DE2414680A1 - Substituierte furancarbonsaeuren und furancarbonsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische zubereitungen, die diese verbindungen enthalten - Google Patents
Substituierte furancarbonsaeuren und furancarbonsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische zubereitungen, die diese verbindungen enthaltenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft substituierte Purancarbonsäuren und Furancarbonsaureester und deren pharmazeutisch
verträgliche Salze, ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und pharmazeutische Zubereitungen, nämlich
Mittel zur Verringerung des Lipoidgehaltes im Blut, die diese neuen Verbindungen enthalten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen, die zur Verringerung
des Lipoidgehaltes im Blut wirksam sind, haben die folgende allgemeine Formel I:
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worin Y ein Sauerstoff- oder ein zweiwertiges Schwefelatom darstellt, R eine geradkettige oder verzweigtkettige
Alkylgruppe mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, die gesättigt oder ungesättigt sein kann und 1 bis 1J Doppelbindungen
enthalten kann, R ein Wasserstoffatom, eine
geradkettige oder verzweigtkettige niedere Alkylgruppe mit' 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,.eine Benzyl-, Phenäthyl- oder
Pyridylmethylgruppe, eine Alkan-poly-ylgruppe mit 3 bis
6 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 einwertigen Bindungen, eine 1,2,3,4,5,6-Cyclohexanhexaylgruppe oder den Rest Z bedeutet,
wobei Z entweder (A) die Gruppe
-(CH2)n
n
darstellt, worin η eine ganze Zahl von 2 oder 3 ist,
R eine geradkettige oder verzweigtkettige niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Acylgruppe
bedeutet, R ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige
oder verzweigtkettige niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Koh-
2 Ienstoffatomen darstellt mit der Maßgabe, daß R eine
Acylgruppe ist, wenn R ein Wasserstoffatom bedeutet, oder wo
P ' ' 2 3
R _keine Acylgruppe bedeutet, R und R zusammen mit dem
Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen monocyclischen heterocyclischen Rest, wie z.B. eine Pyrrolidino-,
Piperidino-, Morpholine)- oder Piperazinogruppe, bedeuten
oder (B) die Gruppe
-CH
(CH2)r
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2AU680
darstellt, worin die Summe von m und ρ eine ganze Zahl
von 3 bis 5 bedeutet und R eine''geradkettige oder verzweigtkettige
niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt und X eine ganze Zahl von 1 bis 6 bedeutet,
wobei X eine Zahl von 2 bis 6 ist, wenn R eine Alkanpoly-yl-
oder 1,2,3,4,5,6-Cyclohexanhexaylgruppe darstellt und X gleich 1 ist, wenn R eine andere als eine
Alkan-poly-yl- oder 1,2,3,4,5,6-Cyclohexanhexaylgruppe bedeutet.
Die Erfindung betrifft weiterhin die pharmazeutisch verträglichen
Salze der Verbindungen der Formel I, worin R ein Wasserstoffatom oder eine basische Gruppe darstellt.
In der vorstehenden allgemeinen Formel I kann die Substituentengruppe
R-Y- in 2-, -3-, 4- oder 5~Stellung an den
Furanring gebunden sein. Beispiele für geradkettige oder verzweigtkettige gesättigte Alkylgruppen, die R darstellen
kann, sind die Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-,
Tetradecyl-, 3,7-Dimethyloctyl-, 2,4-Diäthylnonyl-, !-.Methylundecyl-,
Pentadecyl-, Hexadecyl-, Heptadecyl-, 3-Methyloetadecyl-,
Nonadecyl- und die Didecylgruppe. Beispiele für geradkettige oder verzweigtkettige ungesättigte Alkylgruppen
mit 1 bis 4 Doppelbindungen, die R darstellen kann, sind die 10-Undecenyl-, 9,12-Octadecadienyl-, 3,7,
ll-Trimethyl-2,6,10-octatrienyl-, 3,7-Dimethyl-2,6-.octadienyl-,
5J9-Dimethyl-2,4,8-decatrienyl-, 3,7-Dimethyloct-6-enyl-,
l,2,5,9-Tetramethyl-2,4,8-decatrienyl- und die 11-Didecenylgruppe. Die Erfindung betrifft sowohl die
eis- als auch die trans-Isomeren der ungesättigten Alkylgruppen.
Beispiele für geradkettige oder verzweigtkettige niedere Alkylgruppen, die R in der allgemeinen Formel I darstel-
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24H680
len kann, sind unter anderen die Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-,
Isopropyl-, η-Butyl-, tert.-Butyl-, Pentyl- und die Hexylgruppe.
Beispiele für geradkettige oder verzweigtkettige niedere Alkylgruppen, die R5R und R in der vorstehenden allgemeinen
Formel I darstellen können, sind unter anderen die Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl- und die
tert.-Buty!gruppe.
Unter dem Ausdruck "Acylgruppe", wie sie in der vorstehenden
allgemeinen Formel I R darstellen kann, ist
ein Alkylcarbonylrest zu verstehen, dessen Alkylteil 1 bis *i Kohlenstoffatome enthält, wie z.B. eine Methyl-, Äthyl-,
Propyl- oder Butylgruppe.
Die Alkan-poly-ylgruppe, die R darstellen kann, enthält
3 bis 6 Kohlenstoffatome und 2 bis 6 einwertige Bindungen.
Beispiele für derartige Alkan-poly-ylgruppen, dxe R in
der vorstehenden allgemeinen Formel I darstellen kann, sind unter anderem die 1,3-Propandiyl-, l,2,3~Propantriyl-, 1,2-Propandiyl-,
1,2,3,4,5,6-Hexanhexayl-, 1,5-Pentandiyl- und
die 1,6-Hexandiylgruppe.
Der Ausdruck "1,2,3,4,5,6-Cyclohexanhexaylgruppe", wie sie
R darstellen kann, bedeutet einen Cyclohexanrest, der an j-edem der 6 Kohlenstoff atome eine einwertige Bindung
aufweist.
Pharmazeutisch verträgliche Salze der Verbindungen der allgemeinen
Formel I, worin R ein Wasserstoffatom bedeutet, sind solche, die mit jeder geeigneten anorganischen oder
organischen Base gebildet werden. Beispiele für derartige geeignete Basen sind die Basen von Alkalimetallen, z.B. von
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Natrium und Kalium, Basen von Erdalkalimetallen, z.B. von Calcium und Magnesium, Basen von Leichtmetallen der Gruppe
III A des Periodischen Systems, z.B. von Aluminium, organische Amine, wie die primären, sekundären oder tertiären
Amine, beispielsweise Cyclohexylamin, Äthylamin oder
Piperidin. Die Salze können auf übliche Weise hergestellt werden, beispielsweise durch Zusammenbringen und Neutralisation
einer Lösung einer Verbindung der Formel I, die eine Carboxylgruppe enthält, in einem polaren Lösungsmittel
mit
/der stöchiometrisch erforderlichen Menge einer Base, z.B.
/der stöchiometrisch erforderlichen Menge einer Base, z.B.
Natriumhydroxid.
Pharmazeutisch verträgliche Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R eine basische Gruppe darstellt,
sind solche von irgendeiner geeigneten anorganischen oder organischen Säure. Geeignete anorganische Säuren sind
z.B. Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure oder
Phosphorsäuren und dergleichen. Geeignete organische Säuren sind z.B. Carbonsäuren, wie Essigsäure, Propionsäure, GIykolsäure,
Milchsäure, Brenztraubensäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, apfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure,
Ascorbinsäure, Maleinsäure, Hydroxymaleinsäure, Benzoesäure, Hydroxybenzoesäure, Phenylessigsäure, Zimtsäure,
Salicylsäure, 2-Phenoxybenzoesäure und dergleichen, oder Sulfonsäuren, wie z.B. Methansulfonsäure und 2-Hydroxyäthansulfonsäure.
Aus der vorstehenden allgemeinen Formel I ist ersichtlich,
daß dann, wenn R keine Alkan-poly-yl- oder 1,2,3,4,5,6-Cyclohexanhexaylgruppe
ist, die Verbindungen Alkoxy- oder Alkylthiofurancarbonsäuren oder deren Monoesterderivate
darstellen, wie sie durch die folgende allgemeine Formel II erläutert werden, oder daß dann, wenn R eine Alkan-polyyl-
oder 1,2,3,4,5,6-Cyclohexanhexaylgruppe ist,.die Ver-
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-6- 24H680
bindungen Polyesterderivate von*Alkoxy- oder Alkylthiofurancarbonsäuren
darstellen, wie sie dur.ch die folgende allgemeine Formel III erläutert werden.
Die zuerst genannte Gruppe von Verbindungen hat die folgende
allgemeine Formel II:
worin Y ein Sauerstoff- oder ein zweiwertiges Schwefelatom bedeutet, R eine geradkettige oder verzweigtkettige
Alkylgruppe mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt, die gesättigt oder ungesättigt sein kann und 1 bis 4 Doppelbindungen
enthalten kann, R ein Wasserstoffatom, eine geradkettige
oder verzweigtkettige niedere Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z.B. die Methyl-, Äthyl-, Propyl-,
Isopropyl-, tert.-Butyl- und die Pentylgruppe, eine Benzyl-, Phenyläthyl- oder Pyridylmethylgruppe oder den Rest Z bedeutet,
wobei Z entweder (A) die Gruppe
R2
)- N
XR^
ρ darstellt, worin η eine ganze Zahl von 2 oder 3 ist, R
eine geradkettige oder verzweigtkettige niedere Alkylgruppe mit 1 bis H Kohlenstoffatomen oder eine Acylgruppe bedeutet,
R ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder
verzweigtkettige niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlen-
2
stoffatomen darstellt, wobei R eine Acylgruppe ist, wenn
stoffatomen darstellt, wobei R eine Acylgruppe ist, wenn
-ζ ρ
R ein Wasserstoffatom bedeutet, oder wenn R keine Acyl-
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~Ί~ 24Η680
gruppe darstellt, R und R zusammen mit dem Stickstoffatom,
an das sie gebunden sind, eine monocyclisch^ heterocyclische Gruppe, wie z.B. die Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino-
oder Piperazinogruppe, bilden, oder (B) die Gruppe
bedeutet, worin die Summe von m und ρ eine ganze Zahl von 3 bis 5 bedeutet und R eine geradkettige oder verzweigtkettige
niedere Alkylgruppe mit 1 bis 1I Kohlenstoffatomen
darstellt.
Die weiterhin genannte Gruppe von Verbindungen hat die allgemeine Formel III:
III
worin Y ein Sauerstoff- oder ein zweiwertiges Schwefelatom bedeutet, R eine geradkettige oder verzweigtkettige
Alkylgruppe mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt, die gesättigt oder ungesättigt sein und 1 bis H Doppelbindungen
enthalten kann, R eine Alkan-poly-ylgruppe mit 3
bis 6 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 einwertigen Bindungen oder eine 1,2,3,^,536-Cyclohexanhexaylgruppe darstellt und
q eine ganze Zahl von 2 bis 6 bedeutet.
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Eine bevorzugte Gruppe von erfindungsgemäßen Verbindungen umfaßt die Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin
X gleich 1 ist, R und Y die für die allgemeine Formel I angegebenen Bedeutungen haben und R ein Wasserstoffatom,
eine geradkettige oder verzweigtkettige niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder den Rest Z bedeutet,
wobei Z die 1I-(N-Methyl)-piperidy!gruppe oder die Gruppe
,R2
-(CH2)- N^
darstellt, worin η gleich 2 ist und jedes der Symbole
R und R eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis *i Kohlenstoff-
2 3
atomen bedeutet oder R und R zusammen mit dem Stickstoffatom,
an das sie gebunden sind, einen monocyclischen heterocyclischen Rest, wie z.B. den Pyrrolidino-, Piperidino-,
Morpholino- oder Piperazinorest, bilden, sox*ie die pharmazeutisch
verträglichen Salze dieser Verbindungen.
Beispiele für erfindungsgemäße Verbindungen sind unter anderem
5-Decyloxy-2-furancarbonsäure, 5~Tetradecyloxy-2-furancarbonsäure,
5-(trans-9-Octadecenyloxy)-2-furancarbonsäure, 5-Dodecyloxy-2-furancarbonsäure, 5-Tetradecyloxy-2-furancarbonsäure-methylester,
5~Tetradecyloxy-2-furancarbonsäure-äthylester,
5-Octadecyloxy-2-furancarbonsäure, S-Tetradecylthio^-furancarbonsäure, 4-Dodecylthio-2-furancarbonsäure-butylester,
3-Tridecyloxy-2-furancarbonsäurebenzylester,
5-Hexadecyloxy-2-furancarbonsäure-methylester,
2-Heptadecyloxy-3-furancarbonsäure, 4-Undecylthio-3~furancarbonsäure-äthylester,
5~Hexadecyloxy-2-furancarbonsäurediäthylaminoäthylester,
5-Pentadecylthio-2-furancarbonsäure-3-pyridylmethy!ester,
5~Tetradecyloxy-2-furancarbon-
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säure-diester mit 1,3-Propandiol, 5~Hexadecyloxy-2-furancarbonsäure-hexaester
mit Inosit, ty-Decyloxy-2-furancarbonsäure-triester mit Glycerin, 5-Undecyloxy-2-furancarbonsäure·
äthylester, S-Nonadecyloxy^-furancarbonsäure-phenäthylester,
S-Didec.yloxy^-furancarbonsäure-propylester, 3-Didecyloxy-2-furancarbonsäure-il-pyridylmethylester,
4-Dodecylthio-2-furancarbonsäure-dipropylaminopropylester,
5-Tetradecyloxy-2-furancarbonsäure-piperidinoäthylester,
4-Hexadecyloxy-3-furancarbonsäure-morpholinoäthylester,
5-Undecyloxy-3-furancarbonsäure-4-(N-methyl)-piperidylester,
5-Tetradecyloxy-2-furancarbonsäure-3-pyrrolidinylester,
5~(10-Undecenyloxy)-2-furancarbonsäure,
^-(trans-trans-l,2,5,9-Tetramethyl-2,11,8-decatrxenyloxy-2-furancaΓbonsäure-äthylest
er , 5-(cis-cis-9,12-Octadienyloxy)~3~furancarbonsäurebenzylester,
und 5-(3,7-D-imethyloct-6-enyloxy)-2-furancarbonsäure.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind brauchbar als
hypolipidämische Mittel (Lipidsenker), da sie den Gehalt des Blutes an Lipoiden, insbesondere an Cholesterin und
Triglyceriden, vermindern, ohne daß gleichzeitig eine Anhäufung von Desmosterol erfolgt. Diese Verbindungen können
an Tiere, Säugetiere und Menschen verabreicht werden und sind brauchbar zur Behandlung von hyperlipidämischen Stadien
(mit übermäßigem Fettgehalt des Blutes), wie sie bei Patienten mit Kreislaufstörungen auftreten, die zu einem
Herzfehler und zum Schlaganfall führen können.
Um die Brauchbarkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
zu erläutern, wurde jungen männlichen Ratten vom Wistar-Stamm
mit einem Anfangsgewicht von etwa 175 g freier Zugang zu einer Nahrung gegeben, die 0,15 Gewichtsprozent
der Testverbindung, d.h. einer Verbindung der allgemeinen Formel I, enthielt. Diese Nahrung wurde durch Vermischen
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der Testverbindung mit dem im Handel erhältlichen Präparat
"Purina Chow" (Warenzeichen der Ralsfcon Purina Company,
St. Louis, Missouri) hergestellt. Diese Nahrung wurde entweder k Tage lang oder 10 Tage lang an Gruppen der Tiere
verfüttert. Kontrollgruppen von jeweils 6 Ratten wurden mit "Purina Chow" gefüttert, dem keine Testverbindung zugesetzt
worden war. Am Schluß der Behandlung wurde allen Ratten durch Herzpunktur Blut abgenommen, und das Plasma
wurde a.uf den Gehalt an Cholesterin und Triglyceriden
analysiert. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
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Testverbindung
Behandlungsdauer
(Tage) Tägliche Anzahl prozentuale prozentuale Dosis der Verminderung Verminderung
mg/kg Ratten des Plasma- der Plasma-
Cholesterin Triglyceride (a) (b) (b)
ί* 5-Decyloxy-2-furancarbonsäure 4
^ 5-Tetradecyloxy-2-furancarbon-
OO säure 4
^ 5-Hexadecyloxy-2-furancarbon-
^ säure 4
·"* 5-Tetradecyloxy-2-furancarbon-
^ säure-methylester 4
ω 5-Tetradecyloxy-2-furancarbon-
säure-äthy!ester 4
5-Octadecyloxy-2-furancarbon-
säure · 4
5-Tetradecylthio-2-furancarbonsäure
4
150 . | 6 |
156 | 6 |
160 | ■ 6 |
151 | 6 |
40
24
32
30
18
18
24
32
30
18
18
46 75 25 67 64
53 63
(a) Ermittlung durch Bestimmung des Nahrungsverbrauchs (b.) im Vergleich zu unbehandelten Kontrollratten im gleichen Versuch
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen können oral oder
parenteral und entweder allein oder in Form von pharmazeutischen Präparaten verabreicht v/erden. Pharmazeutische
Präparate, die übliche pharmazeutische Trägerstoffe und
als wirksame Bestandteile erfindungsgemäße Verbindungen enthalten, können in Einheitsdosierungsformen, z.B. in
fester Form, beispielsweise als Tabletten, Kapseln und Pillen, oder auch als flüssige Lösungen, Suspensionen oder
Emulsionen zur oralen und parenteralen Verabreichung angewendet werden. Die Menge der verabreichten Verbindung
kann in einem weiten Bereich von etwa 0,5 bis etwa 100 mg/ kg Körpergewicht des Patienten pro Tag, vorzugsweise von
etwa 10 bis 30 mg/kg Körpergewicht des Patienten pro Tag,
schwanken, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Einheitsdosen können etwa 50 mg bis 1 g einer erfindungsgemäßen
Verbindung enthalten und können z.B. 1 bis k mal täglich verabreicht- werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R ein Wasserstoffatom darstellt, werden durch aromatische nucleophile
Substitution [3. March, Advanced Organic Chemistry:
Reactions, Mechanisms, and Structures, McGraw-Hill, S. (1968)] nach folgendem Schema hergestellt:
LOf-
R-Y-H + L-U- -H-C-OH >
R-Y
TT (Base).
IV
In der vorstehenden allgemeinen Reaktionsgleichung kann Y ein Sauerstoff- oder ein zweiwertiges Schwefelatom darstellen,
R bedeutet eine geradkettige oder verzweigtkettige
Alkylgruppe mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, die gesättigt oder ungesättigt sein und 1 bis 4 Doppelbindungen enthalten
kann, und L stellt eine abspaltbare Gruppe, z.B. eine Nitrogruppe, ein Chlor-, Brom- oder Jodatom dar, wobei
die bevorzugte abspaltbare Gruppe ein Bromatom ist. Die Substituentengruppe L an Verbindung 2 und der Rest R-Y-an
den Verbindungen der Formel IV können in 2-, 3~» 4- oder
5-Stellung an den Furanring gebunden sein, und die Gruppe
-C-O-H kann in 2- oder 3-Stellung am Furanring sitzen mit
der Maßgabe, daß nicht sowohl die Gruppe L oder R-Y- als
auch die Gruppe -C-O-H in der gleichen Stellung an den Furanring gebunden sein können.
Die vorstehende Umsetzung kann in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt v/erden. Zu den geeigneten
Lösungsmitteln für diese Umsetzung gehören Benzol, Xylol, Toluol, chlorierte aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie z.B. Chlorbenzol, Äther, wie z.B. Bis-(2-methoxyäthyl)-äther,
1,2-Dimethoxyäthan oder Anisol, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, l-Methyl-2-pyrrolidon oder Pyridin. Bevorzugte
Lösungsmittel sind Dimethylformamid und Dimethylacetamid. Auch metallisches Kupfer oder ein Salz, wie z.B.
Kupfer(I)-chlorid, können dem Reaktionsgemisch wahlweise
zugesetzt werden. Zu den Basen, die für die Umsetzung geeignet sind, gehören Natrium- oder Kaliummetall, Natriumhydrid,
Kaliumamid, Kalium-tert.-butylat oder andere starke Basen, wie z.B. Kaliumcarbonat, Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid
und Natriumcarbonat. Die Umsetzungstemperatur
kann von etwa Raumtemperatur bis zur Rückflußtemperatur
des Lösungsmittels schwanken, und die Umsetzungszeit schwankt
zwischen.etwa 1 Stunde und etwa 7 Tagen.
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Alkohole, die in der vorstehenden allgemeinen Umsetzung
eingesetzt werden können und im Reaktionsschema als Verbindung
1 bezeichnet sind, sind im Handel erhältlich oder können durch Reduktion der entsprechenden Carbonsäure
oder des Aldehyds hergestellt werden. Die als Verbindung 2 bezeichneten Purancarbonsäurederxvate können nach verschiedenen
Methoden hergestellt werden, wie sie in The Furans von A.P. Dunlop und F.N. Peters, Reinhold
Publishing Corp., Seiten 80 - I69 (1953), beschrieben sind.
Die Veresterung der durch die vorstehende allgemeine Formel IV dargestellten Furancarbonsäuren zu Verbindungen
der allgemeinen Formel I, worin R einen der anderen Reste außer dem Wasserstoffatom darstellt, kann nach mehreren
Methoden erfolgen. Beispielsweise können Verbindungen der Formel IV in ein Metallsalz, z.B. das Natrium- oder
Kaliumsalz, oder in ein Aminsalz, z.B. das Ammqniumsalz oder das Triäthylammoniumsalz, umgewandelt und anschlies-
send mit einem Alkylhalogenid der Formel Halogen-R oder
1 1 mit einem Alky!sulfat der Formel R SO4R oder mit einem
17 1
SuIfonat der Formel R OSOR umgesetzt werden, worin R die
für die allgemeine Formel I angegebene Bedeutung außer Wasserstoff hat und R eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte Arylgruppe,
z.B. den Tosylrest bedeutet. Die Veresterung von Verbindungen
der allgemeinen Formel IV kann auch durch Alkoholyse des substituierten Purancarbonsäurechlorxdes, das durch
Umsetzung der Säure mit Thionylchlorid gebildet wird, oder des substituierten Purancarbpnsäurexmidazolxdes, das durch
Umsetzung der Säure mit Ν,Ν'-Carbonyldiimidazol gebildet
wird, mit einem Alkohol der Formel R -OH erfolgen, worin R die für die allgemeine Formel I angegebene Bedeutung
außer Wasserstoff hat. Die Veresterung kann auch durch Um-
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2Λ1Α680
setzung einer substituierten Furancarbonsäureverbindung
der allgemeinen Formel IV mit einem Alkohol der Formel R^-OH, worin R1 die für die allgemeine Formel I angegebene
Bedeutung außer Wasserstoff hat, und einem Dehydratisierungsmittel, z.B. NjN'-Dicyclohexylcarbodiimid, erfolgen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
5-Decyloxy-2-furancarbonsäure
Ein Gemisch aus 30,0 g (0,157 Mol) 5-Bromfurancarbonsäure,
75,1J g (0,471 Mol) Decanol und 1000 ml getrocknetem Dimethylacet.amid
wurde bei Raumtemperatur gerührt und anschließend mit 15,0 g (0,628 Mol) Natriumhydrid versetzt. Das Gemisch
wurde 42 Stunden lang unter Rühren am Rückfluß erhitzt
und anschließend in ein Gemisch aus Wasser und Eis gegossen, mit Essigsäure angesäuert und mit Äther extrahiert. Die
Ätherschicht wurde mehrmals mit V/asser und mit Salzwasser gewaschen, dann über Natriumsulfat getrocknet, filtriert
und auf einem Dampfbad eingedampft, wobei der Äther durch Hexan ersetzt wurde, wonach man das Gemisch kristallisieren
ließ. Der erhaltene Feststoff wurde aus Methanol umkristallisiert, wobei die 5-Decyloxy-2-furancarbonsäure mit einem
Schmelzpunkt von 124 - 126°C erhalten wurde.
Beispiel 2
5-Tetradecyloxy-2-furancarbonsäure
Die Arbeitsxveise von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei
anstelle von Decanol Tetradecanol eingesetzt wurde. Das Reaktionsgemiseh wurde 20 Stunden unter Rühren am Rück-
4098/* 7/114. ti
-16- 24H680
fluß erhitzt. Die erhaltene S-Tetradecyloxy-a-furancarbonsäure
hatte einen Schmelzpunkt von 112 bis 115 C.
Beispiel 3
5-Hexadecyloxy-2-furancarbonsäure
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde unter Ersatz von Decanol durch Hexadecanol die 5-Hexadecyloxy-2-furancarbönsäure
mit· einem Schmelzpunkt von 118 - 119°C erhalten.
Beispiel 4
5-(cis-9-Octadecenyloxy)-2-furancarbonsäure
Ein Gemisch aus 30,0 g (0,157 Mol) 5-Bromfurancarbonsäure,
43,7 g (0,157 Mol) Oleylalkohol und 500 ml getrocknetem
Dimethylformamid wurde mit Stickstoff überdeckt und bei Raumtemperatur gerührt, wonach 7j55 g (0,314 Mol) Natriumhydrid
zugesetzt wurden. Das Gemisch wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt und dann auf Rückflußtemperatur
erhitzt. Das Gemisch wurde 92 Stunden lang am Rückfluß
erhitzt, anschließend in ein Gemisch aus Eis und Wasser gegossen, mit Essigsäure angesäuert und mit Äther extrahiert.
Die Ätherschicht wurde mit Wasser und mit Salzwasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft,
wobei der Äther durch Hexan ersetzt wurde. Nach dem Abkühlen bildete sich ein Peststoff, der aus Methanol
umkristallisiert wurde. Man erhielt die 5~(cis-9-Octadecenyloxy)-2-furancarbonsäure
mit einem Schmelzpunkt von 93 96°C.
Beispiel 5 5-Dodecyloxy-2-furancarbonsäure
Ein Gemisch aus 30,0 g (0,157 Mol) 5-Bromfurancarbonsäure,
29,4 g (0,157 Mol) Dodecanol und 500 ml Pyridin wurde mit Stickstoff überschientet und bei Raumtemperatur gerührt
und anschließend mit 7,55 g (0,314 Mol) Natriumhydrid versetzt. Das Gemisch .wurde 20 Stunden lang auf 1000C erhitzt,
dann 1 Stunde lang am Rückfluß erhitzt und schließlich mit 2,0 g Kupfer (I)-ehlorid versetzt. Das Gemisch wurde
20 Stunden lang unter Rühren und unter Stickstoff am Rückfluß erhitzt, anschließend unter Rühren in ein Gemisch aus
Eis, Wasser und Salzsäure gegossen und filtriert. Der erhaltene ölige Niederschlag wurde in Äther extrahiert, mit
5 #-iger Salzsäurelösung, Wasser und Salzwasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und auf einem
Dampfbad eingedampft, wobei der Äther durch Hexan ersetzt wurde. Der erhaltene Peststoff wurde aus Methanol umkristallisiert,
wobei die 5-Dodecyloxy-2-furancarbonsäure mit einem Schmelzpunkt von 122 - 123°C.erhalten wurde.
Beispiel 6 5-Tetradecyloxy-2-furancarbonsäure-methylester
Ein Gemisch aus 10,0 g (0,031 Mol) 5-Tetradecyloxy-2-furancarbonsäure,
200 ml Aceton und 4,3 g (0,031 Mol) Kaliumcarbonat
wurde bei Raumtemperatur gerührt und anschließend mit 3,9 g (0,031 Mol) Dimethylsulfat versetzt. Das Gemisch·
wurde etwa 2,5 Stunden unter Rühren erhitzt und während dieser Zeit mit 10 ml Methanol versetzt. Das Gemisch
wurde anschließend mit 100 ml Aceton verdünnt und filtriert. Das Filtrat wurde zur Trockene eingedampft und aus Methanol
umkristallisiert, wobei der 5~Tetradecyloxy-2-furancarbon-
_ 18 _ . 24U680
säure-methylester mit einen Schmelzpunkt von 56 - 58 C
erhalten wurde.
5-Tetradecyloxy-2-furancarbonsäure-äthy!ester.
Ein Gemisch aus 10,0 g (0*031 Mol) 5~Tetradeeyloxy-2-furancarbonsäure,
4,3 g (0,034 Mol) Kaliumcarbonat und Dimethylformamid wurde bei Raumtemperatur gerührt und anschließend
mit 15,6 g (0,10 Mol) Äthyljodid versetzt.
Das Gemisch wurde über Nacht unter Röhren auf 500C erhitzt,
anschließend in Wasser gegossen und mit Äther extrahiert. Die Ätherschicht wurde mit Wasser und mit Salzwasser gewaschen,
anschließend über Natriumsulfat getrocknet, filtriert, und der Äther wurde abdestilliert und durch Äthanol
ersetzt. Beim Abkühlen der Äthanollösung wurde der 5-Tetradecyloxy-2-furancarbonsäure-äthy!ester
als Peststoff mit einem Schmelzpunkt von 39 ~ 40 C erhalten.
5-Octadecyloxy-2-furancarbonsäure
Ein Gemisch aus 30,0 g (0,157 Mol) 5-Bromfurancarbonsäure,
64,0 g (0,236 Mol) Octadecanol und 5OO ml Bis-(2-m'ethoxyäthyl)-äther
wurde unter Stickstoff bei Raumtemperatur gerührt und anschließend mit 9,45 g (0,393 Mol) Natriumhydrid
versetzt. Das Gemisch wurde etwa 22 Stunden lang am Rückfluß erhitzt, abgekühlt und in ein Gemisch aus Eis und
Wasser gegossen, mit Essigsäure angesäuert und mit Äther extrahiert. Die Ätherschicht wurde mit Wasser und mit Salzwasser
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel wurde eingedampft und der Äther
durch Hexan ersetzt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur bildete sich ein Feststoff, der aus Methanol umkristallisiert
409842/1U9
wurde. Man erhielt die 5-Octadec.yloxy-2-furancarbönsäure
mit einem Schmelzpunkt von 117 - ll8°C.
Beispiel 9
5-Tetradecylthio-2-furancarbonsäure
Ein Gemisch aus 20,1 g (0,011 Mol) 5-Bromfurancarbonsäure,
24,2 g (0,011 Mol) Tetradecanthiol in 800 ml Dimethylformamid und 8,5 g (0,021 Mol) Natriumhydrid wurde über
Nacht auf einem Dampfbad erhitzt und anschließend eine halbe Stunde am Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wurde anschliessend
abgekühlt, mit Essigsäure angesäuert und mit einem Gemisch aus Äther und Wasser extrahiert. Die Ätherschicht
wurde mit Wasser und mit ßalzwasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Piltrat wurde zur
Trockene eingedampft, und der zurückbleibende Feststoff wurde aus Hexan und aus Methanol umkristallisiert, wobei
die 5~Tetradecylthio-2-furancarbonsäure mit einem Schmelzpunkt
von 84 - 86°G erhalten wurde.
Wenn nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 anstelle des dort verwendeten Decanol einer der nachstehend aufgeführten
Alkohole verwendet wird, und außerdem eine der nachstehend aufgeführten Purancarbonsäuren eingesetzt werden, so werden
die nachstehend aufgeführten Produkte erhalten:
Beispiel Nr. |
Produkt |
10 | 2-Didecyloxy-3-furan- carbonsäure |
11 | 5-Heptadecyloxy-3~furan- carbonsäure |
12 | 5-Decylthio-2-furan- carbonsäμre |
13 | 4-Hexadecylthio-2-furan- carbonsäure |
14 | 5-(10-Undecyloxy)-2- furancarbonsäure |
15 | 5-(trans-3,7-Dimethyl- |
Alkohol
16
17
18
Didecanol
Heptadecanol
Decanthiol
Hexadecanthiol
10-Undecan-l-ol
trans-3,7-Dimethy1-2,6-octadienyloxy-3-2,6-octadien-l-ol
furanearbonsäure
5-(cis-cis-9,12-Octadeca- eis-eis-9,12-Octadienyloxy)-2-furancarbondecadien-1-ol
säure
5-(trans-trans-3 j 7,H- trans-trans-3,7,11-Trimethyl-2,6jlO-dodeca-Trimet
hy 1-2,6,10-ä'otrienyloxy)-2-furancarbondecatrien-1-ol
säure
5-(trans-3,7-Dimethy1-2,6-octadienyloxy)-2-furancarbonsäure
trans-3,7-Dimethy1-2,6-octadien-l-ol
Purancarbonsäure
2-Brom-3-furancarbons äure
5-Brom-3-furancarbons äure
5-Nitro-2-furancarbon· säure
4-Brom-2-furanearbons äure
5-Brora-2-furancarbonsäure
5-Brom-3-furancarbonsäure
5-Brom-2-furancarbonsäure
5-Brora-2-furancarbonsäure
5-Brom-2-furancarbonsäure
24U680
Beispiel 19 5-Tetradecyloxy-2-furancarbonsäure-benzylester
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 7, wobei anstelle des
dort verwendeten Äthyljodid Benzylchlorid eingesetzt wurde, erhielt man den !S-Tetradecyloxy^-furancarbonsäure-benzylester.
Die Arbeitsweise von Beispiel 7 wurde wiederholt, wobei
anstelle von 5-Tet.radecyloxy-2-furancarbonsäure jeweils
5-Decyloxy-2-furancarbonsäure, 5-Tetradecylthio-2-furancarbonsäure
oder 5~Hexadecyloxy-2-furancarbonsäure und anstelle von Äthyljodid jeweils Diäthy.laminoäthylbromid, Pyridylmethylbromid
oder Piperidinoäthylbromid eingesetzt wurden.
Es wurden die folgenden Produkte erhalten: 5-Decyloxy-2-furancarbonsäure-diäthylaminoäthylester,
5-Tetradecylthio-2-furancarbonsäure-pyridylmethylester,
5-Hexadecyloxy-2-furancarbonsäure-piperidinoäthylester.
5-Tetradecyloxy-2-furancarbonsäure-triester mit 1,2,3-Propantriol
Ein Gemisch aus 3 Äquivalenten 5-Tetradecyloxy-2-furancarbonsäure,
1 Äquivalent 1,2,3-Propantriol und 3 Äquivalenten N,N'-Dicyclohexyldicarbodiimid in Äther wurde etwa 3 Tage
lang bei Raumtemperatur gerührt und anschließend filtriert.
Das Filtrat wurde mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und zur Trockene eingedampft, wobei
40.98 4 2/11
24H680
der 5-Tetradecyloxy-2-fürancarbonsäure-triester mit 1,2,3-Propantriol
erhalten wurde.
Beispiel 22 .
5-Dodecyloxy-2-furancarbonsäure-hexaester mit Inosit
Ein Gemisch aus 6 Äquivalenten 5~Dodecy.loxy-2-furancarbonsäure,
1 Äquivalent Inosit und 6 Äquivalenten NjN.'-Dicyclohexyldicarbodiimid
wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel behandelt, wobei der 5~Dodecyloxy-2-furancarbon3äure-hexaester
mit Inosit erhalten wurde. '
Beispiel 23 5-Tetradecyloxy-2-furancarbon3äure-natriumsalz
Eine Lösung von 19,5 g (0,06 Mol) 5-Tetradecyloxy-2-furancarbonsäure
in 500 ml Methanol wurde mit 6- g (0,111 Mol) Natriummethoxid versetzt. Das Gemisch wurde am Rückfluß erhitzt
und anschließend wurde das Methanol abdestilliert und durch Wasser ersetzt. Die wäßrige Lösung wurde abgekühlt,
und der dabei erhaltene Niederschlag wurde gesammelt und getrocknet, wobei das Natriumsalz der 5-Tetradecyloxy-2-furancarbonsäure
mit einem Schmelzpunkt von 21IO - 245°C (Zers.)
erhalten wurde.
Die folgende Formulierung veranschaulicht eine Zubereitung für Tabletten:
409842/1149
5-Tetradecyloxy-2-furancarbßnsäure- | pro Tablette | |
(a) | äthylester | |
Weizenstärke | 100,0 mg | |
(b) | Lactose | 15,0 mg |
(c) | Ma gne s i ums t e ar a t | 33,5 mg |
(d) | 1,5 mg | |
Ein Teil der Weizenstärke wurde verwendet, um eine granulierte Stärkepaste herzustellen, die zusammen mit dem Rest
der Weizenstärke und der Lactose granuliert und gesiebt
wurde und sodann mit dem wirksamen Bestandteil (a) und dem Magnesiumstearat gemischt wurde. Das Gemisch wurde zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 150 mg verpreßt.
wurde und sodann mit dem wirksamen Bestandteil (a) und dem Magnesiumstearat gemischt wurde. Das Gemisch wurde zu Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 150 mg verpreßt.
Die folgende Formulierung veranschaulicht eine Zubereitung für eine parenterale Injektion, wobei die Mengeneinheiten
jeweils Gewichtsteile pro Volumenteile sind:
jeweils Gewichtsteile pro Volumenteile sind:
Menge
100 | ,0 | mg |
q | .S, | |
20 | ,0 | ml |
(a) 5-Tetradecyloxy-2-furancarbonsäurenatriumsalz
(b) Natriumchlorid
(c) Injektionswasser auf
Die Zubereitung wurde hergestellt, indem man den wirksamen Bestandteil (a) und soviel Natriumchlorid in Injektionswasser löste, daß man eine isotonische Lösung erhielt. Die
Zubereitung konnte in einer einzigen Ampulle abgefüllt
werden, die dann 100 mg des wirksamen Bestandteils für eine Mehrfachdosierung enthielt, oder sie konnte in 20 Ampullen für Einfachdosierungen abgefüllt werden.
werden, die dann 100 mg des wirksamen Bestandteils für eine Mehrfachdosierung enthielt, oder sie konnte in 20 Ampullen für Einfachdosierungen abgefüllt werden.
409842/1149
Die folgende Formulierung veranschaulicht eine Zubereitung
für Hartgelatinekapseln:
Menge
(a) 5-Hexadeeyloxy-2-furancarbonsäure 200,0 mg
(b) Talcum 35,0 mg
Die Zubereitung wurde hergestellt, indem man die trockenen Pulver der Bestandteile (a) und (b) durch ein feinmaschiges
Sieb siebte und gut mischte. Das Pulver wurde dann bei einem Nettofüllgewicht von 235 mg pro Kapsel in Hartgelatinekapseln
Nr. 0 gefüllt.
40984?/1149
Claims (11)
- Patentansprücheworin Y ein Sauerstoff- oder ein zweiwertiges Schwefelatom darstellt, R eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, die gesättigt oder ungesättigt sein und 1 bis 4 Doppelbindungen enthalten kann, R ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigtkettige niedere Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Benzyl-, Phenäthyl- oder Pyridylmethylgruppe, eine Alkan-poly-ylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 einwertigen Bindungen, den 1,2,3,4,5,6-Cyclohexanhexaylrest oder die Gruppe Z bedeutet, wobei Z entweder (A) die Gruppeworin η eine ganze Zahl von 2 oder 3 ist, R eine geradkettige oder verzweigtkettige niedere Alkylgruppe mit 1 bis h Kohlenstoffatomen oder eine Acylgruppe bedeutet, R^ ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigtkettige niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 .Kohlen-409847/1 Uä24H680stoffatomen darstellt, wobei R ein Wasserstoffatom2 2 ^darstellt, wenn R eine Acy!gruppe ist, oder R und RJ zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino- oder Piperazinorest bilden oder
(B) die Gruppe-CHbedeutet, worin die Summe von m und ρ eine ganze Zahl von 3 bis 5 ausmacht, R' eine geradkettige oder verzweigtkettige niedere Alky!gruppe mit 1 bis *f Kohlenstoffatomen darstellt und X eine ganze Zahl von 1 bis 6 bedeutet, wobei X eine ganze Zahl von 2 bis 6 darstellt, wenn R eine Alkan-poly-ry!gruppe oder den 1,2,3,^,5JO-CyCIohexanhexaylrest bedeutet, und X gleich,1 ist, wenn R einen der anderen Reste außer einem Alkän-poly-ylrest und dem 1,2,3,4,5,6-Cyclohexanhexay!rest darstellt, sowie die pharmazeutisch verträglichen Salze dieser Verbindungen, - 2. Verbindungen nach Anspruch 1 mit der allgemeinen Formel:R-Y-1 -(j C-O-R1\oworin Y und R dis in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und R ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigtkettige niedere Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Benzyl-, Phenäthyl- oder Pyridylmethylgruppe oder die Gruppe Z darstellt, wobei Z entweder149_ 27 _ 2AU680(A) die Gruppe-(CH2)-2 worin η eine ganze Zahl von 2 oder 3 ist, R einegeradkettige oder verzweigtkettige niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Acylgruppe bedeutet, und R^ ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigtkettige niedere Alkylgruppe mit 1 bis 1J Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei R eine Acylgruppe darstellt, wenn R^ ein Wasserstoffatom be-2 3deutet, oder R und R^ zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino- oder Piperazinorest bilden, oder (B) die Gruppebedeutet, worin die Summe von m und ρ sowie R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, sowie die pharmazeutisch verträglichen Salze dieser Verbindungen.
- 3. Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe R-Y- in 4- oder 5-Stellung an den Furanring gebunden ist und daß die GruppeT 1-C-O-R in 2-Stellung des Furanringes sitzt.2AH680
- 4. Verbindungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß R ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigtkettige niedere Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, den 4-(N-Methyl)-piperidylrest oder die Gruppe-(CH2)--2 bedeutet, worin η gleich 2 ist und jeder der Reste R und R^ eine geradkettige oder verzweigtkettige niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet oder . R und R^ zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino- oder Piperazinorest bilden.
- 5. 5~Tetradecyloxy-2-furancarbonsäure und deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
- 6. 5~0ctadecyloxy-2-furancarbonsäure und deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
- 7· 5-Tetradecyloxy-2-furancarbonsäure-methy!ester.
- 8. 5~Tetradecyloxy-2-furancarbonsäure-äthylester.
- 9· 5-Tetradecylthio-2-furancarbonsäure und deren pharmazeutisch verträgliche Salze.
- 10. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß man einen Alkohol der Formel R-Y-H, worin R. und Y die in409847/1 149Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, mit einer Verbindung der allgemeinen FormelL—I -H C-OHumsetzt, worin L eine abspaltbare Gruppe bedeutet, und die erhaltene Säure gegebenenfalls verestert oder in ein pharmazeutisch verträgliches Salz umwandelt.
- 11. Arzneimittel zur Verringerung des Fettgehaltes desBlutes, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und einen pharmazeutisch verträglichen Trägerstoff enthält.Für: Richardson-MerreIL Ine,Dr.H.J.Wolff Rechtsanwalt409842/1U9
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US05/347,064 US4110351A (en) | 1973-04-02 | 1973-04-02 | Hypolipidemic agents RO- or RS- substituted furoic acids, esters and salts |
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