DE3609071A1 - Spulenfoerderanlage - Google Patents
SpulenfoerderanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine SpuJenförderanlage, bei der ein
oder mehrere Spinnmaschinen über eine Spu l'enf order bahn mit
einer Spulmaschine verbunden sind.
einer Spulmaschine verbunden sind.
\h/ Zum Transportieren von Spulen, die nach dem Spinnen eines
Fadens in einer Spinnmaschine bewickelt worden sind, an eine
Spulmaschine und zum Transportieren von Leerspulen, die aus
der Spulmaschine ausgetragen werden, an die Spinnmaschine
sind Anlagen verschiedener Art bekannt. Bei einer bekannten Anlage, die sich zur Herstellung von Fäden verschiedener
Arten in kIeinem Umfang eignet, sind eine Spinnmaschine und eine Spulmaschine über eine Spulenförderbahn miteinander
verbunden. Die 3A-PS 37137/81 beschreibt eine Spulenförderanlage zwischen einer Spinnmaschine und einer Spulmaschine, bei der die nach dem Spinnen erhaltenen Spulen und die Leerspulen entlang einer eine Steigung aufweisenden Förderbahn
schräg nach oben transportiert und dann entlang einer Fallstrecke, z.B. einer Rutsche, unter Ausnutzung ihres Eigengewichtes auf eine andere Förderbahn übergeben werden.
sind Anlagen verschiedener Art bekannt. Bei einer bekannten Anlage, die sich zur Herstellung von Fäden verschiedener
Arten in kIeinem Umfang eignet, sind eine Spinnmaschine und eine Spulmaschine über eine Spulenförderbahn miteinander
verbunden. Die 3A-PS 37137/81 beschreibt eine Spulenförderanlage zwischen einer Spinnmaschine und einer Spulmaschine, bei der die nach dem Spinnen erhaltenen Spulen und die Leerspulen entlang einer eine Steigung aufweisenden Förderbahn
schräg nach oben transportiert und dann entlang einer Fallstrecke, z.B. einer Rutsche, unter Ausnutzung ihres Eigengewichtes auf eine andere Förderbahn übergeben werden.
Da bei dieser bekannten Anlage die Förderbahn schräg nach oben verläuft, wird zum Auslegen der Anlage ein größerer Platz
oder eine größere Bodenfläche benötigt, wobei für das Herabfallen der Spulen Steuer- oder Führungseinrichtungen zum
Positionieren der Spulen benötigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spulenförderanlage vorzusehen,
die eine verbesserte Ausnutzung des in einem Spinnwerk zur Verfugung stehenden Platzes oder Raumes gestattet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
den Patentansprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Anlage ist eine Spulenförderbahn,
die eine Spinnmaschine mit einer Spulmaschine verbindet, als
eine über Kopf laufende Förderbahn in einer Höhe vorgesehen, die einen Durchgang zwischen der Förderbahn und der Fußbodenfläche
gestattet. Eine Übertragungseinrichtung zum Bewegen
von Spulen in senkrechter Richtung, die im wesent1ichen als
ein Senkrechtförderer ausgebildet ist, befindet sich an einer
Spu1enübergabestel1e zwischen der Spinnmaschine und der Spulenförderbahn,
sowie an einer Spu1enübergabeste 11e zwischen
der Spulmaschine und der Spulenförderbahn.
Die Spulen werden spinnmaschinenseitig oder spulmaschinenseitig
entlang einer im wesentlichen senkrecht verlaufenden Förder- oder Übergabebahn angehoben oder abgesenkt, wobei
sie zwischen der Spinnmaschine und der Spulmaschine entlang der kopfüber laufenden Förder- oder Übergabebahn in waagrechter
Richtung transportiert werden.
O Anhand der Figuren wird die Erfindung an bevorzugten Ausführungsforrnen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Plan zur Darstellung der
Anordnung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Anlage;
Fig. 2 eine Vorderansicht der in der Fig. 1 dargestellten
An lage;
Fig. 3 eine Seitenansicht zur Darstellung einer spinnmaschinensei
ti gen Spulenförderbahn;
Fig. k eine schematisch dargestellte Perspektivansicht
eines Ausführungsbeispiels einer Spulstelle der
Spulmasch ine;
Fig. 5 eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer
Spulenabsenkeinrichtung, die im Tei1 quer sehnitt
entlang der Linie V-V der Fig. 1 dargestellt ist;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Spu1enabsenkeinrichtung
der Fig. 5;
Fig. 7 eine in Vergrößerung dargestellte Vorderansicht
eines Teils der in der Fig. 5 dargestellten Spulenabsenke
i nr ichtung;
Fig. 8 eine Draufsicht zur Darstellung der relativen Lagen einer Leerspulenförderbahn und einer Spu1enabsenkeinrichtung,
die spinnmaschinenseitig vorgesehen
s i nd;
Fig. 9 eine Vorderansicht zur Darstellung der relativen
Lagen eines zum Transportieren einer Spule als
Spulenträger dienenden Tellers und einer Sortiereinrichtung für derartige Teller;
Fig. 10 eine Vorderansicht einer Ausführungsform eines zum
Spulentransport dienenden Tellers, der für mit Fäden anderer Art bewickelte Spulen verwendet
wi rd;
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer
Spulenzufuhreinrichtung;
Fig. 12 eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer
Spu1enanhebeeinrichtung; und
Fig. 13 eine Draufsicht zur Darstellung der relativen Lagen oberer und unterer Förderer und zur Darstellung
einer am oberen Förderer befindlichen Spulenausstoßeinrichtung.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiel einer
Anlage, in der eine Spinnmaschine -und eine Spulmaschine über
eine Spulenförderbahn miteinander verbunden sind, sind zwei
Spinn.nasch inen IA und IB und eine einzige Spulmaschine 2
Seite an Seite angeordnet und im wesentlichen über eine Spulenförderbahn
3 miteinander verbunden. Die Anzahl der Spulstellen ist in der Weise bemessen, daß die Produktionskapazität
der beiden Spinnmaschinen IA und IB auf die Geschwindigkeit
der Fadenbearbeitung der Spulmaschine 2 abgestimmt
ist. Es werden von der einzigen Spulmaschine 2 Fäden zwei verschiedener Arten umgespult.
An den Spinnmaschinen IA und IB sind in Längsrichtung ver-
laufende Spu1 en 1ieierbahnen k und 5 für nach dem Spinnen bewickelte
Spulen, die nachfolgend als Spinnspulen bezeichnet
werden, sowie Leerspu1enzuführbahnen 6 und 7 vorgesehen. An
der Spulmaschine 2 sind, entlang den Spulstellen verlaufend, eine Spinnspulenzufuhr bahn 8 für die nach dem Spinnen bewickelten Spinnspulen, sowie eine Leer spu lenrückfüiir bahn 9
zum Rückführen der aus der Spulmaschine 2 ausgetragenen
Leerspulen vorgesehen. Die spinnmaschinenseitig vorgesehenen Spinnspu1enliefer bahnen 4 und 5 und die spulmaschinenseitig
vorgesehene Spinnspu1enzuführbahn 8 sind über eine Spinnspulenförderbahn 10 miteinander verbunden. Auf ähnliche Weise verläuft eine Leer Spulenförderbahn 11 zwischen der spuimaschinenseitig vorgesehenen Leerspulenrückfuhr bahn 9 und
den spinnmaschinenseitig vorgesehenen Leerspulenzufuhr bahnen 6 und 7.
werden, sowie Leerspu1enzuführbahnen 6 und 7 vorgesehen. An
der Spulmaschine 2 sind, entlang den Spulstellen verlaufend, eine Spinnspulenzufuhr bahn 8 für die nach dem Spinnen bewickelten Spinnspulen, sowie eine Leer spu lenrückfüiir bahn 9
zum Rückführen der aus der Spulmaschine 2 ausgetragenen
Leerspulen vorgesehen. Die spinnmaschinenseitig vorgesehenen Spinnspu1enliefer bahnen 4 und 5 und die spulmaschinenseitig
vorgesehene Spinnspu1enzuführbahn 8 sind über eine Spinnspulenförderbahn 10 miteinander verbunden. Auf ähnliche Weise verläuft eine Leer Spulenförderbahn 11 zwischen der spuimaschinenseitig vorgesehenen Leerspulenrückfuhr bahn 9 und
den spinnmaschinenseitig vorgesehenen Leerspulenzufuhr bahnen 6 und 7.
Bei dieser Ausführungsform sind die Spinnspulenförderbahn 10
und die Leerspulenförderbahn 11, die von der Spulenförderbahn
3 umfaßt werden und die Spinnmaschinen IA und IB und die
Spulmaschine 2 miteinander verbinden, als über Kopf laufende Bahnen in einer Höhe H oberhalb einer Fußbodenfläche 12 vorgesehen, wie in der Fig. 2 schematisch dargestellt ist. Es
ist zweckmäßig, die Höhe H in der Weise zu bemessen, daß ein Durchgang für das Maschinenpersonal unterhalb der Spinn-
Spulmaschine 2 miteinander verbinden, als über Kopf laufende Bahnen in einer Höhe H oberhalb einer Fußbodenfläche 12 vorgesehen, wie in der Fig. 2 schematisch dargestellt ist. Es
ist zweckmäßig, die Höhe H in der Weise zu bemessen, daß ein Durchgang für das Maschinenpersonal unterhalb der Spinn-
360907t
Spulenförderbahn 10 und der Leer Spulenförderbahn 11 entsteht.
Spinnmaschinenseitig sind die Spinnspulenlieferbahnen k und 5
in gleicher Höhe wie die Spinnspulenförderbahn 10 oberhalb
eines Unterbaus oder Untergestells 13 der jeweiligen Spinnmaschine IA und IB vorgesehen, und die Leerspu1enzuführbahnen 6 und 7 sind in Nähe der Fußbodenfläche 12 vorgesehen, wie der Fig. 3 entnehmbar ist. Aus diesem Grund sind an Endteiien der Spinnmaschinen IA und IB Leerspulenabsenkeinrichtungen 14
und 15 vorgesehen.
eines Unterbaus oder Untergestells 13 der jeweiligen Spinnmaschine IA und IB vorgesehen, und die Leerspu1enzuführbahnen 6 und 7 sind in Nähe der Fußbodenfläche 12 vorgesehen, wie der Fig. 3 entnehmbar ist. Aus diesem Grund sind an Endteiien der Spinnmaschinen IA und IB Leerspulenabsenkeinrichtungen 14
und 15 vorgesehen.
An der Spulmaschine 2 sind eine Spinnspulenzuführbahn 8 und
die Leerspulenrückführbahn 9 in geringer Höhe entlang beiden Seiten der Spulstel1enreihe verlaufend angeordnet, wie anhand der Fig. 4 ersichtlich ist, die eine Spulstelle 16 darstellt. Aus diesem Grund ist an einer Übergabestelle zwischen der
Spinnspulenförderbahn 10 und der Spinnspulenzuführbahn 8, die in der Fig. 1 dargestellt sind, eine Spinnspulenabsenkeinrichtung 17 und an einer Übergabestelle zwischen der Leerspul enrückf uhr bahn 9 und der Leerspulenförderbahn 11 eine
Leerspulenanhebeeinrichtung 18 vorgesehen.
die Leerspulenrückführbahn 9 in geringer Höhe entlang beiden Seiten der Spulstel1enreihe verlaufend angeordnet, wie anhand der Fig. 4 ersichtlich ist, die eine Spulstelle 16 darstellt. Aus diesem Grund ist an einer Übergabestelle zwischen der
Spinnspulenförderbahn 10 und der Spinnspulenzuführbahn 8, die in der Fig. 1 dargestellt sind, eine Spinnspulenabsenkeinrichtung 17 und an einer Übergabestelle zwischen der Leerspul enrückf uhr bahn 9 und der Leerspulenförderbahn 11 eine
Leerspulenanhebeeinrichtung 18 vorgesehen.
Die Spinnspulenlieferbahnen k und 5 an den Spinnmaschinen IA
und IB verlaufen in gleichen Höhen wie die Spinnspulenforder-
bahn 10, wie vorstehend erwähnt worden ist, so daß es nicht
erforderlich ist, eine Anhebe- oder Absenkeinrichtung vorzusehen.
Es kann jedoch eine feststehende oder bewegbare Führung
zum Andern der Spulentransportrichtung angeordnet sein.
Es ist jedoch auch möglich, ohne Verwendung einer derartigen
Führung eine Spulenübergabe mittels der Kraft, mit der die
Spulen vorwärts bewegt werden, zu erzielen.
Bei dieser Ausführungsform werden die Spinnspulen und Leerspulen
auf voneinander unabhängigen Spulenträgern, die nachstehend als Teller bezeichnet werden, auf Bandförderern
transportiert, wie dies in der Fig. 3 dargestellt ist. Ein
derartiger Teller 19A umfaßt eine scheibenartige Grundplatte
20, sowie eine Sockel- oder Stützplatte 21 und einen Zapfen 22, die an der Sockelpiatte 21 befestigt sind, wobei die
Grundplatte 20 auf einen Bandförderer waagrecht auflegbar ist und sich der Zapfen 22 von der Mitte der auf der Grundplatte
20 liegenden Sockelplatte 21 aus senkrecht nach oben erstreckt, wie aus der Fig. 10 hervorgeht.
Eine Spinnspule 29A ist auf den Zapfen 22 aufsetzbar und die Grundplatte 20 wird zum Transport auf einen Bandförderer 23
aufgelegt. Im oberen Ende des Zapfens 22 ist eine Druckluftdüse 2k vorgesehen, aus der an einer Abspulstelle 35 einer
Spulstelle 16 Druckluft in eine Aufnahrnehü 1 se einer auf den
Teller 19A aufgesetzten Spinnspule einstrahlbar ist, um ein durch ihre obere Öffnung in das Innere der Aufnahmehülse
hineinhängendes Ende des Fadens der Spinnspule 29A
nach oben aus der Auf nahrnehü 1 se herauszublasen. Wie in der 9 dargestellt, ist an einem Teller 19B zur Identifizierung
eine Ringnut 25 ausgebildet, anhand der die Art der auf den Teller 19A aufgesetzten Spinnspule 29A erkennbar ist,
während der in der Fig. 10 dargestellte Teller 19A mit keiner derartigen Nut versehen ist. Wenn z.B. Spinnspulen 29A
der Art A auf Tellern 19A aufgesetzt und Spinnspulen der Art B auf Tellern 19B aufgesetzt transportiert werden,
lassen sich die Teller 19A und 19B unter Verwendung einer
Di skriminatorplatte 26 voneinander unterscheiden und sortieren.
Eine mit der Di skriminatorpi at te 26 versehene Sortiere
inr ichtung 87 ist an der "Übergabeste 11e zwischen der
Leerspulenforderbahn 11 und der Leerspu1enzufuhr bahn 6 der
in der Fig. 1 dargestellten Spinnmaschine IA kurz vor
der Leerspulenabsenkeinrichtung I^ vorgesehen, und es ist
eine derartige Sortiereinrichtung 87 auch an einem Einlaß
eines Spulabschnitts 2B der Spulmaschine 2 vorgesehen, die
in einen mehrere Spulstellen 16 umfassenden Spulabschnitt 2A
zum Umspulen von Fäden der Art A und den mehrere Spulstellen 16 umfassenden Spu1abschnitt 2B zum Umspulen von Fäden der
Art B aufgeteilt ist.
Ein Beispiel einer Spinnmaschine IA und einer
Spulmaschine 2, die mit einer erfindungsgemäßen Spulenförderanlage versehen sind, wird naghstehend anhand der
Fig. 3 und k beschrieben. Bei der in der Fig. 3 schematisch dargestellten Seitenansicht des Aufbaus der Spinnmaschine IA sind Spindeln 27 in gleichen Abständen voneinander nebeneinander entlang des Unterbaus oder Untergestells 13 angeordnet, und zwar verläuft die Reihe in Richtung senkrecht zur Ebene der Fig. 3. Ein Faden 29 wird mittels einer bekannten Spinneinrichtung 28 hergestellt und auf eine auf die dargestellte Spindel 27 aufgesetzte Spinnspule 29A aufgewickelt. Die mit einer vor bes t irrmten Fadenmenge versehene Spinnspule 29A wird auf einen der leeren Teller 19A aufgesetzt, die vorher entlang der oberhalb des Unterbaus oder Untergestells 13 verlaufenden Spinnspu1 en 1iefer bahn 4 angeordnet worden sind. Dies wird mittels eines nicht dargestellten Spulenabnehmers oder vom Bedienungspersonal der Spinnmaschine IA durchgeführt. Wenn die Durchmesser der
scheibenartigen Grundplatten 20 der Teller 19A derart bemessen sind, daß sie dem Abstand zwischen benachbarten Spindeln 27 entsprechen, so daß die Teller 19A dicht nebeneinander aufgestellt werden können, läßt sich vom Spulen-
Spulmaschine 2, die mit einer erfindungsgemäßen Spulenförderanlage versehen sind, wird naghstehend anhand der
Fig. 3 und k beschrieben. Bei der in der Fig. 3 schematisch dargestellten Seitenansicht des Aufbaus der Spinnmaschine IA sind Spindeln 27 in gleichen Abständen voneinander nebeneinander entlang des Unterbaus oder Untergestells 13 angeordnet, und zwar verläuft die Reihe in Richtung senkrecht zur Ebene der Fig. 3. Ein Faden 29 wird mittels einer bekannten Spinneinrichtung 28 hergestellt und auf eine auf die dargestellte Spindel 27 aufgesetzte Spinnspule 29A aufgewickelt. Die mit einer vor bes t irrmten Fadenmenge versehene Spinnspule 29A wird auf einen der leeren Teller 19A aufgesetzt, die vorher entlang der oberhalb des Unterbaus oder Untergestells 13 verlaufenden Spinnspu1 en 1iefer bahn 4 angeordnet worden sind. Dies wird mittels eines nicht dargestellten Spulenabnehmers oder vom Bedienungspersonal der Spinnmaschine IA durchgeführt. Wenn die Durchmesser der
scheibenartigen Grundplatten 20 der Teller 19A derart bemessen sind, daß sie dem Abstand zwischen benachbarten Spindeln 27 entsprechen, so daß die Teller 19A dicht nebeneinander aufgestellt werden können, läßt sich vom Spulen-
abnehmer ein gleichzeitiges Abnehmen mehrerer oder aller
Spinnspulen 29A durchführen. Nachdem die Spinnspule 29A von der Spindel 27 abgezogen und auf den oberhalb des Unterbaus
oder Untergestells 13 stehenden Teller 19A aufgesetzt
worden ist, wird eine Leerspule 3OA, die auf einem vor der Spindel 27 positionierten Teller 19A aufgesetzt ist,
von diesem Teller 19A abgezogen und auf die Spindel 27 aufgesetzt, wodurch ein Abnahmezyklus beendet wird.
Die Spinnspule 29A wird aus nachstehend angegebenem Grund auf die obere Spinnspu1 en 1iefer bahn 4 übergeben. Wenn die
Spinnspule 29A eine große Länge aufweist, wie dies z.B. bei einer 40 bis 60 cm langen Spinnspule 29A zum Aufnehmen eines
grob gesponnenen Fadens der Fall ist, deren Länge das Mehrfache der Länge einer in einer Ringspinnmaschine zum Aufnehmen
eines fein gesponnenen Fadens verwendeten Spule beträgt, stellt eine entlang der Vorderseite der Spindeln
bzw. der Spinnmaschine IA transportierte Spinnspule 29A
während des Spulenübergebens ein Hindernis für das die Spinnmaschine IA bedienende Personal dar, wobei die Fadenlagen
auf der Spinnspule 29A beschädigt werden können. Zur Vermeidung dieser Gefahr werden die Spinnspulen 29A entlang
der über Kopf laufenden Spu1 en 1ieier bahn 4 transportiert,
die das Bedienungspersonal nicht behindert.
Eine Spinnspule 29A geringer Länge läßt sich selbstverständlich
ohne die Notwendigkeit eines Anhebens auf eine oberhalb
des Unterbaus oder Untergestells 13 liegenden Höhe entlang
eines unteren Vorderteils der Spinnmaschine IA, d.h. in
Fußbodennähe, transportieren. Hierbei ist es notwendig, an
der Spulenübergabesteile zwischen der spinnmaschinenseitig
angeordneten Spinnspulen1ieferbahn 4, die in der Fig. 1 dargestellt
ist, und der mit der Spulmaschine 2 verbundenen Spinnspulenförderbahn 10 eine Anhebeeinrichtung vorzusehen.
Die in der Fig. 1 dargestellte Spinnspulenförderbahn 10, die
sich wie bereits angegeben, in einer Höhe H oberhalb der
Fußbodenfläche 12 befindet, ist in der Fig. 3 mittels der mit
dem Bezugszeichen 10 versehenen unterbrochenen Linie angedeutet
.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Spulmaschine 2 umfaßt in größerer Anzahl nebeneinander angeordnete Spinnstellen 16,
von denen eine als Beispiel in der Fig. ^ gezeigt ist, zum Umspulen der an den Spinnmaschinen IA und IB hergestellten
Fäden 29. Es können z.B. 20 Spulstellen 16 Seite an Seite nebeneinander angeordnet sein, von denen 10 Spulstellen 16
den Spu1abschnitt 2A für die Fäden 29 der Art A und die anderen
10 Spulstellen 16 den Spulabschnitt 2B für die Fäden
der Art B bilden. Die Spulstellen 16 sind jeweils zwischen
einem ausschließlich für die Spulabschnitte 2A oder 2B vorgesehenen
Bandförderer 8b der Bahn 8 und einem Leerspu1enbandförderer
9a, der die sich durch die Spulabschnitte 2A und 2B erstreckende Leerspulenrückführbahn 9 bildet, angeordnet. Eine
Tel 1 er führungsbahn 34 wird von einer Drehscheibe 31 als Bodenfläche und Führungsplatten 32 und 33 als Seitenführungen zwischen
den Bandförderern 8b und 9a gebildet. Von einer Spinnspule
29a, die infolge der Umdrehung der Drehscheibe 31 über die Te 11 er führungsbahn 34 die Abspulstelle 35 erreicht hat,
wird der Faden 29 abgezogen, der umgespult und über eine Changiereinrichtung auf eine von einer Walze 36 in Umlauf
versetzte Auflaufspule 37 aufgewickelt wird. An jeder der Spulstellen 16 entlang des Bandförderers 8b ist eine
Führungsplatte 38 angeordnet. Ist die Tel 1 erfuhrungsbahn
nicht voll besetzt, wird eine entlang des Bandförderers 8b herangebrachte, auf dem Teller 19A aufrechtstehend; Spinnspule 29A automatisch über einen Einlaß
39 in die Te 11 er führungsbahn 34 geführt. Wenn sich
Spinnspulen 29A in vorbest irrmter Anzahl in der Tellerführungsbahn
34 befinden, kann eine nachfolgende, entlang des Bandförderers 8b herangebrachte Spinnspule 29A
nicht in die Tel 1 er führungsbahn 34 einlaufen und sie wird stattdessen über einen Auslaß 40 entlang des Band-
förderers Sb zur nächsten Spulstelle 16 transportiert. Nach
dem Abspulen der Spinnspule 29A an der Abspulstelle 35 wird die verbleibende Leerspule 3OA, immer noch auf dem Teller 19A.
aufgesetzt, von einer Austragausrichtung, die z.B. eine
schwenkbare Austragplatte 41 umfassen kann, über eine Austragbahn
42 auf den Bandförderer 9a der Leerspulenrückführbahn 9 ausgetragen und zur Spinnmaschine IA rückgeführt.
Unterhalb der Abspulstelle 35 befindet sich eine Druckluftdüse 43 zum Herausb1 äsen des Endes des Fadens 29
aus der Spulenhülse der Spinnspule 29A.
Nachstehend wird anhand der Fig. 5 bis 7 eine der in der Fig. 1 dargestellten Leerspulenabsenkeinrichtungen 14 und
15 näher beschrieben. Die Leerspu1enabsenkeinrichtung 14
umfaßt eine Rollenkette 45, die in Umlauf versetzbar ist und sich zwischen der oberen Leerspu1enförderbahn 11 und der
unteren Leerspulenzuführbahn 6 der Spinnmaschine IA erstreckt.
An vorbestimmten Stellen der Rollenkette 45 sind
Tel 1 er aufnahmeg1ieder 46 befestigt. Die Rollenkette 45 umläuft
zwei über Wellen an einem Tragrahmen 47 drehbar gelagerte Kettenzahnräder 48a und 48b, von denen das untere
Kettenzahnrad 48a von einem nicht dargestellten Motor in
Umlauf versetzbar ist. Wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt, umfaßt ein Tel 1 er aufnahmeglied 46 zwei parallele waagrechte
Aufnahmearme 46a und 46b, die mittels Schraubbolzen 51
oder ähnlichen Befestigungsmitteln im waagrechten Abstand
Ll voneinander jeweils an einem Bügel 50 befestigt sind.
Die beiden Bügel 50 sind an Rollen 49 der Rollenkette 45 befestigt. Eine waagrechte Tragfläche 46c des Telleraufnahmeglieds
46, die von den Aufnahmearmen 46a und 46b gebildet
wird, wird von einem abgestuften Teil 46d jedes der Aufnahmearme 46a und 46b begrenzt, der ein Verschieben
eines auf die Tragfläche 46c aufgesetzten Tellers 19A verhindert. Der Abstand i_l ist größer als die Breite L2
eines Bandförderers 6a der Leerspu1enzufuhr bahn 6, so daß
sich beim Absenken des Telleraufnahmeglieds 46 die beiden
Aufnahmearme 46a und 46b jeweils an einer Seite des Endes des Bandförderers 6a in senkrechter Richtung vorbeibewegen
können, an dessen Ende die Leerspulenabsenkeinrichtung 14 angeordnet ist. Mindestens an der Spulenübergabeseite
der Rollenkette 45 wird ein Unlenken der Rollenkette
45 aus der senkrechten Richtung von feststehenden
Führungen 52 und 53 verhindert, die in senkrechter Richtung verlaufend an beiden Seiten der Rollen 49 der Rollenkette
45 vorgesehen und am Tragrahmen 47 befestigt sind. Auf diese Weise wird ein kippfreies Übergeben der auf einem
Teller 19A befindlichen Spinnspule 29A gewährleistet. In
zusätzlicher Weise sind Teile des Tragrahrnens 47 als senk-
rechte Führungen 54 und 55 vorgesehen, die sich an beiden
Seiten des Telleraufnahmeglieds 46 befinden und ein Verschieben
des Telleraufnahmeglieds 46 in seitlicher Richtung
verhindern. Wie in der Fig. 7 dargestellt, befindet sich der
untere Endteil 52a der kettenzahnradseitig vorgesehenen
Führung 52 kurz vor dem unteren Kettenzahnrad 48a. In
gleicher Weise befindet sich der nicht dargestellte obere Endteil der Führung 52 kurz vor dem oberen Kettenzahnrad 48b.
Die Leerspulenabsenkeinrichtung 15 und die Spinnspu1enabsenkeinrichtung
17, die an den in der Fig. 1 bezeichneten Stellen angeordnet sind, weisen die gleiche Ausbildung wie
die vorstehend beschriebene Leerspulenabsenkeinrichtung
14 auf. Die Leerspulenanhebeeinrichtung 18 ist fast in
gleicher Weise ausgebildet wie die Leerspu1enabsenkeinrichtung
14, wobei lediglich die Rollenkette 45 in der umgekehrten Richtung umläuft und eine Spulenausstoßeinrichtung
zum Herausschieben einer angehobenen Leerspule 3OA vom Tel 1 er aufnahmeglied 46 auf die Leerspu1enforder bahn 11 an
einer oberen Stelle der Leerspulenanhebeeinrichtung 18
vorgesehen ist.
In der Fig. 8 ist eine an der Spinnmaschine IA vorgesehene
Einrichtung zum Sortieren von Leerspulen 3OA, die sich auf
der Leerspulenförderbahn 11 befinden, und zum Freigeben von
Leerspulen 3OA zur Leerspulenabsenkeinrichtung 14 dargestellt. Kurz vor einer Gabelung oder Trennstelle der Leerspul
enf Order bahn 11 ist eine in der Fig. 9 dargestellte
Sortiereinrichtung 87 angeordnet, die die Diskrimi natorplatte
26 und eine Te 11 er sortier führung 56 umfaßt. Jeder
Teller 19A oder 19B, der eine aufrecht stehende Leerspule 3OA trägt und entlang seitlichen Führungsplatten 57 und 58
auf einem Bandförderer 11a der Leerspulenförderbahn 11
transportiert wird, wird von einer Einengung 59 der Förderbahn
in der Weise auf dem Bandförderer 11a positioniert, daß
die Sockel- oder Stützplatte 21 des Tellers 19A gegen die eine Führungsplatte 58 anliegt. Der Teller 19A oder 19B bewegt
sich somit entlang der Kante der Führungsplatte 58 bis zu einer Stelle kurz vor der Di skriminatorplatte 26. Falls
es sich bei dem vor der Sortierste 11e stehenden Teller um
einen Teller 19B handelt, der mit der in der Fig. 9 dargestellten Ringnut 25 versehen ist, bewegt sich dieser
Teller 19B geradlinig an der Di skriminatorplat te 26
vorbei, wonach seine Sockel- oder Stützplatte 21B gegen ein spitz zulaufendes Vorderende der Te 11 ersortier führung 56
anschlägt, wobei der Teller 19B aufgrund der vom Bandförderer 11a erteilten Transport schubkraft und des Umstands,
daß die Mitte der Sockel- oder Stützplatte 21B in Richtung
- 2k - I
einer Zweigbahn 60 versetzt ist, in die Zweigbahn 60 geleitet wird. Der auf dem Bandförderer lla durch die Zweigbahn 60 geführte
Teller 19B wird wieder in die Leerspulenförderbahn 11
zurückgeleitet und zu der in der Fig. 1 dargestellten Spinnmaschine
IB transportiert, der die auf dem Teller 19B befindliche
LeerspuIe zuzuführen ist.
Wenn dagegen die scheibenartige Grundplatte 20 eines in der
Fig. 10 dargestellten Teilers 19A, die nicht mit einer
Ringnut 25 versehen ist, an der SortierstelIe von der
Di skriminatorpi at te 26 in die in der Fig. 8 dargestellte
Stellung verschoben wird, wird der Teller 19A beim Anschlagen gegen das Vorderende der Tel 1 ersortierführung 56 aufgrund
des Umstands, daß die Mitte der Sockel- oder Stützplatte 21A von der Zweigbahn 60 weg versetzt ist, in eine an der Leerspulenabsenkeinrichtung
Ik vorbeiführende Förderbahn 61
ge 1 ei tet.
An der Spulenübergabestelle, an der sich die Leerspu1enabsenkeinrichtung
14 befindet, ist eine Spu1enzufuhreinrichtung
62 vorgesehen. Diese umfaßt eine waagrechte Zufuhrplatte 6k, die an einem feststehenden senkrechten Zapfen 63
frei schwenkbar gelagert ist, ein Betätigungselement wie
einen hydraulischen Zylinder 65 oder ein Drehso1enoid, sowie
einen Leer spulensensor 66. Die Zuführplatte 64 ist mit einer
Andrückfläche 64a, die gegen die Sockel- oder Stützplatte 21 des Tellers 19A andrückbar ist und einer Anschlagfläche 64b
versehen, die sich nach einem zum Zuführen eines Tellers 19A in die Leerspulenabsenkeinrichtung 14 erfolgten Schwenkens
der Zuführplatte 64 in der Förderbahn 61 befindet, so daß ein nachfolgender Teller 19A mit einer darauf aufgesetzten
Leerspule 3OA gegen die Anschlagfläche 64b anschlägt und angehalten
wird.
Nachdem das in der Fig. 5 dargestellte Telleraufnahmeglied
in seine obere Stellung gebracht worden ist, wird die Zuführplatte
64 durch Betätigen des hydraulischen Zylinders 65 in
Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in der Fig. 8
gesehen, um den Zapfen 63 herum verschwenkt, wodurch der Teller 19A auf das Telleraufnahmeglied 46 geschoben wird,
während der nachfolgende Teller 19A angehalten und nicht zur Spu1enübergabestelie transportiert wird, weil sich die
Anschiagflache 64b in der Förderbahn 61 befindet.
Eine Leerspu1enzuführeinrichtung 62 ist auch an der Leerspul
enabsenkeinrichtung 15 vorgesehen, die sich an der in
der Fig. 1 bezeichneten SpulenübergabestelIe befindet, wobei
dort die Leer spulenzuführeinrichtung 62 die gleiche
Funktion ausübt. An der Spulenübergabeste 11e zwischen der
Spinnspu1 enforderbahn 10 und der spulmaschinenseitigen
Spinnspu1enzufuhr bahn 8 ist ebenfalls eine derartige Spulenzuführe
inrichtung 62 für die auf der Spinnspu1 en förder bahn
befindlichen Spinnspulen vorgesehen.
An einer vorbestimmten Stelle der Leerspu1enrückfuhr bahn 9
an der Spulenübergabesteile zwischen der spulmaschinenseitig
vorgesehenen Leerspu1enrückführbahn 9 und der darüber befindlichen
Leerspulenförderbahn 11 und auch an der Zuführstelle
zur Spinnspulenförderbahn 10 der oberhalb der Spinnmaschinen
IA und IB befindlichen Spinnspulen 1ieferbahnen k und 5 ist
eine Zuführeinrichtung 67 angeordnet, wie sie in der Fig. 11
dargestellt ist. Eine Drehplatte 70 ist an einer Seite eines Bandförderers 4a der Bahn 4 an einer feststehenden Welle 69
drehbar gelagert. Rollen 71a bis 71d sind in gleichen Abständen
voneinander und in gleichen Abständen von ihrer Drehmitte an Wellen gelagert. Ein bewegbares Anschlagglied 72, das
in Anschlag gegen die Rolle 71d bringbar ist, ist an einer
Ausgangswelle 7Λ eines Drehsolenoids 73 befestigt, wobei das
Anschiagg1ied 72 zwischen seiner mit durchgezogenen Linien
dargestellten Stellung und der mit unterbrochenen Linien
dargestellten Stellung 72a schwenkbar ist. Nach Betätigung
des Drehsolenoids 73 gernäß einem Sp innspu 1 enanf order ungs-
- 27 - : ■ :
signal der Spulmaschine 2 oder eines spinnmaschinenseitig
abgegebenen Leerspulenaniorderungssignals bewegt sich das
Anschlagglied 72 sofort von der Rolle 71d weg in die mittels
unterbrochenen Linien dargestellte Stellung 72a. Ein auf dem Bandförderer ka. befindlicher Teller 19 wird in Richtung des
Pfeils 75 transportiert, wobei der Teller 19 aufgrund der
in gleicher Richtung vom Bandförderer 4a erteilten Schubkraft die Rolle 71a zur Seite schiebt. Hierbei folgt die nächste
Rolle 71b der Rolle 71a und nimmt die Stelle der Rolle 71a ein. Da das Anschlagglied 72 bereits in seine mittels
durchgezogenen Linien dargestellte Stellung zurückgekehrt
ist, hält die Drehscheibe 70 bei der dargestellten Ausfüh-
o
rungsform in einer um 90 verschwenkten Stellung an und ein nachfolgender Teller 19-1 wird an der dargestellten Stelle des Tellers 19 angehalten. Auf diese Weise werden bei jeder intermittierend erfolgenden Umdrehung der Drehplatte
rungsform in einer um 90 verschwenkten Stellung an und ein nachfolgender Teller 19-1 wird an der dargestellten Stelle des Tellers 19 angehalten. Auf diese Weise werden bei jeder intermittierend erfolgenden Umdrehung der Drehplatte
70 um 90 die Teller voneinander getrennt und einzeln zugeführt. Wenn das Anschlagglied 72 in seiner mittels unterbrochenen
Linien dargestellten Stellung 72a gehalten wird,
erfolgt bei einer Vorwärtsbewegung der Teller 19, 19-1 ein freies Drehen der Drehplatte 70, wodurch eine kontinuierliche
Zufuhr von Tellern 19, 19-1 gestattet wird.
Nachstehend wird die Funktionsweise der mit den vorstehend
beschriebenen Einrichtungen versehenen erfindungsgemäßen
Spulenförderanlage näher erläutert.
Nach dem Abnehmen von Spinnspulen 29A an der Spinnmaschine IA
werden diese, wie in Fig. 3 gezeigt ist, in Richtung des in der Fig. 1 dargestellten Pfeils 76 entlang der oberhalb des
Unterbaus oder Untergestells 13 der Spinnmaschine IA kopfüber
verlaufenden Spinnspulen1iefer bahn k transportiert, bis
die erste Spinnspule 29A die Stelle der Zuführeinrichtung
erreicht, wonach die Übergabe abgestoppt wird. Nach Erhalt eines Spinnspulenanforderungssignais von der Spulmaschine 2
wird die Zuführeinrichtung 67 in Tätigkeit gesetzt, um eine
Spinnspule 29A auf die.Spinnspu1enforder bahn 10 zu übergeben,
wonach die Spinnspule 29A in Richtung des Pfeils 77 transportiert wird. Bei dem Spinnspu1enanforderungssignaJ kann
es sich um eines von der entlang der Leerspulenrückführbahn
9 angeordneten Zuführeinrichtung 67 handeln, wenn an der
Spulmaschine 2 eine Leerspule 3OA von der Leerspu1enanhebeeinrichtung
18 angehoben wird. Aufgrund einer Unterscheidung bezüglich der Art der gelieferten Leerspule wird nur
eine der Zuführeinrichtungen 67 an den Spinnmaschinen IA
und IB in Tätigkeit gesetzt.
In alternativer Weise kann das Spinnspulenanforderungssignal
von dem in der Fig. 8 dargestellten Sensor 66 abgegeben
werden, wenn eine aus der Spulmaschine 2 ausgetragene Leerspule die Stelle der Leerspu1enabsenkeinrichtung
14 oder 15 der Spinnmaschine IA bzw. IB erreicht,
wodurch die Zuführeinrichtung 67 an der entsprechenden
Spinnmaschine IA betätigt wird. In diesem Fall wird ein
Vorteil dadurch erzielt, daß eine Sortiereinrichtung nicht
benöt i gt wi rd.
Wenn eine auf der über einen Durchgang kopfüber laufenden Spinnspulenförderbahn 10 befindliche Spinnspule 29A die
Stelle der Spinnspulenabsenkeinrichtung 17 erreicht, wird
sie von einer Einrichtung, die in gleicher Weise wie die in der Fig. 5 dargestellte ausgebildet ist, auf die Spinnspulenzuführbahn
8 an der Spulmaschine 2 abgesenkt. Nach dem Übergeben des Teilers 19A auf ein Tel 1 er aufnahmeglied 46,
das in der Fig. 6 dargestellt ist, wird die auf dem Tellerauf nahmegl i ed 46 befindliche Spinnspule 29A beim Umlaufen
der Rollenkette 45 abgesenkt. Nach dem Übergeben des Tellers 19A auf den Bandförderer 8a der Spinnspulenzufuhr bahn 8 wird
nur das Telleraufnahmeglied 46 weiter abgesenkt und dadurch
vom Teller 19A abgetrennt, und der Teller 19A auf die Spinnspul enzuf ühr bahn 8a gegeben.
An der Spulmaschine 2 werden die auf der Spinnspu1enzufuhr bahn
8 befindlichen Spinnspulen 29A in Richtung des in der Fig. 1 dargestellten Pfeils 77 transportiert. Nach einem
Fadenendesuchen an den Spinnspulen 29A werden diese sortiert und auf den Bandförderer (8b in der Fig. *f) des
entsprechenden Spu1abschnitts 2A oder 2B der Spulmaschine
gegeben. An den Spulstellen 16 der Spulmaschine 2 werden die Spinnspulen 29A abgespult, während sie sich weiterhin auf
den Tellern 19A oder 19B befinden, wie dies in der Fig. b
dargestellt ist, wonach die Leerspulen 3OA auf die Leerspul
enrückf Uhr bahn 9 transportiert werden.
Uede Leerspule 3OA wird zu einem Endteil der Leerspulenrückfuhr
bahn 9 transportiert, und zwar an den Endteil, an
dem sich die in der Fig. 1 bezeichnete Leerspu1enanhebeeinrichtung
18 befindet. Jede Leerspule 3OA wird einmal an der Stelle der in der Fig. 11 dargestellten Zuführeinrichtung
67 angehalten. Wenn ein oberer und ein unterer Sensor bzw. 79, die in den Fig. 12 und 13 dargestellt sind, der
Leer spulenanhebeeinrichtung 18 eingeschaltet sind, wird ein
Signal zur Bestätigung der in Ruhestellung positionierten
Telleraufnahmeglieder 46 als ein UND-Signal beider
Sensoren 78 und 79 abgegeben, wodurch das in der Fig. 11 dargestellte Drehsolenoid 73 zum Zuführen einer Leerspule 3ÖA
eingeschaltet wird. Daraufhin wird eine Leerspule 3OA infolge
des vom Bandförderer 9a der Bahn 9 erteilten Schubes auf das untere Telleraufnahmeglied 46 gegeben, wonach durch die
Ankunft der Leerspule 3OA ein in der Fig. 13 dargestellter
Sensor 80 anspricht und der Motor zum Antreiben der Rollenkette 45 eingeschaltet wird, der die Rollenkette 45 in Richtung
des Pfeiles 81, d.h. in eine im wesentlichen senkrechte Richtung bewegt. Wenn das untere Telleraufnahmeglied
die Höhe des Bandförderers lla der oberen Leerspulenförderbahn
11 erreicht, werden die Sensoren 78 und 79 eingeschaltet, um die Bewegung der Rollenkette 45 abzustoppen.
Der Sensor 78 ist in der Weise angeordnet und befestigt, daß die Tragfläche 46c des Telleraufnahmeglieds
46 und die obere Fläche oder Oberfläche des oberen Bandförderers lla in gleicher Höhe miteinander ausgerichtet
sind. Nach dem Abstoppen der Telleraufnahmeglieder
46 wird eine in der Fig. 13 dargestellte Spulenausstoßeinrichtung 84 betätigt, die einen Schieber
82 und einen hydraulischen Zylinder 83 umfaßt,
wodurch die auf dem Telleraufnahmeglied 46 stehende Leerspule
3OA entlang einer waagrechten Ebene auf den Bandförderer lla der Leerspulenförderbahn 11 geschoben wird.
Bei der in der Fig. 12 dargestellten Leerspu1enanhebeeinrichtung
18 sind die Tel 1 er aufnahmeg1ieder 46
in gleichen Abständen h voneinander an der Rollenkette 45 befestigt, wobei die Abstände h dem Abstand h zwischen den
oberen und unteren Förderern lla und 9a entsprechen.
3ede gernäß der vorstehend beschriebenen Funktionsweise auf
die in der Fig. 1 dargestellte Leerspu1enforder bahn 11 übergebene
Leerspule 3OA wird dann in Richtung des Pfeiles 85 entlang der Leerspu1enfor der bahn 11 transportiert. Wenn
z.B. eine Leerspule 3OA der Art A die Stelle der LeerspuJenabsenkeinrichtung
14 an der Spinnmaschine IA über eine in
der Fig. 8 dargestellte Sortiereinrichtung 87 erreicht, wird
ein die Ankunft der Leerspule 3OA anzeigendes Signal vom Sensor 66 abgegeben, aufgrund dessen die Leerspule 3OA auf
das Telleraufnahmeglied 46 der Leerspu1enabsenkeinrichtung
14 gegeben und danach in im wesentlichen senkrechter Richtung abgesenkt wird.
Die auf dem Bandförderer lla herantransportierten Leerspulen
3OA werden nacheinander in im wesentlichen senkrechter Richtung auf den Bandförderer 6a der Leer spulenbahn 6 an der
Spinnrnasch ine IA abgesenkt, wie dies in der Fig. 5 dargestellt ist, und dann in Richtung des Pfeils 86 entlang den
Spindeln 27 der Spinnmaschine IA transportiert und in Reihe
aufeinander folgend entlang der Vor derflache der Spinnmaschine
IA angeordnet.
Bei der erfindungsgemäßen Spulenförderanlage, bei der wie
vorstehend erläutert, ein oder mehrere Spinnmaschinen und eine Spulmaschine über eine Spulenförderbahn miteinander verbunden
sind, die eine Spinnspulenförderbahn und eine Leerspulenförderbahn
umfaßt, ist die Spulenförderbahn als eine in einer Höhe über Kopf laufende Förderbahn vorgesehen, die
oberhalb des Unterhaus oder Untergestells der Spinnmaschinen
und der Spulmaschine verläuft. Die Übergabe von Spulen zwischen einer Spinnmaschine und der Spulenförderbahn und
zwischen der Spulmaschine und der Spulenförderbahn erfolgt
mittels für die Spulen vorgesehene Senkrechtförderer. Somit
ist es nicht erforderlich, zwischen der Spulmaschine und den
Spinnmaschinen schräg ansteigende Spulenförderbahnen vorzusehen,
wodurch Platz eingespart und ein Durchgang, den das Maschinenpersonal leicht begehen kann, zwischen der Spulmaschine
und den Spinnmaschinen vorgesehen werden kann. Eine derartige erfindungsgemäße Anlage läßt sich auch dann vor- ■
sehen, wenn die Spinnspulen oder Leerspulen jeweils senkrecht
stehend auf einen senkrechten Zapfen eines Trägers aufgesetzt sind, der zum Transport der Spulen auf die Förderfläche eines
Bandförderers aufsetzbar ist, so daß die Spinnspulen einzeln
und unabhängig voneinander transportiert werden können. Eine
erfindungsgemäße Anlage ist somit in vorteilhafter Weise zum
Transportieren von Spulen verwendbar und wirksam. Da bei dem Transportieren von Spulen in senkrechter Richtung die Spulen
formschlüssig bewegt und beim Absenken keine Fall- oder
Rutschstrecken durchlaufen müssen, werden ihre Orientierungen
während des Anhebens und Absenkens beibehalten und die darauf befindlichen Fadenlagen nicht beschädigt.
- SS-Leerseite -
Claims (1)
- 4. Spulenförderanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Telleraufnahmeglied (46) zwei im wesent1ichen parallele waagrechte Aufnahmearme (46a, 46b) umfaßt, die in einem Abstand (Ll) voneinander angeordnet sind, der größer als die Breite (L2) der Bandförderern (6a) der unteren Leerspu1enbahnen (6, 7) der Spinnmaschine (IA, IB) und von unteren Bandförderern (Sa, 9a) der Spinnspu1enzufuhr bahn (8) und der Leerspulenrückfuhr bahn (9) der Spulmaschine (2) ist, und die eine Tragfläche (46c) für einen Teller (19A, 19B) bilden, wobei jeder Aufnahmearm (46a, 46b) mit einer Stufe zum Festlegen der Lage eines Tellers (19A, 19B) auf der Tragfläche (46c) versehen ist, und daß jedes Tellerauf- ftnahmeglied (46) zwei Bügel (50) umfaßt, mit denen jeweils einer der Aufnahmearme (46a, 46b) an Gliedern der Rollenkette (45) fest befestigt ist.5. Spulenförderanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innen- und Außenseite der Rollenkette (45) senkrecht verlaufende, langgestreckte, feststehende Führungen (52, 53) vorgesehen sind, die eine Ablenkung der Rollenkette (45) aus ihrem geradlinigen senkrechten Verlauf verhindern.BAD ORIGINAL6. Spulenförderanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß zum Transportieren von Spinnspulen (29A) verschiedener Art über eine Spulenförderbahn (3), die eine Spinnspulenförderbahn (10) mit einem Bandförderer (10a) und eine Leerspu1enforder bahn (11) mit einem Bandförderer (lla) umfaßt, die Teller (19A, 19B) mit Identifizierungsmitteln (Ringnuten 25) zum Kennzeichnen der Art (A, B) der aufgesetzten Spinnspulen (29A) ausgebildet sind, und daß eine Sortiereinrichtung (S7), die Mittel (Di skrimi natorpi at te 26) zum Unterscheiden der Identifizierungen und zum Trennen der Teller (19A, 19B) verschiedener Arten voneinander aufweist, an einer Spu1enübergabestel1e zwischen der Leerspu1enforder bahn (11) und den Spinnmaschinen (IA, IB) und an einer Einlaßstelle eines Spu1abschnitts (2A, 2B) der Spulmaschine (2) vorgesehen ist.7. Spulenförderanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß an den Spulenübergabestellen zu den Übergabeeinrichtungen, die zum Absenken von Spulen vorgesehene Leerspu1enabsenkeinrichtungen (14, 15) an den Spinnmaschinen (IA, IB) und eine Spinnspulenabsenkeinrichtung (17) an der Spulmaschine (2) umfassen, jeweils eine Spulenzuführeinrichtung (62) vorgesehen ist, dieeine um einen senkrechten feststehenden Zapfen (63) schwenkbare Zuführplatte (64) mit einer Andrückfläche (64a) zum Eingriff mit einer Sockel- oder Stützp1 at te (21) eines Tellers (19A, 19B) und einer Anschlagfläche (64b) zum Anschlagen gegen einen nachfolgenden Teller (19A, 19B) und Abstoppen dieses Teilers (19A, 19B), einen Antrieb der Zuführplatte (64) und einen Sensor (66) zum Erfassen der Ankunft eines Tellers (19A, 19B) umfaßt.S. Spulenförderanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennze ichnet , daß an der Spulenübergabesteile zu der zum Anheben von Leerspulen (30A) vorgesehenen Übergabeeinrichtung, die eine Leerspu1enanhebeeinrichtung (18) an der Spulmaschine (2) umfaßt, und an den Spu1enübergabestel1 en von den oberhalb der Spinnmaschinen (IA, IB) verlaufenden Spinnspulenlieferbahnen (4, 5) zu der Spinnspulen1ieferbahn (10) der Spulenförderbahn (3) jeweils eine Spulenzuführeinrichtung (67) vorgesehen ist, die eine um eine senkrechte Welle (69) frei drehbare Drehplatte (70), an den Enden von Armen der Drehplatte (70) an senkrechten Zapfen in gleichen Abständen voneinander und in gleicher Entfernung von der Drehmitte der Drehplatte (70) gelagerte Rollen (71a bis 7Id) und ein bewegbares Anschlagglied (72), das in Anschlag gegen die jeweilige,.an einer Stelle befindliche Rolle (71a bis 7Id) bringbar und von einem Drehsolenoid (73) betätigbar ist, umfaßt, wobei durch intermittierend nacheinander erfolgende Tei1 Umdrehungen der Drehplatte (70) jeweils ein auf einem Bandförderer (*fa) oder (5a) der Spinnspu1 eniieier bahnen (4 bzw. 5) oder dem Bandförderer (9a) der Leerspulenrückführbahn (9) befindlicher Teller (19A, 19B) zwischen zwei benachbarten Rollen (71a bis 7Id) angehalten und getrennt vom nachfolgenden Teller (19A, 19B) wieder vorwärts transportiert werden kann.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |