DE300933C - - Google Patents
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- DE300933C DE300933C DENDAT300933D DE300933DA DE300933C DE 300933 C DE300933 C DE 300933C DE NDAT300933 D DENDAT300933 D DE NDAT300933D DE 300933D A DE300933D A DE 300933DA DE 300933 C DE300933 C DE 300933C
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- DE
- Germany
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- roller
- guide
- lifting
- lever
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- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 4
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims 5
- 230000000284 resting Effects 0.000 claims 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/02—Feeding or supporting work; Braking or tensioning arrangements, e.g. threading arrangements
- B21B39/04—Lifting or lowering work for conveying purposes, e.g. tilting tables arranged immediately in front of or behind the pass
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei fahrbaren Hebetischen bzw. Rollgängen ist es unbedingt erforderlich, daß der einzuführende
Block durch verstellbare Führungs-'körper genau winkelrecht und gleichachsig in
das Kaliber geleitet wird, während auf der Austrittsseite die gleiche Führungsvorrichtung
in demselben Augenblick entsprechend weiter steht, um den Block ungehindert passieren zu
lassen. Die bisher bekannten Bauarten wurden durch Hebelübersetzungen oder Kulissen
beim jedesmaligen Verfahren von Kaliber zu Kaliber von Hand besonders eingestellt, was
neben der verwickelten Einrichtung eine außerordentliche Mehrbelastung des Steuermanns
bewirkte, von dessen Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit die Güte der Arbeit und die
Ausnutzbarkeit des Walzwerkes vollständig abhängt.
Zweck vorliegender Erfindung ist, die Bewegung der an sich bekannten Führungsvorrichtungen
vollkommen selbsttätig zu gestalten, wodurch der Steuermann ganz erheblich entlastet,
die Leistung des Walzwerkes nach Güte und Arbeitsmenge gesteigert und die Bauart wesentlich vereinfacht wird. Es geschieht
dies dadurch, daß die Weite der Führungsstücke in zwangläufiger Abhängigkeit von
der jeweiligen seitlichen Arbeitsstellung des Hebetisches oder Rollganges steht.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführung einer solchen Vorrichtung dar. Es
zeigt
Fig. ι die Anordnung im Grundriß und im teilweisen Horizontalschnitt,
Fig. 2 einen Längsschnitt,
Fig. 3 die eine Hälfte in Vorderansicht und die andere im Querschnitt.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen, wird der zu walzende Block auf dem Rollgang α der
Walze A zugeführt, nachdem der Rollgang 40 bzw. Hebetisch genau auf die Mitte des Kalibers
gestellt ist. Kurz vor dem Eintritt in das Kaliber muß der Block zwei Führungskörper c passieren, die denselben zwingen,
genau winkelrecht und achsial in das Kaliber einzutreten. Die Führungskörper c müssen
von Kaliber zu Kaliber in dem Maße verstellt werden, wie die Abnahme des Blockquerschnittes
es vorschreibt. Diese Verstellung erfolgt bei der vorliegenden Erfindung vollkommen
selbsttätig in folgender Weise.
An jede Sohlplatte d des Walzwerkes ist eine Leiste e angeschraubt, deren Vorderfläche
bei gleichen Kaliberabstufungen nach der Breite eine schräg zur Fahrtrichtung des Hebetisches
oder Rollganges stehende Ebene darstellt bzw. von Kaliber zu Kaliber gleichmäßig
abgestuft ist, wobei benachbarte Stufen Surch schräge Übergänge miteinander verbunden
sind. Bei ungleichen Abstufungen, wie sie gewöhnlich vorkommen, ist der Grundriß
dieser Führungsfläche eine ungleich abgestufte Linie. Der Stufenabstand entspricht
den Kaliberabstufungen. Beim Verfahren des Rollganges bzw. Hebetisches nach rechts oder
links bewegt sich auf dieser Führungsfläche, wie sie allgemein genannt werden soll, eine
wagerechte Rolle f, welche unter. Benutzung entsprechender Übertragungsmittel die Stellung
der Führungskörper c beeinflußt.
Wie aus den Fig.. 2 und 3 zu ersehen, ist die Rolle f in einem Schlitten g gelagert, der
außerdem eine zweite,, senkrechte Rolle h trägt. Die Führung dieses Schlittens wird in
der Fahrtrichtung des Hebetisches oder Rollganges mit diesem verschoben. Auf die Rolle h
legt sich ein Hebel i, der durch Vermittlung eines Beschwerungsgewichtes k stets in Anlage
an ersterer gehalten wird. Der Hebel i dreht sich um die im Hebetisch oder Rollgang
gelagerte Achse I und verschiebt hierbei eine in seiner Schwenkebene bewegliche
Stange m. Sie ist durch zwei Arme n, n' mit den Achsen 0, ft verbunden, auf denen die
Führungskörper c fest aufgekeilt sind.
Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist folgende.
Die beiden Rollgänge bzw. Tische werden in bekannter Weise durch mechanische Mittel
genau gegenübergestellt, z. B. vor das mittlere Kaliber der Walze B. Hierbei stehen die Führungskörper
c auf der Eintrittsseite so weit auseinander, daß sie den Block eben durchlassen.
Der Hebel i stützt sich infolge seines Beschwerungsgewichtes auf die Ro"lle k und
hält dadurch auch die Rolle f an die Führungsschiene e angedrückt. Es stehen somit
die Führungskörper c fest, und es kann der Block in Richtung des Pfeiles zwischen den
beiden Walzen A, B (Fig. 2) gestochen werden. Der Tisch wird dann in bekannter Weise
gehoben, und der Block passiert rückwärts die Walzen B, C. Bei diesen Arbeitsperiöden
müssen die Führungskörper c auf der Austrittsseite eine weitere Stellung als auf der
Eintrittsseite einnehmen; dies wird dadurch erreicht, daß man den Hebel i in dem Anlagebereich
der Rolle h nach einer solchen Kurve begrenzt, daß beim Hochgehen des
Rollganges und damit auch des Hebels i der an der Rolle h entlang gleitende Hebel sich im
Sinne einer Erweiterung des Durchgangs zwi-
■ sehen den Führungskörpern verstellt. Nach
bewirktem Stich werden die Rollgänge bzw. die Tische zum folgenden Kaliber verfahren.
Dabei gleitet die Rolle f auf der schrägen bzw. abgestuften Führungsfläche und verschiebt
dabei die Rolle h in ihrer Schlittenführung, je nachdem wie die schräge Ebene
geneigt ist, nach auswärts oder nach einwärt?. Wird beider gezeichneten Bauart auf mögichste
Vermeidung der gleitenden Reibung kein Wert gelegt, so kann der Hebel i unmittelbar
an der Führungsschiene e anliegen, wodurch die Bauart außerordentlich vereinfacht
wird, da der Schlitten g mit seiner Führung . wegfällt.
Die Einrichtung ist sowohl für schwenkbare — drehbare — wie auch für geradlinig verstellbare
Führungskörper verwendbar. Der Schlitten g kann statt wagerecht schräg zur
Zuführungsschiene geneigt geführt sein, um durch das Gewicht des Schlittens den Anpreßdruck
auf die Schiene zu erhöhen.
Claims (5)
1. Einführungsvorrichtung für Walz- _ werke mit fahrbaren Hebetischen oder
Rollgängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite der Führungsstücke in zwangläufiger
Abhängigkeit von der jeweiligen seitlichen Arbeitsstellung des Hebetisches
oder Rollganges steht.
2. Einführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstellung der Führungsstücke (c, c) durch eine in der Fahrtrichtung der Hebetische
oder Rpllgänge gelagerte Führungsschiene
(e) erfolgt.
3. Einführungsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit dem Hebetisch oder Rollgang längs der Führungsschiene (β) bewegter
Querschlitten (g) durch eine an der Schiene anliegende wagerechte Rolle (f) entsprechend
der Führungskurve winkelrecht zur Fahrtrichtung verstellt wird und dabei mittels
einer senkrechten Rolle (h) und eines an sie
angedrückten, an dem Hebetisch öder dem Rollgang gelagerten Hebels (i) die Einführungsstücke
(c, c) mitverstellt.
4. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hebel (i) eine in'Richtung des Schlittens (g) geführte Stange {m) verschiebt, welche
mit Armen (n, n') der Drehachsen (0, ft)
der Führungsstücke (c, c) verbunden ist.
5. Einführungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anlagefläche des Hebels (i) an der senkrechten
Rolle (h) derart gestaltet ist, daß beim Heben des Tisches oder Rollgänges
die Führungsstücke (c, c) enger oder weiter gestellt werden, je nachdem das Heben des
betreffenden Tisches oder Ganges behufs neuer Einführung in die Walzen oder behufs
Empfangnahme aus denselben erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE300933C true DE300933C (de) |
Family
ID=554872
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT300933D Active DE300933C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE300933C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938009C (de) * | 1953-08-30 | 1956-01-19 | Schloemann Ag | An Walzgeruesten angeordnete Fuehrung zum Ein- bzw. Ausfuehren von Walzgut |
-
0
- DE DENDAT300933D patent/DE300933C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938009C (de) * | 1953-08-30 | 1956-01-19 | Schloemann Ag | An Walzgeruesten angeordnete Fuehrung zum Ein- bzw. Ausfuehren von Walzgut |
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