DE2646334C2 - Drahtverzugmatte für Strecken des Berg- und Tunnelbaus zur Herstellung eines Anschlusses des Ausbaus an das ihn umgebende Gebirge aus aushärtendem Hinterfüllmaterial - Google Patents
Drahtverzugmatte für Strecken des Berg- und Tunnelbaus zur Herstellung eines Anschlusses des Ausbaus an das ihn umgebende Gebirge aus aushärtendem HinterfüllmaterialInfo
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- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drahtverzuguiatte für
Strecken des Berg- und Tunnelbaus zur Herstellung eines Anschlusses des Ausbaus an das ihn umgebende
Gebirge aus aushärtendem Hinterfüllmaterial gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Der Anschluß des Ausbaus an das Gebirge mit Hilfe des aushärtenden Hinterfüllmaterials übernimmt zusammen
mit dem Verzug die Aufgabe, die Stützkräfte des Ausbaus gleichmäßig auf die Gebirgsoberfläche zu
verteilen bzw. umgekehrt die an beliebigen Stellen auftretenden punktförmigen Belastungen abzufangen und
diese Druckkräfte auf den insbesondere in Strecken des Berg- und Tunnelbaus bogenförmigen Ausbau gleichmäßig
zu übertragen. Im Gegensatz zur Hinterfüllung des Streckenausbaus mit Handsteinen hat die Herstellung
eines solchen Anschlusses des Ausbaus an das ihn umgebende Gebirge mit Hilfe aushärtenden Hinterfüllmaterials
den Vorteil, daß ein überall gleichmäßiges Anliegen des Ausbaus bewirkt wird, so daß sich im Gebirge
Reaktionskräfte ausbilden köiinen, die zu einer zusätzlichen
Stützwirkung des Gebirgsverbandes selbst führen. Aushärtendes Hinterfüllmaterial in diesem Sinne sind
abbindende Hinterfüllmaterialien, wie z. B. sogenannter Blitzdämmer oder Naturanhydrid und Zweikomponenlenkunststoffe,
insbesondere Polyurethane.
Im Steinkohlenbergbau ist es bereits bekannt (Zeitschrift
»Glückauf« 108 (1972) Nr. 1020, 1022), nach dem Setzen der den Ausbau bildenden Streckenbögen die
Drahtverzugmatten einzubringen und dabei den gesamten Bogenumfang abzudecken. Auf den Verzug wird
dann eine Lage Wettertuch aufgelegt; diese soll verhindern, daß das benutzte feinkörnige Hinterfüllmaterial
durch die Drahtverzugmatten hindurch in den Streckenhohlraum eintreten kann. Danach wird mit Hilfe einer
Hinterfülleinrichtung von der Ortsbrust aus das mit der
Anregerflüssigkeit vermischte. Hinterfüllmaterial hinter die Streckenbögen geblasen.
Diese Maßnahmen beschränken sich auf hydraulisch ίο abbindende Hinterfüllmaterialien. Zweikomponentenkunststoffe
können so nicht eingebracht werden, weil sie anfangs flüssig sind und an der Ortsbrust nicht zurückerhalten
werden können. Die Abdeckung mit einer Lage Wettertuch erlaubt nur einen geringen Mechanisierungsgrad.
Zwar sind auch Drahtverzugmatten bekannt, welche aus mehreren an ihren Enden mit Anschlüssen
für benachbarte Verzugmatten versehenen Längsdrähten und mit diesen verschweißten Querstäben
bestehen und auf ihrer Oberseite die insbesondere aus thermoplastischer Kunststoffolie bestehende Abdeckung
tragen (DE-AS 20 00 384). Mit diesen Drahtverzugmatten ist aber eine durchgehende und überall
dichte Abdeckung nicht ohne weiteres erreichbar, weil zwischen den Drahtverzugmatten Lücken in der Abdekkung
entstehen können, durch die das Hinterfüllmaterial in den Streckenraum gelangt
Außerdem wirkt es sich ungünstig aus, daß das Hinterfüllmateriai
von der Ortsbrust her eingebracht werden muß. Die richtige Hinterfüllung kann nur schwer
beobachtet werden; deswegen sind verhältnismäßig komplizierte Steuerungen erforderlich (Zeitschrift
»Glückauf« 110 (1974) Nr. 8, 280, 283). Zwischen der
Ortsbrust und dem vordersten Streckenbogen muß ein Platz für die Hinterfülleinrichtung verbleiben; verhältnismäßig
große Flächen des Gebirges, insbesondere in der Firste, bleiben deshalb zunächst unverbaut Es ist
auch nicht möglich, die Hinterfüllung bis zum vordersten Streckenbogen einzubringen. Vielmehr ist eine der
Abböschung des Hinterfüllmaterials entsprechende weitere Gebirgsfläche zunächst nicht zu verbauen.
Günstiger sind demgegenüber Zweikomponentenkunststoffe, insbesondere Polyurethan, die durch die Reaktion
von zwei flüssigen Komponenten, den Diisocyanaten und den Polyalkoholen hergestellt werden.
Durch Wahl der verschiedenen Diisocyanate, der Polyalkohole und etwaiger Zusätze, sowie der Verarbeitungsbedingungen
lassen sich Polyurethane mit unterschiedlichen Eigenschaften herstellen, die sich insbesondere
für die Verfestigung des Gesteins eignen. Derartiso ge Polyurethane werden auch in der Strecke eingesetzt
(Zeitschrift »Glückauf« 108 (1972), Nr. 21,983,985). Neben
bestimmten Polyurethanen, die man durch Stoßen besonderer Bohrlöcher in das Gebirge einbringt, indem
die beiden Komponenten entweder nach Injektionsverfahren unter Druck eingepreßt oder durch Verwendung
von Patronen eingebracht werden, ist auch eine Hinterfülltechnik bekannt, welche mit aufschäumendem
Kunststoff als Verfüllmaterial arbeitet, das in Folienschläuche eingebracht wird, die auf dem Drahtverzug
bo ausgelegt werden (Zeitschrift »Glückauf« 112 (1976), Nr. 14 zu 803, 806). Hierbei wird der Folienschlauch in
einem besonderen Arbeitsgang nach dem Einbringen des Verzuges aufgelegt. In einem weiteren Arbeitsschritt werden die Folienschläuche jeweils unten abge-
M bundcn. Zum Ausschäumen der auf diese Weise geschlossenen
Schläuche wird an beliebiger Stelle die Folie durchstoßen, um dem Hinterfüllmaterial Zugang in
den Schlauch zu verschaffen. Das vorbekannte Verfah-
ren erfordert vor Ort eine Mehrzahl von Arbeitsgängen,
die zeitaufwendig und arbeitsintensiv sind. Insbesondere ist das Einbringen der Folienschläuche schwierig,
wenn eine ausreichende Hinterfüllung geschaffen werden soll, weil sich die Folienbreite durch das Ausschäumen
und Eindrücken in die Hohlräume des Gebirgs verändert Im Regelfall müssen daher stets mehrere Folienschläuche
je Abschlag vorgesehen werden.
Wenn man dagegen nach einem anderen der vorbekannten Vorschläge (DE-OS 21 03 760), die Schläuche in
Längsrichtung der Strecke bzw. des Tunnels verlegt und sie beginnend von der Sohle bis zur Firste zunächst mit
Druckluft und schließlich mit einem aushärtenden Mörtel anfüllt, ergibt sich eher eine noch kompliziertere
Arbeitsweise. Zwar ist es auch bekannt, zur Sicherung des Hangenden, etwa bei größeren Ausbrüchen im
Streb ein Abstützkissen mit einer Feststoffüllung zu verwenden, welche durch einen absperrbaren Einfüllstutzen
eingebracht wird, der mit einem Rückschlagventil versehen ist (DE-AS 25 13 387). Diese Abstützkissen
sind jedoch nur von Fall zu Fall einsetzbar und für den Streckenverzug ungeeignet Insbesondere lösen sie
nicht das Problem des zu hohen Arbeits- und Zeitaufwandes für die Einbringung einer Hinterfüllung des
Streckenbaus. Man hat schließlich auch vorgeschlagen, mehrere Kunststoffbehälter aus flexiblem Kunststoff,
welche mit kurzen Druckschläuchen verbunden sind, hauptsächlich mit Wasser zu verfüllen, um eine frühzeitige
Abstützung des Gebirges zu erreichen (DE-OS 24 15 106). Auch hierbei ist der Druckschlauch mit einem
Rückschlagventil versehen, das von außen verstellbar ist, um wahlweise den Abfluß aus dem Schlauchanschluß
vornehmen zu können. Auf diese Weise soll ein Druckausgleich zwischen den Behältern herbeigeführt
werden, um den Streckenausbau gleichmäßig zu belasten. Im Rahmen dieses Vorschlages sollen auch aufschäumende,
nach einer bestimmten Zeit sich verdikkende oder voil aushärtende Stoffe Verwendung finden.
Das Einbringen mehrerer, untereinander verbundener Behälter nach diesem Verfahren ist ebenfalls für den
Streckenausbau zu arbeits- und zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen höheren
Mechanisierungsgrad beim Herstellen des Anschlusses des Ausbaus an das ihn umgebende Gebirge
durch Vereinfachung beim Einbringen des Verzuges und seiner Abdeckung zu erreichen, welche den Einsatz
von zunächst flüssigen Hinterfüllmaterialien und damit
auch den Einsutz von Zweikomponenten-Kunststoffen gestattet
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Zweckmäßige Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei der Erfindung ergibt sich ein Ratioialisierungsvorteil
dadurch, daß die Abdeckung nicht mehr getrennt, sondern zusammen mit den Drahtverzugmatten
eingebracht wird. Die Faltbeutel brauchen vor Ort nicht verschlossen zu werden, um das Hinterfüllmaterial allseitig
zu umschließen. Deswegen entfallen alle Schwierigkeiten, die bislang mit diesem Arbeitsgang verbunden
waren, wobei man außerdem auf das Schließen möglicher Lücken in der Abdeckung nicht mehr zu achten
braucht. Gleichwohl können sich die Beutel während des Einfüllens und/oder während des Aushärtens
des Hinterfüllmaterials dem umgebenden Gebirge anlegen.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie die bekannten Drahtverzugmatten dadurch für die beschriebene Hinterfülltechnik
verwendbar macht, daß diese von vornherein die hierfür erforderlichen Beutel mitbringen. Solche
Drahtverzugmatten erfordern einen vergleichsweise geringen Transportaufwand, weil jede Matte trotz
ihrer Abdeckung nur geringen Raum einnimmt Die Abdeckung ist mit den Matten leicht einzubringen, wobei
ein weiterer Rationalisierungserfolg dadurch erreicht wird, daß die Form, welche das Hinterfüllmaterial einnimmt,
weitgehend durch die Falten des Beutels vorgegeben werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert; es zeigt
F i g. 1 schematisch und im Längsschnitt einen hinterfüllten Streckenausbau,
F i g. 2 perspektivisch eine Drahtverzugmatte gemäß der Erfindung und
Fig.3 in vergrößerter Darstellung den Gegenstand
nach F i g. 2 zur Wiedergabe von Einzelheiten.
Die in F i g. 1 wiedergegebenen Drahtverzugmatten 1 —3 schließen aneinander an, so daß ein durchgehender Verzug der beiden dargestellten Ausbaurahmen 4 bzw. 5 entsteht. Die Verzugrnattenausbildung läßt sich insbesondere im Zusammenhang mit F i g. 2 erkennen.
Danach besteht jede Drahtverzugmatte aus mehreren Längsstäben 6—11, welche an ihren Enden hakenförmig umgebogene ösen 12 bzw. 13 aufweisen, welche die Ausbauprofile der Rahmen 4 und 5, wie in F i g. 1 dargestellt, umfassen. Auf die Längsdrähte 6—11 sind Querstäbe aufgeschweißt, von denen einer beispielsweise bei 14 dargestellt ist Auf ihrer Oberseite 15, d. h. der dem Gebirgsstoß 16 zugekehrten Seiten, tragen die Matten 1—3 eine Abdeckung aus thermoplastischer Kunststoffolie, z. B. aus Polyäthylen. Diese Abdeckung ist an den Matten befestigt so daß sie zusammen mit den Matten eingebracht werden kann.
Die in F i g. 1 wiedergegebenen Drahtverzugmatten 1 —3 schließen aneinander an, so daß ein durchgehender Verzug der beiden dargestellten Ausbaurahmen 4 bzw. 5 entsteht. Die Verzugrnattenausbildung läßt sich insbesondere im Zusammenhang mit F i g. 2 erkennen.
Danach besteht jede Drahtverzugmatte aus mehreren Längsstäben 6—11, welche an ihren Enden hakenförmig umgebogene ösen 12 bzw. 13 aufweisen, welche die Ausbauprofile der Rahmen 4 und 5, wie in F i g. 1 dargestellt, umfassen. Auf die Längsdrähte 6—11 sind Querstäbe aufgeschweißt, von denen einer beispielsweise bei 14 dargestellt ist Auf ihrer Oberseite 15, d. h. der dem Gebirgsstoß 16 zugekehrten Seiten, tragen die Matten 1—3 eine Abdeckung aus thermoplastischer Kunststoffolie, z. B. aus Polyäthylen. Diese Abdeckung ist an den Matten befestigt so daß sie zusammen mit den Matten eingebracht werden kann.
Die Abdeckung besteht aus einem Faltbeutel 18, welcher an seinen beiden Stirnseiten die in F i g. 2 angegebenen
V-förmigen Falten 20,21 und die Verbindungsfalte 22 aufweist. An seiner Längsseite besitzt jeder Beutel
ebenfalls Falten, von denen die mit 23 in F i g. 3 bezeichnete etwa in der Mitte angeordnet ist, während die Falten
24 bzw. 25 oben und unten liegen.
Jeder Beutel hat eine flache Unterseite 26, mit der er auf den Drähten 6—11 bzw. 14 der Matten 1—3 aufliegt.
An dieser Unterseite ist ein Füllstutzen 27 angebracht, der eine Rückschlagsicherung aufweist. Gemäß dem
dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Rückschlagsicherung aus einer Klappe 28, die sich dem inneren
Ende 29 des Stutzens 27 auflegen kann, sofern ein entsprechender Innendruck herrscht.
An den Längsseiten 30 bzw. 30' jedes Faltbeutels 18 befinden sich Überstände 31, welche u:n den äußeren
Längsstab 6 herumgelegt und mit den Teilen des Beutels verschweißt oder vernäht sind, was bei 33 in F i g. 3
angedeutet ist.
Nachdem der Verzug zusammen mit den Faltbeuteln eingebracht worden ist, kann man das Hinterfüllmaterial
einbringen. U. a, kommt dafür Polyurethanharz in Betracht. Für dessen Einbringung sind bereits Verpreßge-
bo rate entwickelt worden, die sich unter Tage bewährt
haben. Im wesentlichen bestehen diese Verpreßgeräte aus einer Zweikomponentenpumpe, die die beiden
Kunststoffkomponenten getrennt ansaugt und erst unmittelbar vor der Austrittsstelle in einem Labyrinthmischer
vermengt. Der Kunststoff tritt dann aus einem Rohr aus, dessen Ende sich in den Füllstutzen 27 einführen
läßt. Infolgedessen tritt der Kunststoff unmittelbar in den Innenraum 34 iedes Faltbeutels ein.
Im Faltbeutel tritt ein Aufschäumen des Kunststoffes auf, das 1 :6 bis 1 :8 betragen kann. Im allgemeinen
setzt die Reaktion bereits nach 3—5 min ein und ist nach 15—20 min beendet. Die Endfestigkeit ist nach ein bis
zwei Stunden erreicht. Mit einem solchen Hinterfüllmaterial lassen sich Druckfestigkeiten von I.OOOkp/cm2
erreichen. Außerdem kann die Volumenvergrößerung dazu verwendet werden, um die Oberseite 35 jedes Faltbeutels
dem umgebenden Gebirge 16 bzw. den dort vorhandenen Ausbrüchen anzulegen, wie es schematisch
bei 36 in F i g. 1 wiedergegeben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
15
20
25
JO
50
55
Claims (4)
1. Drahtverzugmatte für Strecken des Berg- und
Tunnelbaus zur Herstellung eines Anschlusses des Ausbaus an das ihn umgebende Gebirge durch Hinterfüllung
mit aushärtendem Hinterfüllmaterial, welche aus mehreren an ihren Enden mil Anschlüssen
für benachbarte Verzugmatten versehenen Längsdrähten und mit diesen verschweißten Querstäben
besteht und auf ihrer Oberseite eine insbesondere aus thermoplastischer Kunststoffolie bestehende
Abdeckung trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung aus einem Faltbeutel (18)
besteht, der mit seiner flachen Seite (26) den Drähten (6 bis 11; 14) der Matte (1, 3) aufliegt und an
dieser Seite mit einem an sich bekannten Einfüllstutzen
(27) versehen ist, der in an sich bekannter Weise eine Rückschlagsicherung (28,29) aufweist.
2. Verzugmatte nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die den Längsseiten der Verzugmatte zugeordneten Seiten (30,30') des Faltbeutels
(18) Überstände (31) aufweisen, welche mit den an der Mattenseite liegenden Längsstäben (6,11) verbunden
sind.
3. Verzugmatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagsicherung
aus einer Klappe (28) besteht, die am inneren Ende (29) des Einfüllstutzens (27) angeordnet ist.
4. Verzugmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Beutel an seinen
Stirnseiten zwei V-förmige Falten (20,21) und eine mittlere Verbindungsfalte (22), sowie an seinen
Längsseiten eine Mittelfalte (23) und je eine Ober- und Unterfalte (24,25) aufweist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762646334 DE2646334C2 (de) | 1976-10-14 | 1976-10-14 | Drahtverzugmatte für Strecken des Berg- und Tunnelbaus zur Herstellung eines Anschlusses des Ausbaus an das ihn umgebende Gebirge aus aushärtendem Hinterfüllmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762646334 DE2646334C2 (de) | 1976-10-14 | 1976-10-14 | Drahtverzugmatte für Strecken des Berg- und Tunnelbaus zur Herstellung eines Anschlusses des Ausbaus an das ihn umgebende Gebirge aus aushärtendem Hinterfüllmaterial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2646334A1 DE2646334A1 (de) | 1978-04-20 |
DE2646334C2 true DE2646334C2 (de) | 1984-11-15 |
Family
ID=5990417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762646334 Expired DE2646334C2 (de) | 1976-10-14 | 1976-10-14 | Drahtverzugmatte für Strecken des Berg- und Tunnelbaus zur Herstellung eines Anschlusses des Ausbaus an das ihn umgebende Gebirge aus aushärtendem Hinterfüllmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
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1976
- 1976-10-14 DE DE19762646334 patent/DE2646334C2/de not_active Expired
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