DE2716617C2

DE2716617C2 - Nadeldruckkopf

Info

Publication number: DE2716617C2
Application number: DE2716617A
Authority: DE
Inventors: Josef 8561 Ottensoos Lendl
Original assignee: Triumph Adler AG Fuer Buero und Informationstechnik 8500 Nuernberg; TA Triumph Adler AG
Current assignee: TA Triumph Adler AG
Priority date: 1977-04-15
Filing date: 1977-04-15
Publication date: 1982-11-04
Also published as: DE2716617A1; JPS53128417A; JPS5833825B2; US4174182A

Description

JO

Die Erfindung betrifft einen Nadeldruckkopf mit selektiv zum Abdruck bringbaren Druckdrähten und einem gemeinsamen Antrieb ft, alle Druckdrähte nach dem Gattungsbegriff des F atontanspruches 1.

Bei Draht- oder Nadeldrucke: 1 handelt es sich um j? einen Elementendruck, bei dem jedes Zeichen aus mehreren einzelnen Elementen zusammengesetzt ist. wobei im Punktraster gedruckt wird. Dementsprechend muß jedes einzelne punkterzeugende Druckelement entsprechend seiner Lage innerhalb des entsprechenden Zeichenrasters ausgewählt und zum Abdruck gebracht werden, wozu entsprechend ausgebildete Ansteuereinrichtungen verwendet werden, die sich in großem Ausmaß elektronischer Schaltungstechnik bedienen.

Durch die DE-OS 24 58 809 (Philips Patentverwallung) ist ein Druckwerk bekanntgeworden, bei dem eine derartige Drucksteuerung derart einfach gehalten ist. daß wirtschaftlich und störungsfrei arbeitende elektromagnetische Wandlerprinzipien eingesetzt werden können. Dabei handelt es sich um einen mechanischen w Wälzdrucker, bei dem die Steuerung des Druckvorganges an den stationären Gcgenstempeln erfolgt, die ohne Kraft im Leerlauf eingestellt und dann ebenfalls kraftfrei verriegelt werden, so daß sie anschließend die Druckkraft der Wälztrommel aufnehmen können. Die liiorbei erforderliche Verriegelung erfolgt auf verschiedene Weise:

durch ein Elektromagnet-Ankersystem, durch Anwendung des Magnetpulverprinzipes oder durch Anwendung eines elektrostatisch wirkenden Friktionssystems.

Die durch diese Druckschrift bekanntgewordene Arretierungs- oder Verriegelungsmaßnahmen können jedoch nur in der dort beschriebenen Weise auf einen mechanischen Wälzdrucker Verwendung finden, bei dem ohne Kraft im Leerlauf eingestellt und kraftfrei *>"> verriegelt wird.

Will man das Prinzip der Arretierung bzw. Verriegelung ausgewählter punkterzeugender Druckelemente bei an sich bekannten Draht- oder Nadeldruckwerken anwenden, so muß einmal aus räumlichen Gründen, zum anderen auch aus Gründen der Bereitstellung einer erforderlichen Verriegelungs- oder Arretierungskraft eine andere Lösung gesucht werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verriegelungssystem zu schaffen, das zur selektiven Auswah! von bewegten Druckdrähten oder -nadeln eines Nadel- oder Drahtdruckwerkes entsprechend den jeweiligen Erfordernissen für den Abdruck eines gewünschten Zeichens geeignet ist

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Mittel und deren Anordnung gelöst

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und weitere Vorteile aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Patentzeichnungen. Es zeigt

F i g. 1 schematisch die Anordnung des Nadeldruckkopfes zusammen mit Klemmeinrichtung und Antriebsmechanismus in einem Schreibwerk;

F i g. 2 schematisch die erfindungsgemäße Klemmeinrichtung mit Schwingantrieb;

Fig.3 schematisch einen erfindungsgemäß vorgespannten Piezolängsschwinger gespannt und gestreckt und

F i g. 4 schematisch Nadeldruckkopf, Antriebsmechanismus und Klemmvorrichtung gemäß der Erfindung zusammen mit einer Einrichtung zur Bewegung derselben entlang einer Druckzeile.

In F i g. 1 stellt 1 eine Schreibwalze dar zur Aufnahme eines Aufzeichnungsträgers 2, vor welchem ein Farbband oder dergleichen angeordnet ist Punkterzeugende Druckelemente 4, zum Beispiel Druckdrähte oder Drucknadeln, werden mit ihren Abdruckenden vor dem Farbband in einer schematisch angedeuteten Nadelführung S beispielsweise in einer senkrecht zur Walze 1 verlaufenden Linie ausgerichtet geführt Diese Druckelemente 4 kommen von einer in F i g. 1 schematisch dargestellten Klemmvorrichtung 6, in weicher ausgewählte Nadeln oder Drähte 4 zurückgehalten werden, damit sie nicht unter der Einwirkung des Antriebsmechanismus 7 nach vorne in Richtung auf die Schreibwalze 1 vorgeschoben werden, um dort über Farbband 3 auf dem Aufzeichnungsträger 2 einen punktförmigen Abdruck zu erzeugen.

In F i g. 2 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1. 3 und 4 bezeichnet jedoch Klemmeinrichtung und Antriebsmechanismus sind darin mit den wesentlichsten Einzelheiten dargestellt. Es ist zu erkennen, daß eine einzelne Drucknadel bzw. ein einzelner Druckdraht 4 zwischen einem Gegenlager 8 und einem piezoelektrischen Schwingungselement 9 geführt wird, wobei das der Nadel 4 benachbarte Ende des Piezoschwingers 9 einen Bremsschuh 10 aufweist, während mit 11 die für die Betätigung des Schwingers 9 erforderlichen elektrischen Anschlüsse schematisch mit 11 bezeichnet sind. Mit 12 ist ein Gehäuse bezeichnet, in dessen Innerem Gegenlager 8 und Schwingungselement

9 in geeigneter Weise befestigt und gehaltert werden.

Es ist aus Fig.2 unmittelbar ersichtlich, daß durch eine durch ein über die Leitungen 11 angelegtes elektrisches Feld bewirkte Dimensionsänderung (Dehnung, Streckung, Verkürzung, Biegen) der Bremsschuh

10 gegen den zugeordneten Druckdraht 4 gedrückt werden kann, wodurch in Zusammenwirken mit dem Gegenlager 8 die gewünschte Klemmwirkung erzielt

Man kann nun beispielweise eine Längenänderung eines Piezoschwingers 9 unmittelbar zur Erzielung der Klemmwirkung ausnutzen (Fig.2) es ist aber auch möglich, das Piezoelement 9 mechanisch vorgespannt einzubauen, um es dann unter Einwirkung eines elektrischen Feldes über 11 zu strecken und damit die Klemmwirkung zu erreichen, wie dies schematisch m F ι g. 3 dargestellt ist

Besonders vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung, im Nadeldruckkopf eine Gruppe von Druckdrähten oder Drucknadeln 4 in geringem Abstand voneinander und gleichst J¹J₆ senkrecht zum Aufzeichnungsträger 2 ausgerichtet über einen Antriebsmechanismus anzutreiben, der z. B. eine gleichmäßig oszillierende Längsbewegung der Druckelemente 4 bewirkt. Ein derartiger Antrieb ist in Fig.2 schematisch dargestellt Eine federnde Zunge 13 ist über eine Feder 14 mittels Muttern 15 oberhalb des fest eingespannten Endes 16 der Zunge 13 mit der Antriebsseite der Nadel 4 nachgiebig verbunden. Das freie Ende 17 der Zunge 13 wird unter der Wirkung i. B. eines Schwing- oder Exzenterantriebes in schwingende Bewegung versetzt, was durch Pfeile 18 angedeutet ist Da der Draht oder die Nadel 4 nachgiebig mit der Zunge Π verbunden ist. bewirkt das Oszillieren 18 des Zungenendes 17 eine Längsbewegung der Nadel 4 auf den Aufzeichnungsträger 2 zu bzw. von diesem wiederum weg.

Line Auswahl von zum Abdruck gelanger.»ien punkterzeugenden Druckelementen 4 wird nun dadurch erreicht, daß durch Betätigung der zugeordneten Bremsschuhe 10 durch Anregung eines Piezoschwingers 9 über 11 nicht benötigte Nadeln 4 durch Klemmwirkung an der Längsbewegung in Richtung auf den Aufzeichnungsträger 2 zu gehindert werden.

F i g. 4 zeigt schematisch eine Anordnung eines erfindungsgemäßen Nadeldruckkopfes zusammen mit der Klemmeinrichtung 6 und einem als Kurbeltrieb ausgebildeten Antriebsmechanismus 7 in Verbindung mit einer Einrichtung 19 zur Bewegung des Druckkopfes entlang einer Druckzeile.

Hierzu 2 Blatt zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Nadeldruckkopf mit selektiv zum Abdruck bringbaren Druckdrähten und einem gemeinsamen Antrieb für alle Druckdrähte, bei dem zur Auswahl ί der jeweils zum Abdruck zu bringenden Druckdrähte zwischen Druckende und Antriebsende jedes Druckdrahtes zur selektiven Arretierung eine Klemmvorrichtung vorgesehen ist, mit der die für ein gewünschtes abzudruckendes Zeichen nicht benötigten Druckdrähte festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Druckdraht als Klemmvorrichtung ein piezoelektrisch betätigter Bremsschuh (10) zugeordnet ist, der die nicht benötigten Druckdrähte (4) festhält und die i; dem Aufzeichnungsträger (2) entgegengesetzten Enden der Druckdrähte (4) von einem Schwingelement (7,13) über eine jedem Druckdraht zugeordnete Druckfeder(I4) angetrieben werden.

2. Nsiisldruckkopf nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschuh (10) von einem piezoelektrischen Längsschwinger (9) betätigt wird.

3. Nadeldruckkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschuh von einem piezoelektrischen, mechanisch vorgespannter. Biegeschwinger (9) betätigt wird.