DE9116069U1

DE9116069U1 - Steinzange zum Anheben von Mauersteinen

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Publication number: DE9116069U1
Application number: DE9116069U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-12-24
Filing date: 1991-12-24
Publication date: 1992-04-30
Anticipated expiration: 2001-12-25
Also published as: DE4243227A1; DE4243227C2

Description

Manfred Schoch, 7293 Pfalzgrafenweiler Rolf Schoch, 7293 Pfalzgrafenweiler

398/03 19. Dezember 1991

Steinzanqe zum Anheben von Mauersteinen

Die Erfindung betrifft eine Steinzange zum Anheben von Mauersteinen gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Es sind scherenartige Steinzangen bekannt, die an den beiden freien Enden der Tragarme Klemmbacken oder dergleichen Halteelemente besitzen. Zum Anheben eines Mauersteins wird eine solche Steinzange mit den Klemmbacken an den Mauerstein angesetzt, wobei beim Anheben der Steinzange die Klemmbacken sich an dem Mauerstein verspannen. Für unterschiedliche Mauersteinabmessungen müssen jeweils unterschiedliche Steinzangen verwendet werden, was eine entsprechende Lagerhaltung unterschiedlicher Steinzangen und zeitraubende Umrüstungen erfordert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steinzange der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß mit dieser Steinzange unterschiedlich große Mauersteine angehoben werden können.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale erhalten. Die beiden Tragarme, die scherenartig beim Anheben der Steinzange nach innen schwenken, sind als Teleskoparme ausgebildet. Jeder der beiden ausziehbaren Teleskoparme ist mit einem Zugseil

verbunden, an dem die Zange und damit der festgeklemmte Mauerstein angehoben werden kann. Die über das Zugseil an dem Teleskoparm angreifende Zugkraft bewirkt, daß der Teleskoparm so weit eingezogen wird, bis dieser mit seinen jQ Klemmbacken am Mauerstein anliegt. Auf diese Weise kann die Steinzange an sehr unterschiedlich großen Mauersteinen angesetzt werden. Die Mauersteine können beispielsweise eine Länge zwischen 25 cm und 1 m haben.

.,- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die beiden hinteren Enden der Tragarme über zwei Gelenkarme verbunden sind, die mittels einer Zugfeder gegen das Schwenklager der Tragarme verspannt sind. Die Zugfeder bewirkt, daß die Steinzange sich ohne Belastung nicht schließt, sondern in einer ge-

2Q öffneten Stellung verbleibt. Mittels Handgriffen läßt sich die Steinzange an einem Mauerstein ansetzen, so daß dann beim Anheben der Steinzange der jeweils anzuhebende Mauerstein selbst klemmend von den Klemmbacken der Steinzange gehalten wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer Steinzange näher erläutert.

Die Steinzange besitzt zwei Tragarme 1, 2, die mittels eines Schwenklagers 3 schwenkbar miteinander verbunden sind. Im vorderen Bereich der Tragarme 1, 2 besitzten diese ausziehbare Teleskoparme 4, 5, an deren vorderen Enden Klemmbacken 6, 7 befestigt sind. Die hinteren Enden der TeIe-

gc skoparme 4, 5 greifen in einen rohrförmigen Führungskanal 8, 9 der Tragarme 1, 2 ein. An den Teleskoparmen 4, 5 ist ein Zugseil 10 befestigt. Die Befestigungspunkte 11, 12

sind mit unterbrochenen Linien dargestellt.

Das Zugseil 10 ist über Umlenkrollen 13, 14 geführt und besitzt oben einen Haltering 15, an dem das Seil einer Seilwende oder dergleichen zum Anheben der Steinzange angreifen kann. Wird der Haltering 15 angehoben, so wirkt dadurch eine Zugkraft auf das Zugseil 10, die über die Umlenkrollen 13, 14 umgelenkt wird und an den Teleskoparmen 14, 15 angreift. Außerdem bewirken die an den Umlenkrollen 13, 14 auftretenden Zugseilkräfte, daß die Tragarme 1, 2 scherenartig zusammenklappen, d. h. daß sich die Nennweite NW zwischen den Klemmbacken 6, 7 verringert. Ein zwischen diesen beiden Klemmbacken befindlicher Mauerstein verklemmt sich dadurch zwischen den Klemmbacken 6, 7 so stark, daß er mit der Steinzange angehoben werden kann.

Zu Beginn des Anhebevorgangs wird die Steinzange so an einen Mauerstein angesetzt, daß die Klemmbacken 6, 7 an dessen Stirnseiten oder an entsprechenden Aussparungen angreifen. Mittels zweier Handgriffe 16, 17 können die Klemmbacken 6, 7 an dem jeweiligen Mauerstein zur Anlage gebracht werden. Beim Anheben der Steinzange wird der Mauerstein dann selbstklemmend zwischen den Klemmbacken 6, 7 gehalten.

Damit die Steinzange in unbelastetem Zustand geöffnet bleibt, ist eine Zugfeder 18 vorgesehen, die zwischen Gelankarmen 19, 20 einerseits, und dem Schwenklager 3 andererseits wirksam ist. Die Gelenkarme 19, 20 sind an den hinteren Enden der Tragarme 1, 2 schwenkbar gelagert und sind auch an ihrem Verbindungsgelenk 21 gegenseitig verschwenkbar.

, Im Bereich des Haltegriffs 17 ist eine Schalteinrichtung

22 angeordnet, die beispielsweise zum Ein- und Ausschalten einer hier nicht dargestellten Aufzugseinrichtung bzw. eines Hebezeugs dient, mittels der die Steinzange angehoben und abgesenkt werden kann. Die Schalteinrichtung 22 ist in einer klammerartigen Schnellaufnahme 23 gelagert, wodurch ein Austausch der Steinzange an einem Hebezeug problemlos möglich ist. Die Schalteinrichtung 22 wird dann aus der Schnellaufnahme 23 herausgeschoben und bei der neuen IQ Steinzange wieder eingesetzt.

Die Klemmbacken 6, 7 sind auswechselbar in Halterungen befestigt, so daß je nach Steinsorte daran angepaßte Klemmbacken 6, 7 in die Halterungen 24 einsetzbar sind.

Claims

Manfred Schoch, 7293 Pfalzgrafenweiler Rolf Schoch, 7293 Pfalzgrafenweiler 398/03 19. Dezember 1991 Schutzansprüche 20

1. Steinzange zum Anheben von Mauersteinen oder dergleichen mit scherenartig angeordneten Tragarmen, die sich in einem Schwenklager kreuzen und an deren beiden vorderen Enden sich Klemmbacken befinden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der vordere Teil der beiden Tragarme (1, 2) als ausziehbarer Teleskoparm (4, 5) ausgebildet ist, und daß an den Teleskoparmen (4, 5) ein Zugseil (10) angreift, welches um am hinteren Ende der Tragarme (1, 2) angeordnete Umlenkrollen (13, 14) geführt ist.

2. Steinzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Enden der Tragarme (1, 2) über zwei Gelenkarme (19, 20) verbunden sind, und daß eine Zugfeder (18) einerseits an den Gelenkarmen (19, 20) und andererseits im Bereich des Schwenklagers (3)

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, der Tragarme (1, 2) befestigt ist.

3. Steinzange nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Zugseilbereichs, der sich zwischen den Umlenkrollen (13, 14) erstreckt, ein Befestigungshaken, ein Haltering (15) oder ein sonstiges Halteelement angebracht ist.

ig 4. Steinzange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den vorderen Enden der Tragarme (1, 2) jeweils ein Handgriff (16, 17) absteht.

±§ 5. Steinzange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der beiden Handgriffe (16, 17) eine Schnellaufnahme (23) für eine zur Betätigung eines die Steinzange haltenden Hebezeugs vorgesehene Schalteinrichtung (22) angebracht ist.

6. Steinzange nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (6, 7) in Halterungen (24) auswechselbar befestigt sind.
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