74 verwendet,
um den Endteil 162 des ersten Bildabschnitts 160 in
allen zusammengesetzten Bildern 167 unabhängig von
der Breite zu drucken. Die Breite des zusammengesetzten Bildes 167 wird
ausschließlich
durch selektives Adressieren der Düsen gesteuert.
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Mit Fertigstellung des Ablaufs 1
und des Endteils 162 führt
der Druckkopf 18 eine Vorschubbewegung aus und bewegt sich
zu dem Beginn 163 des Endteils 162, welcher ebenso
der Beginn des Kopfes 166 ist (9). Diese Position entspricht dem Beginn des
Ablaufs 2 wie durch das Bezugszeichen 18-2 in 11 angezeigt. Die Vorschubbewegung
ist mit einer Rotation der Walze 26 koordiniert, um über eine ganze
Anzahl von Walzenbewegungen stattzufinden, und die Tintendüsen sind
während
des Bewegungsschrittes nicht aktiv. Der Abstand B, welcher durch den
Druckkopf 18 während
der Vorschubbewegung zurückgelegt
wird, ist für
alle zusammengesetzten Bilder fest, unabhängig von der Breite. Die Formel zur
Berechnung des Schrittabstandes B ist wie folgt: B = NW – {[(H – 1) + 1 – (n – 1)]N +
S}, wobei N = Zwischendüsenabstand
ist; W = größter Abstand
zum vollständigen
Füllen
des Bildes entlang der X-Achse ist, welcher durch den Druckkopf
adressierbar ist, ausgedrückt
als die Zahl der Düsenreihen,
welche sich über
diesen Abstand erstrecken; H = Anzahl der Düsenreihen auf dem Druckkopf;
n = Abstand, welchen der Druckkopf bei jeder Rotation der Walze
zurücklegt;
und S = Abstand, welcher durch den Druckkopf zurückgelegt wird, um den ersten
Bildabschnitt zu drucken. In der bevorzugten Ausführungsform
ist B = 1394,65 Bildelemente bei 300 dpi Druck, oder 4,644 Inch
(11,81 cm).
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Ablauf 2 beginnt mit dem Drucken
des Kopfes 166 des zweiten Bildabschnitts 164.
Wie vorstehend erläutert,
ist der Kopf 166 mit dem Endteil 162 verschachtelt,
um den Saum 165 zu bilden, welcher dem ersten und dem zweiten
Bildabschnitt 160, 164 folgt (9). In der bevorzugten Ausführungsform werden
die Düsenreihen 18 bis 20 des
Druckkopfs 18 verwendet, um den Kopf 166 des zweiten Bildabschnitts 164 zu
drucken. Daraus folgt, dass die Düsenreihen 1 bis 17 nicht
verwendet werden für
den Druck während
des Ablaufs 2. Ebenso wie für
den Ablauf 1 werden diese selben Düsenreihen 18 bis 20 verwendet,
um den Kopf 166 des zweiten Bildabschnitts 164 in
allen zusammengesetzten Bildern unabhängig von der Breite zu drucken.
Zusätzlich
bewegt der Ablauf 2 den Druckkopf 18 über den selben
Abstand S entlang der X-Achse, 117,35 Bildelemente, und verwendet
das gleiche Schrittmuster wie der Ablauf 1. Mit der Fertigstellung
des Ablaufs 2 ist das vollständige
zusammengesetzte Bild 167 ausgebildet. Es ist festzuhalten,
dass das Verfahren der vorliegenden Erfindung das Drucken und Kombinieren
von mehr als zwei Bildabschnitten beinhaltet, um ein zusammengesetztes
Bild auszubilden.
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Zusammenfassend unterliegt der Druckkopf 18,
als ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung, identischen
Bewegungen entlang der X-Achse, um alle Bilder zu drucken, unabhängig von
der Bildbreite, Länge
oder Position der empfangenden Fläche. Insbesondere sind, in
Bezug auf einen festen Referenzpunkt auf dem Druckerrahmen die Position des
Druckkopfs zu Beginn des Ablaufs 1 und der Abstand, welcher durch
den Druckkopf bei der Durchführung
des Ablaufs 1 zurückgelegt
wird, die Vorschubbewegung und der Ablauf 2 alle die selben für jedes
gedruckte Bild. Die Breite, Länge
und Position eines bestimmten zusammengesetzten Bildes werden durch
die wahlweise Aktivierung der Tintendüsen 46 auf dem Druckkopf 18 gesteuert.
Anders ausgedrückt,
wird die Breite, Länge
und Position eines Bildes durch Variieren der Tintendüsen 46 gesteu ert, welche
die linken und rechten Kanten des Bildes 167 drucken, wie
durch die Ablaufzeilen 168 und 170 in 9 repräsentieren. Das Verfahren der
vorliegenden Erfindung erlaubt vorteilhafterweise, dass die selben
Tintendüsen 46 den
Saum 165, welcher dem ersten und zweiten Bildabschnitt 160, 164 folgt,
in allen zusammengesetzten Bildern drucken. Es folgt ebenso, dass
die Position des Saums 165 entlang der X-Achse in Bezug
auf einen festen Referenzpunkt für
alle Bilder fest ist, unabhängig
von deren Breite, Länge
oder Position auf dem Medium. Wie in 12 und 13 gezeigt, ist der Saum 165 bei
dem selben Abstand C entlang der X-Achse von dem festen Referenzpunkt
positioniert, welcher durch die Innenseitenfläche 202 der linken
Rahmenseite 204 des Druckers 10 repräsentiert
wird. Der Unterschied in der Anordnung des Saumes 165 innerhalb
des Bildes 167 zu der Anordnung des Saumes 165 in
dem Bild 167' resultiert
aus einer Änderung
in der Medienposition auf der Walze 26 und Änderungen
in der Bildgröße und Position
auf dem Medium.
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Wie vorstehend erklärt, werden
sogar sehr kleine Ungenauigkeiten in der Versetzung der X-Achse
in sichtbaren Artefakten an dem Saum 165 resultieren. Demgemäss muss
Schrittmuster, welchem der Druckkopf 18 entlang der X-Achse
während
der Abläufe
1 und 2 mit der Schrittbewegung folgt, präzise durch den Antriebsmechanismus
für die
X-Achse 20 gesteuert werden. Bei einem idealen Antriebsmechanismus
für die
X-Achse 20 würden
Drehbefehle zu dem Schrittmotor 30 linear zu Translationen
des Druckkopfs entlang der X-Achse entsprechen (2). In der Praxis bewirken jedoch verschiedene Faktoren,
welche sich auf Komponenten des Antriebsmechanismus für die X-Achse 20 beziehen, Verschiebungsfehler
der X-Achse. Diese Faktoren schließen Ungleichheiten in der Phase
des Schrittmotors 30, Exzentrizitäten in den ersten und zweiten Antriebsrädern 32, 38 und
dem Rollenantrieb 40 und ungenauen Zahneingriff zwischen
den Bändern 34, 36 und
den Antriebsrädern
ein.
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Um die Ungenauigkeiten in dem Antriebsmechanismus
für die
X-Achse 20 für
einen bestimmten Drucker auszugleichen, wird die Geschwindigkeit des
Druckkopfs entlang der X-Achse durch einen Eichfaktor angepasst,
um die Druckkopfverschiebung mit der Walzenrotation zu koordinieren.
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Anders ausgedrückt wird, für einen gegebenen Antriebsmechanismus
für die
X-Achse 20, die Geschwindigkeit des Druckkopfes 18 entlang
der X-Achse während
des Ablaufs
1 durch einen ersten Eichfaktor angepasst,
um das gewünschte
Druckkopf-Schrittmuster zu erreichen. In ähnlicher Weise wird die Geschwindigkeit
des Druckkopfs 18 entlang der X-Achse während des Ablaufs 2 durch
einen zweiten Eichfaktor angepasst und die Geschwindigkeit des Druckkopfs 18 während der
Vorschubbewegung wird durch einen Vorschubeichfaktor angepasst.
In der bevorzugten Ausführungsform
wird jeder Eichfaktor empirisch bestimmt durch Analyse der Abweichung
zwischen der X-Achsenverschiebung, welche durch den Druckertreiber 14 (1) gesteuert wird und der
tatsächlichen
X-Achsen-Verschiebung. Auf diese Weise wird die tatsächliche
Druckkopfverschiebung entlang der X-Achse geeicht, um mit der erforderlichen
Verschiebung gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung übereinzustimmen.
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Die vorstehende Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wurde zum Zweck der Verdeutlichung und Beschreibung
gegeben. Sie wird nicht als erschöpfend oder die Erfindung auf
die genaue offenbarte Form beschränkend, angesehen. Die Begriffe
und Ausdrücke,
welche angewandt wurden in der vorstehenden Beschreibung, werden
hierin verwendet als Begriffe der Beschreibung und nicht zur Beschränkung. Die
Verwendung dieser Begriffe und Ausdrücke soll Äquivalente der gezeigten und
beschriebenen Merkmale und Teile derselben nicht ausschließen. Viele Änderungen,
Abwandlungen und Variationen in Materialien und Anordnung der Teile
können
durchgeführt
werden und die Erfindung kann auf viele verschiedene Druckvorrichten
angewandt werden, alles ohne von dem erfinderischen Konzept, welches
hier offenbart ist, abzuweichen.
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Die bevorzugte Ausführungsform
wurde gewählt
und beschrieben, um die beste Verdeutlichung der Prinzipien der
Erfindung und deren praktische Anwendung zu beschreiben, um hierdurch
den Fachmann in die Lage zu versetzen, die Erfindung in verschiedenen
Ausführungsformen
zu nutzen und mit verschiedenen Modifikationen, wie sie zu einer
bestimmten betrachteten Verwendung passend sind. Alle diese Modifikationen
und Variationen bewegen sich im Unfang der Erfindung, wie sie durch
die beiliegenden Ansprüche
festgelegt wird, wenn diese gemäß der Breite
interpretiert werden, zu welcher sie billigerweise, rechtmäßig und
fairerweise bestimmt sind.