DE2437633B2 - Spannungsregelschaltung fuer eine ablenkschaltung - Google Patents
Spannungsregelschaltung fuer eine ablenkschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannungsregelschaltung, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt
ist.
Bei Strahiablenkschaltungen, wie sie beispielsweise in Fernsehempfängern verwendet werden, wird üblicherweise
die Hochspannung für die Endanode der Bildröhre durch Gleichrichtung der Rücklaufimpulse
erzeugt, die von einer Transformatorwicklung im Horizontalablenkteil während der Rücklaufintervalle
abgenommen werden. Bekanntlich können Schwankungen der Hochspannung durch Schwankungen des
Bildröhrenstromes aufgrund der den Elektronenstrahl oder die Elektronenstrahlen modulierenden Videosignale
oder durch Schwankungen der den Fernsehempfänger speisenden Netzwechselspannung hervorgerufen
werden. Schwankungen der Hochspannung können in unerwünschter Weise die Größe des Rasters auf dem
Bildschirm der Bildröhre verändern. Ferner kann ein unkontrollierter Anstieg der Hochspannung Spannungsüberschläge
z.B. im Ablenkjoch oder in der Bildröhre sowie eine übermäßige Röntgenstrahlung von
der Bildröhre zur Folge haben. Zur Vermeidung der durch Hochspannungsschwankungen verursachten Probleme
kann der Horizontalablenkteil mit einer Regelschaltung versehen werden, welche die Energie im
Horizontalablenktransformator etwa konstant häit.
Ein Lösungsvorschlag für die Stabilisierung der Hochspannung gegen Strahlstrom- und Netzspannungsschwankungen
ist in der US-PS 3517 253 angegeben. Die dort beschriebene Spannungsstabilisierungsschaltung
eignet sich zur Verwendung in Verbindung mit einer rücklaufgesteuerten Horizontalablenkschaltung,
bei der mittels zweier in beiden Richtungen leitender Schalter Energie kommutiert (umgepolt) und
an eine Ablenkwicklung sowie an einen Ablenktransformator, von dem die Hochspannung abgenommen wird,
geliefert wird. Diese Anordnung ergibt unter normalen Bedingungen eine zufriedenstellende Hochspannungsstabilisierung.
In der älteren Anmeldung DT-OS 23 25 370 ist eine Spannungsregelschaltung für eine Ablenkschaltung beschrieben, bei der ein Pol einer Betriebsspannungsquelle über eine veränderbare, magnetisch vorgespannte Induktivität mit einer Schalteranordnung verbunden ist, die während jedes Ablenkzyklus von einem ersten in einen zweiten Zustand umgeschaltet wird und an eine eine Ablenkwicklung enthaltende Ausgangsschaltung während jedes Ablenkzyklus einen Wechselstrom hefert, über dessen Amplitude ein Regelglied gesteuert wird, welches an die Induktivität einen Steuerstrom zur Veränderung von deren Wert liefert. Hier erfolgt die magnetische Vorspannung der Induktivität mit Hilfe eines Permanentmagneten, welcher die als Drossel ausgebildete Induktivität derart vormagnetisiert, daß die in der Drosselwicklung fließende Gleichstromkomponente kompensiert wird. Auf diese Weise soll der Arbeitspunkt der Drossel in die Mitte der Hystereseschleife gelegt werden.
In der älteren Anmeldung DT-OS 23 25 370 ist eine Spannungsregelschaltung für eine Ablenkschaltung beschrieben, bei der ein Pol einer Betriebsspannungsquelle über eine veränderbare, magnetisch vorgespannte Induktivität mit einer Schalteranordnung verbunden ist, die während jedes Ablenkzyklus von einem ersten in einen zweiten Zustand umgeschaltet wird und an eine eine Ablenkwicklung enthaltende Ausgangsschaltung während jedes Ablenkzyklus einen Wechselstrom hefert, über dessen Amplitude ein Regelglied gesteuert wird, welches an die Induktivität einen Steuerstrom zur Veränderung von deren Wert liefert. Hier erfolgt die magnetische Vorspannung der Induktivität mit Hilfe eines Permanentmagneten, welcher die als Drossel ausgebildete Induktivität derart vormagnetisiert, daß die in der Drosselwicklung fließende Gleichstromkomponente kompensiert wird. Auf diese Weise soll der Arbeitspunkt der Drossel in die Mitte der Hystereseschleife gelegt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Weiterentwicklung
dieser Schaltung derart, daß im Falle eines Kurzschlusses oder einer Unterbrechung im Regelkreis
die Induktivität nicht ihren Maximalwert annehmen kann, bei dem nämlich die Hochspannung und die
Ablenkamplitude unzulässig groß werden. Diese Aufga-
be wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Hierbei wird die
magnetische Vorspannung so gewählt, daß der Arbeitspunkt von der Mitte der Hystereseschleife wegverlegt
wird, so daß bei einem Kurzschluß oder einer Unterbrechung im Regelkreis die Induktivität auf
möglichst kleine Werte absinkt und ein übermäßiges Anwachsen der Hochspannung und der Ablenkamplitude
vermieden wird, sondern vielmehr diese Größen auf einen vorbestimmten Wert begrenzt werden.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen
erläutert Es zeigt
F i g. 1 das Schaltschema einer Horizontalablenkschaltung mit der erfindungsgemäßen Spannungsregelschaltung,
F i g. 2a-2d eine Darstellung von Signalverläufen, die an verschiedenen Punkten der Schaltung nach F i g. 1
auftreten, und
F i g. 3 ein Steuerstrom/Induktivitäts-Diagramm, das der Erläuterung der erfindungsgemäßen Prinzipien
dient.
Gemäß F i g. 1 ist der Ausgang der Synchronsignaltrennstufe des Fernsehempfängers 11 — außer an die
Vertikalablenkschaltung — an einen Horizontalablenkoszillator 15 angeschaltet, der ein herkömmlicher
Sperrschwinger sein kann und unter Steuerung durch die Horizontalsynchronimpulse eine periodische Schaltspannung
erzeugt. Diese Schaltspannung wird der Horizontalablenkschaltung zugeleitet.
Die Horizontalablenkschaltung ist etwa von der in der US-PS 34 52 244 gezeigten Art. Sie enthält einen in
beiden Richtungen leitenden Hinlaufschalter 20 mit einem gesteuerten Siliziumgleichrichter 21 und einer
Diode 22 zum Einkoppeln eines verhältnismäßig großen Energiespeicher-Kondensators 23 in einen geschlossenen
Stromkreis mit den Horizontalablenkwicklungen 24 des Ablenkjoches 14 während des Hilaufteils jeder
Ablenkperiode. Ein erster Kondensator 25 und eine Kommutierungsspule 26 sind zwischen den Hinlaufschalter
20 und einen in beiden Richtungen leitenden Kommutierungsschalter 27 mit einem gesteuerten
Siliziumgleichrichter 28 und einer Diode 29 geschaltet. Ein zweiter Kondensator 30 ist zwischen den Verbindungspunkt
des Kondensators 25 mit der Spule 26 und Masse geschaltet. Zwischen den Schaltern 20 und 27
einerseits und Masse andererseits liegt jeweils ein Schaltstoßunterdrückungs-Kondensator 34 bzw. 35.
Eine Hauptspannungsversorgung B+ ist an eine verhältnismäßig große Stromversorgungsspule 31 angeschlossen,
die ihrerseits an den Verbindungspunkt der Spule 26 mit dem Schalter 27 angekoppelt ist.
Ein erster Triggerkreis 33 ist zwischen einen Kondensator 32, der mit seiner einen Elektrode an die
Spule 3t angeschaltet ist, und die Steuerelektrode des gesteuerten Siliziumgleichrichters 2t geschaltet, um
letzteren während des Hinlauf teils jeder Ablenkperiode zu zünden. Ein zweiter Triggerkreis 10 ist zwischen den
Horizontaloszillator 15 und die Steuerelektrode des gesteuerten Siliziumgleichrichters 28 geschaltet, um eo
letzteren in der Nähe des Endes des Hinlauf teils jeder Ablenkperiode zu zünden.
Der Schalter 20 ist über die Primärwicklung 36a eines
Zeilentransformators 36 mit den Zeilenablenkspulen 24 gekoppelt Eine Hochspannungswicklung 36b des
Transformators 36 liefert hochtransformierte Rücklaufspannungsimpulse. Diese Impulse werden nach Gleich-
«"Munsr durch den Hochspannungsgleichrichter 37 dem
Endanodenanschluß 13 der Bildröhre 12 zugeleitet. Die Kapazität der Bildröhre 12 dient als Hochspannungs-Ladekondensator.
Mittels einer Hilfswicklung 36c des Zeilentransformators 36 werden positive Impulse gewonnen, wie in
Fig.2a gezeigt. Dabei handelt es sich um die Rücklaufimpulse, die während des Rücklaufteils jeder
Horizontalablenkperiode auftreten. Diese Impulse durchlaufen ein Spannungsteilernetzwerk mit einem
Widerstand 40, einem Potentiometer 41 und einem weiteren Widerstand 42. Der Schleifer des Potentiometers
4i ist an die Kathode einer Zenerdiode 43 angeschlossen. Die Anode der Zenerdiode 43 liegt an
der Basis eines Regeltransistors 45. Zwischen der Anode der Zenerdiode 43 und Masse Hegt ein Kondensator 51,
dessen Kapazität größer bemessen ist als die Übergangs- oder Sperrschichtkapazität der Zenerdiode 43,
so daß etwaige Abweichungen der Zenerdioden-Kapazitätscharakteristik
von einer Diode zur anderen sich auf die Wirkungsweise der Schaltung nur minimal
auswirken.
Der Transistor 45 liegt mit seinem Emitter an Masse und ist mit seinem Kollektor über die Parallelschaltung
der Steuerwicklung 46a eines magnetischen Verstärkers 46 und einer Rückgewinnungsdiode 47 an eine positive
Spannungsquelle -f V angeschlossen, deren Spannung
ungefähr 75 V betragen kann. Das eine Ende der Sekundär- oder Arbeitswicklung 466 des magnetischen
Verstärkers 46 ist über einen Widerstand 48 und die Parallelschaltung einer Rückgewinnungsdiode 49 und
eines Widerstandes 50 an die positive Spannungsquelle B + angeschlossen, deren Spannung ungefähr 160 V
betragen kann. Das andere Ende der Sekundärwicklung 46fa ist über die Spule 31 an die Spannungsquelle B +
angeschlossen. Ferner ist dieses Ende der Sekundäroder Arbeitswicklung 466 mit dem Schalter 27 und der
Kommutierungsspule 26 verbunden. Bei dieser Wicklung ist ein Permanentmagnet 52 für die Vormagnetisierung
des magnetischen Verstärkers 46 angeordnet.
Im Betrieb hat jeweils am Beginn des Hinlaufteils der
einzelnen Horizontalablenkperioden der Strom in den Zeilenablenkspulen 24 eine maximale negative Amplitude
und fließt durch die durchlaßgespannte Diode 22, die Wicklung 36a und die Ablenkspulen 24 zum Kondensator
23, der dadurch aufgeladen wird. Der Ablenkstrom nimmt danach im wesentlichen linear ab, und ungefähr
in der Mitte des Hinlaufteils der Ablenkperiode durchläuft der Strom in den Ablenkspulen 24 den
NuHwert, kehrt sich in der Polarität um und schaltet von der Diode 22 auf den gesteuerten Siliziumgleichrichter
21. Der gesteuerte Siliziumgleichrichter 21 ist durch ein Auftastsignal vom Triggerkreis 33 in einen Bereitschaftszustand
für dieses Umschalten der Stromwege gebracht worden. Sobald der gesteuerte Siliziumgleichrichter
21 zu leiten beginnt, überträgt der Kondensator 23 beim Stromfluß durch den gesteuerten Siliziumgleichrichter
21 Energie an die Ablenkspulen 24.
Während der Zeit, wo der Hinlaufschalter 20 in der oben beschriebenen Weise leitet, ist der Kommutierungsschalter
27 offen oder nichtleitend. Die Kondensatoren 25 und 30 sind parallel über die Stromversorgung
mit der Spule 26 und der Versorgungsspule 31 an die Hauptstromversorgung B+ angeschaltet. Die Spule 31,
die während des vorausgegangenen Kommutierungsteils, während des Hinlaufs der Ablenkperiode, Energie
gespeichert hat, überträgt einen Teil ihrer angespeicherten Energie an die Kondensatoren 25 und 30, während
diese parallelgeschaltet sind. Die Spannung an den
parallelen Kondensatoren 25 und 30 steigt typischerweise während dieses Intervalls an, wie durch den
ausgezogenen Rampenteil in Fig.2d angedeutet. Dies ist die Spannung am Kommutierungsschalter 27. Ein
Teil der so in den Kondensatoren 25 und 30 gespeicherten Energie wird während des Rücklaufteils
jeder Ablenkperiode an die Ablenkwicklungen 24 und an die mit dem Ablenktransformator 36 verbundene
Hochspannungserzeugungsschaltung übertragen, um die während der Ablenkperiode aufgetretenen Verluste
zu ersetzen.
Um den Rücklaufteil der Ablenkperiode einzuleiten und die Energie von den Kondensatoren 25 und 30 zum
Ablenktransformator 36 und zu den Ablenkspulen 24 zu übertragen, erzeugt der Zeilenoszillator 15 einige
Mikrosekunden vor dem gewünschten Ende des Hinlaufteils der Ablenkperiode einen Impuls. Dieser
Impuls wird im Triggerkreis 10 geformt, und das resultierende Signal gelangt zur Steuerelektrode des
gesteuerten Siliziumgleichrichters 28. Der gesteuerte Siliziumgleichrichter 28 beginnt zu leiten, wodurch ein
erster Stromkreis mit dem gesteuerten Siliziumgleichrichter 28, der Spule 26 und dem Kondensator 25 sowie
ein zweiter Stromkreis mit dem gesteuerten Siliziumgleichrichter 28, der Spule 26 und dem Kondensator 30
geschlossen werden. Der Strom in den Ablenkspulen 24 steigt vorübergehend weiter an, da der gesteuerte
Siliziumgleichrichter 21 leitend bleibt Die in den Kondensatoren 25 und 30 gespeicherte Energie läuft in
den beiden Stromkreisen resonant um.
Zugleich wird die Spule 31 durch den gesteuerten Siliziumgleichrichter 28 direkt Ober die Spannungsquelle
B+ geschaltet, wodurch ein annähernd linear ansteigender Strom und eine erhebliche Energiespeicherung
in der Spule 31 hervorgerufen werden. Die zum Kondensator 25 gehörigen Stromkomponente schaltet
den gesteuerten Siliziumgleichrichter 21, da sie diesen in der Rückwärts- oder Sperrichtung durchfließt, ab, und
nach einem weiteren kurzen Intervall der Stromleitung durch die Hinlaufdiode 22 setzt der Rücklaufteil der
Ablenkperiode ein.
Während des Rücklaufteils kehrt sich der Strom in den Zeilenablenkspulen 24 um infolge eines Energieaustauschs
zwischen den Ablenkspulen 24 und der Kombination der Kondensatoren 25 und 30, der Spule
26 und des Ersatzschwingkreises des Transformators 36 während einer Resonanzhalbwelle. Während dieses
Rücklaufteils wird in der Transformatorwicklung 36b eine Hochspannungs-Rücklaufimpulsschwingung erzeugt,
die vom Hochspannungsgleichrichter 37 unter Erzeugung einer Betriebsgleichspannung in der Größenordnung
von 25 000 V am Endanodenanschluß 13 der Bildröhre 12 gleichgerichtet wird. Die Größe des
Hochspannungsimpulses ist der Spitzengröße des Ablenkstromes in den Ablenkspulen 24 und der Größe
der in den Kondensatoren 25 und 30 gespeicherten Energie am Beginn des Rücklaufteils der Ablenkperiode
direkt proportional. Die Spitzengröße des Ablenkstromes hängt ebenfalls von der in den Kondensatoren 25
und 30 vorhandenen Energie ab. Wie in der US-PS 35 17 253 beschrieben, können die Kondensatoren 25
und 30 sowie die Spule 26 so bemessen werden, daß bei Nichtvorhandensein einer zusätzlichen Regelanordnung
eine prozentuale Änderung des Ablenkspitzenstromes eine mindestens halb so große, vorzugsweise
jedoch gleich große, entsprechende prozentuale Änderung der Hochspannung hervorruft.
Außer der durch die Bemessung der obengenannten Bauelemente gegebenen Regelung ist erfindungsgemäß
eine zusätzliche Regelung zum Begrenzen der Hochspannung im Falle einer Stromkreisunterbrechung oder
eines Kurzschlusses in der den Steuerstrom für die Steuerwicklung <\6a des magnetischen Verstärkers 46
liefernden Regelschaltung vorgesehen.
Die Hilfswicklung 36c des Zeilentransformators 36 liefert während des Rücklaufintervalls der Ablenkperiode
positive Impulse, dargestellt in Fig.2a. Eine
ίο Änderung der Hochspannung macht sich in einer
entsprechenden Änderung der Amplitude der von der Hilfswicklung 36c abgenommenen Impulse bemerkbar.
Diese Impulse gelangen zum Spannungsteiler mit dem Widerstard 40, dem Potentiometer 41 und dem an
is Masse liegenden Widerstand 42 und von dort über den
Schleifer des Potentiometers 41 und über die Zenerdiode 43 zur Basis des Regeltransistors 45.
Der Kollektorstrom des Transistors 45, dargestellt in F i g. 2b, ändert sich in dem Maße, wie der Spannungspegel
der dem Transistor zugeleiteten Impulse von der durch die Reihenschaltung der Zenerdiode 43 und des
Basis-Emitter-Übergangs des Transistors 45 gegebenen Bezugsspannung abweicht. Wenn beispielsweise die
B-/--Versorgungsspannung ansteigt, so daß die Hochspannung
und der Ablenkstrom anzusteigen bestrebt sind, so erhöht sich der positive Spannungspegel der auf
die Basis des Transistors 45 gekoppelten Impulse. Diese Signale bewirken, daß der Transistor 45 mit resultierendem
Kollektorstrom nach Fig.2b leitet. Dieser Steuerstrom fließt durch die Steuerwicklung 46a des
magnetischen Verstärkers 46. Der Stromanstieg in der Steuerwicklung 36a hat zur Folge, daß sich die
Induktivität der Arbeits- oder Sekundärwicklung 46b verringert Die Änderung des Stromes in der Sekundärwicklung
466 ist in Fig.2c dargestellt. Da die Sekundärwicklung 46ö parallel zur Versorgungsspule 31
liegt, erniedrigt sich auch die Induktivität dieser Parallelkombination. Durch die erniedrigte Induktivität
dieser parallelen Spulenanordnung wird die Spannung an den Kondensatoren 25 und 35 während der ersten
Hälfte des Hinlaufintervalls erhöht dagegen während der letzten Hälfte des Hinlaufs erniedrigt (siehe die
gestrichelte Linie im Signalverlauf 2d), wo Energie über
die Spule 31 zur Spannungsquelle B+ zurückfließt Dies
hat zur Folge, daß die für die Übertragung zur Hochspannungsschaltung und zu den Ablenkspulen 24
verfügbare Energie im wesentlichen konstant gehalten wird. Wenn die B+-Spannung absinkt, erhöht sich die
Induktivität der Spule 31, so daß die Bildbreite und die
so Hochspannung konstant bleiben.
Wenn infolge einer Erhöhung des Strahlstroms dei Bildröhre die Hochspannung absinkt, leitet der Transi
stör 45 weniger gut Dies hat zur Folge, daß sich dif effektive Induktivität der Parallelschaltung der Sekun
därwicklung 46fa des magnetischen Verstärkers und dei
Versorgungsspule 31 erhöht, so daß mehr Energie in dei
Kondensatoren 25 und 30 gespeichert werden kann Diese erhöhte Energiespeicherung bewirkt daß die voi
der Ablenkschaltung erzeugte und dem Anschluß 1:
bo zugeleitete Hochspannung sich erhöht
Die an den Kollektor des Transistors 45 angeschlos sene Spannungsquelle + V ist ungeregelt Durcl
etwaige Schwankungen dieser Spannung, beispielsweis als Folge von Schwankungen der Netzwechselspan
fir. nung, werden daher die Leitungseigenschaften de
Regeltransistors 45 verändert, was eine entsprechend Änderung der erzeugten Hochspannung im kompensie
renden Sinne zur Folge hat.
Die vorstehende Beschreibung der Wirkungsweise der Anordnung bezieht sich auf die normalerweise zu
erwartenden Fälle einer Regelung des Ablenkstromes und der Hochspannung über einen zu erwartenden
Bereich von Strahlstrom- und Netzspannungsschwankungen. Anhand der F i g. 3 soll nun die Wirkungsweise
der Anordnung ohne sowie mit Vormagnetisierung durch den Magneten 52 für den Fall erläutert werden,
daß der vom Transistor 45 gelieferte Steuer- oder Regelstrom entweder kurzgeschlossen oder unterbrochen
wird, wie es bei Versagen eines Bauelementes in der Regelschaltung möglicherweise geschehen könnte.
In Fig. 3 sind der durch die Stromleitung des Transistors 45 erzeugte Steuerstrom für die Steuerwicklung
46a auf der Abszisse und die resultierende oder Gesamtinduktivität der Spule 31 und der Wicklung 466
auf der Ordinate aufgetragen. Die Kurve 60 gibt die entsprechenden Werte ohne Verwendung des Permanentmagneten
52 wieder. Wie man sieht, isl ohne irgendeinen Steuerstrom die Induktivität maximal. Die
resultierende Hochspannung und der resultierende Ablenkstrom wären dann ebenfalls maximal, wie oben
beschrieben. Bei ansteigendem Steuerstrom nimmt die Induktivität ab, was einen entsprechenden Abfall der
Hochspannung und des Ablenkstroms zur Folge hat. Der normale Arbeitsbereich der Regelschaltung umfaßt
den Bereich zwischen den Punkten A und S auf der Kurve 60. Im Falle eines Kurzschlusses in der
Regelschaltung, beispielsweise eines Kurzschlusses im Kollektor-Emitterzweig des Transistors 45, würde der
Steuerstrom einen maximalen Wert haben, und die Hochspannung und der Ablenkstrom würden nach
unten gedrückt gehalten werden, da die Regelschaltung im Bereich rechts vom Punkt B der Kurve 60 arbeiten
würde. Dagegen würde im Falle einer Stromkreisunterbrechung, beispielsweise bei Unterbrechung dec Kollektor-Emitterzweiges
des Transistors 45, der Steuerstrom Null sein und die Induktivität einen maximalen Wert
haben. Dies würde in unerwünschter Weise einen übermäßig hohen Ablenkstrom und eine übermäßig
hohe Hochspannung zur Folge haben. Dadurch würde das Abtastraster in unerwünschter Weise verbreitert
und u. U. ein Spannungsüberschlag in der Bildröhre oder ein Durchschlag beispielsweise des Ablenkjoches
verursacht. Außerdem könnte, wenn nicht irgendeine andere Schutzschaltung vorgesehen wäre, die übermäßig
hohe Hochspannung eine unerwünschte Röntgenstrahlung von der Bildröhre hervorrufen.
Die Kurve 61 in Fig. 3 gibt die Arbeitsbedingungen
ίο der Regelschaltung für den Fall wieder, daß erfindungsgemäß
der Permanentmagnet 52 für die Vormagnetisierung vorhanden ist. Die Pole des Magneten sind so
orientiert, daß, wenn der Magnet beim magnetischen Verstärker 46 bzw. neben dessen Kern angeordnet ist,
er den magnetischen Verstärker so vormagnetisiert, daß bei Abwesenheit eines Steuerstroms die Induktivität der
Wicklung 466 minimal ist. Entsprechend ist die Gesamtinduktivität der Parallelschaltung der Spule 31
und der Wicklung 46b minimal, so daß der Ablenkstrom und die Hochspannung auf verhältnismäßig niedrigen
Grenzwerten gehalten werden. Für den normalen Betrieb ist ein etwas höherer Steuerstrom im Transistor
45 erforderlich, um den vom Magneten 52 erzeugten Vormagnetisierungsfluß der entgegengesetzten Polaritat
zu überwinden. Der normale Arbeitsbereich der Regelschaltung liegt zwischen den Punkten Cund Dder
Kurve 61, unter welchen Voraussetzungen die Regelschaltung in der anhand von Fig. 1 und 2 erläuterten
Weise arbeitet. Im Falle eines Kurzschlusses mit
jo Auftreten eines maximalen Steuerstromes würde die
Schaltung im Bereich rechts vom Punkt Oder Kurve 61 arbeiten, wobei der Ablenkstrom und die Hochspannung
auf verhältnismäßig niedrigen Grenzwerten gehalten würden. Im Falle einer Stromkreisunterbrechung
mit resultierendem Steuerstrom Null bewirkt der vom Magneten 52 erzeugte VormagnetisierungsfluO
eine Erniedrigung der Induktivität, wodurch dei Ablenkstrom und die Hochspannung ebenfalls au
verhältnismäßig niedrige Werte begrenzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Spannungsregelschaltung für eine Ablenkschaltung, bei der ein Pol einer Betriebsspannungsquelle
über eine veränderbare, magnetisch vorgespannte Induktivität mit einer Schalteranordnung verbunden
ist, die während jedes Ablenkzyklus von einem ersten in einen zweiten Zustand umgeschaltet wird
und an eine eine Ablenkwicklung enthaltende Ausgangsschaltung während jedes Ablenkzyklus
einen Wechselstrom liefert, über dessen Amplitude ein Regelglied gesteuert wird, welches an die
Induktivität einen Steuerstrom zur Veränderung von deren Wert liefert, dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetische Vorspannung der is Induktivität (46) derart bemessen ist, daß beim
Steuerstrom Null ihr Induktivitätswert wesentlich niedriger als ihr maximaler Induktivitätswert ist.
2. Regelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderliche Induktivität
(46) eine an die Betriebsstromquelle (B+) und an die
Schalteranordnung (20,27) angekoppelte Spule (31) sowie einen mit dieser zusammengeschalteten
magnetischen Verstärker enthält und daß das Regelglied (45) an eine Wicklung (46aj dieses
magnetischen Verstärkers zur Beeinflussung des Steuerstromes angekoppelt ist. .
3. Regelschaltung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Permanentmagnet (52), der zum
Vormagnetisieren der veränderlichen Induktivitätsanordnung (46) beim magnetischen Verstärker
angeordnet ist
4. Regelschaltung nach einem eier vorhergehenden Ansprüche mit einer an die Betriebsspannunsquelle
angeschlossenen ersten Induktivität, mit einer an diese angekoppelten Ablenkstrom-Schalteranordnung,
die während jeder Ablenkperiode von der ersten Induktivität Betriebsstrom zur Erzeugung des
Hinlaufs und des Rücklaufs der Ablenkung erhält, mit einer Ausgangsschaltung mit einer Ablenkwicklung
und einem an die Schalteranordnung angekoppelten Transformator zum Erzeugen von Ablenkstrom
in der Ablenkwicklung und von Rücklaufimpulsen im Transformator, sowie mit einer an die
Ausgangsschaltung angekoppelten Regelschaltung, die bei Auftreten von Spannungsänderungen, die
Änderungen der Rückiaufimpulsspannung entsprechen, einen entsprechenden Regelstrom erzeugt,
gekennzeichnet durch eine zweite Induktivität (46) in Form eines magnetischen Verstärkers mit einer an
die Regelanordnung (45) angekoppelten ersten Wicklung (46aJ>
die den Regelstrom erhält, und einer im Stromkreis der ersten Induktivität (31) liegenden
zweiten Wicklung (46b); und durch eine Einrichtung (52) zum Vormagnetisieren des magnetischen
Verstärkers, derart, daß im Falle einer Unterbrechung oder eines Kurzschlusses des Regelstromes
die Gesamtinduktivität der ersten Induktivität (31) und der zweiten Wicklung (46h) sich gegenüber
demjenigen Wert, der bei Einhaltung eines normalen Regelstrombereiches auftritt, erniedrigt und dadurch
der an die Ausgangsanordnung geleitete Betriebsstrom zwecks Begrenzung der Spannung
der Rücklaufimpulse begrenzt.
5. Regelschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (52) zum
Vormagnetisieren des magnetischen Verstärkers ein Permanentmagnet ist.
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