DE938009C

DE938009C - An Walzgeruesten angeordnete Fuehrung zum Ein- bzw. Ausfuehren von Walzgut

Info

Publication number: DE938009C
Application number: DESCH13376A
Authority: DE
Inventors: Guenther Kirchmann; Ernst Kummer
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1953-08-30
Filing date: 1953-08-30
Publication date: 1956-01-19

Description

An Walzgerüsten angeordnete Führung zum Ein- bzw. Ausführen von Walzgut Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Führen, insbesondere zum Einführen des Walzgutes zwischen die Walzen eines Walzgerüstes.
i Es besteht die Forderung, daß die Führungen das Profil des zu vemwalzenden Stabes möglichst eng umschließen, damit eine einwandfreie Führung gewährleistet ist.
Die bisher bekannten Führungen bestehen aus > Führungsbacken, die in auf dem Walzbalken angeordneten Führungskästen eingeschoben und festgeklemmt werden. In der Regel ergänzen sich je zwei Führungsbacken, die in ihrem Abstand zueinander verstellbar sein können, zu der gewünschten g Führung. Derartige Führungen sind jedoch nur zur Führung eines einzigen Walzprofils geeignet, wobei durch die Verstellbarkeit der Führungsbacken zwar gewisse Unterschiede in der Höhe oder in der Breite des zu verwalzenden Profils ausgeglichen werden können. Das bedingt, d.aß bei einem stark wechselnden Walzprogramm sämtliche Führungen beim Übergang auf ein anderes Walzprogramm ausgewechselt werden müssen. Abgesehen davon, daß jedes beabsichtigte Walzprogramm einen besonderen Satz von Führungsbacken erfordert, ist auch die Umstellung des Walzprogramms durch das Auswechseln sämtlicher Führungen sehr zeitraubend. Nicht anders liegen die Verhältnisse bei den. Führungen, die aus vier Führungsbiacken bestehen. Diese Führungen finden vor allem Anwendung bei Walzwerken zum Auswalzen von I-Trägern und ähnlichen Profilen. Von den vier Führungsbacken ist gewöhnlich die untere fest montiert, während die oblere Führungsbacke und die seitlichen Führungsbacken auf das Walzgut zu verstellbar sind, s .o daß die Führung auf die Breite und Höhe des zur Verwalzung gelangenden Profils einstellbar ist. Stets befindet sich bei diesen Pührungen wenigstens eine der Führungsbacken des einen. Paares zwischen den Führungsbacken des anderen Paares und begrenzt damit die geringste Breite, auf die die Fühi'tmsg eingestellt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Führung zu schaffen., mit der sich sowohl etwa quadratische wie auch breite, aber sehr flache Profile sicher führen Masken, ahne da,ß es auswechselbarer Führungsbacken und das zeitraubenden :Auswechselns der Führungsbanken bedarf.
Diese Aufgabe wird gemäß der ETfinsdung durch eine Führung gelöst, die, wie an sich bekannt, aus vier Führungsbacken zusammengesetzt ist, von denen jede für sich auf das Walzsgut zu verstellbar ist, wobei jedoch die Führungsbacken das das Walzgut nach oben und unten führenden Paares von Führungsbacken. ebenso. wie die Führungsbecken.des das Walzgut seitlich führenden. Paares von. Führungsbacken so weht voneinander entfernbar sind, daß die Führungsbacken jedes der-beiden Paare zwischen die Führungsbacken des anderen Paares greifend. anstellbar sind.
Die einzelnenFührungsrbacken körten in üblicher Weisse an ihren den Walzen abgekehrten Enden um Balzen schwenkbar in einem Führungskasten angeordnet sein, der in Laufrichtung des Walzgutes verstellbar auf dem Wadz,bialken aufsitzt. Wie ebenfalls bekannt, kann die Breite der Führungsbsacken zu den Walzen hin abnehmen. Diese Maßnahme läßt einen. besonders, großen Verstellbereich der erfindungsgemäßen Führung zu, wenn die Fühi-ungsbücken an ihren den Walzen abgekehrten Enden um Bolzen schwenkbar angeordnet sind, denn bei weit geöffneten Führungsbacken können die hinteren. Abschnitte der Führungsbacken die Fühsrung des Walzgutes übernehmen, während bei mehr geschlossenen Führungsbacken die vorderen Abschnitte der Führungsbacken die Führung übernehmen müssen, die dann ja auch eine fast geschlossene- Führung bilden.
In der Zeichnung irrt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt die FinG. i .die Führung ig einem vertikälen Längsschnitt die-, Rig. 2 dien Führung .in einem horizontalen Längsschnitt und die Fvg; 3 die Führung im Querschnitt; die Fig. q. und 5 zeigen -schematisch zwei verschiedene Einstellungen der Mit. i sind die K ali!berwalzen und mit 2 die Ständer eines Walzgerüstes bezeichnet: Zwischen den Ständern .2 isst in bekannter Weisse der Walzb,alkem 3 festgelegt. Auf dem Wälzbalken 3. ist in senkrechter Richtung zur Walzebene verstellbar der Führungskasten.4 angeordnet. Die Verstellung des Führungskastens, die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, erfolgt über die Spindel 5. In der Arbeitslage kann der Führungskasten beispiels-,veise _ durch die Spanne'vsen 6 gehalten sein. An Stelle der Spindel 5 kann ein in dem Raum 7 des Walzbalkens 3 angeordneter Zylinder und ein in diesem Zylinder geführter und durch Druckluft oder Druckflüssigkeit beaufschlagter Kolben dem Verstellung des. Führungskastens 4 dienen.. In. denn Führungskarsten sind um die Bolzen 8d und 8b schwenkbar die Führungsbacken 9" und 9b und um die Bolzen ioa und z0b schwenkbar die Führungsbacken iia und iib eingesetzt. Jede der Führungsbacken 9, und 9b ist durch einen. Exzenterbo.lzen 12 verstellbar, der an seinem Ende mit einer Arretierscheibe 13 versehen ist, zwecks Festlegung der eingestellten Lage. Dia Versstellung der Führungsbacken i i, und i ib erfolgt von Hand. Die Führungsbacken iia und iib werden in ihrer Einstellung `durch die Steckbolzen 14 gehalten.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht an die gezeigte . Ausführung der Verstellmitbel für die Führungsmittel gebunden, sondern, es können auch beliebige andere Mittel, wie Keile u. dgl., Verwendung finden.
Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen schematisch, wie durch der Führungsbacken die Führung für verschiedenartige Walzprogramme verwendbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Geschlorssene Führung zum anführen des Walzgutes zwischen die Walzen eines Walzgerüstes, welches aus vier auf das. Walzgut zu verstellbaren Führungsbacken besteht, von denen das eine Paar gegenüberliegem;dex Führungsbacken einen solchen Mindestabstand voneinander - besitzt, daß das zweite verstellbare Paar von Führungsbacken zwischen das erste P.arax von Führungsbacken greifend anstellhar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbacken. des zweiten Paarres so weit voneinander entfern#bar sind, daß die Führungsbacken, des ersten Paares zwischen sie greifend anstellrhar sind.
2. Führung nach-Anspsruch i, bei. welchen- die Führungsbecken an- ihren den Walzen abgekehrten Endren um Balzen schwenkbar im Führungskasten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daJ3 die Breite der Führungsbacken in an sich -bekannter Weise zu .den Walzen zu abnimmt. . Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 17 658; deutsche Patentschriften Nr. 492 832, . 152 811, 300 933, 891 534, 864 844.