DE4429550A1 - Verfahren zur Herstellung von Wasch- oder Reinigungsmitteltabletten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Wasch- oder ReinigungsmitteltablettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung tensidhaltiger Wasch-
oder Reinigungsmitteltabletten unter Anwendung der Mikrowellentechnik.
Der Nachteil von herkömmlichen Wasch- und Reinigungsmitteltabletten, ins
besondere von Waschmitteltabletten, die üblicherweise durch Verpressung
hergestellt wurden, bestand darin, daß sich diese Tabletten aufgrund ihrer
Kompaktheit nicht schnell genug lösten und die Aktivsubstanzen im Wasch
gang zu langsam freigesetzt wurden. Zusätzlich besaßen insbesondere Wasch
mitteltabletten eine zu geringe Zerfallsgeschwindigkeit.
Die ältere, nicht vorveröffentlichte internationale Anmeldung
PCT/EP94/01330, auf deren Offenbarung ausdrücklich verwiesen wird, be
schreibt ausführlich die Herstellung von wasch- und reinigungsaktiven Ta
bletten unter Anwendung der Mikrowellentechnik, die eine extrem hohe Lö
segeschwindigkeit bzw. Zerfallsgeschwindigkeit aufweisen. Eine wesentliche
Voraussetzung für die Herstellung von Tabletten aus pulverförmigen oder
granularen Rohstoffen unter Anwendung von Mikrowellen besteht darin, daß
zumindest ein Teil dieser Ausgangsstoffe in hydratisierter Form vorliegt,
wobei unter "hydratisiert" "hydratisiert unter bestimmten Bedingungen
bezüglich Temperatur, Druck oder relativer Feuchtigkeit der Atmosphäre,
welcher der Rohstoff ausgesetzt ist oder mit welcher der Rohstoff im Gleich
gewicht steht" verstanden wird. Unter "Mikrowellen" wird im Rahmen dieser
Erfindung der gesamte Frequenzbereich zwischen 3 und 300 000 MHz verstanden,
der also neben dem eigentlichen Mikrowellenbereich von oberhalb 300 MHz
auch den Radiowellenbereich von 3 bis 300 MHz umfaßt. Mit Hilfe dieser
Technik lassen sich sogenannte Makrosolids, die neben Tabletten beispiels
weise auch Blöcke umfassen, herstellen, die üblicherweise bis zu 40 Gew.-%
an Tensiden enthalten können. Falls einer der in substantiellen Mengen
eingesetzten Rohstoffe ein kristallines Schichtsilikat insbesondere vom
Typ SKS-6® (kristallines Natriumdisilikat; Handelsprodukt der Hoechst
AG, Deutschland) ist, kann der Tensidgehalt sogar bis zu 60 Gew.-% be
tragen. Weitere mögliche Inhaltsstoffe sind einerseits die Mikrowellen
aktiven hydratisierten anorganischen oder organischen Salze wie Alkali
phosphat, Alkalicarbonat, Alkalibicarbonat, Alkalisulfat und Citrat, aber
auch Zeolith und sogar Peroxybleichmittel wie Perborat oder Percarbonat.
Diese werden bevorzugt in umhüllter Form eingesetzt.
Schwierigkeiten bestehen noch bei der Herstellung von Mikrowellen-Tablet
ten, welche Aniontenside in substantiellen Mengen, beispielsweise in Men
gen oberhalb 10 Gew.-% sowie anorganische Salze in Mengen unterhalb 60
Gew.-% enthalten. Derartige Tabletten lassen sich zwar technisch gemäß der
Lehre der PCT/EP94/01330 herstellen; insbesondere Sulfat- und Sulfonat
haltige Aniontenside neigen jedoch in derartig hohen Konzentrationen zu
Verbräunungen, wodurch zwar die Waschleistung nicht beeinträchtigt wird,
welche jedoch vom Verbraucher nicht akzeptiert werden. Außerdem ver
schlechtert sich das Löseverhalten der Tabletten mit steigendem Tensid
gehalt.
Es wurde nun gefunden, daß das Löseverhalten tensidhaltiger Mikrowellen-
Tabletten erhöht werden kann, indem ein wesentlicher Teil der Tenside nicht
als Einzelrohstoff in die Tabletten eingearbeitet wird.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur Herstellung
aniontensidhaltiger Wasch- oder Reinigungsmitteltabletten, wobei diese
unter Anwendung der Mikrowellentechnik hergestellt werden und die anio
nischen Tenside in Form eines oder mehrerer Compounds in das Verfahren
eingebracht werden.
Der Einsatz von derartigen Tensidcompounds, auch von hochkonzentrierten
Tensidcompounds mit Gehalten von bis zu etwa 95 Gew.-% an Tensiden bewirkt
lokale Tensidkonzentrationsunterschiede in der Tablette, was sich nicht
nur als Vorteil bei der Verarbeitung, sondern auch beim späteren Zerfall
der Tablette in der Waschflotte auswirkt.
Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate
und Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugs
weise C₉-C₁₃-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Al
ken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispiels
weise aus C₁₂-C₁₈-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung
durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende al
kalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Be
tracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C₁₂-C₁₈-Alkanen bei
spielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender
Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester
von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z. B. die α-sulfonierten Methyl
ester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren geeignet.
Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Un
ter Fettsäureglycerinestern sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren
Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von
einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von
Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden. Bevorzugte sul
fierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättig
ten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capron
säure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäu
re, Stearinsäure oder Behensäure. Geht man dabei von Fetten und Ölen, also
natürlichen Gemischen unterschiedlicher Fettsäureglycerinester aus, so ist
es erforderlich, die Einsatzprodukte vor der Sulfierung in an sich bekann
ter Weise mit Wasserstoff weitgehend abzusättigen, d. h. auf Iodzahlen
kleiner 5, vorteilhafterweise kleiner 2 zu härten. Typische Beispiele ge
eigneter Einsatzstoffe sind Palmöl, Palmkernöl, Palmstearin, Olivenöl,
Rüböl, Korianderöl, Sonnenblumenöl, Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Leinöl, Lard
öl oder Schweineschmalz. Aufgrund ihres hohen natürlichen Anteils an ge
sättigten Fettsäuren hat es sich jedoch als besonders vorteilhaft erwie
sen, von Kokosöl, Palmkernöl oder Rindertalg auszugehen. Die Sulfierung
der gesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen oder der Mi
schungen aus Fettsäureglycerinestern mit Iodzahlen kleiner 5, die Fett
säuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen enthalten, erfolgt vorzugsweise
durch Umsetzung mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließender Neu
tralisierung mit wäßrigen Basen, wie sie in der internationalen Patentan
meldung WO-A-91/09009 angegeben ist. Die Sulfierprodukte stellen ein kom
plexes Gemisch dar, das Mono-, Di- und Triglyceridsulfonate mit α-stän
diger und/oder innenständiger Sulfonsäuregruppierung enthält. Als Neben
produkte bilden sich sulfonierte Fettsäuresalze, Glyceridsulfate, Glyce
rinsulfate, Glycerin und Seifen. Geht man bei der Sulfierung von gesättig
ten Fettsäuren oder gehärteten Fettsäureglycerinestergemischen aus, so
kann der Anteil der α-sulfonierten Fettsäure-Disalze je nach Verfahrens
führung durchaus bis etwa 60 Gew.-% betragen.
Geeignete Tenside vom Sulfat-Typ sind die Schwefelsäuremonoester aus pri
mären Alkoholen natürlichen und synthetischen Ursprungs. Als Alk(en)yl
sulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefel
säurehalbester der C₁₂-C₁₈-Fettalkohole beispielsweise aus Kokosfettalko
hol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder
der C₁₀-C₂₀-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole die
ser Kettenlänge bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der
genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Ba
sis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges Ab
bauverhalten besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von
fettchemischen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind C₁₆-C₁₈-
Alk(en)ylsulfate insbesondere bevorzugt. Dabei kann es auch von besonderem
Vorteil und insbesondere für maschinelle Waschmittel von Vorteil sein,
C₁₆-C₁₈-Alk(en)ylsulfate in Kombination mit niedriger schmelzenden Anion
tensiden und insbesondere mit solchen Aniontensiden, die einen niedrigeren
Krafft-Punkt aufweisen und bei relativ niedrigen Waschtemperaturen von
beispielsweise Raumtemperatur bis 40°C eine geringe Kristallisationsnei
gung zeigen, einzusetzen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung enthalten die Mittel daher Mischungen aus kurzkettigen und langketti
gen Fettalkylsulfaten, vorzugsweise C₁₂-C₁₈-Fettalkylsulfate bzw. Mi
schungen aus C₁₂-C₁₄-Fettalkylsulfaten oder C₁₂-C₁₈-Fettalkylsulfaten mit
C₁₆-C₁₈-Fettalkylsulfaten und insbesondere C₁₂-C₁₆-Fettalkylsulfaten mit
C₁₆-C₁₈-Fettalkylsulfaten. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden jedoch nicht nur gesättigte Alkylsulfate, sondern
auch ungesättigte Alkenylsulfate mit einer Alkenylkettenlänge von vorzugs
weise C₁₆ bis C₂₂ eingesetzt. Dabei sind insbesondere Mischungen aus ge
sättigten, überwiegend aus C₁₆ bestehenden sulfierten Fettalkoholen und
ungesättigten, überwiegend aus C₁₈ bestehenden sulfierten Fettalkoholen
bevorzugt, beispielsweise solche, die sich von festen oder flüssigen Fett
alkoholmischungen des Typs HD-Ocenol® (Handelsprodukt des Anmelders)
ableiten. Dabei sind Gewichtsverhältnisse von Alkylsulfaten zu Alkenylsul
faten von 10 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere von etwa 5 : 1 bis 1 : 1 bevorzugt.
Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxy
lierten geradkettigen oder verzweigten C₇-C₂₁-Alkohole, wie 2-Methyl-ver
zweigte C₉-C₁₁-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder
C₁₂-C₁₈-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind geeignet. Sie werden in Wasch
mitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in relativ geringen Men
gen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt.
Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobern
steinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester
bezeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernstein
säure mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxy
lierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C₈-
bis C₁₈-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevor
zugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxy
lierten Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Ten
side darstellen (Beschreibung siehe unten). Dabei sind wiederum Sulfo
succinate, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fettalkoholen
mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, besonders bevorzugt. Ebenso
ist es auch möglich, Alk(en)ylbernsteinsäure mit vorzugsweise 8 bis 18
Kohlenstoffatomen in der Alk(en)ylkette oder deren Salze einzusetzen.
Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht.
Geeignet sind gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, hydrierte Erucasäure und Be
hensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palm
kern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische. Insbesondere sind
solche Seifengemische bevorzugt, die zu 50 bis 100 Gew.-% aus gesättigten
C₁₂-C₂₄-Fettsäureseifen und zu 0 bis 50 Gew.-% aus Ölsäureseife zusammen
gesetzt sind.
Die anionischen Tenside und Seifen können in Form ihrer Natrium-, Kalium-
oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-,
Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen
Tenside in Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der
Natriumsalze vor.
Außer anionischen Tensiden können in den Tabletten, gegebenenfalls auch in
den aniontensidhaltigen Compounds auch nichtionische, kationische, zwit
terionische oder amphotere Tenside eingesetzt werden. Hierbei sind ins
besondere nichtionische Tenside bevorzugt.
Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhaf
terweise ethoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8
bis 18 C-Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol
Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest linear oder bevorzugt in 2-
Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste
im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten
vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten
aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z. B. aus Kokos-,
Palm-, Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro
Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören
beispielsweise C₁₂-C₁₄-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C₉-C₁₁-Alkohol mit 7
EO, C₁₃-C₁₅-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C₁₂-C₁₈-Alkohole mit
3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C₁₂-
C₁₄-Alkohol mit 3 EO und C₁₂-C₁₈-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxy
lierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles
Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alko
holethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range
ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können
auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür
sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der
allgemeinen Formel RO(G)x eingesetzt werden, in der R einen primären ge
radkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylver
zweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen
bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6
C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x,
der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine
beliebige Zahl zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4.
Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die
entweder als alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit an
deren nichtionischen Tensiden eingesetzt werden, sind alkoxylierte, vor
zugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkyl
ester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, ins
besondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen
Patentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach
dem in der internationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden.
Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokos
alkyl-N,N-dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und
der Fettsäurealkanolamide können geeignet sein. Die Menge dieser nicht
ionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylier
ten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.
Weitere geeignete Tenside sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (I),
in der R²CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffato
men, R³ für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydro
xyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen
steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte
Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden
Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfol
gende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem
Fettsäurechlorid erhalten werden können.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden aniontensidhal
tige Compounds eingesetzt, welche verschiedene Aniontenside - beispiels
weise Alkylsulfate und Alkylbenzolsulfonate und/oder Seife oder Alkylsul
fate und sulfierte Fettsäureglycerinester - und/oder Aniontenside in Kom
bination mit Niotensiden - beispielsweise Alkylsulfate und ethoxylierte
Fettalkohole oder Alkylsulfate, Alkylbenzolsulfonate, ethoxylierte Fett
alkohole und/oder Alkylglykoside oder Alkylsulfate, Seife, ethoxylierte
Fettalkohole und Glucamide - enthalten. Dabei handelt es sich vorzugsweise
um Compounds, welche Aniontenside und Niotenside im Gewichtsverhältnis von
10 : 1 bis 1 : 1 enthalten.
Bevorzugt eingesetzte Compounds weisen einen Tensidgehalt von mindestens
10 Gew.-% auf. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
werden Compounds eingesetzt, welche mindestens 40 Gew.-%, vorzugsweise 60
bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Compound, Aniontenside aufweisen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht dabei vor, daß
in dem Verfahren mindestens 2 verschiedenartige Compounds eingesetzt wer
den. Beispielsweise ist es dabei möglich, Aniontenside und Niotenside da
bei weitestgehend räumlich voneinander zu trennen, also in verschiedenen
Compounds unterzubringen.
Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sehen dabei vor,
daß mindestens 35 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 50 Gew.-% und insbeson
dere mindestens 70 Gew.-% der Gesamtrezeptur der Wasch- oder Reinigungs
mitteltablette aus einem oder mehreren verschiedenartigen Compounds be
stehen. Dabei kann ein Verfahren besonders vorteilhaft sein, bei dem sogar
mindestens 75 Gew.-% und bis 100 Gew.-% der Gesamtrezeptur als Compound,
das gegebenenfalls nachbehandelt wurde, vorgelegt werden.
Auf diese Weise lassen sich herkömmliche und handelsübliche Wasch- oder
Reinigungsmittel, welche mindestens ein aniontensidhaltiges Compound ent
halten, auf die erfindungsgemäße Weise in Tabletten überführen. Beispiele
hierfür sind sprühgetrocknete Waschmittel mit Schüttgewichten von etwa 300
bis 600 g/l, die in den sprühgetrockneten Anteilen vorzugsweise 5 bis 40
Gew.-% Aniontenside enthalten. Diese sprühgetrockneten Granulate können
auch nachträglich mit weiteren Inhaltsstoffen von Wasch- oder Reinigungs
mitteln unter granulierenden Bedingungen besprüht oder abgepudert werden,
wodurch das Schüttgewicht erhöht wird. Als bevorzugte flüssige Bestand
teile sind hierbei nichtionische Tenside, als Puderungsmittel beispiels
weise feinteilige Zeolithe, Kieselsäuren, Sulfate und/oder Calciumstearate
zu nennen. In anderen bevorzugt verwendeten Wasch- oder Reinigungsmitteln
liegen aniontensidhaltige sprühgetrocknete Granulate neben sprühgetrock
neten oder granulierten Compounds vor, welche aus Trägermaterialien wie
Zeolith, kristallinen Schichtsilikaten, polymeren Polycarboxylaten, Car
bonaten und gegebenenfalls auch Silikaten bestehen und mit flüssigen bis
pastenförmigen oder wachsartigen Inhaltsstoffen wie nichtionischen Tensi
den und/oder Schauminhibitoren oder üblichen Textilweichmachern impräg
niert sind.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden nicht nur sprühge
trocknete Wasch- oder Reinigungsmittel, sondern auch granulierte oder ex
trudierte Wasch- oder Reinigungsmittel, welche beispielsweise nach den
Verfahren gemäß den europäischen Patentanmeldungen EP-A-0 339 996, EP-A-0 420 317
oder den internationalen Patentanmeldungen WO-A-93/23523 oder
WO-A-91/02047 hergestellt wurden.
Selbstverständlich ist es auch möglich und im Rahmen dieser Erfindung so
gar bevorzugt, nicht nur bereits derartige vorhandene Mittel in der ange
gebenen Art zu tablettieren, sondern separat hergestellte Compounds gege
benenfalls mit relativ geringen Mengen an Einzelkomponenten zu vermischen
und mittels der Mikrowellentechnik zu tablettieren. So können sprühge
trocknete aniontensidhaltige Granulate mit zeolithhaltigen Granulaten, die
mit nichtionischen Tensiden besprüht sind und/oder einzelnen Extrudaten,
beispielsweise Enzym- oder Bleichaktivator-haltigen, aber auch Peroxy
bleichmittelhaltigen Extrudaten gemeinsam mittels Mikrowellentechnik
tablettiert werden. Ebenso ist es möglich, auch verschiedene Extrudate,
beispielsweise solche, die nach dem Verfahren gemäß der älteren deutschen
Anmeldung P 44 06 210.9 hergestellt wurden, zur Mikrowellentablettierung
einzusetzen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden jedoch zumindest
als eines von mehreren Compounds hoch aniontensidhaltige Compounds einge
setzt, welche Aniontensidgehalte oberhalb von 40 Gew.-%, vorzugsweise bis
oberhalb von 90 Gew.-% aufweisen und insbesondere durch Granulierung mit
gleichzeitiger Trocknungsmöglichkeit, vorteilhafterweise nach einem in
einer Wirbelschicht ablaufenden Verfahren, wie es in der internationalen
Anmeldung WO93/04162 beschrieben ist, hergestellt wurden.
Werden die obengenannten Compound-haltigen Mischungen Mikrowellen gemäß
der internationalen Patentanmeldung PCT/EP94/01330 ausgesetzt, so werden
die Compounds durch ein lokales Aufschmelzen/Sintern an den Kontaktstellen
untereinander verbunden. Die Hohlräume, die zwischen den einzelnen Com
pounds vor der Bestrahlung mit Mikrowellen vorliegen, bewirken ein hohe
Porosität der entstandenen Tablette und tragen somit zur Verbesserung der
Löseeigenschaften der Tablette bei.
Damit überhaupt ein lokales Sintern der Compounds möglich ist, muß zumin
dest ein Teil von ihnen Sintereigenschaften an der Oberfläche besitzen.
Dazu ist es erforderlich, daß die Compounds selber oder deren Oberfläche
genügend Wasser enthalten, so daß durch die Erhitzung dieses Wassers eine
Verschmelzung der Kontaktstellen an den Compounds erfolgt. Gemäß der Lehre
der internationalen Patentanmeldung PCT/EP94/01330 muß zumindest ein Teil
der mit Mikrowellen zu bestrahlenden Mischung in hydratisierter Form vor
liegen, wobei unter "hydratisiert" "hydratisiert unter bestimmten Bedin
gungen bezüglich Temperatur, Druck oder relativer Feuchtigkeit der Atmo
sphäre, welcher der Rohstoff ausgesetzt ist oder mit welcher der Rohstoff
im Gleichgewicht steht" verstanden wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung werden deshalb Compounds eingesetzt,
welche Anteile an Ausgangsstoffen enthalten, die in hydratisierter Form
vorliegen. Sind diese wasserhaltigen Komponenten in den Compounds nicht
oder für die Sinterung nicht in ausreichender Menge vorhanden, so können
die Compounds vor der Tablettierung mittels Mikrowellentechnik mit der
artigen Substanzen in ausreichender Menge teilweise oder ganz umhüllt wer
den. Besonders bevorzugt eingesetzte Umhüllungssubstanzen sind dabei
amorphe Silikate wie Metasilikate oder Wassergläser, Alkalicarbonate und
Alkalisulfate, Zeolithe wie Zeolith A, X, Y oder P, insbesondere Zeolith A
und P bzw. Mischungen aus diesen, aber auch organische Komponenten wie
wasserhaltige Citrate, beispielsweise Natriumcitrat-dihydrat, oder was
serhaltige Acetate, beispielsweise Natriumacetat-trihydrat. Diese Umhül
lungssubstanzen werden vorteilhafterweise in Mengen von 1 bis 30 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtrezeptur, in das Verfahren eingebracht.
Die Gesamtrezeptur, bestehend aus den einzelnen Compounds sowie ggf. wei
teren einzelnen nicht-tensidischen Rohstoffen, welche nicht als Compound
vorliegen müssen, wird gemäß PCT/EP94/01330 in einen Formkörper gefüllt
und mit Mikrowellen bestrahlt. Die Bestrahlung führt dabei zu erhöhten
Temperaturen und zu der örtlichen Versinterung der Compounds an den Kon
taktstellen, wobei die Hohlräume im Formkörper erhalten bleiben, also eine
vollständige Verschmelzung der Compounds untereinander vermieden wird. Die
Compounds selber werden also nicht durch höhere Temperaturen belastet.
Diese Art der Sinterung führt zu einer überraschend hohen Bruchfestigkeit
der Tablette, so daß diese ohne Probleme gehandhabt und insbesondere auch
transportiert werden kann.
Sollten trotzdem bei diesem Verfahren auch in Abhängigkeit von der Rezep
tur Tabletten resultieren, die keine ausreichende Stabilität und Festig
keit besitzen, so kann dieses Problem dadurch entstanden sein, daß die
Fülldichte der Form nicht hoch genug war, also die Compounds durch ein
übliches Befüllen der Form keine ausreichende Menge an Kontaktstellen un
tereinander aufwiesen. In diesem Fall kann durch ein Verfahren Abhilfe
geleistet werden, wobei die gefüllte Form vor der Bestrahlung mit Mikro
wellen einer Vorverpressung mit geringem Druck unterworfen wird. Hierzu
sind alle die dem Fachmann bekannten (Vor-)Verpressungsverfahren geeignet.
Die Vorverpressungen werden vorzugsweise bei Drucken von 0,1 bis 5 bar und
insbesondere bei 0,1 bis 2 bar, entsprechend 1 bis 50 N/cm² bzw. 1 bis 20
N/m², durchgeführt. Hierdurch werden genügend große Kontaktstellen der
einzelnen Compounds in der Tablette erzielt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sieht die Erfindung vor, daß
in die Tabletten Sprengmittel eingebaut werden, welche ein Aufbrechen der
Tablette, nachdem diese mit Wasser in Berührung gekommen ist, bewirken.
Typische Sprengmittel, die in diesem Verfahren bevorzugt eingesetzt wer
den, sind beispielsweise Citronensäure bzw. Citrate, Bicarbonate und Car
bonate, Bisulfat, aber auch Percarbonat. Aufgrund der in diesem Verfahren
auftretenden relativ niedrigen Temperaturen ist es möglich, Peroxybleich
mittel wie Perborat und sogar Percarbonat in die Tabletten einzuarbeiten.
Weitere bevorzugte Sprengmittel sind mikrokristalline Cellulose, Zucker,
insbesondere Sorbit, aber auch Schichtsilikate, insbesondere feinteilige
und quellfähige Schichtsilikate von der Art der Bentonite oder Smektite.
Sprengmittel der geschilderten Art können dabei in Mengen von 0,5 bis 30
Gew.-%, vorzugsweise von 1 bis 25 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtrezeptur,
eingesetzt werden. Dabei ist es möglich, die Sprengmittel als Einzelroh
stoff oder ebenfalls als Compound einzusetzen.
Sollte die Restfeuchte in der einzusetzenden Gesamtmischung einen Wert von
etwa 5 bis 10 Gew.-% übersteigen, so empfiehlt es sich, die Sprengmittel
vor dieser Feuchtigkeit zu schützen. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden deshalb Sprengmittel eingesetzt, die vor ihrem Ein
satz mit bekannten hydrophoben Komponenten umhüllt wurden. Lediglich bei
spielsweise werden an dieser Stelle als Umhüllungssubstanzen Paraffinöl
oder Silikonöl genannt, deren Einsatz auch bevorzugt ist.
Die Tabletten können - wie bereits in der älteren Anmeldung PCT/EP94/01330
beschrieben - mit weiteren Substanzen, vorzugsweise Inhaltsstoffen von
Wasch- oder Reinigungsmitteln und insbesondere Inhaltsstoffen, welche ge
genüber Mikrowellen empfindlich sind, nachbehandelt werden. Hierbei sind
insbesondere Enzyme und Parfüme zu nennen. Als besonders vorteilhaft ist
aber anzusehen, daß Enzyme aufgrund der besseren möglichen Temperatur
steuerung bzw. der geringeren Temperaturbelastung der Gesamtmischung bei
der erfindungsgemäßen Vorgehensweise auch mit bestrahlt werden können und
nicht mehr nachträglich zugesetzt werden müssen.
Die Tabletten können alle üblichen Inhaltsstoffe von Wasch- oder Reini
gungsmitteln in ihrer Gesamtrezeptur enthalten. Zu diesen zählen neben den
bereits ausführlich beschriebenen Tensiden insbesondere anorganische und
organische Buildersubstanzen, Komponenten, welche die Wiederanschmutzung
des textilen Gewebes verhindern (soil repellents), und Vergrauungsinhibi
toren, alkalische Salze, Bleichmittel und Bleichaktivatoren, Schauminhi
bitoren, textilweichmachende Stoffe, neutrale Salze sowie Farb- und Duft
stoffe enthalten.
Als anorganische Buildersubstanzen eignen sich neben den herkömmlichen
Phosphaten insbesondere Alumosilikate vom Zeolith-Typ. Der eingesetzte
feinkristalline, synthetische und gebundenes Wasser enthaltende Zeolith
ist vorzugsweise Zeolith NaA in Waschmittelqualität. Geeignet sind jedoch
auch Zeolith X und Zeolith P sowie Mischungen aus A, X und/oder P.
Geeignete Substitute bzw. Teilsubstitute für Phosphate und Zeolithe sind
kristalline, schichtförmige Natriumsilikate der allgemeinen Formel
NaMSixO2x+1 · H₂O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl
von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x
2, 3 oder 4 sind. Derartige kristalline Schichtsilikate werden beispiels
weise in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 164 514 beschrieben. Be
vorzugte kristalline Schichtsilikate sind solche, in denen M für Natrium
steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als
auch δ-Natriumdisilikate Na₂Si₂O₅ · yH₂O bevorzugt.
Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die bevorzugt
in Form ihrer Natriumsalze eingesetzten Polycarbonsäuren, wie Citronen
säure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren,
Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Ein
satz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen
aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Ci
tronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zucker
säuren und Mischungen aus diesen.
Geeignete polymere Polycarboxylate sind beispielsweise die Natriumsalze
der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit
einer relativen Molekülmasse von 800 bis 150 000 (auf Säure bezogen). Ge
eignete copolymere Polycarboxylate sind insbesondere solche der Acrylsäure
mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure.
Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Malein
säure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Ma
leinsäure enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren,
beträgt im allgemeinen 5000 bis 200 000, vorzugsweise 10 000 bis 120 000 und
insbesondere 50 000 bis 100 000. Insbesondere bevorzugt sind auch biologisch
abbaubare Terpolymere, beispielsweise solche, die als Monomere Salze der
Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bzw. Vinylalkohol-Deri
vate (P 43 00 772.4) oder die als Monomere Salze der Acrylsäure und der
2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate (DE 42 21 381) enthalten.
Weitere geeignete Buildersysteme sind Oxidationsprodukte von carboxylgrup
penhaltigen Polyglucosanen und/oder deren wasserlöslichen Salzen, wie sie
beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung WO-A-93/08251 be
schrieben werden oder deren Herstellung beispielsweise in der internatio
nalen Patentanmeldung WO-A-93/16110 beschrieben wird.
Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen auch die bekannten
Polyasparaginsäuren bzw. deren Salze und Derivate zu nennen.
Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umset
zung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und
mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, beispielsweise wie in der euro
päischen Patentanmeldung EP-A-0 280 223 beschrieben erhalten werden kön
nen. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutar
aldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäu
ren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
Die anorganischen und/oder organischen Buildersubstanzen werden vorzugs
weise in Mengen von etwa 10 bis 60 Gew.-%, insbesondere von 15 bis 50
Gew.-%, in den Tabletten eingesetzt.
Zusätzlich können die Mittel auch Komponenten enthalten, welche die Öl-
und Fettauswaschbarkeit aus Textilien positiv beeinflussen. Dieser Effekt
wird besonders deutlich, wenn ein Textil verschmutzt wird, das bereits
vorher mehrfach mit einem erfindungsgemäßen Waschmittel, das diese öl- und
fettlösende Komponente enthält, gewaschen wird. Zu den bevorzugten öl- und
fettlösenden Komponenten zählen beispielsweise nichtionische Cellulose
ether wie Methylcellulose und insbesondere Methylhydroxypropylcellulose
mit einem Anteil an Methoxyl-Gruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxy
propoxyl-Gruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtioni
schen Celluloseether, sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Poly
mere der Phthalsäure und/oder der Terephthalsäure bzw. von deren Deriva
ten, insbesondere Polymere aus Ethylenterephthalaten und/oder Polyethylen
glykolterephthalaten oder anionisch und/oder nichtionische modifizierten
Derivaten von diesen. Sie können bereits in geringen Mengen wirksam wer
den. Ihr Gehalt beträgt deshalb vorzugsweise 0,2 bis 10 Gew.-% und ins
besondere bis 5 Gew.-%.
Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten
Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Vergrauen zu ver
hindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur ge
eignet, beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren,
Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der
Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der
Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende
Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche
Stärkepräparate und andere als die obengenannten Stärkeprodukte verwenden,
z. B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw . . Auch Polyvinylpyrrolidon ist
brauchbar. Bevorzugt werden jedoch Celluloseether, wie Carboxymethylcellu
lose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether, wie
Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxy
methylcellulose und deren Gemische, sowie Polyvinylpyrrolidon beispiels
weise in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Mittel, eingesetzt.
Weitere geeignete Inhaltsstoffe der Mittel sind wasserlösliche anorgani
sche Salze wie Bicarbonate, Carbonate, amorphe Silikate oder Mischungen
aus diesen; insbesondere werden Alkalicarbonat und amorphes Alkalisilikat,
vor allem Natriumsilikat mit einem molaren Verhältnis Na₂O:SiO₂ von 1 : 1
bis 1 : 4,5, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 3,5, eingesetzt. Der Gehalt der Mit
tel an Natriumcarbonat beträgt dabei vorzugsweise bis zu 20 Gew.-%, vor
teilhafterweise zwischen 5 und 15 Gew.-%. Der Gehalt der Mittel an Na
triumsilikat beträgt im allgemeinen bis zu 10 Gew.-% und vorzugsweise
zwischen 2 und 8 Gew.-%.
Unter dem Begriff "amorph" wird im Rahmen der Erfindung auch "röntgen-
amorph" verstanden. Dies heißt, daß die Silikate bei Röntgenbeugungsexpe
rimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline
Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der
gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten
des Beugungswinkels aufweisen. Es ist jedoch sehr wohl möglich und kann
sogar zu besonders guten Buildereigenschaften führen, daß die Silikatpar
tikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar scharfe
Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte
mikrokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige hundert nm aufweisen.
Diese röntgenamorphen Silikate sind ebenso wie einige im Handel erhält
lichen Compounds aus Carbonaten und amorphen Silikaten geeignet, die üb
lichen Buildersubstanzen wie Phosphat, Zeolith und kristalline Schichtsi
likate teilweise oder ganz zu ersetzen. Werden derartige Substanzen ein
gesetzt, so kann ihr Gehalt auch über die oben angegebenen Mengen für Car
bonate und amorphe Silikate hinausgehen. Hierbei liegen Gehalte bis 40
Gew.-% oder sogar 60 Gew.-% durchaus im Rahmen der Erfindung.
Nach der Lehre der älteren deutschen Patentanmeldung P 43 19 578.4 können
Alkalicarbonate auch durch schwefelfreie, 2 bis 11 Kohlenstoffatome und
gegebenenfalls eine weitere Carboxyl- und/oder Aminogruppe aufweisende
Aminosäuren und/oder deren Salze ersetzt werden. Im Rahmen dieser Erfin
dung ist es dabei bevorzugt, daß ein teilweiser bis vollständiger Aus
tausch der Alkalicarbonate durch Glycin bzw. Glycinat erfolgt.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H₂O₂ liefernden Verbin
dungen haben das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmono
hydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind bei
spielsweise Natriumpercarbonat, Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate so
wie H₂O₂ liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Per
oxophthalate, Diperazelainsäure oder Diperdodecandisäure. Der Gehalt der
Mittel an Bleichmitteln beträgt vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-% und insbe
sondere 10 bis 20 Gew.-%, wobei vorteilhafterweise Perboratmonohydrat
und/oder Percarbonat eingesetzt werden.
Um beim Waschen bei Temperaturen von 60°C und darunter eine verbesserte
Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren in die Präparate ein
gearbeitet werden. Beispiele hierfür sind mit H₂O₂ organische Persäuren
bildende N-Acyl- bzw. O-Acyl-Verbindungen, vorzugsweise N,N′-tetraacylier
te Diamine, p-(Alkanoyloxy)benzolsulfonat ferner Carbonsäureanhydride und
Ester von Polyolen wie Glucosepentaacetat. Weitere bekannte Bleichaktiva
toren sind acetylierte Mischungen aus Sorbitol und Mannitol, wie sie bei
spielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 525 239 beschrieben
werden. Der Gehalt der bleichmittelhaltigen Mittel an Bleichaktivatoren
liegt in dem üblichen Bereich, vorzugsweise zwischen 1 und 10 Gew.-% und
insbesondere zwischen 3 und 8 Gew.-%. Besonders bevorzugte Bleichaktiva
toren sind N,N,N′,N′-Tetraacetylethylendiamin (TAED), 1,5-Diacetyl-2,4-
dioxo-hexahydro-1,3,5-triazin (DADHT) und acetylierte Sorbitol-Mannitol-
Mischungen (SORMAN).
Beim Einsatz in maschinellen Waschverfahren kann es von Vorteil sein, den
Mitteln übliche Schauminhibitoren zuzusetzen. Als Schauminhibitoren eignen
sich beispielsweise Seifen natürlicher oder synthetischer Herkunft, die
einen hohen Anteil an C₁₈-C₂₄-Fettsäuren aufweisen. Geeignete nichttensid
artige Schauminhibitoren sind beispielsweise Organopolysiloxane und deren
Gemische mit mikrofeiner, ggf. silanierter Kieselsäure sowie Paraffine,
Wachse, Mikrokristallinwachse und -deren Gemische mit silanierter Kiesel
säure oder Bistearylethylendiamid. Mit Vorteilen werden auch Gemische aus
verschiedenen Schauminhibitoren verwendet, z. B. solche aus Silikonen,
Paraffinen oder Wachsen. Vorzugsweise sind die Schauminhibitoren, insbe
sondere Silikon- oder Paraffin-haltige Schauminhibitoren, an eine granu
lare, in Wasser lösliche bzw. dispergierbare Trägersubstanz gebunden. Ins
besondere sind dabei Mischungen aus Paraffinen und Bistearylethylendiami
den bevorzugt.
Als Salze von Polyphosphonsäuren werden vorzugsweise die neutral reagie
renden Natriumsalze von beispielsweise 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat,
Diethylentriaminpentamethylenphosphonat oder Ethylendiamintetramethylen
phosphonat in Mengen von 0,1 bis 1,5 Gew.-% verwendet.
Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen,
Cellulasen bzw. deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus
Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus lichenifor
mis und Streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugs
weise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die
aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischun
gen, beispielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase oder
Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase oder aus Protease,
Amylase und Lipase oder Protease, Lipase und Cellulase, insbesondere je
doch Cellulase-haltige Mischungen von besonderem Interesse. Auch Peroxi
dasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen.
Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen
eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der An
teil der Enzyme, Enzymmischungen oder Enzymgranulate kann beispielsweise
etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis etwa 2 Gew.-% betragen.
Die Tabletten oder Compounds können als optische Aufheller Derivate der
Diaminostilbendisulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze enthalten. Ge
eignet sind z. B. Salze der 4,4′-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazinyl-
6-amino)stilben-2,2′-disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Ver
bindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanolaminogruppe,
eine Methylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2-Methoxyethylamino
gruppe tragen. Weiterhin können Aufheller vom Typ der substituierten Di
phenylstyryle anwesend sein, z. B. die Alkalisalze des 4,4′-Bis(2-sulfo
styryl)-diphenyls, 4,4′-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls, oder 4-(4-
Chlorstyryl)-4′-(2-sulfostyryl)-diphenyls. Auch Gemische der vorgenannten
Aufheller können verwendet werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Tabletten her
gestellt, welche 15 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 18 bis 35 Gew.-% und ins
besondere 20 bis 30 Gew.-% anionische oder anionische und nichtionische
Tenside enthalten, wobei der Gehalt an anionischen Tensiden vorzugsweise
oberhalb von 10 Gew.-% liegt und das Gewichtsverhältnis Aniontenside:
Niotensiden 5 : 1 bis 1 : 2 beträgt. Besonders bevorzugte anionische Tenside
sind dabei Alkylbenzolsulfonate und Alkylsulfate sowie Seifen. Bevorzugte
nichtionische Tenside sind ethoxylierte C₁₂-C₁₈-Fettalkohole oder -Oxo
alkohole sowie Alkylglykoside. Des weiteren enthalten bevorzugt herge
stellte Tabletten 10 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 50 Gew.-% und ins
besondere 20 bis 40 Gew.-% Buildersubstanzen wie Zeolith A und/oder Zeo
lith P, kristalline Schichtsilikate vom Typ SKS-6® oder amorphe bzw.
röntgenamorphe Silikate sowie Carbonat-Silikat-Compounds mit entsprechend
hohem Calciumbindevermögen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
Tabletten hergestellt, welche 40 bis 60 Gew.-% Compounds enthalten, die zu
10 bis 90 Gew.-% aus Aniontensiden, vorteilhafterweise aus Alkylbenzolsul
fonaten und/oder Alkylsulfaten, sowie zu 10 bis 90 Gew.-% aus Buildersub
stanzen, hydratisierten Salzen und/oder Sprengmitteln bestehen.
Weitere vorteilhafte Tabletten weisen zusätzlich Compounds auf, welche
aniontensidfrei sind und Buildersubstanzen, vorteilhafterweise Zeolith A
und/oder Zeolith P sowie 10 bis 40 Gew.-% Niotenside enthalten.
Aus den unten aufgeführten Compounds, Pulvern und Flüssigkeiten wurde ge
mäß der Lehre der internationalen Patentanmeldung PCT/EP94/01330 eine Ta
blette hergestellt. Dazu wurde in einem Mischer aus den Bestandteilen ein
homogenes Gesamtgemisch hergestellt, welches anschließend in einen Form
körper gefüllt und 10 Sekunden mit einem Druck von 13 N/cm² vorverpreßt
wurde (die auf die Kreisfläche ausgeübte Kraft betrug 35 N auf einer Fläche
von 2,7 cm²). Anschließend erfolgte die Mikrowellenbestrahlung bei 2450
MHz und 700 Watt. Die Bestrahlung dauerte 7 Sekunden. Eine Temperatur von
60°C wurde während des Bestrahlungsvorganges nicht überschritten.
Zusammensetzung:
3 Gew.-% Aniontensid-Compound (bestehend aus 90,5 Gew.-% C₁₂-C₁₈-Alkylsulfat, 5 Gew.-% Natriumsulfat, Rest Wasser)
41 Gew.-% eines sprühgetrockneten Granulats (bestehend aus 10 Gew.-% Natriumdodecylbenzolsulfonat, 3 Gew.-% C₁₂-C₁₈-Natriumfettsäure seife, 1,5 Gew.-% Talgfettalkohol mit 5 Ethylenoxid-Gruppen, 60 Gew.-% Zeolith (berechnet als wasserfreie Aktivsubstanz), 5 Gew.-% Natriumcarbonat, 2,5 Gew.-% Sulfat und sonstigen Salzen aus Lösungen und Rohstoffen sowie 18 Gew.-% Wasser)
3 Gew.-% eines granularen Schauminhibitors auf Basis von Silikonöl (15- gew.-%ig)
14 Gew.-% Natriumperboratmonohydrat
7 Gew.-% eines granularen Bleichaktivators auf Basis Tetraacetylethylendiamin
1 Gew.-% Natriumcarbonat (kalzinierte Soda)
1 Gew.-% Kieselsäure
2 Gew.-% Zeolith-Pulver
1 Gew.-% copolymeres Salz der Acrylsäure und der Maleinsäure
3 Gew.-% einer 30%igen wäßrigen Lösung dieses Copolymeren
11 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat
9 Gew.-% Citronensäure
1 Gew.-% eines Enzymgranulats auf Basis Protease
2 Gew.-% C₁₂-C₁₈-Alkohol mit 7 Ethylenoxid-Gruppen
1 Gew.-% Parfüm.
3 Gew.-% Aniontensid-Compound (bestehend aus 90,5 Gew.-% C₁₂-C₁₈-Alkylsulfat, 5 Gew.-% Natriumsulfat, Rest Wasser)
41 Gew.-% eines sprühgetrockneten Granulats (bestehend aus 10 Gew.-% Natriumdodecylbenzolsulfonat, 3 Gew.-% C₁₂-C₁₈-Natriumfettsäure seife, 1,5 Gew.-% Talgfettalkohol mit 5 Ethylenoxid-Gruppen, 60 Gew.-% Zeolith (berechnet als wasserfreie Aktivsubstanz), 5 Gew.-% Natriumcarbonat, 2,5 Gew.-% Sulfat und sonstigen Salzen aus Lösungen und Rohstoffen sowie 18 Gew.-% Wasser)
3 Gew.-% eines granularen Schauminhibitors auf Basis von Silikonöl (15- gew.-%ig)
14 Gew.-% Natriumperboratmonohydrat
7 Gew.-% eines granularen Bleichaktivators auf Basis Tetraacetylethylendiamin
1 Gew.-% Natriumcarbonat (kalzinierte Soda)
1 Gew.-% Kieselsäure
2 Gew.-% Zeolith-Pulver
1 Gew.-% copolymeres Salz der Acrylsäure und der Maleinsäure
3 Gew.-% einer 30%igen wäßrigen Lösung dieses Copolymeren
11 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat
9 Gew.-% Citronensäure
1 Gew.-% eines Enzymgranulats auf Basis Protease
2 Gew.-% C₁₂-C₁₈-Alkohol mit 7 Ethylenoxid-Gruppen
1 Gew.-% Parfüm.
Die Tablette wies eine gute Bruchfestigkeit bei Drucken zwischen 7,4 bis
37 N/cm² auf.
Die Tablette wies außerdem eine hohe Zerfallsgeschwindigkeit in Wasser
auf: Bereits nach 1 Minute waren große Teile der Tablette zerfallen; nach
5 Minuten war die Tablette zu 100% zerfallen.
Aus den unten aufgeführten Compounds, Pulvern und Flüssigkeiten wurde ge
mäß der Lehre der internationalen Patentanmeldung PCT/EP94/01330 eine Ta
blette hergestellt. Dazu wurde in einem Mischer aus den Bestandteilen ein
homogenes Gesamtgemisch hergestellt, welches anschließend in einen Form
körper gefüllt und 10 Sekunden mit einem Druck von 2,6 N/cm² vorverpreßt
wurde (die auf die Kreisfläche ausgeübte Kraft betrug 7 N auf einer Fläche
von 2,7 cm²). Anschließend erfolgte die Mikrowellenbestrahlung bei 2450
MHz und 700 Watt. Die Bestrahlung dauerte 7 Sekunden. Eine Temperatur von
65°C wurde während des Bestrahlungsvorganges nicht überschritten.
Zusammensetzung:
3 Gew.-% Aniontensid-Compound (bestehend aus 90,5 Gew.-% C₁₂-C₁₈-Alkylsulfat, 5 Gew.-% Natriumsulfat, Rest Wasser)
48 Gew.-% eines sprühgetrockneten Granulats (bestehend aus 10,3 Gew.-% Natriumdodecylbenzolsulfonat, 2,9 Gew.-% C₁₂-C₁₈-Natriumfettsäure seife, 1,5 Gew.-% Talgfettalkohol mit 5 Ethylenoxid-Gruppen, 56,4 Gew.-% Zeolith (berechnet als wasserfreie Aktivsubstanz), 3,4 Gew.-% Natriumcarbonat, 2,3 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon, 5,4 Gew.-% copolymeres Salz der Acrylsäure und der Maleinsäure, 1 Gew.-% sonstigen Salzen aus Lösungen und Rohstoffen sowie 16,8 Gew.-% Wasser)
3 Gew.-% eines granularen Schauminhibitors auf Basis von Silikonöl (15- gew.-%ig)
3 Gew.-% Natriumcarbonat (kalzinierte Soda)
1 Gew.-% Kieselsäure
3 Gew.-% Zeolith-Pulver
2 Gew.-% copolymeres Salz der Acrylsäure und der Maleinsäure
11 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat
14 Gew.-% Natriumcitrat
1 Gew.-% eines Enzymgranulats auf Basis Protease
5 Gew.-% C₁₂-C₁₈-Alkohol mit 7 Ethylenoxid-Gruppen
1 Gew.-% Parfüm
5 Gew.-% Natriumsilikat (Na₂O : SO₂, 1 : 2,0 mit 18 Gew-.% Wasser).
3 Gew.-% Aniontensid-Compound (bestehend aus 90,5 Gew.-% C₁₂-C₁₈-Alkylsulfat, 5 Gew.-% Natriumsulfat, Rest Wasser)
48 Gew.-% eines sprühgetrockneten Granulats (bestehend aus 10,3 Gew.-% Natriumdodecylbenzolsulfonat, 2,9 Gew.-% C₁₂-C₁₈-Natriumfettsäure seife, 1,5 Gew.-% Talgfettalkohol mit 5 Ethylenoxid-Gruppen, 56,4 Gew.-% Zeolith (berechnet als wasserfreie Aktivsubstanz), 3,4 Gew.-% Natriumcarbonat, 2,3 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon, 5,4 Gew.-% copolymeres Salz der Acrylsäure und der Maleinsäure, 1 Gew.-% sonstigen Salzen aus Lösungen und Rohstoffen sowie 16,8 Gew.-% Wasser)
3 Gew.-% eines granularen Schauminhibitors auf Basis von Silikonöl (15- gew.-%ig)
3 Gew.-% Natriumcarbonat (kalzinierte Soda)
1 Gew.-% Kieselsäure
3 Gew.-% Zeolith-Pulver
2 Gew.-% copolymeres Salz der Acrylsäure und der Maleinsäure
11 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat
14 Gew.-% Natriumcitrat
1 Gew.-% eines Enzymgranulats auf Basis Protease
5 Gew.-% C₁₂-C₁₈-Alkohol mit 7 Ethylenoxid-Gruppen
1 Gew.-% Parfüm
5 Gew.-% Natriumsilikat (Na₂O : SO₂, 1 : 2,0 mit 18 Gew-.% Wasser).
Die Tablette wies eine gute Bruchfestigkeit bei Drucken zwischen 7,4 bis
22 N/cm² auf.
Die Tablette wies außerdem eine hohe Zerfallsgeschwindigkeit in Wasser
auf: Bereits nach 0,5 Minuten waren große Teile der Tablette zerfallen;
nach 4 Minuten war die Tablette zu 100% zerfallen.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung aniontensidhaltiger Wasch- oder Reinigungs
mitteltabletten, dadurch gekennzeichnet, daß diese unter Anwendung der
Mikrowellentechnik hergestellt werden und die anionischen Tenside in
Form eines oder mehrerer Compounds in das Verfahren eingebracht wer
den.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aniontensid
haltige Compounds eingesetzt werden, die verschiedene Aniontenside
und/oder Aniontenside in Kombination mit Niotensiden enthalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens 2 verschiedenartige Compounds eingesetzt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens 35 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 50 Gew.-% und ins
besondere mindestens 70 Gew.-% der Gesamtrezeptur der Wasch- oder
Reinigungsmitteltablette aus einem oder mehreren verschiedenenartigen
Compounds bestehen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Compounds eingesetzt werden, die Ausgangsstoffe enthalten, welche
in hydratisierter Form vorliegen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein, mehrere oder alle Compounds vor der Tablettierung mittels
Mikrowellentechnik mit hydratisierten Substanzen, vorzugsweise mit
amorphen Alkalisilikaten, Alkalicarbonaten und Bicarbonaten, Alkali
sulfaten und Bisulfaten, Zeolith, Citraten und Acetaten teilweise oder
ganz umhüllt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllungs
materialien in Mengen von 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtre
zeptur, eingesetzt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die gefüllte Form vor der Bestrahlung mit Mikrowellen einer Vor
verpressung unterworfen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Sprengmittel in Mengen von 0,5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 1
bis 25 Gew.-% eingesetzt werden, die ein Aufbrechen der Tablette be
wirken, nachdem diese mit Wasser in Berührung gekommen sind.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß diese Spreng
mittel in umhüllter Form eingesetzt werden, wobei Paraffinöle und Si
likonöle als Umhüllungsmaterialien bevorzugt sind.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4429550A DE4429550A1 (de) | 1994-08-19 | 1994-08-19 | Verfahren zur Herstellung von Wasch- oder Reinigungsmitteltabletten |
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DE59504349T DE59504349D1 (de) | 1994-08-19 | 1995-08-10 | Verfahren zur herstellung von wasch- oder reinigungsmitteltabletten |
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JP8507747A JPH10504349A (ja) | 1994-08-19 | 1995-08-10 | 洗浄または清浄錠剤の製法 |
KR1019970701086A KR970705629A (ko) | 1994-08-19 | 1995-08-10 | 세정제 또는 청정제 타블렛의 제조 방법(process for producing tablets of washing or cleaning agents) |
PCT/EP1995/003169 WO1996006156A1 (de) | 1994-08-19 | 1995-08-10 | Verfahren zur herstellung von wasch- oder reinigungsmitteltabletten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4429550A DE4429550A1 (de) | 1994-08-19 | 1994-08-19 | Verfahren zur Herstellung von Wasch- oder Reinigungsmitteltabletten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4429550A1 true DE4429550A1 (de) | 1996-02-22 |
Family
ID=6526155
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4429550A Withdrawn DE4429550A1 (de) | 1994-08-19 | 1994-08-19 | Verfahren zur Herstellung von Wasch- oder Reinigungsmitteltabletten |
DE59504349T Expired - Fee Related DE59504349D1 (de) | 1994-08-19 | 1995-08-10 | Verfahren zur herstellung von wasch- oder reinigungsmitteltabletten |
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