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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung
gemäß dem ersten
Teil von Anspruch 1.
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Bekannte
Beispiele für
eine derartige Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung beinhalten
beispielsweise die Einrichtung, die von der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 2000-258233 gelehrt wird. Bei einer derartigen Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung
ist zwischen dem Sitzrahmen 1 (oder der unteren Schiene der
Sitzgleitschienen), der im unteren Teil des Sitzes vorgesehen ist,
und einer an der Bodenplatte angebrachten Sitzhalterung 2 eine
Gewichtsmeßeinrichtung 3 von
der Art eines Dehnungsmeßstreifens
vorgesehen.
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Diese
Gewichtsmeßeinrichtung 3 besteht aus
einem Basisglied 4, das mit einem feinen Loch 4a und
einem Schlitz 4b versehen ist, einem Arm 7, der
schwenkbar an dem Basisglied 4 gestützt wird unter Verwendung eines
Basisstifts 5, der als der Drehpunkt (die Stützachse)
dient, und eine Haltevorrichtung 6, einer flachen Feder 10,
die an einem Ende des Arms 7 mit einem Halterungsstift 8 und
einer Haltevorrichtung 9 angebracht ist, einer Stifthalterung 11 als
einem Lastübertragungsglied
und einem Lastsensor 12 von der Art eines Dehnungsmeßstreifens.
In 1 gibt F die Vorderseite des Fahrzeugs an, während R
die Rückseite
des Fahrzeugs angibt.
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Wenn
bei dieser Einrichtung die Last des Passagiers auf dem Sitz über die
Stifthalterung 11, die flache Feder 10 und den
Halterungsstift 8 auf das Ende des Arms 7 übertragen
wird, wird dieser Arm 7 schwenkbar von dem Basisstift 5 gestützt, so
daß er sich
um den Basisstift 5 hin- und herbewegt, die Bewegung des
anderen Endes des Arms 7 wird auf dem Lastsensor 12 übertragen
und die Last des Passagiers wird von dem Lastsensor 12 detektiert.
Um eine übermäßige Hin-
und Herbewegung des Arms 7 zu verhindern, sind bei dieser
Einrichtung zwischen dem Arm 7 und dem Basisglied 4 Laufbuchsen
angeordnet, und außerdem
wird der Basisstift 5 auf der Drehpunktseite schwenkend
in dem Stiftloch 4a gestützt, so daß es zu keiner Reaktion kommt.
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Bei
einer Gewichtsmeßeinrichtung
wie der, die in 1 gezeigt ist, kommt es jedoch
zu einer mechanischen Hysterese.
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Die
mechanische Hysterese bezieht sich auf eine Situation, in der, wenn
der Passagier aus dem Fahrzeug aussteigt, der Sitz entlastet wird
und er in seine ursprüngliche
Position zurückkehrt,
und wenn in diesem Stadium die Last auf die Gewichtsmeßeinrichtung
eine sehr kleine Last von beispielsweise ungefähr 2 kg erreicht, wird diese
sehr kleine Last von dem mechanischen Widerstand der beweglichen
Teile innerhalb der Gewichtsmeßeinrichtung
ausgeglichen, und somit kehrt die Gewichtsmeßeinrichtung nicht auf die
Nullposition als ihre ursprüngliche
Position zurück.
Obwohl sich der Passagier nicht länger auf dem Sitz befindet,
wird infolge dessen weiterhin eine konstante Last in die Lastmeßeinrichtung
der Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung eingegeben.
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Mit
den Ergebnissen der Detektion durch die Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung
wird die Airbagentfaltung gesteuert, so daß die Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung
erforderlich ist, um die Anwesenheit eines Passagiers auf dem Sitz
zu bestimmen, und ob der Passagier ein Erwachsener oder ein Kind
ist. Mit einer Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung wie oben
beschrieben erfolgt eine Bestimmung unter den Zuständen „Kein Passagier
anwesend" oder „Ein Erwachsener
anwesend" oder „Ein Kind
anwesend" auf der
Basis der von der Gewichtsmeßeinrichtung
detektierten Last und vorbestimmten Schwellwerten.
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Kinder
besitzen ein geringes Gewicht, so daß der Schwellwert zum Unterscheiden
zwischen den Zuständen „Kein Passagier
anwesend" und „Ein Kind
anwesend" auf einen
relativ niedrigen Wert gesetzt ist. Wenn in dem Zustand, in dem
eine mechanische Hysterese das Eingeben einer konstanten Last in
die Lastmeßeinrichtung
der Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung verursacht, eine Fracht auf
dem Sitz plaziert wird, dann kann aus diesem Grund die Gesamtlast
der Last aufgrund der mechanischen Hysterese und die Last aufgrund
der Fracht möglicherweise
den Schwellwert zum Unterscheiden des Zustands „Kein Passagier anwesend" von dem Zustand,
in dem ein Kind anwesend ist, in der Lastmeßeinrichtung der Fahrzeugdetektierungseinrichtung übersteigen.
Infolge dessen existiert ein Problem dahingehend, daß die Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung
möglicherweise
irrtümlich
bestimmt, daß ein
Kind auf diesem Sitz sitzt, obwohl kein Passagier anwesend ist.
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Aus
US-A-6,246,936 ist bereits eine Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs bekannt.
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Ebenfalls
ist aus US-A-2002/0024257 eine Passagierbestimmungseinrichtung bekannt,
die einen an einem Sitzhauptkörper
angebracht niedrigen Sensor enthält.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung, die irrtümliche Bestimmungen
verhindern kann, die sich aus der mechanischen Hysterese ergeben.
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um dieses Problem zu lösen, und
sie hat zur Aufgabe, eine Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung bereitzustellen, die
fehlerhafte Bestimmungen verhindern kann, die sich aus einer mechanischen
Hysterese ergeben.
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Die
vorliegende Erfindung wurde auf der Basis der Entdeckung gemacht,
daß, wenngleich
eine mechanische Hysterese auftritt, wenn eine Last auf einen Sitz
ausgeübt
wird und diese Last zu Null zurückkehrt,
diese mechanische Hysterese eliminiert wird, wenn der Sitz einem
bestimmten Ausmaß an Schwingungen
ausgesetzt wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt somit eine Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung
bereit, die folgendes umfaßt:
Gewichtsmeßmittel,
versehen mit einem Gewichtssensor, der zwischen einem Sitz und dem
Boden eines Fahrzeugs angeordnet ist, das die auf den Sitz ausgeübte Last
mißt,
Fluktuationsamplitudendetektierungsmittel, das die Amplitude der Fluktuation
von von dem Gewichtsmeßmittel
gemessenen Werten detektiert, ein Korrekturmittel, das auf den von
dem Gewichtsmeßmittel
gemessenen Wert eine negative Korrektur anwendet, wenn die Fluktuationsamplitude
kleiner ist als ein vorgegebener Wert und Passagieranwesenheitsbestimmungsmittel,
das die Anwesenheit eines Passagiers auf dem Sitz bestimmt durch
Vergleichen des von dem Gewichtsmeßmittel gemessenen Werts mit
einem vorgegebenen Schwellwert.
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Da
die vorliegende Erfindung ein derartiger Aufbau besitzt, wird davon
ausgegangen, daß,
wenn die Fluktuation des von der Gewichtsmeßeinrichtung gemessenen Werts
kleiner ist als eine vorgegebene Amplitude, eine Resthysterese vorliegt,
so daß die Bedingungen
zum Bestimmen der Anwesenheit von Passagieren geändert sind und die Bestimmung
der Anwesenheit von Passagieren unter Bedingungen vorgenommen wird,
wobei die Effekte einer mechanischen Hysterese eliminiert sind.
Somit kann die Detektierung von Passagieren selbst in einem Bereich präzise vorgenommen werden,
der leicht von einer mechanischen Hysterese beeinflußt wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
das Gewichtsmeßmittel
mehrere Gewichtssensoren, und das Fluktuationsamplitudendetektierungsmittel
detektiert die Amplitude der Fluktuation bei Werten, die von den verschiedenen
Gewichtssensoren gemessen werden, und umfaßt weiterhin ein Korrektursteuermittel, das
die negative Korrektur steuert, wenn die Amplitude der Fluktuation
der von mindestens einem der Gewichtssensoren gemessenen Werte größer ist
als der vorgegebene Wert.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt:
Erwachsenenpassagierbestimmungsmittel, das den Meßwert mit
einem erwachsenen Passagierbestimmungsschwellwert über dem
Schwellwert vergleicht und somit bestimmt, ob der Passagier ein
Erwachsener oder ein Kind ist, und Anzeigemittel, daß, wenn
das Passagieranwesenheitsbestimmungsmittel bestimmt, daß ein Passagier anwesend
ist, und das Erwachsenenpassagierbestimmungsmittel bestimmt, daß der Passagier
ein Kind ist, die Airbagentfaltung blockiert und einen Indikator
aktiviert, der anzeigt, daß die
Airbagentfaltung blockiert ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung,
die folgendes umfaßt:
Gewichtsmeßmittel,
versehen mit einem Gewichtssensor, der zwischen einem Sitz und dem
Boden eines Fahrzeugs angeordnet ist, das die auf den Sitz ausgeübte Last
mißt,
Fluktuationsamplitudendetektierungsmittel, das die Amplitude der
Fluktuation von von dem Gewichtsmeßmittel gemessenen Werten detektiert und
Passagieranwesenheitsbestimmungsmittel, das die Anwesenheit eines
Passagiers auf dem Sitz bestimmt durch Vergleichen des von dem Gewichtsmeßmittel
gemessenen Werts mit einem vorgegebenen Schwellwert, wobei: wenn
die Amplitude der Fluktuation größer ist
als der vorgegebene Wert, das Passagieranwesenheitsbestimmungsmittel
den von dem Gewichtsmeßmittel
gemessenen Wert mit einem ersten Schwellwert vergleicht, um die
Anwesenheit eines Passagiers zu bestimmen, und falls der von dem
Gewichtsmeßmittel
gemessene Wert kleiner ist als ein vorgegebener Wert, vergleicht
das Passagieranwesenheitsbestimmungsmittel den von dem Gewichtsmeßmittel
gemessenen Wert mit einem Hystereseschwellwert, der größer ist
als der erste Schwellwert, um die Anwesenheit eines Passagiers zu
bestimmen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine auseinandergezogene Perspektivansicht, die eine Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung
gemäß dem allgemeinen
Stand der Technik und eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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2 ist
eine Seitenansicht eines Sitzes, der mit einer Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das der Aufbau der Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
ein Flußdiagramm,
das den Inhalt des Fahrzeugpassagierdetektierungsprozesses zeigt,
der von der CPU der Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung ausgeführt wird,
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
ein Flußdiagramm,
das den Airbagsteuerprozeß darstellt,
der von der CPU der Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung ausgeführt wird,
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform 1
der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
ein Flußdiagramm,
das eine Modifikation des Airbagsteuerprozesses gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung zeigt.
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7 ist
ein Flußdiagramm,
das den Airbagsteuerprozeß darstellt,
der von der CPU der Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung ausgeführt wird,
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform 2
der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
erläutert.
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2 ist
eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes 20 in
den die Gewichtsmeßeinrichtung
und andere Komponenten der Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung
gemäß bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eingebaut sind.
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Dieser
Sitz 20 besteht aus einem Sitzkissen 22, einer
Sitzlehne 24 und einer Kopfstütze 26, da es ein
Passagiersitz ist. Unter dem Sitz 20 ist eine Sitzhalterung 30 angeordnet,
die an der Bodenplatte 28 des Fahrzeugs befestigt ist.
An dieser Sitzhalterung 30 ist ein linkes/rechtes Paar
von Basisgliedern 32 (von denen nur eines gezeigt ist)
angebracht, die sich in Richtung der Vorderseite und Rückseiten
des Fahrzeugs erstrecken. Jedes der Basisglieder 32 weist
den gleichen Aufbau auf, wie das Basisglied 4 von 1.
Jedes der Basisglieder 32 ist an Sitzgleitschienen 34 angebracht,
die sich in Richtung der Vorderseite und Rückseite des Fahrzeugs erstrecken.
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Die
Sitzgleitschienen 34 bestehen aus einer am Boden des Sitzkissens 22 befestigten
oberen Schiene 34U und einer an den Basisgliedern 32 befestigten
unteren Schiene 34L. Die obere Schiene 34U und
die untere Schiene 34L sind derart montiert, daß sie sich
relativ zueinander bewegen können.
Der Sitz 20 ist bei diesem Aufbau so montiert, daß er sich bezüglich der
Bodenplatte 28 über
die Sitzgleitschienen 34, die aus einer oberen Schiene 34U und
einer unteren Schiene 34L bestehen, nach vorne und hinten
bewegen kann.
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Wie
in 2 gezeigt ist ein Lastsensor 36 zwischen
der unteren Schiene 34L und den Basisgliedern 32 angeordnet.
Dieser Lastsensor 36 ist der gleiche wie der Lastsensor 12 von 1 und
bildet zusammen mit anderen Bestandteilsgliedern (nicht gezeigt)
die gleiche Gewichtsmeßeinrichtung
wie die Gewichtsmeßeinrichtung 3 von 1.
Diese Ausführungsform
ist dementsprechend derart gebildet, daß die auf den Sitz 20 ausgeübte Last
mit Hilfe der den Lastsensor 36 enthaltenden Gewichtsmeßeinrichtung
messen kann. Außerdem
ist jeweils eine Gewichtsmeßeinrichtung
an der Vorder- und Rückseite jedes
der Basisglieder 32 angebracht, so daß an einem Sitz 20 insgesamt
4 Einrichtungen angebracht sind.
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3 ist
ein schematisches Blockschaltbild, das der Aufbau der Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist eine die Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung
bildende CPU 38 derart ausgebildet, daß sie zusätzlich zu dem Fahrzeugpassagierdetektierungsprozeß eine Airbagentfaltungssteuerung
durchführen
kann.
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Die
CPU 38 ist so ausgebildet, daß sie Eingaben von einem G-Sensor
(Kollisionssensor) 40 und einem Gurtschloßschalter 42 annimmt,
der detektiert, ob der Sitzgurt eingerastet ist. Außerdem ist an
die CPU 38 ein ROM 44 angeschlossen zum Speichern
eines Passagieranwesenheitsbestimmungsprogramms und Airbagentfaltungs programms
und ein RAM 46 zum Speichern der erforderlichen Daten. Die
CPU 38 ist weiterhin so ausgebildet, daß sie Ausgangssignale an einen
Gasgeneratortreiber 50 senden kann, der einen Airbag 48 aufbläst, einen
ersten Indikator 52, der die Anwesenheit eines Passagiers anzeigt,
und einen zweiten Indikator 54, der anzeigt, daß der Passagier
ein Kind ist, so daß sich
der Airbag in dem blockierten Zustand befindet. Bei dieser Ausführungsform
sind der erste und zweite Indikator so ausgebildet, daß sie Lampen
sind, die für
den Passagier sichtbar sind.
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Der
Inhalt der durch die CPU 38 der Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
ausgeführten
Prozesse wird unter Bezugnahme auf Flußdiagramme beschrieben. Der
unten angegebene Prozeß wird
sofort ausgeführt,
nachdem der Zündschalter
eingeschaltet worden ist.
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4 ist
ein Flußdiagramm,
das den Inhalt des von der CPU 38 durchgeführten Passagierdetektierungsprozesses
zeigt. In Schritt S1 wird die von den Lastsensoren 36 detektierte
Sitzlast W und die Amplitude der Fluktuation des Ausgabewerts jedes Lastsensors
eingegeben. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird die Sitzlast
W als die Summe der Werte der Sitzlasten von jedem der vier Lastsensoren 36 angenommen.
Außerdem
wird die Fluktuationsamplitude als die Differenz zwischen dem Höchstwert
und dem Mindestwert der Ausgabe jedes Lastsensors während einer
vorgegebenen Zeitperiode, zum Beispiel 750 ms, angenommen.
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Als
nächstes
wird in Schritt S2 ein Signal von dem Gurtschloßschalter 42 eingegeben.
Als nächstes
wird in Schritt S3 aus dem RAM 46 der erste Schwellwert
W1 ausgelesen, der ein Schwellwert ist zum
Unterscheiden zwischen dem Zustand, in dem kein Passagier anwesend
ist, und dem Zustand, in dem der Passagier ein Kind ist (der Kindanwesenheitsbestimmungsschwellwert),
und in Schritt S4 wird der zweite Schwellwert W2 gelesen,
der ein Schwellwert zum Unterscheiden ist, ob ein Passagier ein
Erwachsener oder ein Kind ist (der Erwachsenenanwesenheitsbestimmungsschwellwert).
Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist W1 auf 7 kg und W2 auf 35
kg gesetzt.
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Als
nächstes
geht es weiter zu Schritt S5, und es wird bestimmt, ob die Sitzlast
W größer ist
als der zweite Schwellwert W2 oder nicht.
Wenn das Ergebnis von Schritt S5 JA ist, geht es weiter zu Schritt S6,
wo bestimmt wird, daß der
Passagier ein Erwachsener ist.
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Wenn
das Ergebnis von Schritt S5 NEIN ist, geht es weiter zu Schritt
S7, und es wird bestimmt, ob die Amplitude der Fluktuation im Ausgabewert
von mindestens einem der Lastsensoren größer ist als ein vorgegebener
Wert (z.B. 2 kg) oder nicht. Wenn der Ausgabewert mindestens eines
der Lastsensoren 36 um mehr als den vorgegebenen Wert fluktuiert,
dann kann durch diese Fluktuation angenommen werden, daß die mechanische
Hysterese innerhalb der Gewichtsmeßeinrichtung eliminiert worden
ist. Dementsprechend wird mit der Passagierdetektierungseinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Anwesenheit einer mechanischen Hysterese auf der Basis
der Amplitude der Fluktuation in Ausgabewerten vom Lastsensor 36 angenommen.
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Wenn
das Ergebnis von Schritt S7 NEIN ist, beziehungsweise die Amplitude
der Fluktuation in den Ausgabewerten von allen Lastsensoren 36 kleiner
ist als der vorgegebene Wert, wird angenommen, daß eine mechanische
Resthysterese vorliegt, deshalb geht es weiter zu Schritt S8, und
es wird eine negative Korrektur angewendet, die von der Sitzlast
W einen Korrekturwert α abzieht,
der gleich der mechanischen Hysterese ist (z.B. 2 kg).
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Wenn
das Ergebnis von Schritt S7 JA ist und die Abarbeitung von Schritt
S8 beendet ist, geht es weiter zu Schritt S9, und es wird bestimmt,
ob die Sitzlast W größer ist
als der erste Schwellwert W1, mit dem die
Anwesenheit eines Kinds bestimmt wird.
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Wenn
das Ergebnis von Schritt S9 NEIN ist, geht es weiter zu Schritt
S10, und es wird bestimmt, ob der Gurtschloßschalter eingeschaltet ist.
Wenn das Ergebnis von Schritt S10 JA ist, die Last auf dem Sitz
klein ist, aber der Sitzgurt eingerastet ist, dann wird angenommen,
daß ein
Kindersitz installiert ist. Dementsprechend wird in Schritt S11
bestimmt, daß der
Passagier ein Kind ist. Wenn das Ergebnis von Schritt S10 NEIN ist,
wird außerdem
im Schritt S12 bestimmt, daß kein
Passagier anwesend ist.
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Wenn
das Ergebnis in Schritt S9 JA ist, dann befindet sich außerdem die
Sitzlast W in einem Bereich, der äquivalent zu dem Gewicht eines
Kindes ist, weshalb weitergegangen wird zu Schritt S11 und bestimmt
wird, daß der
Passagier ein Kind ist.
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Als
nächstes
wird der von der CPU 38 durchgeführte Airbagsteuerprozeß unter
Bezugnahme auf das in 5 gezeigte Flußdiagramm
beschrieben.
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In
Schritt S20 werden die Ergebnisse der Bestimmung gemäß dem Prozeß von 4 gelesen (Erwachsener,
Kind, kein Passagier), und in Schritt S21 wird das Signal von dem
G-Sensor 40 gelesen.
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Als
nächstes
wird in Schritt S22 bestimmt, ob auf dem Sitz auf der Basis der
in Schritt S20 gelesenen Ergebnisse kein Passagier anwesend ist
oder nicht. Wenn das Ergebnis von Schritt S22 JA ist, nämlich kein
Passagier anwesend ist, geht es weiter zu Schritt S23 und der erste
Indikator 52 wird ausgeschaltet, der die Anwesenheit eines
Passagiers meldet.
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Wenn
das Ergebnis von Schritt S22 NEIN ist, nämlich ein Erwachsener oder
ein Kind anwesend ist, geht es weiter zu Schritt S24 und der erste
Indikator wird eingeschaltet. Als nächstes geht es weiter zu Schritt
S25 und es wird bestimmt, ob der Passagier auf dem Sitz 20 ein
Erwachsener ist oder nicht, und falls JA, nämlich der Passagier ist ein
Erwachsener, wird in Schritt S26 der Prozeß des Aktivierens der Airbagentfaltung
ausgeführt
und in Schritt S27 wird der zweite Indikator 54 ausgeschaltet
(AUS).
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Zudem
geht es weiter zu Schritt S28, und es wird bestimmt, ob der Ausgabewert
G des G-Sensors 40 größer ist
als der Airbagentfaltungsschwellwert G0 oder
nicht. Wenn das Ergebnis von Schritt S28 JA ist, dann geht es weiter
zu Schritt S29 und der Airbag 48 wird über den Gasgeneratortreiber 50 entfaltet.
Wenn das Ergebnis von Schritt S28 NEIN ist, dann geht es zurück zu S20.
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Wenn
andererseits das Ergebnis von Schritt S25 NEIN ist und die Verarbeitung
von Schritt S23 abgeschlossen ist, dann ist entweder kein Passagier anwesend
oder der Passagier ist ein Kind, weshalb es zu S30 weitergeht, wo
der Prozeß des
Blockierens der Airbagentfaltung durchgeführt wird und es zu Schritt
S31 weitergeht. Wenn bei Schritt S31 der Passagier ein Kind ist,
wird der zweite Indikator 54 eingeschaltet (EIN), der anzeigt,
daß die
Airbagentfaltung blockiert ist, da der Passagier ein Kind ist, und
es geht zurück
zu Schritt S20. Wenn kein Passagier anwesend ist, dann wird in Schritt
S31 der zweite Indikator 54 nicht eingeschaltet.
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Wenn
bei der vorliegenden Ausführungsform die
Amplitude der Fluktuation des Ausgabewerts von einem der Lastsensoren
unter den mehreren Lastsensoren größer ist als der vorgegebene
Wert, dann wird die negative Korrektur gesteuert, weshalb es möglich ist,
verschwenderische Korrekturen zu steuern.
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Außerdem kann
bei diesem Aufbau der Zustand des normalen Betriebs der Passagierdetektierungseinrichtung
mit Hilfe des ersten Indikators 52 bestätigt werden.
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Es
sei angemerkt, daß die
Konfiguration eingesetzt werden kann, bei der der Schritt des Lesens des
Signals von dem G-Sensor 40 in Schritt S21 unmittelbar
vor dem Schritt des Vergleichens des Ausgabewerts G des G-Sensors 40 mit
dem Airbagentfaltungsschwellwert G0 in Schritt
S28 ausgeführt
werden kann, wie im Flußdiagramm
von 6 gezeigt.
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Es
wird nun eine Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung beschrieben. Der grundlegende Aufbau
dieser Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung ist der gleiche
wie der der Fahrzeugpassagierdetektierungseinrichtung gemäß der obigen
bevorzugten Ausführungsform
1. Die Unterschiede gegenüber
der bevorzugten Ausführungsform
1 liegen im Inhalt des Passagierdetektierungsprozesses. Der Passagierdetektierungsprozeß der bevorzugten
Ausführungsform
2 wird unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm von 7 beschrieben,
das den von der CPU der bevorzugten Ausführungsform 2 durchgeführten Passagierdetektierungsprozeß zeigt.
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Zuerst
werden im Schritt S40 die von den Lastsensoren 36 detektierte
Sitzlast W und die Amplitude der Fluktuation des Ausgabewerts jedes
Lastsensors eingegeben. Auch bei der bevorzugten Ausführungsform
wird angenommen, daß die
Sitzlast W die Summe der Werte der Sitzlasten von jedem der vier
Lastsensoren 36 ist. Außerdem wird die Fluktuationsamplitude
als die Differenz zwischen dem Höchstwert
und dem Mindestwert der Ausgabe jedes Lastsensors während einer
vorgegebenen Zeitperiode, z.B. 750 ms, angenommen.
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Als
nächstes
wird in Schritt S41 ein Signal von dem Gurtschloßschalter 42 eingegeben.
Als nächstes
wird in Schritt S42 aus dem RAM 46 der erste Schwellwert
W1 gelesen, der ein Schwellwert ist zum
Unterscheiden zwischen dem Zustand, in dem kein Passagier anwesend
ist, und dem Zustand, in dem der Passagier ein Kind ist (der Kindanwesenheitsbestimmungsschwellwert),
in Schritt S43 wird ein Hystereseschwellwert Wh gelesen,
der größer ist als
der erste Schwellwert, und in Schritt S44 wird der zweite Schwellwert
W2 gelesen, der ein Schwellwert ist zum
Unterscheiden, ob ein Passagier ein Erwachsener oder ein Kind ist
(der Erwachsenenanwesenheitsbestimmungsschwellwert). Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist W1 auf 7 kg gesetzt, Wh ist
auf 9 kg gesetzt und W2 ist auf 35 kg gesetzt.
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Als
nächstes
geht es weiter zu Schritt S45, und es wird bestimmt, ob die Sitzlast
W größer ist
als der zweite Schwellwert W2 oder nicht.
Wenn das Ergebnis von Schritt S45 JA ist, dann geht es weiter zu Schritt
S46, wo bestimmt wird, daß der
Passagier ein Erwachsener ist.
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Wenn
das Ergebnis von Schritt S45 NEIN ist, geht es weiter zu Schritt
S47, und es wird bestimmt, ob die Amplitude der Fluktuation im Ausgabewert mindestens
eines der Lastsensoren größer ist
als ein vorgegebener Wert (z.B. 2 kg) oder nicht. Wenn der Ausgabewert
von mindestens einem der Lastsensoren 36 um mehr als den
vorgegebenen Wert fluktuiert, dann kann anhand dieser Fluktuation
angenommen werden, daß die
mechanische Hysterese innerhalb der Gewichtsmeßeinrichtung eliminiert worden ist.
Dementsprechend wird bei der Passagierdetektierungseinrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
das Vorliegen einer mechanischen Hysterese auf der Basis der Amplitude
der Fluktuation bei Ausgabewerten von dem Lastsensor 36 angenommen.
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Wenn
das Ergebnis von S47 NEIN ist, nämlich
die Amplitude der Fluktuation bei den Ausgabewerten von allen Lastsensoren 36 kleiner
ist als der vorgegebene Wert (z.B. 2 kg), wird angenommen, daß eine mechanische
Resthysterese vorliegt, weshalb es weitergeht zu Schritt S48 und
es bestimmt wird, ob die Sitzlast W größer ist als der Hystereseschwellwert
Wh oder nicht, der größer ist als der erste Schwellwert
W1, mit dem die Anwesenheit eines Kindes
bestimmt wird. Wenn das Ergebnis von Schritt S48 JA ist, geht es
weiter zu Schritt S49, wo bestimmt wird, daß der Passagier ein Kind ist.
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Wenn
das Ergebnis von Schritt S48 NEIN ist, geht es weiter zu Schritt
S50, und es wird bestimmt, ob der Gurtschloßschalter eingeschaltet ist.
Wenn das Ergebnis von Schritt S50 JA ist, dann ist die Last auf
dem Sitz klein, aber der Sitzgurt ist eingerastet, so daß der Zustand,
in dem angenommen wird, daß ein
Kindersitz installiert ist. Dementsprechend geht es weiter zu Schritt
S49, wo bestimmt wird, daß der Passagier
ein Kind ist.
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Wenn
das Ergebnis von Schritt S48 NEIN ist, geht es weiter zu Schritt
S50, und es wird bestimmt, ob der Gurtschloßschalter eingeschaltet ist.
Wenn das Ergebnis von Schritt S50 JA ist, dann ist die Last auf
dem Sitz klein, aber der Sitzgurt ist eingerastet, so daß angenommen
wird, daß ein
Kindersitz installiert ist. Dementsprechend geht es weiter zu Schritt S49,
und es wird bestimmt, daß der
Passagier ein Kind ist. Wenn außerdem
das Ergebnis von Schritt S50 NEIN ist, geht es weiter zu Schritt
S51, und es wird bestimmt, daß kein
Passagier anwesend ist.
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Wenn
andererseits das Ergebnis von Schritt S47 JA ist, geht es weiter
zu Schritt S52, und es wird bestimmt, ob die Sitzlast W größer ist
als der erste Schwellwert W1 oder nicht.
Wenn das Ergebnis von Schritt S52 JA ist, geht es weiter zu Schritt
S49, und es wird bestimmt, daß der
Passagier ein Kind ist. Wenn außerdem
das Ergebnis in Schritt S52 NEIN ist, geht es weiter zu Schritt
S50, und es wird auf der Basis des Gurtschloßschalters bestimmt, ob ein
Kind anwesend ist oder kein Passagier anwesend ist.
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Bei
diesem Aufbau wird ein Hystereseschwellwert Wh gesetzt,
der größer ist
als der erste Schwellwert W1, mit dem die
Anwesenheit eines Kindes bestimmt wird, so daß, wenn angenommen wird, daß eine Hysterese
verbleibt, die Sitzlast W mit dem Hystereseschwellwert Wh verglichen wird, um eine Bestimmung mit
den eliminierten Effekten der mechanischen Hysterese vorzunehmen.
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Die
Erfindung ist nicht nur auf den Aufbau der oben beschriebenen bevorzugten
Ausführungsformen
beschränkt.
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Der
erste und zweite Indikator sind bei diesen bevorzugten Ausführungsformen
so aufgebaut, daß sie
den Passagier durch das Ein- oder Ausschalten einer Lampe über den
angezeigten Inhalt informieren, es ist aber auch möglich, den
Passagier durch Einschalten von Lampen unterschiedlicher Farben über den
angezeigten Inhalt zu informieren.