DE1233007C2 - UEbertragungssystem zur UEbertragung von Impulssignalen sowie Sende- und Empfangseinrichtungen - Google Patents
UEbertragungssystem zur UEbertragung von Impulssignalen sowie Sende- und EmpfangseinrichtungenInfo
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- DE1233007C2 DE1233007C2 DE1963N0022734 DEN0022734A DE1233007C2 DE 1233007 C2 DE1233007 C2 DE 1233007C2 DE 1963N0022734 DE1963N0022734 DE 1963N0022734 DE N0022734 A DEN0022734 A DE N0022734A DE 1233007 C2 DE1233007 C2 DE 1233007C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Übertragungssystem zur Übertragung von aus einer oder zwei Impulsquellen
stammenden binären Impulssignalen in einem vorgeschriebenen Ubertragungsband, bei dem an der
Sendeseite die Impulssignale als Modulation einer Trägerwelle über einen Übertragungsweg auf die
Empfangsseite übertragen werden und an der Empfangsseite durch Demodulation die Impulssignale
rückgewonnen werden, welche zur Impulsregeneration einen Impulsgenerator steuern.
Bei Impulsübertragungseinrichtungen, z.B. zur Verwendung in elektronischen Rechenmaschinen,
Telexapparatur u. dgl., besteht das Bedürfnis, für die
Übertragung der Impulssignale von bereits bestehenden, für Gesprächsübertragung eingerichteten Übertragungsverbindungen
Gebrauch zu machen, die in ihren Eigenschaften aber zur direkten Übertragung
von Impulssignalen noch wenig geeignet sind. Im Zusammenhang mit dem verschiedenen Charakter
der zu übertragenden Signale sind nämlich auch die an die Übertragungsverbindung zu stellenden Anforderungen
bei Gesprächsübertragung ganz verschieden, insbesondere braucht bei Gesprächsübertragung im
wesentlichen nur auf die Amplitude-Frequenzlinie im Gesprächsband von 300 bis 3400 Hz geachtet zu
werden, während bei der Übertragung von Impulssignalen in stärkerem Maße auch noch der Linearität
der Phasen-Frequenzkennlinie sowie der Übertragung der Gleichstromkomponente der Impulssignale besondere
Aufmerksamkeit zu widmen ist, welch letztere bekanntlich eine wichtige Komponente der Impulsinformation
darstellt. Für eine ungestörte Übertragung der Gleichstromkomponente ist es üblich, dje ao
Impulssignale auf eine Trägerwelle aufzumodulieren, denn dadurch wird die Gleichstromkomponente nach
der Trägerfrequenz verschoben und wird es in einfacher Weise möglich gemacht, über bestehende
Übertragungsverbindungen die Übertragung von Impulssignalen mit einer verhältnismäßig niedrigen
Impulsfrequenz zu bewirken, z. B. von 500 Baud, d. h. also maximal 500 Impulse pro Sekunde.
Bei der Erhöhung der Impulsfrequenz zur Vergrößerung
des Informationsinhalts der übertragenen Impulsreihe, entsprechend einer dementsprechenden
Vergrößerung der erforderlichen Bandbreite, müssen für die Impulsübertragung im Zusammenhang mit
der ungünstigen Phasen-Frequenzkennlinie der bestehenden
Übertragungsverbindungen besondere zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, wozu zur
Zeit zwei verschiedene Verfahren! bekannt sind. Insbesondere
wird nach einem ersten Verfahren das Gesamtband der Übertragungsverbindung in Teilbänder
solcher Größe aufgeteilt, daß in jedem dieser Teilbänder die Phasenverzerrungen der Impulssignale
noch innerhalb zulässiger Grenzen liegen, und vor der Übertragung wird die Impulsinformation der ursprünglichen
Impulsreihe über diese Teilbänder verteilt, wobei an der Empfangsseite aus der über die
verschiedenen Teilbänder übertragenen Information die ursprüngliche Impulsreihe wiederhergestellt wird,
während nach dem zweiten Verfahren das Gesamtband der Ubertragungsverbindung ohne Aufteilung
in Teilbänder mittels einer geeigneten Glättung der Phasen-Frequenzkennlinie für die Impulsübertragung
geeignet gemacht ist. Aus dem Gesichtspunkt der Apparaturersparung sowie Anpassungsmöglichkeiten
ist das zweite Verfahren vorzuziehen.
Auf diese Weise ist für die Impulsübertragung das Gesamtband der Übertragungsverbindung verfügbar,
aber dadurch wird noch keineswegs die maximal erreichbare Impulsinformation über die Ubertragungsverbindung
übertragen, denn es ergibt sich, daß die Impulsinformation pro Hertz Bandbreite der Übertragungsverbindung
besonders ungünstig liegt gegenüber dem theoretisch maximal erreichbaren Wert, der
nach dem Informationsiheorem 2 Baud pro Hertz beträgt. Zum Beispiel beträgt die Impulsinformation
im Frequcnzversehicbungstelcgraphicsystem, das für den Tclcgraphicvcrkchr über das transatlantische
Kabel für eine maximale Impulsinformation entwickelt ist, nur noch 0,80 Baud pro Hertz Bandbreite,
wobei die Bandbreite der Übertragungsverbindung zwischen den 10-dB-Dämpfungspunkteri
gemessen ist.
Bei der gegenwärtigen Entwicklung von Impulsübertragungssystemen
ist es ein modernes Problem, die übertragene Impulsinformation über das vorgeschriebene
Frequenzband der Übertragungsverbindung hinaus zu vergrößern, wozu bereits einige
Impulsübertragungssysteme entwickelt wurden, die pro Hertz Bandbreite eine höhere Impulsinformation
enthalten als der Wert von 0,80 Baud des obenerwähnten, für den transatlantischen Verkehr verwendeten
Frequenzverschiebungstelegraphiesystems.
So wurde bei einem ersten Impulsübertragungssystem eine Vergrößerung der Impulsinformation
pro Hertz Bandbreite durch Verwendung von Einseitenbandmodulation mit teilweise unterdrücktem
zweitem Seitenband erreicht, wobei die Trägerwelle an die obere Grenze des Übertragungsbandes gelegt
ist, wobei in üblicher Weise der Demodulationsvorrichtung eine aus einem mitgesandten Steuersignal
rückgewonnene örtliche Trägerwelle zur Demodulation der Impülssignale zugeführt wird. Um die an der
Senderseite mittels eines Hochpaßfilters unterdrückte niederfrequente Impulskomponente an der Empfängerseite
zurückzugewinnen, ist der Impulsregenerator mit einem Tiefpaßfilter versehen, das als komplementäres
Netzwerk des Hochpaßfilters an der Senderseite in einem Rückkopplungskreis des Impulsregenerators
aufgenommen worden ist. Auf diese Weise wurde die Impulsinformation bis
1,0 Baud pro Hertz Bandbreite; erhöht, jedoch in dieser Einrichtung müssen zur Verwirklichung einer
ungestörten Impulsübertragung besondere Maßnahmen für eine genaue Glättung der Dämpfungs-Frequenzkennlime
sowie der Phasen-Frequenzkennlinie getroffen werden, besonders in Richtung der oberen Grenze des Übertragungsbandes.
Bei einem zweiten Impulsübertragungssystem dieser Art ist unter Verwendung einer besonders dazu
entwickelten Phasenmodulationsmethode die Impulsinformation bis 1,1 Baud pro Hertz Bandbreite gesteigert,
aber dieses Impulsübertragungssystem hat einen besonders verwickelten Aufbau, insbesondere
werden darin 2500 Transistoren verwendet, und weiterhin ist dieses Übertragungssystem kritisch und
verwickelt in seiner Einstellung, wobei außerdem die Flexibilität wesentlich geringer ist, z. B. das angegebene
Impulsübertragungssystem für asynchrone TeIegraphie nicht geeignet ist. Es ergab sich also bei
Erhöhung der Impulsinformation eine kumulative Zunahme der Verwicklung im Aufbau des Impulsübertragungssystems
sowie der erforderlichen Genauigkeit seiner Einstellung, wobei außerdem die Flexibilität in wesentlichem Maß verringert ist. So
wurde von der durch die C.C.I.T.T. vertretenen internationalen Fachwelt festgestellt, daß bei der gegenwärtigen
Technik bei der etwa 2500 Hz Bandbreite, die üblicherweise pro Gesprächsverbindung für Impulsübertragung
verwendet wird, maximal 3000 Baud übertragen werden kann, d. h., daß zur Zeit von der
C.C.I.T.T. 1,2 Baud pro Hertz Bandbreite als die maximal erreichbare Impulsinformation betrachtet
wird. 1.
Die Erfindung bezweckt, ein Impulsübertragungssystem der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das
sich einerseits bei einfachem Aufbau der theoretisch erreichbaren Impulsinformation von 2 Baud pro
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Hertz Bandbreite nähert, insbesondere die Impulsinformation um einen Faktor von 5O°/o vergrößert
und sich andererseits durch eine Flexibilität und wenig kritische Einstellung sowie optimale Störfreiheit
auszeichnet.
Das Impulsübertragungssystem nach der Erfindung weist das Kennzeichen auf, daß die Sendeeinrichtung
zwei Kanäle mit an einen gemeinsamen Trägerwellenoszillator angeschlossenen Modulatoren enthält,
welcher gemeinsame Trägerwellenoszillator zwei um 90° gegeneinander phasenverschoben Trägerwellen
für die Modulatoren in den beiden Sendekanälen liefert, und daß jeder der beiden Sendekanäle mit
einem die Gleichstromkomponente der in diesem Kanal auftretenden Impulssignale unterdrückenden
Netzwerk versehen ist und daß die auf den Trägerwellen modulierten Impulssignale der beiden Kanäle
zusammen mit einer Steuerschwingung der Trägerfrequenz über den Übertragungsweg übertragen werden
und die Empfangseinrichtung mit zwei Empfangskanälen mit je einer Demodulationsvorrichtung und
einem darauffolgenden Impulsgenerator versehen ist, wobei jede der beiden Demodulationsvorrichtungen
eine aus dem mitgesandten Steuersignal rückgewonnene örtliche Trägerwelle zur Demodulation der
mit unterdrückter Gleichstromkomponente übertragenen Impulssignale zugeführt wird, welche zur
Regeneration einem Impulsgenerator mit einem zwischen seinem Ausgangskreis und Eingangskreis liegenden
Rückkopplungsnetzwerk in Form eines Tiefpaßfilters steuern, das eine Zeitkonstante von gleicher
Größenordnung wie die Zeitkonstante des im ersten Sendekanal verwendeten, die Gleichstromkomponente
der Impulssignale unterdrückenden Netzwerkes hat.
An dieser Stelle wird bemerkt, daß es zwar in der Farbfernsehtechnik bekannt ist, die beiden Farbsignale
auf zwei verschiedene Träger zu modulieren, die gegeneinander um 90° phasenverschoben sind.
Im Vergleich mit den bekannten Impulsübertragungssystemen für eine Impulsinformation von mehr
als 1 Baud pro Hertz Bandbreite hebt sich das neue Impulsübertragungssystem zur Erzielung einer hohen
Impulsinformation pro Hertz Bandbreite dadurch ab, daß durch Anwendung der erfindungsgemäßen Kombination
der Maßnahmen der Aufbau des Impulsübertragungssystems den Übertragungseigenschaften
des Übertragungsweges angepaßt wird, wodurch der Einfluß der Übertragungseigenschaften des Übertragungsweges
weitgehend eliminiert wird. Zum Beispiel wird in dem erfindungsgemäßen Impulsübertragungssystem
durch Unterdrückung der Gleichstromkomponente der Impulse die Frequenzkomponente in der
Nähe der Trägerfrequenz unterdrückt, obwohl diese Frequenzkomponente eine ausgezeichnete Übertragungsqualität
aufweist, da diese Frequenzkomponente in der Mitte des Übertragungsbandes gelegen ist, wo
die Übertragungseigenschaften des Übertragungsweges optimal sind. Das heißt aber, daß in diesem
Teil des Übertragungsbahdes keine Amplituderi-
oder Phasenverzerrungen auftreten, so im deutlichen Gegensatz zu dem bekannten Impulsübertragungssystem
mit Einseitenbandmodulation und mit teilweise unterdrücktem zweiten Seitenband. Hier ist die
Trägerfrequenz an der oberen Grenze des Übertragungsbandes
gelegen, wo gerade die Amplituden- und Phasenverzerrungen maximal sind.
Einerseits wird in dem erfindungsgemäßen Übertragungssystem
an der Empfangsseite die örtliche Trägerwelle ohne Beeinflussung durch die Eigenschaften
des Übertragungsweges und der Frequenzkomponente der übertragenen Signale phasentreu
zurückgewonnen, wodurch bei der Demodulation Verzerrungen sowie Nebensprecherscheinungen vermieden
werden, während andererseits der Unterdrückungsverlauf der Gleichstromkomponente und
Niederfrequenzkomponente der Impulssignale. nicht von dem Übertragungsweg beeinflußt werden. Das
ίο heißt, daß durch den Übertragungsweg praktisch
keine Verzerrungen im Verlauf der Unterdrückung der Gleichstromkomponente und Nieder£i;equenzkomponente
der Impulssignale eingeführt werden. Insbesondere ist der Umstand, daß keine Verzerrungen
im Verlauf der Unterdrückung der Gleichstromkomponente und Niederfrequenzkomponente, z. B.
infolge Nebensprecherscheinungen, der Übertragungseigenschaften des Übertragungsweges u. dgl.,
eingeführt werden, von besonderer Bedeutung. Der
so Impulsregenerator hat nämlich die Neigung, diese
Verzerrungen zu vergrößern, da der zwischen Ausgangskreis und Eingangskreis des Impulsregenerators
. angebrachte Rückkopplungskreis in der Form eines Tiefpaßfilters eine positive Rückkopplung für die
as Gleichstromkomponente sowie die Niederfrequenzkomponente
bewirkt. Gerade für das Problem der Impulsübertragung mit hoher Pulsinformation ist
diese Neigung zur Vergrößerung der Impulsverzerrungen besonders störend, da die Impulsverzerrungen
mit zunehmender Erhöhung der Pulsinformation in starkem Maße zunehmen und sogar zu Instabilitäten
führen können.
Bei weiteren Untersuchungen ist gefunden worden, daß bei synchroner Telegraphic diese Impulsverzerrungen
noch weiter beseitigt werden können, wenn durch die Regenerierung der eingegangenen Impulse
nach der Zeit ihres Auftretens in dem Kreis des rückgekoppelten Impulsregenerators von dem Impulsregenerator
vorgenommen werden.
Gleichzeitig ermöglicht das erfindungsgemäße Impulsübertragungssystem
noch eine weitere Vereinfachung dadurch, daß das mitübertragene Steuersignal
gleichzeitig zur Pegelregelung benutzt werden kann, für welchen Zweck das bereits für die örtliche
Rückgewinnung der Trägerwelle selektierte Steuersignal zur Erzeugung des Pegelregelsignals nur noch
gleichgerichtet zu werden braucht.
Bei dem hier betrachteten Impulsübertragungssystem der hohen Impulsinformation pro Hertz
Bandbreite wirkt sich der angegebene neue Weg im Vergleich mit den bekannten Übertragungssystemeri
für eine hohe Impulsinformation hinsichtlich Einfachheit des Aufbaus und Erhöhung der Impulsinformation
besonders wirkungsvoll aus. Gegenüber einem Impulsübertragungssystem mit teilweise unterdrücktem
Seitenband ergibt sich eine sprunghafte Erhöhung von 1,0 auf 1,7 Baud pro Hertz Bandbreite
sowie eine wesentliche Vereinfachung der Entzerrungsmaßnahmen und gegenüber dem be-
kannten Impulsübertragungssystem mit Phasenmodulation ebenfalls eine sprunghafte Erhöhung von 1,1
auf 1,7 Baud pro Hertz Bandbreite und dabei einen unvergleichbar einfacheren Aufbau. Da die Flexi-
■ bilität wesentlich geringer ist, ist dieses bekannte Übertragungssystem nicht für asynchrone TeIegraphie
geeignet.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden jetzt an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 eine Sende- bzw. Empfangseinrichtung
eines Impulsübertragungssystems nach der Erfindung,
F i g, 3, 4 und 5 einige Zeitdiagramme zur Erläuterung der in Fi g. 1 und 2 dargestellten Sende- und
Empfangseinrichtungen,
F i g. 6 und 7 eine detaillierte ausgearbeitete Sendebzw. Empfangseinrichtung im einem Impulsübertragungssystem
nach der Erfindung,
Fig. 8 und 9 eine Sende- bzw. Empfangseinrichrung nach der Erfindung, die zur Übertragung der
Signale einer einzigen Impulsquelle eingerichtet ist,
und ;
Fig. 10 und 11 einige zugehörige Zeitdiagramme,
Fig. 12 und 13 eine Sende- bzw. Empfangseinrichtung nach der Erfindung, eingerichtet für synchrone
Telegraphie, d. h. Impulskodemodulation, und
Fig. 14 bis 17 einige Zeitdiagramme zur Erläuterung der Sende- und Empfangseinrichtung nach
Fig. 12 bzw. 13, ,
Fig. 18 und 19 eine bevorzugte Ausführungsform einer'Sende- und Empfangseinrichtung nach der Erfindung
für synchrone Telegraphie, d. h. Impulskodemodulation, und
F i g. 20 und 21 einige Zeitdiagramme zur Erläuterung der Sende- und Empfangseinrichtung nach
Fig. 18 bzw. 19.
Fig. 1 zeigt eine Sendeeinrichtung eines Impulsübertragungssystems
nach der Erfindung für die Übertragung von im Gesprächsband liegenden asynchronen
Telegraphiesignalen über eine Übertragungsleitung 1. Insbesondere wird dazu, wie üblich,
das Frequenzband von 500 bis 3200 Hertz benutzt, wobei die asynchronen Telegraphiesignale zwei
Impulsquellen 2 und 3 entnommen werden, die an einen Sendekanal 4 bzw. 5 angeschlossen sind. Die
beiden Sendekanäle 4, 5 sind ähnlich im Aufbau und je für die Übertragung von Telegraphieimpulsen mit
einer Übertragungsgeschwindigkeit von 2250 Baud eingerichtet.
Für die Übertragung der Telegraphieimpulse der beiden Sendekanäle 4, 5 über die gemeinsame Übertragungsleitung
1 ist jeder der Sendekanäle 4, 5 mit einem an einen gemeinsamen Trägerwellenoszillator 6
angeschlossenen Amplitudenmodulator 7 bzw. 8 in Form eines Gegentaktmodulators, z<
B. eines Ringtnodulators, versehen, wobei die den Amplitudenmodulatoren
7, 8 zugeführten Trägerwellen, die eine gegenseitige Phasenverschiebung von 90° aufweisen,
von je einem Impulssignal moduliert werden. Dazu ist in der dargestellten Ausführungsform in jede
der Verbindungsleitungen zu den Amplitudenmodulatoren 7, 8 ein Phasenverschiebungsnetzwerk 9 bzw.
10 aufgenommen, das eine 45°-Voreilung bzw. eine 45°-Nacheilung der Trägerwellen liefert. Die Ausgangsspannungen
der beiden Amplitudenmodulatoren 7, 8 werden über Trennungsverstärker 11, 12 und nach erfolgter Verstärkung und etwaiger
Frequenztransponierung in einer Endstufe 13 mit einem Ausgangsfilter 14 der Übertragungsleitung 1
zugeführt.
Jeder der Sendekanäle 4, 5 besitzt ein Tiefpaßfilter
15 bzw. 16 mit einer Grenzfrequenz von 1350 Hz zur Unterdrückpng der etwas über die Hälfte der
Impulsfrequenz von 2250/2 = 1125 Hz liegenden Spektrumkomponenten und gleichzeitig ein die
Gleichstromkomponente der Impulse unterdrückendes Netzwerk 17 bzw. 18 mit einer Grenzfrequenz
von z. B. 50 Hz, entsprechend einer Zeitkonstante von 3,2 ms, die größer ist als die Dauer des kürzesten
Impulses, so daß von den Telegraphieimpulsen von 2250 Uaud nur das Frequenzspektrum von 50 bis
1350 Hz zur Modulation der Trägerwellen von z. B. 1850 Hz den Amplitudenmodulatoren 7, 8 zugeführt
wird. Das die Gleichstromkomponente der Impulse unterdrückende Netzwerk 17 bzw. 18 kann auf verschiedene
Weise ausgebildet sein, z. B. in Form eines Hochpaßfilters, das im angegebenen Ausführungsbeispiel aus einem Reihenkondensator und Querwiderstand
besteht, wie es in der Figur schematisch dargestellt ist.
An den Eingang der Endstufe 13 ist über einen Abschwächer 19 gleichzeitig der Trägerwellenoszillator
6 für die Übertragung eines Steuersignals der Trägerfrequenz (1850 Hz) angeschlossen, das mit den
auf die Trägerwellenschwingung aufmodulierten Frequenzspektren der zu übertragenden Impulse zur
weiteren Verarbeitung an der Empfangsseite über die Übertragungsleitung 1 übertragen wird. Insbesondere
entstehen durch den Modulationsvorgang am Ausgang des Amplitudenmodulators 7 bzw. 8 Seitenbänder
in den Frequenzbereichen von 500 bis 1800 Hz und von 1900 bis 3200 Hz, wobei durch die Unterdrückung
der Gleichstromkomponenten der beiden Impulsreihen in den Netzwerken 17,18 der Frequenzbereich
von 1800 bis 1900 Hz an der Stelle des Steuersignals von Impulskomponenten befreit ist, so
daß das mitübertragene Steuersignal in der Phase und Amplitude nicht von den übertragenen Impulskomponenten
beeinflußt wird. Das Steuersignal ist in der dargestellten Äusführungsform gegenüber
der Trägerwelle der einen Impulsreihe um 45° voreilend und gegenüber der anderen um 45°
nacheilend.
Auf diese Weise ist im beschriebenen Impulsübertragungssystem ,erreicht, daß für Übertragung der
beiden Impulsreihen von 2250 Baud nur ein Frequenzband von 2700 Hz benutzt wird, was einer
Impulsinformation von 1,7 Baud pro Hertz Bandbreite entspricht.
Zur weiteren Erläuterung der Wirkungsweise der Sendeeinrichtung nach Fig. 1 sind in Fig. 3,α bis
3 d einige Zeitdiagramme dargestellt.
Dabei zeigt Fig. 3,α die von der Impulsquelle in
einem der Sendekanäle, z. B. dem Sendekanal 4, übertragenen Telegraphieimpulse, und F i g. 3, b zeigt
die Impulse, deren höhere Impulskomponenten im Tiefpaßfilter 15 unterdrückt sind.
In F i g. 3, c ist die vom Netzwerk 17 unterdrückte, sich langsam ändernde Gleichstromkomponente der
Telegraphieimpulse dargestellt, deren Verlauf durch die Gestalt der Dämpfungs- und Phasenkennlinie des
Netzwerkes 17 in der Umgebung des Gleichstromglieds bedingt wird. Die asynchronen· Telegraphieimpulse, welche für die Übertragung über die Übertragungsleitung
1 als Modulationsspannung dem Amplitudenmodulator 7 zugeführt werden, ergeben
sich dann dadurch, daß von der in Fig. 3,6 dargestellten
Impulsreihe die in Fig. 3,c dargestellte
Gleichstromkomponente subtrahiert wird, wodurch die in Fi g. 3, d dargestellte Impulsreihe entsteht. In
ganz ähnlicher Weise werden die von der Impulsquelle
3 herrührenden Telegraphieimpulse zur Modulation der Trägerwelle dem Amplitudenmodiilatör 8
zugeführt, wobei die von den beiden Amplituden; modulatoren 7, 8 herrührenden, auf dieselbe Träger-
welle aufmodulierten Impulsreihen zur weiteren Übertragung über die Übertragungsleitung 1 der Endstufe
13 zugeführt werden.
Zusammen mit den auf die Trägerwelle aufmodulierten Impulsreihen mit in den Frequenzbereichen
von 500 bis 1800 Hz und 1900 bis 3200 Hz liegenden Seitenbändern wird über die Übertragungsleitung 1
gleichzeitig die Trägerwelle als Steuersignal mitgesandt, die, wie im vorhergehenden bereits erwähnt
wurde, in ihrer Phase und Amplitude nicht von den Impulskomponenten beeinflußt wird. Bei der Übertragung
dieser Signale über die Übertragungsleitung 1 ergab sich, daß ohne Beeinflussung durch den Übertragungsweg
und durch die Komponenten der übertragenen Impulssignale das starre Phasenverhältnis
des Steuersignals gegenüber den beiden Impulsreihen beibehalten wird und gleichzeitig der nach der Trägerfrequenz
transponierte Unterdrückungsverlauf der Gleichstromkomponente der übertragenen Impulse
völlig unabhängig vom Übertragungsweg ist, denn eine Prüfung zeigte, daß diese Übertragungseigenschaften
dem Umstand zuzuschreiben sind, daß an der Stelle der Trägerfrequenz im Übertragungsband
und in deren direkter Nähe die Dämpfungskennlinie und die Linearität der Phasenkennlinie der Übertragungsleitung
1 praktisch unabhängig von der Frequenz sind.
Auf diese Weise wurde es möglich gemacht, unter praktischer Beseitigung des z. B. für Gesprächsverbindung
eingerichteten Übertragungsweges, die von den Impulsquellen 2, 3 emittierten Impulsreihen an
der Empfangsseite bei der sehr hohen Impulsinformation von 1,7 Baud pro Hertz Bandbreite verzerrungsfrei
wiederherzustellen.
Fig. 2 zeigt den mit dem Sender nach Fig. 1
zusammenwirkenden Empfänger.
Die über die Übertragungsleitung 1 eingehenden Signale, welche aus den beiden amplitudenmodulierten
Impulsreihen mit in den Frequenzbereichen von 500 bis 1800 Hz und von 1900 bis 3200 Hz
liegenden Seitenbändern und dem mitübertragenen Steuersignal der Trägerfrequenz (1850 Hz) bestehen,
welches gegenüber der Trägerwelle der einen Impulsreihe um 45° voreilt und gegenüber der der
anderen um 45° nacheilt, werden gemeinsam über die Glättungsnetzwerke 20, 21 zur Glättung der
Phase- und Amplitude-Kennlinien einer Stufe 22 zugeführt, in der die Eingangssignale nach erfolgter
Verstärkung und etwaiger Frequenztransponierung in Parallelschaltung zwei Empfangskanälen 23, 24 zugeführt
werden. Zwischen den Glättungsnetzwerken 20, 21 und der Stufe 22 liegt weiterhin ein zur Pegelregclung
dienendes veränderliches Dämpfungsnetzwerk 25, dessen Dämpfung auf noch näher anzugebende
Weise mittels einer über eine Leitung 26 zugeführten Regelspannung gesteuert wird.
Zur Demodulation der einzelnen amplitudenmodulierten Impulsreihen mit in den Frequenzbereichen
von 500 bis 1800 Hz und 1900 bis 3200 Hz liegenden Seitenbändern ist jeder der Empfangskanäle
23, 24 mit einer als Mischstufe ausgebildeten Demodulationsvorrichtung 27 bzw. 28, z. B. einem Ringmodulator
versehen, die beide über ein um 45° voreilendes bzw. um 45° nacheilendes Phasenverschiebungsnctzwerk
29 bzw. 30 an einen gemeinsamen örtlichen Trägerwellcnoszillalor 31 angeschlossen
sind, dessen Frequenz und Phase auf dem eingegangenen
Steuersignal stabilisiert sind. Da die über das um 45° voreilende bzw. um 45° nacheilende
Phasenverschiebungsnetzwerk 29 bzw. 30 den Demodulationsvorrichtungen 27, 28 zugeführten örtlichen
Trägerwelle mit den zu den eingegangenen amplitudenmodulierten Impulsreihen gehörigen Trägerwellen
genau gleichphasig sind, entstehen an den Ausgangskreisen der beiden Demodulationsvorrichtungen 27,
28 die demodulierten getrennten Impulsreihen in den Frequenzbereichen von 50 bis 1350 Hz, die zur weiteren
Verarbeitung über ein Tiefpaßfilter 32 bzw. 33 mit einer Grenzfrequenz von z. B. 1350 Hz einem
Trennungsverstärker 39 bzw. 40 entnommen werden. Das Filter 32 bzw. 33 weist eine steile Dämpfungsflanke auf einerseits zum Unterdrücken von Stör-
1S komponenten im Übertragungsweg und andererseits
zum Unterdrücken von außerhalb des Informationsbandes liegenden Signalkomponenten, die im Übertragungsweg
unerwünschte Phasenverschiebungen erfahren haben.
Dabei treten z. B. am Ausgangskreis der Demodulationsvorrichtung
27 die vom Sendekanal 4 herrührenden Impulse und am Ausgangskreis der Demodulationsvorrichtung
28 die vom Sendekanal 5 herrührenden Impulse auf. Auf diese Weise ergibt sich
a5 eine getrennte Demodulation der beiden Impulsreihen,
die gemeinsam eine Impulsinformation von 1,7 Baud pro Hertz enthalten, wobei eine Beeinflussung
des Demodulationsvorgangs durch Impulskomponenten und den Übertragungsweg, was sich durch
Impulsverzerrungen und gegenseitiges Übersprechen der demodulierten Impulsreihen bemerkbar machen
würde, praktisch nicht auftritt. In einer praktischen Ausbildung z. B. betrug die Summe des Verzerrungspegels und des Übersprechpegels weniger als —26 dB
gegenüber dem Impulspegel, was für Impulsübertragung als vernachlässigbar betrachtet werden kann.
Die zum Demodulationsvorgang erforderliche Phasenstabilisierung des örtlichen Trägerwellenoszillators
31 auf dem Steuersignal von 1850 Hz wird in der beschriebenen Einrichtung durch die bereits
für die Demodulation der amplitudenmodulierten Impulse verwendeten Demodulationsvorrichtungen
27, 28 bewirkt, indem an jeden der Ausgangskreise der Demodulationsvorrichtungen 27, 28 ein Tiefpaßfilter
34 bzw. 35 angeschlossen ist, deren Ausgangsspannungen über einen Differenzerzeuger 36 einen an
den örtlichen Trägerwellenoszillator 31 angeschlossenen Frequenzkorrektor 37, z. B. eine veränderliche
Reaktanz, steuert. Dabei ist die Frequenz der Tiefpaßfilter 34, 35 beträchtlich niedriger gewählt als die
niedrigste übertragene Impulskoinponente und beträgt
diese Grenzfrequenz z. B. 0,1 Hz.
In dieser Einrichtung werden nämlich in den als Mischstufen ausgebildeten Demodulationsvorrichtungen
27, 28 durch Mischung des Steuersignals und der ihnen über die um 45° voreilenden bzw. um 45°
nacheilenden phasendrehenden Netzwerke 29, 30 zugeführten örtlichen Trägerwellen an den Ausgängen
der Tiefpaßfilter 34, 35 vom gegenseitigen Phasenverhältnis dieser Signale abhängige Spannungen erzeugt,
die nach erfolgter Subtraktion im Differenzerzeuger 36 über den Frequenzkorrektor 37 den örtlichen
Trägerwellenoszillator 31 genau auf der Phase des Steuersignals stabilisiert. Insbesondere sind bei
der Phasenstabilisierung des örtlichen Trägerwellcnoszillalots
31 auf dem Steuersignal die Phasenunlcrschiede zwischen dem Slcucisignal und der Trägerwelle
in den beiden Mischstulen 27, 28 gleich 45°
und sind demnach auch die Ausgangsspannungen der Tiefpaßfilter 34, 35 gleich, die sodann keine Phasennachregelung
des örtlichen Trägerwellenoszillators 31 verursachen, da diese Spannungen einander im Differenzerzeuger
36 ausgleichen. Auf diese Weise ergibt sich eine genaue Phasenstabilisierung des örtlichen
Trägerwellenosziliators 31. Tritt z. B. im phasenstabilisierten Zustand des örtlichen Trägerwellenosziliators
31 eine Änderung auf, so wird entsprechend dieser Phasenänderung die Ausgangsspannung
der einen Demodulationsvorrichtung zunehmen und die der anderen abnehmen, wobei durch Subtraktion
im Differenzerzeuger 36 eine von der Größe und vom Vorzeichen dieser Phasenänderung abhängige Regelspannung
erzielt wird, die über den Frequenzkorrektor 37 den örtlichen Trägerwellenoszillator in seinen
stabilisierten Zustand zurückbringt.
Außer zur Demodulation der getrennten Impulsreihen sowie zur Phasenstabilisierung des örtlichen
Trägerwellenosziliators 31 werden die als Mischstufen ausgebildeten Demodulationsvorrichtungen 27,
28 gleichzeitig zum Erzeugen einer Pegelregelspannung zur Steuerung des veränderlichen Dämpfungsnetzwerkes 25 benutzt, denn die Größe der durch
Mischung der örtlichen Trägerwellen und des Steuersignals in den Demodulationsvorrichtungen 27, 28
erzeugten Gleichspannung ist gleichzeitig von der Größe des Steuersignals abhängig, und es entstehen
demnach an den Ausgängen der Tiefpaßfilter 34, 35 unmittelbar zur Pegelregelung geeignete Gleichspannungen.
Insbesondere wird im angegebenen Ausführungsbeispiel die am Ausgang des Tiefpaßfilters 34
auftretende Gleichspannung über einen Trennungs-, verstärker 38 als Pegelregelspannung dem Dämp^
fungsnetzwerk 25 zugeführt.
Ohne gegenseitige Beeinflussung sind in dieser Einrichtung
die drei Funktionen der Demodulation der getrennten Impulsreihen, der Phasenstabilisierung des
örtlichen Trägerwellenosziliators 31 sowie der Pegelregelung kombiniert, d.h., durch die Einrichtung
nach der Erfindung in der beschriebenen Ausbildung wird die Möglichkeit einer wesentlichen Apparaturersparung
gegeben.
Statt einer Entnahme der Pegelregelspannung unmittelbar vom Ausgang des Tiefpaßfilters 34, ist es
insbesondere bei Rundfunkübertragung vorteilhaft, die Pegelregelspannung unmittelbar über ein getrenntes
Tiefpaßfilter dem Ausgang der Demodulationsvorrichtung 27 zu entnehmen, denn dadurch
kann die Grenzfrequenz dieses Filters beträchtlich höher, z. B. um einen Faktor 10, gewählt werden, so
daß schnelle Pegeländerungen infolge Schwunderscheinungen aufgefangen werden können.
In F i g. 4, α sind in einem Zeitdiagramm die z. B. der Demodulationsvorrichtung 27 entnommenen demodulierten
Impulse dargestellt, deren Verlauf der in Fig. 3, d dargestellten Impulsreihe mit unterdrückter
Gleichstromkomponente entspricht, welche an der Sendeseite als -Modulationsspannung dem Amplitudenmodulator
7 zugeführt wurde. In ähnlicher Weise entspricht der Verlauf der der Demodulationsvorrichtung
28 entnommenen Impulsreihe der Modulationsspannung des Amplitudenmodulators 8 an der
Sendeseite.
Um aus den demodulierten Impulsen mit unterdrückter Gleichstromkomponente die ursprünglichen
Impulsreihen wiederherzustellen, ist an die Trennungsverstärker 39, 40 in den Empfangskanälen ein Im
pulsregenerator 41 bzw. 42, z. B. in Form eines bistabilen Impulsgenerators angeschlossen, wobei
zwischen dem Ausgangskreis und dem Eingangskreis dieses Impulsgenerators ein Rückkopplungsnetzwerk
in Form eines Tiefpaßfilters 43 bzw. 44 liegt, dessen Zeitkonstante von gleicher Größenordnung wie die
Zeitkonstante des im Sendekanal verwendeten, die Gleichstromkomponente unterdrückenden Netzwerkes
17 bzw. 18 ist. Insbesondere wird das hier angegebene Tiefpaßfilter 43 bzw. 44 von einem Reihenwiderstand
und einem Querkondensator gebildet, wie es in der Figur schematisch dargestellt ist.
Jeweils beim Auftreten eines Impulses wird der von einem bistabilen Impulsgenerator gebildete Impulsregenerator
41 bzw. 42 erregt, wobei im Ausgangskreis ein regenerierter Impuls erzeugt wird, der
einerseits einer Registrationsapparatur 45 bzw. 46 und andererseits dem Tiefpaßfilter 43 bzw. 44 zugeführt
wird, das durch Glättung eine sich mit der Gleichstromkomponente der ihm zugeführten Impulse
ändernde Gleichspannung liefert, welche in einem Summenerzeuger 47 bzw. 48 am Eingang des Impulsregenerators
41 bzw. 42 mit den demodulierten Impulsen mit unterdrückter Gleichstromkomponente
rfach Fig. 4, α zusammengefügt wird. Der Verlauf
der sich am Ausgang des Tiefpaßfilters 43 bzw. 44 ändernden Gleichspannung ist in Fig. 4, b veranschaulicht.
Der Umstand, daß der Unterdrückungsverlauf der Gleichstromkomponente der übertragenen Impulse
praktisch nicht vom Übertragungsweg beeinflußt wurde, macht es möglich, die an der Sendeseite
unterdrückte Gleichstromkomponente im Tiefpaßfilter 43 bzw. 44 genau rückzugewinnen und dann
die übertragenen Impulse verzerrungsfrei zu reproduzieren. Insbesondere zeigt die in Fig. 4, & dargestellte
Gleichspannung bei der angegebenen Bemessung des Tiefpaßfilters 43 bzw. 44 dem genauen
Verlauf der an der Sendeseite unterdrückten Gleich-Stromkomponente der in Fig. A,α illustrierten Impulsreihe,
wobei durch Zusammenfügung dieser Gleichspannung mit den in F i g. 4, α dargestellten
Impulsen die Impulsreihe nach F i g. 4, c entsteht, die zur Impulsregeneration dem Impulsregenerator 41,
42 zugeführt wird. Wenn der Ansprechpegel des Impulsregenerators in üblicher Weise auf die Hälfte des
Spitze-Spitze-Wertes der ihm zugeführten Impulse eingestellt ist, wie es in Fig.4,c durch die Abszisse
angegeben ist, so entstehen die in F i g. 4, d illustrierten regenerierten Impulse, die zur weiteren Verarbeitung
der Registrationsapparatur 45 bzw. 46 zugeführt werden.
Bei dem hier beschriebenen Impulsübertragungssystem, das für eine Impulsinformation von 1,7 Baud
pro Hertz Bandbreite eingerichtet ist, ergab sich, daß eine Beeinflussung der Impulsübertragung durch den
Übertragungsweg und gegenseitige Störung der beiden Impulsreihen praktisch nicht auftritt. Aus Verzerrungsmessungen
durch Vergleich der der Registrier-
apparatur 45 bzw. 46 zugeführten Impulse nach Fig. 4,d mit den von den Impulsquellen 2, 3 herrührenden
Impulsen nach Fig. 2,α wurde z.B. ein Verzerrungspegel von etwa —26 dB gemessen, der
für Impulsübertragung praktisch als vernachlässigbar zu betrachten ist. Zusammen mit der außerordentliou
hohen Impulsinformation von 1,7 Baud pro Hertz Bandbreite ist die verwendete Apparatur besonders
einfach und deren Einstellung wenig kritisch. Es
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brauchen z. B. keinerlei besondere Anforderungen an die Glättungsnetzwerke 20, 21 gestellt zu werden,
und in der Anlage ist die Apparatur besonders flexibel. So ist das hier beschriebene Übertragungssystem
für die Übertragung verschiedenen Arten von Impulsen, z. B. asynchrone Telegraphic, synchrone
Telegraphic, Impulskodemodulation verwendbar und kann ohne besondere Maßnahmen sowohl für die
Übertragung über Leitungen als auch auf drahtlosem Wege benutzt werden.
Im allgemeinen ist die Unempfindlichkeit des beschriebenen Übertragungssystems gegen Rausch und
Störungen als besonders günstig anzusehen, aber es ergibt sich, daß unter besonderen Verhältnissen, insbesondere
nach längeren Betriebsunterbrechungen, z. B. bei einem Leitungsdefekt, durch die Rückkopplung
zwischen dem Ausgang und dem Eingang -des Impulsregenerators 41 bzw. 42 über das Tiefpaßfilter"43
bzw. 44 ein unerwünschter Betriebszustand eintreten kann, der eine Störung der guten Wirkung
der angegebenen Einrichtung nach Beseitigung der Betriebsunterbrechung verursachen kann, wie es jetzt
an Hand der in F i g. 5 dargestellten Zeitdiagramme näher erläutert wird.
In F i g. 5, α sind z. B. die am Demodulator 27 auftretenden
Impulse illustriert, wobei zwischen den Zeitpunkten t1-t2 eine Betriebsunterbrechung auftritt,
wie es in der Figur gestrichelt dargestellt ist. Während dieser Betriebsunterbrechung werden keine Impulse
übertragen.
In F i g. 5, b ist die Gleichspannung am Ausgang des Tiefpaßfilters 43 dargestellt, die im angegebenen
Beispiel im Zeitpunkt tx des Auftretens der Betriebsunterbrechung
höher ist als die durch die Abszisse angegebene Ansprechspannung des Impulsregenerators
41, mit anderen Worten, der Impulsregenerator 41 wird während der Betriebsunterbrechungsperiode ίχ-ί2
im Ansprechzustand gehalten. Am Ausgang des Tiefpaßfilters 43 wird sich die Ausgangsgleichspannung in
der Betriebsunterbrechungsperiode I1-^2 daher auf
ihren Höchstwert einstellen, der sodann gleich dem positiven Spitzenwert E der Impulsspannung ist.
In F i g. 5, c ist die Summierung der Impulsspannung nach F i g. 5, α und der Gleichspannung
nach F i g. 5, b im Addierer 47 dargestellt, welche Summenspannung dem Impulsregenerator 41 zugeführt
wird. Da diese Summenspannung nach der Unterbrechungsperiode dauernd über dem Ansprechpegel
des Impulsregenerators 41 liegt, haben die dann auftretenden Impulse keinen Einfluß auf den Impulsregenerator
41, da sich der Impulsregenerator nach der Betriebsunterbrechungsperiode bereits im Ansprechzustand
befindet.
In Fig. 5,d sind die dem Impulsregenerator 41
entnommenen Impulse dargestellt, woraus sich ergibt, daß die nach der Betriebsunterbrechungsperiode emittierten Impulse nicht wiedergegeben
werden.
Wie es an Hand der Fig.5, α bis d erläutert
wurde, wird durch den Rückkopplungskreis im Impulsregenerator 41 im angegebenen Beispiel die Spannung
des Tiefpaßfilters 43, die im Unterbrechungszeitpunkt t1 größer ist als der Ansprechpegel des Impulsregenerators
41, während der Unterbrechungsperiode t1-t2 auf ihren Höchstwert +E gebracht, wo-
durch die Gefahr besteht, daß die nach Beseitigung der Betriebsunterbrechung eingehenden Impulse nicht
mehr weitergegeben werden. Ist umgekehrt die Ausgangsspannung des Tiefpaßfilters 43 im Zeitpunkt tt
der Betriebsunterbrechung kleiner als der Ansprechpegel des Impulsregenerators 41, so wird sie während
der Unterbrechungsperiode nach ihrem Mindestwert gleich dem negativen Spitzenwert — E der Impulse
abnehmen, wobei in ganz ähnlicher Weise wie im vorhergehenden erläutert wurde, die Gefahr besteht,
daß die nach dieser Periode auftretenden Impulse nicht weitergegeben werden.
Um diesen unerwünschten Betriebszustand nach einer längeren Betriebsunterbrechung zu beseitigen,
ohne dabei die gute Wirkung der angegebenen Einrichtung in normalem Betriebszustand zu beeinflussen,
ist in der beschriebenen Einrichtung zwischen dem Addierer 47 bzw. 48 und dem Eingang des Impulsregenerators
41 bzw. 42 in jedem der Empfangskanäle 23, 24 ein Korrektorkreis 49 bzw. 50 angebracht,
der aus einem von einem Widerstandst bzw. 52 überbrückten Reihenkondensator 53 bzw. 54
und zwei parallelen Zweigen je mit einer Diode 55, 56 bzw. 57, 58 mit entgegengesetzten Durchlaßrichtungen
besteht, welche Dioden 55, 56 bzw. 57, 58 von Sperrspannungen 59, 60 bzw. 61, 62 entgegengesetzten
Vorzeichens gesperrt sind. Dabei sind die Sperrspannungen 59, 60 bzw. 61, 62 in der Größe
wenigstens gleich dem maximalen bzw. minimalen Wert der Ausgangsgleichspannung des Tiefpaßfilters
43 bzw. 44 und betragen dann im angegebenen Ausführungsbeispiel wenigstens +E bzw. E. Deutlichkeitshalber
sind diese Sperrspannungen in F i g. 5, c durch gestrichelte Linien V1 und V2 dargestellt.
In der angegebenen Ausbildung verursacht der Korrektorkreis 49 bzw. 50 im normalen Betriebszustand keine Beeinflussung der über den Addierer
47 bzw. 48 zugeführten Impulse, da dann die Sperrspannungen der Dioden 55,56 bzw. 57,58 nicht von
der vom Addierer 47 bzw. 48 herrührenden Spannung überschritten werden und die Dioden 55, 56 bzw. 57,
58 daher gesperrt bleiben. Wird z. B. die in F i g. 5, c illustrierte Spannung des Addierers 47 über den
Korrektorkreis 49 dem Impulsregenerator 47 zugeführt, so wird die Spannung des Addierers 47 vor
dem Zeitpunkt t1 der Betriebsunterbrechung den Korrektorkreis 43 ungestört passieren, wie es in
F i g. 5, c dargestellt ist.
Nach der Betriebsunterbrechung ist aber die Sachlage ganz verschieden, da dann nach Fig. 5,c die
Spannung des Addierers 47 höher als die Sperrspannung V1 der Diode 56 ist. Insbesondere wird im
Zeitpunkt, in dem die Spannung des ersten Impulses nach der Betriebsunterbrechung die Sperrspannung V1
überschreitet, die Diode 56 leitend gemacht, und der Reihenkondensator 53 wird von einer negativen
Spannung aufgeladen, die in der Größe gleich dem Unterschied zwischen der maximalen Spannung des
Addierers 47 und der Sperrspannung V1 der Diode 56 ist, so daß die Eingangsspannung des Impulsregenerators
41 bis unter einen Ansprechzustand abfällt und der Impulsregenerator 41 nach seinem
Nicht-Ansprechzustand zurückklappt, wie es in F i g. 5, e veranschaulicht ist. Der Umstand des Rückklappens
des Impulsregenerators 41 in seinen Nicht-Ansprechzustand bewirkt, daß sodann die darauffolgenden
Impulse vom Impulsregenerator 41 weitergegeben werden und innerhalb kurzer Zeit der normale
Betriebszustand erreicht ist, wobei die am Tiefpaßfilter 43 auftretende Spannung gleich der unterdrückten
Gleichstromkomponente der eingegangenen
Impulse ist und wobei der Kondensator über den Entladungswiderstand 51 entladen ist; die Entladungszeitkonstante
beträgt z. B. 15 ms. Für eine optimale Wirkung des Korrektorkreises ist es von Wichtigkeit,
die Ladekonstante des Kondensators 53 möglichst klein zu halten, insbesondere von der Größenordnung
der Dauer eines Impulses. Im angegebenen Beispiel beträgt sie z. B. 1 ms.
In F i g. 5 sind vollständigkeitshalber die dem Impulsregenerator 41 entnommenen Impulse unter Verwendung
des im vorhergehenden beschriebenen Korrektorkreises 49 dargestellt.
Wenn im angegebenen Kreis nach der Betriebsunterbrechung die Ausgangsspannung des Tiefpaßfilters
43 bzw. 44 nicht ihren Höchstwert, sondern ihren Mindestwert angenommen hat, so wird durch
das Auslösen der Diode 55 bzw. 57 der Kondensator 53 bzw. 54 in positiver Richtung aufgeladen, wobei
in ganz ähnlicher Weise wie im vorhergehenden erläutert wurde, die Einrichtung innerhalb kurzer Zeitdauer
in ihren normalen Betriebszustand zurückgebracht ist.
Auf diese Weise wird durch die Anwendung des Korrektorkreises 49 bzw. 50 das Auftreten eines unerwünschten
Betriebszustandes vermieden, wobei dann gleichzeitig im normalen Betriebszustand der
Korrektorkreis 49 bzw. 50 keine Beeinflussung der Übertragung der eingegangenen Impulse verursacht.
Zusammen mit den bereits erreichten Vorteilen der Einrichtung nach der Erfindung wird durch die Anwendung
des Korrektorkreises 49 bzw. 50 die Betriebssicherheit verbessert, da dann stets die Sicherheit besteht, daß die Impulsübertragung in richtiger
Weise erfolgt.
Im vorhergehenden wurde die Erfindung an Hand einer in der Praxis erprobten, besonders vorteilhaften
Sende- und Empfangseinrichtung beschrieben, jedoch im Rahmen der Erfindung sind noch weitere Ausführungsformen
möglich. So können z. B. an der Sendeseite statt eines um 45° voreilenden und eines
um 45° nacheilenden phasenverdrehenden Netzwerkes 9 bzw. 10 in der Trägerwellenleitung auch
Phasendrehungsnetzwerke anderer Arten verwendet werden, vorausgesetzt, daß dafür gesorgt wird, daß
die Trägerwellenschwingungen mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 90° moduliert werden, und
weiterhin ist es auch möglich, die Modulation mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 90° auch
auf andere Weise zu bewirken, z. B. durch die Aufnahme eines Phasenverzögerungsnetzwerkes nut geeigneter
Verzögerungszeit in den Ausgang eines der Amplitudenmodulatoren 7 und 8.
An der Empfangsseite ist es im Rahmen der Erfindung zur Phasenstabilisierung des örtlichen Oszillators
nicht unbedingt notwendig/ dazu die Demodu: latorstufen 27 und 28 zu benutzen, vielmehr ist auch
ein getrennter Phasenstabilisationskreis verwendbar. Gegebenenfalls kann die örtliche Trägerschwingung
statt mittels eines örtlichen Trägerwellenoszillators 31 auch durch Trennung des Steuersignals in einem
selektiven Filter und einem darauffolgenden Verstärker erzielt werden, und für die Impulsregeneration
ist es auch möglich, einen sogenannten »slicer« zu benutzen, der z. B. von der Kombination eines Begrenzers
und einer Schwellenvorrichtung gebildet wird. ,
Auch läßt sich für die Phasenstabilisierung statt eines Differenzerzeugers 36 ein Addierer benutzen,
indem die Ausgangsspannung der Demodulationsvorrichtung 28 in ihrem Vorzeichen umgekehrt wird.
Charakteristisch bei dieser Vorrichtung ist, daß für die Phasenstabilisierung die Ausgangsspannungen
der beiden Demodulationsvorrichtungen 27 und 28 zusammengefügt werden.
F i g. 6 und 7 zeigen detaillierte ausgearbeitete Sende- bzw. Empfangseinrichtungen eines Impulsübertragungssystems
nach der Erfindung. Den F i g. 1
ίο und 2 entsprechende Elemente sind mit gleichen Bezugsziffern
angedeutet.
Die in F i g. 6 dargestellte Sendeeinrichtung weicht von der in Fig. 1 darin ab, daß das Netzwerk 17
bzw. 18 zur Unterdrückung der Gleichstromkomponente auf andere Weise ausgebildet ist. Insbesondere
besteht das Netzwerk 17 bzw. 18 aus der Kaskadenschaltung zweier i?C-Netzwerke, die je aus
einem Reihenkondensator und einem Querwiderstand bestehen, wobei die Grenzfrequenz 50 Hz beträgt und
die beiden Zeitkonstanten des ganzen Netzwerkes 17 bzw. 18 2,9 und 20 ms betragen. Der Vorteil der
Anwendung der Kaskadenschaltung zweier i?C-Netzwerke statt eines einzigen jRC-Netzwerkes besteht
darin, daß störende Impulskomponenten in der Nähe des Steuersignals besser unterdrückt werden und dadurch
eine Beeinflussung der Impulsübertragung durch diese Komponenten weiter herabgesetzt wird.
F i g. 7 zeigt den mit der Sendeeinrichtung nach F i g. 6 zusammenwirkenden Empfänger, bei dem im
Empfangskanal 23 die Ausbildung des Impulsregenerators mit dem zwischen seinem Eingang und Ausgang
eingeschalteten Rückkopplungskreis in Transistorausführung detailliert dargestellt ist. Der blockschematisch
dargestellte Empfangskanal 24 ist in genau gleicher Weise ausgebildet.
Im Empfangskanal 23 werden die vom Demodulator 27 herrührenden Impulse über einen Trenhkondensator
65 einem als Emitterfolgeröhre geschalteten Trennverstärker 66 zugeführt, dessen
Emitterwiderstand 67 gleichzeitig der Emitterwiderstand eines als Spannungsverstärker geschalteten
Transistors 68 ist, dessen Basiselektrode die Ausgangsspannung des an den Ausgangskreis des Impulsregenerators
angeschlossenen Tiefpaßfilters 43 zu-
geführt wird. '
An der Kollektorelektrode des Transistors 68 tritt dann die Summe der der Basiselektrode des Transistors
66 zugeführten Impulse und der der Basiselektrode des Transistors 68 zugeführten Gleichspannung
auf, wobei diese Summenspannung zur weiteren Verarbeitung im Impulsregenerator einem
Korrektorkreis 49 zugeführt wird. Wie es bereits an Hand von F i g. 2 erläutert wurde, besteht der Korrektorkreis
49 aus einem von einem Widerstand 51 überbrückten Reihenkondensator 53 und zwei parallelen
Zweigen, die je eine von einer Sperrspannung 59 bzw. 60 gesperrte Diode 55 bzw. 56 enthalten,
welche Dioden 55, 56 mit entgegengesetzten Durchlaßrichtungen in den parallelen Zweigen liegen. Im
normalen Betriebszustand sind die Dioden 55, 56 gesperrt, da ihre Sperrspannungen 59; 60 dann nicht
von der der Kollektorelektrode des Transistors 68 entnommenenSummenspannungüberschritten werden,
so daß diese Summenspannung im normalen Betriebszustand nicht vom Korrektorkreis 49 beeinflußt wird.
Zur Verarbeitung der der Kollektorelektrode "des Transistors 68 entnommenen Signale im Impulsregenerator
werden diese Signale zunächst in einem
Transistorverstärker verstärkt, der in der dargestellten Ausführungsform zwei Transistoren 70, 71 und einen
gemeinsamen Emitterwiderstand 72 enthält, wobei an den Kollektorelektroden die verstärkten Signale
gegenphasig auftreten, die als Steuerspannung dem Impulsregenerator zugeführt werden.
In der dargestellten Ausführungsform besteht der Impulsregenerator aus zwei als bistabile Impulsgeneratoren
geschalteten Transistoren 73, 74, die kreuzweise rückgekoppelt sind; insbesondere ist jeweils
die Kollektorelektrode eines Transistors mit der Basiselektrode des anderen Transistors verbunden.
Entsprechend den über die Transistorverstärker 70 und 71 den Basiselektroden der Transistoren 73 und
74 gegenphasig zugeführten Steuerspannungen ist dabei entweder der Transistor 73 stromleitend und
der Transistor 74 gesperrt, oder der Transistor 73 ist gesperrt und der Transistor 74 stromleitend, wobei
an den Kollektorelektroden der Transistoren 73 und 74 die regenerierten Impulse auftreten. Insbesondere
werden dabei die regenerierten Impulse an der Kollektorelektrode des Transistors 74 der Registrierapparatur
45 zugeführt, während die regenerierten Impulse an der Kollektorelektrode des Transistors 73 in
einem Tiefpaßfilter 43 abgeflacht werden, zur Erzeugung einer Gleichspannung, die über den Transistor
68 der demodulierten Impulsreihe zugefügt wird. Das Tiefpaßfilter 43 besteht jetzt aus einer von
einem Widerstand 75 überbrückten Reihenspule 76 und einem Querkondensator 77, deren Zeitkonstanten
wie bei der in F i g. 1 und 2 beschriebenen Sende- und Empfangseinrichtung gleich den Zeitkonstanten
der in der Sendeeinrichtung nach F i g. 6 verwendeten, die Gleichstromkomponente der Impulse unterdrückenden
Netzwerke 63, 64 sind.
Auf die Weise wie es bereits an Hand der in F i g. 1 und 2 dargestellten Sende- und Empfangseinrichtung
ausführlich erläutert wurde, werden dabei die von den Impulsquellen 2, 3 der F i g. 6 emittierten Impulse
ohne Beeinflussung durch den Übertragungsweg und ohne Beeinflussung durch Impulskomponenten
der übertragenen Impulse im Empfänger nach F i g. 7 praktisch verzerrungsfrei reproduziert.
Wie es im vorhergehenden erklärt wurde, wird dieses Ziel unter anderem dadurch verwirklicht, daß
der Unterdrückungsverlauf der Gleichstromkomponente durch die Netzwerke 17 und 18 an der Sendeseite
auf ihrem Wege zur Empfangseinrichtung nicht vom Übertragungsweg und von den Impulskomponenten
beeinflußt wird, wodurch es an der Empfangsseite für das verzerrungsfreie Reproduzieren der
übertragenen Signale möglich gemacht wird, die unterdrückten Gleichstromkomponenten durch geeignete
Ausbildung des Tiefpaßfilters 43 bzw. 44 im Rückkopplungskreis zwischen dem Ausgang und Eingang
des Impulsregenerators 41 bzw. 42 genau rückzugewinnen. Zwischen der Ubertragungskennlinie
9?j (ω) und φ2 (ω) der Netzwerke 17, 18 bzw. 43, 44
mit gegenseitig gleichen Zeitkonstanten muß dazu unabhängig vom Übertragungsweg ein genauer Zusammenhang
bestehen, der jetzt in seiner Allgemeinheit abgeleitet werden wird.
Wenn die Form der von der Impulsquelle 2 bzw. 3 herrührenden, durch ihre Frequenzspektrum
gegebenen Impulsreihe durch die Größe V dargestellt wird, so wird die Form dieser Impulsreihe nach dem
Passieren des die Gleichstromkomponente unterdrückenden Netzwerkes 17 bzw. 18 mit der Über
tragungskennlinie φχ (ω) gegeben durch die Formel
νΨί(ω), (I)
νΨί(ω), (I)
und'die Impulsreihe erfährt in diesem Netzwerk eine Formänderung von
V -νΨι (ω)= V [1-Ψι (ω)]. (II)
Bei einer verzerrungsfreien Übertragung dieser Impulse entsteht im entsprechenden Empfangskanal am
ίο Ausgang des Impulsregenerators 41 bzw. 42 die ursprüngliche
Impulsreihe V, wobei über das Tiefpaßfilter 43 bzw. 44 mit der Übertragungskennlinie φ2 (ω)
der demodulierten Impulsreihe im Addierer 47 bzw. 48 eine Spannung Vφ 2 (ω) zugefügt wird, die für eine
verzerrungsfreie Übertragung genau gleich der Formänderung der Impulse in dem die Gleichstromkomponente
unterdrückenden Netzwerk 17 bzw. 18 sein muß, so daß gelten muß
V φ2 (ω) = V[I-φ* (ω)]. (ΙΠ)
Aus dieser Bedingung folgt unmittelbar die gewünschte Beziehung zwischen den Ubertragungskennlinien
^1 (ω) und φ2 (ω) der Netzwerke 17, 18
und 43, 44, insbesondere gilt
(IV)
Mathematisch kann abgeleitet werden, daß bei einem bestimmten, die Gleichstromkomponente der
Impulse unterdrückenden Netzwerk mit der Übertragungskennlinie <pt (ω) ein zugeordneter Tiefpaßfilter
mit der Ubertragungskennlinie φ2 (ω) im Rückkopplungskreis
des Impulsregenerators gefunden werden kann, wobei unter Vermeidung von Unstabilitäten
die Bedingung (IV) erfüllt wird.
3& So gehört z. B. zu dem die Gleichstromkomponente
der Impulse unterdrückenden Netzwerk mit einem Reihenkondensator und Querwiderstand in der Sendeeinrichtung
nach Fig. 1 das Tiefpaßfilter mit dem Querkondensator und Reihenwiderstand in der Empfangseinrichtung
nach Fig. 2, wobei nachstehend die Daten dieser Netzwerke erwähnt werden:
Für das Netzwerk 17 bzw. 18 in F i g. 1
Kondensator 8 μ¥
Widerstand 1 kOhm
Für das Netzwerk 43 bzw. 44 in F i g. 2
Kondensator 8 uF
^
Widerstand 1 kOhm
Ebenso wird vom Netzwerk 17 bzw. 18 in der Sendeeinrichtung nach F i g. 6 und vom Netzwerk 43
bzw. 44 in der Empfangseinrichtung nach F i g. 7 die obenerwähnte Bedingung der Formel (IV) erfüllt, wobei
^die Netzwerke jetzt folgende Daten haben:
\ Für das Netzwerk 17 bzw. 18 in Fi g. 6
Kondensatoren 8 μΡ
Widerstände 1 kOhm
Für das Netzwerk 43 bzw. 44 in F i g. 7
6S Induktivität 76 8 H
Widerstand 75 330 Ohm
Kondensator 8 μΡ
An dieser Stelle wird vollständigkeitshalber noch bemerkt, daß die Reihenfolge der Netzwerke 15 bzw.
16 und 17 bzw. 18 an der Sendeseite umgetauscht werden kann oder die beiden Netzwerke 15, 16 und
17, 18 zu einem einzigen Netzwerk zusammengebaut werden können. Statt mittels der Filternetzwerke 17
bzw. 18, ist es auch möglich, die Gleichstromkomponente der emittierten Impulse mittels eines in den
Ausgangskreis des Amplitudenmodulators 7 bzw. 8 aufgenommenen Sperrfilters zu unterdrücken, daß
die Trägerfrequenz und in deren direkter Nähe liegende Spekträmkomponenten der auf die Trägerfrequenz
aufmodulierten Impulse unterdrückt.
F i g. 8 und 9 zeigen weitere Ausführungen einer Sende- und Empfangseinrichtung nach der Erfindung.
Entsprechende Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen angedeutet.
In den vorhergehenden Ausführungsformen sind die Sendeeinrichtungen und die mit diesen zusammenwirkenden
Empfangseinrichtungen für die Übertragung über ein Übertragungsband von 2700 Hz
der von zwei unabhängigen Impulsquellen 2, 3 herrührenden Impulssignale mit je einer Übertragungsgeschwindigkeit
von 2250 Baud eingerichtet, was einer Impulsinformation von 1,7 Baud pro Hertz Bandbreite entspricht. Statt der Übertragung von von
zwei unabhängigen Impulsquellen 2, 3 herrührenden Impulsen mit je einer Übertragungsgeschwindigkeit
von 2250 Baud, kann das Übertragungssystem nach der Erfindung auch für die Übertragung von von nur
einer Impulsquelle 78 herrührenden Impulsen benutzt werden, die dann die doppelte Impulsgeschwindigkeit
von 4500 Baud haben kann.
In der Sendeeinrichtung nach Fig. 8 wird dazu die ursprüngliche, von der Impulsquelle 78 herrührende
Impulsreihe von 4500 Baud in zwei Impulsreihen von je 2250 Baud umgesetzt, die über die
Sendekanäle 4, 5 auf die Empfangseinrichtung übertragen werden, wobei an der Empfangsseite die den
Ausgangskreisen der Impulsregeneratoren 41 und 42 in den Empfangskanälen 23 und 24 entnommenen
Impulsreihen von je 2250 Baud in die ursprüngliche Impulsreihe von 4500 Baud umgesetzt werden
auf die Weise, wie es jetzt an Hand der in Fig. 10 und 11 dargestellten Zeitdiagramme näher erläutert
wird.
Um die von der Impulsquelle 78 herrührenden Impulse mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von
4500 Baud, die in F i g. 10, α in einem Zeitdiagramm dargestellt sind, in zwei Impulsreihen von 2250 Baud
umzusetzen, werden diesen Impulsen in Parallelschaltung zwei Umsetzkanälen 79 und 80 zugeführt,
die je für die Übertragung auf die Empfangseinrichtung an einen Sendekanal 4 bzw. 5 angeschlossen sind.
Im Umsetzkanal 79 wird die in Fig. 10,α dargestellte
Impulsreihe einem Differentiierungsnetzwerk 81 zugeführt zur Erzeugung der in Fig. 10,b dargestellten
Impulsreihe, die nach Unterdrückung der gestrichelt dargestellten negativen Impulse in einem
Begrenzer 82 einem bistabilen Impulsgenerator 83 zugeführt werden.. Jeweils beim Auftreten eines positiven
Impulses in F i g. 10, b wird der bistabile Impulsgenerator
82 vom einen Gleichgewichtszustand in den anderen umgeklappt, und es entsteht dabei die in
Fig. 10, c dargestellte Impulsreihe mit der Hälfte der
Übertragungsgeschwindigkeit von 2250 Baud, die über den Sendekanal 4 auf die Empfangseinrichtung
übertragen wird. Wie es aus Fig. 10,c ersichtlich
ist, werden durch diese Impulsreihe ausschließlich die Vorderflanken der, in F i g. 10, α dargestellten Impulse
charakterisiert. .
Im Umsetzkanal 80 wird eine Impulsreihe erzeugt, die ausschließlich die Hinterflanken der Impulse der
Impulsquelle 78 charakterisiert, wozu die Impulse in Fig. 10,ä zunächst in einer Phasenumkehrstufe 84
in der Phase umgekehrt werden und die so erzielte Impulsreihe (F i g. 10, d) in gleicher Weise wie im
ίο Umsetzkanal 79 verarbeitet wird. Insbesondere werden
diese Impulse nach Differentiierung in einem Differentiierungsnetzwerk 85 und Unterdrückung der
in Fig. 10, e gestrichelt dargestellten Impulse negativen
Vorzeichens in einem Begrenzer 86 einem Impulsgenerator 87 zugeführt zur Erzeugung der in
Fig. 10,/ dargestellten Impulsreihe, die über den Sendekanal 5 auf die Empfangseinrichtung übertragen
wird.
Die beiden Impulsreihen nach Fig. 10, c und 10,/
weisen die halbe Übertragungsgeschwindigkeit der ursprünglichen Impulsreihe in Fig. 10,α auf, enthalten
aber gemeinsam die vollständige Information der ursprünglichen Impulsreihe in F i g. 10, a, da die
beiden Impulsreihen sowohl die Vorder- als auch Hinterflanken der ursprünglichen Impulsreihe nach
Fig. 10,α charakterisieren. An der Empfangsseite
kann dann aus diesen beiden Impulsreihen nach F i g. 10, c und 10, / in einer Umsetzvorrichtung die
ursprüngliche Impulsreihe nach Fig. 10,a mit einer
Übertragungsgeschwindigkeit von 4500 Baud rückgewonnen werden, wie es jetzt an Hand der in
Fig. 11 dargestellten Zeitdiagramme näher erläutert wird.
In der in F i g. 9 dargestellten Empfangseinrichtung treten an den Impulsregeneratoren in den Empfangskanälen 23 und 24 die Impulsreihen nach F i g. 10, c und 10, / auf, wobei die beiden Impulsreihen zwecks Rückgewinnung der ursprünglichen Impulsreihe zwei Umsetzkanälen 88 und 89 zugeführt werden. Vollständigkeitshalber sind in Fig. 11,α und 11,e die an den Ausgangskreisen der Impulsregeneratoren 41 und 42 auftretenden Impulse dargestellt, die den Impulsreihen nach Fig. 10,c und 10,/ entsprechen.
In der in F i g. 9 dargestellten Empfangseinrichtung treten an den Impulsregeneratoren in den Empfangskanälen 23 und 24 die Impulsreihen nach F i g. 10, c und 10, / auf, wobei die beiden Impulsreihen zwecks Rückgewinnung der ursprünglichen Impulsreihe zwei Umsetzkanälen 88 und 89 zugeführt werden. Vollständigkeitshalber sind in Fig. 11,α und 11,e die an den Ausgangskreisen der Impulsregeneratoren 41 und 42 auftretenden Impulse dargestellt, die den Impulsreihen nach Fig. 10,c und 10,/ entsprechen.
In dem an den Impulsgenerator 41 angeschlossenen Umsetzkanal 88 werden die vom Impulsgenerator
41 herrührenden Impulse nach Fig. 11,α einerseits
unmittelbar der Kaskadenschaltung eines differentiierenden Netzwerkes 90 und eines Begrenzers
91 zugeführt und andererseits über eine Phasenumkehrstufe 92 einer solchen Kaskadenschaltung eines
differentiierenden Netzwerkes 93 und eines Begrenzers 94 zugeführt, wobei die Ausgangskreise der Begrenzer
91 und 94 in Parallelschaltung an eine gemeinsame Ausgangsleitung 95 angeschlossen sind.
Im Differentiierungsnetzwerk 90 wird durch Differentiierung der Impulsreihe nach Fig. 11,α die Impulsreihe
nach Fig. 11,& erzielt, deren gestrichelt dargestellte negative Impulse im Begrenzer 91 unterdrückt
werden, während durch Phasenumkehrung der Impulsreihe nach Fig. 11,α in der Phasenumkehrstufe
92 und darauffolgende Differentiierung im Netzwerk93 die Impulsreihe nach Fig. 11,c entsteht,
deren gestrichelt dargestellte negative Impulse
im Begrenzer 94 unterdrückt werden. An der gemeinsamen
Ausgangsleitung 95 tritt dann durch Zusammenfügung der Impulsreihen nach Fig. 11,&
und 11,c die in Fig. 11, d dargestellte Impulsreihe
309 612/479
auf, welche die Vorderflanken der ursprünglichen Impulse nach F i g. 10, α charakterisiert.
In ganz ähnlicher Weise werden die vom Impulsregenerator herrührenden Impulse nach Fig. 11,e
im Umsetzkanal 89 einerseits unmittelbar der Kaskadenschaltung eines differentiierenden Netzwerkes 96
und eines Begrenzers 97 zugeführt und andererseits über eine Phasenumkehrstufe 98 gleichfalls einer solchen
Kaskadenschaltung eines differentiierenden Netzwerkes 99 und eines Begrenzers 100 zugeführt.
An den Ausgangskreisen der Begrenzer 97 und 100 entstehen dann die Impulsreihen nach Fig. 11,/und
11, g, deren gestrichelt dargestellte negative Impulse
in den Begrenzer 97 und 100 unterdrückt werden, und die Zusammenfügung dieser beiden Impulsreihen
in der gemeinsamen Ausgangsleitung 101 ergibt die Impulsreihe nach Fig. 11,h, welche die
Hinterflanken der ursprünglichen Impulse nach F i g. 10, α charakterisiert.
Um aus den in Fig. 11,d und 11,Λ dargestellten
Impulsen in den Ausgangsleitungen 95 und 101 die ursprüngliche Impulsreihe nach Fig. 10,α rückzugewinnen,
werden diese Impulse einem bistabilen Impulsgenerator 102 zugeführt, der beim Auftreten
eines Impulses der Ausgangsleitung 95 (Fig. 11, d) in den einen Gleichgewichtszustand umklappt und
bei einem Impuls der Ausgangsleitung 101 in den anderen Gleichgewichtszustand umklappt. In
Fig. 11,i sind die Ausgangsimpulse des Impulsgenerators 102 dargestellt, die, wie es aus der Figur
ersichtlich ist, der ursprünglichen Impulsreihe nach Fig. 10,α entsprechen und der Registrierapparatur
103 zugeführt werden.
Auf diese Weise wird es bei Durchführung der Maßnahmen nach der Erfindung unter Anwendung
einer Impulsumsetzung möglich gemacht, die von einer einzigen Impulsquelle 78 herrührenden Impulse
mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 4500 Baud über ein Band von 2700 Hz zu übertragen.
Charakteristisch bei dieser Umsetzung ist, daß an der Sendeseite in zwei parallelliegenden Umsetzkanälen
79 und 80 zwei Impulsreihen (F i g. 10, c,
10, /) erzeugt werden, die ausschließlich die Vorderflanken bzw. Hinterflanken charakterisieren, während
an der Empfangsseite aus den beiden emittierten Impulsreihen in den beiden Umsetzkanälen 88
und 89 den Vorder- und Hinterflanken der ursprünglichen Impulsreihe entsprechende Impulse (F ig. 11, d,
11, A) erzeugt werden, die zur Rückgewinnung der ursprünglichen Impulsreihe (Fig. 11,i) über getrennte
Leitungen 95 und 101 einen bistabilen Impulsgenerator 102 steuern.
Die im vorhergehenden beschriebenen Einrichtungen sind außer für asynchrone Telegraphie auch für
die Übertragung synchroner Telegraphie und Impulskodemodulätion geeignet, wobei also- die Zeitpunkte
des Auftretens der übertragenen Impulse durch von einem Zeitgeberimpulsgenerator herrührenden äquidistanten
Zeitgeberimpulsen bedingt werden. Besonders für die Übertragung synchroner Telegraphie und
von Impulskodemodulation sind in den nachfolgen- ■ den Ausführungsformen Ubertragungssysteme nach
der Erfindung ausgearbeitet, bei denen unter Verwendung der Eigenschaften von Ubertragungsweisen
optimale Vorteile verwirklicht werden.
Fig. 12 und 13 zeigen einen Sender bzw. einen Empfänger für die Übertragung synchroner Telegraphie
oder von Impulskodemodulation, wobei die Wirkungsweise der in diesen Figuren dargestellten
Hinrichtungen an Hand der Zeitdiagramme nach Fig. 14 bis 17 erläutert werden.
' Bei der Sendeeinrichtung nach Fig. 14 werden
die übertragenen Signale einer Signalquelle 117 bzw. 118 z. B. einer magnetischen Bandapparatur mit
einem zugehörigen Zeitgeberimpulsgenerator 119 entnommen, wobei die von der Signalquelle 117 bzw.
118 herrührenden Signale einer von den Zeitgeberimpulsen gesteuerten Torvorrichtung 120 bzw. 121
zugeführt werden, die jeweils beim Auftreten eines Zeitgeberimpulses einen positiven oder einen negativen
Ausgangsimpuls liefert, in Abhängigkeit davon, ob die Signalspannung einen positiven oder einen
negativen Wert, aufweist. Dabei ' ist die Wiederholungsfrequenz
der vom Zeitgeberimpulsgenerator
119 herrührenden äquidistanten Zeitgeberimpulse z. B. 2250Hz.
Wenn in F i g. 14, α das Zeitdiagramm der zu übertragenden
Signale, die z. B. von der Signalquelle 117 herrühren, und in F i g. 15, b die dazugehörigen Zeitgeberimpulse
dargestellt sind, so entsteht am Ausgang der Torvorrichtung 120 die in Fig. 14, c dargestellte Impulsreihe, wobei das Vorzeichen der in
Fig. 14, c dargestellten Impulse, die im Zeitpunkt des Auftretens mit den äquidistanten Zeitgeberimpulsen
zusammenfallen, das Vorzeichen des zu übertragenden Signals charakterisiert. Auf ganz ähnliche
Weise werden die von der Signalquelle 118 herrührenden Signale in der Torvorrichtung 121 verarbeitet.
Für die Übertragung dieser Impulsreihen über die Sendeeinrichtung werden die an jeder der Torvorrichtungen
120 und 121 auftretenden Impulse in zwei parallelgeschalteten Kanälen 122,123 bzw. 124,
125 in positive und negative Impulse mittels eines in diesen Kanälen liegenden Begrenzers 126, 127 bzw.
128, 129 getrennt, der die positiven bzw. die negativen Impulse unterdrückt. Es treten z. B. im Kanal
122, 124 ausschließlich die positiven und im Kanal
123, 125 ausschließlich die negativen Impulse auf, und diese gemäß ihrem Vorzeichen getrennten Impulse
werden in den Kanälen 122,123 bzw. 124,125
als Steuerimpulse einem bistabilen Generator 130 bzw. 131 zugeführt, der beim Auftreten eines positiven
Impulses in den einen Gleichgewichtszustand und beim Auftreten eines negativen Impulses in den
anderen Gleichgewichtszustand umklappt. Am Ausgangskreis des Impulsgenerators 130 entsteht dann
die in Fig. 16,d dargestellte Impulsreihe und am
Ausgangskreis 131 des Impulsgenerators eine ähnliche Impulsreihe, die gemeinsam über die Sendeeinrichtung
auf die vorstehend beschriebene Weise über die Übertragungsleitung 1 auf die Empfangseinrichtung
nach Fig. 15 übertragen werden.
In der Empfangseinrichtung nach Fig. 13 werden die beiden eingegangenen Impulsreihen auf die bereits
vorstehend beschriebene Weise verarbeitet, nämlich die eingegangenen Impulse werden nach erfolgter
Demodulation in einer Demodulationsvorrichtung 27 bzw. 28 zur weiteren Verarbeitung in der
Registrationsapparatur 45 bzw. 46 einem bistabilen Impulsregenerator 41 bzw. 42 zugeführt.
Der Umstand, daß die eingegangenen Impulse von einer Reihe äquidistanter Zeitgeberimpulse abgeleitet
sind, macht es möglich, eine Verbesserung in der Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung zu
verwirklichen, indem zwischen dem Addierer 47
bzw. 48 und dem Eingang des Impulsregenerators 41 bzw. 42 die eingegangenen Impulse nach der Zeit
ihres Auftretens regeneriert werden. Insbesondere werden hierdurch Zeitänderungen der Eingangsimpulse,
die sonst über das Tiefpaßfilter 43 bzw. 44 auf den Impulsregenerator 41 bzw. 42 riickwirken
würden, beseitigt, was in der beschriebenen Einrichtung von besonderem Vorteil ist, da der Impulsregenerator
41 bzw. 42 die Neigung hat, auftretende Zeitänderungen der eingegangenen Impulse zu vergrößern.
Um die Impulsregeneration nach der Zeit ihres Auftretens zu bewirken, liegt zwischen dem Addierer
47 bzw. 48 und dem Impulsregenerator 41 bzw. 42 eine von einem Zeitgeberimpulsgenerator 132 gesteuerte
Torvorrichtung 133 bzw. 134, die beim Auftreten einer positiven Signalspannung einen positiven
Ausgangsimpuls und beim Auftreten einer negativen Signalspannung einen negativen Ausgangsimpuls
liefert. Auf die bereits bei der Sendeeinrichtung nach Fig. 12 angegebene Weise werden die positiven
und negativen Ausgangsimpulse der Torvorrichtung in zwei parallelgeschalteten Kanälen 135,
136 bzw. 137, 138 mit darin liegenden Begrenzern 139,140 bzw. 141, 142 den bistabilen Impulsregeneratoren
41 bzw. 42 zugeführt, die jeweils beim Auftreten eines positiven Impulses in dem einen Gleichgewichtszustand
und bei einem negativen Impuls in den anderen Gleichgewichtszustand umklappt. Dabei
ist der Zeitgeberimpulsgenerator 132 von dem Zeitgeberimpulsgenerator 119 an der Sendeseite genau
in der Phase synchronisiert auf eine Weise, die für die vorliegende Erfindung bedeutungslos ist. Diese
Synchronisation kann z. B. auf eine für Impulskodemodulation übliche Weise bewirkt oder es kann dazu
gegebenenfalls ein getrennter Übertragungskanal verwendet werden.
Zur Erläuterung der in F i g. 13 dargestellten Empfangseinrichtung
sind in Fig. 17 einige Zeitdiagramme dargestellt. Wenn in F i g. 17, α ζ. B. das am
Addierer 47 auftretende Signal und in Fig. 17, b die vom Zeitgeberimpulsgenerator herrührenden äquidistanten
Zeitgeberimpulse dargestellt sind, so entstehen in der Torvorrichtung 133 die Impulse nach
Fig. 17,c, welche im Impulsregenerator41 in die
Impulsreihe nach Fig. 17,d umgesetzt werden. In
ganz ähnlicher Weise werden die vom Addierer 48 herrührenden Signale verarbeitet.
In der beschriebenen Einrichtung werden die vom Impulsregenerator 41 bzw. 42 herrührenden regenerierten
Impulse unmittelbar der Registrierapparatur 45 bzw. 46 zugeführt, aber es kann für bestimmte
Anwendungen vorteilhaft sein, statt der dem Impulsregenerator 41 bzw. 42 entnommenen Impulse die
Ausgangsimpulse der Torvorrichtung 133 bzw. 134 zu benutzen, welche in F i g. 17, c illustriert sind. Gegebenenfalls
können dabei die negativen oder die positiven Impulse unterdrückt werden.
Statt der Vorrichtungen 139, 140, 41 bzw. 141, 142, 42 zur Impulsregeneration können auch Impulsregeneratoren
in Form von monostabilen Impulsgeneratoren verwendet werden, die beim Überschreiten
eines bestimmten Amplitudenpegels der ihnen zugeführten Impulse einen Ausgangsimpuls einer gewünschten
Breite liefern. Dabei ist es nicht erforderlich, daß die Torvorrichtungen 133 bzw. 134 Impulse
verschiedener Vorzeichen liefern, vielmehr können sie auch derart ausgebildet werden, daß Impulse mit
nur einem Vorzeichen auftreten.
Fig. 18 und 19 zeigen eine weitere Sende- bzw.
Empfangseinrichtung für synchrone Telegraphic bzw. Impulskodemodulation, wobei der übertragene Impulskode
besonders den Eigenschaften des Ubertragungssystems nach der Erfindung zur weiteren
Verbesserung der bereits ausgezeichneten Störfreiheit angepaßt ist. Über die beiden Übertragungskanäle 4, 23 bzw. 5, 24 werden dabei die von einer
einzigen Signalquelle 143 herrührenden Signale übertragen. Fig. 20,α z.B. zeigt das zu übertragende
Signal und Fig. 20, b die vom zugehörigen Zeitgeberimpulsgenerator
144 herrührenden äquidistanten Zeitgeberimpulse, welche eine Wiederholungsfrequenz von 4500Hz aufweisen.
In der hier dargestellten Einrichtung werden die von der Signalquelle 143 herrührenden Signale zwei
parallelgeschalteten Kanälen zugeführt, wobei jeder der Kanäle eine Torvorrichtung 145 bzw. 146 enthält,
die abwechselnd durch vom Zeitgeberimpuls-
zo generator 144 abgeleitete Torimpulse gesteuert werden. Zu diesem Zweck werden die dem Zeitgeberimpulsgenerator
144 entnommenen Zeitgeberimpulse (Fig. 20, b) einem bistabilen Impulsgenerator 147
zugeführt, der jeweils beim Auftreten eines Zeitgeberimpulses von einem Gleichgewichtszustand in
den anderen Gleichgewichtszustand umklappt, wodurch die in F i g. 20, c dargestellte Impulsreihe entsteht,
wobei durch Differentiierung in einem differentiierenden
Netzwerk 148 und eine darauffolgende Begrenzung der negativen Impulse in einem Begrenzer
149 die Torimpulse für die Torvorrichtung 145 erhalten werden, während die Torimpulse für die Torvorrichtung
146 dadurch erzielt werden, daß die Impulsreihe nach Fig. 20,c über eine Phasenumkehrstufe
145 der Kaskadenschaltung eines differentiierenden Netzwerkes 151 und eines Begrenzers 152
zugeführt wird. Auf diese Weise treten am Ausgang der Begrenzer 149 und 152 die Torimpulse für die
Torvorrichtungen 145 und 146 auf, welche in F i g. 20, d bzw. 20, e illustriert sind.
Abwechselnd wird ein Torimpuls der Torvorrichtung 145 und der Torvorrichtung 146 zugeführt. Die
Torvorrichtungen 145 und 146 sind derart eingestellt,
daß nur bei einer positiven Signalspannung ein Impuls von ihnen durchgelassen wird, und es entstehen
dann an den Ausgangskreisen der Torvorrichtungen 145 und 146 die in Fig.20, / und 20, g
illustrierten Impulsreihen.
Für die Übertragung über die beiden Sendekanäle 4, 5 werden die beiden Impulsreihen nach F i g. 20, /
und 20, g einem Impulsgenerator 153 bzw. 154 zugeführt, der jeweils beim Auftreten eines positiven Impulses
von einem Gleichgewichtszustand in den anderen Gleichgewichtszustand umklappt zur Erzeugung
der in F i g. 20, h und 20, i illustrierten Impulsreihen, die auf die im vorhergehenden angegebene
Weise auf die Empfangseinrichtung übertragen werden. Die beiden Impulsreihen haben die halbe Übertragungsgeschwindigkeit
des ursprünglichen Signals nach Fig. 20,α und somit eine Übertragungsgeschwindigkeit
von 2250 Baud.
Im hier dargestellten Übertragungssystem charakterisieren
die Flanken der übertragenen Impulsreihen nach Fig. 20,h und 20,/ eine positive Signalspannung
der Signalspannungsquelle 143 beim Auftreten eines Torimpulses. Die emittierten Impulsreihen sind
also von denen des Übertragungssystems nach Fig. 12, 13 ganz verschieden. Im Übertragungs-
system nach Fig. 12 und 13 wird z.B. bei einer Reihe aufeinanderfolgender positiver Ausgangsimpulse
in den Torvorrichtungen 120 und 121 von den Impulsgeneratoren 130 und 131 ein einziger positiver
Impuls übertragen, dies im Gegensatz zum Übertragungssystem nach F i g. 18 und 19, bei dem in
diesem Fall von den Impulsgeneratoren 153 und 154 eine Reihe abwechselnd positiver und negativer Impulse
übertragen wird. Es ist durch diesen Umstand, daß beim Übertragungssystem nach Fig. 18 und 19
die Störungsempfindlichkeit noch weiter gesteigert werden kann, wie es jetzt noch näher erläutert wird.
In der mit der Sendeeinrichtung nach Fig. 18 zusammenwirkenden Empfangseinrichtung nach Fig. 19
werden die demodulierten Signale in einer Demodulationsvorrichtung 27 bzw. 28 nach Summierung mit
der Ausgangsspannung des an den Ausgangskreis des Impulsregenerators 41 bzw. 42 angeschlossenen
Tiefpaßfilters 43 bzw. 44 in einem Addierer 47 bzw. 48 dem Impulsregenerator 41 bzw. 42 zugeführt. In
Fi g. 21, α und 21, b sind dabei die an den Addierern
auftretenden Spannungen dargestellt.
In ganz ähnlicher Weise wie in der Empfangseinrichtung
nach Fig. 15 liegt zwischen dem Addierer 47 bzw. 48 und dem Impulsregenerator 41 bzw. 42
eine Torvorrichtung 133 bzw. 134, wobei die Torimpulse für die Torvorrichtung 133 bzw. 134 einem
Zeitgeberimpulsgenerator 155 entnommen sind, der vorn Zeitgeberimpulsgenerator 147 an der Sendeseite
genau in der Phase stabilisiert ist zur Erzeugung der Spannung nach Fig. 21, c, die der Spannung nach
F i g. 20, c entspricht. Durch Differentiierung in
einem differentiierenden Netzwerk 156 und eine darauffolgende
Begrenzung der negativen Impulse in einem Begrenzer 157 werden die Torimpulse für die
Torvorrichtung 133 erzeugt, während die Torimpulse für die Torvorrichtung 134 dadurch erzielt werden,
daß die Ausgangsimpulse des Impulsgenerators 155 über eine Phasenumkehrstufe 158 einem differentiierenden
Netzwerk 159 mit einem darauffolgenden Begrenzer 160 zur Unterdrückung der negativen Impulse
zugeführt werden. Fig. 21,d und 21,e zeigen
die so erzeugten Torimpulse für die Torvorrichtung 133 bzw. 134.
Die Torvorrichtungen 133, 134 und die Impulsregeneratoren
41, 42 sind in ihrem Aufbau und ihrer Wirkungsweise ganz ähnlich denen der Empfangseinrichtung
nach Fig. 13, wobei auf die bereits an Hand der Fig. 13 beschriebene Weise am Ausgang
der Torvorrichtung 133 bzw. 134 die in Fig. 21,/ und 21, g dargestellten Impulsreihen entstehen und
am Ausgang des Impulsregenerators 41 bzw. 42 die in Fig. 21, h und 21,i dargestellten Impulsreihen
auftreten, die in ihrer Form den emittierten Impulsen nach F i g. 20, h und 20, i, welche von den Impulsgeneratoren
153 bzw. 154 an der Sendeseite herrühren, genau entsprechen.
Zur weiteren Verarbeitung der Ausgangsimpulse der Impulsregeneratoren 41, 42 in der Registrationsapparatur
161 werden die Impulsreihen nach F i g. 21, h und 21, i in einer Umsetzvorrichtung 162
bzw. 163 in mit den Flanken dieser Impulse zusammenfallende Impulsreihen umgesetzt, die nach Zusammenfügung
in einem Addierer 164 gemeinsam der Registrationsapparatur 161 zugeführt werden. Die
Flanken der Impulsreihen nach Fig. 21,h und 21,i
charakterisieren nämlich, wie es bereits im vorhergehenden erklärt wurde, das Auftreten einer positiven
Signalspannung der Signalspannungsquelle 143. In der dargestellten Vorrichtung werden für die
Umsetzung der Impulsreihen nach Fig. 21,h und 21, i in den Umsetzvorrichtungen 162 bzw. 163 die
Impulsreihen einerseits unmittelbar der Kaskaden-' schaltung eines differentiierenden Netzwerkes 165,
166 und eines Begrenzers 167, 168 zur Unterdrükkung der bei Differentiierung erzeugten negativen
Impulse zugeführt und andererseits über eine Phasenumkehrstufe 169, 170 einer solchen Kaskadenschaltung
eines differentiierenden Netzwerkes 171, 172 und eines Begrenzers 173, 174 zugeführt, wobei am
Ausgang der Umsetzvorrichtung 162 bzw. 163 die Impulsreihen nach Fig. 21, / und 21, k auftreten,
welche mit den Flanken der Impulsreihen nach Fig. 21, Λ und 21,i zusammenfallen. Eine Zusammenfügung
der beiden Impulsreihen nach Fig. 21,/ und 21,k liefert die Impulsreihe nach Fig.21,/,
deren Impulse, welche, wie bereits erwähnt wurde, eine positive Signalspannung der Signalspannungsquelle
143 charakterisieren, zur weiteren Verarbeitung der Registrationsapparatur 161 zugeführt
werden.
Der Umstand, daß im Übertragungssystem nach Fig. 18 und 19 die Flanken der übertragenen Impulse
(s. F i g. 20, h und 20, i) und nicht diese Impulse als solche für die Signalübertragung benutzt
werden, resultiert bei der Übertragungsvorrichtung nach der Erfindung in einer optimalen Störfreiheit.
Tritt z.B. im Übertragungssystem nach Fig. 12 und 13 ein besonders langes Signal auf, so besteht die
zwar sehr geringe Chance, daß infolge einer beträchtlichen Störspannung der Impulsregenerator 41 bzw. 42
an der Empfangsseite in den anderen Gleichgewichtszustand umgeklappt und während der weiteren Dauer
des Signals durch seinen Rückkopplungskreis mit dem Tiefpaßfilter in diesem Gleichgewichtszustand
gehalten wird, so daß das besonders lange Signal während seiner weiteren Dauer mit falschem Vorzeichen
weitergegeben wird. Da beim Übertragungssystem nach Fig. 18 und 19 nur die Flanken der
übertragenen Impulse benutzt werden (s. Fig. 21,h
und 21, i), ist ein solches Umklappen des Impulsregenerators 41, 42 viel weniger störend, denn es führt in
der Umsetzvorrichtung 162 bzw. 163 nur zu einem einzigen Störimpuls.
Im vorhergehenden wurde das Übertragungssystem nach der Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele
beschrieben, wobei vollständigkeitshalber bemerkt wird, daß die verschiedenen Elemente
auch auf andere Weise ausgebildet werden können. Zur Umsetzung der Impulsreihen nach
Fig. 21,h und 21,/ in die den Impulsflanken entsprechenden
Impulsreihen nach Fig. 21,/ und 21,Jt können z. B. die Umsetzvorrichtungen 162 und 163
auch von der Kaskadenschaltung eines differentiierenden Netzwerkes und eines Gegentaktgleichrichters
gebildet werden. Weiterhin wird bemerkt, daß überall in der Beschreibung, wo von positiven Impulsen
gesprochen wird, naturgemäß auch die negativen Impulse benutzt werden können.
Für das vorstehend ausführlich beschriebene Impulsübertragungssystem
mit der außerordentlich hohen Impulsinformation von 1,7 Baud pro Hertz Bandbreite mit seiner optimalen Störfreiheit, seinem
einfachen Aufbau und seiner großen Flexibilität ist die Bezeichnung »Komplementär-Orthogonale-Modulation«
oder abgekürzt KO-Modulation gewählt, was
auf die komplementäre Wirkung des Unterdrückens und Regenerierens der Frequenzkomponenten an der
Sende- und der Empfangsseite zusammen mit der orthogonalen Modulationsweise der beiden Übertragungskanäle
deutet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (38)
1. Übertragungssystem zur Übertragung von aus einer oder zwei Impulsquellen stammenden
binären Impulssignalen in einem vorgeschriebenen Übertragungsband, bei dem an der Sendeseite
die Impulssignale als Modulation einer Trägerwelle über einen Übertragungsweg auf die
Empfangsseite übertragen werden und an der Empfangsseite durch Demodulation die Impulssignale
rückgewonnen werden, welche zur Impulsregeneration einen Impulsgenerator steuern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung zwei Kanäle mit an einen gemeinsamen
Trägerwellenoszillator angeschlossen nen Modulatoren enthält, welcher gemeinsame
Trägerwellenoszillator zwei um 90° gegeneinander phasenverschoben Trägerwellen für die
Modulatoren in den beiden Sendekanälen liefert, und daß jeder der beiden Sendekanäle ao
mit einem die Gleichstromkomponente der in diesem Kanal auftretenden Impulssignale
unterdrückenden Netzwerk versehen ist und daß die auf den Trägerwellen modulierten
Impulssignale der beiden Kanäle zusammen mit einer Steuerschwingiing der Trägerfrequenz über
den Übertragungsweg übertragen werden und die Empfangseinrichtung mit zwei Empfangskanälen
mit je einer Demodulationsvorrichtung und einem darauffolgenden Impulsgenerator versehen ist,
wobei jede der beiden Demodulationsvorrichtungen eine aus dem mitgesandten Steuersignal
rückgewonnene örtliche Trägerwelle zur Demodulation der mit unterdrückter Gleichstromkomponente
übertragenen Impulssignale zugeführt wird, welche zur Regeneration einem Impulsgenerator mit einem zwischen seinem Ausgangskreis
und Eingangskreis liegenden Rückkopplungsnetzwerk in Form eines Tiefpaßfilters steuern, das eine Zeitkonstante von gleicher
Größenordnung wie die Zeitkonstante des im ersten Sendekanal verwendeten, die Gleichstromkomponente
der Impulssignale unterdrückenden Netzwerkes hat.
2. Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sendeseite
das die Gleichstromkomponente unterdrückende Netzwerk eine Übertragungskennlinie φ^ω) aufweist
und die Übertragungskennlinie des im Rückkopplungsnetzwerk des Impulsregenerators
im entsprechenden Empfangskanal liegenden Tiefpaßfilters gleich φζ(ω) gewählt ist, wobei zwischen
den Übertragungskennlinien φί(ω), φζ(ω)
das Verhältnis
φι(ω) + <ρ2(ω) = 1
besteht.
3. Sendeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Gleichstromkomponente
unterdrückende Netzwerk von einem Hochpaßfilter gebildet wird, dem die Impulssignale
zugeführt werden.
4. Sendeeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Gleichstromkomponente
unterdrückende Netzwerk eine Zeitkonstante hat, die größer ist als die Dauer des kürzesten
Impulses.
5. Sendeeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Gleichstromkomponente
unterdrückende Netzwerk aus einem oder mehreren Filterabschnitten besteht, die je von einem Reihenkondensator und einem
Querwiderstand gebildet werden.
6. Sendeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in
Kaskade mit dem die Gleichstromkomponente unterdrückenden Netzwerk ein Tiefpaßnetzwerk
liegt, das etwa über der halben Impulsfrequenz liegende Spektrumkomponenten unterdrückt.
7. Sendeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet^daß die
Modulatoren in den einzelnen Sendekanälen von Gegentaktmodulatoren gebildet werden.
8. Sendeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Übertragung des Steuersignals der Steuersignalgenerator über ein Abschwächungsnetzwerk
an den Übertragungsweg angeschlossen ist.
9. Sendeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die vom gemeinsamen Trägerwellenoszillator herrührende Trägerschwingung den beiden Modulatoren
in den einzelnen Sendekanälen mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 90° zugeführt
werden.'
10. Sendeeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der Trägerwellenzuleitungen
ein Phasendrehungsnetzwerk liegt, daß eine 45°-Voreilung bzw. eine 45°- Nacheilung der Trägerwellenschwingung herbeiführt.
11. Sendeeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Sendekanäle von einer einzigen Impulsquelle gesteuert werden, die jeweils über
einen Umsetzkanal mit einem der Sendekanäle verbunden ist und jeder dieser Umsetzkanäle mit
einem differentiierenden Netzwerk versehen ist, wobei im ersten Umsetzkanal am Ausgang des
differentiierenden Netzwerkes den Vorderflanken der Impulssignale der Impulsquelle entsprechende
Impulse für die Übertragung über einen Sendekanal einen bistabilen Impulsgenerator
steuern, der jeweils beim Auftreten eines Impulses von einem Gleichgewichtszustand in den anderen
Gleichgewichtszustand umklappt, während im zweiten Umsetzkanal am Ausgang des differentiierenden
Netzwerkes den Hinterflanken der Impulssignale der Impulsquelle entsprechende Impulse für die Übertragung über den anderen
Sendekanal einen bistabilen Impulsgenerator steuern, der jeweils beim Auftreten eines Impulses
von einem Gleichgewichtszustand in den anderen Gleichgewichtszustand umklappt.
12. Sendeeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, eingerichtet für die Übertragung
von Impulsen, deren Zeitpunkte des Auftretens durch eine Reihe äquidistanter Zeitgeberimpulse
bedingt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die von einer Signalquelle herrührenden, zu übertragenden
Signale einer von den äquidistanten Zeitgeberimpulsen gesteuerten Torvorrichtung zugeführt
werden, die in Abhängigkeit vom Vorzeichen des zu übertragenden Signals einen positiven
oder einen negativen Ausgangsimpuls liefert, und die Ausgangsimpulse der Torvorrichtung für die
Übertragung über den Sendekanal einen bistabi-
len Impulsgenerator steuern, der beim Auftreten
von Impulsen mit verschiedenem Vorzeichen am Ausgang der Torvorrichtung von einem Gleichgewichtszustand
in den anderen Gleichgewichtszustand umklappt.
13. Sendeeinrichtung nach einem der Ansprüche
3 bis 11, eingerichtet für die Übertragung von Impulsen, deren Zeitpunkte des Auftretens
durch eine Reihe äquidistanter Zeitgeberimpulse bedingt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
von einer Signalquelle herrührenden, zu übertragenden Signale einer von den äquidistanten Zeitgeberimpulsen
gesteuerten Torvorrichtung zugeführt werden, die nur bei einem bestimmten Vorzeichen
der zu übertragenden Signale einen Ausgangsimpuls liefert, und die Ausgangsimpulse der
Torvorrichtung für die Übertragung über den Sendekanal, einen bistabilen Impulsgenerator
steuern, der jeweils beim Auftreten eines Impulses vom einen Gleichgewichtszustand in den
anderen Gleichgewichtszustand umklappt.
-14. Sendeeinrichtung nach einem der Ansprüche
12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sendekanäle von einer einzigen Signalquelle
gesteuert werden, wobei das zu übertra- as gende Signal in Parallelschaltung zwei Torvorrichtungen
zugeführt wird, die abwechselnd von einem äquidistanten Zeitgeberimpuls eines Zeitgeberimpulsgenerators
gesteuert werden, und die Ausgangsimpulse der beiden Torvorrichtungen für die Übertragung über die einzelnen Sendekanäle je einen bistabilen Impulsgenerator
steuern.
15. Sendeeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zum abwechselnden
Zuführen eines Zeitgeberimpulses an die beiden Torvorrichtungen die vom Zeitgeberimpulsgenerator
herrührenden Impulse einem bistabilen Impulsgenerator zugeführt werden, der jeweils beim
Auftreten eines Zeitgeberimpulses von einem Gleichgewichtszustand in den anderen Gleichgewichtszustand
umklappt, wobei der Ausgangskreis dieses bistabilen Impulsgenerators über ein djffereiitiierendes Netzwerk und einen Begrenzer,
der am Ausgang des differentiierenden Netzwerkes auftretende Impulse bestimmten Vorzeichens
unterdrückt, an eine Torvorrichtung angeschlossen ist, und der Ausgangskreis des bistabilen Impulsgenerators über die Kaskadenschaltung einer
Phasenumkehrstufe, eines differentiierenden Netz- g0
Werkes und eines Begrenzers an die andere Torvorrichtung angeschlossen ist.
■Ϊ6. - Empfangseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsregenerator
zur Regeneration der mit unterdrückter Gleichstromkomponente übertragenen Impulssignale von einem bistabilen Impulsgenerator
gebildet wird.
17. Empfangseinrichtung nach Anspruch 16, bei der an der Sendeseite das die Gleichstromkomponente
der Impulssignale unterdrückende Netzwerk von einem HochpaßfUter mit einem Reihenkondensator
und einem Querwiderstand gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiefpaßfilter
im Rückkopplungsnetzwerk des Impulsregenerätors im betreifenden Empfangskanal von
einem Reihenwiderstand und einem Querkondensator gebildet wird.
18. Empfangseinrichtung nach einem der Ansprüche 16 und 17, bei der an der Sendeseite das
die Gleichstromkomponente der Impulssignale unterdrückende Netzwerk aus zwei aufeinanderfolgenden
Filterabschnitten besteht, die je einen Reihenkondensator und einen Querwiderstand
enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiefpaßfilter im Rückkopplungsnetzwerk des Impulsregenerators
im betreffenden Empfangskanal aus einer von einem Widerstand überbrückten Reiheninduktivität und einem Querkondensator
besteht.
19. Empfangseinrichtung nach einem der An- ' sprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Demodulationsvorrichtungen aus Gegentaktmodulatoren bestehen.
20. Empfangseinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die örtliche Trägerwellenschwingung einem einzigen örtlichen Trägerwellenoszillator entnommen
wird, der vom Steuersignal stabilisiert wird, wobei die vom örtlichen Trägerwellenoszillator
herrührende Trägerwellenschwingungen mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 90° den
beiden Demodulationsvorrichtungen zugeführt werden.
21. Empfangseinrichtung nach Anspruch 20, bei der die Trägerwellenschwingung an der
Sendeseite über ein um 45° nacheilendes bzw. ein um 45° voreilendes Phasendrehungsnetzwerk den
Impulsmodulatoren zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verbindungsleitungen
vom örtlichen Trägerwellenoszillator zu den Demodulationsvorrichtungen ein um 45° nacheilendes
bzw. ein um 45° voreilendes Phäsendrehungsnetzwerk liegt.
22. Empfangseinrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
- Demodulationsvorrichtungen gleichzeitig einen Teil eines AFC-Kreises zur Stabilisierung der örtlichen
Trägerwellenschwingung auf dem Steuersignal bilden, indem in jedem der Ausgangskreise
der Demodulationsvorrichtungen ein Tiefpaßfilter liegt, das die Impulskomponenten unterdrückt,
wobei die Ausgangsspannungen der beiden Tiefpaßfilter über eine Addiervomchtung
einen an den örtlichen Trägerwellenoszillator angeschlossenen Frequenzkorrektor steuern.
23. Empfangseinrichtung nach Anspruch 22, bei der in den Übertragungsweg eine Pegelregel-.
vorrichtung zur Pegelregelung der eingehenden Signale aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Demodulationsvorrichtungen gleichzeitig einen Teil eines Pegelregelspannungsgenerators
bilden, indem die Ausgangsspannung eines Tiefpaßfilters als Pegelregelspannung der Pegelregelvorrichtung
zugeführt wird.
24. Empfangseinrichtung nach Anspruch 22, bei der im Übertragungsweg eine Pegelregel vorrichtung
zur Pegelregelung der eingehenden Signale liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Demodulationsvorrichtungen
gleichzeitig einen Teil eines Pegelregelspannungsgenerators bilden, indem die
Ausgangsspannung einer Demodulationsvomchtung über ein getrenntes Tiefpaßfilter als Pegelregelspahnung
der Pegelregelvorrichtung zugeführt wird.
25. Empfangseinrichtung nach einem der An-
Sprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgangskreis des Tiefpaßfilters
im Rückkopplungsnetzwerk des Impulsregenerators und dem Eingang des Impulsregenerators ein
Korrektorkreis liegt, der beim Überschreiten eines maximalen oder minimalen Grenzwertes der Eingangsspannung des Impulsregenerators diese Eingangsspannung in den durch diesen Grenzwert
charakterisierten Spannungsbereich zurückbringt.
26. Empfangseinrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrektorkreis
aus einem von einem Widerstand überbrückten Reihenkondensator und zwei parallelen Zweigen
besteht, die je eine von einer Sperrspannung vorgespannte Diode enthalten, welche Dioden mit
einander entgegengesetzten Durchlaßrichtungen in den parallelen Zweigen liegen.
27. Empfangseinrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale
und der minimale Grenzwert in der Größe ao
wenigstens gleich den Spitzenwerten der Impulsspannungen sind.
28. Empfangseinrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladezeitkonstante
des Reihenkondensators von der Größenordnung der Dauer eines Impulses ist.
1 29. Empfangseinrichtung nach einem der Ansprüche
16 bis 28, eingerichtet zum Empfang von mittels einer Sendeeinrichtung nach Anspruch 14 emittierten Signalen, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die regenerierten Impulse am Ausgangskreis der Impulsregeneratoren je einer Umsetzvorrichtung zugeführt werden zur Erzeugung
von mit den Impulsflanken der den Impulsregeneratoren entnommenen Impulse zusammenfallen-
den Impulsreihen, welche über getrennte Leitungen einem bistabilen Impulsgenerator zugeführt
werden, der jeweils beim Auftreten eines Impul ses von einer Leitung in dem einen Gleichgewichtszustand umklappt und bei einem Impuls
der anderen Leitung in den anderen Gleichgewichtszustand umklappt.
30. Empfangseinrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß jede Umsetzvorrichtung
von zwei parallelen Kanälen gebildet wird, wobei der erste Kanal aus einem differentiierenden Netzwerk und einem darauffolgenden
Begrenzer und der zweite Kanal aus der Kaskadenschaltung einer Phasenumkehrstufe, einem
differentiierenden Netzwerk und einem darauffolgenden Begrenzer besteht.
31. Empfangseinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 30, eingerichtet zum Empfang von
Impulsen, deren Zeitpunkte des Auftretens durch eine Reihe äquidistanter Zeitgeberimpulse bedingt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im
Impulsregenerator zwischen dem Ausgang des Tiefpaßfilters im Rückkopplungsnetzwerk und
dem Eingang des Impulsregenerators eine von äquidistanten Zeitgeberimpulsen gesteuerte Torvorrichtung liegt, deren Ausgangsimpulse den
Impulsgenerator steuern.
32. Empfangseinrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Torvorrichtung
entsprechend dem Vorzeichen der Signalspan- nung einen positiven oder einen negativen Ausgangsimpuls liefert und diese Ausgangsimpulse
einen von einem bistabilen Impulsgenerator gebildeten Impulsregenerator steuern, der beim
Auftreten von Impulsen verschiedenen Vorzeichens am Ausgang der Torvorrichtung von einem
Gleichgewichtszustand in den anderen Gleichgewichtszustand umklappt.
33. Empfangseinrichtung nach Anspruch 31 oder 32, eingerichtet zum Empfang von mittels
einer Sendeeinrichtung nach Anspruch 15 übertragenen Signalen, dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Impulsregenerator entnommenen Impulse unmittelbar der Registrierapparatur zugeführt werden.
34. Empfangseinrichtung nach Anspruch 31 oder 32, eingerichtet zum Empfang von mittels
einer Sendeeinrichtung nach Anspruch 15 übertragenen Signalen, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Torvorrichtung entnommenen Impulse der Registrierapparatur zugeführt werden.
35. Empfangseinrichtung nach Anspruch 32, eingerichtet zum Empfang von mittels einer
Sendeeinrichtung nach Ansprach 16 übertragenen Signalen, dadurch gekennzeichnet, daß die
jedem der Impulsregeneratoren entnommenen Impulse einer Umsetzvorrichtung zugeführt werden, die mit den Flanken der Impulse des Impulsregenerators zusammenfallende Impulse
liefert.
36. Empfangseinrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzvorrichtung
von zwei parallelgeschalteten Kanälen gebildet wird, wobei der erste Kanal aus der Kaskadenschaltung eines differentiierenden Netzwerkes
und eines Begrenzers und der zweite Kanal aus der Kaskadenschaltung einer Phasenumkehrstufe,
eines differentiierenden Netzwerkes und eines Begrenzers besteht.
37. Empfangseinrichtung nach Anspruch 31 oder 32, eingerichtet zum Empfang von mittels
einer Sendeeinrichtung nach Anspruch 17 übertragenen Signalen, dadurch gekennzeichnet, daß
die zwischen dem Ausgang des Tiefpaßfilters im Rückkopplungsnetzwerk und dem Eingang der
Impulsregeneratoren in den beiden Kanälen liegenden Torvorrichtungen abwechselnd von einem
äquidistanten Zeitgeberimpuls gesteuert werden.
38. Empfangseinrichtung nach Anspruch 35 oder 36 und 37, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgangsspannungen der an die Impulsregeneratoren in den beiden Empfangskanälen angeschlossenen
Umsetzvorrichtungen einer Addiervorrichtung zugeführt werden. .
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