DE2524578C3 - 5-Hydroxylaminomethylen-barbitursäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbicide - Google Patents
5-Hydroxylaminomethylen-barbitursäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als HerbicideInfo
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Description
C-R3
Gegenstand der Erfindung sind 5-Hydroxylaminomethylenbarbitursäuredenvate der allgemeinen Formel I
NH-O-R4
worin R1, R2 und R3 die obige Bedeutung haben,
mit einer Verbindung der Formel
R4-O-NH2
worin R4 die obige Bedeutung hat, auf an sich
bekannte Weise umsetzt
3. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 als Wirkstoffe in Herbiciden oder Schädlingsbekämpfungsmitteln üblicher Zusammensetzung.
Die Erfindung bezieht sich auf 5-Hydroxylaminometliylrnbarbitursäurederivate, auf ein Verfahren zu
ihrer Herstellung und auf ihre Verwendung im Gartenbau und in der Landwirtschaft, insbesondere
als selektive Herbicide.
In der OE-OS 21 33 049 sind Barbitursäurcdcrivatc
angegeben, die als Schädlingsbekämpfungsmittel sowie zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten geeignet
sind, Außerdem ist angegeben, daß diese Verbindungen
herbicide Wirksamkeit besitzen sollen. Diese Wirkung ist jedoch auf die Behandlung breitblättriger Unkräuter nach dem Auflaufen beschränkt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue herbicide Mittel zu entwickeln, die auch eine gute
Aktivität vor dem Auflaufen besitzen.
worin R, und R2 je ein Wasserstoffatom oder eine
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und
R4 eine Äthyl- oder Allylgruppe bedeutet, sowie die Metallsalze der obigen Verbindungen, in denen wenigstens einer der Reste R, und R2 ein Wasse-stoffatom
bedeutet
Bevorzugt sind diejenigen Verbindungen, bei denen R1 und R2 Wasserstoffatome sind und R3 eine Alkylgruppe mit 2 öder 3 Kohlenstoffatomen vertritt
Die exfindungsgemäßen Verbindungen weisen eine gute, teilweise sogar hochgradige Herbicidwirkunj
auf, was insbesondere für die 5-{l-A!lyloxyamino
propyliden)barbitursäure und die 5-(l-Äthoxyamino
propylidenjbarbitursäure zutrifft. Neben dieser Wirkung als selektive Herbicide haben die Verbindunger
auch Acaricid- und Insekticidwirkung, so daß sie ein« ausgedehnte Verwendung im Gartenbau und in dei
Landwirtschaft finden können.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbin düngen erfolgt gemäß folgender Gleichung:
HO
•Γ)
R.
O'
+ R4-O-NH2
(HD
NH-O-R4
R<
(I)
worin R1 bis R4 die obige Bedeutung haben.
Die Umsetzung erfolgt am besten in einem inertei Lösungsmittel bei einer Temperatur zwischen Raum
temperatur und dem Siedepunkt des betreffendei Lösungsmittels, vorzugsweise zwischen 30 und 6OCC
Die Reaktionsdauer beträgt 15 Minuten bis 3 Stunden Nach der Umsetzung wird das Lösungsmittel gegebe
nenfalls durch ein anderes ersetzt, worauf das Reak tionsgemisch mit verdünntem Alkali und Wasse
gewaschen und getrocknet wird; nach Abdestillierei des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhäl
man das Rohprodukt als Kristalle oder in flüssiger
Form, Es kann durch Umkristallisieren oder auf chromatographischem Weg gereinigt werden.
Die von der Erfindung ebenfalls umfaßten Natrium-
und Kaliumsalze werden dadurch hergestellt, daß man eine Verbindung nach Formel I in wäßriger Lösung
oder einem organischen Lösungsmittel mit Natriumoder Kaliumhydroxid behandelt und die Salze durch
Abfiltrieren oder Einengen der Lösung isolierL Die Calcium-, Barium-, Mangan-, Kupfer-, Zink-, Nickel-,
Kobalt-, Eisen- und Silbersalze kann man aus dem Natriumsalz durch Behandeln mit einem Salz des
betreffenden Metalls, z. B. mit Calcium- oder Bariumchlorid, Kupfersulfat, Zink- oder Nickelchlorid oder
Kobaltnitrat, erhalten.
Das Calciumsalz kann man auch unmittelbar dadurch herstellen, daß man die Verbindung nach
Formel I mit Calciumhydroxid behandelt.
Die Verbindungen nach Formel I können in tautomeren Formen vorliegen. Für ihre Schreibweise
bestehen z. B. folgende Möglichkeiten:
NH-O-R4
(D
N-O-R4
(IV)
N-O-R4
OH
5-{l -Äthoxyaminoäthyliden)-1,3-dtmethylbarbitursäure
1,5 g S-Acetyl-l.S-dimethylbarbitursäure wurden in
50 ml Äthanol gelöst und der Lösung 1,5 ml Äthoxyamin zugesetzt Nach 2stündigem Rühren bei 400C
ließ man die Lösung bei Raumtemperatur einige Zeit stehen. Es schieden sich weiße Platten aus, die ab-
filtriert und aus Äthanol umkristallisiert wurden. Man erhielt 1,4 g der obigen Verbindung; Fp. l-i3—
145°C; Ausbeute: 58%.
* Beispiel 3
5-(l-Allyloxyaminopropyliden)-1,3-dimethylbarbitursäure
2,1 g l,3-Dimethyl-5-propionylbarbitursäure wur den in 30 ml Äthanol gelöst und der Lösung 1 g
Allyloxyamin zugesetzt. Nach 2stündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das Äthanol abdestilliert,
wobei sich weiße Kristalle ausschieden, die aus Methanol umkristallisiert wurden. Man erhielt 2,3 g
der obigen Verbindung als weiße Kristallsäulchen.
5-( 1 -Allyloxyaminobutyliden)-Jo 1,3-dimethylbarbitursäure
2,3 g 5-Butyryl-1,3-dimethylbarbitursäure wurden
in 30 ml Äthanol gelöst und der Lösung bei 30'C I g Allyloxyamin zugesetzt. Nach 2stündigem Rühren
wurde das Äthanol abdestilliert, wobei sich weiße Kristalle abschieden. Man erhielt 2,6 g der obigen
Verbindung, die nach Umkristallisieren aus Methanol in Form von Kristallnadeln vorlag. Fp. 59—60 C;
Ausbeute: 93%.
Außer den in Beispiel I bis 4 erwähnten Verbindungen
wurden die in Tabelle 1 aufgeführten hergestellt und untersucht.
(V)
4> Verbindung
Die Erfindung sei anhand der Beispiele näher erläutert.
5-( I -Allyloxyaminopropyliden)-barbitursäure
1,8 g 5-Propionylbarbitursäure wurden in 30 ml
Dimethylformamid gelöst und auf 40"C erwärmt, worauf 1,5 g Allyloxyamin zugesetzt und die resul- m>
tierende Lösung 3 Stunden bei 40° C gerührt wurde. Dann wurden daraus etwa IO ml Dimethylformamid
äbdestilliert und durch 50 ml Äthanol ersetzt, worauf sich Kristalle abschieden, die abfiltriert und aus
Äthanol umkristallisiert wurden. Es wurden 2,1 g μ
der obigen Verbindung in Form von weißen Kristallsäulchen erhalten. Fp. 172 bis 173°C (Zers.); Ausbeute: 72%.
Chemische Bezeichnung
5-( I-Allyloxyaminopropyliden)-barbitursäure
5-( I -Äthoxyaminoäthylidcn)-barbitiirsäure
5-( I -Äthoxyaminoäthyliden)-1,3-dimethylbarbitursäure
5-( I -Äthoxyaminopropylidenj-barbitursäure
5-( I -Äthoxyamino-2-me-Ihylpropyliden)-1,3-dimethylbarbitursäure
5-( I -Äthoxyaminoäthyliden)-1,3-dimethylbarbitursäure
5-( I -Äthoxyaminopropylidenj-barbitursäure
5-( I -Äthoxyamino-2-me-Ihylpropyliden)-1,3-dimethylbarbitursäure
5-(l-Äthoxyaminopro-
pylidcn)-l.3-dimcthyl-
biirbitursäurc
5-1I-Allyloxyaminopro-
pyliden)-1.3-dimcthyl-
barbilursäurc
Physikal.
Konstanten
Konstanten
Fp. 172—173 C
(Zcrs.)
Fp. 204-206 C
(Zers.)
Fp. 143-145 C (Zers.)
Fp. 184 - 186 C
(Zcrs.)
Fp. 191- 192 C
(Zers.)
Fp. 76 78 ΓΙ Ze rs.)
Fp. 56 58 C
•'orlsL't/ung
5-( I -Allyloxyaminobuty-
liden)-1,3-dimelhyI-
barbitursäure
!-!-Butyl-3-methyl-
5-(l-äthoxyaminopro-
pyliden)barbitursäure
5-( 1 -Äthoxyaminopro-
pyliden)-l-tnethyl-
barbitursäure
5-( 1-Allyloxyaminobuty-
liden)-barbitursäure
5-( I-Äthoxyaminobuty-
liden)barbitursäure
5-( I -Allyloxyaminobuty-
lidenj-l-methyl-
barbitursäure
5-( I -Allyloxyaminopro-
pyliden)-l-methyl-
barbitursäurc
Natriumsalz von
5-{ I -Allyloxyamino-
propylidcn)-
barbitursäurc
Calciumsalz von
5-(IAIIyloxyamino-
propyliden)-
barbitursäure
Kupfersalz von
5-(l-AllyIoxyamino-
propyliden)-
barbitursäurc
Kaliumsalz von
5-(l-Allyloxyamino-
butyliden)barbiuirsäure
Natriumsalz von
5-(l-Äthoxyamino-
butyliden)barbitursäure
Calciumsalz von
5-(Allyloxyamino-
butyliden)barbitursäurc
Kupfersalz von
5-(l-Allyloxyamino-
bulylidcn)barbitursäurc
Physikal. Konsianien
Fp. 59—60" C
ni; 1,5232
Fp. 129—131" C
Fp. 184—185 C
Fp. 198-199 C
(Zers.)
Fp. 133-134 C
Fp. 1.30-Ι3Γ C Fp. 270 C
Fp. 270 C Fp. 270 C
Fp. 263-264 C (Zcrs.)
Fp. ungef. 250 C (Zcrs.)
Fp. 270 C
Fp. 198-199" C (Zcrs.)
Wie bereits bemerkt, haben die erfindungsgemäßen Verbindungen eine besonders hohe Herbicidwirkung.
Im folgenden wird ihre Anwendung als Wirkstoffe in Unkrautbekämpfungsmitteln näher besehrieben.
Besonders wirksam sind die Verbindungen zur Kontrolle von grasartigen Unkräutern; Beispiele sind:
einjähriges Rispengras (Poa annua L.), Wasserfuehsschwanz (Alopccurus acqualis Sobol), großes Fingerkraut
(Digitäfiä ädseendens Henf.), gfüner Fuchsschwanz (Scturia viridis). Wildhafer (Avcna fatua L.)
usw.: dagegen greifen sie Brcilblallpflan/cn, wie
Ad/.ukibohnen (Phascolus angularis W. I". Wi gh ti
imcl Sojabohnen (Glycine max Merrill) sowie Zuckerrüben
(Beta vuigaris L.), die sonst sehr empfindlich
sind, kaum an. Insofern sind die erlinduiigsgcmällen
Verbindungen selektive Herbicide.
Verwendet man die erlindungsgcmäßen Verbindungen
zur Blaltbehandlung, so greifen sie selbst in eirter
Menge, in der sie in Gcmüsepflanzungen Hühnerhirsc
vollkommen abtöten, breitblättrige Nutzpflanzen, wie
Rettich (Flaphanus sativus L.), Sojabohne, Gartenerbse (Pisum siitivum L), Spinat (Spinacia oleracea L.),
Zuckerrüben und Karotten (üaucus carota L.) überhaupt
nicht an: das gleiche gilt bei Behandlung vor dem Auflaufen, selbst wenn die Wirkstoffe in einer
Menge angewandt werden, in der sie die Keimung von z. B. groilem Fingerkraul völlig verhindern.
Die Pfoytoloxizität der Verbindungen gegenüber Brcilbiall pflanzen ist demnach außerordentlich gering;
hinsichtlich der Anwendungszeil, des Anwendungsortes und' der anzuwendenden Konzentration besieh!
weitgehende Freiheit. Da die Mittel schon in geringer Konzentration wirksam sind, ist a-jch keine Vergiftung
des Bodens oder der Pflanze zu befürchten und ebenso wenig eine Gefahr für Warmblütler oder Fische.
Die erlindungsgcmäßen Verbindungen können unmittelbar
in den Boden vor dein Auflaufen der Saat
eingebracht werden, oder man kann sie nach dem Auflaufen auf die Pflanzen selbst aufbringen. Im
erslcren Fall vermischt man sie innig mil d.-r Erde,
wobei ein Verhältnis von 50 bis 1000 g Wirkstoff je 10 Αϊ, vorzugsweise 100 bis 400 ν je H)Ar und
insbesondere 200 g je 10 Ar zweckmäßig ist.
Die Unkrautbekämpfungsmittel, die die Verbindungen als Wirkstoff enthalten, können in flüssigem
oder festem Zustand verwendet werden, z. B. als
benetzbare Släubmitlcl. cmulgierbarc Konzentrate oder in Form von feinem Pulver oder Granulaten,
wasserlöslichen Pulvern oder Aerosolen. Als feste Träger dienen z. B. Bentonit. Diatomeenerde, Apatit.
Gips, Talk. Pyrophyllil. Vermiculit, Ton und andere. Als flüssige Träger verwendet man leichte Mineralöle,
Erdöl, Solvenlnaphtha. Benzol, Xylol. Cyclohexan. Cyclohexanon. Dimethylformamid, Alkohol, Aceton,
Wasser usw. Gegebenenfalls setzt man zur Homogenisierung und Stabilisierung ein oberflächenaktives
Mittel zu. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch mit anderen Chemikalien vermischt
werden, die in der Landwirtschaft oder Pflanzenzucht verwende! werden und mit ihnen verträglich sind.
Beispiele für solche Zusätze sind Pflanzennährmitlcl,
Dünger, I nsekticide, Acaricide, Fungicide, Neniatocide
und andere Herbicide.
Als bekannte Herbicide, die mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffen vermischt werden können, sind
Harnstoffderivate empfehlenswert, z. B. 3-(3,4-DichlorphcnylH-methojiy-1-melhylharnstoff
oder N-(3,4-DichlorpnenyI)N',N-dimethylharnstoff,
oder Triazinderivale, wie 2-ChloΓ-4-äthylamino-6-isopropylaminos-triazin
oder 2-Chlor-4,6-bis-(äthylamino)-s-triazin
und Amidderivate, wie N-I-Naphthylphthalaminosäure.
Die Konzentration, in der die eriindungsgemäßen
Verbindungen als Wirkstoffe in den Herbiciden vorhanden sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab;
in benetzbaren Pulvern können sie beispielsweise in einer Menge von 5 bis 80, vorzugsweise von 10 bis
60 Gew.-%, in emulgierbaren Konzentretew von 5 bis
30, vorzugsweise von 20 bis 60 Gew.-%, und in Stäubmittcln in einer Konzentration von 0,5 bis 30, vorzugsweise
von I bis Ό Gcw.-%, vorhanden sein.
Benetzbare Pulver oder ernulgierbare Konzentrate
werden mit Wasser auf eine bestimmte Konzentration verdünnt, und das so bereitete Mittel wird als flüssige
Suspension oder Emulsion in den Boden ein- oder auf die Pflanzen aufgebracht. Stüubcmiltcl werden unmittelbar
auf den Boden oder auf die Blätter aufgesprüht.
Mit Hilfe der im folgenden beschriebenen Versuehe wurde die Wirksamkcil der erfindungsgemäßen Mittel
erprobt.
Versuch I
Behandlung des Bodens vor dem Auflaufen
Behandlung des Bodens vor dem Auflaufen
Etwa W) Samenkörner von Mühnerhirse wurden in einen Topf mil Wt cm' Oberfläche eingebracht und
leicht mit ti nie bedeckt. Nach dem Anfeuchten der
Erde mit Wasser wurden IO ml einer wäßrigen Emulsion aufgesprüht, die erhalten wurden war durch
Verdünnen des betreffenden cmulgicrbaren Konzentrates mit Wasser auf eine bestimmte Konzentration.
Die Topfe wurden im Gewächshaus feucht gehalten, und 3 Wochen nach dem Aufsprühen wurde ermittelt,
bis zu welchem Grad die Pflanzen beschädigt waren. Die Bcnotung erfolgte nach folgendem Schema :
0 - Keine Wirkung.
1 = Teile der Pflanze leicht beschädigt.
2 = Pflanze im ganzen leicht beschädigt.
3 Pflanze mittelschwer beschädigt
4 Pflanze schwer beschädigt.
5 Pflanze völlig abgetötet b/w. keine Keimung.
Die Resultate liehen aus Tabelle Il hervor.
in μ HlAr
'festverbindung Nr.
I
■>
I
■>
3
4
S
13
Vergleichsverbindungen
13
Vergleichsverbindungen
NOCH,- C H=CH, *i OH
5 | 3 | 5 | 3 |
S | 1 | (I | |
4 | S | 0 | 0 |
S | 5 | 3 | |
S | 3 | 1 | 0 |
s | 4 | 1 | 0 |
I | 0 | ||
ΠΊ:
O
H ; CO(I
H ; CO(I
O η Ο
I I
oho
COC1H-In)
oho
ίο
AnuciKliiniismeniii.1 in ι! in Ar
MKKI 120 «I
.10
Vergleiche erbindungen
O
H1C <: COCH1
H1C <: COCH1
;■ N
O O
πι,
H1C ; CO(MI,
N
N
CH1
(nbehandelt <> <» <> " "
♦l Japan Patentanmeldung Nr. 46-16916 (veröffentlicht).
♦*l DC-OS 21 3.1049.
♦*l DC-OS 21 3.1049.
c Mlc ~ in erhalten worden war durch Verdünnen eines eniul-
lkhandlung vor dem Auflaufen gierbaren Kon/entniles mil Wasser. Nach 21 Tauen
Samenkörner von großem Fingerkraut wurden in im Gewächshaus wurde der Grad der Schädi-juiig
eine.. Topf mit KK) cnr Oberfläche eingebracht und wie oben ermittelt,
mit 5 ml einer wäßrigen Emulsion besprüht, die Die Resultate gehen aus Tabelle 111 hervor.
Teslverbindunu Nr.
Unbehandclt Verglcichsverbindung
An. | \ciuliinL!smeni!C in ^ | 62.5 | : III. | ■\r |
250 | 125 | 3 | υ | .1 |
4 | I | η | ||
4 | 3 | 3 | I) | |
5 | 4 | 0 | ■) | |
4 | T | I | 0 | |
4 | 0 |
Versuch 3 Nachdem die Pflanzen aufgegangen waren und 2 bis
b5 4 Blätter gebildet hatten.wurden sie mit einer wäßriuen
Behandlung nach dem Auflaufen (Blattbehandlung) Emulsion besprüht, die erhalten worden war durch
Wie oben wurden in Töpfe von 100 cm2 Oberfläche Verdünnen eines emulgierbaren Konzentrates mit
Samenkörner von großem Fingerkraut eingebracht. Wasser auf die entsprechende Konzentration: das
12
Sprühmiltel wurde in eine" Menge verwendet, die ermittelt, wie weil die Pflanzen geschädigt waren.
I'H) I je Id Ar entspraeh. Die Resultate gehen aus Tabelle IV henor.
Naeh 21 lagen im Gewächshaus wurde wie oben
Anweiulungsmcnjic in
g/IOAr
KH) 50
Γ cstverbindung Nr.
3
4
6
4
6
7
8
8
Vergleichs Verbindungen
N(KH1-CH
C)H .-/ = CH,
H.,C
Cl
Cl
Cl-,' OX
--NH-C - CJl,
P " '
ο
Versuch 4
Ermittlung der Wirkung als Schädlingsbekämpfungsmittel gegen Tetranuhus-Milben
Etwa 30 ausgewachsene weibliche Versuchstiere
von Telrainchiis desertorum wurden auf die Hauplblüller
von in Töpfen gezogenen Bohnenpflanzen 7 bis IO Tage nach der Keimung aufgebracht. Einen Tag
später wurden die nicht gesunden Milben von der Pflanze entfernt. Dann wurden die Pflanzen mit einer
durch Verdünnen eines cmulgierbaren Konzentrates mit Wasser erhaltenen wäßrigen Suspension, welche
die zu testende Verbindung in einem Anteil von 0.05% enthielt, besprüht. 3 Tage nach dem Besprühen
wurden die abgestorbenen Milben ausgezählt und die übrigen von der Pflanze entfernt. Die Lebensfähigkeit
der während dieser Periode abgelegten Milbencicr wurde 11 Tage nach dem Besprühen ermittelt. Die
Sterblichkeit sowie der Wirkungsgrad des Mittels gegenüber Milbeneier wurden wie folgt bestimmt:
Sterblichkeit in %:
ia-b)
a = Anzahl lebender Milben auf unbehandcltcn
Pflanzen. /) = Anzahl überlebender Milben auf behandelten
Pflanzen.
Wirkungsgrad in %: ( — -'' ■
a = Anzahl der abgelegten Eier.
h' = Anzahl der ausgekrochenen Tiere.
Aufgrund der obigen Auszählungen wurden die Tesiverbindunuen wie folut benotet:
100
100%
80—99% 50- 79% 0-49%
Benotunj:
13
l)ic R*..ullaie gehen aus Tabelle V hervor.
a bei le V I esiu-i bindung
Ni
Ni
Sterblichkeit
ci bindung
St L'lhl iclik eil VVirkuni!si!r;Kl
mich iiiich
^ I iiL'cn 11 I iiL'L'n
2.4.5.4- Tel r;i chlor ill ph cn ν I-sulfon
(YciL'leichl
vcrsucii .*>
'./irksamkeil als lnsckticid gegen Theken
In einen Käfig mil je 20 männlichen und weiblichen erwachsenen Stubenfliegen iMusca ilomeslical wurde
als l-'iitlcr ein Gemisch aus 41J"c» Milchpulver. 4l)"„
Zucker und I"η der /u untersuchenden Yerbindun;j
plus Wasser :ingebracht.
Nachdem der Käfig 5 Tage lang bei 2? C und einer
l'euchliükeil von (S5"n gehalten worden war. wurden
die ah_L'ctöie!en llicsjcn iu'sjje/ähli und die Sterblichkeit
in l'ro/enl errechnet.
Die Resuhale yehen aus Tabelle Yl hervor.
N'-14-CIiIoI--O-toi\ 11-N.N-dime!hν I-ioiniamidin
(VergleichI
1JIl
Hl
Versuch 6
Wirksamkeit als lnsckticid
gegen kleine braune Grashüpfer
In eine wäßrige Emulsion, die 0.051O der Testverbindung
enthielt und durch Verdünnen eines cmulgicrbarcn
Kon/cntrates mit Wasser bereitet worden war. wurden junge Reispflanzen 30 Sekunden lang
cingeiauchi und au dci Luft iieiiöckiici. Die so vorbereiteten
Rcispflanz.en wurden in ein Versiichsgeräß eingebracht, in dem kleine braune Grashüpfer I Laodclphax
striatelhis Fallen) gehalten wurden. Das Tcstgefäß
wurde mit Gaze verschlossen und 48 Stunden bei 25 C und einer Luftfeuchtigkeit von 65% gehalten.
Dann wurden die abgestorbenen Versuchstiere ausgezählt und die Sterblichkeit in Prozent berechnet.
Die Resultate gehen aus Tabelle VIl hervor.
M hinduivj
Sterblichkeit
TiMvcrbiniluni!
Sterblichkeit in "n
HlO 10(1
4 40
5 70
N -14-Chlor-O-tolvll-C.N-diniellivl- 40
formamidin IVeruleichi
N -14-Chlor-O-tolvll-C.N-diniellivl- 40
formamidin IVeruleichi
Claims (2)
- Patentansprüche:I. 5- Hydroxylaminomethylenbarbitursäurederivate der allgemeinen Formel INH-O-R4U)in der R1 und R2 je ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 KohlenstofTatomen, R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R4. eine Äthyl- oder Allylgruppe bedeutet, sowie die Metallsalze derjenigen der obigen Verbindungen, in denen wenigstens einer der Reste R1 und R2 ein Wasserstoffatom bedeutet.
- 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
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1975
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