DE3247326C2 - Verfahren und Lehrgerüst zur abschnittsweisen Herstellung von Stahlbetonbrücken - Google Patents
Verfahren und Lehrgerüst zur abschnittsweisen Herstellung von StahlbetonbrückenInfo
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Description
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Hilfsstütze zu verhindern. Wie aus den F i g. 4 und 6 läßt sich dann das Lehrgerüst um ein Stützenfeld vorersichtlich
ist, ruhen die Hauptträger 34 mit ihren U- fahren.
44, die von mit Teflon beschichteten Bauteilen gebildet Fahrbahnabschnittes die Hauptlängsträger 34 gerade
sind. Anstelle dieser Gleitlager 44 könnten auch Rollen- s verlaufen, müssen die Hilfsstützen im Kurvenabschnitt
lager eingesetzt werden. Die Pressen 42 sind ihrerseits aufihren Hilfsfundamenten seitlich auswandern können,
auf einem konsolenartigen Stahlgerüst 46 querver- was über die Lager 48 möglich ist. Ebenso sind die Pres-
schieblich aufgebaut, das auf beiden Seiten des Pfeilers sen 42 mit den Gleitlagern 44 auf den Konsolen 46 der
16 an diesem verankert ist. Die Abstützung der Haupt- Brückenpfeiler seitenverschieblich angeordnet Die
träger 34 erfolgt außerdem über die Hilfsstütze 28, die to Hilfsstützen 28 sind, um sie setzungsunabhängig zu ma·
aus F i g. 5 ersichtlich ist. Diese Hilfsstütze 28 weist wie- chcn, mit lastkonstanten Hydraulikpressen oder mecha-
derum Pressen 43 und Gleitlager 44 auf, die an dem nischcn Einrichtungen so ausgerüstet, das eventuelle
ze 28 sind auf den Hilfsfundamenten 30 querverschieb- geglichen werden können. Damit ist auch bei schlech-
lich über Lager 48 abgestützt. Die Querverschieblich- 15 lern Untergrund keine teure Pfahlgründung notwendig,
keit bei Pfeiiern und Hilfsstützenauflagerung ist not- Nachdem beim Vorschub das Lehrgerüst 20 die hinte-
wendig, da bei Brücken mit Radien im Grundriß sich die rc Hilfsstütze 28 verlassen hat, kann diese aufgestockt
bewegen. Die Hilfsstützen sind ferner derart ausgcbil- ten zeitweilig unterstützen, und zwar mit der gleichen
det, daß sie nach Vorfahren des Lehrgerüstes oben auf- 20 lastkonstanten Hydraulikpresse, bis die volle Vorspan-
gestockt werden können, so daß sie direkt den Brücken- nung in diesem Brückenfeld wirksam geworden ist.
überbau an den Kragplatten 38 abstützen können. Das Fachwerksystem der Hauptlängsträger 34 ist so
Die die Biegesteifigkeit des Lehrgerüstes bewirken- konstruiert, daß die senkrechte Strebe des Fachwerks
den Hauptlängsträger 34 sind durch Lehrgerüst-Haupt- stets als Doppelpfosten ausgebildet ist. Zwischen diesen
querträger verbunden, die in zwei äußere bewegliche 7; Doppclpfosten ist eine biegesteife Führung 76 für die
Teile 50 und einen festen Mittelquerträgerteil 52 unter- beweglichen Querträgerabschnitte 50 angeordnet. Das
teilt sind. Die äußeren Querträger 50 können durch Mittelteil des Lehrgerüsibodens im Bereich der Haupt-Schraubverbindungen
54 mit dem jeweiligen Mittelteil querträger ist ein auf die gesamte Länge des Lehrgerü-52
biegesteif verbunden werden. Der Mittelteil 52 er- stes durch Längs- und Diagonalverbände versteiftes
streckt sich jeweils im Bereich der lichten Höhe zwi- jo Element, das einschließlich Schalbelag und einschließschen
der Profiloberkante 32 des Pfeilers und der Brük- lieh Absenkhöhe des Lehrgerüstes eine Bauhöhe aufkenüberbauunterkante
56 des Brückenhauptträgers 36, weist, die kleiner ist als der Abstand zwischen Brückensowie
seitlich zwischen den Brückenhauptlagcrn 18. Die pfcileroberkante 32 und Brückenüberbau-Unterkante
Mittelteile 52 der Querträger sind durch Längsverbände 56.
58 verbunden und bilden eine in sich starre Platte, die 3">
Die an dieses Mittelteil biegesteif angeschraubten,
die Schalungselemente 60 trägt und zwischen den Brük- äußeren Qucrirägerabschnitte 50 werden, wenn sie
kenhauptlagern 18 und der Pfeileroberkante 32 sowie beim Vorschub in den Bereich der Brückenhauptlager
die seitlichen Abschnitte 50 der Querträger, wie in der nach beiden Seiten bis zur Hälfte des Abstandes
d. h. aus dem Querschnitt der Brückcnhauptlager 18 schoben und nach Überfahren des Pfeilers 16 sofort
heraus. wieder geschlossen und verschraubt. Im allgemeinen
legt, die eine Handwinde 64 tragen, deren Antriebszahn· den, wobei der Abstand der Querträger etwa 1.5 m bis
rad mit einer Zahnstange an der Unterseite des oberen 43 2,0 m beträgt.
Flansches der äußeren Querträgerabschnitte 50 in Ein- Die Querträgergleitauflagerung auf den Hauptlängsgriff
gebracht werden kann, trägern 34 ist mittels einer höhenverstellbaren Tasche
An den Hauptlängsträgern 34 sind außerdem die En- so gelöst, daß jede erforderliche Querneigung der Querden
von Nebenquerträgern 66 angelenkt, die die Scha- träger eingestellt und diese Einstellung durch Keile ΚΙ ungs träger 68 für die Kragplatten 38 tragen. Diese Ne- 50 xiert werden kann.
benquerträger werden über längenverstellbare Spindel- Das Lehrgerüst kann, wie insbesondere süs F i g. 4
stützen 70 in ihrem äußeren Bereich abgestützt, so daß ersichtlich, durch Neigungsverstellung der Seitenschadie
Schräglage der Nebenquerträger 66 veränderbar ist, lung der Brückenhauptträger. durch seitliche Verstelwobei
der Anlenkpunkt der Nebenquerträger 66, wie lung für entsprechende Brückenradien im Grundriß und
aus Fig. 3 ersichtlich,am Hauptträger34 höhenverstell- 5$ durch Höhen- und Neigungsverstellung der Kragplatbar
ist Die Spindelstützen 70 sind ihrerseits am Rahmen tcnschalung den jeweiligen Gegebenheiten des Brük-62
angelenkt Der Rahmen 62 trägt außerdem ein be- kcnqucrschnitts angepaßt werden, ohne jeweiligen Umgehbares
Hängegerüst mit Laufstegen 7Z An den Rah- bau der Schalung.
men 62 sind ferner die Schalungsträger 74 für die seitli- Durch die Integrierung der Hauptträger 34 in den zu
chen Wände des Brückenhauptträgers 36 über Spindeln to erstellenden Brückenbauquerschnitt unter den Krag-
71 abgestützt platten 38 sind keine besonderen Aufbauten für die
Durch diese Konstruktion wird es möglich, die Scha- Schalung mehr erforderlich, wie diese bei einem gelung
entsprechend dem gewünschten Profil des Brük- trennten Traggerüst notwendig sind. Sämtliche Bediekenüberbaus
einzurichten, wobei SchrägstcUungen und nungen für das Ablassen und Anheben, für das Vorfah-Krümmungsbögen
ohne weiteres bcrücksicht werden 65 ren. für das Ausfahren von Querträgern im Pfeilerbekönnen,
reich können von oben von Laufstegen 72 des begehba-
Nach Absenken der Pressen und schrittweisem Her- ren Hängegerüstes oder einer Pfeilerkopf-Einrüstung
ausfahren der seitlichen Hauptquerträgerabschnitte aus vorgenommen werden. Wegen der Hilfsstütze ist
am Lehrgerüst kein Vor- oder Nachlaufschnabel erforderlich. Am vorderen Ende des Lehrgerüstes 20 kann
jedoch, wie aus Fig. 1 ersichtlich, eine Arbeitsbühne 78
angeordnet werden, die das Vorspannen und Verpressen der Vorspannkabel nach Fertigstellung jedes Brükkenabschnitts
erleichtert und zugleich das Aufstellen der Hilfsstützen und der vorübergehenden Pfeilerkopfkonstruktionen
für die Gleitlager des Lehrgerüstes und die sie tragenden Pressen ohne zusätzlichen Kran ermöglicht.
Die Ausführungsform gemäß Fig. b entspricht der Ausführungsform gemäß Fig. I bis 5, mit dem Unterschied,
daß der Brückenüberbau nicht aus einem Hohlkastenträger besteht, sondern zwei parallel zueinander
verlaufende Brückenhauptträger80mit seitlichen Krag- is
platten 38 und einer Miueipiatte 82 aufweist. Der Schalungsträgeraufbau
84 unter der Mittelplattc kann hierbei nach Absenken des Lehrgerüstes in dem freien
Raum ohne weiteres mit vorgefahren werden.
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Claims (16)
- Patentansprüche:L Verfahren zur abschnittsweisen Herstellung von Stahlbetonbrücken, bei welchem ausgehend von ι einem Brückenende die Brückenabschnitte nacheinander unter Verwendung einer von einem vorfahrbaren Lehrgerüst getragenen Schalung hergestellt werden, indem die einzelnen Brückenabschnitte an Ort auf der auf dem Lehrgerüst ruhenden Schalung ι ο armiert und betoniert werden, und nach Fertigstellen eines Abschnitts das Lehrgerüst samt der auf ihm abgestützten Schalung abgesenkt und längs beidseitig des Pfeilers vorgesehener Verschiebebahnen um die Länge eines Brückenabschnitts vorgefahren wird, und wobei das Lehrgerüst nach Erreichen des jeweils nächsten Brückenabschmlts auf das Niveau des Brücketiüberbaus angehoben wird, worauf ein an den zuletzt hergestellten Brückenabschnitt anschließender Abschnitt armiert und betoniert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalung mit ihrer Tragkonstruktion über der Pfeileroberkante (32) liegend aufgebaut wird und über Verschiebelager (44) am oberen Ende der Pfeiler (16) sowie der bedarfsweise zwischen den Pfeilern anzuordnenden Hilfsstützen (28) längsverschiebbar abgestützt und vorgefahren wird, daß beim Vorfahren des Lehrgerüstes auf den Verschiebelagern die sich unter dem Brückenhauptträgcr (36; 80) im Bereich zwischen Pfeileroberkante bzw. Hilfsstützcnobcrkante und BrUckenüberbauunterkante befindlichen Lehrgerüstabschnitte gleichzeitig mit den seitlich des Brückenüberbaus in Brückenlängsrichtung verlaufenden Lehrgerüstabschnitten vorgefahren werden und daß dabei lediglich die in den Querschnitts- 3$ bereich der Brückenhauptlager (18) gelangenden äußeren Abschnitte (50) des unter dem ßrückcnhauptträger befindlichen Lehrgerüstes von dessen mittlerem Abschnitt gelöst werden und durch Verschieben und/oder Herausklappen aus dem Bereich der Brükkenhauptlager entfernt und nach deren Umfahrung wieder zurückgeführt und mit dem mittleren Abschnitt verbunden werden.
- 2. Lehrgerüst zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch I. mit zwei Hauptlängsträgern, die zu beiden Seiten des den Brückenüberbau bildenden Brückenhauptträgers unter dessen seitlichen Kragplatten angeordnet sind und die durch Hauptquerträger verbunden sind, welche zwei an den Hauptlängsträgern beweglich gelagerte Abschnitte aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptlängsträger (34) zusammen mit den Hauptquerträgern einen die Biegesteifigkeit des Lehrgerüstes (20) gewährleistenden Trägerverband bilden, daß die Hauptquerträger, die sich mit dem von ihnen getragenen Schalungsaufbau einschließlich Absenkhöhe über einen zwischen Pfeileroberkante bzw. HiIFsstützenoberkante und BrUckenüberbauunterkante verlaufenden Raum ersirecken, jeweils aus einem festen Mittelabschnitt (52) und zwei im Querschnittsbereich der Brückenhauptlager (18) liegenden, nach außen ausfahrbaren oder abklappbaren äußeren Abschnitten (50) bestehen, die mit dem Mittelabschnitt über eine Schraubverbindung (54) biegesteif verbindbar sind, und daß die Hauptlängsträger (34) über Verschiebelager (44) und Pressen (42, 43) abstützbar sind, welche auf seitlich am oberen Ende der Pfeiler (16) auskragenden Konsolgerüsten(46) bzw. auf den Hilfsstützen (28) angeordnet sind.
- 3. Lehrgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Gleitlager ausgebildeten Verschiebelager (44) seitlich von den Flanschen eines U-Profils (40) begrenzt sind, das längs der Unierkante der Hauptlängsträger (34) angeordnet ist.
- 4. Lehrgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Hauptlängsträger (34) Nebenquerträger (66) angelenkt sind, die das Schalgerüst (68) für die Kragplatte (38) tragen und über verstellbare Spindelstützen (70) über einen Rahmen (62) am Hauptlängsträger (34) abgestützt sind.
- 5. Lehrgerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hilfsstütze (28) auf ihrem Fundament (30) seitlich verschiebbar angeordnet ist
- 6. Lehrgerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstütze (28) lastkonstante Pressen (43) trägt
- 7. Lehrgerüst nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstütze nach Vorschub des Lehrgerüstes aufgestockt werden kann und mit ihrer lastkonstanten Presse (43) den Brückenüberbau während gewisser Bauzustände unter der Kragplattc (38) unterstützt und trägt
- 8. Lehrgerüst nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitlager (44) mit den Pressen (42) auf den Pfeilcrkonsolen (46) für den Längsverschub von Brücken mit Radius seitlich verschiebbar sind.
- 9. Lehrgerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil des Querträgerrostes, der die Bodenschalung des einen Hohlkasicnqucrschnitt bildenden Brückenhauptträgcr (36) oder der Fahrbahnplatte (82) unterstützt, zwischen zwei Brückenhauptträgern (80) durch Längsverbände (58) und Diagonalverbände ausgesteift ist. die einschließlich des Absenkweges niedriger als der Abstand zwischen Pfeileroberkante und BrUckenüberbauunterkante im Bereich zwischen den Brückenhauptlagern(18)sind.
- 10. Lehrgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptlängsträger (34) Doppelpfosten aufweisen, zwischen denen eine biegesteife Führung (76) für die beweglichen, seitlichen Querträgcrtcile (50) angeordnet ist.
- 11. Lehrgerüst nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträgerabschnitte (50) mittels eines Zahnstangenantriebs (64) seitlich ausfahrbarsind.
- 12. Lehrgerüst nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitauflagerung der seitlichen, beweglichen Querträgerabschnitte (50) mittels einer verstellbaren Tasche so gestaltet ist, daß eine Querneigung der Querträgerebene nach beiden Seiten einstellbar ist. wobei die Anschlüsse biegesteif verbleiben.
- 13. Lehrgerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenträgerseitenschalung in ihrer Neigung durch Spindeln (7t) verstellbar ist.
- 14. Lehrgerüst nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenträgerseitenschalung für Brückenradien im Grundriß mit den Spindeln (71) verstellbar ist.
- 15. Lehrgerüst nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragplattenscha-lung in der Höhe und in der Neigung verstellbar ist
- 16. Lehrgerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß am Vorlaufende des Lehrgerüstes eine Arbeitsbühne (78) angeordnet ist.Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung. Ein solches Verfahren ist aus der europäischen Offenlegungsschrift 00 32 959 bekannt. Hierbei wird das Lehrgerüst auf Gleisen abgestützt, die in Bodennähe in Brückenlängsrichtung verlegt sind. Beim Überfahren einer Hilfsstütze ode;· eines Pfeilers müssen dabei abschnittsweise alle im Querschnittsbereich der Pfeiler liegenden Teile von Lehrgerüst und Schalung abgeklappt werden. Ein solches Verfahren ist wirtschaftlich anwendbar bei längeren Brücken, die in nur geringer Höhe von ca. 3 bis 15 m über ein im wesentlichen ebenes Gelände geführt werden. Bei Brücken, deren Überbau sich in mittleren oder größeren Höhen über dem Boden erstreckt, oder bei Brücken, die einen sich über die Brükkenlänge ändernden Absland vom Boden aufweisen, ist jedoch ein solches Verfahren nicht zweckmäßig. Vorteilhaft ist an dem bekannten Verfahren, daß infolge der sich periodisch wiederholenden Arbeitsschritte die ständig wiederkehrende Routinearbeit einen wirtschaftlichen Aufbau gewährleistet, wobei infolge des Gesamtzusammenhaltes des Lehrgerüstes ein Vorfahren auf nur zwei Schienen möglich wird.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Brükkenhersteliungsverfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu verbessern, daß es auch bei solchen Brücken wirtschaftlich einsetzbar ist, die in größeren Höhen und/oder über unebenes Gelände geführt werden, wobei eine ausreichende Durchfahrtshöhe auch bei Brückenabschnitten mit geringer lichter Höhe erhalten bleiben soll.Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.Gegenüber bekannten Verfahren ergibt sich hier der Vorteil, daß die Lehrgerüstteile nicht einzeln auf- und abgebaut werden müssen.Die Erfindung betrifft ferner ein Lehrgerüst zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei das Lehrgerüst zwei Hauptlängsträger aufweist, die zu beiden Seiten des den Brückenüberbau bildenden Brückenhauptträgers unter dessen seitlichen Kragplatten angeordnet sind und die durch Hauptquerträger verbunden sind, welche zwei an den Hauptlängsträgern beweglich gelagerte Abschnitte aufweisen. Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist dieses Lehrgerüst gemäß dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 2 ausgebildet. Durch diese Anordnung wird es erstmals möglich, ohne Umsetzen des Lehrgerüstes um Pfeiler od. dgl. über einen Pfeiler vorzufahren, ohne daß störende Leiirgerüstbauteile im Querschnittsbereich der Pfeiler selbst ein Ausfahren erfordern, wie dies bei dem bekannten vorfahrbaren Lehrgerüst notwendig ist. Die Erfindung geht daher von der Erkenntnis aus, daß die im Mittelabschnitt des Lehrgerüstes zwischen den Brückcnhauptlagern befindliche Platte des Lehrgerüstes in dem verbleibenden freien Querschnitt untergebracht werden kann, wenn die auftretenden Biegemomente über durch Querträger verbundene Hauptlängstriiger und daran biegesteif angeordnete Querträger im Kragplattenbercichaufgenommen werden, wobei die Hauptlängsträger in raumsparender Weise unter den seitlichen Kragplatten zu liegen kommen.Es kann dann das gesamte Lehrgerüst über die Längsträger auf Gleitlagern abgestützt werden, die von den Pfeilern bzw. Hilfsstützen getragen werden, wobei beim Vorfahren schrittweise lediglich Querträgerabschnitte ausfahrbar sein müssen, die im Bereich der Hauptbrükkeniager liegen.Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 3 bis 16.Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigtF i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines im Bau befindlichen Brückenbauwerkes mit Vorschub-Lehrgerüst,F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie U-Il gemäß Fig. 1 in größerem Maßstab, wobei die an den Pfeilern befestigten Gleitlagerträger der Übersichtlichkeit wegen weggelassen sind,Fig.3 einen der Fig.2 entsprechenden Teilschnitt, nochmals in größerem Maßstab.F i g. 4 eine der F i g. 2 entsprechende Schnittansicht mit an den Pfeilern befestigten Trägern der Verschiebelager für das Lehrgerüst,F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V gemäß F i g. 1 in größerem Maßstab,Fig.6 eine der Fig.4 entsprechende Schnittansicht mit einem abgewandelten Brückenüberbau.F i g. 1 zeigt einen im Bau befindlichen Teil einer Stahlbetonbrücke, der nach Fertigstellung auf von Hauptfundamenten 10 bzw. 12 getragenen Pfeilern 14 bzw. 16 über Hauptbrückenlager 18 abgestützt ist. Die Brücke wird jeweils in Abschnitten eines Stützenfeldes mittels einer von einem Lehrgerüst 20 getragenen Schaltung an Ort und Stelle armiert und betoniert. Nach dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 wird die Brücke von rechts nach links aufgebaut. An einen bereits vorher gefertigten Brückenabschnitt 22 wurde zuletzt der Brückcnubschnitt 24 aufgebaut, unter dem noch das Lehrgerüst 20 vorhanden ist. Der auf dem Pfeiler 14 ruhende Abschnitt 22 kragt über diesen Pfeiler 14 um Vs der Stützcnfeldweite, d. h. bis zum Momenten-Nullpunkt, vor, von wo aus der nächste Brückenabschnitt 24 aufgebaut wird. Das Lehrgerüst 20 ist mit seinem rechten Ende auf dem auskragenden Ende des Brückenabschnitts 22 über eine Vorrichtung 26 aufgehängt und in der weiter unten beschriebenen Weise auf dem Hauptpfeiler 16 und einer Hilfsstütze 28 abgestützt, welche auf Hilfsfundamentcn 30 ruht. Die Hilfsstütze 28 ist etwa in der Mitte zwischen dem Pfeiler 16 und der Aufhängevorrichtung 26 aufgebaut. Wie aus Fig. 1 ersichtlich und wie in Verbindung mit den Querschnittszeichnungen noch im einzelnen erläutert wird, liegt das Lehrgerüst 20 in seiner Gesamtheit im wesentlichen über der Pfeileroberkante 32, so daß eine große lichte Durchfahrtshöhe erhalten bleibt.Das Lehrgerüst 20 weist zwei in Brückenlängsrichtung verlaufende als Fachwerkträger ausgebildete Hauptträger 34 auf, die zu beiden Seiten des als Hohlkastenträger ausgebildeten Brückenhauptträgers 36 unter den seitlichen Kragplatten 38 des Brückenüberbaus zu liegen kommen.Die Lehrgerüsthauptträger 34 weisen als untere Gleitbahn ein nach unten geöffnetes U-Profil 40 auf. um ein Abgleiicn des Lehrgerüstes, z. B. bei Quergefälle der Brücke, von den Verschiehplaoprn auf Pfeile- ~λ~-
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1983
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