DE2646616C3 - Anreihbares Einbauteil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein anreihbares Einbauteil nach dem Gattungsbegriff des Anspruches I.

Bei derartigen bekannten Einbauteilen (DE-PS 65 973) sind die Anschlüsse für die ankommenden und abgehenden Leitungen fest mit dem rahmenartigen Isolierstoffgehäuse verbunden. Im Hinblick auf den üblichen Einsatzbereich derartiger Einbauteile sind dabei in dem Gehäuse an jeder Schmalseite und sich nach dieser öffnend jeweils zwei Anschlußklemmen vorgesehen. Der Einbauraum ist zur Aufnahme von Leiterplatten bestimmt, deren Kontaktstellen mit den Anschlüssen verbunden werden können.

Nachteilig ist bei dieser Ausgestaltung des Einbauteils, daß immer und in jedem Fall die Anschlüsse vorhanden sind, obwohl es zahlreiche Anwendungsfälle gibt, bei denen beispielsweise insgesamt nur eine Anschlußklemme pro Einbauteil erforderlich wäre und bei denen auch aus Raumgründen das Fehlen von Anschlußklemmen zweckmäßig wäre. Bei der bisherigen Ausgestaltung bleiben daher häufig zahlreiche Anschlüsse vollständig ungenutzt und verteuern nicht nur unnötig den Gesamtaufbau, sondern schränken darüber hinaus auch unnötigerweise den Einbauraum im Gehäuse ein. Nachteilig ist ferner, daß durch die feste Anordnung der jeweiligen Anschlüsse am Isolierstoffgehäuse von vornherein für ein vorgegebenes Gehäuse die Anschlufltechnik vorgegeben ist, also jeweils Gehäuse mit Schraubanschlüssen oder Lötanschlüssen oder Steckanschlüssen oder vorgegebenen Kombinationen davon hergestellt und bevorratet werden müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe

ίο zugrunde, ein Einbauteil der gattungsgemäßen Art dahingehend auszugestalten, daß es bezüglich des Fehlens oder Vorhandenseins der Anschlüsse, bezüglich der Anzahl und Lage der Anschlüsse und damit auch bezüglich der Art der aufzunehmenden elektrischen fczw. elektronischen Bauelemente auf einfache Weise universell an die verschiedenen Bedarfsfälle anpaßbar ist.

Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1.

Bei der dort gekennzeichneten Ausgestaltung besteht die Möglichkeit, das Gehäuse ausschließlich als relativ dünnen, hohlen Rahmen auszugestalten und das Gehäuse dann nur im Bedarfsfall mit den die jeweils benötigten Anschlüsse beinhaltenden Anschlußteilen zu bestücken. Es ist dabei dann auch möglich, Gehäuse überhaupt ohne Anschlußteile zu belassen, so daß sie einen maximalen Eabauraum für elektrische bzw. elektronische Bauteile haben. Bei Vorsehen einer entsprechenden Anzahl von Steckaufnahmen können die Anschlußteile auch jeweils an den aus den verschiedenen Bedarfsfällen resultierenden Stellen des Gehäuses vorgesehen werden.

Weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

J5 Dadurch, daß Anschlußteile mit Schraub-, Löt- und Steckanschlüssen oder jeweils mit Kombinationen dieser Anschlüsse vorgesehen und bevorratet werden, kann auch das Einbauteil bezüglich der Anschlußtechnik universell angepaßt werden.

Dadurch, daß das Gehäuse mit Öffnungen für die an- und abgehenden Leitungen und/oder für den aufzunehmenden Bauelementen befindlichen Anschlüsse und/ oder für die Anschlüsse der Anschlußteile versehen ist, kann das Gehäuse universell für die verschiedenen Einsatzzwecke eingerichtet werden, insbesondere auch für solche, bei denen die aufzunehmenden elektrischen bzw. elektronischen Bauelemente eigene Anschlüsse für an- oder abgehende Leitungen haben.

Die Ausgestaltung der Steckaufnahmen in Form jeweils paarweise angeordneter, zwischen den beiden offenen Gehäuseseiten verlaufender Buchsen führt zu einem konstruktiv besonders einfachen, herstellungstechnisch günstigen Aufbau. Dabei können die stirnseitigen Öffnungen dieser Buchsen als Rastausnehmungen ausgebildet sein, mit denen Deckelplatten oder die Gehäuse benachbarter Einbauteile verrastet werden können.

Ein Ausführungsbeispiel eines anreihbaren Einbauteils gemäß der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.

Die Zeichnung zeigt in sprengbildlicher Darstellung ein Einbauteil gemäß der Erfindung, mit einem bereits eingesteckten und einem einzusteckenden Anschlußteil, einer Abdeckplatte sowie einer Leiterplatte als aufzunehmendem Bauelement.

Das Einbauteil weist ein rahmenartiges Gehäuse 1 aus Isolierstoff auf, das mit weiteren gleichartigen Gehäusen in Art von Reihenklemmen auf Normtragschienen

anreihbar ist. Das Gehäuse 1 beinhaltet Steckaufnahmen 3 zur lösbaren Anbringung von Anschlußteilen 2, die ihrerseits die Anschlüsse für an- und abkommende Leitungen beinhalten.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Steckaufnahmen 3 des beidseitig offenen Gehäuses 1 aus zwei Paaren von Buchsen gebildet, die zwischen den beiden offenen Gehäuseseiten verlaufen. Die Anschlußteile 2 weisen dabei entsprechende Leit- und Stützflächen 4a, Ab auf. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegen bei ι ο dieser Ausgestaltung die Anschlußteile 2 voll mit ihren ganzen Seitenflächen in sicherer Abstützung zwischen den Buchsen und der Wandung des Gehäuses 1.

Die an den offenen Gehäuseseiten liegenden stirnseitigen öffnungen der Buchsen definieren Rastausnehmungen 5, so daß beispielsweise die eine Gehäuseseite durch eine Deckelplatte 6, an der sich dann entsprechende Rastzapfen befinden, rastend verschlossen werden kann. Es ist auch möglich, unter Verwendung von passenden Doppelstiften zwei aneinanderliegende Gehäuse benachbarter Einbauteile durch Verrastung sicher aneinander zu halten.

Das in der Zeichnung nicht eingeschoben gezeigte Anschlußteil 2 ist mit Lötanschlüssen 7 versehen. Die Anschlußteile können auch mit Schraubanschlüssen oder mit Steckanschlüssen versehen sein, oder aber mit beliebigen Kombinationen von Schraub-, Lot- und Steckanschlüssen.

Das dargestellte Gehäuse 1 hat öffnungen 8 für die ankommenden und abgehenden Leitungen, die mit den Anschlüssen der Anschlußteile 2 zu verbinden sind. Im Hinblick auf die universelle Verwendbarkeit weist das Gehäuse 1 ferner öffnungen 9 auf, die benötigt werden, wenn Anschlußteile eingesetzt werden, die nach außen aus dem Gehäuse 1 herausweisende Anschlüsse haben.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das aufzunehmende elektronische und/oder elektrische Bauelement eine Leiterplatte 10, die einen Flachanschluß 11 zum direkten Anschließen einer ankommenden oder abgehenden Leitung besitzt. Für derartige Anschlüsse an den aufzunehmenden Bauelementen selbst weist das Gehäuse 1 entsprechende weitere öffnungen 12 auf.

Es ist ferner vorgesehen, die die Anschlüsse beinhaltenden Anschlußteile 2 auch direkt selbst mit den aufzunehmenden Bauelementen rastend zu verbinden. Zu diesem Zweck hat beispielsweise das Anschlußteil 2 ein zapfenartiges Rastelement 13 und die Leiterplatts 10 eine Rastbohrung 14.

Gleichzeitig mit dieser mechanischen Verriegelung können aus dem Anschlußteil 2 herausgeführte Anschlüsse, z. B. Lötstifte, in Bohrungen der Leiterplatte eintreten. Die Leiterplatte kann dadurch neben den übrigen elektrischen und/oder elektronischen Bauteilen auch gleichzeitig mit dem Anschlußteil 2 bestückt und in einem Arbeitsgang gelötet werden. Ein gesondertes teures Verlöten der Anschlußteile mit den Kontaktbahnen der Leiterplatte kann dadurch enr^r :jlen.

Durch Variationen in der Lage, der Arzahl und der Ausgestaltung der Steckaufnahmen des Gehäuses 1 kann die Lage und Anzahl der aufzunehmenden Anschlußteile variiert werden. In den gebildeten Einbauraum können beliebige elektrische und/oder elektronische Bauelemente, nicht etwa nur Leiterplatten, aufgenommen werden. Die Zeichnung zeigt, daß bei Fortlassen jeglicher Anschlußteile 2 aus dem Gehäuse 1 dieses einen außerordentlich großen Einbauraum hat Dadurch kann beispielsweise in derartigen Einbauteilen ohne weiteres ein Kleintransformator untergebracht werden. Dieser kann sich beispielsweise über vier aneinandergereihte Gehäuse 1 erstrecken, wobei die beiden mittleren Gehäuse ohne jedes Anschlußteil belassen werden, während die beiden außenliegenden Gehäuseteile jeweils auf einer Seite mit einem Anschlußteil bestückt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:

1. Anreihbares Einbauteil für die Montage auf Normtragschienen, mit einem rahmenartigen Isolierstoffgehäuse und einem darin befindlichen Einbauraum, in dem elektrische und/oder elektronische Bauelemente auswechselbar und mit Anschlüssen für ankommende und abgehende Leitungen verbindbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit Steckaufnahmen (3) zur lösbaren Anbringung vor die Anschlüsse beinhaltenden Anschlußteilen (2) versehen ist

2. Einbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußteile (2) jeweils mit Schraub- oder Löt- oder Steckanschlüssen versehen sind.

3. Einbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußteile (2) jeweils eine Kombination von Schraub-, Löt- oder Steckanschlüssen aufceisen.

4. Einbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) stirnseitige Rastausnehmungen (5) zur Anrastung von Deckelplatten (6) oder von Gehäusen benachbarter Einbauteile aufweist.

5. Einbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) Öffnungen (9,12) zur Hindurchführung von Anschlußstücken (11) der Bauelemente aufweist.

6. Einbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußteile (2) mit Rastelementen (13) für die Anrastung von Leiterplatten versehen sind.

7. Einbauteil nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit jeweils paarweise die Steckaufnahme (3) bildenden, zwischen den beiden offenen Gehäuseseiten verlaufenden Buchsen versehen ist.

8. Einbauteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußteile (2) bei der Verrastung in die Leiterplatten eintretende Anschlüsse aufweisen.