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DE69509157T2 - Verfahren zur Dauerhaften Verformung von Keratinsubstanzen - Google Patents

Verfahren zur Dauerhaften Verformung von Keratinsubstanzen

Info

Publication number
DE69509157T2
DE69509157T2 DE69509157T DE69509157T DE69509157T2 DE 69509157 T2 DE69509157 T2 DE 69509157T2 DE 69509157 T DE69509157 T DE 69509157T DE 69509157 T DE69509157 T DE 69509157T DE 69509157 T2 DE69509157 T2 DE 69509157T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
process according
composition
hair
acid
keratin substance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Revoked
Application number
DE69509157T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69509157D1 (de
Inventor
Henri F-91570 Bievres Samain
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LOreal SA
Original Assignee
LOreal SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=9460744&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE69509157(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by LOreal SA filed Critical LOreal SA
Publication of DE69509157D1 publication Critical patent/DE69509157D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69509157T2 publication Critical patent/DE69509157T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Revoked legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
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    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/40Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing nitrogen
    • A61K8/44Aminocarboxylic acids or derivatives thereof, e.g. aminocarboxylic acids containing sulfur; Salts; Esters or N-acylated derivatives thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q5/00Preparations for care of the hair
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/46Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing sulfur

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Behandlung von Keratinsubstanzen und insbesondere des Haares, um eine dauerhafte Verformung des Haares, insbesondere in Form von dauergewelltem Haar, zu erzielen, wobei das Verfahren insbesondere in gewerblichen Frisiersalons, Schönheitsstudios, Kosmetiksalons und dergleichen anwendbar ist.
  • Es ist bekannt, daß die gebräuchlichste Technik zur Durchführung einer dauerhaften Verformung des Haares darin besteht, in einem ersten Schritt die Disulfidbindungen -S-Sdes Keratins (Cystin) mit einer Zusammensetzung zu öffnen, die ein Reduktionsmittel enthält (Reduktionsschritt), und anschließend, nachdem das so behandelte Haar vorzugsweise gespült wurde, diese Disulfidbindungen in einem zweiten Schritt wiederherzustellen, indem auf das zuvor unter Spannung gesetzte Haar (Lockenwickler und dergleichen) eine oxidierende Zusammensetzung aufgebracht wird (Oxidationsschritt, auch als Fixierung bezeichnet), um dem Haar schließlich die gewünschte Form zu geben. Mit dieser Technik kann gleichermaßen die Wellung der Haare, die Entfernung dieser Wellung oder die Entkräuselung von gekräuseltem Haar erreicht werden. Die den Haaren durch eine chemische Behandlung, beispielsweise die oben beschriebene Behandlung, verliehene Form ist außerordentlich lang haltbar und im Gegensatz zu herkömmlichen einfachen, nicht dauerhaften Verformungstechniken, wie z.B. dem Legen einer Wasserwelle, insbesondere gegenüber Wäschen mit Wasser oder Haarwaschmittel beständig.
  • Die Patentanmeldung EP 551 135 betrifft den Schritt der Reduktion der Keratinfasern mit einer wässerigen reduzierenden Lösung, die ein Cysteaminderivat enthält, wobei von der Verwendung von Thioglykolderivaten vorzugsweise abgeraten wird. Anschließend wird eine herkömmliche oxidierende Zusammensetzung verwendet, um eine dauerhafte Haarverformung zu erzielen.
  • Die Patentanmeldung FR 2 486 395 beschreibt eine Zusammensetzung zur Wellung der Haare in einem einzigen Schritt, die als Hauptbestandteile in Lösung ein Sulfid, ein Hydrogensulfid oder ein Mercaptan, einen Beschleuniger für die Oxidation mit Luft, freie Alkalien zum Einstellen des pH- Werts und einen wässerigen Träger enthält.
  • Die reduzierenden Zusammensetzungen, die zur Durchführung des ersten Schritts einer Dauerwellverformung verwendbar sind, enthalten im allgemeinen als Reduktionsmittel Sulfite, Hydrogensulfite oder Thiole. Von diesen können Cystein und seine verschiedenen Derivate, Cysteamin und seine Derivate, Thiomilchsäure, Thioglykolsäure sowie deren Ester, insbesondere Glycerinmonothioglykolat, und Thioglycerin genannt werden. Thioglykolsäure ist diesbezüglich besonders wirksam und kann daher, obwohl sie einen unangenehmen Geruch entwickelt, als Referenzverbindung für Dauerwellen zur Reduktion der Disulfidbindungen des Keratins angesehen werden. Cystein entwickelt zwar einen wesentlich schwächeren Geruch als Thioglykolsäure oder Glycerinmonothioglykolat, der erzielte Kräuselungsgrad ist jedoch leider geringer und weit davon entfernt, völlig zufriedenstellend zu sein. Als oxidierende Zusammensetzungen, die zur Durchführung des Fixierungsschritts erforderlich sind, werden in der Praxis meist Zusammensetzungen auf der Basis von Wasserstoffperoxid eingesetzt. Es hat sich aber herausgestellt, daß die Verwendung von Wasserstoffperoxid insbesondere den Nachteil aufweist, zu einem mehr oder weniger deutlichen Verlust der natürlichen Haarfarbe zu führen.
  • Es wird ferner festgestellt, insbesondere wenn Thioglykolsäure als Reduktionsmittel eingesetzt wird, daß wiederholte Reduktions-Oxidations-Behandlungen (d.h. Dauerwellbehandlungen) am Haar leider zu einer fortschreitenden Verschlechterung nicht nur der Haarfarbe (Entfärbung), sondern auch der mechanischen Spannkraft (Verminderung der Reißfestigkeit) führen, die insbesondere von einer deutlichen Erhöhung des Keratocysteinsäuregehalts im behandelten Haar herrührt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es insbesondere, die oben angegebenen Probleme zu lösen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht genauer darin, ein neues Behandlungsverfahren anzugeben, das zur dauerhaften Verformung von Keratinsubstanzen geeignet ist und das es ermöglicht, auf die Durchführung der herkömmlichen Fixierungsschritte mit starken Oxidationsmitteln zu verzichten.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein oben genanntes Verfahren anzugeben, mit dem außerdem Kräuselungen hoher Qualität erzielt werden können.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein oben genanntes Verfahren anzugeben, mit dem die Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften des Haares nach wiederholter Behandlung abgeschwächt oder sogar verhindert werden kann. Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, ein oben genanntes Verfahren anzugeben, das die Entfärbung des Haares vermindert oder sogar unterbindet.
  • Schließlich ist es Aufgabe der Erfindung, ein oben genanntes Verfahren anzugeben, das insgesamt einerseits nur zu einer geringen Geruchsentwicklung führt und das andererseits für die Haut und/oder die Kopfhaut wenig irritierend ist.
  • Die Anmelderin hat festgestellt, daß diese und weitere Aufgaben erfolgreich gelöst werden können, indem eine geeigne te Auswahl hinsichtlich der am Anfang vorliegenden, sogenannten reduzierenden Zusammensetzung in Kombination mit einer speziellen Vorgehensweise zur Verwendung dieser Zusammensetzung vorgenommen wird. Diese Feststellung ist die Grundlage der vorliegenden Erfindung.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun ein neues Behandlungsverfahren angegeben, das zur dauerhaften Verformung und/oder Formung von Keratinsubstanzen und insbesondere des Haares geeignet ist, wobei dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß es die folgenden Schritte umfaßt:
  • (i) Auf die zu behandelnde Keratinsubstanz wird eine Zusammensetzung aufgebracht, die Thioglykolsäure und/- oder Thiomilchsäure und/oder Mercaptopropionsäure und/oder ein Salz dieser Verbindungen und/oder einen Ester dieser Verbindungen enthält, wobei die Mittel, die erforderlich sind, um die Keratinsubstanz unter mechanische Spannung zu setzen (wie beispielsweise Lockenwickler, Rollen und dergleichen), vor, während oder nach dem Auftragen der Zusammensetzung eingesetzt werden,
  • (ii) die so behandelte Keratinsubstanz wird dann gegebenenfalls einer thermischen Behandlung unterzogen,
  • (iii) anschließend wird die so behandelte Keratinsubstanz gespült,
  • (iv) dann wird die so gespülte Keratinsubstanz ruhen gelassen und
  • (v) schließlich werden die in Schritt (i) verwendeten Mittel (Lockenwickler und dergleichen), mit denen die Keratinsubstanz unter Spannung gesetzt wurde, aus der so ruhen gelassenen Keratinsubstanz entfernt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders gut, um dauergewelltes Haar zu erhalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weist unter anderem die wesentlichen Vorteile auf, daß es, sogar wenn es mehrere Male hintereinander am gesunden Haar angewandt wird, einerseits ohne Entwicklung unangenehmer Gerüche und andererseits ohne Irritationen der Haut und/oder der Kopfhaut die Haare nicht oder im wesentlichen nicht entfärbt, wobei sie gegenüber mechanischer Beanspruchung widerstandsfähig bleiben und schöne Kräuselungen aufweisen.
  • Weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung sowie den verschiedenen konkreten Beispielen hervor, welche die Erfindung erläutern sollen, ohne sie einzuschränken.
  • Wenngleich sich die folgenden Ausführungen im wesentlichen mit dem speziellen Fall der Behandlung von Haaren befassen, soll darauf hingewiesen werden, daß das erfindungsgemäße Verfahren allgemein auf beliebige Keratinsubstanzen, insbesondere Wimpern, Schnurrbärte, Fell, Wolle und dergleichen angewandt werden kann.
  • Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Reduktionsmittel sind Thioglykolsäure der Formel (1):
  • HS - CH&sub2; - COOH (1),
  • Thiomilchsäure der Formel (2):
  • 3-Mercaptopropionsäure der Formel (3):
  • HS - CH&sub2; - CH&sub2; - COOH (3)
  • oder ein Salz oder ein Ester dieser Verbindungen.
  • Von den kosmetisch akzeptablen Salzen der oben angegebenen Produkte (1), (2) und (3) können insbesondere Ammoniumsalze, Salze von primären, sekundären oder tertiären Aminen und Erdalkalimetallsalze genannt werden. Von den Salzen primärer, sekundärer oder tertiärer Amine können Monoethanolamin, Diisopropanolamin bzw. Triethanolamin genannt werden.
  • Von den Estern der oben angegebenen Verbindungen (1), (2) und (3) können Glycerinmonothioglykolat, das Monothioglykolat von Ethylenglykol, das in der Patentanmeldung FR-A-2 679 448 beschriebene azeotrope Gemisch von 2-Hydroxypropylthioglykolat und 2-Hydroxy-1-methyl-ethylthioglykolat, Glycerinmonothiolactat, das Monothiolactat von Ethylenglykol, Glycerin-3-mercaptopropionat und das 3-Mercaptopropionat von Ethylenglykol angegeben werden.
  • Die Reduktionsmittel werden gewöhnlich in kosmetisch akzeptablen Zusammensetzungen verwendet, die im übrigen an sich im Stand der Technik bereits wohl bekannt sind, wo Formulierungen zur Kräuselung, die zur Durchführung des ersten Schritts einer Dauerwellbehandlung (Reduktion) bestimmt sind, beschrieben wurden. Von den gebräuchlichen und herkömmlichen Zusatzstoffen, die allein oder im Gemisch verwendbar sind, können insbesondere grenzflächenaktive Stoffe vom nichtionischen, anionischen, kationischen oder amphoteren Typ und darunter Alkylsulfate, Alkylbenzolsulfate, Alkylethersulfate, Alkylsulfonate, quaternäre Ammoniumsalze, Alkylbetaine, ethoxylierte Alkylphenole, Fettsäurealkanolamide, ethoxylierte Fettsäureester sowie weitere nichtionische grenzflächenaktive Stoffe vom Hydroxypropylethertyp genannt werden.
  • Wenn die reduzierende Zusammensetzung mindestens einen grenzflächenaktiven Stoff enthält, liegt dieser im allgemeinen in einer Maximalkonzentration von 30 Gew.-% und vorzugsweise in einer Konzentration im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-% vor, bezogen auf das Gesamtgewicht der reduzierenden Zusammensetzung.
  • Um die kosmetischen Eigenschaften des Haares zu verbessern oder auch die Schädigung des Haares zu mildern oder zu vermeiden, kann die reduzierende Zusammensetzung ferner ein kationisches, anionisches, nichtionisches oder amphoteres Behandlungsmittel enthalten.
  • Von den besonders bevorzugten Behandlungsmitteln können insbesondere die in den französischen Patentanmeldungen Nr. 2 598 613 und 2 470 596 beschriebenen Mittel genannt werden. Als Behandlungsmittel können ferner geradkettige oder cyclische, gegebenenfalls flüchtige Silicone und deren Gemische, Polydimethylsiloxane, quaternisierte Polyorganosiloxane, beispielsweise die in der französischen Patentanmeldung Nr. 2 535 730 beschriebenen Verbindungen, Polyorganosiloxane mit Aminoalkylgruppen, die mit Alkoxycarbonylalkylgruppen modifiziert sind, wie beispielsweise die in dem US-Patent 4 749 732 beschriebenen Verbindungen, Polyorganosiloxane, wie das Polydimethylsiloxan-Polyoxyalkyl-Copolymer vom Dimethiconcopolyoltyp, ein Polydimethylsiloxan mit Stearoxyendgruppen (Stearoxydimethicon), ein Polydimethylsiloxan-Dialkylammoniumacetat-Copolymer oder ein Polydimethylsiloxan-Polyalkylbetain-Copolymer, die in der britischen Patentanmeldung Nr. 2 197 352 beschrieben sind, mit Mercaptogruppen oder Mercaptoalkylgruppen modifizierte Polyorganosiloxane, wie die in dem französischen Patent Nr. 1 530 369 und in der europäischen Patentanmeldung Nr. 295 780 beschriebenen Verbindungen, sowie Silane, wie Stearoxytrimethylsilan, verwendet werden.
  • Die reduzierende Zusammensetzung kann ferner weitere behandelnde Bestandteile enthalten, wie kationische Polymere, beispielsweise die in den Zusammensetzungen der französischen Patente Nr. 79.32078 (FR-A-2 472 382) und Nr. 80.26421 (FR-A-2 495 931) verwendeten Polymere, oder auch kationische Polymere vom ionogenen Typ, wie die in den Zusammensetzungen des luxemburgischen Patents Nr. 83703 verwendeten Polymere, basische Aminosäuren (beispielsweise Lysin, Arginin) oder saure Aminosäuren (beispielsweise Glutaminsäure, Asparaginsäure), Peptide und deren Derivate, Proteinhydrolysate, Wachse, Quellmittel, Penetrationsmittel oder Mittel, durch welche die Wirksamkeit des Reduktionsmittels erhöht werden kann, beispielsweise das Gemisch von SiO&sub2; und PDMS (Polydimethylsiloxan), Dimethylisosorbit, Harnstoff und seine Derivate, Pyrrolidon, N-Alkylpyrrolidone, Thiamorpholinon, Alkylenglykolalkylether oder Dialkylenglykolalkylether, beispielsweise Propylenglykolmonomethylether, Dipropylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmonoethylether und Diethylenglykolmonoethylether, C&sub3;&submin;&sub6;-Alkandiole, beispielsweise 1,2-Propandiol und 1,2-Butandiol, Imidazolidin-2-on, sowie weitere Verbindungen, wie Fettalkohole, Lanolinderivate, Wirkstoffe, wie Pantothensäure, Mittel gegen Haarausfall, Mittel gegen Schuppen, Verdickungsmittel, Suspendiermittel, Maskierungsmittel, Trübungsmittel, Färbemittel, Sonnenschutzfilter sowie Parfums und Konservierungsmittel.
  • Wenn Thioglykolsäure, Thiomilchsäure oder 3-Mercaptopropionsäure oder eines der Salze dieser Verbindungen als Reduktionsmittel verwendet wird, liegt der pH-Wert der gesamten reduzierenden Zusammensetzung vorzugsweise im Bereich von 6,5 bis 11,5 und noch bevorzugter im Bereich von 7 bis 10. Wenn die Ester von Thioglykolsäure, Thiomilchsäure oder 3- Mercaptopropionsäure als Reduktionsmittel eingesetzt werden, liegt der pH-Wert der gesamten reduzierenden Zusammensetzung vorzugsweise im Bereich von 5 bis 11 und noch bevorzugter im Bereich von 6 bis 10.
  • Diese pH-Werte können herkömmlich erzielt und/oder eingestellt werden, indem entweder Alkalisierungsmittel, wie beispielsweise Ammoniak, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Isopropanolamin, Diisopropanolamin, 1,3-Diaminopropan, Alkalicarbonate, Alkalihydrogencarbonate, Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, organische Carbonate, wie Guanidiniumcarbonat, oder auch Alkalihydroxide, wobei alle diese Verbindungen selbstverständlich allein oder im Gemisch verwendet werden können, oder Mittel zum Ansäuern, wie beispielsweise Salzsäure, Essigsäure, Milchsäure oder Borsäure, zugegeben werden.
  • In den im Rahmen der Erfindung verwendbaren reduzierenden Zusammensetzungen für die Dauerwelle liegen die oben genannten Reduktionsmittel im allgemeinen in einer Konzentration vor, die im Bereich von 1 bis 30 Gew.-% und vorzugsweise im Bereich von 3 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der reduzierenden Zusammensetzung, liegen kann. Die reduzierende Zusammensetzung kann in Form einer gegebenenfalls verdickten Lotion, einer Creme, eines Gels oder in beliebigen weiteren geeigneten Formen vorliegen.
  • Die reduzierende Zusammensetzung kann ferner eine Zusammensetzung vom exothermen Typ sein, d.h. eine Zusammensetzung, die beim Auftragen auf das Haar eine gewisse Erwärmung hervorruft, die der Person, bei der die Dauerwellverformung oder Entkräuselung durchgeführt wird, ein angenehmes Gefühl vermittelt.
  • Die reduzierende Zusammensetzung kann ferner ein Lösungsmittel, wie beispielsweise Ethanol, Propanol, Isopropanol oder auch Glycerin, in einer Maximalkonzentration von 20%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten.
  • Der Träger der Zusammensetzungen ist vorzugsweise Wasser oder eine wässerig-alkoholische Lösung eines niederen Alkohols, wie Ethanol, Isopropanol oder Butanol.
  • Wenn die Zusammensetzungen für eine Entkräuselung oder eine Entfernung einer Dauerwelle bestimmt sind, liegt die reduzierende Zusammensetzung vorzugsweise in Form einer ver dickten Creme vor, um die Haare so straff wie möglich zu halten. Diese Cremes werden in Form 'schwerer' Emulsionen hergestellt, beispielsweise auf der Basis von Glycerylstearat, Glykolstearat, selbstemulgierenden Wachsen, Fettalkoholen und dergleichen.
  • Ferner können Flüssigkeiten oder Gele verwendet werden, die Verdickungsmittel enthalten, wie beispielsweise Carboxyvinylpolymere oder Carboxyvinylcopolymere, welche die Haare 'verkleben' und sie während der Einwirkzeit in ihrer geglätteten Position halten.
  • Schließlich können die Zusammensetzungen auch in Form sogenannter 'selbstneutralisierender' oder auch 'selbstregulierender' Zusammensetzungen vorliegen, wobei dann die Reduktionsmittel der allgemeinen Formeln (1) und (2) mit mindestens einem für seine Verwendung in reduzierenden Zusammensetzungen für die selbstneutralisierende Dauerwellverformung bekannten Disulfid kombiniert sind.
  • Von diesen an sich bekannten Disulfiden können insbesondere genannt werden: Dithioglykolsäure, Dithioglycerin, Cystamin, N,N'-Diacetylcystamin, Cystin, Pantethin, die in der Patentanmeldung EP-A-354 835 beschriebenen Disulfide von N- (Mercaptoalkyl)-ω-hydroxyalkylamiden, die in der Patentanmeldung EP-A-368 763 beschriebenen N-Mono- oder N,N- Dialkylmercapto-4-butyramide, die in der Patentanmeldung EP-A-432 000 beschriebenen Disulfide von Aminomercaptoalkylamiden, die in der Patentanmeldung EP-A-465 342 beschriebenen Disulfide von Derivaten der N-(Mercaptoalkyl)- succinamsäuren oder der N-(Mercaptoalkyl)-succinimide und die in der Patentanmeldung EP-A-514 282 beschriebenen Disulfide von Alkylaminomercaptoalkylamiden. Diese Disulfide liegen im allgemeinen in einem Molverhältnis von 0,5 bis 2,5 und vorzugsweise von 1 bis 2, bezogen auf das Reduktionsmittel, vor (siehe das Patent US-3 768 490).
  • Gemäß dem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens (Schritt (i)) werden die Zusammensetzungen, die das oder die Reduktionsmittel der oben angegebenen Formeln (1), (2) oder (3) oder eines der Salze oder einen der Ester dieser Verbindungen enthalten, auf die zu behandelnden Haare aufgebracht, die vorzugsweise zuvor naß gemacht wurden.
  • Die Zusammensetzung kann vor, während oder nach dem üblichen Schritt, bei dem die Haare in einer Form unter Spannung gesetzt werden, die der gewünschten endgültigen Form des Haares entspricht (beispielsweise Locken), aufgetragen werden, wobei dieser Schritt wiederum mit beliebigen an sich bekannten und geeigneten, insbesondere mechanischen Mitteln, mit denen Haare unter Spannung gehalten werden können, wie beispielsweise Rollen, Lockenwickler und dergleichen, ausgeführt werden kann.
  • Gemäß einem Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens (Schritt (ii)), der fakultativ ist, kann das Haar nach dem Auftragen der reduzierenden Zusammensetzung einer thermischen Behandlung unterzogen, d.h. erwärmt werden. In diesem Fall wird gewöhnlich auf eine Temperatur im Bereich von 30 ºC bis 60ºC erwärmt. Wenngleich diese Wärmebehandlung nicht obligatorisch ist, wird sie dennoch vorzugsweise durchgeführt, weil dadurch der am Ende erzielte Kräuselungsgrad des Haares nach Wunsch eingestellt werden kann. Selbstverständlich kann auch bei Umgebungstemperatur gearbeitet werden, was im Rahmen der Erfindung daher auch möglich ist. In der Praxis kann diese Behandlung mit einer Trockenhaube, einem Haartrockner, einem Infrarotstrahler oder beliebigen weiteren herkömmlichen Mitteln zum Erwärmen durchgeführt werden.
  • Es ist normalerweise zweckmäßig, das Haar, auf das die reduzierende Zusammensetzung aufgetragen wurde, vor dem Durchführen des Spülschritts einige Minuten, im allgemeinen 2 bis 30 Minuten und vorzugsweise 5 bis 20 Minuten ruhen zu lassen, damit das Reduktionsmittel ausreichend lange auf das Haar einwirken kann; während dieser Wartezeit, die Bestandteil des oben angesprochenen fakultativen Erwärmungsschritts ist, wird darauf geachtet, daß das Haar nicht vollständig trocknet und bis zur Durchführung des folgenden Schritts feucht bleibt (wobei beispielsweise die Verwendung von Hauben oder Schutzgelen möglich ist).
  • In einem dritten unverzichtbaren Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens (Schritt (iii)) wird das mit der reduzierenden Zusammensetzung getränkte Haar dann sorgfältig gespült, was gewöhnlich mit Wasser durchgeführt wird.
  • Gemäß einem vierten unbedingt erforderlichen Schritt des erfindungsgemäßen Behandlungsverfahrens (Schritt (iv)) wird das so gespülte Haar anschließend ruhen gelassen (Ruhephase oder Wartephase). Wenn dieser Schritt unterbleibt, ist es nicht möglich, eine korrekte Kräuselung zu erzielen. Diese Ruhephase (oder Wartephase) der gespülten Haare kann erfindungsgemäß 3 bis 60 Minuten dauern und sie liegt vorzugsweise im Bereich von 5 bis 30 Minuten. Sie wird im allgemeinen durchgeführt, indem die nach dem Spülen noch feuchten Haare an der Luft (Umgebungstemperatur) ruhen gelassen werden. Die Wartephase kann auch bei höherer Temperatur erfolgen; dies ist nicht ausgeschlossen und ebenfalls zweckmäßig. Es soll darauf hingewiesen werden, daß dieser Schritt durchgeführt werden kann, bis das Haar völlig trocken ist, wobei das erfindungsgemäße Verfahren in diesem Fall (abgesehen von dem Ergebnis) den sogenannten 'Wasserwell'-Verfahren ähnelt.
  • Im letzten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens (Schritt (v)) werden schließlich die mechanischen Mittel aus dem Haar genommen, die das Haar während der ganzen Behandlung unter Spannung und in der gewünschten Form gehalten haben (Rollen, Lockenwickler und dergleichen), weshalb schließlich Haare erhalten werden können, die beispielswei se dauerhafte (insbesondere gegenüber Wasser beständige) schöne Locken aufweisen, ohne daß es erforderlich war, einen Schritt einer chemischen Fixierung (Oxidation) durchzuführen.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß abgesehen von dem oben genannten speziellen Fall des Verfahrens vom Typ 'Wasserwellverformung' vor oder nach der Durchführung des oben genannten Schritts (v) (Entfernen der mechanischen Mittel aus dem Haar, mit denen das Haar unter Spannung gehalten wird) nochmals ein Schritt durchgeführt werden kann, bei dem das Haar mit Wasser gespült wird. Es hat sich gezeigt, daß zum Erzielen einer schönen Kräuselung ein erneuter Spülschritt wichtig ist, wenn das Haar beim Entfernen der Lockenwickler bereits völlig trocken ist.
  • Wenn die reduzierende Zusammensetzung Thioglykolsäure, Thiomilchsäure oder 3-Mercaptopropionsäure oder die Salze dieser Verbindungen in einer Konzentration über 8 Gew.-% enthält, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, liegt der pH-Wert der reduzierenden Zusammensetzung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise unter 9 und die Wartephase beträgt unter 7 Minuten.
  • Im folgenden werden konkrete Beispiele angegeben, welche die Erfindung veranschaulichen. Um einen signifikanten Vergleich zu ermöglichen, wurden für sämtliche Beispiele als Ausgangsmaterial (vor der Behandlung) die gleichen Haare verwendet.
  • Beispiel 1 (Erfindung)
  • Es wird folgende reduzierende Zusammensetzung verwendet:
  • - Thioglykolsäure 3,6 g
  • - Monoethanolamin q.s. pH 9,5
  • - Entmineralisiertes Wasser q.s.p. 100 g.
  • Es wird folgendermaßen vorgegangen: Auf aufgewickelte und feuchte Haare wird die oben angegebene reduzierende Zusam mensetzung aufgetragen (Durchmesser der Lockenwickler: 9 mm). Anschließend wird eine Plastikhaube auf das Haar gesetzt (wodurch vermieden werden kann, daß das Haar während des folgenden Erwärmungsschritts trocknet), worauf die Haare 15 Minuten mit einem Infrarotstrahler (40ºC) bestrahlt werden. Dann wird die Haube abgenommen und es wird ausgiebig und sorgfältig mit Wasser gespült. Anschließend werden die Haare auf den Lockenwicklern 15 Minuten ruhen gelassen, worauf die Lockenwickler entfernt werden (Abwickeln). Schließlich wird ein weiteres Mal mit Wasser gespült.
  • So wird am Ende eine Haarsträhne erhalten, die eine schöne Kräuselung aufweist.
  • Beispiel 2 (Erfindung)
  • Es wird folgende reduzierende Zusammensetzung verwendet:
  • - Thioglykolsäure 9,1 g
  • - Monoethanolamin 4 g
  • - Ammoniumhydrogencarbonat 2 g
  • - Ammoniak pH 8,5
  • - Entmineralisiertes Wasser q.s.p. 100 g.
  • Die Vorgehensweise entspricht der Vorgehensweise von Beispiel 1.
  • Es wird eine Haarsträhne erhalten, die eine schöne Kräuselung aufweist.
  • Beispiel 3 (Erfindung)
  • Es wird folgende reduzierende Zusammensetzung verwendet:
  • - Thioglykolsäure 9,1 g
  • - Monoethanolamin q.s. pH 9,5
  • - Entmineralisiertes Wasser q.s.p. 100 g.
  • Abgesehen davon, daß die Wartezeit der beiden Schritte auf jeweils 5 Minuten pro Schritt begrenzt ist, entspricht die Vorgehensweise der Vorgehensweise von Beispiel 1.
  • Es wird eine Haarsträhne erhalten, die eine schöne Kräuselung aufweist.
  • Beispiel 4 (Erfindung)
  • Es wird folgende reduzierende Zusammensetzung verwendet:
  • - Thioglykolsäure 9,1 g
  • - Monoethanolamin q.s. pH 7
  • - Entmineralisiertes Wasser q.s.p. 100 g.
  • Die Vorgehensweise entspricht der Vorgehensweise von Beispiel 1.
  • Es wird eine Haarsträhne erhalten, die eine schöne Kräuselung aufweist.
  • Beispiel 5 (Erfindung)
  • Es wird folgende reduzierende Zusammensetzung verwendet:
  • - Glycerinmonothioglykolat, gelöst
  • in Glycerin (68 Gew.-%) 17 g WS
  • - Monoethanolamin q.s. pH 9
  • - Entmineralisiertes Wasser q.s.p. 100 g Die Vorgehensweise entspricht der Vorgehensweise von Beispiel 1.
  • Es wird eine Haarsträhne erhalten, die eine schöne Kräuselung aufweist.
  • Beispiel 6 (Erfindung)
  • Es wird folgende reduzierende Zusammensetzung verwendet:
  • - In Beispiel 1 von FR-A-2 679 448 beschriebenes azeotropes Gemisch von 2-Hydroxypropylthioglykolat und 2-Hydroxy-1-methyl-ethylthioglykolat 15 g
  • - Monoethanolamin q.s. pH 8
  • - Entmineralisiertes Wasser q.s.p. 100 g.
  • Die Vorgehensweise entspricht der Vorgehensweise von Beispiel 1.
  • Es wird eine Haarsträhne erhalten, die eine schöne Kräuselung aufweist.
  • Beispiel 7 (Erfindung)
  • Es wird folgende reduzierende Zusammensetzung verwendet:
  • - Mercaptopropionsäure 10 g
  • - Monoethanolamin 3 g
  • - Guanidiniumcarbonat 1,5 g
  • - Ammoniak q.s. pH 9
  • - Entmineralisiertes Wasser q.s.p. 100 g.
  • Die Vorgehensweise entspricht der Vorgehensweise von Beispiel 1.
  • Am Ende wird eine Haarsträhne erhalten, die eine schöne Kräuselung aufweist.
  • Beispiel 8 (Erfindung)
  • Es wird folgende reduzierende Zusammensetzung verwendet:
  • - Thiomilchsäure 11 g
  • - Ammoniak 3 g
  • - Monoethanolamin q.s. pH 8
  • - Entmineralisiertes Wasser q.s.p. 100 g.
  • Die Vorgehensweise entspricht der Vorgehensweise von Beispiel 1.
  • Am Ende wird eine Haarsträhne erhalten, die eine schöne Kräuselung aufweist.

Claims (22)

1. Behandlungsverfahren zur dauerhaften Verformung von Keratinsubstanzen, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt:
(i) Auf die zu behandelnde Keratinsubstanz wird eine Zusammensetzung aufgebracht, die Thioglykolsäure und/oder Thiomilchsäure und/oder Mercaptopropionsäure und/oder ein Salz dieser Verbindungen und/- oder einen Ester dieser Verbindungen enthält, wobei die Mittel, die erforderlich sind, um die Keratinsubstanz unter Spannung zu setzen, vor, während oder nach dem Auftragen der Zusammensetzung eingesetzt werden;
(ii) die so behandelte Keratinsubstanz wird dann gegebenenfalls einer thermischen Behandlung unterzogen;
(iii) anschließend wird die so behandelte Keratinsubstanz gespült;
(iv) dann wird die so gespülte Keratinsubstanz ruhen gelassen und
(v) schließlich werden die in Schritt (i) verwendeten Mittel, mit denen die Keratinsubstanz unter Spannung gesetzt wurde, aus der so ruhen gelassenen Keratinsubstanz entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Thioglykolsäure oder Thiomilchsäure oder Mercaptopropionsäure oder ein Salz dieser Verbindungen verwendet wird, wobei der pH-Wert der Zusammensetzung im Bereich von 6 bis 11,5 liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert im Bereich von 7 bis 10 liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ester von Thioglykolsäure oder Thiomilchsäure oder 3-Mercaptopropionsäure verwendet wird, wobei der pH- Wert der Zusammensetzung im Bereich von 5 bis 11 liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert im Bereich von 6 bis 10 liegt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Salze allein oder im Gemisch ausgewählt sind unter Ammoniumsalzen, Salzen von sekundären oder tertiären Aminen und Erdalkalimetallsalzen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Thioglykolsäure und/oder die Thiomilchsäure und/oder die Mercaptopropionsäure und/oder die Salze dieser Verbindungen und/oder die Ester dieser Verbindungen in der Zusammensetzung in einem Mengenanteil von 1 bis 30 Gew.-% vorliegen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Mengenanteil im Bereich von 3 bis 20 Gew.-% liegt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung Zusatzstoffe enthält, die dazu bestimmt sind, die Zusammensetzung kosmetisch akzeptabel zu machen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zusatzstoffe allein oder im Gemisch ausgewählt sind unter grenzflächenaktiven Stoffen vom nichtionischen, anionischen, kationischen oder amphoteren Typ, Behandlungsmitteln, Wirkstoffen, Mitteln gegen Haarausfall, Mitteln gegen Schuppen, Verdickungsmitteln, Suspendiermitteln, Maskierungsmitteln, Trübungsmitteln, Färbemitteln, Sonnenschutzfiltern, Parfums und Konservierungsmitteln.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung in Form einer gegebenenfalls verdickten Lotion, einer Creme oder eines Gels vorliegt.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Keratinsubstanz vor dem Auftragen der Zusammensetzung angefeuchtet wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Behandlung (Schritt (ii)) bei einer Temperatur im Bereich von 30 bis 60ºC durchgeführt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Keratinsubstanz nach dem Schritt (i) ruhen gelassen wird (Wartephase), bevor gespült wird (Schritt (iii)), wobei diese Wartephase Bestandteil des gegebenenfalls durchgeführten Schritts (ii) ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wartephase 2 bis 30 Minuten und vorzugsweise 5 bis 20 Minuten dauert.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während der Ruhephase in Schritt (iv) erwärmt wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhephase in Schritt (iv) 3 bis 60 Minuten dauert.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhephase in Schritt (iv) 5 bis 30 Minuten dauert.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt (iv) ruhen gelassen wird, bis die Keratinsubstanz völlig trocken ist.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß nach Schritt (iv) oder Schritt (v) ein erneuter Spülvorgang durchgeführt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß nach Schritt (v) ein erneuter Spülvorgang durchgeführt wird.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Keratinsubstanz um Haare handelt.
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