DE4406622C2 - Lochnadelfassung - Google Patents
LochnadelfassungInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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- D04B27/10—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B27/24—Thread guide bar assemblies
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- D04B—KNITTING
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Description
Bei Kettenwirkmaschinen und insbesondere bei Kettenstuhl- und
Raschelmaschinen werden Garnfäden den in großer Zahl
vorhandenen einzelnen Zungen-, Spitz- oder Schiebernadeln
über Lochnadeln zugeführt, die in Legeschienen zusammen
gefaßt sind. Diese Lochnadeln dienen als Fadenführungsein
richtungen und legen den Faden in einer festgelegten Weise
aus wechselnden Richtungen der maschenbildenden Zungen-,
Spitz- oder Schiebernadel vor. Wie diese sind auch die
Lochnadeln in einer langen Reihe angeordnet, so daß sie
eine Nadelfontur bilden. Zwischen den Lochnadeln sind Na
delgassen ausgebildet, durch die jeweils eine Zungennadel
bzw. eine andere geeignete Nadel durchpaßt, ohne dabei
anzustoßen. Dafür sind wenigstens zwei Nadelbarren mit
Lochnadeln vorgesehen. Sollen jeder Zungennadel mehrere
Garnfäden zugeführt werden, sind noch weitere Legeschienen
vorgesehen und jeder Zungennadel mehrere Lochnadeln zuge
ordnet. Im Betrieb schwingt die Nadelbarre mit den auf der
Legeschiene aufgereihten Lochnadeln durch die nebeneinan
der stehenden Zungen- oder anderen Nadeln oder genauer
durch die zwischen ihnen begrenzten Nadelgassen durch,
versetzt und schwingt zurück.
Als Lochnadeln werden Stahlnadeln verwendet, die endseitig
mit jeweils einer Öse versehen sind. Diese wird ausgebil
det, indem in einen flachen Metallstreifen oder in einen
endseitig abgeflachten Drahtabschnitt bei seinem jeweili
gen Ende ein Loch eingestanzt wird. Mehrere derartige
Lochnadeln sind zu einer sogenannten Lochnadelfassung (DIN
62 110, Punkt 3.8.2) zusammengefaßt. Die Lochnadelfassung
umfaßt eine größere Anzahl von Lochnadeln, die im Abstand
und parallel zueinander angeordnet und unlösbar miteinan
der verbunden sind. Auf der Legeschiene sind dann eine
ganze Reihe solcher Nadelfassungen angeordnet.
In der Lochnadelfassung sind die zusammengefaßten Lochna
deln endseitig eingebleit, d. h. in einen Formkörper aus
einer Zinnlegierung eingegossen. Bei der Herstellung die
ser Lochnadelfassung wird von den endseitig gelochten Me
tallstreifen ausgegangen, die gegebenenfalls vergütet,
beispielsweise verchromt, und, um eine gute Verbindung mit
dem Zinnformkörper zu ermöglichen, endseitig verzinnt
sind. Gelegentlich werden anstelle der Verzinnung an den
Lochnadeln auch Hinterschneidungen vorgesehen, die eine
zusätzliche formschlüssige Befestigung erbringen. Die so
weit vorbereiteten Lochnadeln werden in eine als Model
bezeichnete Gießform eingelegt und mit der genannten Zinn
legierung vergossen.
Aus der US-PS 2.680.959 sind Lochnadelfassungen bekannt,
bei denen jeweils eine Serie zueinander parallel ausge
richteter Lochnadeln in einem Gußkörper aus einem Legie
rungsmetall auf Bleibasis gefaßt sind. Die Lochnadeln sind
aus Runddraht gebogene Teile mit gleichlangen, zueinander
parallelen Schenkeln. Eine solche Lochnadel ist aus einem
Drahtabschnitt hergestellt, indem dieser bei einer etwa
mittig liegenden Stelle um einen Winkel von 540 Grad gebo
gen worden ist, was einer anderthalbfachen Aufwindung des
Drahtes entspricht.
Derartige Nadelfassungen sind relativ schwer. Die Lochna
delbarre mit den auf der Legeschiene zusammengefaßten Na
delfassungen erhält dabei ein beträchtliches Gewicht, so
daß insbesondere bei hohen Maschinengeschwindigkeiten er
hebliche Trägheitskräfte entstehen, die eine weitere Stei
gerung der Maschinengeschwindigkeit verhindern und zu ei
nem erhöhten Verschleiß von Maschinenteilen führen können.
Um ein sauberes Fadenlegen und somit ein gleichmäßiges
Arbeiten in den Kettenwirkmaschinen mit der gewünschten
Qualität zu erreichen, ist es erforderlich, die Fäden prä
zise zu führen. Deshalb müssen die Lochnadeln relativ ge
nau plaziert sein. Das Eingießen der Lochnadeln in die
Zinnformkörper ist deshalb ein Arbeitsgang, bei dem sehr
präzise zu arbeiten ist. Jedoch ist, selbst wenn mit gro
ßer Sorgfalt gearbeitet wird, eine gewisse Nacharbeit und
ein Nachrichten der Lochnadeln erforderlich. Im schlimm
sten Falle ist die Nadelfassung unbrauchbar, so daß sie
ausgeschmolzen werden muß, wonach die Lochnadeln erneut in
einen Formkörper eingegossen werden. Bei dem Ausschmelzen
und erneuten Eingießen geht die Verzinnung der Lochnadeln
verloren. Lochnadeln ohne Verzinnung haben aber in der
Nadelfassung keinen guten Halt, so daß sie sich lösen und
herausfallen, wenigstens aber dejustieren können. Damit
ist eine präzise Arbeitsweise der Kettenwirk- bzw. Ra
schelmaschine nicht sichergestellt.
Darüberhinaus kann nicht ganz vermieden werden, daß sich
beim Entformen der Lochnadelfassung kleinere Gießmaterial
partikel lösen und in der Form verbleiben, wobei vor allem
beide Fadenführungskämme betroffen sind. Daraus resultie
ren vielfältige Fehler, wie bspw. zu kurz eingeformte Na
deln, Verbiegungen der Führungskämme, schlechten Sitz der
Nadel, usw, woraus sich weitere Qualitätsminderungen erge
ben.
Schließlich ist die Lochnadel mit der gestanzten Öse zum
Fadenlegen in schnellaufenden Wirkmaschinen nur bedingt
geeignet. Der durch die Öse laufende Faden wird üblicher
weise in einem spitzen Winkel zu der Lochnadel geführt.
Das heißt, daß der Faden in einem spitzen Winkel in Bezug
auf den Schaft der Lochnadel zu der Öse läuft. Die ausge
stanzte Öse ist eine im wesentlichen zylindrische Öffnung,
die rechtwinklig zu der übrigen Lochnadel steht. Der Faden
läuft beim Durchgang durch die Öse über die an den beiden
Mündungen der Öffnung ausgebildeten Kanten. Von der Öse
läuft der Faden ebenfalls in einem relativ spitzen Winkel
zu dem Nadelschaft wieder ab. Der somit zweimal mit einem
Knick über jeweils eine Kante laufende Faden sägt sich
dabei in die Kanten der Öse der Lochnadel ein. Dies ist
insbesondere bei dünne Fäden der Fall. Schon nach nicht
allzu langer Betriebszeit kann die auf der Nadel zur Ver
gütung aufgebrachte Schicht durchgeschliffen sein. Selbst
wenn dies nur bei einzelnen Lochnadeln auftritt, wird als
bald die gesamte Nadelfassung unbrauchbar.
Darüberhinaus sind die Nadelfassungen auf Dauer nicht maß
haltig. Die Formkörper vergrößern sich nach einiger Zeit
der Lagerung oder des Einsatzes merklich. Bei der zur ge
nauen Einhaltung der Nadelpositionen über die gesamte Län
ge der Legeschiene hinweg erforderlichen hohen Genauigkeit
und den entsprechend geringen Toleranzen kann es zum Ver
klemmen der Formkörper miteinander kommen, die mit ihren
seitlichen Flanken aneinander anliegen. Beim Auswechseln
einer einzelnen Lochnadelfassung kann es deshalb erforder
lich sein, die Flanke des wieder einzusetzenden Formkör
pers etwas abzufeilen. Eine solche Vorgehensweise ist der
Präzision der Kettenwirk- oder Raschelmaschine sehr ab
träglich und in erheblichem Maße zeitaufwendig.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Nadel
fassung zu schaffen, die sicher herstellbar ist, die eine
hohe Maschinengeschwindigkeit gestattet und die wartungs
freundlich ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Lochnadelfassung mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Lochnadel besteht aus einer Öse, an die sich zwei
Schenkel anschließen. Beide Schenkel sind in der Haltevor
richtung gefaßt, so daß die Öse gegenüber der Haltevor
richtung relativ fest gehalten ist. Eine solche Lochnadel
weist ein lediglich geringes Gewicht auf, wobei die Öse
aufgrund der doppelten Abstützung über zwei Schenkel trotz
des geringen Gewichts der Lochnadel präzise gehalten ist.
Unabhängig von der konkreten Ausbildung der Lochnadel, die
beispielsweise aus einem Runddraht gebogen sein kann, ist
somit eine genaue Fadenführung und dadurch auch ein prä
zises Legen der Fäden möglich.
Die Ausbildung der Lochnadel als Öse, von deren Enden sich
zwei Schenkel weg erstrecken, ermöglicht es, die Lochnadel
als Drahtbiegeteil herzustellen. Eine solche Öse weist
keine scharfen Kanten auf, an denen ein Faden in Punktkon
takt anliegen würde. Somit ist auch eine weitaus geringere
Neigung des Fadens zum Einsägen in die Öse zu beobachten,
was es ermöglicht, die Maschinengeschwindigkeiten be
trächtlich zu steigern ohne die Standzeiten der Lochnadel
fassungen negativ zu beeinflussen.
Schließlich ermöglicht diese Bauform einer Lochnadel die
Ausbildung einer Vielzahl von mehr oder weniger großen
Ösen, indem diese für den jeweiligen Bedarfsfall entspre
chend gebogen werden. Die Anpassung einer Biegeeinrichtung
an unterschiedliche Ösengrößen ist dabei mit relativ wenig
Aufwand durchführbar.
Die Schenkel der Lochnadel sind an einer Haltevorrichtung
gehalten, die im wesentlichen plattenförmig ausgebildet
ist. Die Haltevorrichtung kann dabei separat hergestellt
werden, wobei bei der Materialauswahl die Gießfähigkeit
eine untergeordnete Rolle spielt. Somit fällt die Be
schränkung auf Zinn-Antimonlegierungen, wie sie beim Stand
der Technik gegeben ist, weg. Es ist möglich, die Materi
alauswahl auf den Verwendungszweck zu optimieren. Es kön
nen Materialien verwendet werden, die weit geringere mit
der Alterung auftretende Längenänderung zeigen, oder auf
Grund ihres Gewichtes Vorteile bringen. Dadurch wird es
möglich, Nadelfassungen zu erstellen, die eine große Prä
zision aufweisen, ohne daß Nacharbeit unbedingt erforder
lich wäre. Solche Nadelfassungen neigen nicht zum Verklem
men und lassen sich sehr einfach austauschen.
Die Haltevorrichtung kann im einfachsten Falle eine Platte
mit im wesentlichen ebenen, d. h. als Planflächen ausgebil
deten Flachseiten sein. Auf diesen sind die Halteabschnit
te der Schenkel der Lochnadeln befestigt. Zur Befestigung
können sie mit den Flachseiten verschweißt oder verlötet
sein. Als Schweißverfahren kommen Widerstandsschweißver
fahren wie Punktschweißverfahren oder dergl. in Frage.
Eine einfache Art der Befestigung der Lochnadeln an der
Haltevorrichtung wird durch die an dieser vorhandenen Aus
nehmungen erhalten, in bzw. an denen die Schenkel der
Lochnadeln befestigt sind. Dabei sind jeder Lochnadel zwei
Ausnehmungen zugeordnet. In jeder Ausnehmung liegt ein
Schenkel der Lochnadel mit einem Halteabschnitt. Die Aus
nehmung definiert die Lage der Lochnadel und somit insbe
sondere die Ausrichtung der Lochnadeln zueinander. Wegen
der separaten Herstellung der Haltevorrichtung kann dabei
auf kostengünstige Weise eine sehr gute Präzision erreicht
werden.
Bei beiden vorgenannten Ausführungsformen kann die Lochna
delfassung bei Ausfall einzelner Nadeln vor Ort kostengün
stig repariert werden, wenn ein geeignetes Befestigungs
verfahren angewendet worden ist. Sind die Lochnadeln bspw.
mit der Haltevorrichtung verklebt, können die Schenkel der
Lochnadel in einer Schälbewegung aus der Haltevorrichtung
gelöst und eine neue Lochnadel mit der Haltevorrichtung
verklebt werden.
Bei einer einfachen Ausführungsform erstreckt sich die an
der Lochnadel vorgesehene Öse bis zu der Haltevorrichtung
und wird von dieser begrenzt. Die Lochnadel ist in diesem
Fall U-förmig und somit besonders einfach herzustellen.
Die ausgebildete Öse kann bei Bedarf, obwohl sie sich bis
zu der Haltevorrichtung erstreckt, relativ klein gehalten
werden, wenn diese sich im ganzen oder wenigstens mit
Fortsätzen sehr weit zwischen den Schenkeln in Richtung
auf die Öse zu erstreckt. Bei dieser Ausführungsform lie
gen die Schenkel der Lochnadel relativ exponiert, so daß,
selbst wenn eine Haltevorrichtung aus einem sehr schlech
ten Wärmeleiter, wie beispielsweise Kunststoff verwendet
wird, eine gute Wärmeabführung durch Konvektion sicher
gestellt ist. Dies ist insbesondere bei schnellaufenden
Maschinen von Vorteil, bei denen der durch die Öse durch
gehende Faden eine beträchtliche Reibungswärme erzeugen
kann.
Wenigstens einer der beiden Schenkel kann an seinem Halte
abschnitt einen rechtwinklig nach innen abgewinkelten Ab
schnitt aufweisen, der in eine in der Haltevorrichtung
vorgesehene, rechtwinklig zu der Flachseite stehende Boh
rung einsetzbar ist. Dieser abgebogene Abschnitt wirkt wie
ein Haken, mit dem die Lochnadel mit der Haltevorrichtung
verrastet ist und stellt ein formschlüssiges Verbindungs
mittel dar. Bei Bedarf können auch beide Schenkel mit ei
nem derartig abgewinkelten Abschnitt versehen sein.
Hinterschneidungen können außer durch abgewinkelte Ab
schnitte auch anderweitig erhalten werden, beispielsweise
indem die Halteabschnitte gestaucht oder mit Kröpfungen
versehen werden.
Vorzugsweise ist die Lochnadel flach ausgebildet, d. h. die
Mittellinien der Schenkel definieren eine Ebene, zu der
die von der Ebene umschlossene Öffnung mit ihrer Achse
rechtwinklig liegt. Mit anderen Worten, liegt die Öffnung
in dieser Ebene. Somit haben die zwischen den Lochnadeln
ausgebildeten Nadelgassen ihre maximale Breite.
Es ist vorteilhaft, wenn die Lochnadel im Bereich der Öse
abgeflacht ausgebildet ist. Dadurch gelingt es, Nadelfas
sungen mit einer sehr feinen Teilung herzustellen, bei
denen ausreichende Nadelgassen vorhanden sind. Die abge
flachten Lochnadeln weisen infolge ihrer in Seitenrichtung
unveränderten Stärke eine genügende Stabilität auf.
Insbesondere aber kann bei dem Abflachen der bereits in
der Haltevorrichtung montierten Lochnadeln eine Nadelfas
sung mit besonders hoher Präzision ausgebildet werden.
Wenn nämlich die mit einer gewissen Restungenauigkeit in
der Haltevorrichtung gefaßten Lochnadeln mit einem Präzi
sionsabtragungsverfahren nachbearbeitet werden, weist die
fertige Nadelfassung eine Präzision auf, die relativ un
abhängig von dem genauen Sitz der Halteabschnitte in den
Ausnehmungen ist. Dies gilt auch für die zwischen der Öse
und den Halteabschnitten liegenden Abschnitte der Schen
kel.
Die sich bei dem Abflachen ergebende Querschnittsfläche
der Lochnadel kann mittig in einem Vollkreis liegen und
von dem Halteabschnitt bis zu der Öse unverändert sein. Es
ergibt sich dann eine relativ gute Stabilität der Lochna
del, wobei durch das Abflachen auf beiden Seiten der Nadel
kaum scharfe Kanten entstehen. Die im Übergangsbereich von
den entstandenen flachen Flanken der Lochnadel zu den ge
bogenen Bereichen entstehenden Kanten sind stumpf, so daß
sich ein in der Öse geführter Faden nicht übermäßig ein
schneidet. Diese Ausführungsform wird erhalten, wenn die
Lochnadeln vor dem Abflachen als Rohling rechtwinklig zu
einer die Nadelfontur bestimmenden Linie liegen.
Wenn die Lochnadelrohlinge hingegen nach dem Einsetzen in
die Haltevorrichtung mit ihren Schaftabschnitten schräg zu
der von den Ösen der Lochnadeln definierten Linie stehen,
wird bei dem Abtragungsvorgang der betreffende Lochnadel
rohling unsymmetrisch abgeflacht. Während er bei seiner
Öse im wesentlichen auf einer Seite abgetragen, d. h. abge
flacht wird, wird er in seinen Schaftbereich gerade auf
der Gegenseite abgeflacht. Es ergibt sich somit ein über
der Länge des Schafts veränderlicher Querschnitt. Der Vor
teil dieser Ausführungsform liegt in erster Linie darin,
daß die Lochnadel dem auf der einen Seite einlaufenden und
der anderen Seite auslaufenden Faden jeweils eine abgerun
dete Seite ohne Kanten bietet.
Die Lochnadel, die prinzipiell mittels unterschiedlicher
Verfahren herstellbar ist, ist vorzugsweise ein Biegeteil.
Dieses läßt sich kostengünstig aus Draht herstellen, wobei
besonders Federstahldraht geeignet ist. Solche Lochnadeln
weisen eine gute Festigkeit auf und lassen sich durch die
normalerweise auftretenden Belastungen nicht verbiegen.
Der zur Herstellung der Lochnadeln verwendbare Drahtroh
ling kann derart gestaltet sein, daß dessen Halteabschnit
te in gerader Verlängerung des jeweiligen Schaftabschnit
tes angeordnet sind. Ein derartiger Rohling kann sowohl
zur Herstellung einer symmetrisch abgeflachten Lochnadel
verwendet werden, als auch zur Herstellung einer asymme
trisch abgeflachten, was lediglich davon abhängt, wie die
in der Haltevorrichtung vorgesehenen jeweiligen Ausnehmun
gen ausgerichtet sind.
Der aus Draht gebogene Rohling kann jedoch auch an seinem
Schenkel zwischen dem Schaft- und dem Halteabschnitt abge
winkelt sein. Diese Ausführungsform ist für asymmetrische
Lochnadeln an Haltevorrichtungen bestimmt, deren Ausneh
mungen rechtwinklig zu der von den Ösen bestimmten Linie
liegen.
In jedem Fall liegt der Schaftabschnitt der Lochnadel nach
dem Abflachen rechtwinklig zu der durch alle Ösen gehenden
Linie. Damit stehen auch die zwischen den Lochnadeln defi
nierten Nadelgassen rechtwinklig zu der genannten Linie,
wodurch der Betrieb der Lochnadelfassung an Kettenwirkma
schinen und Raschelmaschinen ohne Veränderung derselben
möglich ist.
Das Abflachen der Lochnadelrohlinge kann prinzipiell so
wohl in einem Abtragungsprozeß als auch in einem spanlosen
Umformungsprozeß durchgeführt werden. Ein Umformungsprozeß
ist beispielsweise dann geeignet, wenn die Lochnadeln vor
dem Einsetzen in die Haltevorrichtung abzuflachen sind. In
diesem Fall eignen sich auch Schleifverfahren oder ver
wandte Abtragungsverfahren. Wenn die Lochnadel jedoch nach
dem Einsetzen in die Haltevorrichtung in ihre Endform ge
bracht werden soll, sind insbesondere solche Abtragungs
verfahren geeignet, bei denen lediglich geringe oder keine
Kräfte auf den zu bearbeitenden Lochnadelrohling ausgeübt
werden. Ein solches Verfahren ist beispielsweise ein Ero
dierverfahren, bei dem das abzutragende Material elektro
lytisch entfernt wird. Darüberhinaus sind beispielsweise
Laserabtragungsverfahren geeignet. Die an den Ösen der
Lochnadeln und deren räumlicher gegenseitiger Zuordnung
erreichte Genauigkeit ist bei diesen Verfahren jedenfalls
außerordentlich gut.
Bei allen vorstehend genannten Varianten der Lochnadel
kann die Öse geschlossen ausgeführt werden. In diesem Fall
sind beide Schenkel der Lochnadel wenigstens abschnitts
weise soweit aufeinander zu gebogen, daß sie sich berüh
ren. Damit ist die Öse zu der Haltevorrichtung hin ge
schlossen, wodurch auch bei einem längeren Schaft, d. h.
bei einem Schaft, der um mehrere Ösendurchmesser von der
Haltevorrichtung wegsteht, eine gute Fadenführung erreicht
wird. Die gebildete Öse kann dabei sowohl rund als läng
lich als auch oval sein. Im weiteren Verlauf können die
Schenkel sowohl einander berührend als auch im Abstand
parallel zueinander geführt sein.
Im letztgenannten Fall weist die den Lochnadeln zuzuord
nende Haltevorrichtung die erste Serie von Ausnehmungen an
einer ihrer beiden Flachseiten und die zweite Serie Aus
nehmungen an der anderen, gegenüberliegenden Flachseite
auf. Die Haltevorrichtung liegt somit zwischen den Schen
keln der Lochnadel und hält diese. Diese Ausführungsform
ist relativ einfach herzustellen, wobei die Haltevorrich
tung einstückig ausgebildet werden kann.
Wenn die Schenkel der Lochnadel jedoch von der Öse aus
aneinander anliegend parallel geführt sind, ist die ent
sprechende Haltevorrichtung entlang der Mittelebene zwei
geteilt, wobei die Ausnehmungen an den aufeinander zu ge
richteten Flächen der Haltevorrichtung angeordnet sind.
Die Lochnadel ist in ihrem Haltebereich von der Haltevor
richtung umschlossen, wobei der sich zwischen der Öse und
der Haltevorrichtung erstreckende Schaftbereich sehr
schlank ist und dem zu führenden Faden guten Zugang zu der
Öse gewährt.
Die Haltevorrichtung kann aus Metall, wie beispielsweise
Zink mit entsprechenden Legierungsbestandteilen bestehen.
Dieses ist gut gießfähig, insbesondere ist es im Druckguß
verarbeitbar. Außerdem kann es die von den Nadeln erzeugte
Wärme aufnehmen und ableiten.
Soll das Gewicht der Nadelfassung bewußt gering gehalten
werden, ist es auch möglich, die Haltevorrichtung aus
Kunststoff herzustellen. Eine ausreichende Wärmeableitung
kann dabei sichergestellt werden, wenn die Schenkel der
Lochnadel exponiert angeordnet werden. Das geringe Gewicht
der Nadelfassung mit der Kunststoffhaltevorrichtung ermög
licht besonders hohe Maschinengeschwindigkeiten.
Die Befestigung der Lochnadeln in der Haltevorrichtung
kann sowohl form- als auch stoffschlüssig erfolgen. Bei
der zweigeteilten Haltevorrichtung ist darüberhinaus eine
kraftschlüssige Befestigung der Lochnadeln zwischen den
Halbschalen der Haltevorrichtung möglich. Im einzelnen
kann die Verbindung zwischen der Lochnadel und der Halte
vorrichtung durch Kleben, Löten oder Schweißen hergestellt
werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung dar
gestellt. Es zeigen:
Fig. 1a und 1b eine Lochnadelfassung in unterschiedlichen Aus
führungsformen in Vorderansicht und in vergrö
ßerter Darstellung,
Fig. 2 eine gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Loch
nadelfassung geringfügig abgewandelte Ausfüh
rungsform mit einer seitlich abgeflachten Loch
nadel in Seitenansicht und in einem anderen Maß
stab,
Fig. 3 die Lochnadelfassung nach Fig. 2 in einer aus
schnittsweisen vergrößerten Darstellung in Sei
tenansicht,
Fig. 4a die Lochnadelfassung nach Fig. 2 in Draufsicht
in einer geschnittenen Darstellung und in einem
vergrößerten Maßstab,
Fig. 4b bis 4e Lochnadelfassungen in mehreren Ausführungsformen
mit unterschiedlichen Ausnehmungen in jeweils
ausschnittsweiser vergrößerter Darstellung in
Draufsicht,
Fig. 5a eine aus einem Draht gebogene Lochnadel mit ei
nem abgewinkelten Abschnitt im Schaftbereich zur
formschlüssigen Befestigung der Lochnadel an
ihrer Haltevorrichtung, in Seitenansicht,
Fig. 5b eine weitere Ausführungsform der Lochnadel, mit
geschlossener Öse in vergrößerter Darstellung
und in Seitenansicht,
Fig. 5c eine weitere Ausführungsform der Lochnadel, mit
geschlossener ovaler Öse in vergrößerter
Darstellung und in Seitenansicht,
Fig. 6 eine abgewinkelte, seitlich abgeflachte in einer
Haltevorrichtung gehaltene Lochnadel mit einem
in ihrer Öse geführten Faden, in Seitenansicht
und in stark vergrößerter Darstellung,
Fig. 7 die Lochnadel nach Fig. 6 in Vorderansicht mit
zwei nebenstehen zusätzlich dargestellten Quer
schnittsdarstellungen der Lochnadel,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform der Lochnadelfas
sung mit schrägstehenden, asymmetrisch abge
flachten Lochnadeln in einer ausschnittsweisen
vergrößerten Darstellung in Vorderansicht,
Fig. 9 eine Lochnadelfassung mit Lochnadeln, deren Hal
teabschnitte seitlich exponiert an der Lochna
delfassung liegen in Vorderansicht,
Fig. 10 die Lochnadelfassung nach Fig. 9 in Seitenan
sicht,
Fig. 11 eine zweigeteilte Haltevorrichtung für Lochna
deln, deren Schenkel miteinander über ihre ge
samte Länge in Berührung stehen in perspektivi
scher vergrößerter Darstellung,
Fig. 12 eine Lochnadel für die Haltevorrichtung nach
Fig. 17 mit einander über ihre gesamte Länge
berührenden Schenkeln und
Fig. 13 einen Fadenführungskamm in Vorderansicht und in
vergrößerter Darstellung.
In Fig. 1a ist eine Lochnadelfassung 1 dargestellt, bei
der insgesamt fünfundzwanzig zueinander parallele
Lochnadel 2 jeweils endseitig an einer Haltevorrichtung
3 gehalten sind und bei der die Lochnadeln 2 eine Loch
nadelfontur bilden. Solche Lochnadelfassungen sind in
einer Flach-Kettenwirkmaschine oder in einer Raschel
maschine auf ihrer jeweiligen Lochnadelbarre zu befe
stigen. Dazu werden eine größere Anzahl dieser Loch
nadelfassungen 1 nebeneinander und in genauer Aus
richtung zueinander auf einer an der Lochnadelbarre
vorgesehenen Halterung derart befestigt, daß eine Le
geschiene ausgebildet wird. Die Legeschiene dient in an
sich bekannter Weise dem Zuführen der Fäden zu den
einzelnen Wirkstellen.
Bei der in Fig. 1a dargestellten Lochnadelfassung 1
sind die Lochnadeln 2 und die Haltevorrichtung 3 je
weils gesondert hergestellte Teile. Die Lochnadeln 2
sind aus Runddraht gefertigte U-förmige Biegeteile, bei
denen sich an eine durch die U-förmige Biegung des
Runddrahts entstandene Öse 5 zwei gerade ausgebilde
te Schenkel 6, 7 anschließen, die untereinander gleich
lang sind und im Abstand parallel zueinander verlaufen.
In Fig. 1a liegt der Schenkel 6 in Blickvorrichtung vor
dem Schenkel 7 und verdeckt diesen dadurch vollstän
dig. Die Schenkel 6, 7 erstrecken sich mit einem rechten
Winkel zu einer gedachten Linie 8, die die Ösen 5 mit
einander verbindet und somit die Lochnadelfontur be
schreibt, auf die Haltevorrichtung 3 zu. Dabei bilden die
zwischen der Öse 5 und der Haltevorrichtung 3 liegen
den Abschnitte der Schenkel 6, 7 jeweils einen Schaftab
schnitt 9, 10.
Die Schenkel 6, 7 übergreifen die Haltevorrichtung 3
seitlich mit Halteabschnitten 12, 13, wobei in Fig. 1a
lediglich der Halteabschnitt 12 des vorn liegenden
Schenkels 6 sichtbar ist. Die Lochnadel 2 weist entlang
beider Schenkel 6, 7 und bei der Öse 5 einen runden
Kreisquerschnitt auf. Die Lochnadel 2 ist aus rundem
Federstahldraht gebogen, dessen Dicke und Querschnitt
dabei im wesentlichen unverändert bleibt.
Die Haltevorrichtung 3 ist ein im wesentlichen plat
tenförmiger, einstückiger Körper, an dessen Flachseiten
15, 16 Nuten 17 mit einem halbkreisförmigen Quer
schnitt vorgesehen sind. Die Nuten 17 erstrecken sich
dabei voneinander beabstandet und in zueinander par
alleler Ausrichtung über die jeweilige Flachseite 15, 16
der Haltevorrichtung 3 bis zu ihrer den Ösen 5 zuge
wandten, die Flachseiten 15, 16 verbindenden Stirnseite
18. Die Länge der Nuten 17 ist dabei derart bemessen,
daß die Halteabschnitte 12 ausreichend Platz darin fin
den. Ebenfalls sind die Breite und die Tiefe der jeweili
gen Nut 17 an den Durchmesser und die Befestigungsart
der Halteabschnitte 12, 13 in der Nut 17 abgestimmt,
worauf an späterer Stelle nochmals zurückgekommen
wird.
Im Anschluß an die Stirnfläche und an die Flachseiten
15, 16 sind an der Haltevorrichtung 3 zwei zueinander
parallele feinbearbeitete Seitenflächen 19, 20 vorgese
hen, die eine genaue seitliche Anlage der Haltevorrich
tung 3 an weitere gleichartige Haltevorrichtungen oder
an an der Flach-Kettenwirkmaschine oder Raschelma
schine vorgesehene Anlageflächen ermöglichen. Die zu
einander parallelen Seitenflächen 19, 20 sind bspw. in
einem Erodierverfahren fein bearbeitet. Wie an späterer
Stelle noch dargestellt wird, können mit diesem Feinbe
arbeitungsschnitt auch weitere Teile, wie die Lochna
deln 2 o. ä. fein bearbeitet werden. In jedem Fall aber ist
es möglich, eine weitestgehende Gleichheit zwischen
den herzustellenden Lochnadelfassungen 1 zu erreichen.
Dadurch ist eine gute Austauschbarkeit der Lochnadel
fassungen 1 sichergestellt. Außerdem sind infolge der
besseren Lagebestimmung und Lagebeständigkeit der
Lochnadelfassung 1 im Vergleich zu den zu dem Stand
der Technik gehörigen Lochnadelfassungen höchste
Feinheiten erreichbar.
Wie aus der Fig. 1b hervorgeht, können die Seitenflä
chen 19, 20 jeweils mit einer Ausnehmung versehen sein,
so daß sie jeweils in zwei Teilflächen 19a, 19b; 20a, 20b
unterteilt sind. Die Teilflächen 19a, 19b; 20a, 20b werden
einzeln oder gemeinsam fein bearbeitet und ermögli
chen eine besonders präzise Lagebestimmung.
In einem außerhalb der Nuten 17, von der Stirnfläche
18 abliegenden Bereich der Haltevorrichtung 3 ist in
dieser eine Befestigungsbohrung 21 vorgesehen, an der
die Lochnadelfassung 1 zu befestigen ist.
Die Haltevorrichtung 3 ist im Spritzgußverfahren
hergestellt und besteht aus einer Zinklegierung. Sie
weist somit von Hause aus eine gute Maßhaltigkeit auf,
wobei diese bedarfsweise durch eine anschließende
Feinbearbeitung kritischer Flächen noch erhöht werden
kann. Deshalb sind die mit ihren Halteabschnitten 12, 13
in den Nuten 17 gehaltenen Lochnadeln 2 schon ohne
weitere Nacharbeit relativ genau an der Haltevorrich
tung 3 ausgerichtet.
Zur dauerhaften Befestigung der Lochnadeln 2 an der
Haltevorrichtung 3 sind die Halteabschnitte 12, 13 in die
jeweilige Nut 17 eingelegt und mit dieser verklebt. Auf
grund der sich ausbildenden relativ großen Berührungs
fläche zwischen den Halteabschnitten 12, 13 und den
Nuten 17 wird bei einer geeigneten Klebstoffauswahl
eine bei weitem ausreichende Festigkeit, insbesondere
auch hinsichtlich der auftretenden dynamischen Bela
stungen erreicht.
Eine insbesondere für feinere Teilungen vorgesehene
Ausführungsform der Lochnadelfassung 1 ist in den
Fig. 2 und 3 dargestellt. Die Haltevorrichtung 3 ist im
wesentlichen identisch mit der Haltevorrichtung 3 des
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels, wobei
jedoch die Abstände zwischen den Nuten 17 geringer
gewählt sind. Ein wesentlicher Unterschied liegt über
dies in der Ausbildung der Lochnadel 2. Sie ist aus einem
U-förmig gebogenen Drahtabschnitt hergestellt, wobei
die Lochnadel jedoch im Bereich der Öse 5 und der
Schaftabschnitte 9, 10 bis auf etwa ein Drittel des ur
sprünglichen Durchmessers ihrer kreisförmigen Quer
schnittsfläche abgeflacht ist. Im Querschnitt entspre
chen die Öse 5 und die abgeflachten Schaftabschnitte 9,
10 einem aus einem Vollkreis herausgeschnittenen
Streifen. Die Dicke der Lochnadelköpfe kann speziell
der Feinheit der verwendeten Garne angepaßt werden.
Dabei ergeben dickere Köpfe eine bessere Lagehaltefä
higkeit und eine höhere Standzeit.
Die Abflachung der Lochnadel 2 wird erhalten, indem
aus Federstahldrahtabschnitten zunächst Lochnadel
rohlinge 23 gebogen und diese in die Haltevorrichtung 3
eingesetzt werden. Ein solcher Lochnadelrohling 23 ist
in Fig. 3 mit einer gestrichelten Linie angedeutet. Nach
dem die Halteabschnitte 12, 13 der Lochnadelrohlinge
23 beispielsweise mit Klebstoff in der jeweiligen Nut 17
fixiert sind, werden die in der Haltevorrichtung 3 gehal
tenen Lochnadelrohlinge 23 einer Abtragungsbearbei
tung unterzogen. Bei dieser wird von beiden Seiten des
Lochnadelrohlings 23 gestrichelt angedeutetes Material
24 abgetragen. Somit werden die zwischen den Lochna
deln 2 ausgebildeten Nadelgassen verbreitert. An dem
Lochnadelrohling 23 werden dadurch zueinander paral
lele plane Flanken 25 ausgebildet.
Durch das Abtragen von Material 24 von dem in der
Haltevorrichtung 3 gehaltenen Lochnadelrohling 23
wird eine sehr genaue Positionierung der einzelnen
Lochnadeln 2 und somit eine genaue Nadelteilung er
reicht. Geringfügige Lageabweichungen einzelner
Lochnadeln 2, die durch ein Abweichen der Lochnadel
rohlinge 23 von der jeweiligen Idealform oder durch ein
geringfügiges Spiel der Halteabschnitte 12, 13 in den
Nuten 17 verursacht sein können, werden ausgeglichen.
Die Nadelgassen werden in ihrer Form bei der Abtra
gungsbearbeitung ausgebildet. Dieser Abtragungsvor
gang kann vorteilhaft als Erodierprozeß durchgeführt
werden, wobei hier besonders vorteilhaft ist, daß keine
nennenswerte Kräfte auf die Lochnadelrohlinge 23 aus
geübt werden und somit ein Verbiegen derselben bei
der Bearbeitung nicht zu erwarten ist.
Sowohl bei der Ausführungsform nach Fig. 1 als auch
bei der Ausführungsform nach Fig. 2 unterliegt ein
durch die Öse 5 laufender Faden lediglich einer geringen
Reibung. Insbesondere hat der Faden kaum noch die
Neigung sich in die Lochnadel 2 einzusägen. Dies ist auf
die Verrundung der Lochnadel 2 im Bereiche ihrer Öse
5 zurückzuführen. Es sind keine Kanten vorhanden,
über die der Faden mit scharfem Knick geführt würde.
Aus den Fig. 4a bis 4e sind Ausführungsformen der
Haltevorrichtung ersichtlich. Die Lochnadelfassung 1 ist
dabei jeweils parallel und oberhalb zu der Stirnfläche 18
geschnitten dargestellt, wobei die Blickrichtung auf die
Stirnfläche 18 zu gewählt ist.
Bei der Haltevorrichtung 3 nach Fig. 4a sind die Nu
ten 17 im Querschnitt etwa trapezförmig, wobei ihre mit
dem jeweiligen Halteabschnitt 12 oder 13 in Anlage
stehenden Seitenwände 26 in einem spitzen Winkel zu
einander stehen, der nach außen, d. h. in Richtung von
der Haltevorrichtung 3 weg geöffnet ist. Der Abstand
der Seitenwände 26 voneinander ist dabei so bemessen,
daß der jeweilige Halteabschnitt 12 oder 13 fast ganz
von der Nut 17 aufgenommen wird, jedoch nicht an
deren Boden 27 anliegt. Zwischen dem Halteabschnitt
12 bzw. 13 und dem Boden 27 ist somit ein Spalt ausge
bildet, der mit Klebstoff gefüllt oder durchlüftet sein
kann. Ist er mit Klebstoff gefüllt, wird eine besonders
sichere Befestigung der Lochnadel 2 in der Haltevor
richtung 3 erzielt. Eine Durchlüftung des zwischen dem
Halteabschnitt 12 oder 13 und dem Boden 27 gebildeten
Spalts ist insbesondere bei Haltevorrichtungen aus
Kunststoff von Vorteil, die die durch Reibung an der
Öse 5 entstehende Wärme schlecht aufnehmen und ab
leiten können. Die Durchlüftung des Spaltes verbessert
hier die Kühlung.
In Fig. 4b ist eine Ausführungsform der Haltevorrich
tung 3 dargestellt, bei der die Nuten 17 einen rinnenför
migen Boden 27 aufweisen, an den sich die Seitenwände
26 anschließen, die plan ausgebildet und im Abstand
zueinander parallel angeordnet sind. Der Abstand der
Seitenwände 26 voneinander entspricht dabei dem
Durchmesser des im Querschnitt kreisförmigen Halteab
schnitts 12 bzw. 13. In einer derartigen Nut 17 kann der
Halteabschnitt 12 bzw. 13 durch Kleben, Schweißen
oder Löten befestigt werden. Zusätzlich oder auch als
ausschließliche Befestigung ist es möglich, die Nuten 17
bei ihren Seitenwänden 26 mit dem jeweiligen Halteab
schnitt 12, 13 zu verstemmen oder die Halteabschnitte
12, 13 im Preßsitz in die jeweilige Nut 17 zu drücken.
Bei der in Fig. 4c dargestellten Haltevorrichtung 3 ist
der Abstand der Flachseite 15 von der Flachseite 16
deutlich größer als der Abstand derselben bei dem vor
stehend beschriebenen Ausführungsbeispiel. Für die
Nuten 17 ergeben sich somit größere Tiefen, wodurch
die plan ausgebildeten Seitenwände 26 in ihrer Breite
den Radius der Querschnittsfläche des jeweiligen Halte
abschnitts 12, 13 überschreiten. Die Seitenwände 26 ste
hen deshalb über die Halteabschnitte 12, 13 der Lochnadel
2 über. Wenn die Haltevorrichtung 3 in dieser Aus
führungsform aus Metall hergestellt wird, wirken diese
Überstände somit als Kühlflächen oder -rippen. Im Be
reich der Öse 5 entstehende Reibungswärme kann somit
über die Schenkel 6, 7 und die vorstehenden Seitenflä
chen 26 gut abgegeben werden, wodurch auch wärme
empfindliche Garne mit hohen Geschwindigkeiten ver
arbeitet werden können.
In Fig. 4d ist eine Haltevorrichtung 3 dargestellt, die
insbesondere zur Befestigung der Lochnadeln 2 in den
Nuten 17 mittels Klebstoffs geeignet ist. Die Breite der
Seitenwände 26 entspricht hier im wesentlichen dem
Radius der Querschnittsfläche des Halteabschnitts 12
bzw. 13. Der Boden 27 ist der Krümmung des jeweiligen
Halteabschnitts 12, 13 angepaßt, so daß der Halteab
schnitt 12, 13 satt an dem Boden 27 anliegt. Die Lochna
del 2 wird dadurch exakt positioniert. Darüberhinaus
werden zwischen den nach außen, d. h. von der jeweili
gen Flachseite 15, 16 weg weisenden Abschnitt des Halteabschnitts
12, 13 und den diesen einschließenden Sei
tenwänden 26, Keilspalte 28 ausgebildet, die mit Kleb
stoff gefüllt werden können. Diese Art der Befestigung
ergibt sehr genaue und dabei haltbare Klebeverbindun
gen.
Eine weitere, insbesondere hinsichtlich der Herstel
lung der Haltevorrichtung 3 vorteilhafte Ausführungs
form der Lochnadelfassung 1 ist in Fig. 4e im Ausschnitt
dargestellt. Die Haltevorrichtung 3 entspricht weitge
hend der Haltevorrichtung 3 nach Fig. 4b, wobei im
Bereich der Seitenwände 26 zusätzlich Entformungs
schrägen 29 vorgesehen sind. Diese erleichtern das Ein
setzen der Lochnadeln 2 in die Haltevorrichtung 3, weil
die Halteabschnitte 12, 13 leichter in die Nuten 17 hin
einfinden. Darüberhinaus sind derartige Entformungs
schrägen 29 vorteilhaft für die Herstellung der Halte
vorrichtung 3 in einer Spritzgußform. Nach dem Spritz
gießen und Erstarren der Haltevorrichtung 3 läßt sich
diese leicht und ohne Beschädigung der Seitenflächen
26 aus der Spritzgießform entnehmen.
In den Fig. 5a, 5b und 5c sind unterschiedliche Aus
führungsformen der Lochnadel 2 dargestellt. Die Loch
nadel 2 in Fig. 5a entspricht weitgehend den bereits be
schriebenen Lochnadeln 2. Sie weist eine offene Öse 5
und zwei sich von der Öse 5 ausgehend im Abstand
parallel zueinander erstreckende Schenkel 6, 7 auf. Zu
sätzlich zu den Merkmalen der bereits beschriebenen
Lochnadel 2 weist sie an dem Halteabschnitt 13 einen
auf den Halteabschnitt 12 zu rechtwinklig abgewinkel
ten Abschnitt 30 auf, der in ein entsprechendes, in der
Haltevorrichtung 3 vorgesehenes Loch einsetzbar ist.
Dieser Abschnitt 30 sichert die Lochnadel 2 hinsichtlich
an der Öse 5 angreifende Zugkräfte formschlüssig an
der Haltevorrichtung 3. Bei dieser Art der Befestigung
kann, insbesondere wenn lediglich geringe Genauig
keitsanforderungen gestellt werden, auf eine zusätzliche
Sicherung der Lochnadel 2 an der Haltevorrichtung 3
beispielsweise mittels Klebstoffs, Lots oder ähnlichem
verzichtet werden.
Eine Lochnadel 2 mit geschlossener Öse 5 ist in
Fig. 5b dargestellt, bei der die Schenkel 6, 7 bei der Öse
5 soweit aufeinander zu gebogen sind, daß sich diese bei
einer Berührungsstelle 31 berühren oder wenigstens
sehr nahe kommen. Ausgehend von der Berührungsstel
le 31 sind die Schenkel 6, 7 voneinander weg gebogen,
wobei sie bei den Schaftabschnitten 9, 10 über ihre ge
samte weitere Länge im Abstand parallel zueinander
verlaufen.
Eine solche Lochnadel 2 mit geschlossener Öse 5 ist
bei Flach-Kettenwirkmaschinen und Raschelmaschinen
vorteilhaft einsetzbar. Bei diesen sind die zu legenden
Fäden mit spitzen Winkel durch die Öse 5 geführt. Der
spitzwinklig zu dem Schaftabschnitt einlaufende Faden
wird durch den nach innen gebogenen Schaftabschnitt
nicht behindert und kann nahezu glatt, d. h. gerade in die
Öse ein- und aus dieser wieder auslaufen wobei er mit
der Lochnadel 2 nur mit einer geringen Berührungsfläche
in Kontakt steht.
Eine auf der in Fig. 5b dargestellten Ausführungsform
der Lochnadel 2 aufbauende weitere Bauform der Loch
nadel 2 weist ebenfalls eine geschlossene Öse 5 auf,
wobei diese jedoch länglich ausgeführt ist. Diese Loch
nadel 2 kann bei besonders spitzwinklig zu der Schaft
richtung zu führenden Fäden von Vorteil sein.
In den Fig. 6 und 7 ist eine Lochnadelfassung 1 im
Ausschnitt und vergrößert dargestellt, bei der Lochna
deln 2 nach Fig. 5b in die Haltevorrichtung 3 eingesetzt
sind, wobei die Lochnadeln 2 abgewinkelt und abge
flacht sind.
Die Lochnadel 2 ist aus einem Lochnadelrohling 23
hervorgegangen, der, wie insbesondere aus Fig. 7 er
sichtlich ist, im Bereiche seiner Berührungsstelle 31 in
Richtung auf die benachbarte Lochnadel 2 zu abgewin
kelt ist. Der Winkel, mit dem die Öse 5 von der Richtung
der Schenkel 6, 7 abweicht, liegt bei ungefähr 8°. Wenn
die Kopfform der Nadel jedoch zu einer größeren oder
geringeren Abflachung hin verändert werden soll oder
wenn dickeres bzw. dünneres Drahtmaterial für die
Lochnadel verwendet werden soll, kann der Winkel α
andere Werte annehmen. Nach dem Einsetzen des
Lochnadelrohlings in die Haltevorrichtung 3 und dem
Fixieren der Halteabschnitte 12, 13 in der jeweiligen
Nut 17 werden die abgewinkelten Lochnadelrohlinge 23
einem Abtragungsvorgang, beispielsweise einem Ero
diervorgang unterzogen, bei dem diese abgeflacht und
damit wieder rechtwinklig zu der Linie 8 ausgerichtet
werden. Die Öse 5 wird dabei schräg angeschnitten.
Wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich ist, läuft ein
Faden 32 bei dem mit einer Rundung zu der Berüh
rungsstelle 31 hin nach innen gebogenen Schaftab
schnitt 10 in die Öse 5 ein. Dieser nach innen gebogene
Schaftabschnitt verschafft einen Freiraum für den
schräg einlaufenden Faden der benachbarten Lochnadel
2. Außerdem läuft der Faden 32 auf einem fast ganz
geraden Weg in die Öse 5 ein.
Darüber hinaus wird der Fadeneinzug bei Verwen
dung einer sogenannten Fadeneinlesemaschine erleich
tert.
In der Nähe der Berührungsstelle 31, bei der der Fa
den 32 in die Öse 5 einläuft, ist der Federstahldraht auf
der Seite des Fadens 32 fast nicht abgeflacht. Er liegt,
wie insbesondere aus der nebenstehend eingezeichne
ten Schnittdarstellung ersichtlich ist, mit seiner Run
dung zu dem Faden 32 hin. Dem einlaufenden Faden
werden somit keinerlei scharfe Kanten geboten, über
die er laufen müßte. Bei der der Berührungsstelle 31
gegenüberliegenden Seite der Öse 5 gilt dies für den
Faden 32 ebenfalls. Hier liegt wie insbesondere aus der
nebenstehend eingetragenen Schnittdarstellung hervor
geht die kaum oder nicht angeschnittene runde Flanke
der nach dem Abtragen verbliebenen Öse 5 auf der
Seite, auf der der Faden 32 ausläuft.
Durch das Abwinkeln des Nadelrohlings 23 und das
nachfolgende Abtragen, das beispielsweise als Erodier
verfahren durchgeführt werden kann, wird somit zwei
erlei erreicht. Das Abflachen der in die Haltevorrich
tung 3 eingesetzten Lochnadelrohlinge 23 stellt weitge
hend unabhängig von deren ursprünglicher Genauigkeit
und deren Justage in der Haltevorrichtung 3 eine hohe
Genauigkeit der ausgebildeten Nadelfontur sicher, wo
bei eine hohe Feinheit erreichbar ist. Darüberhinaus
sind die Stelle, mit denen der Faden 32 in Berührung
kommt, gut verrundet, so daß der Verschleiß der Öse
und somit der Lochnadelfassung 1 minimiert ist.
Eine weitere Ausführungsform der Lochnadelfassung
1 ist in Fig. 8 dargestellt. Bei dieser wird ein aus einem
abgelängten Federstrahldrahtstück gebogener Lochna
delrohling 23, wie bei dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel, ebenfalls mit geneigt angeordne
ter Öse 5 in den Formkörper 3 eingesetzt. Die in dem
Formkörper 3 vorgesehenen Nuten 17 sind zu diesem
Zweck mit einem Neigungswinkel α von ungefähr 82°
gegen die Stirnfläche 18 der Haltevorrichtung 3 geneigt
angeordnet. Die Lochnadelrohlinge 23 sind nicht abge
winkelt, sondern gerade ausgebildet. Infolge der Nei
gung der Nuten 17 gegen die Stirnfläche 18 und somit
gegen die Linie 8 stehen sie jedoch schräg und werden
bei dem sich anschließenden Abtragvorgang, bei dem,
wie bereits beschrieben, das Material 24 entfernt wird,
abgeflacht, wobei die so entstehende abgeflachte Öse 5
sowohl auf der Fadeneinlaufseite als auch auf der Fa
denauslaufseite gut verrundet ist. Der Vorteil dieser
Ausführungsform liegt insbesondere darin, daß von ge
raden, nicht abgewinkelten Lochnadelrohlingen 23 aus
gegangen werden kann, die sich mit einer guten Aus
gangsgenauigkeit herstellen lassen.
Eine weitere Ausführungsform der Lochnadelfassung
1 ist in den Fig. 9 und 10 in Vorderansicht bzw. in Seiten
ansicht dargestellt. Die Ausführungsform der Lochna
delfassung 1 unterscheidet sich von den vorstehend be
schriebenen im wesentlichen darin, daß die Haltevor
richtung 3 aus Kunststoff gefertigt ist. Sie ist ein einstüc
kiger plattenförmiger Körper, der sich mit einer Dicke,
die der lichten Weite zwischen den Schenkeln 6, 7 ent
spricht, bis nahe an die Öse 5 erstreckt. Zur Befestigung
der Schenkel 6, 7 an der Haltevorrichtung 3 weist diese
an beiden Flachseiten 15, 16 jeweils zwei Rippen 34, 35,
36, 37 auf, wobei die Rippen 34, 35; 36, 37 im Abstand
parallel zueinander verlaufen. Die Rippen 34, 36 liegen
dabei nahe bei der Stirnfläche 18. Die Rippen 35, 37 sind
am jeweiligen äußeren Ende der Lochnadeln 2 angeord
net.
In Fig. 4b ist eine Ausführungsform der Haltevorrich
tung 3 dargestellt. Die einstückig mit der übrigen Halte
vorrichtung 3 ausgebildeten Rippen 34, 35, 36, 37 weisen
Nuten 17 zur Aufnahme der Schenkel 6, 7 der Lochnadel
2 auf. Dabei fluchten die Nuten 17 der auf der Flachseite
15 vorgesehenen Rippen 34, 35 miteinander. Gleiches
gilt für die Nuten 17 der Rippen 36, 37. Zwischen den
Rippen 34, 35; 36, 37 liegen die Schenkel 6, 7 der Lochna
deln im wesentlichen frei.
Die Lochnadeln 2 sind in den Nuten 17 der Rippen 34
mittels Klebstoffs befestigt. Dabei ist die Berührungsflä
che zwischen den Nuten 17 und den Schenkeln 6, 7
ausreichend, um eine genügende Festigkeit sicherzustel
len. Die zwischen den Rippen 34, 35; 36, 37 freiliegenden
Abschnitte der Schenkel 6, 7 stehen mit der Umge
bungsluft in Berührung, so daß die an der Öse 5 bei
schnellem Fadendurchluft entstehende Reibungswärme
sicher abgeführt werden kann. Diese Ausführungsform
der Lochnadelfassung 1 gestatten deshalb eine wesentli
che Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit der Flach-Kettenwirk- oder
Raschelmaschine. Die Nadelfassung 1
ist aufgrund des geringen Gewichts der aus Kunststoff
gefertigten Haltevorrichtung 3 insgesamt leicht, so daß
sie hohen Beschleunigungen ausgesetzt werden kann,
ohne daß dabei übermäßige Trägheitskräfte entstehen
würden.
Eine weitere Ausführungsform der Lochnadelfassung
1 ist in den Fig. 11 und 12 dargestellt. Die Lochnadel 2
ist mit einer geschlossenen Öse und gerade ausgebilde
ten Schenkeln 6, 7 versehen. Die Schenkel 6, 7 liegen
über ihre gesamte Länge aneinander an, wobei der
Schenkel 7 mit dem abgewinkelten Abschnitt 30 zur
Befestigung der Lochnadel 2 in der Haltevorrichtung 3
versehen ist.
Die Haltevorrichtung 3 ist entlang einer mittig zwi
schen den Flachseiten 15, 16 liegenden Ebene zweige
teilt, wodurch zwei Halbschalen 38, 39 ausgebildet sind,
die mit zwei planen Innenflächen 40, 41 aneinander an
liegen.
Die Nuten 17 sind an den Innenflächen 40, 41 ange
ordnet, wobei jeweils zwei einander gegenüberliegende
Nuten 17 bei geschlossener Haltevorrichtung 3 mitein
ander eine ovale Öffnung begrenzen. Die Lochnadeln 2
sind über den jeweiligen Abschnitt 30 in der Haltevor
richtung 3 formschlüssig gehalten, wobei sie zusätzlich
bei entsprechender Auslegung der Nuten 17 kraft
schlüssig gehalten, bspw. festgeklemmt, sein können.
Diese Lochnadelfassung 1 ermöglicht wegen der an
einander anliegenden Schenkel 6, 7, an denen die Öse 5
relativ frei steht, einen sehr spitzen Fadenführungswin
kel.
Schließlich ist in Fig. 13 ein Fadenführungskamm 45
dargestellt, der in seinem prinzipiellen Aufbau der Loch
nadelfassung 1 entspricht. Anstelle der Lochnadeln 2
sind zweischenklige Drahtbiegestücke verwendet, die
als Legenadeln 46 dienen und deren Schäfte 47, 48 auf
den Flachseiten 15, 16 der Haltevorrichtung 3 sitzen. Für
die Haltevorrichtung 3 gilt die im Zusammenhang mit
der Lochnadelfassung 1 gegebene Beschreibung ent
sprechend.
Claims (31)
1. Lochnadelfassung (1) für Legeschienen bei Kettenwirk
maschinen, insbesondere Raschelmaschinen,
mit mehreren im Abstand parallel zueinander angeord nete Lochnadeln (2), zwischen denen Nadelgassen aus gebildet sind,
wobei jede Lochnadel (2) eine Öse (5) und einen sich von dieser weg erstreckenden Schaftabschnitt (9, 10) mit zwei im wesentlichen parallel zueinander verlau fenden Schenkeln (6, 7) aufweist, die sich jeweils an ein Ende der Öse (5) anschließen und über diese mit einander verbunden sind,
mit einer im wesentlichen plattenförmigen gesonderten Haltevorrichtung (3), die zwei einander gegenüberli gende, flächenparallel zueinander angeordnete Flachseiten (15, 16) aufweist, bei denen die Schenkel (6, 7) der Lochnadel (2) gehalten sind,
wobei jede Lochnadel (2) mit ihrem einen Schenkel (6) an einer der Flachseiten (15) und mit ihrem anderen Schenkel (7) an der gegenüberliegenden Flachseite (16) befestigt ist.
mit mehreren im Abstand parallel zueinander angeord nete Lochnadeln (2), zwischen denen Nadelgassen aus gebildet sind,
wobei jede Lochnadel (2) eine Öse (5) und einen sich von dieser weg erstreckenden Schaftabschnitt (9, 10) mit zwei im wesentlichen parallel zueinander verlau fenden Schenkeln (6, 7) aufweist, die sich jeweils an ein Ende der Öse (5) anschließen und über diese mit einander verbunden sind,
mit einer im wesentlichen plattenförmigen gesonderten Haltevorrichtung (3), die zwei einander gegenüberli gende, flächenparallel zueinander angeordnete Flachseiten (15, 16) aufweist, bei denen die Schenkel (6, 7) der Lochnadel (2) gehalten sind,
wobei jede Lochnadel (2) mit ihrem einen Schenkel (6) an einer der Flachseiten (15) und mit ihrem anderen Schenkel (7) an der gegenüberliegenden Flachseite (16) befestigt ist.
2. Lochnadelfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine der beiden Flachseiten (15) der
Haltevorrichtung (3) eine erste Serie im Abstand par
allel zueinander angeordneter Ausnehmungen (17) auf
weist, deren Anzahl mit der Anzahl der Lochnadeln (2)
übereinstimmt, und daß die andere der beiden Flach
seiten (16) eine zweite Serie im Abstand parallel
zueinander angeordneter Ausnehmungen (17) in gleicher
Anzahl aufweist, die zu den Ausnehmungen der ersten
Serie parallel und bezüglich einer zwischen und par
allel zu den Flachseiten (15, 16) liegenden Mittel
ebene diesen paarweise gegenüberliegend angeordnet
sind.
3. Lochnadelfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Schenkel (6, 7) der jeweili
gen Lochnadel (2) mit entsprechenden Halteabschnitten
(12, 13) in den einander gegenüberliegenden Ausneh
mungen (17) der Haltevorrichtung (3) angeordnet und
gehalten sind.
4. Lochnadelfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die an der Lochnadel (2) vorgese
hene Öse (5) bis zu der Haltevorrichtung (3) er
streckt und von dieser begrenzt ist.
5. Lochnadelfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens einer der beiden an den
Schenkeln (6, 7) vorgesehenen Halteabschnitte (13)
einen rechtwinklig abgebogenen Abschnitt (30) auf
weist, der in eine an der Haltevorrichtung (3) vor
gesehene rechtwinklig zu der Flachseite (15, 16) ste
hende Bohrung einsetzbar ist.
6. Lochnadelfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halteabschnitte (12, 13) der an der
Lochnadel (2) vorgesehenen Schenkel (6, 7) mit ihren
Mittellinien eine Ebene definieren, zu der die von
der Öse (5) umschlossene Öffnung mit ihrer Achse
rechtwinklig liegt.
7. Lochnadelfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lochnadel (2) im Bereich der Öse
(5) abgeflacht ausgebildet ist.
8. Lochnadelfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaftabschnitte (9, 10) wenigstens
abschnittsweise abgeflacht ausgebildet sind.
9. Lochnadelfassung nach den Ansprüchen 7 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der
Öse (5) und des Schaftabschnittes (9, 10) ein im we
sentlichen mittig aus einem Vollkreis herausgeschnit
tener Streifen ist, der über den Schaftabschnitt (9,
10) bis zu der Öse (5) unverändert ist.
10. Lochnadelfassung nach den Ansprüchen 7 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche bei
dem Schaftabschnitt (9, 10) auf einer Seite des Voll
kreises und bei der Öse (5) auf der dieser Seite ge
genüberliegenden Seite des Vollkreises liegt.
11. Lochnadelfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lochnadel (2) ein aus Feder
stahldraht hergestelltes Biegeteil ist.
12. Lochnadelfassung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lochnadel (2) aus einem aus
Draht gebogenen Rohling (23) hergestellt ist, dessen
Halteabschnitte (12, 13) in gerader Verlängerung des
jeweiligen Schaftabschnittes (9, 10) angeordnet sind.
13. Lochnadelfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lochnadel (2) aus einem aus Draht
gebogenen Rohling (23) hergestellt ist, dessen Schen
kel (6, 7) bei dem Schaftabschnitt (9, 10) abgewin
kelt sind.
14. Lochnadelfassung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rohling (23) der Lochnadel (2)
rechtwinklig zu einer durch alle Ösen (5) gehenden
Linie (8) in die Haltevorrichtung (3) eingesetzt ist,
wobei die in der Haltevorrichtung (3) vorgesehenen
Ausnehmungen (17) ebenfalls rechtwinklig zu der Linie
(8) liegen.
15. Lochnadelfassung nach den Ansprüchen 12 oder 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Rohling (23) derart in
die Haltevorrichtung (3) eingesetzt ist, daß der
Schaftabschnitt (9, 10) zu einer durch alle Ösen (5)
gehenden Linie (8) geneigt angeordnet ist, wobei die
Ausnehmungen (17) der Haltevorrichtung (3) rechtwink
lig zu der Linie (8) angeordnet sind, wenn winklig
abgebogene Rohlinge (23) verwendet werden und gegen
die Linie (8) geneigt sind, wenn gerade Rohlinge (23)
verwendet werden.
16. Lochnadelfassung nach den Ansprüchen 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lochnadel (3) nach
dem Einsetzen der Halteabschnitte (12, 13) in die
Ausnehmungen (17) der Haltevorrichtung (3) und dem
Befestigen darin abgeflacht wird.
17. Lochnadelfassung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaftabschnitt (9, 10) der Lochna
del (2) nach dem Abflachen rechtwinklig zu der durch
die Ösen (5) gehende Linie (8) liegt.
18. Lochnadelfassung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lochnadel (2) in einem Abtragprozeß
aus dem Rohling (23) hergestellt ist, in dem dieser
abgeflacht wird.
19. Lochnadelfassung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lochnadel (2) in einem Erodierpro
zeß aus dem Rohling (23) hergestellt ist, in dem die
ser abgeflacht wird.
20. Lochnadelfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schaftabschnitte (9, 10) aufeinander zu
gebogen sind und sich wenigstens in einem an die Öse
(5) anschließenden Bereich (31) berühren, so daß die
Lochnadel (2) eine zu der Haltevorrichtung (3) hin
geschlossene Öse (5) aufweist.
21. Lochnadelfassung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Serie von Ausnehmungen (17)
an einer der beiden Flachseiten (15) der Haltevor
richtung (3) und die zweite Serie Ausnehmungen (17)
an der anderen Flachseite (16) vorgesehen sind.
22. Lochnadelfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltevorrichtung (3) entlang der
Mittelebene zweigeteilt ist, wobei die Ausnehmungen
(17) an den aufeinander zu gerichteten Flächen (40,
41) der Haltevorrichtung angeordnet sind.
23. Lochnadelfassung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmungen Nuten (17) mit halb
kreisförmigem Querschnitt sind.
24. Lochnadelfassung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmungen Nuten (17) mit
trapezförmigem Querschnitt sind.
25. Lochnadelfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltevorrichtung (3) aus Metall,
insbesondere Zink besteht.
26. Lochnadelfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltevorrichtung (3) aus Kunststoff
besteht.
27. Lochnadelfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltevorrichtung (3) in einem
Druckgußverfahren hergestellt ist.
28. Lochnadelfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halteabschnitte (12, 13) der Loch
nadel (2) mit den Ausnehmungen (17) formschlüssig
verbunden sind.
29. Lochnadelfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halteabschnitte (12, 13) der Loch
nadel (2) mit den Ausnehmungen (17) stoffschlüssig
verbunden sind.
30. Lochnadelfassung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halteabschnitte (12, 13) der Loch
nadel (2) mit den Ausnehmungen (17) durch Kleben ver
bunden sind.
31. Lochnadelfassung gemäß einem der vorstehenden Ansprü
che,
mit einer Haltevorrichtung zur Halterung von Lege- oder Lochnadeln (2, 46), die einen plattenförmigen Grundkörper mit zwei einander gegenüberliegende Flachseiten (15, 16) aufweist, an denen die Lege- oder Lochnadel (2, 46) zu befestigen sind, und der wenigstens zwei zu den Flachseiten (15, 16) recht winklig ausgerichtete Seitenflächen (19, 20) auf weist, die zur genauen Ausrichtung der Haltevorrich tung in fester räumlicher Zuordnung zueinander und zu den zu haltenden Lege- oder Lochnadeln (2, 46) ste hen,
wobei der Grundkörper eine Befestigungsbohrung (21) zum Befestigen des Grundkörpers an einer Barre auf weist.
mit einer Haltevorrichtung zur Halterung von Lege- oder Lochnadeln (2, 46), die einen plattenförmigen Grundkörper mit zwei einander gegenüberliegende Flachseiten (15, 16) aufweist, an denen die Lege- oder Lochnadel (2, 46) zu befestigen sind, und der wenigstens zwei zu den Flachseiten (15, 16) recht winklig ausgerichtete Seitenflächen (19, 20) auf weist, die zur genauen Ausrichtung der Haltevorrich tung in fester räumlicher Zuordnung zueinander und zu den zu haltenden Lege- oder Lochnadeln (2, 46) ste hen,
wobei der Grundkörper eine Befestigungsbohrung (21) zum Befestigen des Grundkörpers an einer Barre auf weist.
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