DE2224353B2 - Signalübertragungsanordnung für Trägerfrequenzsysteme - Google Patents
Signalübertragungsanordnung für TrägerfrequenzsystemeInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Signalübertragungsanordnung für Trägerfrequenzsysteme, bei
der sendeseitig mit binär kodierten Signalfolgen, insbesondere mit Wähl- und Betriebszeichen, eine
außerhalb des Sprachbandes liegende Frequenz amplitudenmoduliert und das so gewonnene Signal
dem Sprachband in niederfrequenter oder trägerfrequenter Lage zugesetzt wird, und bei der empfangsseitig
dieses Signal in einer dieser Frequenzlagen ausgefiltert und durch Demodulation die Signalfolgen
wiedergewonnen werden.
In der Trägerfrequenztechnik hat sich die Signalübertragung außerhalb des Sprachbandes allgemein
durchgesetzt. Hierzu wird ein Signalträger verwendet, der außerhalb des Sprachbandes liegt und dem in
geeigneter Weise die Überwachungs- und Steuerzwecken dienende Signalinformation aufgedrückt ist.
Sprach- und Signalband werden dabei zu einer Übertragungseinheit zusammengefaßt.
Eine bekannte und allgemein verwendete Signalübertragungsanordnung
der eingangs genannten Art verwendet als Signalträger 3825 oder 3850 Hz, wobei die Signalgabe durch An- und Abschalten dieser
Frequenz mittels eines Relais oder einer äquivalenten elektronischen Schalteinrichtung erfolgt. Dieses Signal
wird dem Sprachband, das üblicherweise sich über den Bereich von 300 ... 3400 Hz erstreckt, zugesetzt
und beide mittels eines Trägers in die gewünschte trägerfrequente Lage umgesetzt. Auf der Empfangsseite wird das Signal durch Filter vom Sprachband
getrennt, verstärkt und durch Gleichrichtung in das ursprüngliche Gleichstromsignal zurückverwandelt,
das von Relais- oder äquivalenten Einrichtungen weiterverarbeitet wird. Über die binäre Aussage
hinausgehende Informationen können dann durch die Verwendung von kurzen oder langen Impulsen oder
von aus einer Anzahl von Impulsen und Pausen zusammengesetzter Impulstelegramme gewonnen werden.
Eine Abwandlung dieser Signalübertragungsart ist aus der DT-AS 1 116 737 bekannt. Hier wird der
Träger für die zu übertragenden Impulstelegramme gleichzeitig noch als Uberwachungspilot benutzt, indem
für die Übertragung solcher Impulstelegramme die Signalgabe durch Amplitudenmodulation des
Piloten erfolgt. Es sind hier bei gleicher Signalfrequenz drei unterschiedliche Pegelstufen vorgesehen,
von denen die mittlere den Signalzustand 0 und die obere den Signalzustand 1 der Impulstelegramme,
beide Stufen aber auch noch den Signalzustand 1 (gut) der Pilotüberwachung bedeuten. Die
niedrigste Pegelstufe bedeutet den Signalzustand 0 (schlecht) der Pilotüberwachung und während dieses
Signalzustandes ist keine Durchgabe von Impulstelegrammen überhaupt möglich. Ein Einsatz dieser
Anordnung ist nur dann sinnvoll, wenn durch den Übertragungspiloten die Betriebsbereitschaft der
Übertragungseinrichtung selbst überwacht wird und deshalb bei einem vorliegenden Fehler selbst der
Versuch einer Auswertung etwa noch eintreffender Impulstelegramme unerwünscht ist, wie das z. B. für
eine Wahl bei gestörtem Sprachkanal der Fall ist. Mit diesel Anordnung ist also nicht eine voneinander
unabhängige Durchgabe zweier verschiedener binär kodierter Impulsfolgen möglich.
Für manche Anwendungsfälle ist es hinderlich, daß diese Signalübertragung*^« nur eine binäre Aussage
zuläßt. In bezug auf den Nachrichteninhalt wäre es vorteilhafter, wenn ein Signalübertragungsverfahren
Verwendung finden könnte, das mindestens 4 Signalzustände anstatt der zwei aufweist. Eine
Möglichkeit für eine Vierzustandssignalisierung besteht darin, eine zweite Sigrialträgerquelle mit Tastschalter
und Signalbandpaß auf der Sendeseite und entsprechend auf der Empfangsseite ein weiteres
Auskoppelfilter mit Verstärker und Signalgleichrichter einzusetzen. Wählt man als zusätzlichen
Signalträger 3700 Hz, so müssen die Signalfilter Sprache, deren Eckfrequenz jetzt nur 300 anstatt
425 Hz entfernt liegt, sperren. Diese Filter werden also sowohl auf der Empfangs- wie auch auf der
Sendeseite aufwendiger. Zusätzlich muß aber das Tiefpaßfilter des Sprachkanals einen nur 300 anstatt
425 Hz von der Eckfrequenz entfernt liegenden Signalträger sperren. Hierdurch steigt nicht nur der
Aufwand für diesen Tiefpaß, es macht auch das Ansteigen der Laufzeitversperrungen dann den Sprachkanal
unbrauchbar für eine Datenübertragung. Dies gilt für Sende- und Empfangsseite.
Wenn man nun als zweite Signalträgerfrequenz eine über 3825 Hz liegende Frequenz, z. B. 3920 Hz,
wählt, so kommen zwar die oben aufgezeigten Schwierigkeiten in Fortfall, es treten aber dafür andere
auf. Einmal kann die Frequenz 3920 Hz in der trägerfrequenten Lage mit einem Gruppen- oder
Sekundärgruppenpüoten zusammenfallen. Ferner liegt bei 4 kHz in der trägerfrequenten Lage der Träger
des nächsten Kanals und ferner beginnt das Sprachband dieses Kanals bei 4300 Hz, so daß die Wahl
von 392OHz für einen zweiten Signalträger auch
Probleme für die Sprachbandtiefpässe auf der Sende- und Empfangsseite auf-.virit.
Eine weitere bekannte Signalisierungsart außerhalb des Sprachbandes verwendet 3,7 und 3,9 kHz als
Signalfrequenzen. Sendeseitig wird ein Geber benötigt,
der zwischen den beiden Frequenzen umschaltet und empfangsseitig zur Auswertung ein
Frequenzdiskriminator anstatt eines Signalgleichrichters. Wenn nun jeweils einer von beiden Tönen
gleichzeitig ansteht, wird das aus der Gleichrichtung beider sich ergebende Signal verwendet als Führungsgröße für eine automatische Pegelregelung. Wenn
nun die Regelzeitkonstante dieser Regelung groß ist, so könnten durch das gleichzeitige Aussenden bzw.
Unterbrechen beider Signaltöne zwei weitere Signalzustände gewonnen werden. Dieses Signalübertragungssystem
wirft einmal ähnliche Probleme wie die vorigen auf. Da zwei Töne gleichzeitig auftreten kön
nen, steigt die Belastung der vielen Kanälen gemeinsamen Verstärker eines Trägerfrequenzsystems, was
zu höheren Verzerrungen führt.
Eine weitere bisher noch nicht eingesetzte Signalisierungsmöglichkeit
für Trägerfrequenzsysteme besteht in der Verwendung eines ganzen Kanals als allen oder vielen Kanälen gemeinsamen Signalkanal.
Ein solcher Kanal erlaubte die Übertragung der einzelnen Signale im Zeitmultiplex. Da er die Übertragung
von maximal 6400 Bit/s erlaubt, ist dabei für 30 Sprachkanäle eine Signalübertragung mit 4 oder
mehr Signalzuständen möglich. Nachteil dieser Anordnung ist, daß für die Signalübertragung ein ganzei
4-kHz-Übertragungskanal geopfert werden muß.
Die vorliegende Erfindung setzt sich nun zur Aufgabe, eine Anordnung anzugeben, die eine voneinander
unabhängige Übertragung von N verschiedenen, binär kodierten und zueinander asynchronen
Signalfolgen durch Amplitudenmodulation einer einzigen Frequenz ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe
wird von einer Signalübertragungsanordnung für Trägerfrequenzsysteme, bei der sendeseitig mit binär
kodierten Signalfolgen, insbesondere mit Wähl- und Betriebszeichen, eine außerhalb des Sprachbandes
liegende Frequenz amplitudenmoduliert uud das so gewonnene Signal dem Sprachband in niederfrequenter
oder trägerfrequenter Lage zugesetzt wird, und bei der empfangsseitig dieses Signal ausgefiltert und
durch Demodulation die Signalfolgen wiedergewonnen werden, ausgegangen und die gestellte Aufgabe
dadurch gelöst, daß sendeseitig vor der Modulation die N Signalfolgen synchronisiert und in einem Mehrpegelkoder
zu einem einzigen, eindeutigen und bandbegrenzten Mehrpegelsignal zusammengefaßt werden,
daß empfangsseitig dann nach Demodulation aus dem Mehrpegelsignal in einem Mehrpegeldekoder
die N Signalfolgen wiederhergestellt werden.
In Weiterbildung dieser Anordnung werden Lehren für das Synchronisieren der N Signalfolgen und
die Multiplexübertragung der Wähl- und Betriebszeichen von N Sprachkanäien gegeben.
Die Erfindung soll nun an Hand der in den Figuren dargestellten Beispiele beschrieben werden. Es
zeigt dabei
F i g. 1 als Beispiel ein Blockschaltbild, das die Realisation der zur Sprache zusätzlichen Übertragung
von N einzelnen, zueinander asynchronen, binären Signalen über einen Trägerfrequenzkanal darstellt,
F i g. 2 als Blockschaltbild für die Realisation der
Synchronisierung dieser asynchronen, binären Signale auf der Sendeseite,
Fig. 3 als Blockschaltbild die Realisation .:: Wiedergewinnung der einzelnen Signale auf der E.npfangsseite,
F i g. 4 ein Ausführungsbeispiel einer sendeseitigen
Verarbeitung zweier getrennter, binärer Signale,
F i g. 5 ein entsprechendes Ausführungsbeispiel für die empfangsseitige Wiederherstellung der beiden getrennten,
binären Signale.
Fig. 1 zeigt nun als Blockschaltbild einen Kanalumsetzer
eines Ein- oder Mehrkanal-Trägerfrequenz systems mit einem erfindungsgemäßen außerhalb des
Sprachbandes liegenden Multiplexsignalkanal. Zu F i g. 1 soli bemerkt werden, daß hier ein Kanalumsetzer
für ein Vierdraht-System mit dem in gleicher Frequenzlage arbeitenden Sendeteil 1 und Empfangsteil
dargestellt ist. Für eine Vierdraht-Linie muß auf der Gegenstelle die gleiche Einrichtung vorhanden
sein, und es muß dann der Ausgang des Sendeteils 1 über die eine Übertragungsleitung mit dem
Eingang des Empfangsteiles 2 der Gegenstelle, das die vom Sendeteil 1 ausgesendeten Signale empfängt
und in die niederfrequente Lage zurück umsetzt, verbunden sein. Entsprechend ist das Sendeteil 1 der
Gegenstelle über die andere Übertragungsleitung mit dem Empfangsteil 2 der in F i g. 1 dargestellten
Stelle verbunden.
Das Sprachsignal wird in einem Begrenzer 3 begrenzt, durchläuft dann ein Tiefpaßfilter 4 und wird
in einem Modulator 5 mit Hilfe eines örtlichen Trägergenerators 6 in die gewünschte trägerfrequente
Lage umgesetzt, worauf es nach Durchlaufen eines Bandpaßfilters 7 über die Übertragungsleitung zur
Gegenstelle übertragen wird. Dies ist der für eine Übertragung im Frequenzmultiplex übliche Aufbau.
Die erfindungsgemäße Signalübertragung enthält einen Signaltonmodulator 8, dem ein außerhalb des
zu übertragenden Sprachbandes liegender Signalton zugeführt wird. Signale von N verschiedenen Signalquellen
werden einem Mehrpegelcoder 9 zugeführt. Hierbei sind die ΛΓ-Signale alle vom »Ja/Nein«-Typ.
Der Mehrpegelcoder 9 liefert an seinem Ausgang ein den Nachrichteninhalt eines jeden der ^/-Signale
beinhaltendes zusammengesetztes Mehrpegelsignal, mit dem der Modulator 8 moduliert wird. Das Ausgangssignal
des Modulators 8 gelangt über einen Bandpaß 10 und einen Schalter Il in der gezeichneten'
Schaustellung auf den Eingang des Modulators 5. In dieser Schalterstellung muß die Sigrialfrequenz
so ausgewählt sein, daß sie nicht mit dem Sprachband zusammenfällt und bei der Modulation
im Modulator 5 Interferenzen ergibt; sie muß also außerhalb des Sprachbandes liegen. Sie darf aber auf
der Leitung auch nicht mit anderen Kanälen oder Pilotfrequenzen interferieren. Eine Alternative ergibt
sich, wenn der Schaltern in der nicht dargestellten
pegeldecoders 21 aus Fig. 1. Das Ausgangssignal des
Signalgleichrichters 20 durchläuft ein Tiefpaßfilter 26. Dieses Tiefpaßfilter beseitigt die trotz des Signalbar.dpasses
18 durch Übersprechen von benachbarten 5 Sprachkanälen etwa vorhandene Störkomponenten.
Das Ausgangssignal dieses Tiefpasses 26 wird der Pegelerkennungseinrichtung 27 zugeführt, die die
Pegelstufen des Empfangssignals feststellt, die Verknüpfungen zu den einzelnen Signalen vornimmt und
.teilung steht, also mit dem anderen Kontakt verbunlen
ist. Das Signalband wird jetzt direkt auf die Leiung gegeben und seine Frequenz muß dabei so gewählt
sein, daß sie nicht mit anderen Kanälen oder
Pilotfrequenzen interferiert.
Pilotfrequenzen interferiert.
Umgesetzter Sprachkanal oder -kanäle, Pilotfrequenzen und Signalband werden nun über die Übertragungsleitung
zur Gegenstelle übertragen. In der
Gegenstelle liegt dieses Signal bzw. ein von der
Gegenstelle ausgesendetes entsprechend aufgebautes io diese auf den entsprechenden der N-Ausgänge aufin dem in Fi g. 1 dargestellten Eingang 12 an und teilt. Jedes der Signale der N-Ausgange, wird in einem durchläuft einen Bandpaß 13 zum Eingang eines zugeordneten Speicher 28 gespeichert, der den jeweils Demodulators 14, in dem mit Hilfe des vom örtlichen letzten Signalzustand festhält und dabei so aufgebaut Trägergenerator 6 gelieferten Trägers Sprachband, sein kann, daß bei Signaltonausfall eine Signalgabe Signalband und Pilotfrequenzen in die ursprüngliche 15 gesperrt wird. Die Ausgangssignak dieser Speicher Frequenzlage umgesetzt werden. Das Sprachband 28 werden dann nicht dargestellten Auswerteeinrichwird mittels eines Tiefpasses IS und das Signalband tungen zugeführt.
Gegenstelle liegt dieses Signal bzw. ein von der
Gegenstelle ausgesendetes entsprechend aufgebautes io diese auf den entsprechenden der N-Ausgänge aufin dem in Fi g. 1 dargestellten Eingang 12 an und teilt. Jedes der Signale der N-Ausgange, wird in einem durchläuft einen Bandpaß 13 zum Eingang eines zugeordneten Speicher 28 gespeichert, der den jeweils Demodulators 14, in dem mit Hilfe des vom örtlichen letzten Signalzustand festhält und dabei so aufgebaut Trägergenerator 6 gelieferten Trägers Sprachband, sein kann, daß bei Signaltonausfall eine Signalgabe Signalband und Pilotfrequenzen in die ursprüngliche 15 gesperrt wird. Die Ausgangssignak dieser Speicher Frequenzlage umgesetzt werden. Das Sprachband 28 werden dann nicht dargestellten Auswerteeinrichwird mittels eines Tiefpasses IS und das Signalband tungen zugeführt.
mittels eines Bandpasses 18 bei der gezeichneten Das beschriebene Signalübertragungssystem kann
Stellung des Schalters 17 ausgekoppelt. Über den z. B. in einem Trägerfrequenzsystem eingesetzt wer-Tiefpaßl5
wird das Sprachband und etwaige Pilote 20 den, bei dem pro Kanal 4 kHz Bandbreite zur Vereinem
Verstärker 16 zugeführt, dessen Ausgangs- fügung steht, von der 3,1 kHz (300...3400Hz)
signal einen nicht dargestellten Verbraucher speist. In durch das Sprachband belegt sind und 900 Hz als
der gezeichneten Stellung des Schalters 17 filtert der Schutzabstand zwischen den Sprachkanälen und für
Bandpaß 18 das Signalband aus und sperrt Sprache das Einfügen von Signalkanälen und Pilotfrequenzen
und etwaige Pilotfrequenzen. Sein Ausgangssignal 25 dienen. Als Signalfrequenz hat sich die Frequenz
wird in einem Verstärker 19 verstärkt, in einem Si- 3825 Hz eingebürgert, die 425 Hz vom eigenen
gnalgleichrichter 20 gleichgerichtet und dessen Aus- Sprachband und um 475 Hz von dem Sprachband
gangssignal in einem Mehrpegeldecoder 21 verarbei- des nächsten Kanals entfernt liegt. Die Pilotfrcquentet,
so daß an dessen Ausgängen die N unterschied- zen 84,080; 104.920 und 411,92OkHz sind dabei
liehen Signale wieder anstehen und in nicht darge- 30 520 Hz vom Sprachband des darunterliegenden und
stellten Einrichtungen verarbeitet werden können. 380 Hz von dem des darüberliegenden Kanals entWenn
entsprechend der Alternative für den Sende- feriu. was einer Frequenz von 3920 Hz im Kanalteil
1, bei der der Schalter 11 in der nicht dargestcii- band entspricht.
ten Stellung steht, der Schalter 17 des Empfangs- Das Band von 3825 .. . 3920 Hz ist bei einem
teiles 2 ebenfalls in diese Stellung gebracht wird, und 35 Pegel von -- 20 dBmO verhältnismäßig sicher gegen
dadurch der Eingang 12 direkt mit dem Bandpaß 18 Übersprechen von und in die benachbarten Sprachbänder.
Ein solches Band von 95 Hz gestattet mehr Information mit hinreichenden Nutz- zu Störsicnal
Abstand zu übertragen als ein aus 10 Impulsen pro 4P Sekunde bestehendes Signal.Wenn nun jedem Sprachkanal
einMchrpcgeisignalkanal zugesetzt werden soll,
so wird eine Signalfrequenz nahe oder unterhalb 3825 Hz gewählt, um Interferenz mit einer etwaig
vorhandenen Pilotfrequenz zu vermeiden. Wenn aber
verbunden wird, kann auch ein in höherer Frequenzlage liegendes Signalband ohne vorherige Umsetzung
in die niederfrequente Lage verwendet und ausgewertet werden.
in die niederfrequente Lage verwendet und ausgewertet werden.
F i g. 2 zeigt nun ein Blockschaltbild des Mehrpegelcoders
9 der Fig. 1. Dieser Mchrpegelcoder
möge N-Signaleingänge haben, deren Signale zueinander asynchron sind. Die Signale jedes dieser N-Eingänae werden nun in einem jeden Signal zugeord- 45 die vorliegende Erfindung dafür verwendet werden netcn, von einem Taktgeb; 23 gesteuerten Speicher soll, einen einzigen Signalkanal für eine 12-Kanal-(22 bis 22N) eingespeichert, wodurch Synchronismus gruppe zu verwenden, so wird hierfür beispielsweise für ihre Verarbeitung in einem Additionsnetzwerk 24 ein in Mitte der Gruppe liegender Kanal verwendet, hergestellt wird, an dessen Ausgang ein Mehrpegel- der somit sicher nicht zu denen gehört, in den eine signal auftritt, das empfangsseitig durch den MehT- 5° derPilottrequcnzen 84,080:104,080 oder411,92OkHz pegeldecoder 21 der F i g. 1 in die /V-Signale wieder fallen kann. Dann ist es möglich, die ganze Bandaufgespalten wird. breite von 95 Hz oder etwa sogar ein Band von
möge N-Signaleingänge haben, deren Signale zueinander asynchron sind. Die Signale jedes dieser N-Eingänae werden nun in einem jeden Signal zugeord- 45 die vorliegende Erfindung dafür verwendet werden netcn, von einem Taktgeb; 23 gesteuerten Speicher soll, einen einzigen Signalkanal für eine 12-Kanal-(22 bis 22N) eingespeichert, wodurch Synchronismus gruppe zu verwenden, so wird hierfür beispielsweise für ihre Verarbeitung in einem Additionsnetzwerk 24 ein in Mitte der Gruppe liegender Kanal verwendet, hergestellt wird, an dessen Ausgang ein Mehrpegel- der somit sicher nicht zu denen gehört, in den eine signal auftritt, das empfangsseitig durch den MehT- 5° derPilottrequcnzen 84,080:104,080 oder411,92OkHz pegeldecoder 21 der F i g. 1 in die /V-Signale wieder fallen kann. Dann ist es möglich, die ganze Bandaufgespalten wird. breite von 95 Hz oder etwa sogar ein Band von
Zwischen dem Ausgang des Additionsnetzwerkes 120Hz (z.B. 3810...393OHz) auszunutzen. Ent-
24 und dem Eingang des Modulators 8 ist ein Tief- sprechend dem Nyquist-Kriterium ist es theoretisch
paßfilter 25 zwischengeschaltet. Dieses Tiefpaßfilter 55 möglich. 2 Bit pro 1 Hz Bandbreite zu übertragen. Ir
25 soll in einem gewünschten Spektralbereich die der Praxis sinkt aber dieser Wert auf 1 Bit pro 1 H2
maximalen Energieanteile des Mehrpegelcodes durch- Bandbreite oder noch darunter ab. Mit der erfin
lassen und über 300 Hz liegende Anteile so dämpfen. dungsgemäßen Mehrpegeltechnik ist es möglich, dei
daß Interferenzen mit den benachbarten Sprach- Wert 3 Bit pro 1 Hz Bandbreite zu erreichen, mithir
kanälen vermieden werden. Das Ausgangssignal die- 60 also beispieisweise 9600 Bits in einem Sprachbani
ses Tiefpaßfilters 25 wird dann dem Eingang des von 3100 Hz.
Modulators 8 zugeführt und in diesem in eine geeig- Vorangehend wurde der prinzipielle Aufbau de
nete Frcquenzlage umgesetzt, um entweder direkt erfindungsgemäßen Mehrpegel-Signaleinrichtung be
dem Sprachsignal zugesetzt oder zusammen mit dem sprochen. bei der in Abhängigkeit vom Auftreten de
umgesetzten Sprachkanal oder einer Anzahl solcher 65 1 -Aussage in N-binären 0-1 -Signalen unterschiedlich
Sprachkanäle im Frequenzmultiplex über die Über- Amplituden abgegeben wurden,
tragungsleitung übertragen zu werden. An Hand der Fig. 4 und 5 soll nun der Aufbi
Fig. 3 zeigt nun ein Blockschaltbild des Mehr- eines solchen Mchrpegelcodcs auf Grund eines Bc
spiels für 2 Signalkanäle erläutert werden. Die sich hierbei ergebenden Pegelwertc sind der folgenden
Aufstellung zu entnehmen.
Signalkanal 1 | Signalkanal 2 | Pegcl-Nr. | Pegelwert |
0 | 0 | 1 | 0 |
0 | 1 | 1/3 | |
1 | 0 | 3 | 2 3 |
1 | 1 | 4 | 1/1 |
Der in obiger Tabelle aufgezeigte Code soll nur zur Erklärung des Aufbaues eines solchen Codes
dienen. Wenn mehr als 2 Signalkanäle damit übertragen werden sollen, müssen naturgemäß entsprechende
Abwandlungen erfolgen. Grundvoraussetzung hierfür ist, daß es auf der Empfangsseitc möglich sein muß,
aus dem Summcnsignal die Zustände der einzelnen Signalkanäle zu erkennen und aus den Pegelstufen
wieder abzuleiten, so daß hiermit ein Relais oder eine andere Auswerteeinrichtung gesteuert und so die Signale
der einzelnen Kanäle getrennt wiederhergestellt werden können.
Als Beispiel sei angenommen, daß die Signalfrcquenz
3825 Hz betragen möge und daß die in der Spalte »PcgclwcrU der Aufstellung eingetragenen
Werte Bruchteile der Maximalamplitude der Signalfrequenz seien. In F ig. 4 ist dann ein Beispiel eines
Mehrpegelcoders und eines Signalmodulators dargestellt,
die ein Mehrpegclsignal für den Eingang des Filters 10 der Fig. 1 liefern. Die Signalfrcquenz liegt
über Spannungsvei zweiger 29 an den Eingängen zweier getasteter Verstärker 30 und 31 an. Der Verstärker
30 wird durch die »1« und »0« Information des Signals 1 auf- und zugetastet. Seine Verstärkung
ist dabei so eingestellt, daß er im angetasteten Zustand
einen "'3 der Maximalamplitude entsprechenden Pegel abgibt. Wenn also ein Signal 1 die -»1 «-Bedingung
hat. gibt der Verstärker 30 den Pegel Nr. 3 der Aufstellung an eine analoge Additionsschaltung 32
ab. Der getastete Verstärker 31 wird gesteuert durch das Siiina! 2. wobei seine Verstärkung so eingestellt
ist. daß er an seinem Ausgang bei der Bedingung »1« einen Pegel von ' a der Maximalamplitude entsprechend
Pegel Nr. 2 obiger Aufstellung abgibt. Das Mchrpcgeisignal weist aTso den Wert 0 (Pegel Nr. !)
auf. wenn Signal 1 und Signal 2 gleichzeitig die Bedingung vO« aufweisen. Pegel Nr. 2 ist im Mehrpegclsignal
vorhanden, wenn Signal 1 die Bedingung »Q<·
und Signal 2 die Bedingung »1 *. hat. Pegel Nr. 3 tritt
*uf. wenn das Signal 1 die Bedingung »1« und Signal 2 die Bedingung »0« aufweist. Pegel Nr. 4 tritt
am Ausgang der analogen Additionsschaltung 32 auf, wenn Signal 1 und Signal 2 gleichzeitig ihre »1 «-Bedingung
haben; er entspricht damit der Maximalamplitude.
In Fig.5 ist nun als Beispiel eine Rcalisation^-
möglichkeit für die Pegelerkennungseinrichtung 27 der F i g. 3 zusammen mit dem Signalgleichrichter 20
der Fig. 1 dargestellt. Das vom Filter 18 der Fig. 1 dem Eingang des Signalgleichrichters 20 gelieferte
Mehrpegelsignal ist in der mit dem Index 33 versehenen Wellenform dargestellt. Das Ausgangssignal
des Signalgleichrichters 20. der die Hüllkurve der Wellenform 33 liefert, ist in dem mit dem Index
34 versehenen Amplitudenverlauf dargestellt und selbst dabei durch eine Diode symbolisiert. Dieses
Ausgangssignal des Signalgleichrichters 20 wird dem einen Eingang (Widerstand 36) einer analogen
Additionsschaltung 35, die durch die Widerstände 36 und 37 dargestellt ist, zugeführt, während an den
anderen Eingang (Widerstand 37) eine Gleichspannung entsprechend dem negativen Wert des halben
Maximalpegels des Mehrpegelsignals angelegt wird. Durch die in der analogen Additionsstufe 35 erfolgende
linearen Addition entsteht der mit dem Index 38 bezeichnete Amplitudenverlauf, bei dem jetzt die
Pegel Nr. 1 und 2 der Aufstellung negative Werte und die Pegel Nr. 3 und 4 positive Werte aufweisen.
Das Signal mit dem mit dem Index 38 gekennzeichneten Amplitudcnvcrlauf wird einem Spannungsverzweiger
39 zugeführt, der durch die Widerstände 40 und 41 dargestellt ist. Das Ausgangssignal nach dem
Widerstand 40 liegt an einer Diode 42 an, die nur positive Anteile des Signals mit dem Amplitudenverlauf
38 durchläßt, so daß das mit dem Index 43 bezeichnete Signal entsteht. Das Signal 43 steuert einen
begrenzenden Verstärker 44, dessen Ausgangssignal die Wicklung 45 eines Relais erregt. Bei Vorliegen
der »!«-Bedingung des Signals 1, also der Pegel Nr. 3 und 4 im Mehrpegelsignal, wird die Relaisspule
45 erregt, und ein Relaiskontakt 46 legt eine Spannung \-V an den Ausgang 47 für das Signal 1. das
hierdurch empfangsscitig wiedergewonnen ist. Das Nichlvorlicgcn der Pegel Nr. 3 und 4 im Mehrpegelsignal
bedeutet die »0«-Bcdingung für das Signal 1 (Rclaiswicklung 45 wird nicht erregt). Aus dem
3η Mehrpegclsignal wurde also die Information für das
Signal 1 abgetrennt und dieses wiederhergestellt.
Die Wiederherstellung des Signals 2 aus dem Mehrpegelsignal wird durch die jetzt beschriebene
Anordnung bewirkt. Das Ausgangssignal 43 der
.<:, Diode 42 wird dem Widerstand 49 einer analogen
Additionseinrichtung 48 zugeführt, an deren Widerstand 50 eine Spannung entsprechend dem negativen
Wert eines Drittels des maximalen Fegeis des Mehrpcgc'isignals
anliegt. Durch die Addition entsteht das Signal 51. das für den Pegel Nr. 4 positiv und für den
Pegel Nr. 3 negativ ist. Dieses Signal durchläuft eine Diode 52. die so gepolt ist. daß sie nur positive Spannungen,
also nur die Anteile des Pegels Nr. 4 im Signal 51 durchläßt, so daß das mit dem Index 53
bezeichnete Signal entsteht, das einer Entkoppluncscinrichtung
54 mit den Widerständen 55 und 56 zugeführt wird. Da der Pegel Nr. 4 nun das gleichzeitige
Vorliegen der »1 «-Bedingung für das Signal 1 und 2 bedeutet, wird bei diesem Pegel über den Widerstand
,so 55 der Entkopplungseinrichtung 54 und den begrenzenden
Verstärker 57 die Spule 57 eines Relais erregt und dessen Kontakt 59 geschlossen, über den eine
Spannung « V an den Ausgang 67'für das Signal 2
gelegt.
Es ist nun noch notwendig, den Pegel Nr. 2 auszuwerten,
der das alleinige Vorliegen der »!«-Bedingung für das Signal 2 bedeutet. Hierzu wird das Signal
mit dem Amplitudenverlauf 38 über den Widerstand 41 eines Spannungsverzweigers 39 einer Diode
60 zugeführt, die so gepolt ist. daß nur negative Spannungen, also von dem Signal mit dem mit dem
Index 38 bezeichneten Spannungsverlauf nur die Pegel Nr. 1 und 2 durchgelassen werden, und so das
Signal 61 bilden. Dieses Signal wird an den Widerstand 63 einer analogen Addiereinrichtung 62 angelegt,
wogegen am Widerstand 64 eine Spannung gleich dem positiven Wert eines Drittels der Maximalamplitude
des Mehrpegelsignals liegt. Als Resultat
srw 507/225
iieser Addition wird ein Signal erhalten, dessen Verlauf mit dem Index 65 gekennzeichnet ist, und in dem
positive Teile dem Pegel Nr. 2 und negative dem Pegel Nr. 1 entsprechen. Dieses Signal wird über
eine Diode 66 geleitet, die nur positive Polarität durchläßt, so daß an ihrem Ausgang das mit dem
Index 67 gekennzeichnete, dem Pegel Nr. 2 entsprechende Signal ansteht.
10
Dieses Signal wird über den Widerstand 56 der Entkopplungseinrichtung 54 dem begrenzenden Verstärker
57 zugeführt, dessen Ausgangssignal die Spule 58 eines Relais erregt und bei hierdurch geschlossenein
Kontakt 59 ein positives Potential + V an den Ausgang 67 angelegt ist, das mit der »!«-Bedingung
des Signals 2 übereinstimmt, wenn nur Signal 2 allein die »1 «-Bedingung aufweist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Signalübertragungsanordnung für Trägerfrequenzsysteme, bei der sendeseitig mit binär
kodierten Signalfolgen, insbesondere mit Wähl- und Betriebszeichen, eine außerhalb des Sprachbandes
liegende Frequenz amplitudenmoduliert und das so gewonnene Signal dem Sprachband
in niederfrequenter oder trägerfrequenter Lage zugesetzt wird, und bei der empfangsscitig dieses
Signal in einer dieser Frequenzlagen ausgefiltert und durch Demodulation die Signalfolgen wiedergewonnen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur voneinander unabhängigen Übertragung
von N verschiedener, binär kodierten und zueinander asynchronen Signalfolgen durch
Amplitudenmodulation einer einzigen Frequenz sendeseitig vor Modulation diese Signalfolgen
synchronisiert und in einem Mehrpegelkoder (9) zu einem einzigen, eindeutigen und bandbegrenzten
Mehrpegelsignal zusammengefaßt werden, daß empfangsseitig dann nach Demodulation aus
dem Mehrpegelsignal in einem Mehrpegeldekoder (21) die N Signalfolgen wiederhergestellt werden.
2. Signalübertragungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Synchronisieren
der N asynchronen binär kodierten Signalfolgen diese in einem allen Signalfolgen
gemeinsamen und von einem Taktgenerator (23) gelieferten Takte abgetastet werden und daß die
Abtastwerte in einem jeder Signalfolge zugeordneten Speicher (22...22N) bis zum nächsten
Abtastzeitpunkt gespeichert werden.
3. Signalübertragungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die N verschiedenen,
binär kodierten und zueinander asynchronen Signalfolgen aus den N Sprachkanälen
zugeordneten Wähl- und Betriebszeichen bestehen, daß die einzige, mit dem aus diesen Wähl-
und Betriebszeichen gebildeten Mehrpegelsignal amplitudenmodulierte Frequenz in trägerfrequenter
Lage im Abstand zwischen zwei der N Sprachkanäle liegt, und daß ferner in diesem Abstand
kein Frequenzpilot fällt.
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