DE2456905B2 - Schreibspitze sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung - Google Patents
Schreibspitze sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer HerstellungInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schreibspitze für ein Schreibinstrument, bestehend aus einem stabförmigen,
vorzugsweise zylindrischen Kunstharzkörper, der an wenigstens einem Ende konisch angespitzt ist und
der radiale enge Schlitze im Inneren aufweist, die in einen Mittenkanal münden und durch eine gerade b5
Anzahl von wenigstens sechs im Querschnitt etwa dreieckiger Segmente gebildet sind, deren Spitzen auf
das Zentrum zeigen.
Eine solche Schreibspitze ist aus der DE-AS 15 61 819
bekannt. Sie weist eine sehr scharfe Spitze auf, die beim Schreiben zum Kratzen neigt. Der Querschnitt der
schlitzförmigen Kapillarkanäle ist verhältnismäßig gering, wodurch zwar eine ausreichende Kapillarwirkung
hervorgerufen wird, andererseits aber ist das zwischen ihnen vorhandene Tintenvolumen klein,
wodurch diese Schreibspitze zum Austrocknen und Verstopfen neigt. Beim Schreiben legen sich die
einzelnen Segmente im Spitzenbereich völlig aneinander, was die Nachgiebigkeit der Spitze einschränkt,
außerdem wird dadurch der kontinuierliche Tintenfluß unterbrochen, denn die schlitzförmigen Kapillarkanäle
werden beim Schreiben fast völlig zusammengequetscht.
Aus der DT-AS 19 10 269 ist eine Schreibspitze bekannt, bei der die schlitzförmigen Kapillarkanäle
durch Rippen in einzelne, sehr enge Kapillarröhrchen unterteilt sind. Ein Mittenkanal ist überhaupt nicht
vorhanden, so daß beim Schreiben sehr dünner Striche überhaupt keine genügende Tintenzufuhr sichergestellt
ist. Die Unterteilung der Kapillarkanäle in enge Röhrchen fördert die Gefahr einer Austrocknung und
Verstopfung der Schreibspitze.
Weiterhin ist aus der DE-AS 19 59 871 eine Schreibspitze bekannt, die aus mehreren gerippten
Fäden hergestellt ist, die mit einer gemeinsamen Umhülljng versehen sind. Dabei greifen die Rippen der
einzelnen Fäden ineinander und schließen so mehrere Kapillarkanäle unregelmäßiger Querschnittsform voneinander
ab, so daß auch bei dieser Schreibspitze die Gleichmäßigkeit eines Tintenflusses nicht gewährleistet
ist und die Gefahr der Austrocknung und Verstopfung durch Farbrückstände gegeben ist. Da die einzelnen
Fäden der Schreibspitze schon im Ruhezustand dicht zusammengepackt sind, ist diese Schreibspitze entsprechend
hart und unnachgiebig, was beim Schreiben zum Kratzen und zur Ermüdung der Hand führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schreibspitze der eingangs genannten Art anzugeben,
die angenehm weiche Schreibeigenschaften aufweist, dabei aber in der Lage ist, auch dünne Striche zu liefern,
ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß die Schreibspitze zum Austrocknen und zum Verstopfen neigt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß nur durch eine Vergrößerung des in der Schreibspitze
vorhandenen Tintenvolumens dem Austrocknen und Verstopfen durch Farbrückstände vorgebeugt werden
kann. Andererseits aber steht ein großes Tintenvolumen und somit eine große Querschnittsfläche der Kapillarkanäle
dem Ziel feiner Strichstärken an sich konträr gegenüber. Es ist das Verdienst der Erfindung, diese
entgegengesetzten Forderungen zugleich erfüllt zu haben.
Die Erfindung verwendet somit zwei verschiedene Arten von Dreiecksegmenten, die Dreiecke größerer
Höhe (die Höhe wird vom Rand zur Mitte hin gemessen) lassen einen Mittenkanal frei, der auch bei
feinen Strichstärken eine sichere Tintenzufuhr ermöglicht, die anderen Segmente bilden an ihren Spitzen
zusammen mit den Spitzen der erstgenannten Segmente zusätzliche Tintenkanäle aus, die den Mittenkanal
umgeben und so auch bei größerem Schreibdruck, d. h. beim Erzeugen breiterer Strichstärken, eine ausreichende
Tintenzufuhr gewährleisten. Trotz der Verschiedenartigkeit der Kanäle, die beim Schreiben in Aktion
treten, sind alle Kapillarkanäle miteinander verbunden, wodurch sich eine gleichmäßige Tintenförderung über
den gesamten Querschnitt der Schreibspitze ergibt, so daß beim Schreiben stets alle Kapillarkantle durchspült
sind und somit ein Austrocknen und Verstopfen mit Farbrückständen ausgeschlossen ist. Durch besondere
Gestaltung der Oberfläche der Dreiecksegmente konnte einerseits das in der Schreibspitze gespeicherte
Tintenvolumen relativ groß gemacht werden, infolge der großen Oberfläche der Kapillarkanäle ist dennoch
eine gute Kapillarwirkung vorhanden, so daß kein Klecksen oder Auslaufen zu befürchten ist. Da weiterhin
die Rippen auf den einzelnen Segmenten so angeordnet sind, daß beim Schreiben sich die Rippen des einen
Segments in die Rippenzwischenräume des benachbarten Segments drücken können, weist die Schreibspitze
angenehm weiche Schreibeigenschaften auf. Ein Zuklemmen der Kapillarkanäle kann nicht auftreten, da die
einzelnen Kapillarkanäle derart unregelmäßig geformt sind, daß ein völliges Zudrücken der Kanäle unter dem
Schreibdruck ausgeschlossen ist.
Die Spitzen der einzelnen Dreiecksegmente sind kreisbogenförmig ausgestaltet, womit einmal ein Kratzen
an der Papieroberfläche verhindert wird, zum anderen von ihnen die um den Mittenkanal liegenden
zusätzlichen Kanäle begrenzt werden, die bei größeren Strichstärken mit der Papieroberfläche in Berührung
kommen.
Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schreibspitzen ist Gegenstand des ω
Patentanspruchs 6, eine Vorrichtung zur Herstellung derselben ist Gegenstand des Patentanspruchs 7.
Die Erfindung und ihre Vorteile sollen nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt J5
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schreibspitze gemäß der vorliegenden Erfindung;
F i g. 2 in vergrößerter Darstellung einen Querschnitt durch die Schreibspitze nach F i g. 1 längs der Linie A-A;
F i g. 3 in perspektivischer Darstellung ein vollständi- 4ο
ges Schreibgerät, das die erfindungsgemäße Schreibspitze enthält;
Fig.4 in vergrößerter Darstellung einen Längsschnitt
entlang der Linie B-B in F i g. 3;
Fig.5 in Seitenansicht in groben Umrissen eine -»5
Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schreibspitze;
Fig.6 in vergrößerter Darstellung den Querschnitt
durch eine Düsenplatte längs der Linie C-C von F i g. 5, die in der Vorrichtung nach F i g. 5 verwendet wird;
F i g. 7 bis 9 Querschnitte durch andere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Zuerst sei die Seitenansicht gemäß F i g. 1 erläutert.
Die Schreibspitze 1 wird durch Strangpressen eines thermoplastischen Kunstharzes, wie z. B. Polyacetal,
Polyphenylenoxid, Polyamid, Polyolefin oder ähnlichem in Einzelfäden hergestellt, die miteinander vereinigt und
zu einem Stab verschmolzen, abgekühlt und verfestigt werden. Der Stab wird in Stücke geeigneter Länge
zerteilt und an beiden Enden la und \b konisch angespitzt.
Wie F i g. 2 zeigt, weist die Schreibspitze 1 sechs enge radial verlaufende Schlitze 2 zum Durchtritt von Tinte
auf, die sich im Inneren des Schreibspitzenkörpers 1 vom Zentrum 5 in Richtung auf den Außenbereich Γ μ
erstrecken. Der Abstand zwischen benachbarten Seitenwänden 3b und Ab der engen Schlitze 2 liegt in der
Größenordnung von 0,02 bis 0,15 mm, vorzugsweise um 0,05 mm. Es ergeben sich sechs im Querschnitt etwa
dreieckige Segmente, die im Außenbereich Γ des Schreibspitzenkörpers miteinander verbunden sind und
durch die sechs radialen Schlitze ? voneinander getrennt sind. Diese dreieckigen Segmente sind in zwei
unterschiedlichen Höhen vorhanden, d. h. die eine Hälfte 3 von ihnen ist höher als die andere Hälfte 4,
wobei Segmente unterschiedlicher Höhen jeweils benachbart sind. Die Spitzenbereiche 3a der drei
höheren Segmente laufen in Richtung auf das Zentrum des Schreibspitzenkörpers zusammen und bilden einen
freien Mittenkanal 5 zum Durchtritt von Tinte. Die Spitzen 4a der niedrigeren Segmente 4 liegen in einem
gleichseitigen Dreieck und die Spitzen 3a der höheren Segmente 3 liegen in der Mitte der Verbindungslinie
zwischen zwei Spitzen 4a der niedrigeren Dreiecke 4. Die Seitenwände 3b und 4b der Segmente 3 und 4
weisen im Querschnitt Kreisbögen, hauptsächlich Halbkreise, auf, wobei diese Kreisbögen einander
gegenüberliegender Seiten gegenseitig so angeordnet sind, daß die Kreisbögen unter Schreibdruck ineinandergreifen.
Die erwähnten radial verlaufenden Schlitze 2, die sich axial von einem Ende zum anderen im Inneren des
Schreibspitzenkörpers 1 erstrecken, wirken mit dem Mittenkanal 5 als Kapillarröhre zusammen und fördern
Tinte.
Wie Fig. 3 zeigt, ist die Schreibspitze 1 in einen Schreibspitzenhalter 7 eingesetzt und in ihm befestigt.
Der Schreibspitzenhalter 7 ist an einem Schaft 6 befestigt. Die Befestigung des Schreibspitzenkörpers 1
•m Schreibspitzenhalter 7 erfolgt durch Eindrücken des Halters 7 in Richtung des Pfeils P(siehe Fig.4). Wenn
der Schreibspitzenkörper mittels des Halters 7 oder direkt durch entsprechende Mittel am Schaft 6 befestigt
ist, dann ist das eine Ende Xb des Schreibspitzenkörpers 1 in einen Vorratsbehälter 8 eingetaucht, der im
Griffelkörper 6 enthalten und mit Tinte gefüllt ist. Dies ist eine allgemein übliche Technik.
Der Schaft 6 ist außerdem mit einem Luftdurchtrittskanal
9 ausgestattet.
Die Auswahl der erwähnten thermoplastischen Kunstharze für Jie Schreibspitze erfolgt entsprechend
dem späteren Verwendungszweck des Schreibinstruments. Wenn z. B. Polyacetal verwendet wird, dann
ergeben sich Schreibspitzen mit hartem und glattem Schreibgefühl, wenn Polyäthylen verwendet wird, weist
die Schreibspitze ein weiches und glattes Schreibgefühl auf.
Die Schreibspitze 1 gemäß der vorliegenden Erfindung verbiegt sich beim Schreiben an der vordersten
Spitze la leicht, aber die Seitenwandabschnitte 3b und 4b der vorstehenden Segmente 3 und 4 unterschiedlicher
Höhe, die jeweils benachbart liegen, greifen ineinander, so daß eine relative Verschiebung zwischen
den vorstehenden Segmenten 3 und 4 auf dem Papier verhindert und die Festkeit verbessert ist Dementsprechend
zerspleißt der Spitzenbereich la der vorliegenden Schreibspitze nicht, wie es bei den konventionellen
Schreibspitzen der Fall sein kann. Darüber hinaus sind die Spitzenbereiche 3a und 4a der vorstehenden
Segmente 3 und 4 im wesentlichen kreisförmig, so daß die mit dem Papier in Berührung kommende Spitze la
die Papieroberfläche beim Schreiben nicht zerkratzt und sich glatt und leicht über das Papier bewegt.
Kratzen und Spritzer treten nicht auf, und es ergibt sich ein glattes Schreibgefühl.
Wenn der Spitzenbereich ta leicht unter dem
Schreibdruck sich verbiegt, dann kommt der enge Schlitz 2 der Schreibspitze 1 in Kontakt mit der
Papieroberfläche, so daß ein Tintenkontakt zur Papierfläche sichergestellt ist.
Wie bereits erwähnt, verlaufen die engen Schlitze 2 im Schreibspitzenkörper 1 radial, so daß ihr Oberflächenbereich
größer ist und daher die Tintenförderung aufgrund der Kapillarwirkung verbessert ist. Dabei ist
ein Auslaufen von Tinte auf das Papier ausgeschlossen. Außerdem ist der Mittenkanal 5 vorhanden, der als sehr
feine Kapillarrohre mit einem hohen Saugeffekt wirkt. Er wird von den kreisförmigen Spitzenbereichen 3a der
höheren Segmente 3 ausgebildet, die einander gegenüberstehend im Zentrum des Schreibspitzenkörpers
angeordnet sind. Auf diese Weise wird Tinte auch an die vorderste Stelle des Spitzenbereichs la der Schreibspitze
gefördert, ein Abreißen des Striches beim Schreiben ist ausgeschlossen. Die Schreibspitze ist daher besonders
geeignet zum schnellen Schreiben mit sehr dünnen Linien.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel waren sechs radiale Schlitze 2 vorgesehen, die Erfindung ist jedoch
nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Jedoch müssen die Segmente 3 und 4 mit jeweils unterschiedlichen
Höhen immer alternierend nebeneinander angeordnet sein, so daß die Anzahl der Schlitze
geradzahlig und größer als 4 sein muß. Es könnte sonst auch kein Mittenkanal 5 ausgebildet werden.
Andere Ausführungsformen können Querschnitte aufweisen, wie sie im folgenden beschrieben werden.
Eine dieser Ausführungsformen weist einen engen Kanal zur Tintenförderung in der Mitte jedes im
Querschnitt dreieckigen Segments auf, wie F i g. 7 zeigt. Selbst wenn das Schreibinstrument geneigt gehalten
wird, tritt der Tintenfluß glatt und gleichmäßig aus, ein Abreißen des Striches ist ausgeschlossen.
Alternativ kann eine Schreibspitze mit einem Querschnitt wie in F i g. 2 gezeigt von einem äußeren
Mantel umgeben sein. Wenn der Durchmesser des Kernteils 1,2 mm beträgt und der Außendurchmesser
des den Kernteil enthaltenden Mantels 2 mm beträgt, dann schützt der Mantel den Kernteil und hält ihn fest,
so daß die Widerstandsfähigkeit der Schreibspitze verbessert ist und die Schreibspitze nur schwer durch
den Schreibdruck verbogen wird. Das Schreibgefühl ist dann vergleichsweise hart.
Darüber hinaus ist bei einer solchen Schreibspitze durch den Mantel verhindert, daß Kapillarröhren beim
Zusammenbau durch den Schreibspitzenhalter zusammengedrückt werden.
Ausführungsbeispiele mit einer ummantelten Schreibspitze sind in den F i g. 8 und 9 dargestellt.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 8 ist der Mantel hohlzylindrisch. Beim Ausführungsbeispiel nach Figur
sind zusätzliche Luftkanäle im Mantel vorgesehen.
Das Mantelmaterial kann gleich oder unterschiedlich von dem, das für die Schreibspitze verwendet wird,
gewählt werden. Der Mantel kann auch farbig sein.
Ein bevorzugtes Verfahren, das insbesondere zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schreibspitze geeignet ist, soll nachfolgend erläutert werden. Hierzu wird auf F i g. 3 bezug genommen.
Ein bevorzugtes Verfahren, das insbesondere zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schreibspitze geeignet ist, soll nachfolgend erläutert werden. Hierzu wird auf F i g. 3 bezug genommen.
Ein Extruder 14 ist mit einer Düsenplatte 11 ausgestattet, auf der eine große Anzahl einzelner
öffnungen 11' (F i g. 6) in einer Konfiguration angeordnet
ist, die im wesentlichen dem Querschnittsbild des herzustellenden Schreibspitzenkörpers entspricht. Dies
bedeutet, daß, wenn der Schreibspitzenkörper mehrere dreieckige Segmente mit Schlitzen dazwischen enthalten
soll, die Einzelöffnungen 11' auf der DUsenplatte wie
in F i g. 6 gezeigt derart verteilt sind, daß sich Lochansammlungen ergeben, die eine etwa dreieckige
Gestalt aufweisen mit lochfreien Zwischenräumen, die zur Bildung der Schlitze notwendig sind.
Ein Granulat aus thermoplastischem Kunstharz wird über einen Einfülltrichter 13 zugeführt und in einet
Heizzone 10 erwärmt, während es gleichzeitig durch eine hier nicht dargestellte Schnecke vorwärts bewegi
wird, die durch einen Motor 12 angetrieben ist. Das geschmolzene Kunstharz wird der Düsenplatte 11 untet
einem vorgegebenen Druck zugeführt. Zur gleichen Zeil wird Luft durch ein Luftrohr 15 zugeleitet. Das
geschmolzene Kunstharz wird durch die Extrudieröff· nungen 11' der Düsenplatte 11 in einer großen Anzah
Einzelfäden gepreßt und die geschmolzenen Fäder werden miteinander vereinigt und bilden einen etwc
zylindrischen Stab, in dem die gewünschten radia verlaufenden Schlitze enthalten sind, da sich nur die eng
benachbarten Einzelfäden miteinander vereinigen. Dieser Stab wird auf den gewünschten Durchmesse!
gereckt mit Hilfe einer hier nicht dargestellter Vorrichtung, abgekühlt, verfestigt und in Stücke
gewünschter Länge zerteilt. Beide Enden der abge schnittenen Stücke werden dann angespitzt, so daß siel·
eine Schreibspitze ergibt, wie sie in F i g. 1 dargestellt ist Durch diese Art der Herstellung ergeben sich ininneren des Schreibspitzenkörpers 1 die gewünschter
engen Schlitze 2. Die halbkreisförmigen Rippen in der Schlitzen 2 bilden sich aus den freien, nicht mi
benachbarten Fäden verschmolzenen Seiten einzelnei Fäden. Es liegt auf der Hand, daß durch entsprechend«
Anordnung der Löcher 11 in der Düsenplatte 10 jede;
gewünschte Querschnittsbild für einen Schreibspitzen körper erzeugt werden kann. Insbesondere kam
hierdurch die Schlitzform und Schlitzbreite bestimm werden. Der Entwurf und die Hersteilung entsprechen
der Düsenplatten sind sehr einfach, die Fertigungsge nauigkeit ist groß und die fertigen Schreibspitzel
weisen eine höhere Güte auf als die herkömmlichen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schreibspitze für ein Schreibinstrument, bestehend aus einem stabförmigen, vorzugsweise zylindrischen
Kunstharzkörper, der an wenigstens einem Ende konisch angespitzt ist und der radiale enge
Schlitze im Inneren aufweist, die in einen Mittenkanal münden und durch eine gerade Anzahl von
wenigstens sechs im Querschnitt etwa dreieckiger Segmente gebildet sind, deren Spitzen auf das
Zentrum zeigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (3, 4) zwei verschiedene Höhen
aufweisen und jeweils unterschiedlich hohe Segmente (3, 4) nebeneinander angeordnet sind, an ihren
Spitzen (3a, 4a) kreisförmigen Querschnitt aufweisen und die Spitzen (3a) nur der höneren Segmente (3)
der Mittenkanal (5) begrenzen, daß die Spitzen (4a) der weniger hohen Segmente (4) zusätzliche Kanäle
(5') begrenzen, die den Mittenkanal (5) umgeben, und daß an den Segmentwänden (3b, 4b) längslaufende
Rippen gegeneinander versetzt so angeordnet sind, daß sie unter dem Schreibdruck ineinandergreifen.
2. Schreibspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Poiyacetal, Polyphenylenoxid,
Polyamid oder Polyolefin besteht.
3. Schreibspitze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente
(3, 4) mit einer Mittenbohrung für Tinte versehen sind.
4. Schreibspitze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schreibspitzenkörper (1) von einem Mantel aus thermoplastischem Kunstharz umgeben ist.
5. Schreibspitze nach Anspruch 4, dadurch ge- J5
kennzeichnet, daß der Mantel mehrere Luftkanäle aufweist.
6. Extrusionsverfahren zur Herstellung von Schreibspitzen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem thermoplastischen Kunstharz ein Strang aus einer
Vielzahl von Einzelfäden derart gebildet wird, daß die gegenseitige Anordnung der Einzelfäden im
Querschnitt dem Querschnittsbild des Schreibspitzenkörpers entspricht, daß die Einzelfäden zu einem
Stab mit Kapillarkanälen verschmolzen, der Stab auf die gewünschte Querschnittsgröße gereckt, abgekühlt
und verfestigt, in Stücke gewünschter Länge zerteilt wird und die Stücke an wenigstens einem
Ende angespitzt werden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Düsenplatte (11) mit einer Vielzahl von Einzelöffnungen
(H'). deren Konfiguration auf der Düsenplatte (11) dem Querschnittsbild des Schreibspitzenkörpers (1)
entspricht.
JO
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- 1974-12-02 DE DE2456905A patent/DE2456905C3/de not_active Expired
- 1974-12-04 FR FR7439658A patent/FR2253636B1/fr not_active Expired
- 1974-12-05 CH CH1617974A patent/CH590741A5/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3933352A1 (de) * | 1988-10-08 | 1990-04-12 | Tsukasa Felt Shoji Co | Schreibfeder aus synthetischem harz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2456905C3 (de) | 1978-11-23 |
JPS5089117A (de) | 1975-07-17 |
FR2253636B1 (de) | 1979-01-05 |
JPS5549000B2 (de) | 1980-12-09 |
US3932044A (en) | 1976-01-13 |
US3932044B1 (de) | 1984-09-18 |
FR2253636A1 (de) | 1975-07-04 |
CH590741A5 (de) | 1977-08-31 |
DE2456905A1 (de) | 1975-06-12 |
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