DE3632281A1 - Installationsleitung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Installationsleitung, deren Leiterbahnen auf Trägerfolie aufgebracht sind, bei­ spielsweise für Unter-Teppich-Installation.

Um unter Teppichböden Signal- und Versorgungsleitungen verlegen zu können, benötigt man Leitungen mit sehr fla­ chem Aufbau. Es sind Flachbandkabel bekannt, in denen 20 oder mehr Adern parallel angeordnet sind. Es sind auch folienähnliche Leitungen bekannt, bei denen Leiterbahnen herausgeätzt werden, z. B. sogenannte kupferkaschierte Folien. Da bei derartigen Leitungen das sonst übliche Verdrillen von Leiterpaaren nicht möglich ist, sind die­ se gegen Fremdfeldeinflüsse empfindlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine flache In­ stallationsleitung auf Folienbasis zu entwickeln, die ge­ gen Fremdfeldeinflüsse unempfindlich ist.

Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht nach der Er­ findung darin, daß mäanderförmige Leiterbahnen auf Trä­ gerfolie paarweise gegeneinander versetzt angeordnet sind. Die Kompensation von Fremdfeldeinflüssen wird um so besser, je mehr die Leiterbahnen paarweise zueinander derart spiegelbildlich verlaufen, wie die Figuren auf um 180° gewendeten Abbildungsbändern. Eine Installationsleitung nach der Erfindung ist auf dem Informationsgebiet beson­ ders vorteilhaft, auf dem bisher verdrillte Aderleitungen eingesetzt werden.

Es ist günstig, wenn jede Leiterbahn längs einer Trapez­ form nach beiden Rändern eines Folienbandes wechselnd verläuft. Dadurch wird mehr Material gespart als es bei rechteckigem Verlauf, der magnetisch etwas günstiger wäre, der Fall ist.

Mit mehreren Paaren von Leiterbahnen kann die Wirkung einer sonst üblichen Verdrillung dadurch erzielt werden, daß Paare von Leiterbahnen gegeneinander verzahnt ange­ ordnet werden. Die Leiterbahnen eines Leiterpaares kön­ nen auf den gegenüberliegenden Seiten einer Trägerfolie angeordnet sein, wodurch Folienmaterial gespart wird. Die Leiterbahnen eines Leiterpaares können auch auf übereinanderliegenden Trägerfolien angeordnet werden, wodurch die Herstellung erleichtert wird. Ein Leiter­ paar kann jeweils von einer Folie ummantelt werden, wo­ durch sich ein geschlossener Leitungsaufbau mit Schutz­ hülle ergibt. Die ummantelnde Folie kann auch mit einer elektrisch leitenden Schicht versehen werden, wodurch sich eine abgeschirmte Leitung ergibt.

Die Erfindung soll nun anhand von in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:

In Fig. 1 ist eine Installationsleitung in Aufsicht ver­ anschaulicht.

In Fig. 2 ist die Ansicht nach einem Schnitt längs II-II nach Fig. 1 wiedergegeben.

In Fig. 3 ist eine ummantelte Installationsleitung im Querschnitt dargestellt.

In Fig. 4 ist eine ummantelte Installationsleitung, die abschirmend aufgebaut ist, wiedergegeben.

In Fig. 5 ist der Aufbau einer Installationsleitung aus Paaren von Leiterbahnen, die paarweise gegeneinander verzahnt angeordnet sind, veranschaulicht.

Die Installationsleitung 1 nach Fig. 1 weist auf einer Trägerfolie 2 eine Leiterbahn 3 und unter der Träger­ folie eine Leiterbahn 4 auf. Die Leiterbahnen 3 und 4 verlaufen mäanderförmig und sind paarweise gegenein­ ander versetzt angeordnet. Die Leiterbahnen 3 und 4 verlaufen zueinander derart spiegelbildlich wie Fi­ guren auf gedachten Abbildungsbändern, die um 180° gewendet werden. Als Abbildungsband kann man sich auch die Trägerfolie 2 denken, die nach einem abgebildeten ersten Leiter um 180° um ihre gedachte Längsachse ge­ wendet wird. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 verlau­ fen die Leiterbahnen 3 und 4 längs einer Trapezform nach beiden Rändern der Trägerfolie 2 wechselnd.

Die Leiterbahnen 3, 4 des Leiterpaares nach den Fig. 1 und 2 sind auf gegenüberliegenden Seiten der Träger­ folie 2 angeordnet. Nach Fig. 3 sind die Leiterbahnen 3 und 4 eines Leiterpaares auf übereinanderliegenden Trä­ gerfolien angeordnet, wobei eine Ummantelung der Instal­ lationsleitung dadurch entsteht, daß über der zunächst freiliegenden Leiterbahn 3 von einer Folie 5 abgedeckt wird, die mit der untersten Folie an den Rändern ver­ bunden wird. Die Verbindung kann durch Verschweißen oder Verkleben oder in anderer an sich bekannter Weise erfolgen.

Die Installationsleitung nach Fig. 4 weist eine einzige Trägerfolie 2 auf, auf der Leiterbahnen 3 und 4 ange­ ordnet sind, die von einer Folie 6 mit elektrisch lei­ tender Schicht 7 ummantelt ist. Wobei eine Isolier­ schicht 8 als Abstandshalter jeweils zwischen einem Lei­ ter 3 bzw. 4 und der elektrisch leitenden Schicht 7 für Abschirmzwecke dient und verhindert, daß ein Leiter die abschirmende Schicht berühren könnte.

Die Installationsleitung nach Fig. 5 weist auf einer Trägerfolie 2 zwei Paare von Leiterbahnen 3 und 4 so­ wie 3′ und 4′ auf, die paarweise gegeneinander verzahnt angeordnet sind. Die Verzahnung kann mit beliebig vie­ len weiteren paaren an Leiterbahnen fortgesetzt werden.

Claims (8)

1. Installationsleitung (1), deren Leiterbahnen (3, 4) auf Trägerfolie (2) aufgebracht sind, beispielsweise für Unter-Teppich-Installation, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mäanderförmige Leiterbahnen (3, 4) auf Trägerfolie paarweise gegeneinander versetzt angeordnet sind.

2. Installationsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen (3, 4) paarweise zueinander derart spiegelbildlich verlaufen, wie die Figuren auf um 180° gewendeten Abbildungsbändern.

3. Installationsleitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leiterbahn (3, 4) längs einer Trapezform nach beiden Rändern der Träger­ folie (2) wechselnd verläuft.

4. Installationsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Paare von Lei­ terbahnen (3, 4; 3′, 4′) gegeneinander verzahnt angeord­ net sind.

5. Installationsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen (3, 4) eines Leiterpaares auf den gegenüberliegenden Seiten einer Trägerfolie (2) angeordnet sind.

6. Installationsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen (3, 4) eines Leiterpaares auf gegenüberliegenden Trägerfolien (2) angeordnet sind.

7. Installationsleitung nach Anspruch 5 oder 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Lei­ terbahnen von einer Folie (5) ummantelt sind.

8. Installationsleitung nach Anspruch 5 oder 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Lei­ terbahnen von einer Folie (6) mit elektrisch leitender Schicht (7) ummantelt sind.