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Die Erfindung betrifft einen Vorhang für eine nicht-rechteckige Fläche, insbesondere Fenster oder Öffnung, mit einem Behang mit zumindest einer schräg zulaufenden Kante mit randseitigem Spannseil, wobei der Behang sich zwischen einem feststehenden Halteelement und einem beweglichen Führungselement erstreckt und zumindest eine Betätigungseinrichtung zum Verändern der von dem Behang abgedeckten Fläche und ein Spannmittel mit einer Wickeleinrichtung zum Aufwickeln und permanenten Spannen des randseitigen Spannseiles aufweist und das Spannmittel zum permanenten Spannen des randseitigen Spannseils mit einer von der Betätigungseinrichtung auslösbaren Schaltkupplung versehen ist.
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Solche Vorhänge sind als Faltjalousie (Pliseevorhang) öder Lamellenjalousien oder Rollos beispielsweise zum Befestigen vor Fenstern und anderen Öffnungen innerhalb von Gebäuden bekannt. Sie können insbesondere auch für Dachfenster verwendet werden, die oftmals seitliche Kanten mit schräg zulaufenden Rändern aufweisen, also insgesamt eine nicht-rechteckige Fläche aufweisen. Die Vorhänge sind deswegen ebenfalls mit entsprechend schräg zulaufenden Kanten versehen.
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Um die Kanten des Behangs solcher Vorhänge an den schräg zulaufenden Kanten, in denen sie ohne Deckung von den jeweils darüber oder darunter liegenden Falten oder Lamellen sind, geordnet übereinander zu halten und dadurch ein schönes Aussehen zu zeigen, wird dort ein dem Kantenverlauf folgendes randseitiges Spannseil eingebracht. Dieses wird beispielsweise durch eine durch Ösen oder Bohrungen in den Lamellen oder Falten nahe der schräg verlaufenden Kante des Behangs gezogene Schnur oder durch ein dünnes Drahtseil gebildet. Damit sich die schräg zulaufende Kante in jeder Position des Behangs nicht aufstellt und hierdurch ein unschönes Aussehen zeigt, ist das Spannseil stets gespannt zu halten. Allerdings ändert sich die freie Länge des Spannseils beim Öffnen und Schließen des Behangs aufgrund der Geometrie des Vorhangs nicht so stark wie die freien Längen von Zugseilen zum Herauf- und Herunterziehen des Führungselements. Es ist somit ein Längenausgleich erforderlich.
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Eine Lösung für den Längenausgleich beschreibt die
DE 89 08 566 U1 . Darin wird das Spannseil mit einer Feder oder einem Gewicht belastet. Ein Ausgleich der Schnurlänge durch Federkraftbelastung ist auch aus der
EP 0 534 261 A2 sowie der
EP 0 639 688 A3 bekannt. Bei großen Vorhängen ist jedoch der Verfahrweg zu weit und der Federweg, der erzeugt werden müßte, daher kaum realisierbar. Das Anhängen von Gewichten gestaltet sich ebenfalls als schwierig, da nicht immer genügend Raum unter dem Fenster bzw. der Öffnung vorhanden ist. Im Stand der Technik werden daher Umlenkungen nach Art eines Flaschenzugs vorgeschlagen, um ausreichende Verfahrwege für das Spannseil zu gewährleisten. Bei bis zum Boden reichenden Studiofenstern scheidet ein Gewicht als Spannmittel aus.
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Weiterhin ist aus der
DE 295 11 378 U1 ein Vorhang bekannt, die gerade auch zum Abdecken großer Fensterflächen mit langen randseitigen Spannseilen geeignet ist, da sie eine Lösung mit einer torsionsfederbelasteten Wickelrolle vorsieht. Auf diese Wickelrolle wird das Spannseil aufgewickelt. Die Torsionsfeder ist als Gummiband oder -streifen ausgebildet. Der Gummisteifen ist an einem Ende befestigt und an dem anderen Ende mit der drehbar in einem Lager gelagerten Wickelrolle verbunden. Durch die Torsionsfeder wird die Wickelrolle stets in Aufwickelrichtung vorbelastet und somit das Spannseil unter Spannung gehalten. Die Spannung im Spannseil ist dabei vom Federweg der Torsionsfeder abhängig. Ferner werden Gummibänder mit der Zeit spröde und reißen.
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Bei den Vorhängen gemäß der
DE 40 06 212 A1 und
DE 82 16 185 U1 ist nachteilig, dass diese Vorhänge lediglich solche betreffen, deren Seiten parallel zueinander und deren obere Kante schräg zu den Seiten verlaufen. Die hierfür notwendige Schaltkupplung zum Erreichen eines Schnurlängenausgleichs muss beispielsweise beim Aufwickeln des Behangs lediglich gewährleisten, daß die Wickeleinrichtung für die kürzere Schnüre erst dann zugeschaltet wird, wenn die längere Schnüre mittels einer anderen Wickeleinrichtung auf die Länge der kürzeren Schnüre verkürzt worden ist. Sodann werden beide Wickeleinrichtungen mit der gleichen Wickelgeschwindigkeit betrieben.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung das Problem zugrunde, einen Vorhang der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß ein möglichst gleichbleibender Zug an dem randseitigen und unter einem von 90° verschiedenen Winkel zu der oberen und unteren Kante des Vorhanges verlaufenden Spannseil auch bei großen Vorhängen erzeugt, jedoch verschleißintensive Teile vermieden werden.
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Zur Lösung dieses Problems ist der erfindungsgemäße Vorhang dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeleinrichtung für das randseitige Spannseil während des Betätigens des Führungselementes gemeinsam mit einer weiteren Wickeleinrichtung in Rotation versetzt ist, wobei mittels der Schaltkupplung eine von der Dreh- bzw. Aufwickelgeschwindigkeit der weiteren Wickeleinrichtung abweichende Dreh- bzw. Aufwickelgeschwindigkeit der Wickeleinrichtung erreicht ist.
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Es wird ein Vorhang geschaffen, der keine aufwendige Führung des randseitigen Spannseiles vorsieht. Vielmehr wird dieses direkt aufgewickelt und dabei unter gleichmäßiger und gleichbleibender Spannung gehalten.
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Anstelle einer mit der Federkennlinie über den Weg ansteigenden Zugkraft, wie dies bei dem Vorhang nach der
DE 295 11 378 U1 realisiert wird, kann das Spannseil vorteilhaft mit einer konstanten Zugkraft unter Spannung gehalten werden. Im Unterschied zum Vorhang nach der
DE 295 11 378 Ul, bei dem gerade bei großen Flachen für große beispielsweise von der Zimmerdecke bis zum Fußboden reichende Fenster oder Öffnungen die mit dem Weg ansteigende Zugkraft zu Problemen führt, bleibt erfindungsgemaß die Betätigungskraft über den gesamten Weg im wesentlichen konstant.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich auch daraus, daß keine federgespannten Spannseile wie beim Stand der Technik verwendet werden. Diese sind kompliziert zu spannen und einzubauen, weswegen sich die Montage aufwendig und langwierig gestaltet. Der erfindungsgemäß ausgebildete Vorhang kann hingegen aufgrund der insbesondere bei vormontiertem Spannmittel überschaubaren Anzahl an kompakten Einzelteilen schneller und einfacher komplettiert werden und sind weniger wartungsintensiv.
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Als besonders vorteilhaft erweist sich auch die kompakte und integrierte Bauweise des Elementes zum Spannen in Form einer Wickeleinrichtung zum Aufwickeln des randseitigen Spannseiles, die mit der Schaltkupplung wirkverbunden ist und von der Betatigungseinrichtung ausgelost wird. Durch diese Bauweise ist es möglich, das Element ohne weitere Rahmenkonstruktion lediglich dort zu befestigen, wo auch die Betätigungseinrichtung angeordnet ist. Vorzugsweise entspricht die äußere Form des Elementes zum Spannen der äußeren Form von Wickeleinrichtungen der Betätigungseinrichtung. Dadurch ist eine optische Einheit gegeben. Ein Schutz oder ein Umschließen der mechanischen Teile gegen äußere Einflüsse ist nicht erforderlich, da weder lange Zugfedern noch andere mechanisch sensible Teile mittels eines Rahmens abgedeckt oder umschlossen werden müssen, wie dies bei der Konstruktion der
DE 295 11 378 U1 oder der
DE 89 08 566 U1 der Fall ist.
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Vorzugsweise treibt die Betätigungseinrichtung eine Welle an über welche die Schaltkupplung angetrieben werden kann. Besonders bevorzugt sind das Spannmittel und die Wickeleinrichtungen für Zugseile zum Öffnen und Schließen des Behangs hintereinander auf dieser Welle gelagert. Vorteilhaft wird damit das Spannmittel bzw. dessen Wickeleinrichtung zusammen mit der Umdrehung der Wickeleinrichtungen der Zugseile angetrieben. Die Aufwickelgeschwindigkeiten der Wickeleinrichtungen sind zwar unterschiedlich, da, wie bereits erwähnt durch das Spannmittel ein im Vergleich zu dem aufzuwickelnden Abschnitt der Zugseile kürzerer Abschnitt des Spannseiles aufgewickelt werden muß. Dieses wird jedoch durch die Schaltkuplung ausgeglichen.
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Das randseitige Spannseil wird wahrend des Aufwickelns aufgrund der Verwendung der Schaltkupplung in Verbindung mit der Wickeleinrichtung unter einem gleichbleibenden Zug gehalten. Zum Abwickeln des Spannseiles kuppelt das Spannmittel aufgrund des Richtungswechsels der Rotation vorzugsweise aus. Das Spannseil wird jetzt durch das Hochziehen des Fuhrungselements beim Schließen des Behangs abgewickelt. Auch hierbei macht die Wickeleinrichtung des Spannmittel wiederum weniger Umdrehungen als die Wickeleinrichtungen der Betatigungseinrichtung.
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Vorzugsweise weist die Schaltkupplung Elemente auf, die in einer Richtung des Spannmittel bewegbar sind und bevorzugt lediglich in nur einer Drehrichtung der von der Betatigungseinrichtung angetriebenen Welle einkuppeln können und das Aufwickeln des Spannseiles unter Zug ermöglichen. Bevorzugt weist das Spannmittel hierzu einen äußeren hülsenformigen Wickelkorper auf, innerhalb dessen die Schaltkupplung angeordnet ist und auf der das Spannseil aufgewickelt wird. Bevorzugt ist die Schaltkupplung als Rutschkupplung ausgebildet. Die Anzahl der zum Erzeugen des gewünschten Rutscheffektes benötigten Teile kann dadurch vorteilhaft niedrig gehalten werden. Verschleißteile sind im wesentlichen nur die Reibflachen.
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Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Schaltkupplung und die Gestaltung des Spannelements.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiels naher erläutert. In diesen zeigen:
- 1 eine Prinzipskizze eines Vorhangs mit den Erfindungsmerkmalen,
- 2 eine Explosionsdarstellung des Spannmittel für den Vorgang gemäß 1, und
- 3 das Spannmittel gemäß 2 im Längsschnitt.
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In 1 ist eine Prinzipskizze eines Vorhangs mit einem beweglichen Führungselement 11 und zwei feststehenden Halteelementen 12, 13. Ein Behang 10 weist eine schräg zulaufende Kante 18 auf und kann beispielsweise ein Plissee-Raffrollo oder eine Lamellenjalousie für ein Dachfenster mit nicht-rechteckiger Kontur sein. Der Behang 10 ist an dem Halteelement 12 und an dem beweglichen Führungselement 11 faltbar befestigt. Das bewegliche Führungselement 11 läßt sich durch Zugseile 14, 15 und 16, beispielsweise Schnüre oder dünne Drahtseile, herauf- und herunterziehen und hierdurch der Behang 10 offnen und schließen. Die Zugseile 14..16 sind an dem Führungselement 11 befestigt.
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Die Zugseile 14 und 16 dienen zum heraufziehen des Fuhrungselements 11 und somit schließen des Behangs 10. Sie sind daher über das Halteelement 13 geführt und werden von diesem umgelenkt. Das Zugseil 15 dient zum herunterziehen des Führungselements 11 und ist daher direkt zum unteren Halteelement 12 gefuhrt. Bevorzugt sind die Zugseile 14..15 durch Ösen oder dergleichen Öffnungen im Behang 10 gefädelt. Mit den Halteelementen 12, 13 wird der Vorhang beispielsweise in einer Fensterleibung befestigt.
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Ein randseitiges Spannseil 17 ist zwischen dem beweglichen Fuhrungselement 11 und dem feststehenden Halteelement 12 im Bereich der schräg zulaufenden Kante 18 des Behangs 10 durch Ösen oder ahnliche Öffnungen hindurch gefädelt. Auch das Spannseil 17 besteht vorzugsweise aus einem Faden oder einer Schnur aus stabilem Material oder aus einem dünnen Drahtseil.
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Zum Spannen und Aufwickeln des Spannseiles 17 ist ein Spannmittel 19 vorgesehen. Dieses weist eine Wickeleinrichtung 20 auf. Die Zugseile 14..15 werden auf Wickeleinrichtungen 21, 22, 23 aufgewickelt, die ebenso wie das Spannmittel 19 an dem feststehenden Halteelement 12 gelagert sind.
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Die Wickeleinrichtungen 21..23 und das Spannmittel 19 mit seiner Wickeleinrichtung 20 sind in einer Reihe auf einer gemeinsamen Welle 24 gelagert. Dadurch kann die Wickeleinrichtung 20 für das randseitige Spannseil 17 direkt durch die Drehbewegung der Welle gemeinsam mit den drei anderen Wickeleinrichtungen 21..23 in Rotation versetzt werden. Durch eine Betatigungseinrichtung 25 in der Nahe der Wickeleinrichtung 23 wird die Welle 24 in eine Drehbewegung versetzt. In Abhängigkeit von der Drehrichtung der Welle 24 wird der Behang 10 zu dem feststehenden Halteelement 13 herauf oder zu dem feststehenden Halteelement 12 herunter gezogen.
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Als Betatigungseinrichtung wird im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Schnurgetriebe verwendet. Alternativ können auch Kettengetriebe, Kurbelgetriebe oder ein Motorantrieb verwendet werden.
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Die Wickeleinrichtung 20 und damit das Spannmittel 19 wird ebenfalls von der Welle 24 angetrieben, wodurch in einer Drehrichtung das Spannseil 17 auf die Wickeleinrichtung 20 aufgewickelt werden kann. Trotz fehlender Profildeckung der Auffaltungen des Vorhangs wird dabei auch die Kante 18 unter stetem Zug gehalten. Ein ungewolltes Aufstellen der Auffaltungen wird also vermieden. Daruber hinaus wird die Kante 18 bei geschlossenem oder teilgeöffnetem Behang 10 unterstützt. Um dies zu erreichen, weist das Spannmittel 19 innerhalb der Wickeleinrichtung 20 eine Schaltkupplung 26 auf, die eine von der Dreh- bzw. Aufwickelgeschwindigkeit der Wickeleinrichtungen 21..23 abweichende Drehgeschwindigkeit der Wickeleinrichtung 20 gestattet. Eine Ausführungsform einer solchen Schaltkupplung 26 in der Ausbildung als Rutschkupplung ist in 2 als Explosionsansicht dargestellt.
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Die Schaltkupplung 26 weist ein Wellenteil 27, ein Mitnehmerteil 28, ein Druckgegenstück 29 und eine aus zwei Halbschalen 30, 31 bestehende Außenschale auf. Zwischen Mitnehmerteil 28 und Druckgegenstück 29 ist eine Feder 32, zwischen Wellenteil 27 und Mitnehmerteil 28 sind Kugeln 33, 34 angeordnet. Auf ihrer Außenfläche wird die Schaltkupplung 26 von einem hulsenförmigen Wickelkorper 35 ummantelt.
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Das Wellenteil 27 und das Mitnehmerteil 28 weisen auf ihren zueinander gerichteten Seiten Laufbahnen 36, 37 für die Kugeln 33, 34 auf. Diese werden jeweils durch Anschlagstucke 38, 39 an Wellenteil 27 und Mitnehmerteil 28 begrenzt. Im Zusammenbauzustand kann die Zusammenbauhöhe, d. h die Länge in Achsialrichtung, von Mitnehmerteil 27 und Wellenteil 28 durch Verdrehen der beiden Teile gegeneinander verändert werden. Dabei laufen die Kugeln 33, 34 auf den Laufbahnen 36, 37 jeweils bis maximal zu den Anschlagstücken 38, 39, die den Verdrehwinkel von Mitnehmerteil 28 und Wellenteil 27 zueinander begrenzen.
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Mitnehmerteil 28 und Druckgegenstück 29 weisen längliche Erstreckungen 40, 41 auf. Die länglichen Erstreckungen 40 sind mit hakenartigen Vorsprüngen 42, die länglichen Erstreckungen 41 mit Hinterschneidungen 43 oder zum vorderen Ende der Erstreckungen 40 hin auskragenden Ansätzen versehen. Im zusammengebauten Zustand greifen die hakenartigen Vorsprünge 42 und die Hinterschneidungen 43 so ineinander, daß eine Einheit entsteht, über die Torsionskräfte übertragen werden konnen. Anstelle der Hinterschneidungen 43 und hakenartigen Vorsprünge 42 können auch funktionsgleich ineinandergreifende andere Mittel an den Erstreckungen vorgesehen werden. Beispielsweise kann ein jeweiliger hulsenformiger Ansatz an Mitnehmerteil und Druckstück vorgesehen werden, der letztere durch ineinandergreifende und verrastende Nuten, Riefen oder dergleichen in Axialrichtung verschiebbar macht und durch den Torsionskrafte aufgenommen werden können.
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Zwischen Mitnehmerteil 28 und Druckgegenstuck 29, die Erstreckungen 40, 41 umgebend, ist die Feder 32 angeordnet, durch die eine reversible Verschiebung beider Teile 28, 29 in Axialrichtung gegeneinander ermoglicht wird.
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Die beiden Halbschalen 30, 31 der Außenschale weisen zum Verbinden miteinander und vollstandigen Umschließen der Schaltkupplung 26 vorkragende Verbindungsstucke 44 und entsprechend geformte Ausnehmungen 45 für die Verbindungsstücke 44 im Bereich ihrer Enden 46, 47 auf.
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Am Ende 46 sind die Halbschalen 30, 31 mit einer Anlaufplatte 48, an ihrem Ende 47 mit Haltestücken 49 zum Befestigen des Spannseiles 17 versehen. Dies geschieht beispielsweise durch Bilden eines Knotens in dem fadenförmigen Spannseil, der sich hinter einer Öffnung 50 des Haltestücks festhält. Das Spannseil 17 kann ansonsten in einer Nut 51 im Körper der Halbschalen 30, 31 geführt werden. Im Bereich der Anlaufplatte 48 tritt es aus der Nut aus und wird - bei aufgeschobenem hülsenförmigem Wickelkörper - innerhalb eines keilförmigen Einschnitts 52 in dem hulsenförmigen Wickelkorper 35 festgeklemmt. Dadurch kann das Spannseil 17 vorteilhaft nicht versehentlich beim Auf- bzw. Abwickeln von der Schaltkupplung 26, insbesondere den Halbschalen 30, 31, getrennt werden. Die Schaltkupplung 26 wurde ansonsten außer Betrieb gesetzt werden.
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Die Schaltkupplung 26 wird in die Hülse 35 gesteckt. An den Halbschalen 30, 31 sind keilförmige Erhebungen 58 vorgesehen, die beim Einstecken der Schaltkupplung 26 in die Hülse 35 in die keilförmigen Einschnitte 52 greifen. Hierdurch sind die Schaltkupplung 26 und die Hülse 35 torsionssteif miteinander verbunden. Die keilförmigen Einschnitte 52 sind langer als die Erhebungen 58, so daß das Spannseil 17 ungehindert austreten kann.
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In das Wellenteil 27 wird die hier sechskantige Welle 24 eingeschoben und dort in entsprechenden Durchgangsoffnungen drehfest aufgenommen. Dies kann besser 3 entnommen werden. Der hulsenförmige Wickelkorper 35 ist zwar ebenfalls auf der Welle 24 aufgeschoben, aber nicht drehfest mit dieser verbunden.
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Hierin ist die Schaltkupplung 26 fertig montiert. Gestrichelt ist die Welle 24 gezeigt, auf die die Schaltkupplung 26 aufschoben wird. Um ein Rutschen auf der Welle 24 zu verhindern, weist diese vorzugsweise ein mehreckiges Profil, beispielsweise ein Sechskantprofil auf. Die Welle 24 wird formschlüssig von einer Durchgangsöffnung 53 des Wellenteils 27 aufgenommen.
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Bei einer Drehung der Welle 24 in Pfeilrichtung wandern die Kugeln 33, 34 auf den Laufbahnen 36, 37, geschoben durch die Anschlagstücke 38, 39. Dabei drücken sie aufgrund der gegenläufigen Steigung der beiden Laufbahnen 36, 37 Wellenteil 27 und Mitnehmerteil 28 auseinander. Die Folge davon ist, daß die auf dem Mitnehmerteil 28 aufliegende Feder 32 gegen das Druckgegenstück 29 gedrückt wird. Das Druckstuck 29 und das Wellenteil 27 werden in Axialrichtung mit ihren Randflächen 54, 55 gegen die Innenseite der Halbschalen 30, 31 gedrückt, an denen Reibflächen 56, 57 vorgesehen sind. Druckstück 29 und Wellenteil 27 sind dann reibschlüssig mit den beiden Halbschalen 30, 31 verbunden. In Abhängigkeit von der Starke des auf die Reibflächen 56, 57 ausgeübten Drucks rutschen die Randflächen 56, 57 oder haften dort zwischenzeitlich fest. In beiden Fällen werden die beiden Halbschalen 30, 31 von der rotierenden Welle 24 mit geringerer Geschwindigkeit mitgenommen. Da der hulsenartige Wickelkörper 35 (in 3 nicht dargestellt) vorzugsweise formschlüssig auf den beiden Halbschalen 30, 31 sitzt, dreht er sich bei deren Drehung ebenfalls mit. Das nach außen geführte Spannseil 17 kann dadurch auf den Wickelkorper 35 aufgewickelt werden.
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Da die Anzahl an Umdrehungen, die die Welle 24 verrichtet, höher ist als die Anzahl an Umdrehungen der Wickeleinrichtung 20 des Spannmitteles 19, wirkt auf das Spannseil 17 eine Zugkraft. Ubersteigt letztere den Wert der Reibkraft, die von Wellenteil-Randflache 54 und Druckstuck-Randflache 55 auf die Reibflächen 56, 57 der beiden Halbschalen 30, 31 ausgeübt wird, rutschen die Halbschalen 30, 31 an den Reibflachen 56, 57 durch. Dadurch kann die Anzahl an Umdrehungen der Welle 24 und der Wickeleinrichtung 20 unterschiedlich sein. Dennoch kann auf das Spannseil 17 eine Zugkraft ausgeübt werden, die erforderlich ist, um die schräg zulaufende Kante 18 des Behangs 10 in jeder Stellung glatt zu halten. Die Spannung des Spannseils 17 ist durch die Reibkraft an den Reibflachen 56, 57 bestimmt.
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Soll nun umgekehrt der Behang 10 von der offenen in die geschlossene Position verfahren, also das Fuhrungselement 11 in Richtung auf das Halteelement 13 nach oben gezogen werden, wird die Welle 24 in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Dabei verdrehen sich Wellenteil 27 und Mitnehmerteil 28 in entgegengesetzter Richtung entlang den Laufbahnen 36, 37 der Kugeln 33, 34. Dadurch nimmt die Zusammenbauhöhe der beiden Teile ab, wodurch auch die federbelastete Druckkraft gegen das Druckstück 29 abgebaut wird. Weder das Wellenteil 27 noch das Druckstück 29 liegen weiter an den Reibflächen 56, 57 der beiden Halbschalen 30, 31 an. Letztere sind also weder mit den innenliegenden Teilen der Rutschkupplung 26 noch mit der Welle 24 weiter reibschlüssig verbunden. Das von dem hulsenartigen Wickelkörper 35 abzuwickelnde Spannseil 17 wird durch die von dem sich bewegenden beweglichen Führungselement 11 ausgeübte Zugkraft abgewickelt. In dieser Drehrichtung ist eine freie Drehbarkeit gegeben, damit das aufgewickelte Spannseil 17 beim Abwickeln weder reißt noch sich dabei verheddert.
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Die zum Anpressen der Randflachen 54, 55 an die Reibflachen 56, 57 benotigte Kraft kann durch Auswahl und/oder Einstellen der Federkraft der Feder 32 bzw. eines entsprechend alternativ verwendeten Federelementes eingestellt werden. Auch Fertigungstoleranzen können auf diese Weise ausgeglichen werden. Daruber hinaus werden Langenanderungen des Spannseils 17, beispielsweise in Folge von Temperaturschwankungen oder Feuchtigkeit, ausgeglichen.
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Besonders bevorzugt können Wellenteil 27 und Mitnehmerteil 28 um einen Winkel von etwa 130° gegeneinander verdreht werden. Anwendungsspezifisch kann hier aber auch ein anderer Winkel sinnvoll sein. In jedem Fall wird der Verdrehwinkel durch den Abstand der Anschlagstücke 38, 39 zueinander bestimmt, wobei beim Freilauf die jeweiligen Anschlagstücke 38, 39 von Wellenteil 27 und Mitnehmerteil 28 formschlussig aneinander anliegen. Die maximale Zusammenbauhöhe von Wellenteil 27 und Mitnehmerteil 28 wird durch die Steigungen der Laufbahnen 36, 37 sowie den Durchmesser der Kugeln 33, 34 bestimmt. Anstelle von Kugeln 33, 34 können auch andere auf den Laufbahnen 36, 37 nur eine geringe Rollreibung erzeugende Körper, wie kurze Rollen oder eiförmige Korper verwendet werden. Die Kugeln 33, 34 oder anderen Korper erleichtern das Verdrehen von Wellenteil 27 und Mitnehmerteil 28 gegeneinander.
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Das Spannmittel 19 kann gesamtheitlich aus einem insbesondere harten Kunststoff oder Metall bestehen, wobei die Feder 32 vorzugsweise aus Metall, ein geeignetes anderes Federelement vorzugsweise aus einem Federmaterial besteht.
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Anstelle der beispielhaft beschriebenen Ausfuhrungsform einer für das erfindungsgemäße Spannmittel geeigneten Schaltkupplung in Form einer Rutschkupplung kann auch jede hinsichtlich der Funktion entsprechende andere Schaltkupplung verwendet werden. Das beschriebene Beispiel soll insofern nicht einschränkend wirken, sondern lediglich der näheren Erläuterung dienen.
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Alternativ zum gezeigten Ausführungsbeispiel kann das Spannseil 17 anstelle der Befestigung am Fuhrungselement 11 auch durch das Fuhrungselement 11 hindurchgefuhrt und am Halteelement 13 befestigt sein. Dieses hat den Vorteil, daß das Spannseil 17 bei eingekuppelter Schaltkupplung 26 strammer gehalten wird als bei der Anordnung gemäß 1.
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Durch die konstruktive Gestaltung der Schaltkupplung 26 kann diese umgedreht auch am anderen Ende der Welle 24 gemäß 1 angebracht werden, wobei die Wirkrichtung (als Drehrichtung gesehen) entsprechend umgekehrt ist. Für trapez- oder dreieckförmige Behänge, beispielsweise für Studiofenster im Dachgiebelbereich, können somit zwei Schaltkupplungen 26 an beiden Enden der Welle 24 vorgesehen zum Spannen von zwei Spannseilen 17 an beiden schräg verlaufenden Kanten 18 des Behangs 10 vorgesehen sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Behang
- 11
- Führungselement
- 12
- Halteelement
- 13
- Halteelement
- 14
- Zugseil
- 15
- Zugseil
- 16
- Zugseil
- 17
- Spannseil
- 18
- Kante
- 19
- Spannmittel
- 20
- Wickeleinrichtung
- 21
- Wickeleinrichtung
- 22
- Wickeleinrichtung
- 23
- Wickeleinrichtung
- 24
- Welle
- 25
- Betatigungseinrichtung
- 26
- Schaltkupplung
- 27
- Wellenteil
- 28
- Mitnehmerteil
- 29
- Druckgegenstuck
- 30
- Halbschale
- 31
- Halbschale
- 32
- Feder
- 33
- Kugelkorper
- 34
- Kugelkorper
- 35
- Wickelkorper
- 36
- Laufbahnen
- 37
- Laufbahnen
- 38
- Anschlagstücke
- 39
- Anschlagstücke
- 40
- längliche Erstreckung
- 41
- längliche Erstreckung
- 42
- Vorsprung
- 43
- Hinterschneidungen
- 44
- Verbindungsstuck
- 45
- Ausnehmungen
- 46
- Ende
- 47
- Ende
- 48
- Anlaufplatte
- 49
- Haltestucke
- 50
- Öffnung
- 51
- Nut
- 52
- Einschnitt
- 53
- Durchgangsöffnung
- 54
- Wellenteil-Randflache
- 55
- Druckstuck-Randflache
- 56
- Reibflache
- 57
- Reibflache
- 58
- Erhebung