DE1792154A1 - Kosmetisches Schuppenmittel - Google Patents
Kosmetisches SchuppenmittelInfo
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Description
L'OREAL, Paris / Frankreich
Kosmetisches Schuppenmittel
Es ist bekannt, daß sich in verhältnismäßig zahlreichen
Fällen und bei schlecht definierten Fällen die Epidermis der Kopfhaut häutchenförmig abschuppt und dabei kleine
Schuppen bildet, was wahrscheinlich auf einer Stoffwechselstörung wie auch auf äußeren Faktoren beruht. Ohne daß dieses
Phänomen im allgemeinen als krankhaft angesehen werden könnte· ist es dooh besonders wegen des unästhetischen Aussehens,
das es den Haaren verleiht, sehr lästig.
150*42/1761
Es ist bekannt, Schuppen mittels gewisser kosmetischer
Zubereitungen und insbesondere mittels quartäre Ammonium-'
derivate enthaltender Lotionen oder Shampoos zu bekämpfen.
Die Erfindung betrifft eine neue Art von kosmetischen Zubereitungen,
mit denen man die Schuppen sehr wirksam und andauernd bekämpfen kann; sie sind auf der Grundlage biologischer
Substanzen, d.h. Verbindungen, die zum großen Teil in die Konstitution der lebenden Zellen eindringen, hergestellt
und erleichtern die Ernährung und das biologische Gleichgewicht der Kopfhautβ
Das kosmetische Schuppenmittel der Erfindung ist dadurch gekennzeiohnet,
daß es im Gemisch mit einem kosmetischen, geeigneten Träger mindestens eine basisohe Aminosäure enthält.
Das kosmetische Schuppenmittel der Erfindung kann als basi-
sehe Aminosäure beispielsweise Arginin, Histidin oder Lysin |
enthalten, wobei diese Aminosäuren in ihren reohtsdrehenden j
oder linksdrehenden Formen ader als Sazemat vorliegen kön- j
nen. j
\ Die basischen Aminosäuren können erfindungsgemäß ebenfalls j
in der Form ihrer Salze mit Mineralsäuren oder organischen
Säuren verwendet werden, z.B. in der form der Zitronen-,
*· ■■;:-: ■ - 5 m
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— "3 —
Nikotin- oder Apfelsäuresalze. Die kosmetischen Schuppenmittel
haben vorzugsweise einen pH-Wert von mindestens 6.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt der pH-Wert der Schuppenmittel etwa 8,5.
ErfindungBgemäß können die Aminosäuren ebenfalls in der Form ihrer Ester verwendet werden, um die Carbonsäurefunktion
zu blockieren und um so die Basizität des Amins zu erhöhen. Die für die Veresterung verwendeten Alkohole können
aliphatisch^ oder aromatische Alkohole seine
Das Schuppenmittel der Erfindung enthält vorzugsweise den
Methylester des lysins·
Erfindungsgemäß kann man auch Wirkstoffe biologischen Ursprungs verwenden, z.B. Proteine, die durch Hydrolyse die
basischen Aminosäuren freisetzen. Als Wirkstoffe kann man beispielsweise Protamine, Histone oder Nucleoproteine verwenden,
welche Argininreste enthaltende Produkte sind«
Die kosmetischen Schuppenmittel der Erfindung können auch andere bekannte Schuppenmittel enthalten, wie z.B. bakterizide
Mittel.
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Das Schuppenmittel der Erfindung enthält im allgemeinen 0,2 bis 5% und vorzugsweise 1 bis H% Wirkstoffe.
Die kosmetischen Schuppenmittel der Erfindung können in der Form wässriger oder wässrig-alkohHlscher Lotionen, wie
auch in der Form einer Creme oder eines Gels vorliegen.
Schließlich können die Schuppenmittel der Erfindung auch in der Form eines Aerosols hergestellt sein,
Das Schuppenmittel der Erfindung kann auch als Shampoo hergestellt
sein, dessen Detergentien von der üblichen Art sein können, denen man die Wirkstoffe der Erfindung zugesetzt
hat.
Die Schuppenmittel der Erfindung stellen jedoch, selbst wenn sie in der Form einfacher wässriger oder wässrigalkoholischer Lösungen von Zusatzstoffen vorliegen, selbst
Shampoos dar, mit denen man den auf der Kopfhaut befindlichen Schmutz entfernen und zugleich gegen die Schuppen behandeln
kann.
Den Schuppenmitteln der Erfindung kann man auch die in der Kosmetik üblicherweise verwendeten Ingredientien zusetzen,
wie ein Eindringungs-Mittel, Parfüms, Farbstoffe und
Glanzstoffe,
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Die Schuppenmittel der Erfindung können die Form von Behandlungsgelen,
von Frisiergelen und von Lotionen zum Wellenlegen haben.
Die Erfindung "betrifft ferner ein Verfahren zur Schuppenbekämpfung,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die voranstehend beschriebenen Schuppenmittel auf der Kopfhaut
unter Massieren anwendet.
Das Verfahren kann man beispielsweise erfindungsgemäß so durchführen, daß man mittels einer reinigenden Lösung der
Verbindungen der Erfindung wöchentlich eine Kopfwäsche durchführt und täglich die Lotionen der Erfindung anwendet.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
1 g 1-Arginin wird in 100 ml destilliertes Wasser gegeben,
dem eine Spur Parfüm und Farbstoff zugesetzt war«
Diese Lotion wird täglich auf die Kopfhaut aufgetragen und sorgfältig einmassiert, bis dar Schaum verschwunden ist,
der von gelbst aufgesogen wird«
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Man mischt folgende Bestandteile:
1-Arginin 7 g
gefriergetrockneter Fruchtwasserextrakt,
erhalten nach der französischen Patentschrift 1 440 616 vom 18O8.64 10 g
Natriummerthiolat (=Natrium- . ■ :.
äthylmercurithiosalicylat) 0,002g
Peptisator,der unter dem Namen "Lamacit" der Fa.Laserson and
Sabetay im Handel ist 10 g
Parfüm 3 ml
20 Gew.#iger Alkohol 100 ml Diese Lösung wird täglich auf die Kopfhaut aufgetragen.
Zur erfindungsgemäßen Behandlung schuppenhaltiger Haare
wäscht man diese einmal wöohentlich mit einer wässrigen Lösung von 2,5$ Arginin, die man wie ein Shampoo anwendet.
Man trägt diese Lösung auf die Kopfhaut auf und massiert so, daß man reichlich Schaum hat. Naoh etwa 1-minütigem
Kontakt mit der Kopfhaut spült man sorgfältig.Anschließend wendet man täglich die Lotion folgender Zusammensetzung ans
1-Arginin Ig
Rioinolsäureäthyleeter 0, 2 g
Glycerin °«4 if ?
TÖ98A2/176 1
4 if ?
Peptisator, der unter dem Namen
"Lamacit" der Fa. Laserson and
Sabetay im Handel ist 1 g
"Lamacit" der Fa. Laserson and
Sabetay im Handel ist 1 g
Parfüm 0,5 ml
50 Gew.?Siger Alkohol 100 ml
Von dieser Lotion verwendet man pro Anwendung für normalen Haarwuchs 10 bis 15 ml«
Eine während 15 Tagen durchgeführte und alle 3 Wochen wiederholte
Behandlung beseitigt radikal die Schuppen, selbst in besonders hartnäckigen Fällen.
Zur Herstellung eines kosmetischen Schuppenmittels in der
Form eines Schuppen- und Frieiergels vermischt man folgende Bestandteile ι
1-Arginineitrat 1,5 g
Polyoxyathylenalkohol,der unter
dem Namen "Oarbopol 940" im Handel ist 0,5 g
dem Namen "Oarbopol 940" im Handel ist 0,5 g
Polyvinylpyrrolidon 1 g
Propylenglykol 10 g
Parfüm 0,2 g
Alkohol 40 g
Konservierungsmittel auf der Basis von p-Hydroxybenzoesäuremethyl-
und -propylester(unter dem
Namen "Nipagine" und "Nipasol" im
Handel) 0,1 g
Namen "Nipagine" und "Nipasol" im
Handel) 0,1 g
Wasser ad 100 ml
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Trägt man diesen Gel jeden Morgen auf die Haare auf, so hält er die Frisur und vermeidet die Schuppenbildung.
Zur Herstellung einer Lotion der Erfindung gegen Sohuppen
vermischt man die folgenden Bestandteile!
Argininnikotinat 1,5 g
parfümiertes destilliertes Wasser ad 100 ml
Diese lotion wird für die Behandlung von normalem Haarwuchs in einer Menge von 10 bis 15 ml angewendet.
Durch eine während 15 Tagen und alle drei Wochen wiederholte Behandlung werden Schuppen radikal "beseitigt·
Zur Herstellung eines flüssigen Frisiergels vermischt man
die folgenden Beetandteile:
1-Lysinmethylester 1g
Polyoxyäthylenalkohol, der unter dem Namen "Garbopol 940" im Handel
ist 0,4 g
Polyvinylpyrrolidon 2 g
oxyäthyleniertes Lanolin 1g
Polyäthylenglykol 500 , 5 g
— 9 —
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Konservierungsmittel auf der
Basis von p-Hydroxybenzoesäure-
methyl- und -propylester (unter
den Bezeichnungen "Nipagine"
und "Nipasol" im Handel) 0,1 g
Parfüm 0,2 g
Wasser 100 ml
Trägt man diesen Gel jeden Morgen auf die Haare auf, so
hält er die Frisur und vermeidet die Schuppenbildung.
Beiapiel 7
Zur Herstellung einer Lotion der Erfindung gegen Schuppen vermischt man die folgenden Bestandteile:
Histonextrakt aus Kälberschilddrüse in Basenform 1 g
physiologisches Serum ad 100 ml Natriummerthiolat 0,002 g
Diese Lotion wird in einer Menge von 10 ml pro Anwendung zweimal wöchentlich angewendet. Nach einer gewissen Zeit
wird die hartnäckigste Schuppenbildung beseitigt.
Zur Herstellung eines kationischen Shampoos vermischt man die folgenden Bestandteile}
quat**Äärea Ammoniumsalze im
- 10 -
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- ίο -
polyäthoxylierter Laurinalkohol 8 g 1-Histidin 3 g
Zitronensäure bis zum pH-Wert 6
Wasser ad 100 g
Bei einer wöchentlichen Shampoobehandlung mit dieser Zubereitung sind schnell alle Schuppen verschwunden»
Man bekämpft das Auftreten von Schuppen, indem man täglich die Kopfhaut mit dem Behandlungsgel der folgenden Zusammensetzung
behandelt:
Polyoxyäthylenalkohol, unter der Bezeichnung "Garbopol 940" im Handel
30 g
3°/olge Traganthlösung 30 g
Konservierungsmittel auf der Basis von p-Hydroxybenzoesäuremethyl-
und -propylester (unter den Namen "Nipagine" und "Nipasol" im Handel)
0,1 g
Parfüm 0,2 g
1-Histidin 0,5 g
Arginin 2 g
Wasser ad 100 g
Der pH-Wert dieses Gels beträgt 8,5.
- 11 -
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Ein Frisiergel zur Bekämpfung des Auftretens von Schuppen und zum Festigen des Haares hat folgende Zusammensetzung:
1-Arginineitrat 2 g
Polyoxyäthylenalkohol, unter der
Bezeichnung "Garbopol 940" im
Handel 0,5 g
Polyvinylpyrrolidon 1 g
Propylenglykol 10 g Parfüm 0,2 g
Alkohol 40 g
Konservierungsmittel auf der
Basis von p-Hydroxybenzoesäuremethyl- und -propylester (unter
den Bezeichnungen "Nipagine" und "Hipasol" im Handel) 0,1 g
«Yasser ad 100 ml
Arginin bis zum pH-»7ert 8,5.
Ein anionisches Schuppenshainpoo mit einem pH-Wert von 8,5
hat die folgende Zusammensetzung:
Triäthanolaminlaurylsulfat 5 g
Laurinsäurediäthanolamid 3 g
Hydroxypropylenäthylcellulose 0,25 g
1-Argininmalat 2 g
p-Hydroxybenzoesäuremethylester 0,2 g 1-Arginin bis zum pH-Wert 8,5
Wasser . . ad 100 g
109842/1761 12 _
Beispiel 12
Ein anionisches Schuppenshampoo mit dem pH-Wert 7 hat folgende
Zusammensetzung*
poüiyäthoxyliertes Laurylsulfat 5 g
Polyätiiylenglykoldistearat 2 g
Laurinsäurediätiianolamid 3 g
• Arginineitrat 4 g
p-Hydroxybenzoesäuremethylester 0,2 g
V/asser ad 100 g
Ein nichtionisch.es Sciiuppenshampoo mit dem pH-Wert 8,5 hat
die folgende Zusammensetzung:
Verbindung der Formel
C12H25O
m bedeutet 2, 3 oder 4
6 g
Laurinalkohol mit 12 Mol üthylen-
oxyd lj?' g
Laurinsäurediäthanolamid 2 g
Argjninnikotinat 2 g
v/asser ad 10Og
1-Arginin bis pH-Wert 8,5
- 13 -10 9 8 4 2/1761
Beispiel Η
Eine ochuppenlotion zum Wellenlegen hat folgende Zusammensetzung:
1-Arginineitrat 3 g
Dirnethylhydantdn-Formaldehydharz 0,1 g
lavendelessenz 0,1 g
Alkohol 62 g 1-Arginin bis zum pH-v/ert 8,5
V/asser ad 100 g
Eine zum (Reibungs-)Shampoonieren verwendbare Schuppenlotion besteht aus folgenden Bestandteilen:
1-o
1-Argininmalat 2 g
1-Arginin bis zum pH-i'/ert 8,5
Oleylalkohol 0,2 g
Miranol 3,5 g
Parfüm 0,2 g
Alkohol 46 g
7/asser ad 100 g
Patentansprüche: -H-
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Kosmetisches Schuppenmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es im Gemisch mit einem kosmetischen, geeigneten Träger mindestens einen Wirkstoff enthält, der aus mindestens einer basischen Aminosäure oder einer Substanz biologischen Ursprungs besteht, die durch Hydrolyse mindestens eine basische Aminosäure liefert.Kosmetisches Schuppenmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff Arginin, Histidin und/ oder Lysin ist, die in der rechtsdrehenden oder linksdrehenden Form oder als Razeniat vorliegen.3. Kosmetisches Schuppenmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffe basische Aminosäuren in der Form ihrer Salze von Mineralsäuren oder organischen Säuren, insbesondere von Zitronensäure, Nikotinsäure oder Apfelsäure, sind.4. Kosmetisches Schuppenmittel nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffe Ester von batschen Aminosäuren sind, wobei die Ester durch Veresterung der öarbonsäurefunktion mittels aliphatischer oder aromatischer Alkohole erhalten sind.- 15 -1-09842/ 1761,üAViiSifv;· cmKosmetisches Schuppenmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff ein basisches Protein ist, insbesondere ein Protainin, ein Histon oder ein Nucleoprotein.6. Kosmetisches Schuppenmittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es einen pH-Wert von wenigstens 6 hat.7« Kosmetisches Schuppenmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es einen pH-Wert von etwa 8,5 hat.8c Kosmetisches Schuppenmittel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,2 bis 5/'<>, vorzugsweise 1 bis Af0, Wirkstoff enthält.9. Kosmetisches Schuppennittel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es als wässrige oder wässrig-alkoholische Lösung, als Creme oder als ^eI vorliegt.Oo Kosmetisches Schuppen;.;!ttel iiuc.i Anspruch 1 bis 8, dadurch gekeiii.zeichnet, daß es als Aerosol vorliegt.11. Kosmetiso.ies Schuppeiii:;ittel naCii juispruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es in Shampoos übliche lngrediei, tien ausätzlicn enthält.109842/1761 " lfcORIGINAL12. Kosmetisches Schuppenmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es ein in der -rvosmetik üblicherweise verwendetes Hilfsmittel zusätzlich enthält, insbesondere ein Eindringungsmittel, ein Tensid, einen Farbstoff, ein Harz und/oder ein Parfüm..13· Kosmetisches Schuppennittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es zusatzlich ein bekanntes Schuppenmittel enthält, inabesondere ein Bakterizid»14. Verfahren zum Bekämpfen von.Schuppen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein kosmetisches Schuppenmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13 unter Massieren auf die Kopfhaut aufträgt.10*842/1761BAD ORIGINAL
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