DE4019475A1 - Spulmaschine mit an einer bedienstelle etwa in tischhoehe angeordneten spulenaufnahmemitteln - Google Patents
Spulmaschine mit an einer bedienstelle etwa in tischhoehe angeordneten spulenaufnahmemittelnInfo
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- Unwinding Of Filamentary Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Spulmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Es sind Spulmaschinen bekannt, deren Arbeitsablauf weitestgehend
automatisiert ist, bei denen aber die Hülsenentsorgung und/oder
die Versorgung mit neuen Ablaufspulen von Hand erfolgt. Am
verbreitetsten für die Aufnahme der Ablaufspulen sind an den
einzelnen Spulstellen angeordnete Rundmagazine. Diese
Rundmagazine sind über einer Aufnahmeposition einer
Spulenaufsteckung angeordnet, die die Ablaufspule während des
Abspulens trägt. Wird eine neue Ablaufspule benötigt, fällt die
an erster Stelle im Rundmagazin angeordnete Ablaufspule nach
unten aus dem Rundmagazin auf die Aufsteckeinrichtung.
Anschließend wird das Rundmagazin um eine Teilung
weitergeschaltet. Auf diese Weise wird das Rundmagazin allmählich
entleert.
Bei einer anderen bekannten Ausbildung eines Rundmagazines ist es
auch möglich, daß die benötigte Ablaufspule erst mit dem
Weiterschalten des Rundmagazines freigegeben wird, indem diese
bei Ankunft über dem Schacht ihre Unterlage verliert.
Das Entleeren der Rundmagazine erfolgt nicht gleichmäßig. So kann
es beispielsweise vorkommen, daß an einer Spulstelle mehrmals
Restkopse oder auch Kopse, deren Fadenende nicht erfaßbar war,
ausgeworfen werden. Dieses Rundmagazin ist dann schneller leer,
als die Nachbarmagazine. Dadurch kann es vorkommen, daß die
zugehörige Spulstelle vor Ablauf des manuellen
Wiederauffüllzyklus leer ist, wodurch die Spultätigkeit dieser
Spulstelle unterbrochen wird.
Demgegenüber ist es zum Beispiel durch die DE-B 12 78 308
bekannt, durch eine Spulenverteilvorrichtung, die aus einem
Förderband mit in gleichem Abstand zueinander an diesem
befestigten Taschen besteht, den unterschiedlichen Spulenbedarf
der einzelnen Spulstellen auszugleichen. Die Taschen des die
Verteilvorrichtung bildenden Transportbandes werden automatisch
an einer Kopfseite der Spulmaschine gefüllt, wenn mittels eines
Sensors die Ankunft einer leeren Tasche erkannt wird. Eine
derartige Anlage ist für die Handbeschickung nicht geeignet, da
die Bedienungsperson das umlaufende Band ständig auf in
unregelmäßigen Abständen ankommende leere Taschen überwachen
müßte, um die Funktionsfähigkeit des Systems zu erhalten.
Durch die DE-A 26 50 699 ist es bekannt, längs einer Spulmaschine
eine separate Spulenbeschickungseinrichtung anzuordnen, die ein
etwa in Tischhöhe verlaufendes Transportband sowie beidseits
dieses Transportbandes angeordnete Auflageflächen für die
Ablaufspulen besitzt. Die Bedienungsperson hat bei dieser
Vorrichtung die Aufgabe, die Ablaufkörper von den Auflageflächen
zu entnehmen und auf Aufsteckdorne der jeweiligen Spulstellen
aufzustecken.
Diese Vorrichtung bietet lediglich einen leicht ergänzbaren und
sortierbaren Vorrat von Ablaufspulen in griffgünstiger Position
für die Bedienungsperson. Das Problem der Verteilung der
Ablaufspulen auf die einzelnen Spulstellen je nach Spulenbedarf
wird durch diese Vorrichtung nicht gelöst.
Zum Beispiel durch die DE-A 32 13 253 ist es bekannt, die
Ablaufspulen auf voneinander unabhängigen Einzelträgern innerhalb
eines Transportsystems zu transportieren, wobei die Ablaufspulen
auch während des Abspulvorgangs auf diesem Einzelträger
verbleiben. Diese bekannten Transportsysteme innerhalb der
Spulmaschine sind in der Nähe des Bodenbereichs angeordnet.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen (Deutsche Patentanmeldung
P 38 43 554.3), entlang von durch die Spulstelle führenden
Quertransportbändern ein Reversierband anzuordnen, welches
taktweise seine Transportrichtung ändert und je nach Bedarf die
auf den Einzelträgern transportierten Ablaufspulen den
Spulstellen zuführt. Dieses Reversierband läßt sich mit einfachen
Transportsperren so abteilen, daß getrennte Spulabschnitte, zum
Beispiel für die Verarbeitung verschiedener Garnpartien,
entstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spulmaschine vorzuschlagen,
die von Hand mit geringer körperlicher Belastung der
Bedienungsperson beschickbar ist und eine Verteilvorrichtung
aufweist, die die Ablaufköper je nach Bedarf auf die Spulstellen
verteilt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des ersten Anspruches gelöst.
Das Vorsehen eines Speichers für voneinander unabhängige
Einzelträger der Ablaufspulen innerhalb eines Transportsystemes,
welches eine Mehrzahl von Spulstellen mit Ablaufspulen versorgt,
gestattet auch bei einer Handbeschickung eine ausreichende
Versorgung aller Spulstellen auch unter unterschiedlichen
beziehungsweise wechselnden Abspulbedingungen. Die
Bedienungsperson braucht dazu nur einen Speicher für eine
Vielzahl von Spulstellen mit Ablaufspulen zu bestücken. Der
Aufbau des Speichers ist gegenüber an jeder Spulstelle
vorgesehenen Rundmagazinen wesentlich vereinfacht.
Die Erfindung ist durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 14
vorteilhaft weitergebildet.
Durch die Anordnung einer Hülsenentsorgungseinrichtung direkt am
Transportweg der Einzelträger hat die Bedienungsperson lediglich
die Aufgabe der Versorgung leerer Einzeltrager mit neuen
Ablaufspulen. Auf einer erfindungsgemäßen Spulmaschine können
gleichzeitig mehrere Partien verarbeitet werden. Die
lageveränderbare Anbringung von Stoppern entlang des die
Spulenverteilerstrecke bildenden Reversierbandes in Verbindung
mit der Anordnung mehrerer Hebe- und Absenkvorrichtungen läßt die
variable Gestaltung von Spulabschnitten zu. Die Verwendung von
mit zueinander beabstandeten Mitnehmern versehenen umlaufenden
Transportmitteln gestattet einen einfachen Aufbau der Elevatoren
mit geringer Störanfälligkeit. Die spezielle Konstruktion des
Transportsystemes gestattet eine einfache Umschaltung auf eine
zentrale automatische Hülsenentsorgung und
Ablaufspulenversorgung. Die Anordnung von
Kopsvorbereitungseinrichtungen am Zuführweg entlastet außerdem
die Bedienungsperson vom Bereitlegen des Fadenanfangs. Ein
Stopper am Ende des Speichers verhindert insbesondere in
Verbindung mit einem vorgelagerten Sensor, daß leere Einzelträger
auf den Zuführweg gelangen.
Ein gemeinsamer Antrieb der Elevatoren und des den Speicher
bildenden Transportbandes vereinfacht die Konstruktion.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1, eine perspektivische Ansicht der Bedienseite eines Teiles
einer Spinnmaschine,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Elevators,
Fig. 3 eine vereinfachte Darstellung eines Teiles des im
Bodenbereich der Spulmaschine vorgesehenen
Transportsystemes und
Fig. 4 eine vereinfachte Darstellung des gemeinsamen Antriebes
der Elevatoren und des Speicherbandes eines
Spulabschnittes.
Aus der perspektivischen Ansicht einer Spulmaschine 1 in Fig. 1
ist zu erkennen, daß hier eine Aufteilung in getrennte
Spulabschnitte gemäß der Sektionseinteilung der Spulmaschine
vorgenommen worden ist. Einzelträger 3 für Kopse 4, Hülsen 5
beziehungsweise Restkopse 6 zirkulieren dabei innerhalb eines
geschlossenen Kreislaufes in diesem Spulabschnitt.
Innerhalb der Gestellwände des Maschinengestelles 16 sind dabei
neun Spulapparate 2 installiert. Die Spulapparate sind
vereinfacht dargestellt. Auflaufkörper in Form von Kreuzspulen 8
sind jeweils in einem Spulenrahmen 7 drehbar gehaltert und liegen
auf einer Antriebstrommel 9 auf, die sie durch Reibschluß
antreibt. Vorteilhaft ist die Antriebstrommel dabei als
Kehrgewindewalze ausgebildet, die damit gleichzeitig die
Fadenverlegung durchführt. Auf die einzelnen Fadenführungsorgane
wurde bei der Darstellung verzichtet. Lediglich ein
elektronischer Fadenreiniger 10 sowie eine Spleißeinrichtung 11
für das Verbinden der Fadenenden bei Fadenbruch oder Kopswechsel
sind im Fadenlaufweg zu erkennen. Über der Abspulstelle des
jeweiligen Kopses 4 ist eine Saugeinrichtung 12 dargestellt, die
den laufenden Faden besaugt. Unter dieser Saugeinrichtung 12 ist
eine längsgeteilte Manschette 13 angeordnet, in der der jeweilige
Einzelträger 3 mit Kops 4 während des Abspulens steht. Diese
Manschette 13 ist mit hier nicht dargestellten tangential
einmündenden Blasdüsen versehen, durch die vor Beginn des
Abspulens der Fadenanfang freigelegt und einem ebenfalls nicht
dargestellten Greifer zugeführt wird. Zum Ein- und Ausführen des
jeweiligen Einzelträgers 3 mit Kops 4 beziehungsweise Hülse 5
kann die Manschette 13 geöffnet werden, so daß sie den Weg
entlang einem Quertransportband 15 freigibt. Um das seitliche
Ausweichen der Manschettenteile der Manschetten 13 nicht zu
behindern, sind in den zwischen den Transportbahnen 15
vorhandenen Abdeckplatten Aussparungen 14 vorhanden.
Zunächst soll die Versorgung mit frischen Kopsen 4 beziehungweise
Entsorgung der Hülsen 5 des Spulabschnittes anhand der Fig. 1
dargestellt werden. Die Zuführung, Vorbereitung und Verteilung
der Kopse 4 auf der Rückseite der Spulmaschine wird später im
Zusammenhang mit Fig. 3 näher erläutert.
Die aus den Manschetten 13 freigegebenen Einzelträger 3 mit
Hülsen 5 beziehungsweise Restkopsen 6 werden durch die
Quertransportbänder 15 einem gemeinsamen Rückführband 18
zugeführt. Führungsschienen 17 gewährleisten dabei die Einhaltung
des Transportweges.
Die Einzelträger 3 mit Hülsen 5 beziehungsweise Restkopsen 6
gelangen auf dem Rückführband 18 am Ende des Spulabschnittes an
einen Elevator 22. Durch Führungsbleche 28 werden diese
Einzelträger vom Rückführband 18 abgezweigt und dem Elevator
zugeführt. An diesem Elevator 22, der anhand der Fig. 2 weiter
unten noch näher beschrieben wird, ist ein Sensor 27 angeordnet,
der Restkopse 6, das heißt, Kopse mit einem Bewicklungsrest, der
noch verarbeitbar ist, erkennt. Der Sensor 27 steht mit einem
Hydraulikzylinder 23 in Verbindung, der einen als zweiarmigen
Hebel ausgebildeten Abhebekeil 24 betätigt. Hat der Sensor 27
einen Restkops 6 erkannt, verbleibt der Abhebekeil 24 in der Fig. 1
dargestellten Ruhestellung beim Vorbeigang des entsprechenden
Einzelträgers 3. Damit gelangt dieser Einzelträger 3 mit Restkops
6 auf ein Transportband 19. Hat der Sensor 27 keinen Restkops 6
erkannt, was mit dem Vorbeigang einer Hülse 5, die gegebenenfalls
auch noch einen geringen, aber nicht wiederverarbeitbaren
Bewicklungsrest tragen kann, gleichzusetzen ist. Dadurch
aktiviert der Sensor 27 den Hydraulikzylinder 23, der einen
Kolben und den damit verbundenen Hebelarm des Abhebekeiles 24
nach hinten zieht. Dabei wird der vordere Teil des Abhebekeiles
24 nach vorn, das heißt, vom Elevator weg, bewegt. Dadurch wird
die ankommende Hülse 5 von dem sie tragenden Einzelträger 3
abgestreift und fällt in einen bereitstehenden Hülsenbehälter 66.
Damit die Hülsen 5 sicher in diesem Behälter 66 gelangen können,
kann noch eine Rutsche angeordnet sein, die aus
Übersichtlichkeitsgründen hier nicht dargestellt wurde, aber der
Fig. 2 zu entnehmen ist. Dadurch gelangen auf das Transportband
19 nur leere Einzelträger 3 oder Einzelträger 3 mit Restkopsen 6.
Das Transportband 19 verläuft in einem Führungskanal 20, der in
einem Winkel von ca. 10 Grad auf die Bedienungsperson zu geneigt
und etwa in Tischhöhe angeordnet ist. Dabei richtet sich die Höhe
der Anordnung nach ergonomischen Gesichtspunkten, das heißt, nach
einer bequemen Bedienbarkeit durch eine Bedienungsperson.
Am Ende des Transportbandes 19 ist ein Detektor 25 angeordnet,
der zwei übereinander angeordnete Sensoren besitzt, wodurch er
erkennen kann, ob vorbeitransportierte Einzelträger 3 leer sind
oder einen Kops 4 beziehungsweise Restkops 6 tragen. Dabei
erkennt der jeweils untere Sensor den Vorbeigang eines
Einzelträgers 3, während der über der Höhe des Aufsteckdornes der
Einzelträger angeordnete obere Sensor erkennt, ob der
Einzelträger besetzt oder leer ist. Erkennt nur der untere Sensor
des Detektors 35 den Vorbeigang eines Einzelträgers, während der
obere Sensor keinen Kops 4 oder Restkops 6 signalisiert, wird
über eine hier nicht dargestellte Leitung ein stromab
angeordneter elektromagnetischer Stopper 33 betätigt, der einen
Stößel 34 in die durch das Transportband 19
gebildete Transportbahn einbringt und damit diesen Einzelträger 3
stoppt. Von da an stauen sich weitere ankommende Einzelträger 3
auf dem Transportband 19. Die Bedienungsperson findet dann bei
ihrem nächsten Rundgang eine größere Anzahl auf dem Transportband
19 gespeicherter Einzelträger 3 vor, die mit neuen Kopsen 4 zu
bestücken sind. Dabei kann es vorkommen, daß auch Restkopse 6 in
dem durch das Transportband 19 gebildeten Speicher vorhanden
sind. Da diese Restkopse in der Regel deshalb ausgeworfen wurden,
weil der Fadenanfang in der Abspulstellung nicht mehr freigelegt
werden konnte, ist es vorteilhaft, wenn die Bedienungsperson
gleichzeitig auf diesen Restkopsen 6 den Fadenanfang von Hand
sucht und so bereitlegt, daß er von einer am Zuführweg der Kopse
zu den Spulstellen angeordneten Fadenendevorbereitungseinrichtung
erfaßt werden kann. Ein gesonderter Transportweg für Restkopse 6
ist bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Spulmaschine nicht
erforderlich. Besonders vorteilhaft ist die gemeinsame Versorgung
einer Reihe von Spulstellen von einem diesen Spulstellen
gemeinsamen Speicher durch die Bedienungsperson.
In Fig. 1 ist nur beispielhaft ein Kopswagen 32 dargestellt, der
durch andere Behälter, zum Beispiel einen längs der Maschine
verfahrbar gelagerten Spulenbehälter nach der DE-OS 15 60 558
ersetzt werden kann. Am Ende des Transportbandes 19 ist ebenfalls
ein Elevator 31 angeordnet, der die mit frischen Kopsen 4
beziehungweise Restkopsen 6 besetzten Einzelträger 3 wieder in
die untere Transportebene fördert. Die entsprechenden
Einzelträger 3 gelangen dann auf ein Transportband 29, welches
sie auf die Rückseite der Spulmaschine und damit auf später
genauer beschriebene Zuführwege zu den Spulstellen befördert. Mit
Hilfe von Führungsblechen 21 werden die Einzelträger dem Elevator
31 zugeführt, während Führungsbleche 30 die Übergabe an das
Transportband 29 gewährleisten. Dabei muß im vorliegenden Fall
das Transportband 29 mit seinem oberen Trum über das Rückführband 18
geführt sein. Die Führungsbleche 21 müssen so ausgebildet
sein, daß sie die zunächst etwas nach vorn geneigten
Kopse 4 beziehungsweise Restkopse 6 vor der Übergabe an den
Elevator 31 vertikal ausrichten, um eine sichere Übergabe ohne
Kontakte der Bewicklungsoberflächen mit Bauteilen der Maschine
oder anderen Kopsen zu vermeiden.
In Fig. 2 ist der am Ende der jeweiligen Rückführstrecke des
Rückführbandes 18 angeordnete Elevator, in Fig. 1 mit 22
bezeichnet, dargestellt. Abweichend von der Darstellung in Fig. 1
ist die Bedienung des Elevators hier mit Hilfe einer Weiche 40
regelbar. Des weiteren ist die Hülsenabziehvorrichtung 49 hier
abweichend ausgebildet.
Die auf dem Rückführband 18 entlang der Führungsschienen 17 dem
Elevator zugeführten Einzelträger 3 werden in der dargestellten
Position der Weiche 40 vom Rückführband 18 an in entsprechenden
Abständen voneinander an einem Band 37 befestigte Mitnehmer 38
übergeben. Diese Mitnehmer 38 können zwischen die Speichen, die
einen Außenring der Grundplatten der Paletten 3 mit einem den
Aufsteckdorn tragenden Sockel verbinden, eingreifen. Dabei werden
die Einzelträger 3 nach dem Verschieben mittels der Weiche 40 in
Richtung auf das Band 37 von dem nächsten Mitnehmer 38 ergriffen
und unter Führung durch Führungsflächen 39 in eine Vertikallage
gekippt. Dabei ergibt die spezifische Anordnung von Bandrollen 44
und 45, die das Band 37 gemeinsam mit weiteren Bandrollen 46, 47
und 48 führen, vor dem Übergang in den Vertikaltransport einen
schrägen Transportabschnitt. Durch diesen schrägen
Transportabschnitt wird verhindert, daß sich bei relativ geringen
Abständen der Mitnehmer 38 benachbarte Hülsen 5 in der Kippphase
gegenseitig behindern. Die Führungsflächen 39 gehen im
Vertikalteil in c-förmige Führungsschienen 36 über.
Der Sensor 27, der hier im Gegensatz zu Fig. 1 auf der anderen
Seite der Vertikaltransportstrecke des Elevators angeordnet ist,
ist über eine Signalleitung 27′ mit einem Hydraulikzylinder 62
verbunden, mit dem die Abzieheinrichtung 49 für die Hülsen 5
betätigt werden kann. Diese Hülsenabziehvorrichtung besteht aus
einem Walzenpaar 50, 51, dessen Walzenachsen senkrecht zur
Transportrichtung der Hülsen 5 angeordnet sind. Das Walzenpaar
50, 51 bildet einen Walzenspalt, der in der Ebene liegt, die
durch die Transportrichtung der Hülsenlängsachsen gebildet wird.
Die Walzen 50, 51 besitzen auf der Einlaufseite der Hülsen 5
kegelige Ansätze 50′ und 51′. Dadurch können die Hülsen 5
problemlos in den Walzenspalt einlaufen. Die Walzen 50 und 51
sind über Lagerbuchsen 50′′ und 51′′ mit Scherenhebeln 54 und 55
verbunden. Ebenfalls an den Scherenhebeln 54 und 55 befestigt
sind Motoren 52 und 53. Diese Motoren 52 und 53 bilden den
Drehantrieb für die Walzen 50 und 51, deren nicht dargestellte
Antriebswellen in den Lagerbuchsen 50′′ und 51′′ gelagert sind.
Der Antrieb der Motoren 52 und 53 kann über Steuerleitungen 52′
und 53′ von einer zentralen Steuereinheit beeinflußt werden. Die
Scherenhebel 54 und 55 werden durch eine Schraubenfeder 57 in
einer Schließstellung gehalten. Dabei kann allerdings ein
nicht dargestellter Anschlag zwischen den Scherenhebeln
vorgesehen sein, um zu vermeiden, daß jede ankommende
abzuziehende Hülse 5 den Walzenspalt selbst komplett öffnen muß.
Hat der Sensor 27 den Vorbeigang einer leeren Hülse oder einer
Hülse mit geringem Fadenrest erkannt, verbleiben die Walzen 50
und 51 unter Ausbildung eines Walzenspaltes in ihrer
dargestellten Grundstellung, um durch die Drehbewegung der Walzen
während des Durchlaufens der jeweiligen Hülse 5 durch den
Walzenspalt diese abzuziehen. Die abgezogene Hülse 5 fällt dann
auf eine Rutsche 64, die über einer Halterung 65 mit dem
Maschinengestell verbunden ist. Die Rutsche 64 führt dann direkt
in den in Fig. 1 dargestellten Auffangbehälter 66.
Erkennt der Sensor 27 einen Restkops 6, gibt er einen
Steuerbefehl über die Leitung 27′ an den Hydraulikzylinder 62,
der über eine Halterung 63 mit dem Maschinengestell verbunden
ist. Dieser Hydraulikzylinder fährt eine Betätigungsstange 61
aus, durch die ein zweiarmiger Hebel 59 um eine ebenfalls im
Maschinengestell gelagerte Achse 60 verschwenkt wird. Am anderen
Ende des zweiarmigen Hebels 59 ist eine Rolle 58 befestigt, die
zwischen die beiden Scherenhebel 54 und 55, jedoch auf der
anderen Seite des den Drehpunkt für diese Scherenhebel bildenden
Bolzens 56 geschoben wird. Der Bolzen 56 ist ebenfalls im
Maschinengestell verankert. Durch die Bewegung der Rolle 58
zwischen die Scherenhebelhälften der Scherenhebel 54 und 55
werden die Walzen 50 und 51 unter wesentlicher Vergrößerung des
Walzenspaltes auseinanderbewegt. Dadurch kann der ankommende
Restkops 6 ungehindert das Walzenpaar 50, 51 passieren und
gelangt später auf das Transportband 19. Dabei muß gesichert
sein, daß die Scherenhebel 54 und 55 auf der dem Elevator
zugewandten Seite in Offenstellung ebenfalls kein Hindernis für
den durchtransportierten Restkops 6 bilden. Die Steuerung der
Abzieheinrichtung 49 in Verbindung mit dem Sensor 27 kann auch
über eine hier nicht dargestellte zentrale Steuereinheit
erfolgen. Dabei ist es auch möglich, die Motoren über die
Leitungen 52′ und 53′ nur in Betrieb zu setzen, wenn eine
abzuziehende Hülse 5 herantransportiert wird.
Nach dem Passieren der Abzieheinrichtung 49 gelangt der
Einzelträger 3 wieder auf eine Vertikaltransportstrecke und
gleichzeitig auf Abhebeprofile 26, die ihn dem Transportband 19
zuführen. Über den Abhebeprofilen 26 sind Führungsbleche 25 in
einem solchen Abstand angeordnet, daß sie den freien Durchtritt
der Grundplatten der Einzelträger 3 gestatten. An das dem
Elevator zugewandte Leitblech 25 kann zusätzlich noch ein
Führungsprofil 25′ angearbeitet sein, welches den ankommenden
Einzelträger 3 an seinem den Aufsteckdorn tragenden Sockel noch
weiter auf das Transportband 19 führt. Das ist insbesondere dann
von Bedeutung, wenn der Führungskanal 20 erst in einem bestimmten
Abstand zur Umlenkrolle 19′ des Transportbandes 19 beginnt. Dabei
weist der Führungskanal 20 an seinem Beginn eine Erweiterung 20′
auf, um eine stoßfreie Übernahme des Einzelträgers 3 zu
gewährleisten.
Die Lagerung und der später beschriebene Antrieb der Umlenkrolle
19′ des Transportbandes 19 sind wesentlich einfacher zu lösen,
wenn die Drehachse der Umlenkrolle 19′ in der Horizontalen liegt.
Da aber der Führungskanal 20 und mit ihm das Transportband 19
nach der Bedienseite hin zur besseren Bedienung etwas geneigt
sind, ist das Transportband 19 zwischen der Umlenkrolle 19′ und
dem Führungskanal 20 leicht verschränkt. Das ist auf einfache
Weise dadurch zu lösen, daß der Führungskanal 20 mindestens mit
seiner erhöhten Seite um einen geringen Betrag höher liegt als
die Oberkante der Umlenkrolle 19′. Falls das Transportband 19 mit
seinem oberen Trum auf der gegenüberliegenden Seite des
Führungskanales 20 dadurch am Anfang etwas abhebt, wird es beim
Zuführen eines Einzelträgers 3 an der Erweiterung 20′ auf den
Boden des Führungskanales 20 gedrückt. Die Funktionsfähigkeit
wird dadurch in keiner Weise beeinträchtigt. Die Ausgestaltung am
anderen Ende des Transportbandes 19 am Elevator 31 ist analog.
Allerdings ist es vorteilhaft, dort an den Führungskanal 20
unmittelbar Führungsbleche 21 anzuschließen, die eine
Zwangsführung für die Einzelträger bis zur Übernahme durch den
Elevator 31 bilden.
Die Ausbildung des Elevators 31 ist analog dem vorher
beschriebenen Elevator, wobei auch insbesondere durch fünf
Umlenkrollen für ein die Mitnehmer tragendes Band eine
Schrägführung bei der Übergabe der Einzelträger 3 auf das
Transportband 29 vorgesehen ist, um eine gegenseitige Berührung
der Kopse 4 zu verhindern.
Die Weiche 40, kann über einen Hydraulikzylinder 43 mit Stößel 42
über ein Gestänge 41 betätigt werden. Der Hydraulikzylinder wird
über eine Steuerleitung 43′ durch eine nicht dargestellte
zentrale Steuereinheit angesteuert. Diese zentrale Steuereinheit
kann zum Beispiel vorgesehen werden, wenn zentral alle
Schaltschritte eingeleitet werden sollen, um von sektionsweiser
Handbedienung auf zentrale automatische Kopsbelieferung
umgestellt werden soll.
Ein derartiges System ist in Fig. 3 dargestellt. Dabei sind
Weichen 100 und 101 an einem Rückführweg 102 geöffnet, so daß sie
auf dem Rückführweg 102 befindliche Einzelträger 3 mit Hülsen 5
beziehungsweise Restkopsen 6 nicht den Elevatoren 96 und 98 über
Führungsbleche 97 und 99 zuführen. Diese aus verschiedenen
Spulabschnitten kommenden Einzelträger 3 mit Hülsen 5 und
Restkopsen 6 kommen am Ende des Rückführweges 102 an einem Sensor
106 vorbei, der zwischen Leerhülsen und Hülsen mit
Bewicklungsrest differenziert. Erkennt der Sensor 106 eine
Leerhülse 5, signalisiert er das über eine Signalleitung 106′ an
eine Steuereinrichtung 107, die über eine Steuerleitung 108′ das
Öffnen einer Weiche 108 ansteuert. Dieser Einzelträger 3 mit
leerer Hülse 5 kann dann weiter entlang des Rückführweges 102
einem Transportband 131 zugeführt werden.
Das den Rückführweg 102 bildende Transportband wird durch eine
Umlenkrolle 102′ umgelenkt und angetrieben. Die Umlenkrolle 102′
weist eine Verbindung zu einem Antriebsmotor 130 auf. Das
Transportband 131 wird durch Umlenkrollen 131′ und 131′′
umgelenkt. Ein Motor 132 treibt die Umlenkrolle 131′ an. Die
Zuführung der Einzelträger vom Rückführweg 102 zum Transportband
131 erfolgt über eine Umlenkkante 131′′′. Am Transportband 131
sind nacheinander eine Hülsenabzieheinrichtung 133 und eine
Kopsaufsetzeinrichtung 134 angeordnet. Sowohl die
Hülsenabziehvorrichtung 133 als auch die Kopsaufsetzeinrichtung
134 kann aus einem bekannten Greifersystem bestehen, wie es zum
Beispiel auch von Doffern an Spinnmaschinen bekannt ist. Die von
der Spinnmaschine gelieferten Kopse 4 verlassen dann mit den
Einzelträgern 3, auf die sie aufgesetzt wurden, die
Kopsaufsetzeinrichtung 134 und werden durch das Transportband 131
entlang einer Umlenkkante 68′′ auf ein Transportband 68
transportiert. Dieses Transportband 68 wird von einem Motor 69
über eine Umlenkrolle 68′ angetrieben. Das Transportband 68
transportiert im Falle der zentralen Kopsbestückung bei
geöffneten Weichen 100 und 101 in der mit Pfeil angegebenen
Richtung. Dabei passiert jeder Einzelträger 3 zunächst einen
Sensor 70, der über eine Signalleitung 70′ mit einer
Steuereinheit 71 verbunden ist. Dieser Sensor 70 kann zum
Beispiel Markierungen an den Kopsen 4 erkennen, die auf eine
bestimmmte Partie hinweisen. Dazu könnte die
Kopsaufsetzeinrichtung 134 von verschiedenen Spinnmaschinen
beliefert werden. In Abhängigkeit von der erkannten Partie wird
dann von der Steuereinheit 71 über eine Steuerleitung 72′ die
Weiche 72 angesteuert, durch die der jeweilige Einzelträger 3
entweder an der Abzweigung 75 dem Transportband 77 zugeführt oder
weiter entlang des Transportbandes 68 zur Abzweigung 92
transportiert wird. Als Variante wäre auch denkbar, zur
gleichmäßigen Verteilung der angelieferten Kopse 4 den Sensor 70
so einzustellen, daß er jeweils den Durchgang eines Kopses 4 an
die Steuereinheit meldet, die abwechselnd die Weiche 72 öffnet
und schließt.
Wird ein Einzelträger 3 an der Abzweigung 75 über eine Rolle 76
dem Transportband 77 zugeführt, gelangt er auf diesem
Transportband zu einer Fadenendevorbereitungseinrichtung 79. An
dieser Fadenendevorbereitungseinrichtung 79 wird das Fadenende
auf der Kopsoberfläche gesucht, abgelängt und so wieder abgelegt,
daß es an der Abspulstelle den Fadenaufnahmeorganen wieder
zugeführt werden kann. Das Transportband 77 wird durch
Umlenkrollen 77′ und 77′′ umgelenkt. Die Umlenkrolle 77′ wird von
einem Motor 78 angetrieben. Nach Verlassen der
Fadenendevorbereitungseinrichtung 79 wird der Einzelträger 3 mit
vorbereitetem Kops 4 oder auch Restkops 6 zu einem Transportband
80 geführt, auf das es mittels einer Umlenkkante 81 gelangt. Das
Transportband 80 wird von Umlenkrollen 80′ und 80′′ umgelenkt,
wobei die Umlenkrolle 80′ von einem Motor 82 angetrieben wird.
Das Transportband 80 fördert den Einzelträger 3 mit Kops 4 oder
Restkops 6 auf ein Reversierband 83, welches in vorgebbaren
Zeitabständen seine Transportrichtung wechselt. Dazu ist das
Reversierband über seine Umlenkrolle 83′ mit einem Motor 84
verbunden, der seinerseits über eine Steuerverbindung mit einem
Zeitrelais 85 verbunden ist, durch welches die zeitlich getaktete
reversierende Bewegung erzeugt wird. Durch Anschläge 86, 87 und
88 wird dabei der jeweilige Transportweg der Einzelträger 3 auf
die entsprechenden Spulabschnitte begrenzt. Das Reversierband 83
stellt eine Verteilerstrecke für die Einzelträger 3 mit Kopsen 4
beziehungsweise Restkopsen 6 dar.
Ist in einem der Quertransportbänder 15 durch Freigabe eines
Einzelträgers von der Spulstelle ein Platz freigeworden, wird der
nächste am Quertransportband 15 auf dem Reversierband 82
vorbeikommende Einzelträger 3 vom Quertransportband 15
übernommen, welches in die durch das Reversierband 83 gebildete
Transportstrecke hineinragt. Im vorliegenden Falle sind hinter
der Abspulstellung 67 noch zwei Speicherplätze an jeder
Spulstelle für Einzelträger 3 mit Kopsen 4 beziehungsweise
Restkopsen 6 vorhanden. Ist diese Speicherstrecke gefüllt, dient
gleichzeitig der letzte in Speicherstellung befindliche
Einzelträger 3 als Anlage für die vorbeitransportierten
Einzelträger 3 auf dem Reversierband 83.
War die Weiche 72 geöffnet, gelangt der vorbeitransportierte
Einzelträger an eine Weiche 89, die bei diesem Beispiel während
der zentralen Kopsversorgung ständig geschlossen ist. Dadurch
wird der Einzelträger 3 an der Abzweigung 92 über eine Rolle 93
dem Transportband 94 zugeführt. Von dem Transportband 94 ist noch
eine Umlenkrolle 94′′ dargestellt, während auf die Darstellung
der Antriebsseite des Transportbandes 94 verzichtet wurde, da
sie, ebenso wie die Zuführung zum Reversierband 83 dem
vorgelagerten Transportsystem entspricht. Auch am Transportband
94 ist eine Fadenendevorbereitungseinrichtung 95 angeordnet. Wie
noch zu erkennen ist, ist das Reversierband 83 ebenso wie das
Transportband 68 und das den Rückführweg 102 bildende
Transportband allen Spulabschnitten gemeinsam. Dabei kann an der
Bandkreuzungsstelle zwischen dem Transportband 105 und dem
Reversierband 83 ein am Maschinenrahmen befestigtes, hier nicht
dargestelltes Distanzstück angeordnet sein, oder aber auch das
Transportband 105 um einen geringen Betrag über dem Reversierband
83 liegen. Das ist insbesondere dadurch möglich, daß der
Transportabschnitt des Reversierbandes 83 zwischen den Anschlägen
87 und 88 nicht aktiv ist.
Der Elevator 103 mit Führungsflächen 104 ist ebenso nicht
dargestellt, wie die Elevatoren 96 und 98 die jedoch der in
Verbindung mit Fig. 2 beschriebenen Ausführung entsprechen. Die
Darstellung in Fig. 3 beschränkt sich aus Gründen der
Übersichtlichkeit nur auf die unterste Transportebene.
Über eine zentrale Steuereinheit 90 kann die Steuereinrichtung
71 über eine Steuerleitung 71′, die Weiche 89 über eine
Steuerleitung 89′, der Motor 69 über eine Steuerleitung 69′ sowie
die Weichen 100 und 101 über Steuerleitungen 100′ und 101′
angesteuert werden. Darüber hinaus sind Hydraulikzylinder 73 und
91 über Steuerleitungen 73′ und 91′ mit dieser zentralen
Steuereinrichtung verbunden.
Soll nun wieder auf abschnittsweise Handbedienung umgestellt
werden, werden all diese genannten Einrichtungen von der
zentralen Steuereinheit betätigt. Durch Schließen der Weichen 100
und 101 werden die auf dem Rückführweg 102 herantransportierten
Einzelträger 3 den Elevatoren 96 und 98 zugeführt. Die
Transportrichtung des Transportbandes 68 wird durch
Drehrichtungsumkehr des Motors 69 verändert. Die Weichen 72 und
89 werden geöffnet. Durch Betätigung der Hydraulikzylinder 73 und
91 werden Stößel 74 und 91′′ in den durch das Transportband 68
gebildeten Transportweg verschoben. Dadurch werden zum Beispiel
auf dem Transportband 105 dem Transportband 68 zugeführte, von
Hand bestückte Einzelträger 3 in der entgegengesetzten Richtung
transportiert und demzufolge gegen den Stößel 74 befördert, der
wiederum an der Abzweigung 75 die Einzelträger 3 über die Rolle
76 auf das Transportband 77 umlenkt. Analog wird der Kreislauf am
benachbarten Spulabschnitt umgestellt.
Das Transportband 105 wird von einem nicht dargestellten Motor
über die Umlenkrolle 105′ angetrieben. Dieser Motor wird
vorteilhaft ebenso von der zentralen Steuereinheit 90 nur dann in
Betrieb gesetzt, wenn die Kreisläufe auf Handbestückung der
Einzelträger umgestellt sind.
Wird von der zentralen Versorgung der Spulmaschine mit Kopsen,
wie oben beschrieben, ein Restkops 6 oder eine Hülse 5 mit
geringem Bewicklungsrest vom Sensor 106 erkannt, wird über die
Steuereinrichtung 107 die Weiche 108 in die in Fig. 3
dargestellte Stellung gebracht. Dadurch wird der den Restkops 6
oder die Hülse 5 mit geringem Bewicklungsrest tragende
Einzelträger auf das Transportband 109 geleitet. Dieses
Transportband 109 wird durch Umlenkrollen 109′ und 109′′
umgelenkt. Ein Motor 110 treibt die Umlenkrolle 109′ an. Am
Transportband 109 ist ein weiterer Sensor 112 angeordnet, der
eine Steuerverbindung 112′ zu einer Weiche 111 besitzt. Erkennt
dieser Sensor einen größeren Fadenrest, das heißt einen Restkops
6, öffnet er die Weiche 111, die damit den Weg entlang des
Transportbandes 109 freigibt. Dieser Einzelträger mit Restkops 6
wird dann gegen eine Umlenkkante 119 gefördert, die diesen
Einzelträger 3 auf ein weiteres Transportband 120 umlenkt. Dieses
Transportband 120 wird durch Umlenkrollen 120′ und 120′′
umgelenkt. Ein Motor 121 treibt die Umlenkrolle 120′ an. Am
Transportband 120 ist eine spezielle
Fadenendevorbereitungseinrichtung 122 für Restkopse 6 angeordnet.
Diese Fadenendevorbereitungseinrichtung 122 besitzt einen Sensor,
der den Erfolg des Fadenendesuchens erkennt. War dieser
Fadenendesuchvorgang erfolgreich, betätigt dieser Sensor über
eine Steuerleitung 123′ eine Weiche 123, so daß sie die in Fig. 3
dargestellte Stellung einnimmt und den entsprechenden
Einzelträger 3 auf ein weiteres Transportband 124 leitet. Das
Transportband 124 wird durch Umlenkrollen 124′ und 124′′
umgelenkt. Ein Motor 125 treibt die Umlenkrolle 124′ an. Über
dieses Transportband 124 wird dann dieser Einzelträger dem
Transportband 68 wieder zugeführt, wodurch er später über das
Reversierband erneut in eine Abspulstellung 67 gelangt.
Hat der Sensor in der Fadenendevorbereitungseinrichtung 122
keinen Fadenanfang erkannt, wird die Weiche 123 geöffnet, so daß
sie den Weg entlang des Transportbandes 120 freigibt. Dadurch
wird der betreffende Einzelträger 3 gegen eine Umlenkkante 126
gefördert, die ihn auf eine Staustrecke 127 leitet. Die
Staustrecke 127 wird durch ein Transportband gebildet, welches
durch einen Motor 128 angetrieben wird. Ein Anschlag 129 stoppt
die Einzelträger am Ende der Staustrecke. Die nicht vorbereiteten
Restkopse 6 in der Staustrecke 127 können dann von Hand von einer
Bedienungsperson einer gesonderten Behandlung unterzogen werden,
bevor sie in den Kreislauf zurückgegeben werden.
Hat der Sensor 112 nur einen geringen Bewicklungsrest erkannt,
wird die Weiche 111 in die in Fig. 3 dargestellte Stellung
verschwenkt. Dadurch wird der betreffende Einzelträger auf ein
Transportband 114 umgelenkt, welches durch einen Motor 115
angetrieben wird. An diesem Transportband 114 ist eine
Hülsenreinigungseinrichtung 113 angeordnet. Nach Verlassen dieser
Hülsenreinigungseinrichtung transportiert das Transportband 114
den jeweiligen Einzelträger 3 gegen eine Umlenkkante 118 eines
Transportbandes 116. Dieses Transportband 116, welches durch
Umlenkrollen 116′ und 116′′ umgelenkt wird, wird von einem Motor
117 angetrieben. Auf diesem Transportband 116 werden die
Einzelträger dem Rückführweg 102 wieder zugeführt.
In Fig. 4 ist eine vereinfachte perspektivische Darstellung des
Antriebes der Elevatoren 22 und 31 sowie des den Speicher
bildenden Transportbandes 19 enthalten. Dabei wird das gesamte
System von einem Motor 140 über die Umlenkrolle 48 angetrieben.
Um eine entsprechende Kraftübertragung zu erreichen, kann es
dabei vorteilhaft sein, das Band 37 durch eine Kette zu ersetzen,
wobei die Mitnehmer 38 gleichzeitig eine Verlängerung der
Verbindungsbolzen der Kette darstellen können. Die Umlenkrolle 47
ist über eine Welle 138 mit einem Antriebsrad 137, zum Beispiel
einer Keilriemenscheibe verbunden. Ein Keilriemen 136 überträgt
die Drehbewegung auf ein Abtriebsrad 135, ebenfalls eine
Keilriemenscheibe, die über eine im Maschinengestell gelagerte
Welle 139 mit der Umlenkrolle 19′ verbunden ist. Dadurch wird die
Drehbewegung auf das Transportband 19 übertragen. Die am anderen
Ende des Transportbandes 19 angeordnete Umlenkrolle 19′′ ist über
eine im Maschinengestell gelagerte Welle 145 mit einem
Antriebsrad 144 verbunden. Auch dieses Antriebsrad 144 kann über
einen Keilriemen 143 mit einem Abtriebsrad 141 gekoppelt sein.
Antriebsrad 144 und Abtriebsrad 141 sind dabei ebenfalls
Keilriemenscheiben. Das Abtriebsrad 141 und eine Umlenkrolle 150
für eine Kette 146 weisen ebenfalls eine gemeinsame im
Maschinengestell gelagerte Welle 142 auf. Dadurch wird die über
die Umlenkrolle 19′′ eingeleitete Drehbewegung auf die Kette 146
übertragen. Diese Kette 146 weist analog der Kette 37 Mitnehmer
147 auf, die durch Verlängerungen der Drehbolzen der Kette
gebildet sind. Diese Kette 146 wird außerdem durch die
Umlenkrollen beziehungsweise Kettenräder 148, 149, 151 und 152
umgelenkt.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 4 zu erkennen ist, sind die
Elevatoren 22 und 31 um 180 Grad zueinander verdreht angeordnet.
Das ist eine bevorzugte Ausführungsform, deren Zweckmäßigkeit vor
allem darin liegt, daß auf der Hülsenabtransportseite die Hülsen
nach vorn ausgeworfen werden können, während am Elevator 31 der
Abtransport der Einzelträger 3 auf dem Transportband 29
beziehungsweise 105 in Richtung auf die Rückseite der Maschine
erfolgt.
Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, den Stopper 33 am
Transportband 19 von Hand zu bedienen. Ebenso ist es im Rahmen
der Erfindung möglich, die Elevatoren in ihrer Anordnung variabel
zu gestalten, um damit die Spulabschnitte zu verändern, dazu ist
entweder ein durchgehendes Transportband 19 vorzusehen oder aber
dieses durch ein in seinen Abmessungen abweichendes Transportband
auszutauschen. In diesem Falle sind auch die Weichen, die die
Einzelträger 3 dem jeweiligen Elevator zuführen, in ihrer
Position entlang des Rückführbandes variierbar. Gleiches trifft
für die entlang des Transportbandes 68 angeordneten Weichen und
Stopper sowie Abzweigungen zu. Für eine derartige variable
Gestaltung ist es dann auch von Vorteil, wenn die Transportbänder
77 und 94 durch ein gemeinsames Transportband ersetzt werden, wie
das zum Beispiel beim Reversierband 83 der Fall ist. Die
Transportbänder 80 und 105 müßten in diesem Fall ebenfalls an
unterschiedlichen Stellen positionierbar sein, was bei einem
heute üblichen Baukastensystem unproblematisch ist.
Als zusätzlicher Speicher oder anstelle des Transportbandes 19
sind auch magazinartige Schächte denkbar, in die durch den
Elevator 22 nach oben geförderte Paletten nach Entnahme der
Hülsen gelangen. Ein derartiges Magazin kann gemäß dem
Grundgedanken der Erfindung ebenso in den geschlossenen
Transportkreislauf integriert sein, wodurch eine Verteilung der
Kopse auf die Spulstellen unabhängig vom wechselnden Kopsbedarf
der einzelnen Spulstellen gesichert wird.
Es ist auch denkbar, die gesamte Spulmaschine über einen in
Tischhöhe angeordneten Speicher, insbesondere ein Transportband 19
mit Kopsen zu versorgen. Dabei ist es nicht vorgeschrieben,
diesen Speicher auf der Bedienseite der Maschine anzuordnen,
sondern es ist auch möglich, diesen am Kopfende der Maschine
vorzusehen.
Das Vorsehen einer Hülsenabzugsvorrichtung ist für die
Realisierung vorliegender Erfindung ebenso nicht bindend. Es ist
durchaus denkbar, daß die Bedienungsperson sowohl die Hülsen von
den Einzelträgern abzieht, als auch neue Kopse aufsteckt.
Claims (14)
1. Spulmaschine mit an einer Bedienstelle etwa in Tischhöhe
angeordneten Spulenaufnahmemitteln, die von Hand mit
Ablaufspulen beschickt werden können,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bodenbereich der Spulmaschine (1) ein Transportsystem
für voneinander unabhängige, zugleich die
Spulenaufnahmemittel bildende Einzelträger (3) für
Ablaufspulen (4, 6) vorgesehen ist, das eine Zuführstrecke
(68, 77, 80, 94), eine längs der Spulstellen (67) verlaufende
Spulenverteilstrecke (83), von der zu den einzelnen
Spulstellen führende Quertransportstrecken (15) abzweigen und
eine ebenfalls längs der Spulstellen verlaufende
Ablaufspulenhülsen und Restspulen führende
Rückführtransportstrecke (18; 102), in die die
Quertransportstrecken münden, umfaßt, daß zwischen dem
Endpunkt dieser Rückführtransportstrecke und dem Eingang der
Zuführstrecke ein Speicher (19) so angeordnet ist, daß er die
Einzelträger in der Aufnahmeposition für die neuen
Ablaufspulen (4) etwa in Tischhöhe bereithält, und daß zur
Bildung einer geschlossenen Transportschleife dieser Speicher
durch eine Hebevorrichtung (22; 96, 98) für die Einzelträger
(3) mit dem Endpunkt Rückführtransportstrecke, und durch eine
Absenkvorrichtung (31; 103) für die Einzelträger mit der
Zuführstrecke verbunden ist.
2. Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Endpunkt der Rückführtransportstrecke (18; 102)
und dem Speicher (19) eine Hülsenabziehvorrichtung (23, 24;
49) angeordnet ist.
3. Spulmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Hebe- und/oder Absenkvorrichtungen zur Ausbildung
von getrennten Spulabschnitten vorhanden sind.
4. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speicher durch ein sich wenigstens
teilweise über die Länge der Spulmaschine erstreckendes
Transportband (19) gebildet ist.
5. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung und/oder die
Absenkvorrichtung ein umlaufendes Transportmittel (37, 146)
besitzt, welches mit zueinander beabstandeten Mitnehmern (38,
147) für die Einzelträger versehen ist, die in Aussparungen
der Grundplatten der Einzelträger (3) eingreifen.
6. Spulmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
umlaufende Transportmittel (37, 146) der Hebevorrichtung (22;
96, 98) für die Einzelträger (3) mit aufgesteckten Hülsen (5)
über das Niveau des Speichers (19) geführt ist und daß die
Hülsenabziehvorrichtung (23, 24; 49) an dieser
Hebevorrichtung angeordnet ist.
7. Spulmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülsenabziehvorrichtung (49) ein Walzenpaar (50, 51) besitzt,
dessen Walzenachsen senkrecht zur Transportrichtung der
Hülsen (5) angeordnet sind, daß das Walzenpaar einen
Walzenspalt bildet, der in der Ebene liegt, die durch die
Transportrichtung der Hülsenlängsachsen gebildet wird, daß
die Walzen auf der Einlaufseite der Hülsen kegelig
ausgebildet sind und daß die Walzen mit einem Antrieb (52,
53) verbunden sind, der die Walzen in einer Richtung dreht,
die im Walzenspalt eine Bewegungsrichtung der
Walzenoberflächen vom umlaufenden Transportmittel (37) weg
bewirkt.
8. Spulmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der dem umlaufenden Transportmittel gegenüberliegenden Seite
des Walzenpaares eine Rutsche (64) angeordnet ist, die in
einen Sammelbehälter (66) für die Hülsen (5) mündet.
9. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einzelträgerkreislauf auf eine
zwischen dem Endpunkt der Rückführtransportstrecke und der
Zuführstrecke um das Kopfende der Spulmaschine (1) geführte
Transportschleife umschaltbar ist, an der eine automatische
Hülsenentsorgungseinrichtung (133) und eine automatische
Spulenladeeinrichtung (134) vorgesehen sind.
10. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an der jeweiligen Zuführstrecke eine
Kopsvorbereitungseinrichtung (79, 95) angeordnet ist.
11. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speicher aus einem Transportband (19)
besteht, welches nur für eine geschlossene Transportschleife
vorgesehen ist, die einen Teilabschnitt der Spulmaschine
umfaßt, und daß dieses Transportband, die Hebe- und die
Absenkeinrichtung einen gemeinsamen Antrieb (140) besitzen.
12. Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spulenverteilstrecke (83) aus einem
Reversierband besteht, welches in vorgebbarem Takt seine
Transportrichtung umkehrt und Stoppelemente (86, 87, 88)
besitzt, die den Transportbereich auf den vorgesehenen
Spulabschnitt begrenzen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß am etwa in Tischhöhe angeordneten
Speicher (19) vor der Absenkeinrichtung (31; 103) ein bei
Bedarf betätigbarer Stopper (33, 34) angebracht ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stopper (33, 34) in Abhängigkeit von Signalen eines Sensors
(35) steuerbar ist, der erkennt, ob auf vorbeitransportierten
Einzelträgern (3) Spulen (4, 6) aufgesteckt sind.
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