[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE2327851A1 - Verfahren und vorrichtung zur verstaerkung des gesteins eines gebirgsverbandes, insbesondere in bergwerksgruben des untertagebaus - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur verstaerkung des gesteins eines gebirgsverbandes, insbesondere in bergwerksgruben des untertagebaus

Info

Publication number
DE2327851A1
DE2327851A1 DE2327851A DE2327851A DE2327851A1 DE 2327851 A1 DE2327851 A1 DE 2327851A1 DE 2327851 A DE2327851 A DE 2327851A DE 2327851 A DE2327851 A DE 2327851A DE 2327851 A1 DE2327851 A1 DE 2327851A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
borehole
rock
reinforcement
reinforcement insert
tubular
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2327851A
Other languages
English (en)
Inventor
John Michael Murphy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Exchem Holdings Ltd
Original Assignee
Exchem Holdings Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Exchem Holdings Ltd filed Critical Exchem Holdings Ltd
Publication of DE2327851A1 publication Critical patent/DE2327851A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D20/00Setting anchoring-bolts
    • E21D20/02Setting anchoring-bolts with provisions for grouting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)

Description

DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖN WALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH DIPL-ING. SELTING
KÖLNl.DEICHMANNHAUS
30. Mai 1973 Sch-DB/ls
EXCHEM HOLDINGS LIMITED
31-35 Wilson Street, London EC2M 2UA, England
Verfahren' und Vorrichtung zur Verstärkung des Gesteins eines Gebirgsverbandes, insbesondere in Bergwerksgruben des Untertagebaus
Die Erfindung betrifft die Verstärkung von Gestein und schlägt ein Verfahren vor zur Stabilisierung bzw. Verfestigung schwacher Gesteinsformationen, wie sie beispielsweise in Bergwerksgruben vorkommen. Außerdem wird eine Verstärkungseinlage zur Durchführung des Verfahrens angegeben.
Es ist bekannt, um Untertageöffnungen verhältnismäßig kurze, im wesentlichen 1,5 bis 2,1 m lange Gesteinsstahlbolzen anzuordnen, um die Gebirgsschicht in unmittelbarer Nähe der öffnungen zu stabilisieren und zu versteifen. Derartige Gesteinsbölzen werden im Gestein durch aufweitbare Schilde oder durch Keilanordnungen verankert oder sie werden an ihrem inneren Ende durch rasch abbindendes Klebmittel fixiert, das im allgemeinen auf einem ungesättigten Polyesterharz basiert. Derartige endseitig veranlagte Gesteinsbolzen werden durch eine Mutter gespannt, die gegen die Ge-
309851/0Λ21 _ 2 _
steinsfläche um das den Gesteinsbolzen enthaltende Bohrloch wirkt. Die Spannung innerhalb eines auf diese Weise festgespannten Bolzen vermittelt eine Kraft, die die Trennung der Gebirgsschicht bzw. der Relativbewegung von nebeneinanderliegenden Blöcken gebrochenen Gesteins hemmt und daher kann die Verwendung solcher Bolzen in angemessenen Abständen eine Spannungszone von Versteifung um einen Minengang oder andere öffnungen Untertage schaffen.
Bei einer anderen bekannten Verstärkung wird so vorgegangen, daß die Verstärkungseinlage, beispielsweise ein Bolzen aus Metall, Holz oder verstärktem Kunst stoff, über seine gesamte Länge in einem extra für diesen gebohrten Bohrloch festgeklebt wird, wobei eine an sich bekannte geeignete Harz- oder Verkittungsklebmischung verwendet wird. Derartige Verstärkungselemente werden nicht gespannt, jedoch vermitteln sie aufgrund ihrer innigen Verbindung mit dem Gestein maximale örtliche Versteifungskräfte um jegliche Grenzflächen, an denen Zug- und Druckkräfte Störungen hervorrufen, die sich als Unterbrechung des ursprünglichen Zusammenhanges der Gesteinsverbände äußern. Die Klebmischung für solche Verstärkungselemente kann vor Einführen des Verstärkungselementes in das Bohrloch eingepumpt werden oder sie wird in einer oder mehreren zerbrechlichen Kapseln in das Bohrloch eingebracht, die anschließend zerbrochen werden und deren Inhalt durch Drehung des Verstarkungselementes bei seiner Einführung in das Bohrloch aktiviert wird. In der Praxis ist wegen der normalerweise in Grubenschächten vorhandenen beengten Raumverhältnisse die Länge
des Verstärkungselementes auf 1,8 bis 2,4 m beschränkt, obwohl unter besonderen Umständen auch bereits Bolzen bis zu etwa 6 m Länge um Grubenöffnungen Untertage angebracht worden sind.
Die verhältnismäßig schmale Gesteinsschicht, die mit den beschriebenen herkömmlichen. Verstärkungselementen ausgesteift werden kann, befindet sich normalerweise im engeren Bereich um einen Grubenschacht bzw. eine Grubenstrecke, jedoch ist eine viel größere Tiefe zeitweiliger Verstärkung erforderlich, um Störungszonen auf Langfrontbau-Kohlenschichten zu versteifen. In der Praxis ist es wünschenswert, etwa 15 bis 30 m der abzubauenden Lagerstätte und der unmittelbar anschliessenden Dachschicht nach vorne zu verstärken, um eine optimale Stabilisierung zu erzielen. Eine wirkungsvolle Verstärkung nach vorne bis in diese Tiefen wurde bisher durch miteinander verbundene Holzbolzen mit einem Durchmesser von 36 mm erreicht, die in ihnen angepaßte Bohrlöcher eingesetzt wurden. Bei der angewandten Technik des Einpumpens von Harzkleber über die Außenfläche des vorher eingesetzten Bolzens vom offenen Ende des Bohrloches her ist es erforderlich, ein Rohr bzw. einen Schlauch vorzusehen, um die Bohrlochsohle zu entlüften, damit der Kleber den gesamten Ringraum zwischen dem Bolzen und dem Gestein lufteinschlußfrei ausfüllt. Um Bolzen mit einem Durchmesser von 36 mm und ein Entlüftungsrohr mindestens 15 m tief in ein Bohrloch in flachem gestörtem Gestein einzubringen,muß das Bohrloch einen Durchmesser von wenigstens 50 mm, vorzugsweise 60 mm aufweisen. Das Bohren eines solchen Bohrloches bringt zahlreiche Schwierig-
309851/0421 - 4 -
keiten mit sich und außerdem bedingt es den Verbrauch verhältnismäßig großer Mengen Harzkleber, um den großen Ringraum zwischen den Bolzen und der Bohrlochwandung auszufüllen. Außerdem sind Spezialbohrvorrichtungen erforderlich, da die Standardvorrichtungen zur Anbringung normaler Sprenglöcher in Bergwerksgruben nur Löcher mit einem Durchmesser von etwa 43 mm zu bohren in der Lage sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Ver-Stärkung des Gesteins eines Gebirgsverbandes, z.B. von Langfrontbau-Kohlenschichten im Untertagebau zu schaffen, das die Verwendung herkömmlicher Sprengloch-Bohrmaschinen gestattet und bei dem das Bohren von Bohrlöchern verhältnismäßig großen Durchmessers der Größenordnung von 50 mm und mehr entfällt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man in das Gestein ein Bohrloch bohrt, daß in das Bohrloch mindestens ein Rohrelement eingeführt wird, das aus mehreren längsgerichteten hülsenartig zusammengefügten Ringsegmenten besteht, die in Längsrichtung zueinander versetzt auf einem koaxial angeordneten Innenrohr befestigt sind, daß man die Einführung des Rohrelementes fortsetzt, bis sein inneres Ende gegen die Bohrlochsohle anliegt und sein äuteres Ende in den Bohrlochmund hineinragt, daß von außen eine Klebmittelmasse durch das Innenrohr des Rohrelementes in das Bohrloch so lange eingeführt wird, bis die Klebmittelmasse am inneren Ende des Rohrelementeä ausströmt und durch den Ringraum zwischen Rohrelement und Bohrlochwand zurückgeflossen ist, wobei die Klebmittelzuführung fortgesetzt wird, bis der Ring-
308851/0421
raum im wesentlichen mit der Klebmittelmasse ausgefüllt ist, und daß man danach die Klebmittelmasse aushärten läßt, .damit sich die von dem Rohrelement gebildete Verstärkungseinlage mit dem Gestein verbindet.
Zweckmäßig weist die Verstärkungseinlage mehrere hintereinander angeordnete Rohrelemente auf, die jeweils aus mehreren längsgerichteten Ringsegmenten gebildet sind, welche in Längsrichtung zueinander versetzt auf einem koaxialen Innenrohr befestigt sind. Dabei können die Innenrohre aufeinanderfolgender Rohrelemente über ein Verbindungsglied miteinander verbunden sein, das die Endteile aufeinanderfolgender Rohrelemente zusammenhält .
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Ver-Stärkungseinlage aus einem durchgehenden unterbrechungslosen Innenrohr gebildet sein, auf dem mehrere längsgerichtete Ringsegmente in Längsrichtung zueinander versetzt befestigt sind.
Die Ringsegmente der die Verstärkungseinlage bildenden Rohrelemente können aus jedem geeigneten Material, z.B. Holz, Metall, synthetischen Thermoplasten oder wärmehärtbaren Materialien, Asbestzement oder harzgebundenen Glasfasern bestehen, während das Innenrohr beispielsweise aus sythetischem Kunststoff wie z.B. Polyäthylen hergestellt sein kann.
Vorzugsweise haben die Ringsegmente der Rohrelemente halbzylindrischen Querschnitt. Sie können jedoch gegebenenfalls auch andere Querschnittsformen zeigen.
309851/0421 - 6 -
Als Verbindungsglied zur Befestigung mehrerer im Sinne des ersten Ausführungsbeispieles aneinandergereihter Rohrelemente kann beispielsweise eine Rohrhülse verwendet werden, in die die Rohrelemente passend eingesteckt werden oder es kann ein vom Innenrohr an einem Ende eines Rohrelementes vorstehender Zapfenteil vorgesehen sein, der in ein Ende des Innenrohres des folgenden Rohrelementes steckerartig einschiebbar ist.
Um die Gefahr zu verringern, daß das innere Ende der Verstärkungseinlage während der Einführung in das Bohrloch von Bohrstaubresten blockiert wird, ist es zweckmäßig, das innere Ende der Verstärkungseinlage mit einem rohrförmigen, durchbrochenen Vortriebskopf mit geschlossenem Vorderende auszustatten. Der Vortriebskopf hat einen im wesentlichen zylindrischen Körper, der zum geschlossenen Vorderende hin verjüngt ausgebildet ist, um die Einführung der Verstärkungseinlage in ungleichmäßige Bohrlöcher zu erleichtern. Außerdem weist der Vortriebskppf auf seiner Mantelfläche mehrere Austrittsdurchbrechungen auf, durch die die Klebmittelmasse in den die Verstärkungseinlage im Bohrloch umgebenden Ringraum austritt. Die Durchbrechungen sind vorteilhaft im wesentlichen symmetrisch über den Körper des Vortriebskopfes verteilt angeordnet.
30S851/0421
Die Erfindung wird anhand gezeichneter Beispiele näher erläutert. Es zeigen;
Fig. 1 eine Ansicht des Endteiles eines Rohrelementes, aus dem eine Ausführunsjsform einer Verstärkung hergestellt werden kann,
Fig. 2 einen Teillängsschnitt einer zweiten AusfUhrungs-
form einer Verstärkung und
Fig. 3 eine Ansicht eines Vortriebskopfes für eine Verstärkungsanordnung.
Gemäß Fig. 1 weist ein Rohrelement, das mit vielen gleichgestäfceten Elementen zur Herstellung einer Verstärkung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dient, zwei längsverlaufende Ringsegmente 2 halbzylindrischer Formgebung auf, die zueinander versetzt auf einem koaxial vorge-
sehenen Innenrohr 1 angebracht sind. ·
Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Verstärkung, bestehend aus einem durchgehenden Innenrohr 1, das von vielen halbzylindrischen Ringsegmenten 2 umgeben ist, die zueinander versetzt auf dem Rohr 1 angeordnet sind, so daß an Jeder Stelle wenigstens die Hälfte der Zugfestigkeit der Verstärkungsanordnung vorhanden ist. In der Praxis kann das Innenrohr 1 beispielsweise aus flexiblem oder halbstarrem Kunststoffmaterial oder aus Metall bestehen und kann von einer Spule in einer unterbrechungslosen Länge in das Bohrloch eingeführt werden. Die halbzylindrischen Ringsegmente 2 können in passenden Längen, z.B. 1 bis 2 m vorgesehen werden und sie können
auf dem Rohr 1 beispielsweise mittels Klebband bzw. Metall- oder Kunststoffklammern befestigt werden.
Fig. 3 zeigt einen Vortriebskopf, der mit der Verstärkung der Fig. 1 oder 2 verbindbar ist. Der Vortriebskopf besitzt einen Rohrkörper 1, der ein sich verjüngendes kegliges geschlossenes Vorderende 2 aufweist. Mehrere Durchbrechungen 3 sind im wesentlichen symmetrisch über die Fläche des Rohrkörpers 1 verteilt.
Als Klebmittelmasse kann für das erfindungsgemäße Verfahren eine Klebmasse oder vorzugsweise eine Harzmischung verwendet werden, die vorteilhaft auf einem ungesättigten Polyesterharz basiert.
Die folgenden Beispiele geben einen weiteren Einblick in Ausgestaltungen der Erfindung.
Beispiel 1
Zur Herstellung von Rohrelementen nach Fig. 1 wurde das Innenrohr 1 aus hochverdichtetem Polyäthylenrohr mit einem Innendurchmesser von l6 mm und einem Außendurchmesser von 19 mm gefertigt, während die Ringsegmente 2 aus halbkreisförmigen Ringabschnitten von HoIzleisten aus Kerning-Holz mit einem Innendurchmesser von 19 mm und einem Außendurchmesser von J>6 mm gebildet waren. Das Kunststoffrohr und die Holzleisten wurden zu 167,64 cm langen Stücken geschnitten und dann mit einer Längsversetzung so zusammengefügt, daß die Gesamtlänge des fertigen Rohrelementes 182,8 cm betrug, wobei jedes Ende des Innenrohres in der Mitte zwischen
- 9 -309851/0421
den jeweiligen Enden von zwei halbkreisförmigen hölzernen Ringsegmenten zu liegen kam. Es wurde ein rasch aushärtender Kleber auf der Basis ungesättigten Polyesterharzes benutzt, um das Innenrohr mit den Ringsegmenten zur Bildung des Rohrelementes zu verbinden. Auf ein Ende des Rohrelementes wurde dann ein 20,32 cm langes Polyäthylenrohr hoher Dichte mit einem Innendurchmesser von 36 mm und einer Wandstärke von 0,5 mm aufgeschoben, das mit Klebeband so befestigt wurde, daß 2,54 cm des Polyäthylenrohres Über das eine Ende des Rohrelementes vorstehen, wodurch ein Verbindungsglied zum Anschluß eines anderen Rohrelementes entsteht.
In eine Störungsstelle auf einer Langfrontbau-Kohlenschicht wurde ein waagerechtes Bohrloch von 43 mm Durchmesser und 13,4 m Länge gebohrt. Sodann wurde das beschriebene Rohrelement mit einem sich verjüngenden VortPiebskopf nach Fig. 3 ausgerüstet. Dieser Vortriebskopf hatte einen Durchmesser von 36 mm und eine Länge von 300 mm und war mit sechszehn Durchbrechungen von je 10 mm Durchmesser versähen, die etwa regelmäßig über seine Fläche verteilt waren. Das Rohrelement mit dem angesetzten Vortriebskopf wurde in das Bohrloch eingeführt und ein anderes ähnliches Rohrelement wurde durch Einsetzen in das offene Ende des 36 mm weiten Verbindungsgliedes angeschlossen. In ähnlicher Weise wurden weitere sechs entsprechende Rohrelemente aneinandergefügt bis der Vortriebskopf das innere Ende des Bohrloches erreicht hatte. Die Kunststoffverbindungsglieder wurden sodann vom Ende des letzten Rohrelementes entfernt, das über die Mündung des nunmehr mit einer Verstärkung ausgerüsteten Bohrloches vorstand.
309.851/0421
An das äußere Endes des Kunststoffinnenrohres der Verstärkungseinlage wurde eine Zuleitung von einer handbetätigten Membranpumpe angeschlossen und es wurde durch die Verstärkung zur Bohrlochsohle Bindemittel auf der Basis ungesättigten Polyesterharzes gepumpt. Das Bindemittel strömte durch den Vortriebskopf und zurück längs des Ringraumes zwischen der Verstärkungseinlage und der Bohrlochwandung.' Der Pumpvorgang wurde unterbrochen als das Harzbindemittel im Ringraum an der Bohrlochmündung erschien. Das Bindemittel auf Harzbasis enthielt zusätzlich zu ungesättigtem Polyesterharz 50 Gew.-% Inert-PUller und 1 Gew.-J^ von pyrogenem Siliciumdioxyd und war aktiviert durch ein Benzoylperoxyd/ Amin-Beschieunigersystem bekannter Art.
Eine Reihe von Langlochverstärkungseinlagen wurden wie _ beschrieben mit Abständen von etwa 1 m über die gesamte Störzone der Kohlenschicht angebracht. Nach Aushärtung des eingepumptenHarzbindemittels wurde die Kohle mit herkömmlichen Abbaumaschinen gewonnen und durch den Stabilisierungseffekt der Verstärkungseinlagen wurden sehr wesentliche Verbesserungen der Bodenverhältnisse festgestellt.
Beispiel 2
Es wurden Spulen von hochdichtem Polyurethanrohr mit einem Innendurchmesser von 16 mm und einem Außendurchmesser von I9 mm in Längen von 13*71 m vorbereitet.
Halbkreisförmige Holzringsegmente mit einem Innendurchmesser von 19 mm und einem 'Außendurchmesser von 36 mm wurden aus Kerning-Holz zurechtgemacht.
309851/0421
- 11
In das gebrochene Gesteinsdach in der Nähe einer Langfrontbau-Kohlenschicht wurde ein Bohrloch von 43 mm Durchmesser und einer Länge von 13*^1 m gebohrt. Eines der halbkreisförmigen hölzernen Ringsegmente von 182 cm Länge und ein anderes 91» ^ cm langes Segment wurden in der Nähe des Endes einer der Polyathylenrohrspulen miteinander verbunden. Sodann wurde das Verbindungsende mit einem Vortriebskopf nach Fig. 3 ausgestattet und .# in das Bohrloch 91,4 cm tief eingeführt, wobei 91,4 cm eines der Holzringabschnitte· aus dem Bohrloch vorstehend belassen wurden. Sodann wurde ein 182 cm langes halbkreisförmiges Holzringsegment befestigt und die Verbunfetücke weiterer 91*^ cm in'das Bohrloch vorgetrieben. Ähnliche Holzringsegmente wurden nacheinander angesetzt, wobei sich an jede Anfügung ein Vorschub von 91,4 cm anschloß, bis der Vortriebskopf die Bohrlochsohle erreichte. Die vorstehenden Teile der Holzsegmente wurden abgesägt, so daß das Bohrloch eine Verstärkungseinlage gemäß Fig. 2 enthielt. Das äußere Ende des durchgehenden Polyäthyleninnenrohres wurde dann an die Zuleitung einer Membranpumpe angeschlossen, wie zu Beispiel 1 beschrieben. Ein Bindemittel auf Harzbasis wurde durch das Innenrohr gepumpt und gegen das innere Ende des Bohrloches ausgestoßen, bis es in dem Ringraum an der Bohrlochmündung wieder austrat. In das gebrochene Dach über einem hohlen Flöz wurde ein Muster von Verstärkungseinlagen der beschriebenen Art eingebracht und die gesamte Anordnung war dafür verantwortlich, daß die Dachverhältnisse wesentlich verbessert waren als das Kohlenflöz abgebaut wurde.
309851/0421

Claims (12)

Ansprüche
1. Verfahren zur Verstärkung des Gesteins eines Gebirgsverbandes, insbesondere in Bergwerksgruben des Untertagebaus, dadurch gekennzeichnet, daß man in das Gestein ein Bohrloch bohrt, daß in das Bohrloch mindestens ein Rohrelement eingeführt wird, das aus mehreren langsgerichteten hülsenartig zusammengefügten Ringsegmenten besteht, die in Längsrichtung zueinander versetzt auf einem koaxial angeordneten Innenrohr befestigt sind, daß man die Einführung des Rohrelementes fortsetzt, bis sein inneres Ende gegen die Bohrlochsohle anliegt und sein äußeres Ende in den Bohrlochmund hineinragt, daß von außen eine Klebmittelmasse durch das Innenrohr des Rohrelementes in das Bohrloch so lange eingeführt wird, bis die Klebmittelmasse am inneren Ende des Rohrelementes ausströmt und durch den Ringraum zwischen Rohrelement und Bohrlochwand zurückgeflossen ist, wobei die Klebmittelzuführung fortgesetzt wird, bis der Ringraum im wesentlichen mit der Klebmittelmasse ausgefüllt ist, und daß man danach die Klebmittelmasse aushärten läßt, damit sich die von dem Rohrelement gebildete Verstärkungseinlage mit dem Gestein verbindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß an das jeweils in das Bohrloch eingeführte Rohrelement jeweils ein weiteres Rohrelement als Verlängerung angesetzt wir d.
- 13 -
309851/0421
3· Verfahren nach Anspruch 1„ dadurch g e kennzeichnet,. daß auf der in das Bohrloch vorrückenden einstückigen Länge des Innenrohres in Längsrichtung zueinander versetzte Ringsegmente nacheinander befestigt werden,
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3£ dadurch gekennzeichnet , dal als Klebmittelmasse eine Klebermischung auf Harzbasis verwendet wird a
ο Verfahren nach Anspruch ks dadurch gekennzeichnetp daß als Klebmittelmasse eine Mischung auf ungesättigter Polyesterharzbasis •verwendet wird«
ο Verstärkungseinlage zur Verwendung bei der Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5fl dadurch gekennzeichnet fl daß jeweils mindestens ein Rohrelement vorhanden istj, dag,mehrere längsgerichtete Ringsegmenie (2) aufweist,, die hülsenartig-zusammengefügt und in Längsrichtung zueinander versetzt auf einem koaxialen Innenrohr (1) befestigt sind»
7» Verstärkungseinlage nach Anspruch 6„ dadurch gekennzei chnet , daß jede Verstärkungseinlage mehrere hintereinander angeordnete Rohrelemente aufweist, und daß die Innenrohre (1) aufeinanderfolgender Rohrelemente über ein Verbindungsglied miteinander verbunden sind, das die Endteile aufeinanderfolgender Rohrelemente zusammen-
309851/
hält.
8. Verstärkungseinlage nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet , daß als Verbindungsglied eine Steckhülse dient.
9· Verstärkungseinlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Innenrohr (1) über die Gesamtlänge der Verstärkungseinlage durchgehend unterbrechungslos gestaltet ist, und daß die es als im wesentlichen geschlossene Hülse umgebenden Ringsegmente (2) in Längsrichtung zueinander versetzt befestigt sind«
10. Verstärkungseinlage nach den Ansprüchen 6 bis IQ, dadurch gekennzeichnet , daß die Ringsegnente (2) halbzylindrischen Querschnitt aufweisen.
11. Verstärkungseinlage nach den Ansprüchen β bis 93 dadurch gekennzeichnet, daß ihr inneres Ende mit einem rohrförmigenp auf seiner Mantelfläche mehrfach durchbrochenen Vortriebskopf (1) mit geschlossenem Vorderende (2) versehen ist.
12. Verstärkungseinlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Vortriebskopf aus einem im wesentlichen hohlzylindrischen Körper gebildi ist, der sich zum geschlossenen Vorderende (2) hin verjüngt.
309851/0421 ~ 15 "
Γ3. Verstaricungseinlage nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (J) in der Mantelfläche des Vortriebskopfes (1) im wesentlichen symmetrisch verteilt angeordnet sind.
Leerseite
DE2327851A 1972-06-05 1973-06-01 Verfahren und vorrichtung zur verstaerkung des gesteins eines gebirgsverbandes, insbesondere in bergwerksgruben des untertagebaus Pending DE2327851A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2610272A GB1384177A (en) 1972-06-05 1972-06-05 Method of and reinforcing elements for stabilisation of rock

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2327851A1 true DE2327851A1 (de) 1973-12-20

Family

ID=10238400

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2327851A Pending DE2327851A1 (de) 1972-06-05 1973-06-01 Verfahren und vorrichtung zur verstaerkung des gesteins eines gebirgsverbandes, insbesondere in bergwerksgruben des untertagebaus

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3849992A (de)
BE (1) BE800497A (de)
CA (1) CA970984A (de)
DE (1) DE2327851A1 (de)
ES (1) ES415818A1 (de)
FR (1) FR2188049A1 (de)
GB (1) GB1384177A (de)
ZA (1) ZA733570B (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4092814A (en) * 1974-03-15 1978-06-06 Dyckerhoff & Widmann Aktiengesellschaft Reinforcing rod
GB1488294A (en) * 1975-04-01 1977-10-12 Exchem Holdings Rock strata reinforcement
CH630438A5 (en) * 1977-02-19 1982-06-15 Bergwerksverband Gmbh Multi-piece sunk resin bolt
DE2827327A1 (de) * 1978-06-22 1980-01-10 Bayer Ag Verankerung von zuggliedern
IT8422466A0 (it) * 1984-08-30 1984-08-30 Fip Ind Procedimento di chiodatura ad aderenza continua per il consolidamento di ammassi rocciosi, disturbati da operazioni di scavo, nonche' apparecchiatura utilizzata.
DE3717816C2 (de) * 1987-01-13 1993-10-14 Unistrut Europ Plc Bedford Halte- und Traganker
CN105672240B (zh) * 2016-01-25 2017-06-27 黄河勘测规划设计有限公司 倾倒破坏型危岩体治理方法
NL2016185B1 (en) * 2016-01-29 2017-08-10 Halpa Intellectual Properties B V Method for counteracting land subsidence in the vicinity of an underground reservoir.
CN115198753B (zh) * 2022-06-20 2023-07-04 上海工程技术大学 一种结构体及其制作模具和应用

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2667037A (en) * 1949-08-24 1954-01-26 Edward M Thomas Suspension roof support
DE1182185B (de) * 1961-06-15 1964-11-26 Erich Fritz Dipl Ing Gebirgsanker fuer den Ausbau von Untertageraeumen
DE1484449A1 (de) * 1964-08-18 1969-10-02 Deutsche Erdoel Ag Verfahren zum Befestigen von Ankern im Erdreich
US3311012A (en) * 1965-03-11 1967-03-28 Chester I Williams Pressure-actuated expanding anchor

Also Published As

Publication number Publication date
CA970984A (en) 1975-07-15
FR2188049A1 (de) 1974-01-18
ZA733570B (en) 1974-04-24
GB1384177A (en) 1975-02-19
US3849992A (en) 1974-11-26
ES415818A1 (es) 1976-02-01
BE800497A (fr) 1973-10-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2124385C3 (de) Verfahren zum Injizieren eines erhärtenden flüssigen Stoffes in den Baugrund und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1245292B (de) Verfahren zum Befestigen von Ankerstangen in Bohrloechern, insbesondere bei gebraechem Gebirge
AT392517B (de) Verfahren und vorrichtung zur absicherung von nicht bzw. maessig standfesten kohaesionslosen bis leicht kohaesiven geologischen formationen
DE2327851A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verstaerkung des gesteins eines gebirgsverbandes, insbesondere in bergwerksgruben des untertagebaus
DE69926410T2 (de) Bodenverstärkungsverfahren
DE2427638C3 (de) Verfahren zum Streckenausbau im Streckenvortrieb
EP0524226B1 (de) Injektionsbohranker mit transportschnecke
DE2733716A1 (de) Verfahren zum verstaerken von gestein
DE2236457A1 (de) Verfahren zur herstellung eines verbundverbaus als gebirgssicherung im unteroder uebertagebau
DE2505668B2 (de) Vorrichtung zum ueberlagerungsbohren
DE2646334C2 (de) Drahtverzugmatte für Strecken des Berg- und Tunnelbaus zur Herstellung eines Anschlusses des Ausbaus an das ihn umgebende Gebirge aus aushärtendem Hinterfüllmaterial
DE69600147T2 (de) Injektionsanker für Tunnel und Gräben
DE2101092C3 (de) Bogenförmiger Streckenausbau mit Hilfe von Segmenten aus Beton
DE2424553A1 (de) Zuganker, insbesondere gebirgsanker fuer den bergbau
DE3729560A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer rohrleitung in einer im erdreich ausgebildeten durchbohrung
DE4211334C1 (en) Rock anchor for insertion in poorly cohesive rock - comprises bore anchor producing hole and stabilising hole walling and injection anchor inserted with hardenable medium
DE19711437A1 (de) Gleisstopfmaschine zum Einbringen von Bindemittel in ein Schotterbett und Bindemittel hierfür
EP0044272A2 (de) Vorrichtung zum Einpressen eines Zweikomponenten-Klebstoffes in ein Rohr zur Bildung eines Schlaffankers
DE2707304C3 (de) Mehrteiliger Versenk-Klebanker
DE3543059C2 (de)
AT263846B (de) Verfahren zum Vortrieb von Hohlräumen, insbesondere von Stollen, Tunnels, Schächten od.dgl. in schlechtem Gebirge
DE2613733A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum absichern und verstaerken von gestein
DE2102391A1 (de) Gebirgsankerung
DE102007017633B3 (de) Verfahren zur Sicherung stillgelegter Bergwerksschächte
DE19503177C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Bohrpfählen

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee