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DE225782C - - Google Patents

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Publication number
DE225782C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
shaft
polishing
spindle
slide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT225782D
Other languages
English (en)
Publication of DE225782C publication Critical patent/DE225782C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/36Single-purpose machines or devices
    • B24B5/38Single-purpose machines or devices for externally grinding travelling elongated stock, e.g. wire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 225782 KLASSE 67a. GRUPPE
JOHN FRANKLIN GAIL in KENOSHA, V. St. A.
selbsttätiger Drehschaltung des Werkstücks.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1909 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883 die Priorität
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 27. Juli 1908 anerkannt.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Glätten, Polieren oder Abschleifen der Außenflächen von Stäben, Röhren und ähnlichen langen Drehkörpern, die, zu Metall-, besonders Messingbettstellen verarbeitet, eine glänzende, auch atlasschillernde Fläche erhalten sollen.
Der Zweck der Erfindung ist der, derartige Gegenstände nahezu vollständig selbsttätig zu bearbeiten, derart, daß nur das Einführen und Wiederherausnehmen der Werkstücke von Hand zu geschehen braucht. Die Erfindung besteht, in der besonderen Ausbildung und Anordnung der einzelnen Teile zur Erzielung dieser selbsttätigen Arbeitsweise.
Das zu bearbeitende Werkstück wird bei der Bearbeitung unter dem Polier-, Glättoder Schleifwerkzeug hin und her bewegt und zugleich, um immer neue Angriffspunkte dem Werkzeug darzubieten, selbsttätig einer schrittweisen Drehung um die Längsachse unterworfen, während der das Werkzeug das Werkstück nicht angreifen darf. Dieses Hin- und Herführen und die schrittweise Drehung des Rohres dauert während einer im voraus zu bestimmenden Zeit ununterbrochen fort; nach Ablauf dieser einstellbaren Bearbeitungszeit bleibt das ganze Gangwerk, mit Ausnahme des umlaufenden Werkzeugs, stehen, und die Bedienung erkennt daraus, daß das Werkstück fertig ist und durch ein neues ersetzt werden muß. Damit die Arbeitsfläche des Werkzeugs (der Glatt- oder Polierscheibe ο. dgl.) einer gleichmäßigen Abnutzung unterworfen ist, und um das Bearbeiten in gleichmäßiger und zufriedenstellender Weise zu bewirken, 'wird das Werkzeug in bekannter Weise während der Bearbeitung seitlich oder quer zum Werkstück hin und her bewegt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Äusführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. ι ist eine Vorderansicht eines Teiles einer Poliermaschine.
Fig. 2 zeigt einen Teil einer Vorderansicht der Maschine in größerem Maßstabe, nämlich den mittleren Hauptteil mit der Polierscheibe.
Fig. 3 ist eine Draufsicht zu Fig. 2, wobei jedoch die Arbeitsteile eine veränderte Stellung gegenüber Fig. 1 einnehmen.
Fig. 4 ist eine Seiten- oder Endansicht der in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführung.
Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 2, in der Richtung der Pfeile gesehen; einzelne Teile, wie z. B. das Polierrad und seine Antriebvorrichtung, sind hier fortgelassen. .
Die Fig. 6 und 7 zeigen je eine Vorder-
und Rückansicht der Vorrichtung, durch welche die selbsttätige Bearbeitung außer Tätigkeit gesetzt wird.
Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 8-8 in Fig. ι in größerem Maßstabe, unter Fortlassung verschiedener Teile; aus dieser Figur ist die Vorrichtung ersichtlich, mit welcher das Werkstück bei der Bearbeitung schrittweise gedreht wird.
ίο Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 in Fig. 8, in der Richtung der Pfeile gesehen. Fig. 10 ist ein Querschnitt nach der Linie 10-10 in Fig. i, in größerem Maßstabe dargestellt.
Fig. 11 ist eine in größerem Maßstabe gezeichnete Draufsicht des Teiles der Maschine, durch den das Werkstück in seiner Stellung festgehalten wird; dieser Teil der Vorrichtung befindet sich in Fig. 1 auf der rechten Seite der Maschine.
Fig. 12 und 13 zeigen Einzelheiten der Regelvorrichtung für die Kupplung.
Fig. 14 ist eine Ansicht der in Fig. 6 dargestellten Teile in kleinerem Maßstabe und in anderen Stellungen.
Fig. 15 zeigt die Anordnung eines unter Federdruck stehenden Fingers oder Armes, welcher mit einem Sternrade zusammenwirkt, um das Werkstück schrittweise in Umdrehung zu setzen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, hat die Maschine an den entgegengesetzten Enden aufrechte Ständer 20, 21, in denen ein Paar langer, runder Tragstangen 22, 23 befestigt sind, die auf der Vorderseite eines mittleren Hauptständers 24 vorbeigehen, auf dessen oberem Teile auf einer drehbaren Welle 25 ein Polier- oder Schleifrad 26 beliebiger Art etwas oberhalb ■ und vor den beiden Stangen 22, 23 sitzt, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Diese Welle 25 ist in einem Lagerpaare 27 und 28 drehbar und verschiebbar; auf der Welle sitzt eine Riemscheibe 29, die von einem Riemen 30 mittels eines Motors o. dgl. angetrieben wird. Ein Gestell 31 ist am vorderen Ende an einem Staubdeckel 31* und am hinteren Ende mittels eines Querstückes an einem Bunde 31* der Welle 25 befestigt (Fig. 4); das untere Ende dieses Querstückes hat ein Auge 32, durch das eine Welle 33 hindurchgeht ; das Auge ist mittels Klemmschraube 34 auf der Welle 33 feststellbar. Auf dem vorderen Ende der Welle 33 befindet sich ein Lager 35 unterhalb des Wellenlagers 28, während das hintere Ende der Welle gegen einen länglichen Block 36 stößt, der von einem Lager 36" am oberen Ende des hinteren Ständers 36* verschiebbar gehalten wird. Auf der einen Seite seiner Rückseite trägt der Block 36 seitlich eine Rolle 37, die an einem Exzenter 38 anliegt, das auf einer kurzen, drehbaren Welle 39 sitzt; auf dem anderen Ende dieser Welle befindet sich ein Schneckenrad 40 im Eingriff mit einer Antriebschnecke 41, die durch eine Riemscheibe 42 und einen Riemen 43 ihre Drehung erhält. Um die Rolle 37 in Anlage am Exzenter 38 zu halten, ist eine Feder 44 mit ihrem einen Ende am Bolzen 45 des Auges 32 und mit ihrem anderen Ende am Bolzen 46 des Lagers 36^ befestigt, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Unter der Einwirkung des umlaufenden Exzenters 38 und der Feder 44 werden das Polierrad 26 während der Drehung durch die Riemscheibe 29 und seine Welle 25 beständig quer zu den Tragstangen 22 und 23 hin und her geschoben.
Unterhalb der Welle 25 liegt in Lagern drehbar eine Welle 47, auf der ein Handrad 48 am hinteren Ende und zwei lose Riemscheiben 49 und 50 sitzen, die durch Riemen 51 und 52 in entgegengesetzter Richtung gedreht werden; jede der beiden Scheiben kann die Welle 47 mittels einer Kupplungsmuffe 53 treiben, deren Ein- und Ausrückung durch einen Winkelhebel 54 (Fig. 3) bewirkt wird, der seinen Drehzapfen auf einem Träger 55 hat. Die doppelseitige Kupplungsvorrichtung dieser beiden Triebscheiben 49 und' 50 kann beliebiger Art sein und bedarf keiner eingehenden Erläuterung. Es wird genügen, darauf hinzuweisen, daß durch Bewegung des Winkelhebels 54 in der einen Richtung die Welle durch die Riemscheibe 49 ihren Antrieb empfängt und bei Bewegung dieses Winkelhebels in entgegengesetzter Richtung durch die Scheibe 50; befindet sich jedoch der Winkelhebel in seiner Mittelstellung (Fig. 3), so laufen beide Scheiben 49 und 50 leer. Auf dem vorderen Ende der Welle 47 sitzt ein Zahn trieb 56 im Eingriff mit einer Zahnstange 57, welche die Gleitstützen 58 und 59 (Fig. 3 und 11) eines Schlittens verbindet, der auf den Stangen 22, 23 verschiebbar ist. Zwischen den beiden Stützen 58 und 59 sind die Stangen 22 und 23 durch Gehäuse 60 verdeckt (Fig. 5). Die Welle 61 (Fig. 4 und 8), welche in einem Lager 62 der Stütze 58 des hin und her beweglichen Schlittens drehbar ist (Fig. 8), ist auf dem Teile 63 ihrer Länge (Fig. 3 und 11) vierkantig, ihr hinteres Ende dreht sich in einem Lager 64 an der Stütze 59 (Fig. 11). Eine am Lager 64 und an der Welle 61 befestigte Torsionsfeder 65 hat das Bestreben, die Welle in ihren Lagern 62, 64 zu drehen, wodurch das an der Welle 61 seitlich durch wagerechte Arme befestigte Werkstück federnd gegen die Polierscheibe angedrückt wird, wie im weiteren beschrieben wird. Auf dem vierkantigen Teil 63 der Welle 61 ist verschiebbar und feststellbar ein zweiteiliger Träger 64' (Fig. 10 und 11), der auf dem vierkantigen
Teil 63 der Welle 61 durch Drehung des Handgriffes 65' festgeklemmt werden kann, indem ein Schraubenbolzen 66 z. B. durch ein Muttergewinde des einen unteren Teiles des Trägers 64' geführt ist und, durch den anderen gewindelosen Teil durchtretend, im Handgriff 65' festsitzt. Der Träger 64' hat vorn einen aufwärts gerichteten Arm 67, in welchem eine mit einem Griff 6g versehene kurze Spindel 68 gleitbar geführt und durch eine Feder 70 in einem Gehäuse des Trägerarmes 67 nach innen zu gedrückt wird, wie später beschrieben. Am Träger 64' befindet sich ferner ein abwärts gerichteter Arm 71 mit einer Rolle 72, die mit einer profilierten Gleitfläche 72a (Fig. '2) auf der Unterseite einer am Ständer 24 befestigten Stange 72* zusammenwirkt. Auf dem Ende der Stange 61, in der Nähe des Lagers 62, ist mittels Klemmschraube 73 (Fig. 3) ein nach vorn vorspringender Tragarm 74 befestigt, dessen Aufwärtsbewegung durch eine Stellschraube 75 begrenzt ist (Fig. 8), ■ die durch das obere Ende eines Armes 76 durchgeführt ist, der von einem Teil 58** (Fig. 3) der Stütze 58 auf den Stangen 22, 23 ausgeht. Das Traggestell 74 hat an seinem vorderen Ende ein Lager 77 (Fig. 3), das eine kurze drehbare Spindel 78 (Fig. 8) trägt zum Halten des einen Endes des zu bearbeitenden Werkstückes, während das andere Ende von der vorgenannten Spindel 68 gehalten wird. Die Spindel 78 trägt an ihrem äußeren Ende ein Sternrad 79" mit einer Anzahl strahlenförmig auslaufender Arme 80, deren jeder mit einer Rolle 81 ausgestattet ist. Wie aus den Fig. 5 und 8 ersichtlich ist, trägt der Arm 74 an seinem äußersten vorderen Ende eine Rolle 82, die gegen die schräge untere Fläche 83 (Fig. 9) eines Gleitstücks 83^ wirkt, das auf der Innenseite eines vom Ständer 24 getragenen Blockes 84 sitzt. Ein Finger 85, der um den Bolzen 86 in einem Schlitze 86a (Fig. 15) am Ende einer profilierten Stange 86* drehbar ist, wird durch den Zug einer Feder 87 nach aufwärts gezogen und nach oben hin durch die Wandung des Schlitzes 86a begrenzt (Fig. 15). Das den Finger 85 tragende Ende der Stange 86* hat eine Abschrägung 88 (Fig. 8 und 9); diese Schrägfläche wirkt mit dem Finger 85 zusammen, um die Spindel 78 mit dem Werkstück 79 jedesmal um eine Teilung zu drehen, so oft eine der Rollen 81 gegen die Unterseite des Fingers 85 und gegen die Abschrägung 88 trifft, während der Schlitten mit dem Werkstück sich auf den Stangen 22", 23 in der einen Richtung nach rechts verschiebt. Bei der Bewegung in der anderen Richtung drückt die nächstliegende Rolle 81 den Finger 85 herab, ohne von ihm bewegt zu werden. Auf diese Weise wird bei jedem Gange des Schlittens nach rechts bis zum Ende seiner Gleitbahn (Fig. 1) das von den Spindeln 68, 78 getragene Werkstück 79 vom Werkzeuge (Rade 26) abbewegt, und zwar durch das Zusammenwirken der Rolle 82 mit der Gleitfläche 83, und während dieses Herabdrückens wird die Spindel 78 teilweise gedreht, indem eine der Rollen 81 mit dem Finger 85 und der Schrägfläche 88 zusammenwirkt; ein Zurückdrehen der Spindel 78 wird durch ein Sperrad 89 (Fig. 9) an der Spindel 78 verhindert, indem eine Klinke 90 unter Federwirkung in dieses Sperrad eingreift. Auf einer in einem Lager 92 des Hauptständers 24 (Fig. 3 und 5) drehbar gelagerten Welle 91 befindet sich ein Sperrad 93 und eine mit einer Anzahl von Ausschnitten 95 versehene runde Platte 94, deren einer Ausschnitt 96 (Fig. 6) tiefer ist als die anderen. Auf dieser Welle 91, zwischen dem Sperrade 93 und dem Lager 92, sitzt eine Klinkenscheibe 97 (Fig. 6 und 7), die durch den Zug einer Feder 101 niedergezogen wird und eine Klinke 98 trägt, die in die Verzahnung des Sperrades 93 eingreift; diese Klinkenscheibe 97 ist mit einem nach oben vorspringenden Ansatz 99 versehen, der auf einem Zapfen eine Rolle 100 trägt.
In Lagern 102 und 103 an den Enden einer Längsschiene 103", die vom mittleren Ständer der Maschine getragen wird, ist eine Stange 104 hin und her verschiebbar; auf dieser Stange sitzt ein Träger 105 mit einer gekröpften Anschlagschiene 106 und einem abwärts gerichteten Finger 107. Der Träger 105 kann von beiden Seiten her einen Anstoß erhalten und nach der einen oder der anderen Seite hin verschoben werden, und zwar einerseits mittels eines Vorsprunges 108 an einem Bunde 109 (Fig. 3), der auf der Welle 61 durch Klemmschraube 110 befestigt ist, andererseits durch den Vorsprung in des am Vierkant 63 der Welle 61 befestigten Trägers 64 (Fig. 11). Beim Hin- und Herschieben der Stange 104 mit dem Träger 105 durch die Vorsprünge 108 und in wirkt die Schiene 106 gegen die Rolle 100 und setzt dadurch die Klinkenscheibe 97 in Schwingung, entgegen der Wirkung der Feder 101; dadurch no werden das Sperrad 93 und die mit Ausschnitten versehene Scheibe 95 fortgeschaltet, unter Mitwirkung der Klinke 98. Auf einem Zapfen 112 des Ständers 24 ist ein nach vorn vorstehender Arm 113 drehbar, der für gewohnlich durch eine Feder 114 aufwärts gezogen wird; das eine Ende der Feder ist am Ständer, das andere am Arm 113 befestigt. An einem Ansatz des Armes 113 befindet sich eine Rolle 115, die auf dem Umfange des mit' Ausschnitten 95 versehenen Rades 94 läuft und in die Ausschnitte einsinkt, wenn
sie über die Rolle treten. Auf der Kopffläche des verbreiterten äußeren Endes des Armes 113 befindet sich ein Anschlagstück 116, das sich für gewöhnlich außerhalb der Bewegungsbahn des herabreichenden Fingers 107 befindet. Die Anschlagfläche des Teiles 116 kann jedoch in die Bahn des Fingers 107 gelangen, wenn der tiefere Ausschnitt 96 über die Rolle 115 gelangt und so die Hebung des Armes 113 durch die Feder 114 um einen größeren Betrag möglich ist. Am vorderen Ende ist das Anschlagstück 116 nach der Seite abgeschrägt, wie in Fig. 3 bei 117 angegeben ist, während das andere Ende des Anschlages 118 nach unten zu abfällt (Fig. 6). Auf der Welle 104 ist ferner mittels Stellschraube 119 (Fig. 12 und 13) ein abwärts gerichteter Arm 120 befestigt, der für gewöhnlich in einen Ausschnitt 121 am vorderen Ende des Winkelhebels 54 eingreift. An einem Ende dieses Hebels und im Eingriff mit der Vorderfläche des Fingers oder Armes 120 ist eine U-förmige Feder 122 angebracht, die ein etwas erweitertes Ende 123 besitzt; die an entgegengesetzten Seiten an den Ausschnitt 121 anschließenden Vorsprünge des Armes 54 sind bei 124 abgeschrägt. Am Arm 54 ist eine Schnur 125 befestigt, deren anderes Ende an der Stütze 21 oder an einem anderen Teil des Maschinengestelles befestigt werden kann.
Um das Polierrad 26 zu heben oder zu senken, je nachdem Metallröhren von verschiedenem Durchmesser bearbeitet werden sollen, oder um die Abnutzung des Polierrades auszugleichen, ist dieses Rad auf einem Träger 126 gelagert, der in senkrechter Richtung im Ständer 24 mittels der Schraubenspindel 127 verstellbar ist. Diese Spindel wird durch einen Arm 128 gedreht, der durch eine Klinke und ein Sperrad 129 mit der Schraubenspindel verbunden ist. Das Polierrad 26 kann mithin durch Handhabung des Griffes 128 nach Bedarf höher oder tiefer gestellt werden. Für den Durchtritt der Welle 47 durch den senkrecht verschieblichen Träger 126 (Fig. 2 und 4), deren äußeres Ende das Getriebe 56 trägt (Fig. 4), ist wegen der veränderlichen Höhestellung des Trägers 126 für das Rad 26 auf der Welle 25 darin ein senkrechter Schlitz 130 vorgesehen (Fig. 2 und 4). Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Nachdem der Träger 64' durch Drehung des Griffes 65 auf dem vierkantigen Teil 63 der Welle 61 festgemacht worden ist, wobei die ihm gegebene Stellung nach der Länge des zu bearbeitenden Werkstückes gewählt ist, faßt der Arbeiter den Griff 69 der Spindel 68 und zieht diese so weit zurück, daß ein Rohr 79 eingesetzt werden kann, so daß sein eines Ende von der Spindel 78, das andere Ende von der Spindel 68 gehalten wird, sobald der Arbeiter den unter Federzug stehenden zurückgezogenen Griff 69 losgelassen hat. Das Werkzeug (Polierrad o. dgl. 26) wird durch den Riemen 30 und die Riemscheibe 29 in Umlauf gesetzt und dabei mittels des Exzenters 38 und der mit diesem zusammenwirkenden Teile quer zum Werkstück hin und her geschoben. Nach dem Einsetzen des Werkstücks in die Arbeitsstellung zieht der Arbeiter an der Schnur 125, wodurch der Winkelhebel 54 um seinen Drehzapfen 55 einen solchen Ausschlag macht, daß die Triebscheibe 50 mit der Welle 47 gekuppelt wird. Das auf dieser Welle 47 befindliche Getriebe 56 setzt dabei den Werkstückschlitten auf den1 Stangen 22, 23 in Längsbewegung. Während dieser. Längsverschiebung des Werkstückes wird es durch die auf die Welle 61,63 wirkende Feder 65 an das Polierrad 26 angedrückt, eine Bewegung, die durch die auf den Tragarm 74 der Welle 61 wirkende Stellschraube 75 begrenzt ist. Das Werkstück wird somit, wie ersichtlich, auf seiner ganzen Länge bearbeitet.
Der hin und her bewegliche Schlitten mit dem in Bearbeitung befindlichen Werkstück wird nach links, gemäß Fig. 1, 2 und 3, bewegt, bis der Vorsprung in (Fig. 11) am Träger 64 an den Träger 105 anschlägt und diesen nebst der Welle 104, dem Finger 107 und der Schiene 106 so lange mitnimmt, bis der Arm 120, der vorher, wie später beschrieben, aus dem Schlitz 121 ausgehoben worden war, in diesen Ausschnitt 121 des Winkelhebeis 54 eingreift und diesen derart umstellt, daß die Triebscheibe 50 auf der Welle 47 außer Wirkung tritt und dafür die andere Triebscheibe 49 mit der Welle gekuppelt wird. Bei der Bewegung der Stange 104 mit dem Träger 105 wirkt die Schiene 106 auf die Rolle 100 der Klinkenscheibe 97 und erteilt ihr eine Schwinguug auf der Welle 91, wodurch die Klinke 98 das Sperrad 93 und mit diesem die ausgeschnittene Scheibe 95 um eine Teilung fortschaltet, wodurch die Rolle 115 in den nächsten Ausschnitt der Scheibe 95 gelangt. Wenn der Schlitten sich dem Ende seines Laufes nach links nähert (Fig. 1), kommt die Rolle 72 am Träger 64' in Berührung mit der Abschrägung 72^ (Fig. 1), wodurch die Welle 61, 63 eine kleine Drehung derart erhält, daß das Werkstück nach unten schwingt, vom Polierrade fort, so weit, daß keine Einwirkung des Werkzeuges auf die Docke der Spindel 68 beim Durchgang des Werkstückendes unter dem Rade 26 erfolgen kann. Sobald nun die Scheibe 49, wie vorbeschrieben, mit der Welle 47 gekuppelt ist, wird die Drehbewegung des Getriebes 46 umgekehrt, wodurch auch der Schlitten mit dem Werkstück 79 in entgegengesetzter Richtung
am Rade 26 vorbeigeht. Diese Bewegung setzt sich fort, bis der Vorsprung 108 am Bunde 109 der Welle 61 gegen die andere Seite des Trägers 105 trifft, wodurch dieser nach der anderen Seite verschoben wird und mit ihm die Stange 104 und der Arm 120, der nun wieder den Winkelhebel 54 eine Schwingung ausführen läßt, wodurch die Triebscheibe 49 wieder entkuppelt und die Scheibe 50 an ihrer Stelle auf Antrieb gekuppelt, folglich der Schlitten mit dem Werkstück wieder umgesteuert wird. Bevor jedoch die Bewegungsumkehr stattfindet und sobald das Werkstück mit seiner Tragvorrichtung am Ende der Bahn auf der rechten Seite der Maschine (Fig. i, 2 und 3) anlangt, läuft die Rolle 82 an der Schrägfläche 83 abwärts und bewirkt wieder eine Abwärtsbewegung des Werkstückes, durch eine Drehung der Welle 61 in ihren Lagern 62 und 64 entgegen der Wirkung der Feder 65 (Fig. 11). Wenn dabei eine Rolle 81 eines der Arme 80 an die untere Fläche des Fingers 85 anschlägt und von da auf der Schrägfläche 88 weiterläuft, erhält die Spindel 78 eine Teildrehung, die nächsthöhere Rolle 81 kann dann auf dem Rückwege nach links über den ausweichenden Finger 85 hinweggehen. Durch die Senkung des Werkstückes während der Teildrehung wird die Bearbeitung durch das Rad 26 aufgehoben, sonst wurden infolge der mit der Teildrehung verbundenen Querbewegung des Werkstückes zum Werkzeug Schrammen oder Querstreifen an den Werkstücken entstehen. Sobald die Scheibe 50 wieder mit der Welle 47 gekuppelt ist und der Schlitten mit dem Werkstück sich wieder nach links hin bewegt, gibt also die Rolle 81, welche über den Finger 85 hinweggegangen ist, diesem Finger einen Druck abwärts unter Spannung der Feder 87, ohne eine Drehung der Spindel 78 und des Werkstückes herbeizuführen. Eine entgegengesetzte Drehung der Spindel 78 wird durch das Sperrrad 89 und die Sperrklinke 90, wie bereits beschrieben, vermieden. Bei der Einwirkung des Polierrades 26 auf das Werkstück wird in bekannter Weise das Rad seitlich oder quer zum Werkstück auf die ebenfalls bereits beschriebene Art und Weise verschoben, wodurch die Abnutzung der Scheibe sich gleichmäßig vollzieht und auch das Werkstück gleichmäßig bearbeitet wird.
Diese Arbeitsweise und die schrittweise Drehung des mit Ausschnitten versehenen Rades 94 setzt sich so lange fort, bis der tiefere Ausschnitt 96 über die Rolle 115 gelangt; sobald dies geschieht, wird durch den Zug der Feder 114 auf den Arm 113 dieser so weit gehoben, daß das Anschlagstück 116 in die Bewegungsbahn des abwärts gerichteten Fingers 107 tritt, der nun auf die seitliche Abschrägung 117 des Teiles 116 aufläuft, wodurch die Welle 104 in ihren Lagern so weit gedreht wird, daß der Arm 120, entgegen der Wirkung der Feder 122,' aus dem Ausschnitt 121 heraustritt. Diese Bewegung des Armes 120 findet statt, während der Winkelhebel 54 sich in der unwirksamen Mittelstellung befindet, d. h. wenn keine der beiden Triebscheiben 49,50 mit der Welle 47 gekuppelt ist. Der Arm 120 gelangt dann unter Mitwirkung der Feder 122 neben den am Ende geschlitzten Arm des Winkelhebels 54. Es findet nicht eher wieder eine Kupplung statt, als bis der Arbeiter nach dem Einspannen eines neuen Werkstückes die Schnur 125 angezogen und die Welle 47 mit einer der Riemscheiben 49, 50 gekuppelt hat. Es ist hiernach ersichtlich, daß die Maschine selbsttätig zum Stillstand gebracht wird, worauf ein neues Werkstück eingespannt werden kann.
Durch Anwendung von Sperrädern 93 mit verschiedener Teilung und von Scheiben 94 mit verschiedener Zahl von Ausschnitten 95 oder mit einer größeren oder geringeren Zahl vertiefter Ausschnitte 96 kann die Zeitdauer, während welcher jedes Werkstück der Bearbeitung unterliegt,' bestimmt werden. Durch Anwendung von Sternrädern 79a mit verschiedener Anzahl von Armen 80 kann die Größe der Teildrehung des Werkstückes seinem Durchmesser oder sonstigen Erfordernissen entsprechend geändert werden. Wenn beispielsweise ein vierkantiges Rohr bearbeitet werden soll, so wird z. B. jede Teildrehung 900 betragen müssen.
Die im vorstehenden beschriebenen baulichen Einzelheiten der Maschine können, wenn nur ihre Wirkung die gleiche bleibt, in mannigfacher Weise Änderungen erfahren. Die Erfindung ist nicht auf die besondere Ausführung beschränkt.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Maschine zum Polieren der Außenfläche von Stäben, Rohren und ähnlichen langen Drehkörpern, insonderheit aus Metall, mit einer umlaufenden Polierscheibe und selbsttätiger Drehschaltung des Werkstückes, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück zwischen Spindeldocken an den Enden wagerechter Arme (74, 64') befestigt ist, die an einer Welle (61, 63) verstellbar angeordnet, mit dieser in Lagern (62, 64) eines hin und her beweglichen Schlittens (58, 57, 59) drehbaren Welle schwingen und dabei das Werkstück zur Polierscheibe in senkrechter Richtung bewegen können, und daß die Schwingbewegung dieser Arme (74,64'), die durch Anschlagrollen und
    Gleitschienen (72, 72* und 82, 8317) vermittelt wird, zur Drehschaltung des Werkzeugs benutzt wird, indem ein Sternrad (79fl) auf der einen Dockenspindel (78) beim Hin- und Hergehen des Werkstückschlittens in der heruntergedrückten Lage der Schwingarme an einem Hubende von einer federnden Weiche (85) in der einen Richtung mitgenommen wird.
  2. 2. Poliermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den hin und her gehenden Werkstückschlitten eine Schaltvorrichtung zur selbsttätigen Ausrückung der Schlittenbewegung nach einer im voraus zu bestimmenden Einwirkungsdauer der Polierscheibe auf das Werkstück bewegt wird, indem ein durch eine Anschlagschiene (106), die ihrerseits durch Anschläge an den hin und her gehenden Schlittenteilen (109 und in) bewegt wird, gedrehtes Klinkengesperre (93, 97, 98) auf einer ortsfesten Welle (91) eine am Umfange mit mehreren kleineren Ausschnitten (95) und einem tiefen Ausschnitt (96) versehene Scheibe dreht, die einen die Ausrückvorrichtung (107, 105, 104, 120, 54) der Maschine bewegenden Anschlag (116) an einem schwingenden Arm (113) so steuert, daß er im gewünschten Augenblick in die Bahn des Anschlagstiftes (107) tritt und so den Stillstand der ganzen Maschine veranlaßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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