DE19649762A1 - Verfahren zum Verbinden einer Glasscheibe mit einem Bauteil und Bausatz für das Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Verbinden einer Glasscheibe mit einem Bauteil und Bausatz für das Durchführen des VerfahrensInfo
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Description
Glasscheiben, die mittels eines umlaufenden Klebstoffauf
trages, einer sogenannten Klebstoffraupe, mit der Karosserie
verbunden werden sollen, müssen mit mehreren Halteteilen in
Form von Haltestiften versehen sein, die während der Ver
festigungszeit des Klebstoffes die Glasscheibe gegenüber der
Karosserie ausrichten und festhalten. Diese Haltteile werden
im Aufrißbereich der Glasscheibe an ihr angeordnet. Sie
müssen daher vom Rand der Glasscheibe aus an ihr angesetzt
werden und an der Glasscheibe mechanisch gehalten werden,
damit sie zusammen mit der Glasscheibe in die Preßform für
den Rahmen eingelegt werden können und beim Herstellen des
Rahmens mit diesem zusammen umspritzt werden können.
Wenn die fertige Scheibe an der Karosserie angebracht wird,
wird sie durch die Haltestifte geführt, die in darauf abge
stimmte Durchgangslöcher der Karosserie eingeführt werden.
Danach werden zusätzliche Haltelemente mit den Haltestiften
verbunden, um die Scheibe an der Karosserie festzuhalten.
Eine andere Möglichkeit ist dadurch gegeben, daß die Halte
stifte zuvor in der Spritzform für den Rahmen angeordnet
werden, ehe die Glasscheibe eingelegt wird. Diese Halte
stifte müssen dann jedoch an der Spritzform gesichert werden
und anschließend von der Sicherung gelöst werden. Das ist
sehr umständlich und zeitaufwendig.
Die Haltestifte sind meist mit Gewinde versehene Stifte oder
ähnliche Teile, auf die beim Befestigen der Glasscheibe an
der Karosserie jeweils eine Mutter aufgeschraubt werden muß.
Dieser zusätzliche Montageschritt ist ebenfalls umständlich
und zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
anzugeben, durch das eine Glasscheibe mit Rahmen an einen
Bauteil einfacher und schneller angebracht und mit ihm
dauerhaft verbunden werden kann, als das bisher möglich war.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 oder
Anspruch 2 gelöst.
Dadurch, daß bei dem Verfahren nach Anspruch 1 an der Glas
scheibe die Halteteile mit den Verankerungselementen erst
nach dem Anformen des Rahmens angebracht werden, kann die
Preßform für den Rahmen verhältnismäßig einfach gestaltet
sein. Dadurch wiederum kann die Glasscheibe auch verhältnis
mäßig einfach und leicht in die Preßform eingelegt und
später daraus entnommen werden. Die vorgefertigten Halte
teile aus Kunststoff können anschließend mit Hilfe einer
Montageschablone in dem gewünschten Anordnungsmuster
verhältnismäßig einfach an der Glasscheibe angeordnet werden
und mittels eines Haftvermittlers und eines Klebstoffauf
trages mit der Glasscheibe dauerhaft verbunden werden. Nach
dem Anbringen des Klebstoffes für die Verbindung mit dem
Bauteil kann die fertige Glasscheibe wiederum sehr einfach
und schnell an der vorgesehenen Stelle am Bauteil angelegt
werden, wobei sie mittels der Halteteile zunächst in der
richtigen Relativlage zum Bauteil positioniert wird. Die
Glasscheibe muß dann nur noch am Bauteil so weit angedrückt
werden, bis die Verankerungselemente der Halteteile ihre
Verankerungsstellung am Bauteil einnehmen. Die Glasscheibe
wird jetzt ohne weitere Maßnahme in der richtigen Stellung
am Bauteil festgehalten, bis der Klebstoff zwischen der
Glasscheibe und dem Bauteil seine volle Haftwirkung erreicht
hat, um die Glasscheibe dauerhaft am Bauteil festzuhalten.
In ähnlicher Weise kann bei dem Verfahren nach Anspruch 2
der Rahmen an der Glasscheibe angeformt werden. Der Primär
teil der Halteteile wird ebenfalls an der Glasscheibe ange
formt und dabei dauerhaft mit ihr verbunden. Gemäß einer
Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 3 kann das
zeitgleich mit dem Anformen des Rahmens in einer einzigen
für die beiden Formungsvorgänge gestalteten Preßform,
geschehen, so daß sich ein zweiter Preßvorgang erübrigt. In
jedem Falle erübrigt sich die Verwendung einer Montageschab
lone. Nachdem der mit den Verankerungselementen ausgerüstete
Sekundärteil mit dem Primärteil dauerhaft verbunden ist,
insbesondere mit ihm verklebt ist, ist die Glasscheibe
fertig für den Einbau, der in der gleichen einfachen Weise
wie bei den einteiligen Halteteilen vor sich geht.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Glas
scheibe anzugeben, mit der die oben genannten Verfahren auf
einfache Weise durchgeführt werden können.
Dadurch, daß bei der Glasscheibe nach Anspruch 4 neben der
Glasscheibe selbst und ihrem Rahmen wenigstens zwei Halte
teile vorhanden sind, die in einem vorgegebenen Anordnungs
muster mit der Glasscheibe dauerhaft verbunden worden sind,
kann die Glasscheibe - nach dem Anbringen eines Klebstoff
auftrages - einfach und leicht am Bauteil angelegt und dabei
zugleich positioniert werden. Nach dem Andrücken der Glas
scheibe wird sie am Bauteil in der richtigen Relativstellung
festgehalten, bis der zwischen ihr und dem Bauteil ange
brachte Klebstoff seine volle Klebefähigkeit erreicht hat,
mit der die Glasscheibe am Bauteil endgültig dauerhaft fest
gehalten wird.
Dadurch, daß bei der Glasscheibe nach Anspruch 5 neben der
Glasscheibe selbst uns ihrem Rahmen von den zweiteiligen
Halteteilen der Primärteil an der Glasscheibe in einem
vorgegebenen Anordnungsmuster unmittelbar angeformt wird,
müssen damit nur noch je ein vorgeformter Sekundärteil ange
bracht und dauerhaft mit ihm verbunden werden, um die Glas
scheibe für den Einbau fertigzustellen, der in ebenso
einfacher Weise möglich ist, wie bei den einteiligen Halte
teilen.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 6 wird das Positio
nieren der Glasscheibe am Bauteil zusätzlich erleichtert.
Durch eine Ausgestaltung der Glasscheibe gemäß Anspruch 5
nach Anspruch 7 wird der Primärteil besonders einfach
gestaltet, weshalb auch seine Spritzform sehr einfach
gestaltet ist. Dadurch wiederum läßt sich die Glasscheibe
mit den Primärteilen sehr einfach und leicht aus der Form
herausnehmen.
Mit einer Ausgestaltung nach Anspruch 8 werden Verankerungs
elemente geschaffen, die sich einfach und leicht in das
zugeordnete Durchgangsloch am Bauteil einführen lassen und
die danach ohne weiteres Zutun ihre Verankerungsstellung
einnehmen und die Glasscheibe am Bauteil sicher festhalten,
bis der Klebstoff zwischen der Glasscheibe und dem Bauteil
sich ausreichend verfestigt hat.
Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 9 werden Halteteile
geschaffen, die bei geringstmöglichen Abmessungen eine
verhältnismäßig große Festigkeit haben.
Beim Ausgestalten einer Glasscheibe gemäß Anspruch 5 nach
Anspruch 10 wird das Anformen der Primärteile an der Glas
scheibe vereinfacht und die Möglichkeit geschaffen, sowohl
den Rahmen wie auch die Primärteile in einem einzigen
Arbeitsgang an den zugeordneten Stellen der Glasscheibe
gleichzeitig anzuformen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Aufriß einer Glasscheibe mit Rahmen und mit
mehreren Halteteilen;
Fig. 2 einen ausschnittweise dargestellten Querschnitt der
Glasscheibe gemäß der Linie 2-2 in Fig. 1 mit
einer einteiligen Ausführungsform der Halteteile;
Fig. 3 einen ausschnittweise dargestellten Querschnitt der
Glasscheibe mit einer zweiteiligen Ausführungsform
der Halteteile;
Fig. 4 einen ausschnittweise dargestellten Querschnitt der
Glasscheibe nach Fig. 3 mit einem Primärteil der
Halteteile;
Fig. 5 eine teilweise geschnitten dargestellte Ansicht des
Sekundärteils der Halteteile.
Die aus Fig. 1 und Fig. 2 ersichtliche Scheibeneinheit 10
weist eine Glasscheibe 11 im engeren Sinne des Wortes auf,
entlang deren Randbereich ein Rahmen 12 aus Kunststoff ange
formt ist. Der Rahmen 12 ist ringförmig in sich geschlossen.
Seine Querschnittsform weist einen ersten Profilteil 13 auf,
der auf der einen Seite der Glasscheibe 11 im Randbereich 14
angeordnet ist und dort mittels eines Haftvermittlers mit
ihr dauerhaft verbunden ist. Ein zweiter Profilteils 15
liegt an der Randfläche 16 der Glasscheibe 11 an und ist
ebenfalls mittels eines Haftvermittlers mit ihr dauerhaft
verbunden. Ein dritter Profilteil 17 des Rahmens 12 schließt
an den zweiten Profilteil 15 an und erstreckt sich außerhalb
der Aufrißfläche der Glasscheibe 11 nach der vom Profil
teil 13 abgekehrten Seite der Glasscheibe 11. Der Profil
teil 17 endet in einer der Glasscheibe 11 benachbarten
umlaufenden Rippe 18 und in einer weiter außen gelegenen
Dichtlippe 19. Die umlaufende Rippe 18 dient der Anlage der
Scheibeeinheit 10 an einem Bauteil 20, das seinerseits einen
Teil der Karossierie eines Kraftfahrzeuges bildet.
Die Scheibeneinheit 10 ist mit dem Bauteil 20 mittels eines
Klebstoffauftrages 21 dauerhaft verbunden, die an einem der
beiden Teile als sogenannte Klebstoffraupe aufgetragen
worden ist.
Um das Positionieren der Scheibeneinheit 10 am Bauteil 20 zu
vereinfachen und zu erleichtern und um die Scheibenein
heit 10 am Bauteil 20 so lange in ihrer richtigen Relativ
lage festzuhalten, bis der Klebstoff 21 eine ausreichende
Haftfähigkeit erreicht hat, sind an der Scheibeneinheit 10
mehrere Führungs- und Halteteile angeordnet, die im folgen
den kurz als Halteteile 22 bezeichnet werden.
Die Halteteile 22 sind aus Kunststoff hergestellt, und zwar
insbesondere aus Polyamid, und einteilig ausgebildet. Sie
weisen einen Unterteil 23 in Form eines geraden Kegel
stumpfes auf, dessen Unterseite eine ebene Anlagefläche 24
bildet, mit der er an der vom Rahmen 12 abgekehrten Seite
der Glasscheibe 11 im Aufrißbereich des Rahmens 12 an der
Glasscheibe 11 anliegt. Er ist mittels eines Klebstoffes 25
mit der Glasscheibe 11 dauerhaft verbunden. An den Unter
teil 23 schließt ein Führungszapfen 26 an, der gegenüber dem
Unterteil 23 weiter verjüngt ist.
An einer zwischen dem Unterteil 23 und der Spitze des
Führungszapfens 26 gelegenen Stelle schließen am Führungs
zapfen 26 auf zwei voneinander abgekehrten Seiten je ein
Spreizarm 27 an, die sich vom Führungszapfen 26 aus in
Richtung auf den Unterteil 23 hin erstrecken. Die Spreizarme
sind im ungespannten Zustand (Fig. 5) zumindest annähernd
gerade. Sie verlaufen von der Anschlußstelle am Führungs
zapfen 26 aus gegenüber der Längsachse 28 der Halteteile 22
unter einem vorgegebenen Spreizwinkel. Die Spreizarme 27
sind so ausgebildet, daß sie zumindest bis in den Grundriß
bereich des Unterteils 23 in Richtung auf die Längsachse 28
hin elastisch verformt werden können.
Die Halteteile 22 sind an der Scheibeneinheit 10 unter Ver
wendung einer Montagehilfe in einem Anordnungsmuster ange
bracht, das auf das Anordnungsmuster von Durchgangs
löchern 29 am Bauteil 20 abgestimmt ist. Ebenso ist der
Aufriß der Halteteile 22 auf die lichte Weite der Durch
gangslöcher 29 abgestimmt, so daß die Halteteile 22, und
zwar zumindest ihr Führungszapfen 26 und die Spreizarme 27,
durch das Durchgangsloch 29 so weit eingeführt werden
können, bis die Spreizarme 27 auf der Rückseite des
Bauteils 20 aus dem Durchgangsloch 29 austreten können und
sich bis in den das Durchgangsloch 29 umgebenden Randbereich
aufspreizen können, wie es aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Die Scheibeneinheit 10 wird auf folgende Weise hergestellt,
am Bauteil 20 angelegt und mit ihm dauerhaft verbunden.
Die Glasscheibe 11 wird in dem Flächenbereich des Rahmens 12
mit einem Haftvermittler versehen und in eine Spritzform für
den Rahmen 12 eingelegt. Der Werkstoff für den Rahmen 12
wird in die Hohlräume der Spritzform eingespritzt und
dadurch der Rahmen 12 an der Scheibe 11 angeformt. An der
Glasscheibe 11 werden im Aufrißbereich des Rahmens 12 gemäß
dem vorgegebenen Anordnungsmuster der Halteteile 22 an der
vom Rahmen 12 abgekehrten Seite ein Haftvermittler und der
Klebstoffauftrag 25 angebracht. Die Halteteile 22 werden
unter Verwendung einer Montageschablone oder Montagehilfe an
der vorgesehenen Stelle an der Glasscheibe 11 angebracht und
mittels des Klebstoffauftrages 25 dauerhaft mit ihr ver
bunden. An der Glasscheibe 11 wird im Oberdeckungsbereich
der Scheibeneinheit 10 und des Bauteils 20 die Klebstoff
raupe 21 angebracht. Die Scheibeneinheit 10 wird am Bauteil
angelegt und dabei mittels der Führungszapfen 26 positi
oniert. Die Scheibeneinheit 10 wird anschließend am Bau
teil 20 so weit angedrückt, daß die Führungszapfen 26 mit
den Spreizarmen 27 durch die Durchgangslöcher 29 am Bau
teil 20 hindurchtreten und die Spreizarme 27 ihre Spreiz
stellung oder Verankerungsstellung einnehmen können, in der
sie die Scheibeneinheit 10 am Bauteil 20 in der richtigen
Relativlage festhalten, bis der Klebstoff 21 eine ausrei
chende Haftfähigkeit erreicht hat, um die Scheibeneinheit 10
mit noch größerer Haltekraft festzuhalten.
Bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Scheibeneinheit 10 mit der
Glasscheibe 11 und dem Rahmen 12 sind für das Positionieren
und Verankern der Scheibeneinheit 10 am Bauteil 20 zwei
teilige Halteteile 30 verwendet. Sie sind nach dem gleichen
Anordnungsmuster wie die Halteteile 22 angebracht und dauer
haft mit ihr verbunden.
Die Halteteile 30 haben äußerlich weitestgehend die gleiche
Gestalt wie die Halteteile 22, so daß in soweit deren
Beschreibung auch für die Halteteile 30 gilt. Im einzelnen
weisen die Halteteile 30 einen Primärteil 31 und einen
Sekundärteil 32 auf (Fig. 4 und Fig. 5).
Der Primärteil 31 ist als gerader Kegel ausgebildet, der im
Bereich der Spitze ballig abgerundet ist. Man kann ihn auch
als Kegelstumpf ansehen, dem eine ballige Kuppel aufgesetzt
ist. Der Primärteil 31 ist aus dem gleichen oder einem ähn
lichen Werkstoff wie der Rahmen 12 hergestellt. Er wird
zweckmäßigerweise im gleichen Arbeitsgang wie der Rahmen 12
an der Glasscheibe 11 angeformt, indem auf der vom Rahmen 12
abgekehrten Seite der Glasscheibe 11 die Negativform des
Primärteils 31 in die Spritzform eingearbeitet ist. Da
später der Sekundärteil 32 auf den Primärteil 31 aufgesetzt
und mit ihm dauerhaft verbunden wird, erfolgt die Werkstoff
zuführung für den Primärteil 31 in der Spritzform durch
einen Zuführkanal, der am unteren Ende des Primärteils 31
anschließt und unmittelbar entlang der Glasscheibe 11
verläuft. Dadurch verbleibt am Primärteil 31 ein seitlicher
Fortsatz 33, der sonst keine weitere Bedeutung hat. Die
Unterseite des Primärteils 31 dient als Haft- oder Anlage
fläche 34, mit der der Primärteil 31 an der Glasscheibe 11
anliegt und dort unter Verwendung eines Haftvermittlers und
eines Klebstoffes mit der Glasscheibe 11 dauerhaft verbunden
ist. Die außerhalb des Fortsatzes 33 gelegene Außenfläche
des Primärteils 31 bildet eine Haftfläche 35 für den Sekun
därteil 32.
Der Sekundärteil 32 ist äußerlich weitestgehend gleich dem
Halteteil 22 ausgebildet. Sein Unterteil 36 weist einen von
der Unterseite ausgehenden Hohlraum 37 auf, dessen Innen
fläche eine Haftfläche 38 bildet, die auf die Haftfläche 35
des Primärteils 31 abgestimmt ist. In der Umfangswand des
Unterteils 36 ist auf einer Seite eine Aussparung 39 vorhan
den, die auf den Fortsatz 33 am Primärteil 31 abgestimmt
ist. Die Aussparung 39 ist in Wirklichkeit in einer gegen
über der Darstellung in Fig. 5 um 90° gedrehten Stellung
angeordnet.
Der Sekundärteil 32 ist, wie die Halteteile 22, aus Plyamid
hergestellt.
Nachdem die Scheibeneinheit 10 mit der Glasscheibe 11, dem
Rahmen 12 und dem Primärteil 13 hergestellt worden ist, wird
die Scheibeneinheit 10 dadurch vervollständigt, daß an der
Haftfläche 35 des Primärteils 31 und/oder an der Haft
fläche 38 des Sekundärteils 32 ein Klebstoffauftrag ange
bracht wird, der Sekundärteil 32 auf den Primärteil 31 auf
gesetzt wird und mittels des Klebstoffauftrages dauerhaft
mit ihm verbunden wird. Dadurch erreicht die Scheibenein
heit 10 den gleichen Zustand wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 2, nachdem dort die Halteteile 22 an der Glas
scheibe 11 dauerhaft angebracht worden sind. Das Verbinden
mit dem Bauteil 20 erfolgt in der oben dargelegten Weise.
10
Scheibeneinheit
11
Glasscheibe
12
Rahmen
13
1. Profilteil
14
Randbereich
15
2. Profilteil
16
Randfläche
17
3. Profilteil
18
Rippe
19
Dichtlippe
20
Bauteil
21
Klebstoff
22
Halteteil
23
Unterteil
24
Anlagefläche
25
Klebstoff
26
Führungszapfen
27
Spreizarm
28
Längsachse
29
Durchgangsloch
30
Halteteil
31
Primärteil
32
Sekundärteil
33
Fortsatz
34
Anlagefläche
35
Haftfläche
36
Unterteil
37
Hohlraum
38
Haftfläche
39
Aussparung
Claims (10)
1. Verfahren zum Verbinden einer mit Rahmen versehenen
Glasscheibe mit einem Bauteil, insbesondere mit einer
Karosserie,
gekennzeichnet durch die Verfahrens
schritte:
- - an der Glasscheibe (11) werden nach dem Anformen des Rahmens (12) auf der dem Bauteil (20) zugekehrten Seite im Oberdeckungsbereich der Glasscheibe (11) und des Bauteils (20) in einem vorgegebenen Anordnungs muster wenigstens zwei mit Verankerungselementen (27) ausgerüstete Halteteile (22) aus Kunststoff angeordnet und mittels eines Klebstoffes (25) mit der Glas scheibe (11) dauerhaft verbunden,
- - die Glasscheibe (11) und/oder das Bauteil (20) werden im Oberdeckungsbereich mit einem Klebstoffauftrag (21) versehen,
- - die Glasscheibe (11) wird an dem Bauteil (20) angelegt und dabei die Halteteile (22) in je ein darauf abge stimmtes Durchgangsloch (23) des Bauteils (20) so weit eingeführt, daß die Verankerungselemente (27) ihre Verankerungsstellung einnehmen.
2. Verfahren zum Verbinden einer mit Rahmen versehenen
Glasscheibe mit einem Bauteil, insbesondere mit einer
Karosserie,
gekennzeichnet durch die Verfahrens
schritte:
- - an der Glasscheibe (11) werden auf der dem Bau teil (20) zugekehrten Seite im Überdeckungsbereich der Glasscheibe (11) und des Bauteils (20) von wenigstens zwei Halteteilen (30) aus Kunststoff, die einen Primärteil (31) und einen mit Verankerungsele menten (27) ausgerüsteten Sekundärteil (32) aufweisen, die Primärteile (31) in einem vorgegebenen Anordnungs muster an der Glasscheibe (11) angeformt und dabei dauerhaft mit ihr verbunden,
- - der Primärteil (31) und/oder der Sekundärteil (32) der Halteteile (30) werden an einer einander zugekehrten Haftfläche (35; 38) mit einem Klebstoffauftrag versehen,
- - der Sekundärteil (32) der Halteteile (30) wird mit dem Primärteil (31) vereinigt und mittels des Klebstoff auftrages mit ihm dauerhaft verbunden,
- - die Glasscheibe (11) und/oder das Bauteil (20) werden im Überdeckungsbereich mit einem Klebstoffauftrag (21) versehen,
- - die Glasscheibe (11) wird an dem Bauteil (20) angelegt und dabei der Sekundärteil (32) der Halteteile (30) in ein darauf abgestimmtes Durchgangsloch (29) des Bau teils (20) so weit eingeführt, daß die Verankerungs elemente (27) ihre Verankerungsstellung einnehmen.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch den Verfahrens
schritte:
- - der Primärteil (31) der Halteteile (30) wird gleich zeitig mit dem Rahmen (12) an der Glasscheibe (11) angeformt.
4. Glasscheibe zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - es ist eine Glasscheibe (11) vorhanden, an der ein Rahmen (12) angeformt ist,
- - es sind wenigstens zwei Halteteile (22) vorhanden,
- - die an einer Seite eine Anlagefläche (24) aufweisen, mittels der sie mit Hilfe eines Klebstoffes (25) mit der Glasscheibe (11) dauerhaft verbindbar sind,
- - die eine Gestalt haben, die auf ein Durchgangs loch (29) am Bauteil (20) abgestimmt ist und mittels der die Glasscheibe (11) am Bauteil (20) positi onierbar ist, und
- - die an einer von der Anlagefläche (24) entfernt gelegenen Stelle wenigstens ein Verankerungsele ment (27) aufweisen, mittels dessen mit dem Rand bereich des zugeordneten Durchgangsloches (29) am Bauteil (20) eine Verankerungswirkung erzielbar ist.
5. Glasscheibe für das Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 2 oder 3,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - es ist eine Glasscheibe (11) vorhanden, an der ein Rahmen (12) bereits angeformt ist oder noch anformbar ist,
- - es sind wenigstens zwei Halteteile (30) vorhanden, die einen Primärteil (31) und einen Sekundärteil (32) auf weisen,
- - am Primärteil (31) ist
- - eine Anlagefläche (34) vorhanden, mittels der der Primärteil (31) an der Glasscheibe (11) anlegbar und mit Hilfe eines Klebestoffes mit der Glas scheibe (11) dauerhaft verbindbar ist, und
- - eine Haftfläche (35) vorhanden, mit der der Sekun därteil (32) mit Hilfe eines Klebstoffes dauerhaft verbindbar ist,
- - der Sekundärteil (32) hat eine Gestalt, die auf ein Durchgangsloch (29) am Bauteil (20) abgestimmt ist und mittels der die Glasscheibe (11) am Bauteil (20) posi tionierbar ist,
- - am Sekundärteil (32) ist
- - wenigstens ein Verankerungselement (27) vorhanden, mittels dessen der Sekundärteil (32) am Randbereich des zugeordneten Durchgangsloches (29) des Bau teils (20) verankerbar ist, und
- - eine Haftfläche (38) vorhanden, die auf die Haft fläche (35) des Primärteils (31) abgestimmt ist, mit der sie mit Hilfe eines Klebstoffes dauerhaft verbindbar ist.
6. Glasscheibe nach Anspruch 4 oder 5,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - das Halteteil (22; 30) hat eine Aufrißform, die sich von der Anlagefläche (24; 34) aus bis zu dem von ihr abgekehrten Ende (26) hin verjüngt.
7. Glasscheibe nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - der Primärteil (31) hat eine kreisrunde Grundrißform,
- - der Primärteil (31) hat eine Aufrißform, die sich von der Anlagefläche (34) bis zu dem von ihr abgekehrten Ende hin verjüngt,
- - bevorzugt ist der Primärteil (31) als gerader Kegel ausgebildet, der im Bereich der Spitze ballig abge rundet ist.
8. Glasscheibe nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - die Verankerungselemente (27) sind als Spreizarme aus
gebildet,
- - die vorzugsweise paarweise auf voneinander abgekehr ten Seiten des Halteteils (22) bzw. des Sekundär teils (32) angeordnet sind und
- - die sich von einer von der Anlagefläche (24; 34) entfernt gelegenen Stelle aus in Richtung zur Anlagefläche hin erstrecken und dabei gegenüber der Längsachse (28) des Halteteils (22) bzw. des Sekun därteils (32) unter einem vorgegebenen Spreizwinkel geneigt verlaufen und die zur Längsachse (28) hin elastisch verformbar sind.
9. Glasscheibe nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - die einteiligen Halteteile (22) und der Sekundär teil (32) der zweiteiligen Halteteile (30) ist aus Polyamid hergestellt.
10. Glasscheibe nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - der Primärteil (31) der zweiteiligen Halteteile (30) ist aus einem Werkstoff hergestellt, der die gleichen oder zumindest ähnliche Verarbeitungsmerkmale wie der Werkstoff des Rahmens (12) hat und/oder vorzugsweise aus Polyurethan ist.
Priority Applications (13)
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