DE2454692A1 - Mittel fuer die haar- und hautbehandlung - Google Patents
Mittel fuer die haar- und hautbehandlungInfo
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Description
W e 1 1 a Darmstadt, 18. November 1974
Aktiengesellschaft
Mittel für die Haar- und Hautbehandlung
Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel für die Haar- und Hautbehandlung mit einem Gehalt an wasserlöslichen
Cer-IV-salzen oder deren wasserschwerloslichen Reaktionsprodukten
mit höhermolekularen anionaktiven, kationaktiven oder amphoteren Substanzen.
Bei einer dauerhaften Formveränderung des Haares, und zwar sowohl bei der Dauerwellung als auch bei der Entkräuselung,
wird das Haar üblicherweise mit einem Reduktionsmittel auf der Grundlage von Mercaptoverbindungen
oder Sulfiten behandelt. Als Mercaptoverbindungen haben insbesondere die Derivate der Thioglykolsäure wie
Ammoniumthioglykolat und Glycerinmonothioglykolat Anwendung gefunden, während von den Sulfiten hauptsächlich
das Ammoniumsulfit verwendet wurde. Die reduzierende Behandlung des Haares bewirkt eine Spaltung der Disulfidbrücken
im Haarkeratin, wodurch das Haar erweicht wird und sich leicht in die gewünschte Form bringen läßt.
Um das Haar in dieser neuen Form zu stabilisieren, ist eine Rückvernetzung der zuvor gespaltenen Disulfidbrücken
erforderlich. Diese als "Fixierung" bezeichnete Behandlung wird gewohnlich mit Oxydationsmitteln, insbesondere
Wasserstoffperoxyd, durchgeführt. Anschließend
erfolgt dann normalerweise eine gründliche Nachspülung des Haares mit Wasser.
609821/10A3
Es verbleiben jedoch bei derartigen Haarbehandlungen häufig Reste des Reduktionsmittels oder des Oxydationsmittels im Haar zurück. Die Ursache ist oft in einer
ungenauen Anwendung sowohl dieser beiden Mittel als auch des Nachspülmittels hinsichtlich der eingesetzten
Mengen sowie ihrer Einwirkungszeit zu suchen. So können einerseits Reste des Reduktionsmittels infolge unzureichender
Fixierung im Haar verbleiben, während andererseits Reste des Oxydationsmittels auf eine ungenügende
Nachspülung zurückgeführt werden können. Allerdings lassen sich aber auch bei sehr gründlicher Nachspülung
die Reste des Reduktionsmittels und des Oxydationsmittels nicht vollständig aus dem Haar entfernen.
Dies beruht auf der Eigenschaft des Haares, derartige Reste ziemlich fest an sich zu binden.
Das Verbleiben solcher Reste im Haar wirkt sich nun äußerst nachteilig auf die Struktur und das Erscheinungsbild
des Haares aus, da sie zu nioht unbeträchtlichen Schädigungen des Haares führen. Solche Schädigungen machen
sich durch eine Versprödung des Haares und ein Nachlassen seiner Festigkeit sowie ferner durch eine Verschlechterung
der Kämmbarkeit und den Verlust des natürlichen Haarglanzes bemerkbar. Hinzu kommt ferner, daß durch Reste des Reduktionsmittels
die Haltbarkeit der Dauerverformung beeinträchtigt wird, während Reste des Oxydationsmittels eine
unerwünschte Aufhellung der Haarfarbe bewirken.
Bei der Dauerverformung des Haares mit Mercaptoverbindungen,
die heutzutage in überwiegendem Maße verwendet werden, treten jedoch nach der Behandlung unangenehme Gerüche am Haar
-3 -
609821/KK3
auf, die sich nur schwierig parfümistisch überdecken
lassen. Das Haar allgemein, nicht nur das dauerverformte
Haar, hat die. Eigenschaft zur Bindung von Gerüchen. Dies macht sich bei unangenehmen Gerüchen
wie solchen, die durch Mercaptoverbindungen verursacht werden oder aber auch bei intensiven Küchengerüchen sehr lästig für die Trägerin bemerkbar.
wie solchen, die durch Mercaptoverbindungen verursacht werden oder aber auch bei intensiven Küchengerüchen sehr lästig für die Trägerin bemerkbar.
Wie bekannt ist, weist das Haar im lokalen Bereich
seiner Entstehung noch eine relativ geringe Anzahl
von Disulfidbrucken im Haarkeratin auf. Bis kurz
oberhalb der Hautoberfläche vermehrt sich jedoch diese Anzahl stetig, so daß schließlich durch eine ausreichende Anzahl von Disulfidbindungen die Festigkeit des Haares gewährleistet wird. In dem engeren Bereich in Hautnähe, wo diese Festigkeit infolge der noch zu geringen Anzahl von Disulfidbrucken nicht vorhanden ist, kommt es leicht zu Haarbruch und damit zum Ausfall des Haares. Diese nachteiligen Folgen werden noch durch mechanische Beanspruchung des Haares wie beispielsweise Kämmen und verschiedene Arten der Haarbehandlung, insbesondere
Blondierungen, erheblich verstärkt. In diesem Bereich seiner geringen Festigkeit ist das Haar auch besonders aufnahmefähig für Haarfärbemittel, was gegenüber dem übrigen Bereich zu einer intensiven Farbaufnahme und damit zur Bildung sogenannter "Farbbalken" führt.
seiner Entstehung noch eine relativ geringe Anzahl
von Disulfidbrucken im Haarkeratin auf. Bis kurz
oberhalb der Hautoberfläche vermehrt sich jedoch diese Anzahl stetig, so daß schließlich durch eine ausreichende Anzahl von Disulfidbindungen die Festigkeit des Haares gewährleistet wird. In dem engeren Bereich in Hautnähe, wo diese Festigkeit infolge der noch zu geringen Anzahl von Disulfidbrucken nicht vorhanden ist, kommt es leicht zu Haarbruch und damit zum Ausfall des Haares. Diese nachteiligen Folgen werden noch durch mechanische Beanspruchung des Haares wie beispielsweise Kämmen und verschiedene Arten der Haarbehandlung, insbesondere
Blondierungen, erheblich verstärkt. In diesem Bereich seiner geringen Festigkeit ist das Haar auch besonders aufnahmefähig für Haarfärbemittel, was gegenüber dem übrigen Bereich zu einer intensiven Farbaufnahme und damit zur Bildung sogenannter "Farbbalken" führt.
Es wurde nun gefunden, daß sich die eingangs geschilderten
Nachteile durch Verwendung der Mittel gemäß vorliegender Erfindung vermeiden lassen.
609821/1043
Die Mittel sind hervorragend geeignet, Reste von
Reduktionsmitteln und Oxydationsmitteln wie Wasserstoffperoxyd
aus dem Haar zu entfernen. Außerdem weisen sie auch die Fähigkeit auf, das Haar in seiner
Struktur zu festigen und es von intensiven Gerüchen zu befreien. Diese Eigenschaften machen die erfindüngsgemäßen
Mittel besonders gut verwendbar als Nachbehandlungsmittel nach der Pauerverformung des Haares
oder als Fixiermittel bei der Dauerwellung bzw. dauerhaften Entkräuselung. Sie können aber auch für andere
Zwecke der Haarbehandlung, beispielsweise als Haarfrisiermittel,
Haarkurmittel oder Haareinlegemittel, Anwendung finden. Insbesondere wegen ihrer Eigenschaft,
die Struktur des Haares zu festigen, besteht auch die Möglichkeit eines Einsatzes als Vorbehandlungsmittel
vor Haarfärbungen und Blondierungen.
Darüber hinaus hat es sich gezeigt, daß die Mittel der vorliegenden Anmeldung außerdem vorteilhaft zur Behandlung
der Haut, und zwar sowohl der Kopfhaut als auch der des Körpers,verwendbar sind. Dies ist insbesondere
auf ihre desinfizierenden und deodorierenden Eigenschaften zurückzuführen. So lassen sich beispielsweise
solche Mittel zur Bekämpfung von Kopfhautschuppen, als Deodorantien, Antitranspirantien oder Spezialhautcremes
einsetzen.
Die erfindungsgemäßen Mittel sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie wasserlösliche Cer-IV-salze oder deren wasserschwerlosliche
Reaktionsprodukte mit hohermolekularen anionaktiven, kationaktiven oder amphoteren Substanzen
enthalten.
6 0 9 8 2 1 / 1 Π L 3 .
Von den wasserlöslichen Cer-IV-salzen seien insbesondere
das Ammoniumcer-IV-nitrat (NIiL)2 Ce (N0„)
und das Ammoniumcer-IV-3u.lf.at (NH^)11 Ce (SO1+)^ . 2 H2O
genannt.
Als höhermolekulare anionaktive Substanzen kommen beispielsweise solche aus den Klassen der sulfatierten
Öle, Alkylsulfatej Alkyläthersulfate, Alkylaryläthersulfate,
Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkylnaphtalinsulfonate,
Fettsäurekondensationsprodukte, SuIfobernsteinsäureester, Salze von Alkylpolyglykolcarbonsäuren
und Alkylbenzimidazolsulfonate in Betracht.
Spezielle Vertreter dieser Klassen sind Ricinolschwefelsaures
Natrium, Natriumcetylstearylsulfat, Hatriumlaurylalkoholdiglykoläthersulfat,
Ammoniumisononylphenoltetraglykolsulfat, Natriumpentadecylsulfonat, Natriumlaurylbenzolsulfonat,
Natriumdibutylnaphtalinsulfonat, Natriumsulfostearinsäureäthylester, Kaliumsalz von
Stearylamineiweißkondensat, Natriumsalz des Laurylsäureamiddiglykolsulfobernsteinsäurehalbesters,
Natriumsalz des Laurylalkoholpentaoxyäthylkohlensäurehalbesters und Natriumheptadecylbenzimidazolsulfonat.
Von den höhermolekularen kationaktiven Substanzen sollen
insbesondere die Klassen der quaternären Ammoniumsalze
und Pyridiniumverbindungen angeführt sein.
Aus diesen -Klassen wäre das Dihexadecyldimethylammoniumchlorid,
Hexadecyltrimethylammoniumchlorid, Myristyldimethylbenzylammoniumchlorid,
Dimethylcetylbenzylammoniumchlorid und N-Dodecylpyridiniumchlorid zu nennen.
609821/1043
2454832
Zu den höhermolekularen amphoteren Substanzen sind
vorzugsweise die Klassen der Carboxybetaine und
Imidazoliumbetaine zu zählen.
vorzugsweise die Klassen der Carboxybetaine und
Imidazoliumbetaine zu zählen.
Von diesen Klassen können beispielsweise Myristylsäureamidpropyldimethylaminoessigsäurebetain
und 1-Hydroxyäthy1-2-1aury1-4,5-dihydro-imidazolium-l-carboxymethyIe
η betain in Betracht kommen.
Als erfindungsgemäß verwendbare wasserschwerlösliche
Reaktionsprodukte sollen hauptsächlich die Reaktionsprodukte einerseits von wasserlöslichem Ammoniumcer-IV-nitrat mit höhermolekularen anionaktiven oder amphoteren Substanzen und andererseits von wasserlöslichem Ammoniumcer-IV-sulfat mit höhermolekularen kationaktiven oder
amphoteren Substanzen zu verstehen sein.
Reaktionsprodukte sollen hauptsächlich die Reaktionsprodukte einerseits von wasserlöslichem Ammoniumcer-IV-nitrat mit höhermolekularen anionaktiven oder amphoteren Substanzen und andererseits von wasserlöslichem Ammoniumcer-IV-sulfat mit höhermolekularen kationaktiven oder
amphoteren Substanzen zu verstehen sein.
Die Herstellung dieser Reaktionsprodukte erfolgt in der Weise, daß Lösungen der wasserlöslichen Cer-IV-salze
und der höhermolekularen oberflächenaktiven Substanzen, welche die beiden gelösten Reaktionspartner in vorzugsweise äquivalentem Mengenverhältnis enthalten sollen,
zusammengerührt werden. Die sich bildenden schwerlöslichen Reaktionsprodukte lassen sich durch Zentrifugieren abtrennen und können in noch etwas feuchtem Zustand in den entsprechenden Träger, beispielsweise eine Emulsion,
eingerührt werden.
und der höhermolekularen oberflächenaktiven Substanzen, welche die beiden gelösten Reaktionspartner in vorzugsweise äquivalentem Mengenverhältnis enthalten sollen,
zusammengerührt werden. Die sich bildenden schwerlöslichen Reaktionsprodukte lassen sich durch Zentrifugieren abtrennen und können in noch etwas feuchtem Zustand in den entsprechenden Träger, beispielsweise eine Emulsion,
eingerührt werden.
Die Mittel nach der Erfindung sollen einen sauren pH-Wert, vorzugsweise von pH 1,5 - 6,0, aufweisen. Die Konzentration
der wasserlöslichen Cer-IV-salze sowie deren Reaktionsprodukte mit den vorstehend genannten höhermolekularen
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oberflächenaktiven Substanzen liegt am zweckmäßigsten
in dem Bereich von 0,5 -.11,5 Gew.%.
Die wasserlöslichen Cer-IV-salze ne.igen dazu, bei
höheren pH-Werten des sauren pH-Bereichs schwerlösliche basische Salze zu bilden. Ihre Wirkung in den erfindungsgemäßen
Mitteln wird aber dadurch nicht beeinträchtigt, sondern es tritt lediglich eine zeitlich etwas verzögerte
Wirkung ein. Dies kann mitunter bei Präparaten, bei denen
auf eine derartige gebremste Wirkungsabgabe Wert gelegt wird, von Vorteil sein.
Als Zubereitungsformen für die beanspruchten Mittel können
entsprechend den kosmetisch üblichen Trägermassen solche in Form von Lösungen, Emulsionen, Gelen, Cremes, Pulvern
oder Aerosolen in Betracht kommen. Falls es zweckmäßig ist, kann ebenfalls die mikroverkapselte Form Verwendung finden.
Selbstverständlich können die Mittel auch kosmetisch übliche und bekannte Zusätze wie beispielsweise Parfümöle, Farbstoffe,
Puffer, Avivagestoffe, Trübungsmittel, Verdicker, Vitamine,
Pflanzenextrakte, Lecithin, Proteine und andere enthalten.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Patentanmeldung
näher erläutern.
Beispiele Beispiel 1 Spülmittel nach der Dauerwellung
Das dauergewellte Haar wird portionsweise mit 300 g. der
folgenden Lösung überspült:
1,0 g Ammoniumcer-IV-nitrat (NH^)2 Ce g6
0,U g Octylphenol mit 20 Mol Xthylenoxyd oxäthyliert
0,3- g Parfümöl
B Π 9 8 21 / 1 (H 3 - 8 -
- tr ■■ • * ·
0,3 g Ammoniak, 25%ig ;
98,0 g Wasser
100,0 g
100,0 g
Die Losung hat einen pH-Wert von 2,0. Nach etwa 3 Minuten
spült man das Haar mit Wasser aus, legt es in üblicher Weise zur Frisur ein und trocknet.
Beispiel 2 Creme zur Nachbehandlung der Haarentkräuselung
Nach Abschluß einer Haarentkräuselung werden 30 g der folgenden Creme gleichmäßig auf das Haar aufgetragen:
Ce
11,5 | g | Ammoniumcer-IV-sulfat |
2,3 | g | Cetylstearylalkohol |
0,3 | g | Natriumlaurylsulfat |
0,6 | g | Parfümöl |
U,3 | g | Ammoniak, 25%ig |
81,0 | g | Wasser |
100,0 | g |
Die Creme hat einen pH-Wert von 1,8. Nach einer Einwirkungszeit von etwa 5 Minuten spült man die Creme mit Wasser vom
Haar ab und trocknet.
Beispiel 3 Shampoo nach der Dauerwellung
Das dauergewellte Haar wird mit 10 g des folgenden Cremeshampoos
nachgewaschen:
10,0 g Ammoniumcer-IV-sulfat (NH4) Ce (SO11+ )μ . 2 H
50,0 g wäßrige Losung von Natriumlaurylalkohol-
diglykoläthersulfat, 28%ig 2,0 g Ammoniak, 25%ig
6 0 9 8 21/10 4
0,8 g Parfümöl
37,2 g Wasser
100,0 g
37,2 g Wasser
100,0 g
Das Shampoo hat einen pH-Wert von 2,0. Anschließend spült man mit Wasser, legt das Haar wie üblich zur Frisur ein
und trocknet.
Beispiel 4 Spülmittel nach der Dauerwellung
Man spült das dauergewellte Haar portionsweise mit 500 ml
Wasser, in dem kurz vor Gebrauch eine Mischung von
3,0 g Ammoniumcer-IV-nitrat (NH1^)3 Ce (NO3
1,0 g Natriumtetraborat, wasserfrei
gelöst wurde. Die Lösung hat einen pH-Wert von 1,6. Abschließend wird das Haar wie üblich zur Frisur eingelegt
und getrocknet.
Beispiel 5 Frisiercreme
A) 1,0 g Ammoniumcer-IV-nitrat (NH^)- Ce (NO ) werden in
10 ml Wasser gelöst und hierzu 50 ml einer wässrigen Lösung von 5,0 g Natriumcetylstearylsulfat zugegeben.
Die entstandene Fällung wird abzentrifugiert.
B) Es werden 8,0 g Glycerinmonostearat, 20,0 g Paraffinöl
und 2,0 g Olivenöl mit 50 g Wasser heiß emulgiert.
- 10 -
609821 / 1043
Sodann rührt man die abzentrifugierte Fällung von h)
in die Emulsion von B) ein, fügt 0,3 g Parfümöl hinzu und füllt mit Wasser auf 100 g auf. Die erhaltene
Frisiercreme hat einen pH-Wert von 6,
Beispiel 6 Haarkurmittel
A) 1,0 g Ammoniumcer-IV-sulfat (NH1+) Ce (SO1^)4 ... 2 H„0
werden in 10 ml Wasser gelöst und zu 25 ml einer wäßrigen Lösung von 2,5 g Dimethyllaurylbenzylammoniumchlorid
zugegeben. Die entstandene Fällung wird abzentrif ugiert.
B) Es werden 1,8 g Cetylstearylalkohol, 0,9 g Walrat, 1,8 g Glycerinmonostearat und 0,2 g einer 50%igen
wäßrigen Lösung von Dimethyllaurylbenzylammoniumchlorid mit 50 g Wasser heiß emulgiert.
Sodann rührt man die abzentrifugierte Fällung von A) in die Emulsion von B) ein, gibt 0,2 g Parfümöl zu
und füllt mit Wasser auf 100 g auf. Das erhaltene cremeformige Haarkurmittel hat einen pH-Wert von
Die Creme wird auf das Haar aufgetragen und anschließend mit einer haubenformigen Kunststoffolie zur Vermeidung
einer Eintrocknung der Creme abgedeckt. Man läßt dann 5 Minuten lang unter einer Wärmehaube (Temperatur am
Kopf etwa 45 - 50° C) einwirken. Abschließend wird das
Haar mit Wasser ausgespült, wie üblich zur Frisur gelegt und getrocknet.
-U-
60982 1/10-43
Beispiel 7 ."■■·■ Haareinlegemittel
Das kurz zuvor dauergewellte Haar wird mit einer Lösung
der Zusammensetzung '
3,0 g Polyvinylpyrrolidon
0,5 g Ammoniumcer-IV-nitrat (NH1^)2 Ce (NOg)6
0,3 g Ammoniak, 25%ig (zur pH-Einstellung auf 2,0)
9 6,2 g Wasser
100,0 g
in üblicher Weise befeuchtet, auf Wickler gewickelt, getrocknet,
von den Wicklern entfernt und zur Frisur gekämmt.
Antitranspirans und Deodorans
Ammoniumcer-IV-nitrat (NH,, )o Ce (N0_).
Rizinusöl mit HO Mol A'thylenoxyd oxäthyliert
Parfümöl
Ammoniak, 25%ig
Wasser
100,0 g
Ammoniak, 25%ig
Wasser
100,0 g
Diese Lösung hat einen pH-Wert von 2,0 und wird mit einem
Handzerstäuber auf die Haut aufgesprüht.
Beispiel 9 Spezialhautcreme
A) 15,0 g Stearylalkohol
3,0 g Stearylalkohol mit 10 Mol Äthylenoxyd oxäthyliert
5,0 g Avocadoöl
2,0 g Glycerin
40,0 g Wasser
- 12 -
6 0 9 8 2 1/10 4 3
Beispiel 8 | g |
0,7 | g |
0,3 | ε |
0,2 | g |
0,2 | g |
98 , 6 |
B) 1,0 g Ammoniumcer-IV-nitrat (NH1, )„ Ce (N0_)c
H Z ob
34,0 g Wasser
Die unter A) genannten Komponenten werden heiß emulgiert. In die abgekühlte Creme wird anschließend die Lösung B)
eingerührt. Die erhaltene Hautcreme hat einen pH-Wert von 1,7.
Beispiel 10 Fixiermittel für die Dauerwellung
Nach vorangegangener Behandlung des Haares mit einem üblichen thioglykolathaltxgen Wellmittel wird das gewickelte
Haar zuerst mit Wasser gespült, und sodann erfolgt eine Spülung mit 500 ml einer 0,5%igen Essigsäurelösung. Anschließend
fixiert man das Haar mit einer Lösung von pH=3,5 und folgender Zusammensetzung:
Ammoniumcer-IV-sulfat (NH^)1+ Ce (SO^ . 2 H3O
Ammoniumacetat
wässrige Lösung von Natriumlaurylalkoholdiglykoläthersulfat,
28%ig Wasser
100,0 g
100,0 g
Das gewickelte Haar wird mit der Hälfte dieser Lösung mittels eines Schwammes eingeschäumt. Nach einer Einwirkungszeit
von 5 Minuten wickelt man das Haar ab und schäumt mit der restlichen Hälfte der Lösung ein. Nach
weiteren 5 Minuten wird das Haar mit Wasser ausgespült, in üblicher Weise zur Frisur gelegt und getrocknet.
- 13 -
609821 / 1 0 A 3
2,0 | g |
1,3 | g |
3,0 | g |
93,7 | g |
Beispiel 11 - ....,, t Fixiermittel für die Haarentkräuselüng
Nach vorangegangener Behandlung des Haares mit einem üblichen thioglykolathaltig-Bn. En-t:krä(uselungsmittelspült man das
Haar mit Wasser und behandelt mit 500 ml Wasser, welches
5 g Ammoniumcer-IV-sulfat (NH ) Ce (SO..).. >
2 H0O gelöst enthält wie folgt nach: Zuerst wird das Haar mit der Hälfte
dieser Losung CpH=I,8) überspült, 5 Minuten einwirken gelassen
und. sodann die restliche Hälfte aufgegossen. Nach weiteren 3 Minuten Einwirkungszeit spült man das Haar mit
Wasser aus und trocknet.? . - -. . -.."-.- · .
Die Mittel nach· den Beispielen 1 - 7 sind, hervorragend' '
geeignet, sowohl Reste νρ,η. Reduktionsmitteln als auch
Reste von Wasserstoffperoxyd aus, dem Haar zu entfernen»
Gleichzeitig wird das Haar in seiner Struktur gefestigt, wobei geschädigtes Haar seine natürliche Beschaffenheit
und sein glänzendes Aussehen zurückerhält. Ferner wird ein vorzeitiger Haarbruch in Hautnähe vermieden und eine
eventuell nachfolgende Haarfärbung egalisiert. Da die Mittel außerdem desinfizierend wirken, üben sie.eine
günstige Wirkung gegen Schuppenbefall aus. Sie sind weiterhin
geeignet, das Haar von unangenehmen Gerüchen zu befreien. Die im Haar verbleibenden Mittel nach den Beispielen
5 und 7 verhindern gleichzeitig die Aufnahme
derartiger Gerüche.
Die in den Beispielen 8 und 9 beschriebenen Mittel weisen
eine ausgezeichnete deodorierende und antitranspirierende Wirkung auf.
Die Mittel gemäß den Beispielen 10 und 11 bewirken eine
vorteilhafte Stabilisierung der Haarverformung und
Festigung der Haarstruktur.
- 14 -
609821/1043 .
Claims (5)
- PatentansprücheMittel für die Haar- und Hautbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem sauren Träger ein wasserlösliches Cer-IV-salz oder dessen wasserschwerlösliches Reaktionsprodukt mit einer höhermolekularen anionaktiven, kationaktiven oder amphoteren Substanz enthält.
- 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als wasserlösliches Cer-IV-salz Ammoniumcer-IV-nitrat (NH1, )o Ce (NO.,)- oder Ammoniumcer-IV-sulf at H 2 ob(NH^)4 Ce (SO1+)^ . 2 H3O enthält.
- 3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es das wasserschwerlösliche Reaktionsprodukt von Ammoniumcer-IV-nitrat (NH11). Ce (NCU). mit einer4 2 obhohermolekularen anionaktiven oder amphoteren Substanz enthält.
- 4. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es das wasserschwerlösliche Reaktionsprodukt von Ammoniumcer-IV-sulfat (NH1^)4 Ce (SO1^)4 . 2 H3Omit einer hohermolekularen kationaktiven oder amphoteren Substanz enthält.
- 5. Mittel nach Anspruch 1 bis H, dadurch gekennzeichnet, daß es einen pH-Wert im Bereich von 1,5 - 6,0 aufweist.609821/10 43
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742454692 DE2454692A1 (de) | 1974-11-19 | 1974-11-19 | Mittel fuer die haar- und hautbehandlung |
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GB4565775A GB1475971A (en) | 1974-11-19 | 1975-11-03 | Hair and skin treatment medium |
JP14013675A JPS5173138A (en) | 1974-11-19 | 1975-11-19 | Mohatsu oyobi hifunoshorizai |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742454692 DE2454692A1 (de) | 1974-11-19 | 1974-11-19 | Mittel fuer die haar- und hautbehandlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2454692A1 true DE2454692A1 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=5931168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742454692 Pending DE2454692A1 (de) | 1974-11-19 | 1974-11-19 | Mittel fuer die haar- und hautbehandlung |
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JP (1) | JPS5173138A (de) |
DE (1) | DE2454692A1 (de) |
FR (1) | FR2291740A1 (de) |
GB (1) | GB1475971A (de) |
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