DE2818518A1 - Greifzange - Google Patents

Description

• Greif zange
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Greif zange für Krane zum Erfassen von Lasten unterschiedlicher Abmessungen, bei der am Zangenkörper zwei zueinander symmetrische und gegeneinander schwenkbare Zangenschenkel in einem ungefähr der häufigsten zu greifenden Lastbreite entsprechenden Abstand gelagert sind.
• Bei den bekannten Greifzangen dieser Art werden die Zangenschenkel unabhängig von ihrer öffnungsweite mit im wesentlichen gleichbleibender Schließkraft angetrieben.
• Das bedeutet, daß sie beim Greifen einer Last diese immer mit der gleichen Anpreßkraft erfassen. Wenn die Zange für den Transport schwerer Lasten ausgelegt ist, werden also auch leichte Lasten mit der größten Anpreßkraft erfaßt; wenn sie für kleinere Lasten die optimale Anpreßkraft liefert, werden größere Lasten nicht mehr sicher gegriffen.
• Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und eine Greifzange zu schaffen, die eine gewichtsabhängige Schließkraft auf die jeweilige Last ausübt. Sie geht zur Lösung dieser Rufgabe davon aus, daß im allgemeinen die Breite der Last ein Maß für ihr Gewicht darstellt. Danach wird bei einer Greifzange der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß etwa in der Mitte eines jeden Zangenschenkels eine Zugstange mit etwa der halben Länge eines Zangen schenkels parallelachsig zur Lagerung der Zangenschenkel angelenkt ist und daß die beiden anderen Enden der Zugstangen zusammen an einem mitten zwischen den Zangenschenkeln längsverschieblichen Hydraulikkolben angelenkt sind, dessen Zylinder am Zangenkörper befestigt ist. Dadurch wird erreicht, daß bei großer Öffnungsweite der Greif zange, also bei großer Lastbreite die Zangenschenkel wegen der nahezu rechtwinkligen Lage der Zugstangen zur Bewegungsrichtung des Hydraulikkolbens mit großer Anpreßkraft die Last erfassen und mit abnehmender Lastbreite und damit abnehmendem Winkel zwischen Zugstangen und Hydraulikkolben die Anpreßkraft zurückgeht, so daß kleinere Lasten mit entsprechend ihrer geringeren Breite kleinerem Gewicht mit niedrigerer Schließkraft gegriffen werden. Kleinere Lasten werden geschont, größere sicher erfaßt.
• Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist der Zangenkörper mit zwei entgegengesetzt zueinander liegenden, in einer gemeinsamen waagerechten Schwenkebene wirkenden Zangenschenkelanordnungen ver- sehen, deren Hydraulikzylinder in Längsrichtung aneinander anschließen, und sind die freien Enden der Zangenschenkel mit nach unten auskragenden Klemmpratzen ausgestattet. Diese Ausführung erlaubt ein noch sichereres Erfassen der Last und ermöglicht eine sehr niedrige Bauhöhe der Greif zange. Für den Antrieb der beiden Zangenschenkelanordnungen können zwei einfachwirkende Hydraulikzylinder oder ein doppeltwirkender Zylinder vorgesehen werden.
• Für das einwandfreie Erfassen der jeweiligen Last bei allen öffnungsweiten der Greif zange wird vorgeschlagen, daß die freien Enden der Zangenschenkel bzw. die Klemmpratzen auf den einander zugewandten Seiten mit halbkugelförmigen Greifpunkten versehen sind. Diese sichern eine punktförmige Anpressung der Zangenschenkel bei jeder gegriffenen Last.
• Tn der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Greifzange dargestellt und zwar in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 in Frontansicht und in Fig. 3 in Draufsicht.
• An einer Krantraverse 1 hängt über Gelenkbolzen 2 und Konsolen 3 gehalten ein Zangenkörper 4. An dessen Enden sind je zwei Zangenschenkel 5 über senkrechte Schwenkbolzen 6 angelenkt. Etwa in der Mitte der Zangenschenkel 5 ist jeweils eine Zugstange 7 gelenkig gelagert. Die Zugstangen 7 eines jeden Zangenschenkelpaares sind paarweise gemeinsam an zwei Hydraulikkolben 8 einer Hydraulikanordnung angelenkt, deren Zylinder 9 im Zangenkörper 4 angeordnet sind. Die Länge der Zugstangen 7 ist so bemessen, daß sie bei der größten vorgesehenen Öffnungsweite der Greifzange, wie dargestellt, etwa rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Hydraulikkolben 8 verlaufen. Zur Verringerung der Öffnungsweite werden die Zangenschenkel 5 durch Ausfahren der Hydraulikkolben 8 über die Zugstangen 7 gegeneinandergeschwenkt. Sie erfassen mit an ihren freien Enden nach unten auskragenden Klemmpratzen 10 bzw. auf diesen befestigten halbkugeligen Greifpuntken 11 die Last 12, die dann unter dem Zangenkörper 4 liegend transportiert werden kann.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Greif zange für Krane zum Erfassen von Lasten unterschiedlicher Abmessungen, bei der am Zangenkörper (4) z-.qei zueinander symmetrische und gegeneinander schwenkbare Zangenschenkel (5) in einem ungefähr der häufigsten zu greifenden Lastbreite entsprechenden Abstand gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in der Mitte eines jeden Zangenschenkels (5) eine Zugstange (7) mit etwa der halben Länge eines Zangenschenkels (5) parallelachsig zur Lagerung der Zangenschenkel (5) angelenkt ist und daß die beiden anderen Enden der Zugstangen (7) zusammen an einem mitten zwischen den Zangenschenkeln (5) längsverschieblichen Hydraulikkolben (8) anglenkt sind, dessen Zylinder (9) am Zangenkörper (4) befestigt ist.
2. 2. C-reifzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zangenkörper (4) mit zwei entgegengesetzt zueinander liegenden, in einer gemeinsamen, waagerechten Schwenkebene wirkenden Zangenschenkelanordnungen versehen ist, deren Hydraulikzylinder (8) in Längsrichtung aneinander anschließen, und daß die freien Enden der Zangenschenkel (5) mit nach unten auskragenden Klemmpratzen (10) ausgestattetsind.
3. 3. Greifzange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb beider Zangenschenkelanordnungen ein doppeltwirkender Hydraulikzylinder vorgesehen ist.
4. 4. Greifzange nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Zangenschenkel (5) bzw. die Klemmpratzen (10) auf den einander zugewandten Seiten mit halbkugelförmigen Greifpunkten (11) versehen sind.