DE1163850B - Verfahren zur Herstellung neuer, nichtionischer, hautfreundlicher Abkoemmlinge von kapillaraktiven tertiaeren Aminen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer, nichtionischer, hautfreundlicher Abkoemmlinge von kapillaraktiven tertiaeren AminenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 07 c
Deutsche Kl.: 12 q- 32/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
H 39944 IVb/12 q
14. Juli 1960
27. Februar 1964
14. Juli 1960
27. Februar 1964
Es wurde gefunden, daß man zu hautfreundlichen Aminoxyden kommt, wenn man nach üblichen
Methoden zugängliche bzw. bekannte Amine der allgemeinen Formel
Verfahren zur Herstellung neuer,
nichtionischer, hautfreundlicher Abkömmlinge
von kapillaraktiven tertiären Aminen
nichtionischer, hautfreundlicher Abkömmlinge
von kapillaraktiven tertiären Aminen
R1-X-(R2-O)^-R3-Nx
worin R1 einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
von 8 bis 22, vorzugsweise von 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, R2
einen Äthylen-, Propylen- oder Oxypropylenrest, η eine ganze Zahl von 0 bis 18, vorzugsweise von 0 bis
10, R3 einen gegebenenfalls freie Hydroxylgruppen enthaltenden Rest mit wenigstens 3, vorzugsweise
mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen, R4 und R5 niedere
Kohlenwasserstoffreste mit höchstens 5, vorzugsweise mit höchstens 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, in an
sich bekannter Weise in die entsprechenden Aminoxyde überführt.
Es sind zwar schon aus der deutschen Patentschrift 646 425 kapillaraktive Aminoxyde bekanntgeworden,
bei denen der hydrophobe organische Rest mit dem die Aminoxydgruppierung tragenden Rest über Sauerstoff-
oder Schwefelatome bzw. über Carbonsäureestergruppen verbunden ist. Als Verbindung mit
einem Sauerstoffatom ist in der Vorliteratur der Dodecyläther des p-Dimethylaminophenols und als
Verbindung mit einer Carbonsäureestergruppe der Dodecylester des N-Dimethylaminoäthylalkohols genannt.
Diese Verbindungen sind aber stark hautreizend, so daß die Hautverträglichkeit der erfindungsgemäß
herzustellenden Aminoxyde auf Grund des Standes der Technik nicht zu erwarten war. Außerdem
ist das vom Dodecylester des N-Dimethylaminoäthylalkohols abgeleitete Aminoxyd in alkalischer Lösung
leicht spaltbar und eignet sich daher nicht zur Verwendung in alkalisch eingestellten wäßrigen Lösungen.
Die französische Patentschrift 786 911 beschreibt ebenfalls kapillaraktive Aminoxyde, wobei der hydrophobe
organische Rest mit der Aminoxydgruppierung über einen Äthylenglykolrest verknüpft sein kann,
ohne irgendwelche Angaben über die Möglichkeiten zur Synthese derartiger Substanzen zu machen. Es
hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Produkte in bezug auf ihre Hautverträglichkeit
auch diesen bekannten Produkten überlegen sind.
Zur Herstellung der erfindungsgemäß zu oxydierenden Amine geht man von Fettalkoholen entAnmelder:
Henkel & Cie. G. m. b. H.,
Düsseldorf-Holthausen, Henkelstr. 67
Als Erfinder benannt:
Dr. Roman Dohr, Düsseldorf,
Dr. Wilhelm Jakob Kaiser,
Düsseldorf-Holthausen
sprechender Molekülgröße, von entsprechenden Mercaptanen oder von Teiläthern bzw. Teilthioäthern aus
den genannten Alkoholen bzw. Mercaptanen und Polyglykolen aus, wie man sie beispielsweise durch
Anlagern von Äthylenoxyd, Propylenoxyd oder Glycid an diese Alkohole bzw. Mercaptane erhält. Die
Kohlenwasserstoffreste der Fettalkohole bzw. Mercaptane können gerad- oder verzweigtkettig, gesättigt
oder ungesättigt, geradzahlig oder ungeradzahlig sein.
Diese alkoholischen Ausgangskomponenten werden dann in an sich bekannter Weise mit Acrylsäure- oder
Methacrylsäurenitril umgesetzt, und man erhält den Äther aus der alkoholischen Ausgangskomponente und
dem ß-Oxalkylnitril. Das Nitril wird zum primären
Amin reduziert und in an sich bekannter Weise in das tertiäre Amin übergeführt. Dieses wird dann
wiederum in an sich bekannter Weise zum Aminoxyd oxydiert.
Man kann aber auch die alkoholische Ausgangskomponente mit Epichlorhydrin umsetzen und den
erhaltenen Glycidäther durch Reaktion mit einem niedermolekularen sekundären Amin in das tertiäre
Amin überführen, das oxydiert wird. Schließlich kann
man auch zunächst Amin und Epichlorhydrin umsetzen und das Epoxyamin an die alkoholischen
Ausgangskomponente anlagern.
Die auf diesen Wegen leicht und in guten Ausbeuten zugänglichen Aminoxyde sind bereits als technische Rohprodukte geruchlos, so daß sie ohne Reinigung weiterverarbeitet werden können.
Die auf diesen Wegen leicht und in guten Ausbeuten zugänglichen Aminoxyde sind bereits als technische Rohprodukte geruchlos, so daß sie ohne Reinigung weiterverarbeitet werden können.
409 510/533
Die erfindungsgemäß hergestellten Aminoxyde sind nichtionische kapillaraktive Substanzen.
C1
O — C3H6
CH3
CH3
Beispiel 3
CH3
CH3
R-O-C3H8-N-O
CH3
= C8-C1
In 1 Mol Laurylalkohol läßt man nach Zusatz von 0,02 Gewichtsprozent metallischem Natrium bei 40
bis 500C 1,5 Mol Acrylnitril eintropfen. Die auftretende
Reaktionswärme wird durch Kühlung abgeführt. Nach Zusatz des gesamten Acrylnitril rührt
man noch 2 Stunden bei 80° C nach und treibt dann das überschüssige Acrylnitril ab. Der Rückstand wird
in einen Hydrierautoklaven übergeführt und mit 10 Gewichtsprozent seiner Menge an Raney-Kobalt
versetzt. Nach Schließen des Autoklavs wird der Gasraum mit gasförmigem Ammoniak gespült und
8 at Ammoniak aufgedrückt. Danach wird bei einem Wasserstoffdruck von 150 at 4 Stunden lang bei
Temperaturen von 130 bis 150° C reduziert. Nach Öffnen des Autoklavs wird der Katalysator abfiltriert
und der rohe Lauryl-aminopropyläther im Vakuum destilliert. Die Hauptfraktion geht bei 1310C/1 mm Hg
über.
200 g des so erhaltenen Lauryl-aminopropyläthers werden in 200 ecm Äthylalkohol gelöst und unter
Eiskühlung mit 212 g 85°/oiger Ameisensäure versetzt.
Danach wird die klare Lösung auf 50° C erwärmt, und man gibt innerhalb einer Stunde 173 g 37%'gen
Formaldehyds tropfenweise zu. Die Lösung wird dann noch weitere 4 Stunden am Rückfluß gekocht und
nach dem Erkalten mit etwa 24%iger NaOH alkalisch eingestellt. Die Ölschicht wird abgetrennt, mit wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und destilliert. Das tertiäre Amin geht im Vakuum bei 1,5 mm Hg
bei 138 bis 142°C über.
100 g des tertiären Amins werden in 500 ecm Alkohol gelöst und nach Zusatz von 230 ecm 6%igen Wasserstoffperoxyds
3 Stunden auf 60° C erwärmt. Man überzeugt sich von der Vollständigkeit der Oxydation
durch Versetzen einer Probe der alkoholischen Lösung mit Wasser, die dann nicht mehr getrübt werden darf.
Der Alkohol wird abgedampft und überschüssiges Wasserstoffperoxyd durch Einhängen eines Platinbleches
zerstört. Nach Abdestillieren des Wassers im Vakuum erhält man das rohe hygroskopische Aminoxyd.
Nach Umkristallisieren des Rohproduktes aus Essigester erhält man färb- und geruchlose, in Wasser
leicht lösliche Nadeln vom Schmelzpunkt 62 bis 64° C.
Als Ausgangsmaterial dient ein technisches Fettalkoholgemisch, das durch Reduktion der Fettsäuren
des Kokosöls erhalten worden ist. Man arbeitet wie im Beispiel 1 beschrieben. Das zu oxydierende Dimethylamin
geht bei 1 mm Hg im Bereich von 110 bis zu 122°C über. Nach dem Oxydieren und Aufarbeiten
erhält man ein pasten- bis wachsartiges Produkt, das keinen festen Schmelzpunkt hat.
CH,
C12H25 — O — (C2H4O)n — C3H6 — N -»- O
CH3
«=1,2 und 3
CH3
C18H37 — O — C3HR
■N-»-O
CH3
CH3
55
60
Als Ausgangsmaterial dient technischer Stearylalkohol, der, wie im Beispiel 1 beschrieben, weiterverarbeitet
wird. Man erhält ein Aminoxyd, dessen Schmelzpunkt nach Umkristallisieren bei 65 bis 670C
liegt.
Ein Anlagerungsprodukt von 1,5 Mol Äthylenoxyd an Laurylalkohol wird durch fraktionierte Destillation
in folgende Fraktionen aufgeteilt:
Laurylaikohol-monoäthylenglykoläther
Kp. 124 bis 126°C/1 mm Hg
Laurylalkohol-diäthylenglykoläther
Kp. 154 bis 156°C/l mm Hg
Laurylalkohol-triäthylenglykoläther
Kp. 181 bis 183°C/1 mm Hg
Die drei Produkte werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, weiterverarbeitet, wobei aber die aus dem
Triäthylenglykoläther erhaltenen Produkte nicht mehr destilliert werden. Die Umsetzungsprodukte mit
Acrylnitril haben folgende Siedepunkte:
Nitriloäther aus Laurylalkohol-monoäthylenglykoläther
Kp. 158 bis 160°C/0,3 mm Hg
Nitriloäther aus Laurylalkohol-diäthylenglykoläther
Kp. 177 bis 179°C/0,2mm Hg
Die daraus durch Reduktion erhaltenen Amine haben folgende Siedepunkte:
Amin aus Laurylalkohol-monoäthylenglykoläther Kp. 152 bis 160°C/l,5mmHg
Amin aus Laurylalkohol-diäthylenglykoläther
Kp. 180 bis 186°C/2,0 mm Hg
Die aus den primären Aminen erhaltenen Dimethylamine haben folgende Siedepunkte:
Dimethylamin aus Laurylalkohol-monoäthylenglykoläther
Kp. 172 bis 180°C/2,5 mm Hg
Dimethylamin aus Laurylalkohol-diäthylenglykoläther
Kp. 185 bis 190cC/l,0mmHg
Nach der Oxydation und dem Abtrennen des Lösungsmittels werden farblose Kristallmassen von
unscharfen, im Bereich von etwa 40 bis 60° C liegenden Schmelzpunkten erhalten, die in Wasser leicht löslich
sind und ausgezeichnet schäumen.
CH3
— O
C3H6-N^O
3H6
CH3
η = 1, 2 und 3
Ein Anlagerungsprodukt von 1,5 Mol Äthylenoxyd an Myristylalkohol wird fraktioniert destilliert, wobei
folgende Fraktionen erhalten werden:
Myristylalkohol-monoäthylenglykoläther:
Kp. 146 bis 148°C/2,0 mm Hg
Myristylalkohol-diäthylenglykoläther:
Kp. 188 bis 190°C/l,0mm Hg
Myristylalkohol-triäthylenglykoläther:
Kp. 210 bis 212° C/l mm Hg
Diese Fraktionen werden, wie im vorhergehenden Beispiel beschrieben, auf die Aminoxyde verarbeitet,
jedoch werden die Zwischenprodukte nicht mehr destilliert. Wie im vorhergehenden Beispiel, so werden
auch hier nach der Oxydation farblose Kristallmassen von unscharfen, etwa im Bereich von 40 bis 60° C
liegenden Schmelzpunkten erhalten.
schüssigem metallischem Natrium reduziert. Nachdem sich alles Natrium gelöst hat, kühlt man ab und
verdünnt mit Wasser. Dann wird ein Gemisch aus Butanol, Wasser und Amin übergetrieben. Nach
einiger Zeit setzt man noch etwas Wasser zu und destilliert weiter. Das Destillat wird mit konzentrierter
Salzsäure schwach sauer eingestellt und eingeengt. Darauf wird mit Natronlauge schwach alkalisch
gemacht, getrocknet und hydriert. Das Amin wird durch Vakuumdestillation gereinigt; es geht bei
120°C/0,8 mm Hg über. Das primäre Amin wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, in das tertiäre Amin übergeführt,
und dieses wird dann oxydiert. Das erhaltene Aminoxyd fällt als Paste an.
C12H25 — S — (C2H4O)5 — C3H6
CH3
CH3
Ein Anlagerungsprodukt von 5 Mol Äthylenoxyd an Laurylmercaptan wird, wie im Beispiel 1 beschrieben,
in das Aminoxyd übergeführt. Das Aminoxyd ist eine Paste und wird daher nicht als solches isoliert,
sondern die nach Zerstören des Wasserstoffperoxyds anfallende wäßrige Lösung bis auf eine Konzentration
von 33 Gewichtsprozent Aminoxyd konzentriert.
CH3
CH3
C12H95 — O — CH2 — CHOH — CH9 — N ->
O
R — O — (C2H4O)2 — C3H6 — N ->- O
CHS
CHS
= CR
An ein Fettalkoholgemisch, das durch Reduktion der C8-C18-Fettsäuren des Kokosöls erhalten wird,
werden 2 Mol Äthylenoxyd angelagert. Der so erhaltene Polyglykoläther wird, wie im vorhergehenden
Beispiel beschrieben, auf das Aminoxyd verarbeitet. Die nach der Oxydation und dem Zerstören des
Wasserstoffperoxyds anfallende wäßrige Lösung wird bis auf einen Gehalt an 33 Gewichtsprozent Aminoxyd
konzentriert.
CH3
C12H25-S-C3H6-N'->■ O
CH3
Eine alkoholische Lösung von 1 Mol Laurylmercaptan und 0,01 Mol metallischem Natrium wird
bei 50° C tropfenweise unter Kühlen mit 2 Mol Acrylnitril versetzt. Nach Zugabe des gesamten
Nitrils läßt man noch 18 Stunden bei 40° C nachrühren. Dann wird überschüssiges Nitril abgetrieben
und der Rückstand im Vakuum destilliert. Der erhaltene Nitrilo-thioäther geht bei 132 bis 135°C/0,4mm
Hg über.
Dieser Äther wird in Butanol gelöst und bei Siedetemperatur durch allmähliches Eintragen von über-0,5
Mol Laurylalkohol werden nach Zusatz von 0,8 Gewichtsprozent SnCl2 und Erwärmen auf 60 bis
70° C tropfenweise im Laufe einer Stunde mit 0,5 Mol Epichlorhydrin versetzt. Dann wird 5 Stunden bei
dieser Temperatur nachgerührt und in Benzol aufgenommen. Die erhaltene benzolische Lösung wird
zunächst mit verdünnter Salzsäure ausgewaschen und dann mit Na2SO4 getrocknet. Darauf wird das Benzol
abdestilliert und der Rückstand im Vakuum destilliert. Der Glycerinmonochlorhydrinäther geht bei 132 bis
138°C/0,l mm Hg über. Das Destillat wird bei 80° C portionsweise in überschüssige 25%ige Natronlauge
eingetragen. Dann wird 1 Stunde nachgerührt und die Ölschicht angetrennt. Diese wird mit Wasser
neutral gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
destilliert. Der Laurylglycidäther geht bei 178 bis 181°C/2,5mmHg über.
In den Laurylglycidäther wird nach Zugabe einiger Tropfen Wasser allmählich bei 28 bis 30° C etwas
mehr als die äquimolekulare Menge Diäthylamin eingetropft. Nachdem alles zugegeben ist, läßt man
noch 4 Stunden nachrühren und versetzt dann mit wenig verdünnter Natronlauge. Die Ölschicht wird
abgetrennt, getrocknet und destilliert; das Amin geht bei 182 bis 183°C/2,5mm Hg über. Dieses wird nun,
wie im Beispiel 1 beschrieben, in alkoholischer Lösung mit 6%igem Wasserstoffperoxyd oxydiert. Nach
3 Stunden werden Alkohol und Wasser abdestilliert. Der Rückstand erstarrt alsbald zu einer festen weißen
Kristallmasse, die in Wasser leicht löslich ist und deren wäßrige Lösung stark schäumt. Es kann bereits das
technische Rohprodukt verwandt werden; nach Umkristallisieren liegt der Schmelzpunkt bei 58 bis 62 0C.
In einem weiteren Versuch wird der Chlorhydrinäther direkt mit dem Diäthylamin kondensiert und
nach dem Oxydieren dasselbe Aminoxyd erhalten.
In einem dritten Versuch wird Laurylalkohol mit Diäthylaminoepoxypropan (hergestellt nach GiI-m
a η und Mitarbeitern: Journal of the American Chemical Society, Bd. 68 [1946], S. 1291 bis 1293)
nach Zusatz katalytischer Mengen an SnCl4 umgesetzt. Das durch Destillation (Kp. 164 bis 167°C/3 mm Hg)
gereinigte Produkt wird oxydiert, und das Aminoxyd wird nach Abdestillieren des Lösungsmittels in fester,
kristallisierter Form erhalten.
Anzahl der | 1 | Hautbewertung bei λ | 3 | Verbindung | 5 |
Badetage | 3,05 | 2 | 3,05 | 4 | 3,05 |
0 | 3,5 | 3,05 | 3,05 i | 3,05 | |
1 | 3,8 | 3,05 | 3,1 | 3,05 ! | 3,2 |
2 | 4,2 | 6,0 | 3,1 | 3,05 | 3,3 |
3 | 4,5 | 3,15 | 3,1 ! | 3,3 | |
4 | 3,1 | 3,1 ! | 3,1 | ||
5 | 3,1 ' | ||||
Anzahl der
Badetage
Badetage
CH3
C12H25 — S — CH2 — CHOH — CH1 — N -»- 0
CH3
Laurylmercaptan wird in der im vorhergehenden Beispiel beschriebenen Weise in das Aminoxyd übergeführt.
Das Aminoxyd fällt nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels als Paste an. 1
2
3
4
5
2
3
4
5
Veränderung des Hautzustandes bei Verbindung
+ 0,5
+ 0,8
+ 0,8
+ 1,2
+ 1,5
-2,95 j
0,0
+0,05 +0,05 +0,1 +0,05
0,0
0,0
0,0
+0,05 I +0,05 '
+0,15 +0,25 +0,25 +0,05
CH3
C12H25 - S — (C2H4O)5- C3H6-Nr>0
CH3
Ein Anlagerungsprodukt von 5 Mol Äthylenoxyd an Laurylmercaptan wird, wie im Beispiel 9 beschrieben,
in das Aminoxyd übergeführt. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels liegt das Aminoxyd
als Paste vor.
Prüfung auf Hautverträglichkeit
Zur Prüfung auf Hautverträglichkeit werden die Hände von zehn Versuchspersonen unterschiedlicher
Hautbeschaffenheit 4 bis 6 Tage lang hintereinander täglich dreimal je 15 Minuten in eine 400C warme
Lösung des zu untersuchenden Aminoxyds getaucht. Diese Lösung ist aus Wasser von 16° dH hergestellt
und enthält 3 g pro Liter des zu prüfenden Produktes. Der Hautzustand wird vor und nach jedem Tauchen
mikroskopisch geprüft und folgendermaßen beurteilt:
30 Mit der Verbindung 2 wurden die Versuche nach dem ersten Tage abgebrochen, da fast alle Versuchspersonen
über starkes Hautbrennen klagten.
Zu einem späteren Zeitpunkt wurden die Verbindungen 3 und 6 in der oben beschriebenen Weise
miteinander verglichen; die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen zusammengestellt:
35
40
45
1 = sehr gut,
2 = gut,
3 = befriedigend,
4 = leicht rauh,
5 = rauh,
6 = sehr rauh.
Anzahl der Badetage | Hautbewertung | bei Verbindung | 6 |
3 | 6 | +0,35 | |
0 | 3,4 | 3,4 | |
1 | 3,4 | 3,75 | |
2 | 3,5 | ||
3 | 3,5 | ||
4 | 3,5 | ||
5 | 3,6 | ||
Verändarung des HauUustandes | |||
Anzahl der Badetage | bei Verbindung | ||
3 ! | |||
1 | 0,0 | ||
2 | +0,1 | ||
3 | +0,1 | ||
4 | +0,1 | ||
5 | +0,2 ! |
Die bei den Versuchspersonen gefundenen Werte werden gemittelt und sind in der Tabelle angegeben.
Es wurden Lösungen der Aminoxyde folgender tertiärer Amine geprüft:
1. Laurinsäureester des N-Dimethylaminoäthylalkohols,
2. Dodecyläther des p-Dimethylaminophenols,
3. Lauryläther des N-Dimethylaminopropylalkohols,
4. Lauryläther des N-Dimethyl-3-amino-l,2-dioxypropans,
5. Lauryläther des N-Dimethylaminopropylmercaptans,
6. Lauryläther des N-Dimethylaminoäthylalkohols.
Mit der Verbindung 6 wurden die Versuche nach dem ersten Tage abgebrochen, da die Versuchspersonen
über leichtes Brennen klagten und da der Hautzustand bereits nach einem Badetage schlechter
geworden war als bei den früheren, unter Verwendung der erfindungsgemäßen Produkte durchgeführten Versuchen.
Die an der Verbindung 3 nach 5 Badetagen erhaltenen Ergebnisse zeigen eine Veränderung des
Hautzustandes, die mit den früher erzielten Ergebnissen übereinstimmt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung neuer, nichtionischer, hautfreundlicher Abkömmlinge von kapillaraktiven9 ίοtertiären Aminen der allgemeinen Formel η eine ganze Zahl von 0 bis 18, vorzugsweise von0 bis 10, R3 einen gegebenenfalls freie Hydroxyl-, R4 gruppen enthaltenden Rest mit wenigstens 3, vor-, n. / zugsweise mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen undKl ~~Ä "~ ^2 ~ U)n ~ K3 ~" N \ 5 R4 und R5 niedere Kohlenwasserstoffreste mit£ höchstens 5, vorzugsweise mit höchstens 3 Kohlen-5 Stoffatomen bedeuten, dadurch gekenn-worin R1 einen aliphatischen Kohlenwasserstoff- zeichnet, daß man diese nach üblichen Metho-restvon8bis22, vorzugsweise von 12 bis 18 Kohlen- den zugänglichen bzw. bekannten Amine mittelsstoffatomen, X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, 10 Wasserstoffsuperoxyd in an sich bekannter WeiseR2 einen Äthylen-, Propylen-oder Oxypropylenrest, in die entsprechenden Aminoxyde überführt.409 510/533 2.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH39944A DE1163850B (de) | 1960-07-14 | 1960-07-14 | Verfahren zur Herstellung neuer, nichtionischer, hautfreundlicher Abkoemmlinge von kapillaraktiven tertiaeren Aminen |
US118258A US3449430A (en) | 1960-07-14 | 1961-06-20 | Amino oxides |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH39944A DE1163850B (de) | 1960-07-14 | 1960-07-14 | Verfahren zur Herstellung neuer, nichtionischer, hautfreundlicher Abkoemmlinge von kapillaraktiven tertiaeren Aminen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1163850B true DE1163850B (de) | 1964-02-27 |
Family
ID=7154094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH39944A Pending DE1163850B (de) | 1960-07-14 | 1960-07-14 | Verfahren zur Herstellung neuer, nichtionischer, hautfreundlicher Abkoemmlinge von kapillaraktiven tertiaeren Aminen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3449430A (de) |
DE (1) | DE1163850B (de) |
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