DE4139431A1 - Zoomobjektivsystem - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Zwei-Gruppen-Zoomobjektivsystem des Telephototyps (im
folgenden bezeichnet als Zoomobjektivsystem des
Zwei-Gruppen-Typs), des gekennzeichnet ist durch einen
einfachen mechanischen Aufbau. Genauer betrifft die
vorliegende Erfindung ein Zoomobjektivsystem, das einen
kleineren Brennpunktabstand von der Linsenrückseite
besitzt als Systeme für eine Einzellinsen-Reflexkamera und
das geeignet ist für den Einsatz an einer kompakten Kamera.
Beispiele herkömmlicher Zoomobjektive vom Zwei-Gruppen-Typ
sind beschrieben worden in den offengelegten japanischen
Patentanmeldungen SHO 58-1 28 911, SHO 57-2 01 213, SHO
60-48 009, SHO 60-1 91 216 usw.
Jedoch besitzen alle diese herkömmlichen
Zoomobjektivsysteme einen kleinen Brennpunktabstand von
der Linsenrückseite, so daß die Linsen in der zweiten
Linsengruppe zu klobig werden, um Kompaktheit zu
erzielen, wenn das Objektivsystem in eine Kamera eingebaut
wird. Ein weiteres Problem bei diesen Objektivsystemen
besteht darin, daß innere Reflektionen dazu neigen,
zwischen der Filmoberfläche und der letzten
Linsenoberfläche aufzutreten.
Die offengelegten japanischen Patentanmeldungen Nr. SHO
62-90 611, SHO 64-57 222, SHO 62-1 13 120 und Nr. SHO
62-2 64 019 offenbaren Zoomobjektivsysteme vom
Zwei-Gruppen-Typ, die einen vergleichsweise großen
Brennpunktabstand von der Linsenrückseite besitzen,
ungeachtet deren beabsichtigten Einsatzes an
Kompaktkameras. Jedoch haben all diese Zoomobjektivsysteme
einen halben Blickwinkel von ungefähr 30° in der
Weitwinkelstellung und sind somit nicht geeignet für den
Zweck der Aufnahme von Landschaften oder anderen Bildern
mit weiten Winkeln.
Die offengelegte japanische Patentanmeldung SHO 63-2 76 013
schlägt ein Zoomobjektivsystem vor, das eine
Zerstreuungslinse als erstes Linsenelement verwendet.
Jedoch besitzt diese Zerstreuungslinse eine Verteilung des
Brechungsindex, so daß das betrachtete Zoomobjekivsystem
nicht zu geringen Kosten hergestellt werden kann,
ungeachtet der geringen Anzahl der verwendeten
Linsenelemente. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß der
halbe Blickwinkel so klein wie etwa 30° ist.
Die wichtigtste Überlegung für Weitwinkelobjektive geht
dahin, wie die Randausleuchtung sicherzustellen ist, wenn
die Blende betätigt bzw. bewirkt wird. Herkömmliche
Zoomobjektivsysteme vom Zwei-Gruppen-Typ werden fokussiert
mit Hilfe zweier Verfahren; in dem einen Verfahren wird
eine Blende vorgesehen innerhalb der ersten Linsengruppe
und die letztere wird zur Fokussierung zusammen mit der
Blende bewegt; beim zweiten Verfahren wird eine Blende
zwischen der ersten und der zweiten Linsengruppe
vorgesehen und nur die erste Linsengruppe wird zur
Fokussierung bewegt, während die Blende und die zweite
Linsengruppe feststehend sind. Der zweite Ansatz schafft
ein System, das mechanisch einfacher ist. Jedoch nimmt die
Höhe der Randstrahlen ab,
die durch die Blendenposition bei einem maximalen
Blickwinkel hindurchlaufen, was es schwer macht, eine
geeignete Randausleuchtung sicherzustellen, wenn die
Blende betätigt wird. Falls die Fokussierung bewirkt wird
durch Bewegung der ersten Linsengruppe insgesamt,
ungeachtet der Blendenposition, tritt eine signifikante
Unterkompensation des Astigmatismus und der
Bildfeldwölbung bei nahen Abständen auf.
Ein Patent, das die Fokussierung eines Zoomobjektivsystems
vom Zwei-Gruppen-Typ betrifft, ist die offengelegte
japanische Patentpublikation HEI 1-1 89 620. Jedoch besitzt
das Zoomobjektivsystem, das in diesem Patent beschrieben
ist, ebenfalls einen kleinen halben Blickwinkel von nur
ungefähr 30° in der Weitwinkelstellung und ist nicht in
der Lage, geeignet weite Winkel sicherzustellen.
Die vorliegende Erfindung wurde unter diesen Umständen
gemacht und besitzt als eine Aufgabe, ein
Zoomobjektivsystem zu schaffen, das von einem einfachen
Zwei-Gruppen-Typ ist und das dennoch angepaßt ist, um
geeignet weite Winkel zu erzielen.
Das Zoomobjektivsystem der vorliegenden Erfindung umfaßt,
in der Reihenfolge von der Gegenstandsseite, die erste
Linsengruppe mit einer positiven Brennweite und die zweite
Linsengruppe mit einer negativen Brennweite und führt den
Zoomvorgang durch durch Veränderung des Abstandes zwischen
der ersten und der zweiten Linsengruppe. Das
Objektivsystem ist dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Linsengruppe ein zerstreuendes erstes Linsenelement auf
der zum Gegenstand nächsten Seite besitzt, das eine
konkave Oberfläche mit großer Krümmung, gerichtet zur
Bildebene, aufweist wobei die erste Linsengruppe die
folgenden Bedigungen (a) und (b) erfüllt:
(a) -1.5<fI/f1<-0.8
(b) 0.3<r2/fS<0.6
dabei ist
fI: die Brennweite der ersten Linsengruppe;
f1: die Brennweite des ersten Linsenelements der ersten Linsengruppe;
r2: der Krümmungsradius der konkaven Oberfläche des ersten Linsenelements auf der Bildseite; und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
f1: die Brennweite des ersten Linsenelements der ersten Linsengruppe;
r2: der Krümmungsradius der konkaven Oberfläche des ersten Linsenelements auf der Bildseite; und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
Im folgenden wird die Erfindung genauer an den in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben;
In den Figuren zeigt:
Fig. 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15 und 17
vereinfachte Querschnittsansichten des
erfindungsgemäßen Zoomobjektivsystems in der
Weitwinkelstellung gemäß den Beispielen 1 bis 9, in
denen I die erste Linsengruppe, II die zweite
Linsengruppe, IA die Linseneinheit 1A, IB die
Linseneinheit 1B, IF die Linseneinheit, IR die
Linseneinheit IR und S die Blende kennzeichnet; und
Fig. 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16 und 18
Graphen, die die Aberratiaonskurven zeigen, die in
der Weitwinkelstellung (a), der
Mittelwinkelstellung (b) und der Telestellung (c)
mit den Zoomobjektivsystemen gemäß den Beispielen 1
bis 9 erzielt werden.
Das Zoomobjektivsystem in der vorliegenden Erfindung ist
vom Zwei-Gruppen-Telephototyp, der grundsätzlich aus der
sammelnden ersten Linsengruppe und der zerstreuenden
zweiten Linsengruppe besteht. Die erste Linsengruppe
besitzt ein zerstreuendes erstes Linsenelement, das auf
der dem Gegenstand am nächsten liegenden Seite vorgesehen
ist, um so eine Linsenanordnung vom Retro-Focus
(Retro-Focus-Telephoto) Typ zu realisieren. Ferner erfüllt
die erste Linsengruppe die folgenden Bedigungen (a) und (b)
(a) -1.5<fI/f1<-0.8
(b) 0.3<r2/fS<0.6
dabei ist
fI: die Brennweite der ersten Linsengruppe;
f1: die Brennweite des ersten Linsenelements der ersten Linsengruppe;
r2: der Krümmungsradius der konkaven Oberfläche des ersten Linsenelements auf der Bildseite; und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
f1: die Brennweite des ersten Linsenelements der ersten Linsengruppe;
r2: der Krümmungsradius der konkaven Oberfläche des ersten Linsenelements auf der Bildseite; und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
Dieser Objektivbau ermöglicht die Produktion eines
Zoomobjektivsystems für den Einsatz an einer
Kompaktkamera, das einen halben Blickwinkel von ungefähr
40° besitzt.
Bedingung (a) betrifft die Brechkraft des ersten
Linsenelementes in der ersten Gruppe. Falls die obere
Grenze dieser Bedigung (a) überschritten wird, wird der
halbe Blickwinkel, der erzielt werden kann, kleiner als
ungefähr 40°. Falls die untere Grenze der Bedingung (a)
nicht erreicht wird, wird die negative Brechkraft des
ersten Linsenelementes übermäßig groß und der
Astigmatismus, der in der Weitwinkelstellung auftritt, ist
überkompensiert.
Bedingung (b) betrifft den Krümmungsradius der konkaven
Oberfläche des ersten Linsenelements auf der Bildseite.
Falls die obere Grenze dieser Bedigung überschritten wird,
wird die negative Brechkraft der konkaven Oberfläche so
klein, daß sphärische Aberration und Astigmatismus
unterkompensiert sind. Falls die untere Grenze der
Bedingung (b) nicht erreicht wird, werden diese
Aberrationen überkompensiert.
Falls die Fokussierung erzielt wird nur durch Bewegung der
ersten Linsengruppe insgesamt nach vorne, treten
signifikante Veränderungen im Astigmatismus auf, wenn der
Blickwinkel vergrößert wird. Um die
Aberrationsveränderungen über den gesamten Bereich von
unendlich bis zum kürzesten Abstand zu reduzieren, wird
daher ein hinteres Linsenelement 1R mit kleiner
Brechkraft, vorzugsweise in dem hinteren Teil der ersten
Linsengruppe vorgesehen, so daß die Fokussierung
bewerkstelligt wird, durch Bewegung der ersten
Linsengruppe derart, daß der Abstand zwischen der Linse 1R
und der Vorderlinseneinheit geeignet verändert wird.
In einem anderen Ausführungsbeispiel, mit dem Ziel, eine
zufriedenstellende optische Funktionsfähigkeit über den
gesamten Brennweitenbereich sicherzustellen, wird die
erste Linsengruppe vorzugsweise aufgebaut aus einer ersten
Linseneinheit 1A auf der Gegenstandsseite und einer
sammelnden zweiten Linseneinheit 1B und ist ein
zerstreuendes erstes Linsenelement mit einer konkaven
Oberfläche mit großer Krümmung auf der Bildseite
vorgesehen auf der Seite der Linseneinheit 1A, die dem
Gegenstand am nächsten ist, wohingegen ein sammelndes
Linsenelement mit einer konvexen Oberfläche mit großer
Krümmung auf der Gegenstandsseite auf der Seite der
Einheit 1A vorgesehen ist, die der Bildebene am nächsten
ist, und erfüllt die Linseneinheit 1A vorzugsweise die
folgenden Bedigungen (c), (d) und (e). Um die
Aberrationsveränderung über den gesamten
Brennweitenbereich zu reduzieren, wird die Kompensation
von Aberrationen vorzugsweise in einem gewissen Maße
innerhalb der ersten Linseneinheit 1A erzielt.
(c) -0.5<fI/f1A<0.3
(d) 0.4<r1A/fS<0.8
(e) 0.05<da/fS<0.4
dabei ist
fI: die Brennweite der ersten Linsengruppe;
f1A: die Brennweite der Linseneinheit 1A;
r1A: der Krümmungsradius der konvexen Oberfläche auf der Gegenstandsseite des Linsenelements auf der Bildseite der Linseneinheit 1A;
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung; und
da: der Abstand von der konkaven Oberfläche auf der Bildseite des ersten Linsenelements in der Linseneinheit 1A zu der konvexen Oberfläche auf der Gegenstandsseite des Linsenelements auf der Bildseite.
f1A: die Brennweite der Linseneinheit 1A;
r1A: der Krümmungsradius der konvexen Oberfläche auf der Gegenstandsseite des Linsenelements auf der Bildseite der Linseneinheit 1A;
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung; und
da: der Abstand von der konkaven Oberfläche auf der Bildseite des ersten Linsenelements in der Linseneinheit 1A zu der konvexen Oberfläche auf der Gegenstandsseite des Linsenelements auf der Bildseite.
Bedingung (c) betrifft die Gesamtbrechkraft der
Linseneinheit 1A. Da die zerstreuende Brechkraft des
ersten Linsenelements in der Linseneinheit 1A durch
Bedingung (a) beschränkt ist, kann die Bedingung (c)
angesehen werden als eine Bedingung, die indirekt die
positive Brechkraft des Linsenelements auf der Bildseite
der Linseneinheit 1A betrifft. Falls die untere Grenze der
Bedingung (c) nicht erreicht wird, wird die sammelnde
Brechkraft des interessierenden Linsenelements auf der
Bildseite so klein, daß die Aberrationen, die in dem
ersten Linsenelement auf der Gegenstandsseite auftreten,
innerhalb der Linseneinheit 1A nicht wirksam kompensiert
werden können. Falls die untere Grenze der Bedingung (c)
überschritten wird, wird die Brechkraft sowohl des
zerstreuenden als auch des sammelnden Linsenelements
zunehmen, so daß Aberrationen höherer Ordnung bewirkt
werden.
Bedingung (d) betrifft den Krümmungsradius der konvexen
Oberfläche auf der Gegenstandsseite des Linsenelements auf
der Bildseite der Linseneinheit 1A. Falls die untere
Grenze dieser Bedingung überschritten wird, wird die
sammelnde Brechkraft so klein, daß die Aberrationen, die
auf der konkaven Oberfläche des ersten Linsenelements
auftreten, in der Linseneinheit 1A nicht wirksam
kompensiert werden können. Falls die untere Grenze der
Bedingung (d) nicht erreicht wird, wird die positive
Flächenkraft so groß, daß Aberrationen höherer Ordnung
bewirkt werden.
Bedingung (e) betrifft den Abstand zwischen dem ersten
Linsenelement in der Linseneinheit 1A und dem
Linsenelement auf der Bildseite. Da die erste Linsengruppe
vom Retrofocus-Typ ist, betrifft die Bedingung (e) ebenso
die Brennweite der ersten Linsengruppe. Falls die obere
Grenze dieser Bedingung überschritten wird, ist das
Ergebnis zu bevorzugen im Hinblick auf die Kompensation
von Aberrationen, jedoch nimmt andererseits die
Gesamtlänge des Objektivsystems und der Durchmesser des
ersten Linsenelements unvermeidbar zu. Falls die untere
Grenze der Bedingung (e) nicht erreicht wird, kann die
Anforderung hinsichtlich eines weiteren Winkels bei einer
kürzeren Brennweite nicht erfüllt werden, solange nicht
die Brechkraft sowohl des ersten Linsenelements in der
einheit 1A als auch des Linsenelements auf der Bildseite
vergrößert werden. Jedoch bewirkt die Vergrößerung der
Brechkraft dieser Linsenelemente Aberrationen höherer
Ordnung. Um die Aberrationsveränderungen zu reduzieren,
die im Zusammenhang mit der Brennweitenverstellung und der
Fokussierung auftreten, umfaßt die Linseneinheit 1B in der
ersten Linsengruppe vorzugsweise, in der Reihenfolge von
der Gegenstandsseite, eine verklebte Linse, die aus einem
bikonvexen Linsenelement und einem zerstreuenden
Meniskuslinsenelement besteht und die eine divergente
verklebte Berührungsfläche besitzt, eine Blende und ein
sammelndes Linsenelement 1R, wobei die folgenden
Bedingungen (g) und (h) erfüllt werden:
(g) 0.4<fI/fC<1.0
(h) 0<fI/f1R<0.4
dabei ist:
fI: die Brennweite der ersten Linsengruppe;
fC: die zusammengesetzte Brennweite der verklebten Linse in der Linseneinheit 1B; und
f1R: die Brennweite des Linsenelements 1R in der Linseneinheit 1B.
fC: die zusammengesetzte Brennweite der verklebten Linse in der Linseneinheit 1B; und
f1R: die Brennweite des Linsenelements 1R in der Linseneinheit 1B.
Falls diese Bedingungen (g) und (h) erfüllt werden, kann
die positive Brechkraft der Linseneinheit 1B auf wirksame
Weise verteilt werden, um die Aberrationsveränderungen,
die während der Brennweitenverstellung auftreten können,
zu unterdrücken.
Bedingung (g) betrifft die sammelnde Brechkraft der
verkitteten Linse in der Linseneinheit 1B. Falls die obere
Grenze dieser Bedingung unterschritten wird, wird die
Brechkraft der verkitteten Linse so groß, daß eine
wirksame Brechkraftverteilung zwischen der verkitteten
Linse und dem Linsenelement 1R nicht erzielt werden kann
und während der Brennweitenverstellung große
Aberrationsveränderungen auftreten. Falls die untere
Grenze der Bedingung (g) nicht erreicht wird, erhöht sich
die optische Belastung des Linsenelements 1R und große
Aberrationsveränderungen treten während der Fokussierung
auf.
Bedingung (h) betrifft die Brechkraft des sammelnden
Linsenelements 1R. Falls die oberen Grenze dieser
Bedingung überschritten wird, wird die Brechkraft des
Linsenelements 1R so groß, daß die
Aberrationsveränderungen, die während der Fokussierung
auftreten können, zunehmen. Falls die untere Grenze der
Bedingung (h) nicht erreicht wird, besitzt das
Linsenelement 1R eine zerstreuende anstatt eine sammelnde
Brechkraft und die sammelnde Brechkraft der verklebten
Linse wird übermäßig groß, so daß Aberrationen höherer
Ordnung bewirkt werden, und daher treten während der
Brennweitenverstellung Aberrationsveränderungen auf.
Das Linsenelement 1R ist vorzugsweise eine sammelnde
Meniskuslinse, die eine konkave Oberfläche besitzt, die
zum Gegenstand gerichtet ist, und die folgende Bedingung
(i) erfüllt:
(i) -1.5<r1R/fS<-0.5
dabei ist:
r1R: der Krümmungsradius der Oberfläche des
Linsenelements 1R auf der Gegenstandsseite; und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
Dieser Aufbau besitzt den Vorteil, daß, selbst wenn der
räumliche Abstand vor dem Linsenelement 1R sich während
der Fokussierung verändert, unerwünschte Phänomene wie
etwa eine unterkompensierte sphärische Aberration, die in
den Linsenelementen näher zum Gegenstand als 1R auftritt,
wirksam kompensiert werden können.
Bedingung (i) betrifft die Form des Linsenelements 1R
Falls die untere Grenze dieser Bedingung überschritten
wird, wird der Krümmungsradius des Linsenelements 1R zu
klein, um eine Überkompensation von Aberrationen zu
vermeiden. Falls die untere Grenze der Bedingung (i) nicht
erreicht wird, wird der Krümmungsradius von 1R so sehr
vergrößert, daß es schwierig wird, die
Aberrationsveränderungen zu reduzieren, die während der
Fokussierung auftreten können. In diesem Zusammenhang
sollte erwähnt werden, daß das Linsenelement 1R eine
derart kleine Brechkraft besitzt, daß es nur eine kleine
Veränderung bezüglich der Brechkraft erfährt, selbst wenn
es Veränderungen in der Form und anderen Faktoren
unterzogen wird. Daher kann dieses Linsenelement eine
Kunststofflinse sein, die inherent große Koeffizienten der
Veränderung der Form und anderer Faktoren aufgrund der
Veränderungen von Temperatur und Feuchtigkeit besitzt.
Falls gewünscht, kann das Linsenelement 1R eine
asphärische Oberfläche besitzen, die divergent ist und die
die folgende Bedingung (j) in Bezug auf die
Referenz-sphärische Oberfläche erfüllt, die durch den
paraxialen Krümmungsradius definiert ist:
(j) -30<ΔI1R<0
dabei ist:
ΔI1R: der Betrag der Veränderung in dem Koeffizienten der
sphärischen Aberration dritter Ordnung aufgrund der
asphärischen Oberfläche des Linsenelements 1R (der
Aberrationskoeffizient ist so, wie er erzielt wird,
wenn fS als Einheit angesehen wird); und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
Falls die Bedingung erfüllt wird, können die
Aberrationsveränderungen, die während der Fokussierung
auftreten können, reduziert werden.
Bedingung (j) betrifft die asphärische Oberfläche des
Linsenelements 1R. Falls die obere Grenze dieser Bedingung
überschritten wird, ist die asphärische Oberfläche nicht
mehr divergent. Falls die untere Grenze der Bedingung (j)
nicht erreicht wird, tritt Unterkompensation der
Aberrationen auf und zusätzlich wird der Betrag der
Asphärizität der asphärischen Oberfläche so sehr
ansteigen, daß erhebliche Schwierigkeiten bei der
Herstellung der Linse auftreten.
Der Betrag der Variation im Koeffizienten der Aberration
dritter Ordnung aufgrund der asphärischen Oberfläche wird
beschrieben. Die Form der asphärischen Oberfläche kann im
allgemeinen wie folgt ausgedrückt werden:
dabei ist: K die Konizitätskonstante.
Wenn die Brennweite f gleich 1.0 ist, wird der
resultierende Wert wie folgt transformiert; nämlich
Substituieren der folgenden Gleichungen in obiger
Gleichung:
x=x/f
y=y/f
c=fc
A4=f³α4
A6=f⁵α6
A8=f⁷α8
A10=f⁹α10
y=y/f
c=fc
A4=f³α4
A6=f⁵α6
A8=f⁷α8
A10=f⁹α10
Dadurch wird die folgende Gleichung erhalten:
dabei ist K: die Konizitätskonstante.
Der zweite und die folgenden Terme definieren den Betrag
der Asphärizität der asphärischen Oberfläche. Das
Verhältnis zwischen dem Koeffizient A4 des zweiten Terms
und des Koeffizienten, der asphärischen Oberfläche Φ
dritter Ordnung wird ausgedrückt durch:
Φ=8(N⁻-N)A4
dabei ist N der Brechungsindex, wenn die asphärische
Oberfläche nicht vorgesehen ist, und N der
Brechungsindex, wenn die asphärische Oberfläche vorgesehen
ist.
Der Koeffizient der asphärischen Oberfläche Φ bringt die
folgenden Variationsbeträge in den Koeffizienten
verschiedener Arten von Aberrationen dritter Ordnung:
ΔI=H⁴Φ
ΔII=h³HΦ
ΔIII=h²H²Φ
ΔIV=h²H²Φ
Δ=hH³Φ
ΔII=h³HΦ
ΔIII=h²H²Φ
ΔIV=h²H²Φ
Δ=hH³Φ
dabei ist:
I der asphärische Aberrationskoeffizient,
II der Koma-Koeffizient,
III der Astigmatismus-Koeffizient;
IV der Koeffizient der gekrümmten Oberfläche der sphärischen vom Bild abgewandten Oberfläche,
V der Verzerrungskoefifzient,
h die Höhe paraxialer Achsstrahlen, die durch jede Linsenoberfläche verlaufen,
H die Höhe paraxialer achsferner Strahlen, die durch den Mittelpunkt der Pupille verlaufen.
II der Koma-Koeffizient,
III der Astigmatismus-Koeffizient;
IV der Koeffizient der gekrümmten Oberfläche der sphärischen vom Bild abgewandten Oberfläche,
V der Verzerrungskoefifzient,
h die Höhe paraxialer Achsstrahlen, die durch jede Linsenoberfläche verlaufen,
H die Höhe paraxialer achsferner Strahlen, die durch den Mittelpunkt der Pupille verlaufen.
Die Form der asphärischen Oberfläche kann durch
verschiedene andere Gleichungen ausgedrückt werden,
jedoch, wenn y kleiner als der paraxiale Krümmungsradius
ist, kann eine zufriedenstellende Näherung durch die
gradzahligen Terme allein erzielt werden. Daher ist
verständlich, daß die Anwendbarkeit der vorliegenden
Erfindung keinesfalls vermieden wird durch einfache
Veränderung der Gleichungen zur Beschreibung der Form der
asphärischen Oberfläche.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel umfaßt die
Linseneinheit 1A vorzugsweise zumindest eine asphärische
Oberfläche, die divergent ist und die folgende Bedingung
(f) in Bezug auf die Referenz-sphärische Oberfläche
erfüllt, die von dem paraxialen Krümmungsradius definiert
wird:
(f) -20<ΔI1A0
dabei ist:
ΔI1A: der Betrag der Veränderung des Koeffizienten der
sphärischen Aberration der dritten Ordnung
aufgrund der asphärischen Oberfläche in der
Linseneinheit 1A (der Aberrationskoeffizient ist
so, wie er erzielt wird, wenn fS als Einheit
angesehen wird); und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
Dieser Aufbau ist besonders wirksam zur Unterdrückung von
Verzerrung.
Bedingung (f) betrifft die asphärische Oberfläche in der
Linseneinheit 1A. Die divergente asphärische Oberfläche
ist derart, daß der Krümmungsradius im Randbereich größer
ist als der paraxiale Krümmungsradius, falls die
Oberfläche konvex ist, mit umgekehrter Beziehung, wenn die
Oberfläche konkav ist. Falls die obere Grenze der Bedingung
(f) überschritten wird, ist die Divergenz der asphärischen
Oberfläche unzureichend, um den Anstieg der Verzerrung in
der positiven Richtung in der Weitwinkelstellung zu
verhindern. Falls die untere Grenze der Bedingung (f) nicht
erreicht wird, steigt der Betrag der Asphärizität, so daß
nicht nur Aberrationen höherer Ordnung bewirkt werden,
sondern auch wesentliche Schwierigkeiten bei der
Linsenherstellung auftreten. Wie in den offengelegten
japanischen Patentveröffentlichungen Nr. HEI2-71 220 und
HEI 2-50 117 beschrieben bzw. ist es durch den Stand der
Technik nahegelegt, daß entweder ein feststehendes oder
bewegliches, sammelndes oder zerstreuendes Linsenelement
mit einer kleineren Brechkraft als die erste und zweite
Linsengruppe hinter der zweiten Linsengruppe vorgesehen
werden kann und daher liegt diese
Modifikation immer noch im Bereich der vorliegenden
Erfindung.
Im folgenden werden die Beispiele 1 bis 9 des
Zoomobjektivsystems gemäß der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die Datentabellen beschrieben, in denen
kennzeichnet f die Brennweite, ω den halben Blickwinkel,
fB den Brennpunktabstand von der Linsenrückseite, r den
Radius der Krümmung einer einzelnen Linsenoberfläche, d
die Linsendicke oder den räumlichen Abstand zwischen
benachbarten Linsen, n den Brechungsindex an der d-Linie
und ν die Abb´sche Zahl einer einzelnen Linse. Die
Symbole α4, α6 und α8 beziehen sich auf die
Koeffizienten der asphärischen Oberfläche vierter-,
sechster- und achter-Ordnung.
Fig. 1 zeigt eine vereinfachte Querschnittsansicht des
Zoomobjektivsystems des Beispiels 1 in der
Weitwinkeleinstellung. Der spezifische Aufbau dieses
Objektivsystems ist unten in Tabelle 1 gezeigt. Die
Aberrationskurven, die mit diesem Objektivsystem erzielt
werden, werden von den Graphen in Fig. 2a, 2b und 2c für
die entsprechenden Fälle angegeben, in denen das
Objektivsystem sich in der Weitwinkelstellung, der
Mittelwinkelstellung oder der Telestellung befindet.
Dritte asphärische Oberfläche | |
Elfte asphärische Oberfläche | |
K=0 | K=0 |
α4=-0.37032122×10-4 | α4=0.81550022×10-4 |
a6=0.83462240×10-7 | α6=0.22286662×10-5 |
α8=-0.39441858×10-8 | α8=-0.31993412×10-7 |
Fig. 3 zeigt eine vereinfachte Querschnittsansicht des
Zoomobjektivsystems des Beispiels 2 in der
Weitwinkeleinstellung. Der spezifische Aufbau dieses
Objektivsystems ist unten in Tabelle 2 gezeigt. Die
Aberrationskurven, die mit diesem Objektivsystem erzielt
werden, werden von den Graphen in Fig. 4a, 4b und 4c für
die entsprechenden Fälle angegeben, in denen das
Objektivsystem sich in der Weitwinkelstellung, der
Mittelwinkelstellung oder der Telestellung befindet.
Dritte asphärische Oberfläche | |
Elfte alsphärishe Oberfläche | |
K=0 | K=0 |
α4=-0.24093905×10-4 | α4=0.79716066×10-4 |
a6=0.78354397×10-7 | α6=0.23533852×10-5 |
α8=-0.11477075×10-8 | α8=-0.15660346×10-7 |
Fig. 5 zeigt eine vereinfachte Querschnittsansicht des
Zoomobjektivsystems des Beispiels 3 in der
Weitwinkeleinstellung. Der spezifische Aufbau dieses
Objektivsystems ist unten in Tabelle 3 gezeigt. Die
Aberrationskurven, die mit diesem Objektivsystem erzielt
werden, werden von den Graphen in Fig. 6a, 6b und 6c für
die entsprechenden Fälle angegeben, in denen das
Objektivsystem sich in der Weitwinkelstellung, der
Mittelwinkelstellung oder der Telestellung befindet.
Dritte asphärische Oberfläche | |
Elfte asphärische Oberfläche | |
K=0 | K=0 |
α4=0.54118651×10-5 | α4=0.11905908×10-3 |
a6=0.31939602×10-6 | α6=0.23921033×10-6 |
α8=-0.34980168×10-8 | α8=0.46485914×10-8 |
Fig. 7 zeigt eine vereinfachte Querschnittsansicht des
Zoomobjektivsystems des Beispiels 4 in der
Weitwinkeleinstellung. Der spezifische Aufbau dieses
Objektivsystems ist unten in Tabelle 4 gezeigt. die
Aberrationskurven, die mit diesem Objektivsystem erzielt
werden, werden von den Graphen in Fig. 8a, 8b und 8c für
die entsprechenden Fälle angegeben, in denen das
Objektivsystem sich in der Weitwinkelstellung, der
Mittelwinkelstellung oder der Telestellung befindet.
Dritte asphärische Oberfläche | |
Elfte asphärische Oberfläche | |
K=0 | K=0 |
α4=-0.32349485×10-4 | α4=0.85463783×10-4 |
a6=0.71985252×10-7 | α6=0.12715046×10-5 |
α8=-0.31742409×10-8 | α8=0.17976101×10-7 |
Fig. 9 zeigt eine vereinfachte Querschnittsansicht des
Zoomobjektivsystems des Beispiels 5 in der
Weitwinkeleinstellung. Der spezifische Aufbau dieses
Objektivsystems ist unten in Tabelle 5 gezeigt. Die
Aberrationskurven, die mit diesem Objektivsystem erzielt
werden, werden von den Graphen in Fig. 10a, 10b und 10c
für die entsprechenden Fälle angegeben, in denen das
Objektivsystem sich in der Weitwinkelstellung, der
Mittelwinkelstellung oder der Telestellung befindet.
Dritte asphärische Oberfläche | |
Elfte asphärische Oberfläche | |
K=0 | K=0 |
α4=-0.31941806×10-4 | α4=0.51933004 10-4 |
a6=0.10516664×10-6 | α6=0.85697682 10-6 |
α8=-0.30873586×10-8 | α8=0.93661558 10-8 |
Fig. 11 zeigt eine vereinfachte Querschnittsansicht des
Zoomobjektivsystems des Beispiels 6 in der
Weitwinkeleinstellung. Der spezifische Aufbau dieses
Objektivsystems ist unten in Tabelle 6 gezeigt. die
Aberrationskurven, die mit diesem Objektivsystem erzielt
werden, werden von den Graphen in Fig. 12a, 12b und 12c
für die entsprechenden Fälle angegeben, in denen das
Objektivsystem sich in der Weitwinkelstellung, der
Mittelwinkelstellung oder der Telestellung befindet.
Zweite asphärische Oberfläche | |
Neunte asphärische Oberfläche | |
K=0 | K=0 |
α4=0.17374444×10-4 | α4=0.65104624×10-4 |
a6=0.12436375×10-6 | α6=0.60185736×10-6 |
α8=0.10596746×10-8 | α8=-0.62908577×10-8 |
Fig. 13 zeigt eine vereinfachte Querschnittsansicht des
Zoomobjektivsystems des Beispiels 7 in der
Weitwinkeleinstellung. Der spezifische Aufbau dieses
Objektivsystems ist unten in Tabelle 7 gezeigt. die
Aberrationskurven, die mit diesem Objektivsystem erzielt
werden, werden von den Graphen in Fig. 14a, 14b und 14c
für die entsprechenden Fälle angegeben, in denen das
Objektivsystem sich in der Weitwinkelstellung, der
Mittelwinkelstellung oder der Telestellung befindet.
zweite asphärische Oberfläche | |
neunte asphärische Oberfläche | |
K=0 | K=0 |
α4=0.21526709×10-4 | α4=0.73223433×10-4 |
a6=0.15131036×10-6 | α6=0.68860501×10-6 |
α8=0.27716102×10-8 | α8=-0.78205791×10-8 |
Fig. 15 zeigt eine vereinfachte Querschnittsansicht des
Zoomobjektivsystems des Beispiels 8 in der
Weitwinkeleinstellung. Der spezifische Aufbau dieses
Objektivsystems ist unten in Tabelle 8 gezeigt. die
Aberrationskurven, die mit diesem Objektivsystem erzielt
werden, werden von den Graphen in Fig. 16a, 16b und 16c
für die entsprechenden Fälle angegeben, in denen das
Objektivsystem sich in der Weitwinkelstellung, der
Mittelwinkelstellung oder der Telestellung befindet.
Elfte asphärische Oberfläche
K=0
α4=0.94263001×10-4
α6=0.54581618×10-6
α8=-0.24459758×10-8
K=0
α4=0.94263001×10-4
α6=0.54581618×10-6
α8=-0.24459758×10-8
Fig. 17 zeigt eine vereinfachte Querschnittsansicht des
Zoomobjektivsystems des Beispiels 9 in der
Weitwinkeleinstellung. Der spezifische Aufbau dieses
Objektivsystems ist unten in Tabelle 9 gezeigt. die
Aberrationskurven, die mit diesem Objektivsystem erzielt
werden, werden von den Graphen in Fig. 18a, 18b und 18c
für die entsprechenden Fälle angegeben, in denen das
Objektivsystem sich in der Weitwinkelstellung, der
Mittelwinkelstellung oder der Telestellung befindet.
Elfte asphärische Oberfläche
K=0
α4=0.92759807×10-4
α6=0.72599846×10-6
α8=-0.52886433×10-8
K=0
α4=0.92759807×10-4
α6=0.72599846×10-6
α8=-0.52886433×10-8
Die folgende Tabelle listet die Werte auf, die die
Bedingung (a)-(j) in den Beispielen 1 bis 9 erfüllen.
Wie auf den vorangegangenen Seiten beschrieben, schafft
die vorliegende Erfindung ein Zoomobjektivsystem für den
Einsatz an einer Kompaktkamera, das vom einfachen
Zwei-Gruppen-Typ ist und das dennoch weitere Blickwinkel
bietet, aufgrund der Modifikation des Aufbaus der ersten
Linsengruppe und der Blende. Das Objektivsystem bietet
einen weiteren Vorteil dahingehend, daß es keine
Aberrationsveränderungen über den gesamten
Brennweitenbereich vom Weitwinkel bis zum Tele und über
den gesamten Fokussierungsbereich von unendlich bis zu
nahen Abständen zeigt.
Claims (13)
1. Zoomobjektivsystem mit, in der Reihenfolge von der
Gegenstandsseite, einer ersten Linsengruppe (I) mit
einer positiven Brennweite und einer zweiten
Linsengruppe (II) mit einer negativen Brennweite, das
die Brennweitenverstellung durchführt durch
Veränderung des Abstands zwischen der ersten und der
zweiten Linsengruppe,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Linsengruppe ein negatives Linsenelement auf
der zum Gegenstand nächsten Seite besitzt, das eine
konkave Oberfläche mit starker Krümmung besitzt, die
zur Bildebene gerichtet ist, und die erste
Linsengruppe die folgenden Bedingungen (a) und (b)
erfüllt:
(a) -1.5<fI/f1<-0.8(b) 0.3<r2/fS<0.6dabei istfI: die Brennweite der ersten Linsengruppe;
f1: die Brennweite des ersten Linsenelements der ersten Linsengruppe;
r2: der Krümmungsradius der konkaven Oberfläche es ersten Linsenelements auf der Bildseite; und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
f1: die Brennweite des ersten Linsenelements der ersten Linsengruppe;
r2: der Krümmungsradius der konkaven Oberfläche es ersten Linsenelements auf der Bildseite; und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
2. Zoomobjektivsystem mit, in der Reihenfolge der
Gegenstandsseite, einer ersten Linengruppe (I) mit
positiver Brennweite und einer zweiten Linsengruppe
(II) mit negativer Brennweite, das die
Brennweitenverstellung durchführt durch Veränderung
des Abstandes zwischen der ersten und zweiten
Linsengruppe,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Linsengruppe umfaßt, in der Reihenfolge von
der Gegenstandsseite, eine erste Linseneinheit (1A)
und eine sammelnde zweite Linseneinheit (1B), und ein
zerstreuendes erstes Linenelement mit einer konkaven
Oberfläche mit starker Krümmung, die zur Bildebene hin
gerichtet ist, auf der Seite der Linseneinheit (1A)
vorgesehen ist, die dem Gegenstand am nächsten ist,
wohingegen ein sammelndes Linsenelement mit einer
konvexen Oberfläche mit starker Krümmung, die zum
Gegenstand hin gerichtet ist, auf der Seite der
Linseneinheit (1A) vorgesehen ist, die der Bildebene
am nächsten ist, und die Linseneinheit (1A) die
folgenden Bedingungen (c), (d) und (e) erfüllt:
(c) -0.5<fI/f1A<0.3(d) 0.4<r1A/fS<0.8(e) 0.05<da/fS<0.4dabei ist,fI: die Brennweite der ersten Linsengruppe;
f1A: die Brennweite der Linseneinheit 1A;
r1A: der Krümmungsradius der konvexen Oberfläche auf der Gegenstandsseite des Linsenelements auf der Bildseite der Linseneinheit 1A;
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung; und
da: der Abstand von der konkaven Oberfläche auf der Bildseite des ersten Linsenelements in der Linseneinheit 1A zu der konvexen Oberfläche auf der Gegenstandsseite des Linsenelements auf der Bildseite.
f1A: die Brennweite der Linseneinheit 1A;
r1A: der Krümmungsradius der konvexen Oberfläche auf der Gegenstandsseite des Linsenelements auf der Bildseite der Linseneinheit 1A;
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung; und
da: der Abstand von der konkaven Oberfläche auf der Bildseite des ersten Linsenelements in der Linseneinheit 1A zu der konvexen Oberfläche auf der Gegenstandsseite des Linsenelements auf der Bildseite.
3. Zoomobjektivsystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Linseneinheit (1A) zumindest eine asphärische
Oberfläche umfaßt, die divergent ist und die die
folgende Bedingung (f) in Bezug auf die
Referenz-Sphärische Oberfläche erfüllt die durch den
paraxialen Krümmungsradius definiert wird:
(f) -20<ΔI1A0ΔI1A: der Betrag der Veränderung des Koeffizienten
der sphärischen Aberration der dritten
Ordnung aufgrund der asphärischen Oberfläche
in der Linseneinheit 1A (der
Aberrationskoeffizient ist so, wie er erzielt
wird, wenn fS als Einheit angesehen wird); und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
4. Zoomobjektivsystem mit, in der Reihenfolge von der
Gegenstandsseite, einer ersten Linsengruppe (I) mit
positiver Brennweite und einer zweiten Linsengruppe
(II) mit negativer Brennweite, das die
Brennweitenverstellung durchführt und die Veränderung
des Abstandes zwischen der ersten und zweiten
Linsengruppe,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Linsengruppe (I) umfaßt, in der Reihenfolge
von der Gegenstandsseite, eine erste Linseneinheit
(1A) und eine sammelnde zweite Linseneinheit (1B),
wobei die Linseneinheit (1B) umfaßt, in der
Reihenfolge von der Gegenstandsseite, eine verkittete
Linse, die aus einem bikonvexen Linsenelement und
einem zerstreuenden Meniskuslinsenelement besteht und
die eine divergente verkittete Berührungsfläche
besitzt, eine Blende und ein sammelndes Linsenelement
(1R), wobei die Linseneinheit (1B) die folgenden
Bedingungen (g) und (h) erfüllt:
(g) 0.4<fI/fC<1.0
(h) 0<fI/f1R<0.4dabei ist:
fI: die Brennweite der ersten Linsengruppe;
fC: die zusammengesetzte Brennweite der verklebten Linse in der Linseneinheit 1B; und
f1R: die Brennweite des Linsenelements 1R in der Linseneinheit 1B.
(h) 0<fI/f1R<0.4dabei ist:
fI: die Brennweite der ersten Linsengruppe;
fC: die zusammengesetzte Brennweite der verklebten Linse in der Linseneinheit 1B; und
f1R: die Brennweite des Linsenelements 1R in der Linseneinheit 1B.
5. Zoomobjektivsystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Linsenelement (1R) eine sammelnde Meniskuslinse
ist, die eine konkave Oberfläche besitzt, die zum
Gegenstand hin gerichtet ist, und die die folgende
Bedingung (i) erfüllt
(i) -1.5<r1R/fS<-0.5dabei ist:
r1R: der Krümmungsradius der Oberfläche des Linsenelements 1R auf der Gegenstandsseite; und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
r1R: der Krümmungsradius der Oberfläche des Linsenelements 1R auf der Gegenstandsseite; und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
6. Zoomobjektivsystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fokussierung durch Bewegen der ersten Linsengruppe
derart durchgeführt wird, daß der Abstand zwischen der
verkitteten Linse und dem Linsenelement (1R) verändert
wird.
7. Zoomobjektivsystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Linsenelement (1R) aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt ist.
8. Zoomobjektivsystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Linsenelement (1R) zumindest eine asphärische
Oberfläche besitzt, die divergent ist und die die
folgende Bedingung (j) in Bezug auf die
Referenz-sphärische Oberfläche erfüllt, die durch den
paraxialen Krümmungsradius definiert wird:
(j) -30<ΔI1R<0dabei ist:
ΔI1R: der Betrag der Veränderung in dem Koeffizienten der sphärischen Aberration dritter Ordnung aufgrund der asphärischen Oberfläche des Linsenelements 1R (der Aberrationskoeffizient ist so wie er erzielt wird, wenn fS als Einheit angesehen wird); und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
ΔI1R: der Betrag der Veränderung in dem Koeffizienten der sphärischen Aberration dritter Ordnung aufgrund der asphärischen Oberfläche des Linsenelements 1R (der Aberrationskoeffizient ist so wie er erzielt wird, wenn fS als Einheit angesehen wird); und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
9. Zoomobjektivsystem mit, in der Reihenfolge der
Gegenstandsseite, einer ersten Linsengruppe (I) mit
positiver Brennweite und einer zweiten Linsengruppe
(II) mit einer negativen Brennweite, das die
Brennweitenverstellung durchführt durch Veränderung
des Abstandes zwischen der ersten und zweiten
Linsengruppe,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Linsengruppe umfaßt, in der Reihenfolge von
der Gegenstandsseite, eine vordere Linseneinheit (1F),
eine Blende und eine sammelnde hintere Linseneinheit
(1R), wobei die vordere Linseneinheit (1F) ein
zerstreuendes erstes Linsenelement auf der dem
Gegenstand nächsten Seite besitzt, und eine sammelnde
Gesamtbrechkraft aufweist, wobei die Fokussierung
durchgeführt wird durch Bewegung der ersten
Linsengruppe als Ganzes derart, daß der Abstand
zwischen der Linseneineheit 1F und der Linseneinheit
1R verändert wird, wobei zumindest die Linseneinheit
(1F) zum Gegenstand hin bewegt wird, wenn der Abstand
vergrößert wird, und die erste Linsengruppe die
folgenden Bedingungen (a) und (h) erfüllt:
(a) -1.5<fI/f1<-0.8
(h) 0<fI/f1R<0.4dabei ist:
fI: die Brennweite der ersten Linsengruppe,
f1: die Brennweite des ersten Linsenelements der ersten Linsengruppe und
f1R: die Brennweite des Linsenelements 1R in der Linseneinheit 1B.
(h) 0<fI/f1R<0.4dabei ist:
fI: die Brennweite der ersten Linsengruppe,
f1: die Brennweite des ersten Linsenelements der ersten Linsengruppe und
f1R: die Brennweite des Linsenelements 1R in der Linseneinheit 1B.
10. Zoomobjektivsystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Linsenelement (1R) eine sammelnde Meniskuslinse
ist, die eine konkave Oberfläche besitzt, die zum
Gegenstand hin gerichtet ist und die die folgende
Bedingung (i) erfüllt:
(i) -1.5<r1R/fS<-0.5dabei ist:
r1R: der Krümmungsradius der Oberfläche des Linsenelements 1R auf der Gegenstandsseite; und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
r1R: der Krümmungsradius der Oberfläche des Linsenelements 1R auf der Gegenstandsseite; und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
11. Zoomobjektivsystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Linsenelement (1R) aus Kunststoffmaterial
hergestellt ist.
12. Zoomobjektivsystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Linsenelement (1R) zumindest eine asphärische
Oberfläche besitzt, die divergent ist und die die
folgende Bedingung (j) in Bezug auf die
Referenz-sphärische Oberfläche erfüllt, die durch den
paraxialen Krümmungsradius definiert wird:
(j) -30<ΔI1R<0ΔI1R: der Betrag der Veränderung in dem
Koeffizienten der sphärischen Aberration
dritter Ordnung aufgrund der asphärischen
Oberfläche des Linsenelements 1R (der
Aberrationskoeffizient ist so wie er erzielt
wird, wenn fS als Einheit angesehen wird); und
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
fS: die Brennweite des Gesamtsystems in der Weitwinkelstellung.
13. Zoomobjektivsystem nach Anspruch 6 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
während der Fokussierung die Blende und das
Linsenelement (1R) feststehen, während die
Linsenelemente, die näher zum Gegenstand liegen als
das Linsenelement (1R), bewegt werden.
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