DE3530219C2 - - Google Patents
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- DE3530219C2 DE3530219C2 DE3530219A DE3530219A DE3530219C2 DE 3530219 C2 DE3530219 C2 DE 3530219C2 DE 3530219 A DE3530219 A DE 3530219A DE 3530219 A DE3530219 A DE 3530219A DE 3530219 C2 DE3530219 C2 DE 3530219C2
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- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C15/00—Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Communication Control (AREA)
- Selective Calling Equipment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur schnellen Übertragung
von n unabhängigen Befehlen, wobei maximal n Befehle an n Eingängen
einer sendeseitigen Einrichtung anliegen, dort codiert
und in zu übertragende Signale umgewandelt werden, wobei die
Signale nach serieller Übertragung in einer empfangsseitigen
Einrichtung decodiert und in an n Ausgänge der empfangsseitigen
Einrichtung parallel auszugebende Befehle zurückgewandelt
werden.
Gleichzeitig auftretende Befehle lassen sich über mehrere räumlich
nebeneinander geführte Leitungen übertragen. Die Leitungen
sind jedoch in Zeiten, in denen keine Befehle oder nur ein Teil
der Befehle auftreten, nicht oder nur teilweise ausgelastet.
Gleichzeitig auftretende Befehle lassen sich auch in Frequenzmultiplextechnik
übertragen. Dabei wird ein breites Frequenzband
in schmälere nebeneinanderliegende Teilbänder aufgeteilt.
Die Frequenzmultiplextechnik setzt jedoch die Modulation mit
verschiedenen Trägerfrequenzen und ein geeignetes Übertragungsmedium
voraus. Ferner lassen sich gleichzeitig auftretende
Befehle auch in Zeitmultiplextechnik übertragen. Dabei
werden aber Pulsrahmen konstanter Länge gebildet, wobei für jeden
Befehl ein bestimmter Kanal-Zeitschlitz innerhalb des Pulsrahmens
vorgesehen ist (US-PS 36 68 291). Bei einer großen Anzahl
zu erwartender Befehle sind entsprechend viele Kanal-Zeitschlitze
vorzusehen. Mit der Länge des Pulsrahmens vergrößert
sich die durchschnittliche Verzögerungszeit, die zwischen dem
Auftreten eines Befehls auf der Sendeseite und dessen Empfang
auf der Empfangsseite auftreten kann.
Aus der DE-OS 31 30 170 A1 ist bereits eine Zeit-Multiplexeinrichtung
zur Übertragung von digitalen Signalen aus Signalquellen
über eine Mehrzahl von Kanälen bekannt. Die bekannte Einrichtung
bildet zeitgleiche Rahmen, in die zur Kanalidentifizierung
Rahmensynchronisiersignale und gegebenenfalls noch
Kanalfüllimpulse eingefügt werden. Sie ist für eine bestimmte
Anzahl von z. B. drei gleichzeitig am Eingang auftretenden
Signalen ausgelegt. Die zeitgleichen Rahmen werden auch dann
gebildet, wenn weniger Signale gleichzeitig am Eingang zur
Übertragung anstehen, so daß ein Teil der Kanalkapazität nicht
genutzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unabhängige Befehle,
die relativ selten einzeln oder gleichzeitig auftreten, möglichst
verzögerungsfrei und sicher über ein System zu übertragen,
das jeweils die Übertragung nur eines Befehls zuläßt.
Die Erfindung verbindet in vorteilhafter Weise hohe technische
Effektivität und kostengünstige Realisierung.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei
gleichzeitigem Auftreten mindestens zweier Befehle Signalzyklen
mit eine Anzahl befehlsindividueller Signale gebildet werden,
welche Anzahl gleich der Anzahl der an der sendeseitigen Einrichtung
anliegenden Befehle ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird bei Nichtauftreten
von Befehlen ebenfalls ein zu übertragendes Signal
gebildet.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen in einem zum
Verständnis erforderlichen Umfang näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der sendeseitigen Einrichtung
zur Durchführung des Verfahrens gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der empfangsseitigen Einrichtung
zur Durchführung des Verfahrens gemäß der
Erfindung;
Fig. 3 den zeitlichen Ablauf ausgewählter Befehlsfolgen
des Verfahrens gemäß der Erfindung,
Fig. 4 den zeitlichen Ablauf weiterer ausgewählter Befehlsfolgen
des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt die sendeseitige Einrichtung S, die aus n,
beispielsweise 4, monostabilen Kippstufen K 1 . . . K 4 besteht
mit einer Kippzeit T s . An jedem Eingang 1 . . . 4 der
vier Kippstufen K 1 . . . K 4 können Befehle auftreten, die
nach dem Verfahren gemäß der Erfindung zur empfangsseitigen
Einrichtung E (Fig. 2) zu übertragen sind.
Die Kippstufen K 1 . . . K 4 werden von Signalen an ihren
Eingängen 1 . . . 4 und von Steuersignalen logischer Verknüpfungsglieder
gesteuert. In Fig. 1 sind diese als UND-
Glieder ausgebildet. Sie können wie unten beschrieben
auch als NAND-Glieder ausgebildet sein.
Die Ausgänge 11 . . . 14 der Kippstufen K 1 . . . K 4 führen auf
die gleichnumerierten Abfrageeingänge 11 . . . 14 eines
Befehlsbewerters BW. Der Befehlsbewerter BW weist Ausgänge
21 . . . 24 und n Ausgänge 25 . . . 28 auf. Die Ausgänge 21 . . . 24
sind mit einem Sendemodem FS verbunden. Die Ausgänge
25 . . . 28 des Befehlsbewerters BW führen an jeweils einen
ersten Eingang der logischen Verknüpfungsglieder, deren
jeweils zweiter Eingang mit einer Triggerimpulsquelle T
verbunden ist. Die logischen Verknüpfungsglieder sind
ausgangsseitig mit Steuereingängen der monostabilen Kippstufen
K 1 . . . K 4 verbunden. Die Triggerimpulsfrequenz wird
so gewählt, daß das Durchschalten der Befehle von den Eingängen
1 . . . 4 auf die Ausgänge 11 . . . 14 der Kippstufen
K 1 . . . K 4 keine unzulässige Verzögerung erfährt. In den
Fig. 3 und 4 sind in den Zeilen T Triggerimpulsfolgen nur
schematisch dargestellt. Je nach Anwendungsfall können
Triggerfrequenzen beispielsweise im Frequenzbereich zwischen
10 kHz und 1 MHz gewählt werden.
An den Eingängen 1 . . . 4 werden, wie bereits erwähnt, die
zu übertragenden Befehle zugeführt. Betrachtet man einen
beliebigen Zeitpunkt t, so treten an den Eingänge 1 . . . 4
entweder kein Befehl oder genau ein Befehl oder gleichzeitig
mindestens zwei, maximal n, wie hier im Beispiel n=4,
Befehle auf.
Das Verfahren und die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung
eignen sich insbesondere in den Fällen, in denen das
Auftreten keines Befehls eine hohe Wahrscheinlichkeit,
das Auftreten genau eines Befehls eine geringere Wahrscheinlichkeit
und das gleichzeitige Auftreten mehrerer
Befehle eine noch geringere Wahrscheinlichkeit aufweist.
Die Arbeitsweise des Befehlsbewerters BW ist in Übersicht 1
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es wird davon ausgegangen, daß zu Beginn des Verfahrens
alle Kippstufen K 1 . . . K 4 Triggerimpulse von der
Triggerimpulsquelle T über die logischen Verknüpfungsglieder,
denen über den jeweils zweiten Eingang von den
Ausgängen 25 . . . 28 des Befehlsbewerters BW die Kombination
"1111" geführt wird, erhalten. An den Ausgängen der Kippstufen
K 1 . . . K 4 bzw. an den Abfrageeingängen 11 . . . 14 des
Befehlsbewerters BW tritt die Kombination "0000" auf, die
an den Ausgängen 21 . . . 24 des Befehlsbewerters BW, wie
Übersicht 1, Zeile 1 und Fig. 3, Zeilen 11 . . . 14, 21 . . . 24
zeigt, ebenfalls zu der Kombination "0000" führt. Die
Ausgänge 25 . . . 28 des Befehlsbewerters BW geben weiterhin
"1"-Signale ab (Übersicht 1, Zeile 1).
Wie Fig. 3 zeigt, treten zum Zeitpunkt t=2 an den Eingängen
1 und 4 gleichzeitig je ein Befehl auf. Die Kippstufen
K 1 und K 4 werden durch das Auftreten der Befehle und
durch die Triggerimpulse in ihre instabile Lage gesetzt.
An den Eingängen 11 . . . 14 ergibt sich nun die Kombination
"1001", die, wie Übersicht 1, Zeile 10, zeigt, an den
Ausgängen 21 . . . 24 des Befehlsbewerters BW zu der Kombination
"1000" führt. Der am Eingang 1 aufgetretene Befehl
wird also unmittelbar durchgeschaltet, während der am
Eingang 4 aufgetretene Befehl durch den Befehlsbewerter
BW zunächst unterdrückt wird. An den Ausgängen 25 . . . 28
des Befehlsbewerters ergibt sich die Kombination "0111".
Wie Fig. 1 zeigt, ist Ausgang 25 des Befehlsbewerters BW
mit dem der Kippstufe K 1 zugeordneten Verknüpfungsglied
verbunden, Ausgang 26 mit dem der Kippstufe K 2 zugeordneten
logischen Verknüpfungsglied, Ausgang 27 mit dem der
Kippstufe K 3 zugeordneten logischen Verknüpfungsglied und
Ausgang 28 mit dem der Kippstufe K 4 zugeordneten logischen
Verknüpfungsglied. Die beim gleichzeitigen Auftreten
je eines Befehles am Eingang 1 und 4 an den Ausgängen
25 . . . 28 entstehende Kombination "0111" führt dazu, daß
der Kippstufe K 1 keine Triggerimpulse, den Kippstufen K 2
bis K 4 unverändert Triggerimpulse zugeführt werden.
Die Triggerimpulse bewirken bei den Kippstufen, bei denen
ein Befehl eingangsseitig anliegt, daß sie in der Arbeitslage
gehalten werden. Die den sendeseitigen Kippstufen
zugeführten Triggerimpulse sind zusätzlich in Fig. 3,
Zeilen 12 . . . 14, eingezeichnet.
Der Befehlsbewerter BW ist im vorliegenden Fall, wie auch
Übersicht 1 zeigt, so ausgebildet, daß Signalen "1" an
den Abfrageeingängen 11 . . . 14, die von Befehlen auf den
Eingängen 1 . . . 4 ausgelöst wurden, unterschiedliche Ränge
zugeordnet werden. Der höchste Rang ist dem Abfrageeingang
11 zugeordnet, der zweithöchste Rang Abfrageeingang
12, der dritthöchste Rang Abfrageeingang 13 und der vierthöchste
bzw. der geringste Rang Abfrageeingang 14.
Zum Zeitpunkt t=2,5 tritt zusätzlich am Eingang 3 ein Befehl
auf. Die Kippstufe K 3 schaltet diesen Befehl unmittelbar
an den Abfrageeingang 13 des Befehlsbewerters BW
durch. Die den Kippstufen K 2 . . . K 4 weiterhin zugeführten
Triggerimpulse halten die Kippstufen K 3 und K 4 weiterhin
in der Arbeitslage fest.
Zum Zeitpunkt t=3 fällt die Kippstufe K 1 in die Ruhelage
zurück, so daß nunmehr nur noch die Befehle 3 und 4
durchgeschaltet sind.
Die Kombination "0011" an den Abfrageeingängen 11 . . . 14
des Befehlsbewerters führt zu der Kombination "0010" an
den Ausgängen 21 bis 24. Der am Eingang 3 zuvor aufgetretene
Befehl wird nunmehr an den Ausgang des Befehlsbewerters
BW durchgeschaltet, während der Befehl am Eingang 4
nur auf den Abfrageeingang 14 des Befehlsbewerters BW,
nicht aber an dessen Ausgang 24, durchgeschaltet wurde.
An den Ausgängen 25 . . . 28 ergibt sich die Kombination
"0001", die nur noch die Kippstufe K 4 triggert.
Die Kippstufe K 3 fällt dadurch nach Ablauf von T s zum
Zeitpunkt t=4 in die Ruhelage zurück und gibt damit die
Durchschaltung des Befehls 4 am Ausgang 24 des Befehlsbewerters
BW frei, wodurch die Triggerimpulse für K 4 ebenfalls
abgeschaltet werden.
Bei der Durchführung des letztgenannten Schritts, der
Durchschaltung des am Eingang 4 auftretenden Befehls an
den Ausgang 24 des Befehlsbewerters BW, stellte sich an
den Ausgängen 25 . . . 28 die Kombination "0000" ein, die bis
zum Zeitpunkt t=5 die Triggerimpulse für alle Kippstufen
K 1 bis K 4 sperrt. Zum Zeitpunkt t=5 fällt K 4 in die Ruhelage
zurück, was zu der Kombination "0000" an den Abfrageeingängen
11 . . . 14 des Befehlsbewerters und zu der Kombination
"1111" an den Ausgängen 25 . . . 28 des Befehlsbewerters
BW führt (vgl. Übersicht 1, Zeilen 9 und 1). Mit
dieser Kombination "1111" an den Ausgängen 25 . . . 28 werden
über die logischen Verknüpfungsglieder allen Kippstufen
K 1 . . . K 4 Triggerimpulse zugeführt.
Fig. 3, Zeilen 21 . . . 24, veranschaulicht die Bildung eines
Zyklus von drei unterschiedlichen befehlsindividuellen
Signalen 21, 23 und 24 im Zeitraum von t=2 bis t=5, die
von drei unterschiedlichen, innerhalb dieses Zeitraums
an den Eingängen 1, 3 und 4 aufgetretenen Befehlen
ausgelöst wurden.
Wärend im Zeitraum t=2 bis t=5 drei unterschiedliche
Befehle auftraten und die sendeseitige Einrichtung S einen
aus drei unterschiedlichen befehlsindividuellen Signalen
bestehenden Signalzyklus bildete, wird, wie Fig. 3 veranschaulicht,
im Zeitraum t=5 bis t=9, in dem vier unterschiedliche
Befehle an den Eingängen 1, 2, 3 und 4 auftreten,
ein Signalzyklus mit vier unterschiedlichen
befehlsindividuellen Signalen 21, 22, 23 und 24 gebildet,
wobei sich deren Reihenfolge aus dem Zusammenwirken des
Befehlsbewerters BW mit den logischen Verknüpfungsgliedern,
die hier als UND-Glieder ausgebildet sind, ergibt.
Der folgende Zyklus unterschiedlicher unmittelbar aufeinanderfolgender
befehlsindividueller Signale umfaßt im
Zeitraum t=9 bis t=11 nur zwei befehlsindividuelle Signale
21 und 22, obwohl zum Zyklusbeginn t=9 an jedem Eingang
1 . . . 4 Befehle anliegen. Zum Zeitpunkt t=9 wird entsprechend
dem oben geschilderten Verfahren der Befehl am
Eingang 1 an den Ausgang 21 durchgeschaltet. Zum Zeitpunkt
t=10 wird der Befehl am Eingang 2 an den Ausgang 22
bis zum Zeitpunkt t=11 durchgeschaltet. Zu diesem Zeitpunkt
tritt nur noch am gleichen Eingang ein Befehl auf,
so daß der dritte hier beschriebene Zyklus nur zwei unmittelbar
aufeinanderfolgende befehlsindividuelle Signale
21 und 22 umfaßt, während ab Zeitpunkt t=11 nur noch ein
Befehl, der Befehl am Eingang 2, an den Ausgang 22 des
Befehlsbewerters durchgeschaltet wird.
Die unterschiedlichen Zykluszeiten sind in Fig. 3, Zeile 24,
dargestellt. Die Zykluszeiten T z1, T z2 und T z3 betragen,
wie vorstehend beschrieben, vier, drei bzw. zwei
Zeiteinheiten, während vom Zeitpunkt t=11 bis zum Zeitpunkt
t=13 zwei Zyklen gebildet werden, deren Zykluszeit
T z4 und T z5 jeweils nur eine Zeiteinheit beträgt.
Die auf den Eingängen 21 . . . 24 des Befehlsbewerters BW
auftretenden Kombinationen werden dem Sendemodem FS zugeführt.
Das Sendemodem FS kann beispielsweise gemäß Übersicht 2
arbeiten. Bei Nichtauftreten von Befehlen an den
Eingängen 1 . . . 4 ergibt sich wie oben beschrieben an den
Ausgängen 21 . . . 24 des Befehlsbewerters BW die Kombination
"0000". Das Frequenzmodem FS kann in diesem Fall eine
Ruhefrequenz F 0, eine Frequenzkombination oder keinerlei
Signal erzeugen.
Die Frequenzen F 1 . . . F 4 kennzeichnen zu übertragende
Befehle. An das Übertragungsmedium wird, wenn die Bildung
einer Ruhefrequenz F 0 vorgesehen ist, zu jedem Zeitpunkt
genau eine Frequenz F 0 . . . F 4 abgegeben.
Die in Fig. 1 dargestellte sendeseitige Einrichtung S kann
anstelle von UND-Gliedern auch mit NAND-Gliedern betrieben
werden. Bei unverändertem Befehlsbewerter BW führen
bei der Verwendung von NAND-Gliedern während eines Zyklus
neu hinzukommende höherrangige Befehle dazu, daß der bisherige
Zyklus abgebrochen und daß der neu hinzugekommene
Befehl unmittelbar durchgeschaltet wird. Der weitere
Ablauf ergibt sich aus dem bisher beschriebenen Verfahren.
Fig. 4 zeigt in den Zeilen 1 . . . 4 die gleiche an den Eingängen
1 . . . 4 auftretende Befehlsfolge wie in Fig. 3. Von
der Zeit t=2 bis zur Zeit t=19 ergeben sich an den Ausgängen
21 . . . 24 die gleichen Kombinationen wie in der in
Fig. 3 dargestellten Lösung, da bei der Bildung von Zyklen
in keinem Fall ein gegenüber den noch zu bearbeitenden
Befehlen höherrangiger Befehl auftritt.
Zum Zeitpunkt t=19 treten Befehle an den Eingängen 2, 3
und 4 auf. Wie bei der Lösung nach Fig. 3 wird der Befehl
am Eingang 2 auf den Ausgang 22 des Befehlsbewerters BW
durchgeschaltet. Zum Zeitpunkt t=19,5 ist ein Befehl am
Eingang 1 neu aufgetreten. Das "0"-Signal am Ausgang 25
des Befehlsbewerters BW führte zu einem "1"-Signal am Ausgang
des der Kippstufe K 1 zugeordneten NAND-Gliedes und
ermöglichte so die unmittelbare Durchschaltung des am Eingang
1 zum Zeitpunkt t=19,5 auftretenden Befehls.
Der nach der Lösung gemäß Fig. 3 sonst zu diesem Zeitpunkt
durchgeschaltete Befehl 2 wird hier also unterbrochen und
erst zum Zeitpunkt t=20,5 an den Ausgang 22 des Befehlsbewerters
BW durchgeschaltet. Der bei t=19 beginnende
Signalzyklus wird bei t=19,5 unterbrochen und von t=19,5
bis t=23,5 wird ein neuer Zyklus gebildet, der Signale
umfaßt, die die Befehle an den Eingängen 1, 2, 3 und 4
kennzeichnen; der Zyklus von t=23,5 bis t=28 umfaßt
ebenfalls vier Signale, die die Befehle an den Eingängen
1, 2, 3 und 4 kennzeichnen. Bei der Lösung nach
Fig. 3 hatte sich ein Zyklus von t=19 bis t=22 mit drei
Signalen ergeben, die die Befehle an den Eingängen 2, 3
und 4 kennzeichnen, und ein weiterer Zyklus von t=22 bis
t=26 mit vier Signalen, die die Befehle 1, 2, 3 und 4
kennzeichnen.
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung bewirkten Reihenfolgen
der Bearbeitung von Befehlen lassen sich einerseits
durch die Wahl logischer Verknüpfungsglieder, beispielsweise
UND- und NAND-Glieder, andererseits durch
entsprechend ausgebildete Befehlsbewerter BW herstellen.
Ein Ausführungsbeispiel einer empfangsseitigen Einrichtung
E ist in Fig. 2 dargestellt. Die empfangsseitige Einrichtung
E besteht aus einem Empfangsmodem FE, gegebenenfalls
mit einem Codeprüfer und n Kippstufen K 1′ . . . K 4′
mit
einer Kippzeit T e , welche von einer Triggerimpulsquelle T′
gesteuert werden. Die Triggerung der empfangsseitigen
Kippstufen K 1′ . . . K 4′ erfolgt, um zu gewährleisten, daß sie
auch dann ansprechen, wenn die Anstiegsflanken der ihnen
zugeführten Signale 31 . . . 34 durch Störbeeinflussung auf
der Übertragungsstrecke zu stark abgeflacht sein sollten.
Die Frequenzfolge F 0 . . . F 4 bzw. F 1 . . . F 4 wird dem
gegebenenfalls mit dem Codeprüfer verbundenen Empfangsmodem
FE zugeführt.
Der dem Empfangsmodem FE gegebenenfalls nachgeschaltete
Codeprüfer überprüft die Signale 31 . . . 34 auf zulässige Codekombinationen
und erzeugt bei unzulässigen Codekombinationen
eine Fehlermeldung.
Die Arbeitsweise des Empfangsmodems FE ergibt sich aus
Übersicht 3. Die Ruhefreuqenz F 0 führt an den Ausgängen
31 . . . 34 zu der Kombination "0000", die Frequenz F 1 zu der
Kombination "1000" usw. Jedes "1"-Signal der Länge T s auf
den Ausgängen 31 . . . 34 des Empfangsmodems FE, die zu den
Kippstufen K 1′ . . . K 4′ führen, versetzt die Kippstufen in
die Arbeitslage, welche für einen Zeitraum T s getriggert
werden, um nach einem Zeitraum T e in die Ruhelage zurückzufallen,
falls bis dahin kein neues Signal 31 . . . 34 aus
dem Empfangsmodem FE eine Retriggerung vornimmt.
Die Verwendung einer Ruhefrequenz F 0 erleichtert empfangsseitig
eine Überprüfung auf den ordnungsgemäßen Ablauf
des Verfahrens. Insbesondere wird in diesem Fall das Ausbleiben
irgendeiner Frequenz F 0, F 1 . . . F 4 als Fehler
erkannt.
Die Kippzeit T e wird in Abhängigkeit von der maximalen
Signalzykluszeit gewählt, die wiederum von der Kippzeit T s
und der Anzahl n der sendeseitigen Kippstufen K 1 . . . K 4
abhängt. Jedes vom Befehlsbewerter BW oder vom Empfangsmodem
FE ausgegebene Signal umfaßt eine Zeitspanne, die der
Kippzeit T s entspricht. Bei n unabhängigen Befehlen
beträgt die maximale Signalzykluszeit nT s .
Die Kippzeit T e wird größer als die maximale Unterbrechungszeit
(n-1)T s gewählt, um sendeseitig sich mit der
über die maximalen Zykluszeiten wiederholende gleiche
Befehle empfangsseitig ohne zeitliche Unterbrechung abgeben
zu können. Die Kippzeit T s der sendeseitigen Kippstufen
K 1 . . . K 4 wird größer gewählt als die Zeitspanne, die für
die sichere Auswertung eines übertragenen Signals in der
empfangsseitigen Einrichtung E benötigt wird.
Fig. 3, Zeilen 1 . . . 4 und Zeilen 1′ . . . 4′ verdeutlicht, daß
die Verzögerungszeit T v zwischen dem Auftreten eines
Befehls an einem der Eingänge 1 . . . 4 der sendeseitigen, mit
UND-Gliedern realisierten Einrichtung S und der Wiedergabe
des Befehls am entsprechenden Ausgang 1′ . . . 4′ der
empfangsseitigen Einrichtung E - abgesehen von der endlichen
Übertragungszeit - kleiner als (n-1)T s ist. So beträgt
beispielsweise die Verzögerungszeit zwischen dem erstmaligen
Auftreten eines Befehls am Eingang 1 und dessen Wiedergabe
auf den Ausgang 1′ null Zeiteinheiten, die Verzögerungszeit
T v eine Zeiteinheit, die Verzögerungszeit T v3
1/2 Zeiteinheit, die Verzögerungszeit T v3 1/2 Zeiteinheit
und die Verzögerungszeit T v4 zwei Zeiteinheiten.
Fig. 4, Zeilen 1 . . . 4 und Zeilen 1′ . . . 4′ verdeutlicht, daß
die Verzögerungszeit T v zwischen dem Auftreten eines
Befehls an einem der Eingänge 1 . . . 4 der sendeseitigen mit
NAND-Gliedern realisierten Einrichtung S und der Wiedergabe
des Befehls am entsprechenden Ausgang 1′ . . . 4′ der
empfangsseitigen Einrichtung E - abgesehen von der endlichen
Übertragungszeit kleiner als die maximale Zykluszeit
nT s ist. So ergibt sich beispielsweise für die zu den
Zeitpunkten t=19,5 an den Eingängen 2 und 1 auftretenden
Befehlen jeweils eine Verzögerungszeit von nur null Zeiteinheiten
(vgl. Fig. 4, Zeilen 2, 2′; 1, 1′), während sich
für die zum Zeitpunkt t=19 an den Eingängen 3 und 4 auftretenden
Befehle wie oben beschrieben durch das Auftreten
des höherrangigen Befehls am Eingang 1 zum Zeitpunkt t=19,5
Verzögerungszeiten T v5 von 2,5 Zeiteinheiten und T v6
von 3,5 Zeiteinheiten ergeben.
Claims (6)
1. Verfahren zur schnellen Übertragung von n unabhängigen
Befehlen, wobei maximal n Befehle an n Eingängen einer sendeseitigen
Einrichtung anliegen, dort codiert und in zu übertragende
Signale umgewandelt werden, wobei die Signale nach
serieller Übertragung in einer empfangsseitigen Einrichtung
decodiert und in an n Ausgänge der empfangsseitigen Einrichtung
parallel auszugebende Befehle zurückgewandelt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei gleichzeitigem Auftreten mindestens zweier Befehle Signalzyklen
mit einer Anzahl befehlsindividueller Signale
gebildet werden, welche Anzahl gleich der Anzahl der an der sendeseitigen
Einrichtung (S) anliegenden Befehle ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Nichtauftreten von Befehlen
ebenfalls ein zu übertragendes Signal gebildet wird.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die sendeseitige Einrichtung (S)
mit n Befehlseingängen (1 . . . 4) eingangsseitig n monostabile
Kippstufen (K 1 . . . K 4) mit einer Kippzeit T s aufweist,
die von logischen Verknüpfungsgliedern gesteuert werden,
daß die sendeseitige Einrichtung (S) einen der Codierung
und der Parallel-Seriellwandlung der Befehle dienenden
Befehlsbewerter (BW) mit n Abfrageeingängen (11 . . . 14) und
Ausgängen (21 . . . 24) zur Ansteuerung eines Sendemodems
(FS) und mit n Ausgängen (25 . . . 28) zur Ansteuerung der
logischen Verknüpfungsglieder aufweist, daß die Ausgänge
(25 . . . 28) des Befehlsbewerters (BW) mit jeweils dem
ersten Eingang der logischen Verknüpfungsglieder verbunden
sind, deren jeweils zweiter Eingang mit einer Triggerimpulsquelle
(T) verbunden ist, daß die empfangsseitige
Einrichtung (E) ein Empfangsmodem (FE) mit einem Eingang
und n Ausgängen (31 . . . 34) zur Seriell-Parallelwandlung
der Signale aufweist und n monostabile Kippstufen (K 1′ . . . K 4′)
mit einer Kippzeit von T e ≦λτT s (n-1), die
eingangsseitig mit den Ausgängen (31 . . . 34) des Empfangsmodems
(FE) verbunden sind, die von einer Triggerimpulsquelle
(T′) gesteuert werden und die an ihren n Ausgängen (1′ . . . 4′)
die rückgewandelten Befehle ausgeben.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kippzeit T s der
sendeseitigen Kippstufen (K 1 . . . K 4) größer gewählt wird
als die Zeitspanne, die für die sichere Auswertung eines
übertragenen Signals in der empfangsseitigen Einrichtung
(E) benötigt wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die logischen
Verknüpfungsglieder als NAND-Glieder ausgebildet
sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die logischen
Verknüpfungsglieder als UND-Glieder ausgebildet
sind.
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