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DE29719826U1 - Injektionsnadelset - Google Patents

Injektionsnadelset

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DE29719826U1 DE29719826U DE29719826U DE29719826U1 DE 29719826 U1 DE29719826 U1 DE 29719826U1 DE 29719826 U DE29719826 U DE 29719826U DE 29719826 U DE29719826 U DE 29719826U DE 29719826 U1 DE29719826 U1 DE 29719826U1
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Description

STRASSE & HOFSTETTER
Patentanwälte
European Patent Attorneys · European Trademark Attorneys
Dr. Rudolf Türk
Uppenbornstr. 22a
81735 München
Patentanwälte
European Patent Attorney &ogr;
European Trademark attorney
Dipi.-ing. Joachim Strasse Oa
Dr.rer.nat. ALFONSJ. HOFSTETTER0'
Zugelassene Vertreter beim
° Europäischen Patentamt
' Europäischen Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt (Marken, Muster, Modelle)
Anwaltsakte: 24314
Deutsche Gebrauchsmuster-Neuanmeldung Inj ektionsnadelset
balanstrasse 57 · d-81541 münchen
Telefon +49/(0)89 - 45 09 18 0 ■ Fax +49/(0)89 - 45 09 18 12 · Voice +49/(0)89 - 45 09 18 20
EMAIL Strasse-Hofstetter@T-Online.de
Dr. Rudolf Turk Anwaltsakte: 24314
Gebrauchsmusteranmeldung
Inj ektionsnadelset
Die Erfindung betrifft ein Injektionsnadelset, das eine sterilisierte Injektionsnadel und einen darauf aufgeschobenen Nadelschutz enthält. Injektionsnadelsets für medizinische Spritzen bestehen üblicherweise aus einer äußeren Hülle, welche gewöhnlich zum einen Teil aus Tiefzieh-Kunststoff und zum anderen Teil aus einer aufreißbaren Papierhülle besteht. Darin verpackt ist die Injektionsnadel, bestehend aus der geschliffenen Metallnadel und dem Ansatzstück aus Kunststoff, welches einen Innenkonus aufweist, der auf den Außenkonus der Spritzenspitze paßt. Über die Nadel ist als Nadelschutz eine biegefeste Kunststoffhülle gestreift, die dem Schutz vor Beschädigungen der Nadelspitze und dem Schutz vor Verletzungen dient.
Verhält sich der Arzt "lege artis" d. h. nach dem Gesetz der ärztlichen Kunst, so nimmt er die Nadel samt Nadelschutz aus der Verpackung, nimmt eine Spritze aus der Verpackung, bricht die Ampulle mit der zu injizierenden Flüssigkeit, steckt die Spritze auf die Nadel, streift den Nadelschutz ab, zieht den Inhalt der Ampulle mit der Nadel auf, verwirft die gebrauchte Nadel, nimmt eine neue Nadel aus der Verpackung, steckt die Nadel samt Schutz auf die Spritze, streift den Schutz ab und injiziert den Spritzeninhalt.
Neben dieser ärztlicher Kunst entsprechenden Technik, sind mehrere fehlerhafte Varianten in Gebrauch, die sich alle dadurch auszeichnen, daß sie zum einen hohe Gesundheitsrisiken bergen, zum anderen unpraktisch sind, jedoch Zeit und Kosten sparen:
Bei einer ersten Variante wird die zum Aufziehen des Ampulleninhalts verwendete Nadel auch zur Injektion verwendet. Diese
Methode bringt zwei Nachteile mit sich. Zum einen ist, falls eine relativ dünne Injektionsnadel verwendet werden muß, das Aufziehen eines häufig nicht besonders dünnflüssigen Ampulleninhalts zeit- und kraftraubend. Zum anderen biegt sich häufig die sehr weiche Nadelspitze am Ampullenboden zu einem Widerhaken, was dem Arzt häufig verborgen bleibt. Als Folge ist die Injektion für den Patienten deutlich schmerzhafter, denn es werden sowohl beim Einstechen als auch beim Herausziehen wesentlich mehr Strukturen im Hautfettgewebe und Muskel, teilweise auch Nervenfasern oder Blutgefäße verletzt. Auch birgt die größere Verletzung ein höheres Risiko zu Blutungen und Spritzenabszessen.
Bei einer zweiten Variante wird zum Aufziehen des Ampulleninhalts nicht eine Nadel verwendet, sondern die Ampulle direkt mit der Spritzenspitze aufgezogen. Bei diesem Verfahren besteht ein hohes Gesundheitsrisiko für den Patienten. Der Spritzenkonus ist nämlich so kurz, daß er nur einen halben Zentimeter in die Ampulle reicht. Deshalb muß die Ampulle zusammen mit der Spritze gekippt werden, wodurch dann der Ampulleninhalt zum offenen Ende der Ampulle fließt. Oft tritt ein Tropfen des Ampulleninhalts trotz gleichzeitigen Aufziehens der Spritze aus dem offenen Ende der Ampulle aus, bleibt auf der unsterilen Außenseite der Ampulle hängen und wird beim weiteren Kippen der Ampulle gegen Ende des Aufziehvorgangs wieder in die Spritze mit eingesogen.
Hier liegt ein schwerer Hygienefehler des Arztes vor, welcher zu einem Großteil der Spritzenabszesse mit deren fatalen Folgen führt. Dennoch wird dieses Verfahren bei Ärzten und Helferinnen statistisch mehr angewandt als das Verfahren nach dem Gesetz der ärztlichen Kunst.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, ein Injektionsnadelset der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß auf kostengünstige und praktikable Weise dem Arzt einerseits die Kosten für eine zweite Nadel erspart bleiben, andererseits
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Arzt und Helferin Hygienefehler vermeiden und somit dem Patienten Leid und Risiko ersparen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Injektionsnadelset zusätzlich ein Röhrchen als Aufziehhilfe enthält. Wenn der Arzt das Nadelset wie üblich ein kleines Stück aufbricht, steckt er zunächst den Konus der Spritzenspitze in das Röhrchen, welches elastisch ist und somit gut auf dem Spritzenkonus hält und dabei dicht schließt.
Die Nadel selbst bleibt hygienisch einwandfrei, wenn mit der Spritze das Röhrchen aus dem Nadelset herausgezogen wird. Der Aufziehvorgang selbst kann ohne das Kippen der Ampulle hygienisch einwandfrei und durch den im Vergleich zur Injektionsnadel großen Durchmesser des Röhrchens schnell und vollständig erfolgen. Die Erfindung macht sich zunutze, daß eine zum Aufziehen eines Ampulleninhalts verwendete Injektionsnadel Eigenschaften aufweisen würde, welche für diesen Vorgang nicht notwendig sind, beispielsweise eine geschliffene Edelstahlnadel, die darüberhinaus in einer Art und Weise mit einem Plastikkonus verschweißt ist, der auch hohem Injektionsdruck standhält. Durch Verwendung eines Röhrchens zum Aufziehen eines Ampulleninhalts sind die an die Aufziehvorrichtung gerichteten Anforderungen auf das wesentliche reduziert.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung besteht das Röhrchen aus Kunststoff, wobei der Kunststoff elastisch gewählt wird, so daß sich ein guter Halt auf dem Spritzenkonus und ein dichter Verschluß ergeben.
Da in dieser Ausgestaltung das Röhrchen auch nicht so fest wie das Ansatzstück der Injektionsnadel auf dem Spritzenkonus haftet, ist es auch leichter und mit weniger Verletzungsgefahr zu entfernen. Darüberhinaus muß das Röhrchen auch nicht als Sondermüll entsorgt werden, weil vom Röhrchen selbst weder eine Infektionsgefahr durch vorherigen Patientenkontakt noch eine Verletzungsgefahr wie bei der geschärften Spitze der
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ausgeht.
Der Mehrkostenbedarf für das Röhrchen ist sehr gering, da das für Trinkhalme verwendete Material, welches handelsüblich ist, lebensmittelchemischen Ansprüchen genügt und somit hier eingesetzt werden kann. Zu berücksichtigen ist, daß die Sterilisation des Injektionsnadelsets erst nach Fertigstellung, d.h. nach Abpackung erfolgt.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn das Röhrchen im wesentlichen dieselbe Länge wie die Injektionsnadel samt aufgeschobenem Nadelschutz hat. Dadurch macht man sich die Steifheit des üblicherweise verwendeten Nadelschutzes zunutze, wodurch auch das vergleichsweise elastische Röhrchen vor Beschädigung geschützt wird und keine spezielle Verpackung, beispielsweise aus Hartkunststoff, für das Röhrchen notwendig ist.
Es kann jedoch auch vorgesehen werden, daß das Röhrchen von geringerer Länge ist als die Injektionsnadel samt aufgeschobenem Nadelschutz. Hierdurch wird sichergestellt, daß nach Entfernung des Röhrchen aus dem Injektionsnadelset der Nadelschutz samt Injektionsnadel noch sicher in der aus Kunststoff und Papier gebildeten Verpackung des Injektionsnadelsets hält, somit nicht herausrutscht, was die Gefahr von Unsterilität mit sich bringen würde. Die Schutzwirkung des vergleichsweise steifen Nadelschutzes bleibt erhalten. Für besondere Anwendungen, beispielsweise in Kombination mit Injektionsnadeln, die aufgrund ihres Einsatzgebietes verhältnismäßig kurz ausgebildet sind, wie sie zum Beispiel für Injektionen dicht unter die Haut verwendet werden, kann auch vorgesehen werden, das Röhrchen länger als die Kombination aus Injektionsnadel und Nadelschutz auszubilden.
Es kann vorgesehen werden, den Durchmesser des Rqhrchens über seine gesamte Länge hinweg konstant zu lassen, wobei er größer oder gleich groß ist als der Außendurchmesser des Endes eines
Spritzenkonus. Es kann jedoch auch vorgesehen werden, daß der Durchmesser des Röhrchens sich von dem einen für einen Kontakt mit einem Spritzenkonus vorgesehenen Ende zum gegenüberliegenden Ende hin verjüngt, wobei diese Verjüngung kontinuierlich oder stufenweise erfolgen kann. Für besondere Anwendungen kommt auch eine Vergrößerung des Durchmessers in Betracht.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung besteht das Röhrchen aus durchsichtigem Material. Hierdurch läßt sich beim Aufziehen des Ampulleninhalts erkennen, ob das Röhrchen noch mit Injektionsflüssigkeit gefüllt ist oder nicht.
Es kann vorgesehen werden, das Röhrchen unmittelbar auf dem Nadelschutz aufliegen zu lassen, es kann jedoch auch eine Kunststoffolie zwischen dem Röhrchen und dem Nadelschutz eingebracht werden, die dann sicherstellt, daß nach Entnahme des Röhrchens die Injektionsnadel samt Nadelschutz steril bleiben.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist der als Nadelschutz dienende Kunststoffhohlkörper eine zweite, zur Aufnahme des Röhrchens vorgesehene Kammer auf. Hierdurch wird eine Beschädigung des Röhrchens in jedem Fall sicher vermieden. Hierbei kann für das Röhrchen eine separate Kammer vorgesehen werden oder eine mit der für die Injektionsnadel vorgesehenen Kammer verbundene Kammer.
Weitere vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben:
Es stellen dar:
Figur 1: ein erfindungsgemäßes Injektionsnadelset, gemäß
einer ersten Ausführung zusammen mit der sehe-
matischen Darstellung einer Spritze in verschiedenen Arbeitsgängen;
Figur 2: ein erfindungsgemäßes Injektionsnadelset gemäß
einer zweiten Ausführungsform;
Figur 3a: eine Draufsicht auf einen Nadelschutz zur
Verwendung in einem erfindungsgemäßen Injektionsnadelset ;
Figur 3b: eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Nadelschutzes in einem erfindungsgemäßen Injektionsnadelset; und
Figur 4: eine schematische Darstellung einer besonderen Ausgestaltung des Röhrchens zusammen mit einer Ampulle.
Figur 1 zeigt unter der Bezugsziffer 10 ein erfindungsgemäßes Injektionsnadelset. Injektionsnadelsets umfassen gewöhnlich als Verpackung eine aus Papier bestehende Rückwand 12 sowie einen über den Inhalt der Packung geschrumpften Kunststofffilm 14. Es ist jedoch auch möglich, eine Vertiefung zur Aufnahme des Inhalts des Injektionsnadelsets durch Tiefziehen eines Kunststoffs zu schaffen, wobei in einem weiteren Schritt die Rückwand 12 aufgebracht wird. Die Erfindung läßt sich mit allen in diesem Bereich bekannten Verpackungen realisieren.
Das Injektionsnadelset umfaßt in herkömmlicher Weise eine in einem Nadelschutz 16, vorzugsweise aus biegesteifem Kunststoff, untergebrachte Injektionsnadel 18, die an dem der Nadelspitze gegenüberliegenden Ende ein Ansatzstück 20 mit einem Innenkonus 22 aufweist. Die Nadelspitze der Injektionsnadel 18 ist derart im Ansatzstück 20 befestigt, daß sie hohen Injektionsdrücken standhalten kann. Das Injektionsnadelset 10 umfaßt weiterhin ein Röhrchen 24 als Aufziehhilfe. Dieses
Röhrchen 24 ist ebenso wie die Injektionsnadel 18 samt Ansatzstück 2 0 steril und besteht vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff. In der dargestellten Ausführungsform verjüngt sich der Durchmesser des Röhrchens 24 von der rechten Seite der Darstellung zur linken Seite. Es kann jedoch auch vorgesehen werden, daß das Röhrchen 24 über seine gesamte Länge einen konstanten Durchmesser aufweist. Der Durchmesser läßt sich auf den Durchmesser des Ampullenhalses abstimmen. Das Röhrchen weist im wesentlichen dieselbe Länge auf wie die Injektionsnadel samt aufgeschobenem Nadelschutz. Der Durchmesser des Röhrchens 24 muß auf der Seite des Injektionsnadelsets 10, die zur Anwendung aufzureißen ist, groß genug sein, damit sich das Röhrchen über einen in Figur 1 schematisch als Querschnitt dargestellten Spritzenkonus 26 schieben läßt bzw. einen Spritzenkonus 2 6 in sich aufnehmen kann. Die Wandstärke des Röhrchens 24 ist im Hinblick auf geeignete Elastizität des Röhrchens 24 auf das verwendete Material abzustimmen.
Es kann jedoch auch vorgesehen werden, daß sich der Durchmesser des Röhrchens 24 von dem für den Kontakt mit dem Spritzenkonus 2 6 vorgesehenen Ende zum gegenüberliegenden Ende hin verjüngt, wobei diese Verjüngung kontinuierlich oder stufenweise ausgestaltet sein kann. Für besondere Anwendungen, beispielsweise bei Spritzen mit sehr kleinem Durchmesser des Spritzenkonus, kommt auch eine Vergrößerung des Durchmessers in Betracht.
Das Röhrchen 24 liegt bei der dargestellten Ausführungsform unmittelbar auf dem Nadelschutz 16 auf, wobei die Steifheit des Nadelschutzes 16 auch das Röhrchen 24 vor Beschädigung schützt.
Es kann jedoch auch vorgesehen werden, daß das Röhrchen 24 in einem separaten Arbeitsgang einem herkömmlichen Injektionsnadelset hinzugefügt wird, wobei sich dann zwischen Nadelschutz 16 und Röhrchen 24 eine Kunststoffolie (nicht dargestellt) befindet. Hierdurch wird zugleich sichergestellt, daß
nach Öffnen des Sets zur Benutzung des Röhrchens 24 der Rest der Packung, d.h. die Injektionsnadel samt Nadelschutz, steril bleibt.
Zur Funktionsweise: Wie in Figur 1 schematisch dargestellt wird zunächst in einem ersten Arbeitsgang der Spritzenkonus 2 einer Spritze 28 in das Röhrchen 24 eingeführt. Aufgrund der Elastizität des verwendeten Materials, vorzugsweise Kunststoff, bleibt das Röhrchen 24 zuverlässig und dicht abschließend auf dem Spritzenkonus 26 stecken. Mit dem mit dem Röhrchen 24 versehenen Spritzenkonus 26 wird nunmehr der Inhalt einer die Injektionsflüssigkeit enthaltenden Ampulle in den Hohlraum der Spritze 28 aufgesogen und anschließend das Röhrchen 24 vom Spritzenkörper 26 abgezogen. Da das Röhrchen 24 weder mit dem Patienten in Verbindung gekommen ist, noch über eine Spitze verfügt, kann dieses Röhrchen 24 problemlos entsorgt werden. Insbesondere muß dieses Röhrchen 24 nicht als Sondermüll entsorgt werden.
In einem zweiten Arbeitsgang wird nunmehr der mit der Ampullenflüssigkeit gefüllte Spritzenkörper 28 (siehe gestrichelte Darstellung in Figur 1 rechts oben) mit seinem Spritzenkonus 26 in das Ansatzstück 20 mit Innenkonus 22 der Injektionsnadel in herkömmlicher Art und Weise eingeführt.
Nach Entfernen der auf dem Spitzenkonus 26 haftenden Injektionsnadel aus dem Nadelschutz 16 kann nunmehr vom Arzt dem Patienten die Injektionsflüssigkeit injiziert werden.
Figur 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. In dieser Darstellung bezeichnen gleiche Bezugszahlen gleiche Teile wie in Figur 1 und werden deshalb nicht nochmals beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform ist das Röhrchen 24' von geringerer Länge als die Kombination aus Nadelschutz und Injektionsnadel in Figur 1. Hierdurch wird sichergestellt, daß auch nach Ent-
•V":
fernen des Röhrchens 24' aus dem Injektionsnadelset 10' die Injektionsnadel 18 samt Nadelschutz 16 sicher in der Verpackung hält, und somit bei Ablegen auf einer Ablage die sterilen Bestandteile des Injektionsnadelsets nicht mit unsterilen Teilen der Umgebung in Berührung kommen. Die Länge des Röhrchens 24' läßt sich auf die Höhe der Ampulle, die die Injektionsflüssigkeit enthält, abstimmen.
Figuren 3a und 3b zeigen Weiterbildungen des Erfindungsgedankens. Während in Figur 3a der Nadelschutz 16 über eine weitere Kammer 3 0 zur Aufnahme des Röhrchens 24 verfügt, sind bei der in Figur 3b dargestellten Variante die beiden Kammern, d. h. die zur Aufnahme der Injektionsnadel 18 vorgesehene Kammer sowie die zur Aufnahme des Röhrchens 24 vorgesehene Kammer räumlich miteinander verbunden. Durch die Verwendung einer separaten Kammer für das Röhrchen 24 wird eine Beschädigung des Röhrchens 24 während des Transports des Injektionsnadelsets sicher vermieden.
Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform kann anstatt einer Kammer für das Röhrchen 24 auch vorgesehen werden, unter Verwendung eines Abstandshalters, der mit dem Nadelschutz 16 der Injektionsnadel verbunden ist, einen sicheren Halt des Röhrchens 24 im Injektionsnadelset 10 auch nach Öffnen des Sets zu erzielen. Der Abstandshalter kann als mit dem Nadelschutz 16 verbundener Ring, vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der Nadelschutz 16, ausgestaltet sein, durch den das Röhrchen 24 vor dem Aufziehen eines Ampulleninhalts gezogen werden kann.
Fig. 4 zeigt eine besondere Ausgestaltung des Röhrchens 24 wie sie zum Beispiel bei Ampullen 32 mit Gummistopfen 34 verwendet werden kann. Bei dieser Ausgestaltung ist das Röhrchen 24 mit einer Spitze 36 versehen, die in einfacher Weise durch schräges Abschneiden des Röhrchens 24 erhalten werden kann. Das Material des Röhrchens 24 resultiert in einer Steifheit, die geeignet ist, mit dem Röhrchen 24 den Gummistopfen 34, vor-
zugsweise an im Gummistopfen 34 ausgebildeten Stellen geringerer Stärke, zu durchdringen, um den Ampulleninhalt in die Spritze aufzuziehen.

Claims (14)

1. Injektionsnadelset, das eine sterilisierte Injektionsnadel und einen darauf aufgeschobenen Nadelschutz enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Injektionsnadelset zusätzlich ein Röhrchen als
Aufziehhilfe enthält.
2. Injektionsnadelset nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Röhrchen sterilisiert ist und aus Kunststoff besteht.
3. Injektionsnadelset nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Röhrchen im wesentlichen dieselbe Länge wie die Injektionsnadel samt aufgeschobenem Nadelschutz hat.
4. Injektionsnadelset nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Röhrchen von kürzer oder länger als die Injektionsnadel samt aufgeschobenem Nadelschutz ist.
5. Injektionsnadelset nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des Röhrchens über seine Länge hinweg konstant ist, wobei er größer oder gleich groß ist als der Außendurchmesser des Endes eines Spritzenkonus.
6. Injektionsnadelset nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Röhrchens sich von dem für einen Kontakt mit einem Spritzenkonus vorgesehenen Ende zum gegenüberliegenden Ende hin verjüngt.
7. Injektionsnadelset nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Röhrchen kontinuierlich oder stufenweise verjüngt.
8. Injektionsnadelset nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen durchsichtigt ist.
9. Injektionsnadelset nach einem der vorhergehenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen unmittelbar auf dem Nadelschutz aufliegt.
10. Injektionsnadelset nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Röhrchen und dem Nadelschutz eine Kunststofffolie befindet.
11. Injektionsnadelset nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Röhrchens über eine Spitze verfügt.
12. Injektionsnadelset nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen durch eine Haltevorrichtung im injektionsnadelset 10 fixiert ist.
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13. Injektionsnadelset nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung in einer im Nadelschutz ausgebildeten zweiten Kammer besteht.
14. Injektionsnadelset nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung einen Haltering umfaßt, der vorzugsweise mit dem Nadelschutz verbunden ist.
DE29719826U 1997-11-07 1997-11-07 Injektionsnadelset Expired - Lifetime DE29719826U1 (de)

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