DE3936913A1 - Schnellauf-rolltor - Google Patents
Schnellauf-rolltorInfo
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
- E06B9/68—Operating devices or mechanisms, e.g. with electric drive
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
- E06B9/08—Roll-type closures
- E06B9/11—Roller shutters
- E06B9/17—Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
- E06B9/174—Bearings specially adapted therefor
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Description
Rolltore der hier in Rede stehenden Art arbeiten grundsätzlich mit
einem folienartigen Behang, der auf eine Wickelwalze aufgewickelt
in die Öffnungslage und von dieser abgewickelt in die Schließlage
gelangt, vorzugsweise derart, daß die von der Walze abstrebend
gesehene Behangbewegung vertikal verläuft. Solche Tore sind grundsätzlich
bekannt.
Mit der Erfindung soll ein Rolltor der genannten Art zur Verfügung
gestellt werden, das raumsparend, einfach montierbar und mit vor
allem in der Schließlage gestrafftem Behang ausgebildet ist.
Das erfindungsgemäße Tor zeichnet sich durch eine Reihe von Maß
nahmen aus, die einander ergänzen, aber auch jeweils für sich bei
Rolltoren vorteilhaft eingesetzt werden können. Im einzelnen werden
diese Maßnahmen unter Bezugnahme auf das in der Zeichnung wider
gegebene Ausführungsbeispiel nachstehend erläutert, wobei
Fig. 1, 1a eine schematische perspektivische Innenansicht
des Tores im Einbauzustand; Schemaskizze;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des oberen linken
Inneneckbereiches in einer ersten Ansicht;
Fig. 3 eine perspektivische Innenansicht des oberen linken
Inneneckbereiches in einer zweiten Ansicht und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des linken Randbereiches
eines Behang-Abschlußleistenprofils
zeigen. Das Torblatt besteht aus einem sogenannten Behang 1,
hier in Form einer Folie, die etwa 4 mm dick sein kann und auf
eine Wickelwalze 2 auf- und abgewickelt wird, die in diesem Beispiel
einen Durchmesser von ca. 220 mm aufweisen soll. Koaxial zu beiden
Stirnseiten der Wickelwalze 2 sind auf derselben tragenden Welle
3 konische Seiltrommeln 4 angeordnet, die nach folgender Maßgabe
im Durchmesser kleiner ausgebildet sind als die Wickelwalze 2 bzw.
der auf dieser angeordnete Wickel 11 des Behanges 1: Der Radius
zwischen der Rotationsachse der Welle 3 und dem Auf- bzw. Ablauf
bereich eines Zugseiles 5, das auf der Seiltrommel 4 auf- und
abwickelbar in einer spiraligen Rille geführt ist, ist halb so groß
wie der Radius zwischen der Rotationsachse und dem Auf- bzw.
Ablaufbereich des Behanges 1 auf den Behangwickel 11 der Wickelwalze
2. Diese Hälftigkeit erreicht man dadurch, daß das von der jeweiligen
Seiltrommel 4 kommende Zugseil 5 an der Lagerkausche 12 einer
losen Rolle 7 festgelegt ist, um welche ein Spannseil 8 herumläuft,
das einen Endes an dem jeweiligen Seitenbereich der Unterkante
bzw. Abschlußprofilschiene 13 des Behanges 1 befestigt ist, dann
um eine feste Rolle 8 läuft, die im unteren Bodenbereich der Torzarge
9 ortsfest gehalten ist, darauf um die lose Rolle 7 herumgeführt
ist und mit dem anderen Ende an das eine Anschlußende einer
Schraubenzugfeder 10 anschließt, deren anderes Anschlußende wiederum
im Bodenbereich der Zarge verankert ist. Aufgrund des Flaschenzugs
aus loser Rolle 7 und fester Rolle 8 ergibt sich das oben angesprochene
Durchmesserverhältnis von 1 : 2. Die Schraubenzugfeder könnte auch
zwischen die lose Rolle und das Zugseil 5 eingeschaltet sein, würde
dann aber die doppelte Last aufzunehmen haben.
Das wiedergegebene Rolltor weist keine Gewichtsausgleichsfeder
auf. Eine solche ist vielfach im inneren der Wickelwalze 2 vorgesehen,
was die Wartung erschwert. Es gibt auch andere Lösungen mit externen
Gewichtsausgleichsfedern. Grundsätzlich kann auch das erfindungsgemäße
Tor mit einer solchen Gewichtsausgleichs-Federeinrichtung versehen
sein. Hier ist jedoch vorausgesetztermaßen die Masse des Behanges,
d. h. das Torblattgewicht verhältnismäßig gering, so daß ein Gewichts
ausgleich entbehrlich erscheint. Gewichtsunterschiede zwischen dem
aufgerollten und dem abgerollten Behang, die als Drehmoment auf
die Achse der Wickelwalze wirken, werden - wie auch die Beschleuni
gungskräfte - durch den Antrieb, insbesondere ausgebildet als Elektro
motor, aufgenommen, der an der für die Wickelwalze 2 und die
konischen Seiltrommeln 4 gemeinsamen Welle 3 angreift.
Während der Behang 1 an der dem Sturz der zu verschließenden
Gebäudeöffnung zugewandten Seite an dem Behangwickel 11 auf-
und abrollt, ist dies hinsichtlich des Zugseiles 5 umgekehrt. Die
Konizität der Seiltrommel 4 ist dabei so gewählt, daß bei Abrollen
des Behanges 1 in die Torblattschließlage und damit im Durchmesser
abnehmendem Behangwickel 11 das Zugseil 5 aufgewickelt wird,
jedoch in Richtung eines kleiner werdenden Durchmessers nach Maßgabe
des kleiner werdenden Behangwickeldurchmessers. Die an dem Spannseil
6 angreifende Schraubenzugfeder 10 wird somit aufgrund der Behang
bewegung selbst keiner Längenänderung ausgesetzt, sie bleibt während
des Betriebes also insoweit in derselben mehr oder weniger vorgespann
ten Arbeitslage, in welcher der Behang so weit straff gehalten
ist, daß er in seinen seitlichen Führungen verwerfungsfrei läuft.
Die Feder dient von daher zunächst nur dem Ausgleich von Abmessungs
unterschieden, wie sie insbesondere durch Temperaturänderungen
auftreten können.
Die beiden konischen Seiltrommeln 4 sind an der Antriebswelle 3
mit Hilfe von Klinkenrad und Klinke festgelegt, wobei sich das
Klinkenrad verdrehfest an der Welle 3 und die Klinke an einer Stirnseite
der jeweiligen konischen Seiltrommel 4 schwenkbar gelagert befinden.
Die Klinke arbeitet in Eingriffsrichtung so, daß im Zuge einer Dreh
bewegung der Seiltrommel 4 um die Welle 3 herum und gegen die
Rastrichtung der Klinke das Zugseil 5 auf die Seiltrommel aufgewickelt
wird. Damit kann man das Zugseil 5 gegen die Kraft der im unteren
Zargenbereich über den Flaschenzug 7, 8 angeordneten Schraubenzug
feder 10 auf die Seiltrommel 4 aufwickeln. Hat das Zugseil 5 die
gewünschte Spannung, so beendet man diese Relativ-Drehbewegung
zwischen Welle 3 und Seiltrommel 4, so daß die federbelastete Klinke
unter entsprechender Rückdrehung von der Schraubenzugfeder 10
aus und über das Zugseil 5 auf die konische Seiltrommel 4 übertragen
in das Klinkenrad eingreift. In dieser Stellung ist die Seiltrommel
4 hinsichtlich der herrschenden Zugrichtungen verdrehfest mit der
Rotationsachse 3 verbunden.
Im vorliegenden Fall weist die konische Seiltrommel folgende Besonder
heit auf, die insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, im
Zusammenhang mit den hier in Rede stehenden dünnen, gewichtsarmen
Behängen von Rolltoren von Bedeutung ist: Kurz bevor das Torblatt
in die Schließstellung gelangt, d. h. etwa einer Strecke, die der Länge
eines Wickels entspricht, im vorliegenden Beispiel etwa 70 cm, gelangt
das Zugseil 5 im Verfolg der spiraligen Seilaufnahmerille der Trommel
an die Stelle mit dem geringsten Trommeldurchmesser. Das Seil
wird also im Zuge des Schließvorganges des Behanges von der einen,
beispielsweise vom Behang aus gesehen außen liegenden Stirnseite
mit großem Durchmesser der Seiltrommel in einer Lage mit kleiner
werdendem Durchmesser der Führung der entsprechend ausgeformten
Rille in Achsialrichtung der Rolle folgend aufgewickelt. Über die
letzte Abwickelstrecke des Behanges 1 in die Schließlage hinein
wird das Zugseil 5 auf einen Teilbereich der Seiltrommel 4 aufgewickelt,
der im Zuge des Aufwickelvorganges hinsichtlich des Trommeldurchmes
sers wieder ansteigt und auch in diesem Bereich die Führungsrille
fortsetzt. Durch die Vergrößerung des Seiltrommeldurchmessers bei
Verfahren des Behanges 1 in die Schließlage hinein wird erreicht,
daß sich das Seil zu verkürzen sucht und damit eine steigende Belastung
auf die Schraubenzugfeder 10 ausübt. Dadurch wird eine entsprechende
Zugkraft auf den Behang 1 aufgebracht, so daß dieser in der Schließ
stellung straff zwischen den Seilen und der Wickelwalze 2 gespannt
ist, derart, daß der Behang trotz dünner Ausführung auch unter
stärkeren Windbelastungen nur wenig verwölbt.
Die den vorstehenden Spannverhältnissen entsprechende Seiltrommel
weist somit einen doppelkonischen Verlauf auf, wobei sich die Stelle
des geringsten Durchmessers außermittig zwischen den Trommelstirn
seiten mit jeweils erhöhtem Durchmesser befindet. Eine solche Seil
trommelform ist nicht nur bei sehr dünnen Behängen von Bedeutung,
sie kann grundsätzlich für eine besondere Zugbelastung eines Rolltor
blattes in der Schließstellung Verwendung finden.
Eine besondere Festlegung des Behanges 1 an der Wickelwalze 2
ist nicht erforderlich, weil der Behang nur bis auf etwa eineinviertel
Umdrehungen von der Wickelwalze 2 abgewickelt wird. Es genügt
somit, das walzennahe Ende des Behanges 1 auf der Wickelwalzen
oberfläche an entsprechender Stelle zu fixieren, beispielsweise anzukle
ben. Grundsätzlich ist für den Normalbetrieb der verbleibende
Umschlingungswinkel des Behanges auf der Walze groß genug, um
einen rutschfreien Angriff zwischen Behang und Walze auch von
der Schließstellung des Behanges aus gesehen sicherzustellen.
Der hier in Rede stehende verhältnismäßig dünne Behang wird um
eine Walze aufgewickelt, deren Antriebswelle 3 hinsichtlich ihrer
räumlichen Lage bzw. Beabstandung von dem Sturz der zu
verschließenden Öffnung starr gelagert ist. Es wird also keine zwangs
gesteuerte Versetzbewegung der Antriebswelle 3 in Abhängigkeit
vom Bewicklungszustand der Wickelwalze 2 vorgesehen, wie dies
bei dickeren Behängen oder Lamellentorblättern vorgesehen sein
kann, um den ablaufenden Behang möglichst reibungs- und behinderungs
frei von dem Behangwickel in die seitlichen Führungen einbringen
zu können.
Im vorliegenden Falle wird der Behang 1 in seine Schließebene bzw.
seine seitlichen Führungen mit Hilfe einer Stützrolle 14 gelenkt,
deren besonderer Aufbau nachstehend geschildert wird:
Die Stützrolle 14 ist mit einem schlauchartigen Gebilde 15 versehen,
insbesondere einem Textil, wie Gewebe, Filz oder dergleichen, das
auf die Mantelfläche eines rohrförmigen feststehenden Trägers 16
aufgeschoben und um diese herum verdrehbar an diesem gehalten
ist. Das schlauchartige Gebilde 15 kann sich dabei über die gesamte
Breite des Behanges erstrecken oder aber mehrteilig auf Teilbreiten
bereiche des Behanges beschränkt ausgebildet und angeordnet sein.
An der Außenmantelfläche dieses schlauchförmigen Gleittextils oder
dergleichen greift der Behang an. Durch die Bewegung des Behanges
wird der Schlauch oder das Gebilde mitgenommen und in Umdrehung
gegenüber dem Träger versetzt. Dabei können zwischen dem schlauch
förmigen Gebilde und dem Träger Maßnahmen zur Erzielung besonders
guter Gleiteigenschaften getroffen sein, dies kann durch entsprechende
Werkstoffpaarung oder auch durch die Anordnung einer entsprechend
gleitgünstigen Zwischenschicht erreicht werden.
Eine solche Stütz- oder Führungsrolle 14 kann zwischen dem Sturz
und dem Behang 1 vorgesehen werden, sie kann aber auch an der
zum Rauminneren hin gewandten Fläche des Behanges 1 angreifen
bzw. zusätzlich in dieser Richtung angeordnet sein, so daß ein Paar
solcher Führungsrollen bzw. schlauchartiger Gebilde den Behang 1
zwischen sich führen. Die Führungseigenschaften einer solchen Stützrolle
14 sind so gut, daß man auch große Ablenkungen des Behangverlaufes
in Bewegungsrichtung gesehen mühelos und unter geringer Reibung
und damit Verschleiß bewältigen kann.
Der Träger 16 für die Aufnahme des schlauchförmigen Gebildes
15 steht fest und weist demnach nur einen Teilbereich auf, an welchem
das textile Gebilde abgestützt werden muß. Der Träger kann demnach
in seiner Querschnittsabmessung auf einen solchen gewölbten Trag
flächenbereich beschränkt sein. Es muß sich also nicht um ein Rohr
handeln, es kann auch ein im Querschnitt C-förmiger oder ähnlich
gestalteter Träger Verwendung finden. Der Krümmungsradius des
Tragflächenbereiches wird in erster Linie durch die Verformbarkeit
des Behanges bestimmt. Das schlauchförmige Gebilde ist flexibler
als der Behang, kann also stärkere Krümmungen durchlaufen, so
daß man mit entsprechend schmaler gehaltenen "Stützrollen" arbeiten
kann, deren Träger deutlich schmaler als der doppelte Durchmesser
des Krümmungsradius ist und dessen auf der Tragfläche geführter
Schlauch im Ab- und Auflaufbereich der Tragfläche eine dieser gegen
über engere Biegung durchläuft.
Eine Besonderheit dieser Stützrolle 14 mit dem umlaufenden Schlauch
ist noch die, daß die bewegte Masse sehr gering ist, weil der Schlauch
nur eine geringe Wandstärke aufweisen muß und als einziges Teil
dieser Stützeinrichtung umläuft. Lager-, Auswucht- und insoweit
auch Abriebprobleme, wie sie mit denjenigen von um verhältnismäßig
dünne Achsen drehbar gelagerten Rollkörpern vergleichbar wären,
treten nicht auf.
Führungsprobleme des Schlauches gegenüber dem Träger sind
verhältnismäßig geringfügig. Soweit die Tendenz eines axialen
Auswanderns zwischen Schlauch und Träger besteht, kann man dem
durch verschiedene Maßnahmen begegnen, beispielsweise durch radial
über die Tragfläche vorstehende Flanschausbildungen des Trägers,
gegen die der axial bewegte Schlauch anläuft, und zwar vorzugsweise
in diesem Anlaufbereich axial verdickt, beispielsweise durch Umschlagen
des Schlauches auf sich selbst gebildete Schlauchkanten, Anordnen
einer gute Gleiteigenschaften aufweisende Scheibe axial zwischen
dem anlaufenden stirnseitigen Schlauchende und dem benachbarten
Trägerflansch und dergleichen mehr. Ein solcher radial abstehender
Flansch kann beispielsweise durch eine sogenannte Bundbuchse gebildet
sein, die einen zylindrischen Teil aufweist, auf den der Schlauch
aufgeschoben wird und die mit einem radial abstehenden Teil versehen
ist, der die eigentliche stirnseitige Anlauf- bzw. Gleitfläche bildet.
Weiterhin kann man den Träger im Tragflächenbereich oder auch
durchgehend ballig ausbilden oder eine solche Balligkeit dadurch
imitieren, daß man einige Stege auf dem Träger zur axialen Mitte
hin mit steigendem Durchmesser ausgebildet vorsieht und dergleichen
mehr. Die zu treffende Maßnahme hängt weitgehend von der Konsistenz
des Schlauchmaterials ab; ein steifer Schlauch kann sich selbst führen,
während ein in axialer Richtung zum Aufwölben oder Zusammendrücken
neigender Schlauch im Endbereich gegebenenfalls gesondert gefaßt
werden muß (Bundbuchse).
Bei dieser Ausgestaltung der Stützrolle 14 lassen sich Feuchtigkeits
probleme durch entsprechende Oberflächenvergütung des Trägers,
durch Kunststoffbeschichtungen oder dergleichen auffangen.
Wie eingangs ausgeführt, müssen die Zugseile dem Rillenverlauf
folgend auf die konischen Seiltrommeln 4 aufgewickelt werden. Vor
allem dann, wenn die im Zargenseitenbereich untergebrachte Flasche
7, 8 nebst Zugfeder 10 in eine Abdeckung 17 aufgenommen sind
und/oder wenn aufgrund der Anordnung einer Stützrolle 14 unterhalb
der Wickelwalze 2 bzw. den Seiltrommeln 4 ein entsprechender Auf
laufabstand gegeben ist, kann es ratsam oder erforderlich sein, unterhalb
der Stützrolle in jedem Seitenbereich des Zargenrahmens eine Seilrolle
anzuordnen, die der Führung des Zugseiles 5 vom Längsverlauf parallel
zur Seitenzarge zu der Rillenführung auf der zugehörigen konischen
Seiltrommel 4 übernimmt, demnach sowohl hinsichtlich der Seilablenkung
um die Welle 3 herum als auch in Achsrichtung der Welle verteilend,
um das Seil auf die mit entsprechend schraubenförmiger Rille versehene
Seiltrommel unter entsprechender Achsversetzung zu verteilen.
Die Befestigung des Zugseiles bzw. des trommelseitigen Zugseilendes
an der Seiltrommel kann unter ähnlichen Gesichtspunkten montage
technisch einfach gestaltet erfolgen, wie die im Zusammenhang
mit der Halterung des Behanges auf der Wickelwalze 2 geschildert
wurde. Wenn man dafür sorgt, daß etwa eine Windung des Zugseiles
auf der Seiltrommel verbleibt, genügt die Reibung, um das Seil auf
der Trommel ohne besondere Festlegung zu halten. Beispielsweise
kann man das Seilende einfach durch ein radial gerichtetes Loch
im Anfangsbereich der spiraligen Rille stecken, wodurch die Montage
sehr einfach wird.
Wenn man die Festlegung des trommelseitigen Zugseilendes nicht
im Verlauf der Aufnahmerille für das Seil vorsieht, sondern den für
die Halterung letzten Abschnitt in einer entsprechenden Ausnehmung
an der diesem Rillenanfangsbereich benachbart zugeordneten Stirnseite
der als Gußkörper ausgebildeten Seiltrommel vorsieht, kann man
die axiale Abmessung der Seiltrommel 4 entsprechend kleiner halten.
Es ergibt sich dann für diesen letzten Rillenabschnitt, der nicht
mehr in den Führungsverlauf der Rille eingeht, ein Verlauf nach
Art einer archimedischen Spirale.
Es ist ohne weiteres verständlich, daß man eine derartige Halterung
zwischen Zugseil und Seiltrommel auch in anderem Zusammenhang
als in dem vorgeschilderten Rolltoraufbau mit dünnem Behang verwenden
kann, so auch bei Deckengliedertoren, deren Torunterkante mit Seilen
gehalten ist, die auf Seiltrommeln auf- und ablaufen.
Vor allem wird betont, daß der vorstehend geschilderte Stützkörper
nicht auf die Verwendung bei dünnwandigen Behängen von Rolltoren
beschränkt ist, sondern Rolltorblätter allgemein führen kann, vor
allem auch solche, die aus einem dickeren und/oder steifern,
insbesondere mehrschichtigen Behang bestehen. Dabei können die
besonders guten Führungseigenschaften solcher Stützrollen dazu führen,
daß man auf eine ansonsten erforderliche Nachführung der Wickel
walzenwelle in Abhängigkeit von der abgerollten Torblattlänge zur
Einleitung in die Torblattführungen verzichten kann.
Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, wird die Unterkante des
Torblattes durch eine Behang-Abschlußschiene 13 gebildet, die aus
wenigstens zwei Hohlkammerprofilen 18 und 19 besteht, deren eines
als Grundkörper 18 ausgebildet ist, in welchen das andere, als
Abdeckteil 19 dienende Profil einhängbar ist, wozu eine in Profillängs
richtung entsprechend ausgebildete im Querschnitt hakenförmige
Ausformung 20 an dem Abdeckteil 19 einen in die hakenförmige
Ausnehmung eingreifenden Steg 21, der an dem Grundkörper 18
vorgesehen ist, übergreift. Dadurch wird zwischen den beiden Profilteilen
18 und 19 eine Art Scharnierbewegung um eine in Breitenrichtung
des Behanges verlaufende Achse möglich. Die beiden Teile 18 und
19 bilden zur Unterkante des Behanges hin gewendet ein durch die
Scharnierbewegung zu öffnendes und zu schließendes Klauenmaul,
in welches im Öffnungszustand der Schließkantenbereich des Behanges
1 eingesetzt wird. Das dann durch Schließen des Klauenmauls
stattfindende Ergreifen des Schließkantenbereichs des Behanges 1
erfolgt über die Behangbreite hinweg und wird fixiert durch eine
Verschraubung, die die beiden Teile 18 und 19 unter Durchgreifen
des Behang-Schließkantenbereiches gegeneinander verspannt. Zu diesem
Zwecke weist das Abdeckteil 19 einen Querschnitt rechteckförmigen
Hohlraum 22 auf, in welchen nicht dargestellte, in Breitenrichtung
des Behanges 1 beabstandete Schrauben aufgenommen sind, die durch
den Behang 1 hindurch in einen Profilabschnitt 23 des Grundkörpers
18 eingreifen und in diesem verschraubt sind. Das Abschlußleistenprofil
des Behanges ist mit einem nach unten hin abragenden Gummi
dichtungswulst versehen und trägt in üblicher Weise an der Frontseite
des Abdeckteils 19 eine gelb-schwarze Warnmarkierung 24.
Auch diese Einzelheit der besonderen Ausbildung des Abschlußprofils
an der Schließkante des Behanges ist nicht auf die vorstehenden
Ausführungsmerkmale der übrigen Torausbildung beschränkt, sondern
kann auch bei ähnlichen und dicker ausgeführten Behängen Verwendung
finden.
Claims (1)
- Schnellauf-Rolltor, gekennzeichnet durch
- - ein Rolltorblatt in Form eines dünnen Behanges (1), vorzugsweise ausgeführt als Kunststoffolie, insbesondere durchsichtiger Konsistenz,
- - eine Wickelwalze (2), auf die der Behang aufwickel- und abwickelbar ist, vorzugsweise unter Belassen eines Behang-Längenabschnittes größer als die Umfangslänge der Wickelwalze und Anheften des walzenseitigen Behangendes an der Walzenmantelfläche,
- - wenigstens einer konischen Seilrolle (4), die der einen Stirnseite der Wickelwalze (2) benachbart auf derselben Welle (3) wie diese angeordnet ist,
- - eine trommelseitig an der Seiltrommel (4) - vorzugsweise durch Einstecken oder Einlegen in eine Endausbildung einer Seilführungsrille
- - festgelegtes Zugseil (5) das der Mitnahme des Behanges (10) bei dessen Überführung in die Schließlage dient, vorzugsweise über einen zwischengeschalteten Flaschenzug mit einer losen Rolle (7) an dessen Lagerkausche (12) das Zugseil (5) festgelegt ist, dessen feste Rolle im Bodenbereich der zugehörigen Seitenzarge gehalten ist und einem Spannseil, welches von dem zugeordneten stirnseitigen Ende des Behanges (1) ausgehend um die feste Rolle (8) und um die lose Rolle (7) geführt an einem Anschlußende einer Zugfeder (10) endet, deren anderes Ende an der Zarge festgelegt ist,
- - wenigstens einer Stützrolle (14), die ein schlauchförmiges, vorzugs weise textiles, Gebilde aufweist, das um einen feststehend gehaltenen Tragkörper gleitend geführt ist und an dessen Außenseite der Behang (1) abgestützt ist,
- - einem Behang-Abschlußschienenprofil aus wenigstens zwei Hohl kammerprofilen, die scharnierartig zusammensetzbar gegeneinander verschwenkt in einer Schließstellung die Schließkante des Behanges greifen und in dieser Verschwenklage festlegbar sind,
- - wobei die Seiltrommel derart doppelkonisförmig ausgebildet ist, daß das in ihrer Führungsrille aufgenommene Zugseil (5) im Zuge der Schließbewegung des Behanges auf die Trommel mit abnehmendem Rillenwendeldurchmesser aufgewickelt wird, welcher Rillenwendel durchmesser für einem Endabschnitt der Schließbewegungsstrecke des Behanges (1) ansteigend ausgebildet ist.
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